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SIEBEN: Juli/August Ausgabe

Dies Stadt und ihre Geister. Ein Blick auf Sommer-Aktivitäten in Stadt und Region. Seit langem wieder mit großem Veranstaltungskalender!

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Stadt im Wandel – Der Marktplatz

„Ab in die Mitte“ machte es möglich: 2012 hatte sich

der Marktplatz in eine wunderbare Bergwelt verwandelt.

Auch wenn heute zu Recht undenkbar: Die Elefanten, die Tierfänger der Tierhandelsfirma Ruhe nach Alfeld

transportierten, um sie an Zoos weiterzuverkaufen, und vom Bahnhof über der Marktplatz in Richtung

Quarantänestation transportierten, faszinieren auch heute noch den Betrachtenden.

als zusätzlicher Servicetag nicht angeboten)

im Einsatz, um neben Passangelegenheiten,

Um- und Abmeldungen

bei Umzug, unter anderem Fragen

von TouristInnen zu beantworten und

Eintrittskarten für kulturelle Veranstaltungen

zu verkaufen. Abteilungsleiterin

des Bürgeramtes ist Katharina

Hegemann unter der Dezernatsleitung

von Dr. Sonja Granzow.

„Während der Corona-Pandemie ist

unsere Tür allerdings verschlossen,

wir arbeiten größtenteils mit Terminvereinbarungen,

um Wartezeiten

zu vermeiden “, erklärt Ute Mädge.

„Das hat auch den Vorteil, dass

wir gleich am Telefon erklären können,

welche Unterlagen wir benötigen.“

Der Arbeitstag im Bürgeramt

ist abwechslungsreich. „Wir verkaufen

Literatur im Zusammenhang

mit Alfeld oder den Ortsteilen, händigen

Gastgeberverzeichnisse aus,

haben den ein oder anderen Tipp für

Fahrrad- oder WohnmobiltouristInnen

parat. Auch Stadtführungen, für

die wir dann den Kontakt zum Verein

für Heimatkunde herstellen, werden

inzwischen wieder nachgefragt. Viele

verbinden den Besuch mit der Innenstadt

natürlich mit einer Besichtigung

des Fagus-Werks“, weiß Ute Mädge,

der man im Gespräch anmerkt, dass

sie sich, wie auch die anderen Mitarbeiterinnen

gerne um die Belange

der BürgerInnen kümmert. „Wir sind

hier alle Generalistinnen. Jede ist für

alles zuständig, sodass wir schnell

weiterhelfen können“, sagt Annegret

Mönkemeyer. Aber das Aufgabenfeld

des Bürgeramtes ist noch vielschichtiger.

So werden Rest- bzw. Biomüllsäcke

verkauft und Sperrmüllkarten

ausgehändigt, Batterien und

Korken für den Wertstoffhof angenommen

und Fundsachen aufbewahrt.

„Wir sind mit Wahlvorbereitungen

betraut, bearbeiten Geburtstagsdaten

der Altersjubilare nach

der derzeitig gültigen Datenschutzgrundgesetzverordnung,

geben Auskünfte,

wenn bei berechtigtem Interesse

Nachforschungen zum Wohnort

angestellt werden“, erläutert Kathrin

Kuhnhenne „Durch die Impftermine

und das Bevorstehen des langersehnten

Urlaubs ist vielen aufgefallen,

dass ihr Personalausweis abgelaufen

ist. Dadurch ist das Aufkommen

der Beantragungen im Moment sehr

hoch, sodass nicht immer ganz kurzfristig

ein Termin vergeben werden

kann“, bittet Katharina Hegemann

um Verständnis. Weitere Informationen

rund um den Bürgerservice, Politik

und Verwaltung, Leben und Lernen,

Kultur, Tourismus und Wirtschaft

gibt es auf der neuen Internetseite

der Stadt Alfeld (Leine) unter www.

alfeld.de. (sr)

Wie wird der Marktplatz in Zukunft aussehen?

