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TOPFIT Juni 2021

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16 Diagnose & Therapie

Das LMU Klinikum Innenstadt –

eine neue Ära hat begonnen

Fotos: © LMU Klinikum München (Steffen Hartmann)

Es ist vollbracht: Im Juni hat das interdisziplinäre

LMU Klinikum Innenstadt seine Pforten geöffnet

– im Herzen von München zwischen Sendlinger

Tor und Goetheplatz, an der Ecke Ziemssenstraße /

Nußbaumstraße.

Von Dr. Nicole Schaenzler

Gerüstet für hohe

Patientenzahlen

• Im neuen LMU Klinikum Innenstadt

können jährlich 70 000 Patienten ambulant

und 15 000 Patienten stationär

versorgt werden.

• In der Geburtshilfe, die nach mehr

als 100 Jahren aus dem neoklassizistischen

Bau in der Maistraße in den

Neubau umzieht, werden künftig bis

zu 2 500 Geburten pro Jahr stattfinden

können.

• Die interdisziplinäre Notaufnahme

ist mit einer Kapazität von jährlich

30 000 Patienten ausgelegt.

Der Standort ist Programm. Denn genau

hier ist die »Ziemssenklinik« beheimatet,

die historische Keimzelle der Medizin in München

mit ihrer über 200-jährigen Geschichte.

Der traditionsreichen Klinik zur Seite wurde

ein neu erbautes vierstöckiges Gebäude gestellt,

wo sich die wesentlichen Fächer der konservativen

und operativen Medizin und die Geburtshilfe

nun auf 12 400 Quadratmetern Nutzfläche

in unmittelbarer Nachbarschaft befinden.

Das Erdgeschoss bietet Platz für die interdisziplinäre

Notaufnahme; die Bettenstationen sind

in den zwei darüber liegenden Ebenen angesiedelt.

Im dritten Obergeschoss befinden sich die

interdisziplinäre Intensivstation, der OP-Trakt

sowie der Kreißsaal. Im Erdgeschoss und ersten

Obergeschoss sind die chirurgischen und

internistischen Ambulanzen des Klinikums

untergebracht.

Gemeinsam mit dem Ziemssenbau bildet der

über einen breiten gläsernen Eingangsbereich

verbundene imposante Neubau das LMU Klinikum

Innenstadt. Sein Auftrag: der Bevölkerung

auch künftig eine wohnortnahe Maximalversorgung

der universitären Hochleistungsmedizin

zu bieten und gleichzeitig bestens für die

Zukunft gerüstet zu sein – auch für die Herausforderungen,

die eine ständig wachsende Großstadt

und der demographische Wandel mit sich

bringen. Hierfür sind Akut- und Notfallmedizin

als interdisziplinäre Einheit aufgestellt.

Konzept der Interdisziplinarität für

eine optimale Patientenversorgung

Am LMU Klinikum München arbeiten seit jeher

die verschiedenen Fachdisziplinen interdisziplinär

zusammen. »Es hat sich gezeigt, dass die

Strategie einer medizinischen Versorgung über

die Fachgrenzen hinweg der beste Weg ist, um

eine optimale Patientenbetreuung zu gewährleisten.

Da war es nur konsequent, das Konzept

der Interdisziplinarität auch im neu organisierten

Klinikum Innenstadt konsequent umzusetzen“,

sagt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende

des LMU Klinikums Professor Dr.

Markus Lerch. Auf diese Weise sei schon bei der

Erstversorgung in der Notaufnahme sichergestellt,

dass die Betroffenen zügig, ohne unnötigen

Zeitverlust die notwendige Hilfe erhielten.

»Und wer Patientin oder Patient einer unserer

Fachambulanzen ist, wird nun auf allerkürzestem

Weg in einer Nachbarambulanz vorgestellt,

wenn die Fragestellung eine interdisziplinäre

Betreuung erfordert«, so Professor Lerch.

Mit »neu organisiert« ist gemeint: Die drei Klinikstandorte

Nußbaumstraße, Pettenkoferstraße

und Ziemssenstraße wurden in einem Haus

zusammengeführt, sodass die Fachdisziplinen

der Inneren Medizin, Chirurgie, Nothilfe und

Geburtsmedizin nun unter einem Dach vereint

sind. »Die Ärztinnen und Ärzte bleiben ihren

Kliniken zwar zugeordnet, doch für die Sprech­

TOPFIT 2 / 2021

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