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Vitalstoffe 1/2021

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

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V italstoffe<br />

Heinz Lüscher<br />

Osteoporose-Prophylaxe und Osteoporose-Therapie<br />

mit Vitamin D, Vitamin K2 und Magnesium<br />

© adike – shutterstock.com<br />

Bei einer Osteoporose (Knochenschwund)<br />

handelt es sich um eine häufige<br />

Erkrankung der Knochen, bei der<br />

das Verhältnis von Knochenaufbau und<br />

Knochenabbau sowie Knochendichte<br />

und Knochenqualität gestört ist. Man<br />

kann sie aber hervorragend durch eine<br />

geeignete Einnahme von Vitamin D3,<br />

Vitamin K2 und Magnesium behandeln,<br />

oder noch besser, ihr vorbeugen.<br />

Knochendichte<br />

Unsere Knochensubstanz unterliegt einem<br />

ständigen Auf- und Abbauprozess,<br />

dieser wird von zwei unterschiedlichen<br />

Zelltypen gesteuert. Die Osteoblasten<br />

sind für den Knochenaufbau und die<br />

Osteoklasten für den Abbau der Hartsubstanz<br />

zuständig. Bis höchstens zum 30.<br />

Lebensjahr hat die Aktivität der Osteoblasten<br />

Vorrang. Zu diesem Zeitpunkt<br />

erreicht die Knochendichte ihr Maximum<br />

(PBM = Peak Bone Mass). Danach<br />

nimmt die Dichte der Knochen langsam<br />

aber stetig ab. Kommen Frauen in die<br />

Wechseljahre, sinkt der Östrogenspiegel<br />

und es geht ein wertvoller Schutzfaktor<br />

für stabile Knochen verloren, da die<br />

weiblichen Geschlechtshormone den<br />

Aufbau der Hartsubstanz bisher positiv<br />

beeinflusst haben.<br />

Oft zu spät diagnostiziert<br />

Eine Osteoporose entwickelt sich lange<br />

unmerklich, das hat zur Folge, dass die<br />

Krankheit generell zu spät diagnostiziert<br />

wird, häufig erst nach einem verdächtigen<br />

Knochenbruch. Im fortgeschrittenen<br />

Stadium können die Knochen an<br />

typischen Stellen wie z.B. Oberschenkelhals,<br />

Wirbelsäule oder den Unterarmen<br />

oft schon unter dem Einfluss von<br />

Alltagskräften brechen, die ein gesunder<br />

Knochen problemlos aushalten würde.<br />

Auch wenn Knochenschmerzen auftreten<br />

oder die Bewegung eingeschränkt ist,<br />

ist meist schon sehr viel Knochenmasse<br />

verloren gegangen. Von Osteoporose betroffen<br />

sind nicht nur ältere Frauen, sondern<br />

zunehmend auch Männer, und oft<br />

beginnt der Knochenschwund bereits im<br />

frühen Erwachsenenalter.<br />

Möglichkeiten in der<br />

Vitalstoffmedizin<br />

Osteoporose kann sehr gut behandelt<br />

(oder auch vermieden) werden durch<br />

die Einnahme von Vitamin D3 (4.000<br />

– 5.000 IE pro Tag) und Vitamin K2<br />

(200 µg pro Tag). Diese beiden Vitamine<br />

ergänzen sich gegenseitig und fördern<br />

synergistisch die Remineralisierung der<br />

Knochen. Weiter muss auf eine ausreichende<br />

Versorgung mit Magnesium (800<br />

– 1.000 mg pro Tag) geachtet werden.<br />

Die Behandlung benötigt etwas Geduld,<br />

sie dauert 1 bis 2 Jahre. Die meisten Menschen<br />

im Westen erhalten jedoch mit der<br />

Nahrung mehr als genug Calcium, eine<br />

Supplementierung mit Calcium ist damit<br />

nicht nötig. Es ist vielmehr das Magnesium,<br />

bei dem die Gefahr eines Mangels<br />

droht. Calcium ist zwar wichtig für gesunde<br />

Knochen, wenn jedoch zu viel<br />

davon in der Blutbahn zirkuliert, kann<br />

es zu gefährlichen Ablagerungen in den<br />

Blutgefäßen kommen (Arteriosklerose).<br />

Deswegen muss auf eine ausreichende<br />

Versorgung mit Vitamin K2 geachtet<br />

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