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Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 58

Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!

Unsere Annette (Torten-) Zeller hat Applaus verdient. Warum? Lesen Sie alles dazu im neuen GARCON Genuss Magazin! Auch was es mit dem VOLK oder Burneleits vierten Streich auf sich hat, was das Besondere an den Corises mi-cuites von Anais oder den Shitake aus Kyushu ist oder wie eine Spreewälder Traditionsfleischerei bis heute bestehen konnte. Natürlich waren wir auch wieder bei tollen Produzenten in Brandenburg zu Gast, aber auch bei einer adligen Dame vom Grill, bei Christoph Hauser und seinen Mitstreitern und bei Natalie, die sich mit polnischen Backwaren auskennt. Lesen Sie alles rund um Passionsfrucht, Buchweizen und Porridge - auf keinen Fall langweilig!

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Getreidemühlen Garçon-Gespräch •

Während der vergangenen Lockdown-Monate erhielten wir eine

Reihe von Leserzuschriften – Anfragen vor allem zur Beschaffung

von Geräten und Zutaten, zur Vorratshaltung, aber auch zu speziellen

Koch- und Backverfahren: Wo kann man Gärtöpfe bestellen? Wie

bekommt man ein erstklassiges No-Knead-Bread hin? Lohnt sich

die Anschaffung einer Getreidemühle?

Auf jeden Fall bestätigten diese Leserbitten den ohnehin vorhandenen

Trend zum Homecooking und -baking, zum Einwecken,

Fermentieren, Räuchern und Trocknen, der durch die pandemisch

erzwungenen Ausgeh- und Einkaufseinschränkungen noch mehr

an Fahrt bekam.

Wie sich dieses Phänomen auf die Geschäfte seines Unternehmens,

der Wolfgang Mock GmbH im südhessischen Otzberg,

ausgewirkt hat, darüber sprachen wir mit Paul Lebeau, 65. Der gebürtige

Amerikaner aus Decatur, Illinois, studierte in den USA und

in Frankreich Betriebswirtschaftslehre, arbeitete in verschiedenen

Ländern als Unternehmensberater, kam 1983 nach Deutschland und

2015 zu Mockmill. Seitdem ist er Mitglied der Geschäftsleitung des

mittelständischen Mühlenbauers.

MEHL SELBER MAHLEN?

Wie hat sich der Lockdown-Trend ,Selbermachen‘

auf Ihr Unternehmen ausgewirkt,

Herr Lebeau?

Durchaus erfreulich, wie bei vielen anderen

Produzenten von Küchenwerkzeugen und

-geräten in Deutschland auch. Allerdings

würde ich nicht von einem Lockdown-

Trend sprechen. Wir haben jedenfalls die

Erfahrung gemacht, dass vor allem jüngere

Leute schon lange vor der Pandemie verstärkt

in der Küche selbst Hand angelegt

haben. Die über viele Monate geschlossenen

Restaurants haben das natürlich massiv

verstärkt.

Gilt das auch für Ihre Spezialdisziplin, die

Heimbäckerei?

Absolut, der gestiegene Absatz vor allem

unserer Mockmill 100, einer klassischen

Haushaltsmühle, beweist das eindrücklich.

Wer sein Brot im heimischen Herd

backt, sollte also auch sein Mehl zu

Hause mahlen?

Viele tun es, aber so kategorisch würde ich

das nun doch nicht formulieren.

Die Haushaltsmühle Mockmill 100 ist aus leicht zu

reinigendem Arboblend, einem Werkstoff aus nachwachsenden

Rohstoffen gefertigt, das Mahlwerk

besteht aus großen Korund-Mahlsteinen (Durchmesser

9 cm). Die Motorleistung beträgt 360 Watt, der Mahlgrad

kann mittels eines Schiebereglers problemlos von

grob bis sehr fein eingestellt werden. Die Mahlleistung

etwa bei Weizen liegt in der feinsten Einstellung bei

rund 100 Gramm/Minute.

Sondern?

Wir empfehlen Menschen, die ihr Brot regelmäßig

selber backen, auch ihr Mehl selber

zu mahlen.

Weshalb?

Es gibt viele Gründe. Erstens – und das

ist zumindest meine Erfahrung als langjähriger

Heimbäcker – ist just-in-time

gemahlenes, also frisches Mehl, aromastärker

und geschmacksintensiver als

länger gelagertes, von den vielen positiven

ernährungsphysiologischen Aspekten gar

nicht zu reden. Und zweitens kann man in der

Heimbäckerei besser mit seltenen Getreidesorten

experimentieren, die meist nur als

Körner verfügbar sind – etwa die Urgetreide

Einkorn, Emmer und Kamut oder solche alten

Sorten wie Champagnerroggen, Dickkopfweizen

und Fahnenhafer. Nicht zu vergessen,

dass man mit allen unseren Mühlen auch

Mais, Reis und diverse Gewürze mahlen und

beim Backen kreativ einsetzen kann.

Vielen Dank für das informative Gespräch,

Herr Lebeau.

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