Ausgabe 02-2021
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Anwenderberichte<br />
Liner-Einbau mit ungewöhnlichen Dimensionen<br />
Herausfordernde Kanalarbeiten in Waldaschaff<br />
Der größte Liner hatte dabei ein Profil<br />
von 1000/1500 (Ersatzkreis 1.250),<br />
eine Länge von fast 100 Metern und ein<br />
Gewicht von knapp 9.200 Kilogramm.<br />
Wäre das allein schon eine Herausforderung<br />
gewesen, musste am letzten<br />
Sanierungstag ein nochmals schwerer<br />
Liner eingezogen werden. Er hatte ein<br />
Gewicht von über 12.200 Kilogramm<br />
und eine Länge von 200 Metern.<br />
„Dieser Liner war mit Sicherheit der<br />
schwerste Liner, den wir in unserer bisherigen<br />
Firmengeschichte eingezogen<br />
haben. Liner mit solchen Dimensionen<br />
stellen auch unser Expertenteam vor<br />
Herausforderungen – schließlich sind<br />
solche Einbaumaßnahmen nicht alltäglich“,<br />
erklärt Muharrem Tekin, Projektleiter<br />
der Geiger Kanaltechnik.<br />
Im wahrsten Sinne des Wortes „Schwerstarbeit“<br />
leistete die Niederlassung Mainaschaff<br />
der Geiger Kanalsanierung. Weil<br />
ein insgesamt 355 Meter langer Kanal<br />
in Waldaschaff extreme Undichtigkeiten<br />
aufzeigte, musste er umfangreich<br />
saniert werden.<br />
Aufgrund der großen Dimensionen erfolgten<br />
die Arbeiten in mehreren Einzügen.<br />
Eingesetzt wurden drei Liner mit<br />
Ei- Profil und unterschiedlich großen<br />
Längen und Gewichten.<br />
Eingebaut wurden die Liner im Zeitraum<br />
von fünf aufeinander folgenden Tagen,<br />
wobei die zeitintensiven Arbeiten einen<br />
Schichtbetrieb erforderten. Ausgeführt<br />
werden mussten zuvor auch noch aufwendige<br />
Handsanierungen, bei denen<br />
unter anderem Muffen abgedichtet und<br />
Ablagerungen entfernt wurden. Doch<br />
nicht nur das zum Teil enorme Gewicht<br />
und die überdimensionale Länge der<br />
Liner stellten für das zwölfköpfige Team<br />
eine Herausforderung dar. Zu kämpfen<br />
hatte die Kolonne auch mit erhöhten<br />
Abwassermengen, die durch eine Wasserhaltung<br />
umgeleitet werden mussten.<br />
UV-Lichtquellenkern im ausgehärteten UV-Liner<br />
Ei-Profil DN 1000/1500<br />
Insgesamt vier Pumpen mit einer<br />
Förderleistung von jeweils 200 Liter/Sekunde<br />
waren deshalb im Einsatz.<br />
Insgesamt dauerte die komplette Kanalsanierung<br />
mit Vorabdichtungs- und Profilierungsarbeiten<br />
sowie anschließender<br />
Schachtsanierung vier Wochen. „Obwohl<br />
die Arbeiten nicht alltäglich waren und<br />
manche Schwierigkeit mit sich brachten,<br />
konnten wir unseren Zeitplan exakt einhalten“,<br />
so Muharrem Tekin.<br />
RO-KA-TECH Journal <strong>02</strong> / 2<strong>02</strong>1 | 71