27.07.2021 Aufrufe

Volkskrankheiten – Im Schatten der Aufmerksamkeit

Bestimmt kennen Sie Schlagzeilen wie diese: „Volkskrankheit Demenz: Zahl der Patienten steigt weiter an“, „Corona fördert Volkskrankheiten“ oder „Experten warnen vor neuer Zivilisationskrankheit COPD“. Erzeugen diese Meldungen bei Ihnen auch ein beklemmendes Gefühl? Fakt ist: Immer mehr Menschen erkranken an Volkskrankheiten. Das liegt an der alternden Gesellschaft, aber auch an oftmals unterschätzten Risikofaktoren. Das Gute: Da Volkskrankheiten viele Menschen betreffen, wird auch viel getan, um sie zu bekämpfen oder einzudämmen – sei es mit verbesserten Methoden zur Früherkennung, innovativen Therapien oder interdisziplinären Forschungsansätzen. Neugierig geworden, was konkret dahintersteckt? Dann nehmen wir Sie gerne mit auf eine spannende Informationsreise durch die Welt der unterschiedlichsten Volkskrankheiten. Lernen Sie Symp­tome zu deuten, Ihr persönliches Krankheitsrisiko zu senken und erfahren Sie alles über die neuesten Therapien.

Bestimmt kennen Sie Schlagzeilen wie diese: „Volkskrankheit Demenz: Zahl der Patienten steigt weiter an“, „Corona fördert Volkskrankheiten“ oder „Experten warnen vor neuer Zivilisationskrankheit COPD“. Erzeugen diese Meldungen bei Ihnen auch ein beklemmendes Gefühl? Fakt ist: Immer mehr Menschen erkranken an Volkskrankheiten. Das liegt an der alternden Gesellschaft, aber auch an oftmals unterschätzten Risikofaktoren. Das Gute: Da Volkskrankheiten viele Menschen betreffen, wird auch viel getan, um sie zu bekämpfen oder einzudämmen – sei es mit verbesserten Methoden zur Früherkennung, innovativen Therapien oder interdisziplinären Forschungsansätzen. Neugierig geworden, was konkret dahintersteckt? Dann nehmen wir Sie gerne mit auf eine spannende Informationsreise durch die Welt der unterschiedlichsten Volkskrankheiten. Lernen Sie Symp­tome zu deuten, Ihr persönliches Krankheitsrisiko zu senken und erfahren Sie alles über die neuesten Therapien.