SIEBEN: regional hat beim Baudezernenten

und Erstem Stadtrat

der Stadt Alfeld (Leine) Mario Stellmacher

nachgefragt.

Mit dem Rathaus, dem Gebäudekomplex

Bauamt/Bürgeramt und der

Immobilie in der die Stadtkasse, die

Kämmerei und das Steueramt untergebracht

sind, grenzen gleich drei

Gebäude, die der Stadt Alfeld (Leine)

gehören, an den Marktplatz an. Das

ebenfalls in Stadteigentum befindliche

Ordnungsamt mit Stadtbücherei

ist mit der Adresse Perkstraße

2 nicht weit entfernt. „Ich bin sehr

froh darüber, dass diese denkmalgeschützten

Gebäude von der Stadtverwaltung

genutzt werden. Einerseits

sind wir für die BürgerInnen gut

zu erreichen und zeigen am Marktplatz

Präsenz, andererseits können

wir somit einen wesentlichen Beitrag

zum Gesicht des Marktplatzes beitragen

und mit bestem Beispiel vorangehen,

was die Sanierung der Gebäude

angeht. Die Waltraud und Burghard

Meyer-Stiftung, deren Erträge

seit 2004 zur Erhaltung des historischen

Alfelder Rathauses verwendet

werden, hilft uns dabei, Renovierungen

hier zeitnah vornehmen zu könne.

Regelmäßig findet eine Baukontrolle

des Rathauses statt, sodass kleine

Schäden sofort behoben werden

können“, erläutert Mario Stellmacher.

Die Stadtkämmerei und das Ordnungsamt

sind bereits saniert. 1920

ging das Gebäude Marktplatz 12 in

den Besitz der Stadt Alfeld über. Früher

bekannt als Pecks Hotel und später

als Stadtbücherei genutzt, ist es

durch das frisch renovierte Bürgeramt,

dessen Fensterfronten mit der

historischen Verglasung wahre Hingucker

sind, zum „Aushängeschild“

der Stadt geworden. Die Fassade des

zum Gebäudekomplex gehörenden

„Haus Rhan“ soll ebenfalls zeitnah

dem Denkmalschutz entsprechend

renoviert werden. „Die Stadtverwaltung

wird dann in diesem Gebäude

Büroräume einrichten“, so Mario

Stellmacher. „Die Innenstädte müssen

einfach neu gedacht werden.

Der Bestand an Einzelhandel wird

schwächer. Wir wollen hier attraktive

und gehobene

Wohnqualität

etablieren.

Durch die städtischen

Gebäude

und so ein Vorzeigeprojekt,

wie das

Stadthaus Marktplatz

7, ist zu sehen, was

möglich ist, um unseren

wirklich schönen

Marktplatz attraktiver

zu gestalten.“

Bau-Polizei-Akte

von 1903

Bereits nach dem Stadtbrand von

1846 haben Behörden, damals war

es noch die Bau-Polizei, durch verbreiterte

Straßen wie die Marktstraße

und die Obere Mühlenstraße für

bessere Wohnverhältnisse gesorgt.

Heute sind rund 30 Mitarbeitende

im Bauamt beschäftigt, unter anderem

Baugenehmigungen zu erteilen,

Bauwillige zu unterstützen, öffentliche

Gebäude instand zu halten. Insgesamt

sind rund 100 MitarbeiterInnen

in den Stadtverwaltungsgebäuden

beschäftigt. (sr)

Baudezernent Mario Stellmacher vor dem „Haus Rhan“

(Marktplatz 11), das zukünftig, nach einer Renovierung,

von der Stadtverwaltung genutzt werden soll.

Im Adressbuch der Stadt und des Großkreises Alfeld

von 1934 ist der Rechtsanwalt Dr. Fritz Rhan hier als

Bewohner genannt.

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