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Vitalstoffe 1/2021

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

Vitalstoffe ist die erste Zeitschrift in deutscher Sprache, die sich zum Ziel setzt, umfassend über die Roh- und Wirkstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln sowie über deren Darreichungsformen zu berichten. Im Mittelpunkt stehen die Produktion und Mischung von Rohstoffen und deren Wirkung auf die menschliche Gesundheit. Wissenschaftlich fundierte Informationen und Studien bieten die Möglichkeit der Aufklärung, die durch die Health Claims Verordnung immer schwieriger geworden ist.

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V italstoffe<br />

Statine und Gefäßverkalkungen – K2-Supplementierung<br />

als wirksame Intervention<br />

Neue Erkenntnisse über kardiovaskuläre Risiken in Verbindung mit Statin-Therapie<br />

© MP Art – shutterstock.com<br />

Eine neue klinische Querschnittsstudie,<br />

die im Kaohsiung Journal of Medical<br />

Sciences (1) veröffentlicht wurde, liefert<br />

neue Belege dafür, dass Statine, die häufig<br />

zur Cholesterinsenkung verschrieben<br />

werden, zu vermehrten Kalziumablagerungen<br />

in den Arterienwänden führen<br />

können, da sie Vitamin-K-abhängige<br />

Proteine hemmen, die zum Gefäßschutz<br />

beitragen.<br />

Statine sind Medikamente der ersten<br />

Wahl zur Prävention und Behandlung<br />

bestehender atherosklerotischer Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen. Paradoxerweise<br />

stellte sich heraus, dass eine intensive<br />

Statin-Therapie die Gefäßverkalkung<br />

verstärkt und ihr Fortschreiten beschleunigt.<br />

Ziel der kürzlich veröffentlichten<br />

Studie: „Statins, vascular calcification,<br />

and vitamin K-dependent proteins: Is<br />

there a relation?“ (Statine, Gefäßverkalkung<br />

und Vitamin-K-abhängige Proteine:<br />

Existiert ein Zusammenhang?) war<br />

es, die potentielle Beziehung zwischen<br />

Statin-Einnahme, Koronarverkalkung<br />

und Vitamin-K-abhängigen Proteinen<br />

zu beleuchten, um eine durch Statine<br />

begünstigte Verkalkung zu belegen.<br />

„Der Studie zufolge wirken sich Statine<br />

negativ auf den Vitamin-K-Status aus.<br />

Aus diesem Grund könnte sich eine Supplementierung<br />

mit Vitamin K2, das den<br />

Vitamin-K-Status nachweislich verbessert<br />

und extrahepatische K-abhängige<br />

Proteine aktiviert, als vorteilhaft für<br />

Statin-Anwender erweisen“, erklärt Dr.<br />

Hogne Vik, Chief Medical Officer bei<br />

NattoPharma, dem weltweit führenden<br />

Unternehmen im Bereich Vitamin-K2-<br />

Forschung und -Entwicklung.<br />

An der Studie waren 98 Patienten beteiligt:<br />

Patienten mit etablierter kardiovaskulärer<br />

Erkrankung (cardiovascular<br />

disease, CVD) und eine Kontrollgruppe<br />

von gesunden Probanden mit moderatem<br />

CVD-Risiko. Die Gruppen wurden in<br />

Statin-Anwender und Nicht-Anwender<br />

aufgeteilt. Die Ergebnisse zeigten, dass<br />

sowohl CVD als auch die Einnahme von<br />

Statinen auf unabhängige und signifikante<br />

Weise mit Gefäßverkalkungen in Verbindung<br />

stehen. Unter allen Studienteilnehmern<br />

lag der CAC-Score (Coronary<br />

Artery Calcification, CAC), der auf den<br />

Grad der Verkalkung der Koronararterien<br />

hinweist, bei den Statin-Anwendern<br />

höher als bei den Nicht-Anwendern;<br />

bei den CVD-Patienten und den Kontrollpersonen<br />

stellten die Forscher das<br />

Gleiche fest. Darüber hinaus fanden die<br />

Forscher heraus, dass Statine einen Einfluss<br />

auf den Vitamin-K-Status haben,<br />

welcher sich durch die Aktivierung des<br />

Vitamin-K-abhängigen Proteins Osteocalcin<br />

(OC) manifestiert.<br />

Inaktives OC und das Verhältnis zwischen<br />

der inaktiven und aktiven Form<br />

von OC (UCR) waren bei Statin-Anwendern<br />

signifikant erhöht, was auf einen Vitamin-K-Mangel<br />

hinweist. Aussagen der<br />

Forscher zufolge wirkten sich die Statine<br />

auch auf den INR-Wert aus (International<br />

Normalized Ratio, INR) und interagierten<br />

mit Vitamin-K-Antagonisten.<br />

Diese Ergebnisse stimmen mit den<br />

existierenden Erkenntnissen über den<br />

Positivzusammenhang zwischen Statinen<br />

und Gefäßverkalkungen überein. In<br />

einem 2015 im Expert Review Clinical<br />

46

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