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22<br />

<strong>Volkskrankheiten</strong><br />

<strong>Im</strong>muntherapie über ein<br />

Pflaster?<br />

ALLERGIEN | VON NADINE EFFERT<br />

Geschwollene Augen, Niesattacken,<br />

juckende Haut <strong>–</strong> die typischen<br />

Symptome, die mit einer<br />

Allergie einhergehen, sind vor<br />

allem eines: eine immense Belastung.<br />

Wie kommt es zu einer<br />

allergischen Reaktion? Was hilft<br />

dagegen?<br />

In einer von <strong>der</strong> POSpulse GmbH<br />

in Deutschland durchgeführten<br />

Umfrage zu bereits erlebten Erkrankungen<br />

gab fast die Hälfte<br />

<strong>der</strong> Befragten im Februar 2020<br />

an, eine Allergie bereits am eigenen<br />

Leib erfahren zu haben. Laut<br />

einer Erhebung des Instituts für<br />

Demoskopie (IfD) Allensbach aus<br />

dem gleichen Jahr gibt es in <strong>der</strong><br />

deutschsprachigen Bevölkerung<br />

ab 14 Jahre rund 12,21 Millionen<br />

Personen, die sich selbst zu den<br />

Allergikern zählen. Volkskrankheit<br />

Allergie <strong>–</strong> die Zahlen sprechen für<br />

sich. Zur häufigsten Form gehört<br />

hierzulande die Pollenallergie.<br />

Viele Menschen reagieren auch<br />

überempfindlich auf Tiere, Metalle<br />

wie Nickel o<strong>der</strong> Kobalt, den Kot <strong>der</strong><br />

Hausstaubmilbe, Schimmelsporen<br />

o<strong>der</strong> bestimmte Lebensmittel.<br />

Aufschluss gibt ein Allergietest.<br />

Irrtum des <strong>Im</strong>munsystems<br />

Die allergische Reaktion beruht auf<br />

einem Irrtum des <strong>Im</strong>munsystems:<br />

Es bekämpft eigentlich harmlose<br />

Stoffe. Gelangen beispielsweise<br />

Pollen auf unsere Haut, lösen sich<br />

Peptide und dringen in den Körper<br />

ein. Dort docken sie an den<br />

Körpereigenes Abwehrsystem<br />

reagiert auf harmlose Stoffe.<br />

IgE-Antikörpern an. Viele von ihnen<br />

sind mit Mastzellen verbunden,<br />

die unter an<strong>der</strong>em den Botenstoff<br />

Histamin speichern, <strong>der</strong><br />

auch bei Entzündungen zum Einsatz<br />

kommt. Dieser und an<strong>der</strong>e<br />

Botenstoffe lösen die klassischen<br />

Symptome aus: Schwellungen,<br />

Juckreiz, Fließschnupfen, Quaddeln<br />

und Verengung <strong>der</strong> Atemwege.<br />

Eine Allergie ist nicht harmlos:<br />

Unter Umständen kann aus einem<br />

Heuschnupfen beispielsweise allergisches<br />

Asthma werden, was bei<br />

circa ein Drittel <strong>der</strong> Betroffenen<br />

<strong>der</strong> Fall ist. Möglich ist auch ein<br />

anaphylaktischer Schock <strong>–</strong> je nach<br />

Schweregrad besteht Lebensgefahr.<br />

Daher ist es für schwer Betroffene<br />

ratsam, ein Set mit verordneten<br />

Notfallmedikamenten bei sich<br />

zu tragen.<br />

Gute Therapieoptionen<br />

Die oberste Devise bei <strong>der</strong> Therapie<br />

lautet: Allergenvermeidung<br />

(Karenz). Zudem gibt es Medikamente<br />

und Verfahren, welche die<br />

Symptome lin<strong>der</strong>n und die Empfindlichkeit<br />

herabsetzen können,<br />

etwa rezeptfreie Antihistaminika<br />

aus <strong>der</strong> Apotheke und in manchen<br />

Fällen mo<strong>der</strong>ne Biologika. Auch<br />

kann eine Hyposensibilisierung<br />

unter ärztlicher Aufsicht infrage<br />

kommen. In Zukunft könnte Menschen<br />

mit Nahrungsmittelallergien<br />

ein Pflaster helfen. Untersucht<br />

wurde in einer aktuellen Studie ein<br />

neuer Ansatz <strong>der</strong> epikutanen <strong>Im</strong>muntherapie<br />

(EPIT). Hierzu wurde<br />

das als Allergen wirkende Zielprotein<br />

<strong>–</strong> hier das Erdnussprotein <strong>–</strong><br />

mittels Mikronadeln, die sich an<br />

<strong>der</strong> Unterseite des Pflasters befinden,<br />

direkt in die oberste Hautschicht<br />

gebracht <strong>–</strong> im Tiermodell<br />

mit aussagekräftigen Reaktionen<br />

des <strong>Im</strong>munsystems. Abzuwarten<br />

bleibt, ob <strong>der</strong> vielversprechende<br />

Ansatz auch bei Studien mit Menschen<br />

zu einer Toleranz gegenüber<br />

bestimmten Allergenen führt. <br />

Reisen mit Allergien<br />

Entspannt reisen trotz Allergie <strong>–</strong> damit das gelingt, können Menschen mit<br />

Allergien sich gut vorbereiten. Hier Tipps zur Vorbereitung:<br />

• Bevorzugt ein Allergikerhotel<br />

buchen.<br />

• Fluglinie, Reiseveranstalter<br />

und Hotel über die Allergie<br />

informieren.<br />

• Medikamenten- o<strong>der</strong> Notfallsets<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> behandelnden<br />

