AERO INDIA 2011 «Das Geld wurde abgeschafft…» - Cockpit
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Bei der Dornier Merkur I in den Farben der<br />
Deutschen Luft Hansa handelt es sich um ein<br />
bei der International Aviation Museum Fundation<br />
im ungarischen Hereg gefertigtes Replikat.<br />
Imposant wirkt der Do 31 E1 Experimental-Strahltransporter,<br />
der sich am 10. Februar<br />
1967 zum ersten Mal in die Luft erhob und<br />
insgesamt 101 Testflüge absolvierte.<br />
Diese Do 28 A1 (Werknummer 3002) mit der<br />
Bundeswehr-Immatrikulation CA-041 war jahrelang<br />
die Reisemaschine des damaligen Verteidungsministers<br />
und späteren bayrischen<br />
Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauss.<br />
Fotos: Walter Hodel<br />
Nachgefragt<br />
«Lass die Menschen es erleben»<br />
Berthold Porath * , die Ausstellungsfläche mit viel Freifläche und wenigen<br />
Exponaten erinnert mehr an ein Event-Center. Warum soll sich<br />
ein Museum so präsentieren?<br />
«Lass die Menschen es erleben und du wirst verstanden» – ich denke,<br />
das Sprichwort des chinesischen Gelehrten Konfuzius passt<br />
hervorragend zum Konzept des Dornier Museums.<br />
Das heisst konkret?<br />
In allen Menschen lebt der Traum vom Fliegen. Diese Emotionen<br />
wollen wir im Dornier Museum erlebbar machen. Zudem sollen Berthold Porath<br />
sich junge Menschen für die Technik begeistern. Und wir wollen<br />
mehr sein als nur ein klassisches Museum, darum haben auch Konzerte oder Hörspiele<br />
Platz in unseren Räumlichkeiten.<br />
Was kann der Schweizer Besucher erwarten?<br />
Die Freude auf den Museumsbesuch beginnt bereits bei der Anreise. Für unsere Schweizer<br />
Gäste gibt es vergünstigte Tickets bei SBB und Thurbo.<br />
Gut, dass wir von günstigen Billetten profitieren. Das kann aber noch nicht alles sein?<br />
Das stimmt. Firmengründer Claude Dornier hatte stets eine enge Beziehung zur Schweiz<br />
und verbrachte seinen Lebensherbst in Zug. Dann erinnere ich an das Dornier-Flugzeugwerk<br />
in Altenrhein, wo mit der Do X das grösste jemals in der Schweiz produzierte Flugzeug<br />
entstand. Diese länderübergreifende Vernetzung wird beim Gang durchs Museum deutlich.<br />
Welche Visionen besitzen Sie fürs Museum?<br />
Unser Ziel ist es, uns als eines der führenden Luft- und Raumfahrtmuseen in Europa zu<br />
etablieren. Und damit zu beweisen, dass auch private Museen ohne Unterstützung der Öffentlichen<br />
Hand konkurrenzfähig sind. (sta)<br />
* Der 49jährige Berthold Porath ist seit dem 1. April 2010 Direktor des Dornier Museums in<br />
Friedrichshafen.<br />
Ein Wal für den Bodensee<br />
Im Sommer nächsten Jahres ist ein weiterer<br />
Zuwachs für das Dornier Museum in Friedrichshafen<br />
geplant: Es handelt sich dabei um ein<br />
Replika des legendären Wal Flugbootes des<br />
norwegischen Polarforschers Roald Amundsen.<br />
Zwei Maschinen nahmen im Mai 1925<br />
an einer Nordpol-Expedition teil. 250 Kilometer<br />
vor dem Ziel mussten die Flugboote wegen<br />
Motorenstörungen auf dem ewigen Eis<br />
notlanden. Mit einem ganzen Schwarm an<br />
Schutzengeln entronnen die fliegenden Polarforscher<br />
schlussendlich mit dem Wal N25<br />
der Eishölle. Das Replika entsteht derzeit in<br />
Ungarn bei der International Aviation Museum<br />
Fundation in Hereg. Mit dem in 264 Exemplaren<br />
gebauten Wal legte Firmengründer Claude<br />
Dornier den Grundstein zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg seines Unternehmens. (sta)<br />
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