Ärztin o<strong>der</strong> dem Arzt<br />

zusammenstellen.<br />

• Insbeson<strong>der</strong>e bei potenziell lebensbedrohlichen<br />

Allergien einen<br />

Allergiepass mitführen.<br />

• Prüfen, ob rezeptfreie Allergiemedikamente<br />

auch vor Ort gekauft<br />

werden können. Rezeptpflichtige<br />

Medikamente immer mitnehmen.<br />

• Alle medizinischen Dokumente,<br />

die im Notfall wichtig sind, eventuell<br />

auch in <strong>der</strong> Landessprache<br />

des Reiseziels, mitführen sowie<br />

in doppelter Ausführung einpacken<br />

und getrennt voneinan<strong>der</strong><br />

aufbewahren.<br />

• Bedarfsmedikamente immer im<br />

Handgepäck griffbereit mitführen.<br />

• Gegebenenfalls Reisebegleitung<br />

im Umgang mit dem Adrenalin-Autoinjektor<br />

schulen (lassen).<br />

• Möglichkeiten <strong>der</strong> ärztlichen Notfallversorgung<br />

während <strong>der</strong> Reise<br />

beziehungsweise am Urlaubsort<br />

klären.<br />

Quelle: www.allergieinformationsdienst.de,<br />

Zugriff: 15.07.2021<br />

Allergien <strong>–</strong> Alarmbereitschaft für den Körper<br />

Werbebeitrag <strong>–</strong> Therapieporträt<br />

Eine aktuelle Anwendungsbeobachtung<br />

des Europäischen<br />

Forums für Lasertherapie und<br />

Fraktale Medizin (ELF) mit Sitz<br />

in Oberösterreich zeigt: Durch<br />

Anwendung von Haemolaser bessern<br />

sich die allergischen Symptome<br />

bei mehr als 80 Prozent <strong>der</strong><br />

Patient:innen deutlich.<br />

Zum Auslöser einer Allergie kann<br />

grundsätzlich je<strong>der</strong> Bestandteil in<br />

<strong>der</strong> Umwelt werden. Bei Allergikern<br />

reagiert das <strong>Im</strong>munsystem<br />

aus bislang nicht vollständig bekannten<br />

Faktoren auf harmlose<br />

Stoffe in unserer Umwelt als wären<br />

es Krankheitserreger. Es kann<br />

nicht mehr zwischen schädlichen<br />

sowie unschädlichen Substanzen<br />

unterscheiden, gerät sogar außer<br />

Kontrolle und reagiert überschießend.<br />

In seltenen Extremfällen<br />

führt eine allergische Reaktion zu<br />

einem anaphylaktischen Schock<br />

mit massivem Blutdruckabfall,<br />

Atem- und Kreislaufstillstand.<br />

Nebenwirkungsfreie Low Level<br />

Lasertherapie<br />

Die Haemolasertherapie bietet<br />

eine nebenwirkungsfreie innovative<br />

Alternative zur Behandlung<br />

allergischer Erkrankungen. Dabei<br />

wird das Blut direkt intravenös<br />

mit einem niedrigdosierten<br />

roten Laserlicht bestrahlt. Dieses<br />

wird im Rahmen von meist zehn<br />

Behandlungen für jeweils 30 Minuten<br />

in eine Vene eingebracht.<br />

Die Behandlung ist bis auf den<br />

Einstich (wie bei einer Infusion)<br />

völlig schmerzfrei. Das Europäische<br />

Forum für Lasertherapie und<br />

Fraktale Medizin hat eine multizentrische<br />

Anwendungsbeobachtung<br />

<strong>der</strong> Haemolasertherapie<br />

zum Thema Allergien initiiert. Die<br />

Ergebnisse:<br />

• mehr als 80 Prozent <strong>der</strong><br />

Patient:innen berichten eine<br />

deutliche Besserung<br />

• begleitende Medikation kann<br />

bei mehr als 70 Prozent <strong>der</strong><br />

Studienteilnehmenden reduziert<br />

werden<br />

Heltschl Medizintechnik<br />

Haemolaseranwendung / Vitacelllaser<br />

• einige Patient:innen berichten<br />

sogar über eine völlige<br />

Symptomfreiheit.<br />

www.eventum-celsus.com

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