Neue SonntagsPress vom 8. August 2021

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2 Sonntag, – Anzeige – Standpunkt Große Erfolge für Kanu-Stadt- Augsburg! Harald Güller, MdL Liebe Leserin und lieber Leser, zum heutigen Ende der Olympischen Spiele, möchte ich unseren Sportlerinnen und Sportler zu ihren Medaillen und Leistungen gratulieren. Ganz besonders bei den Kanu-Wettbewerben. Mit den Erfolgen von Ricarda Funk, Sideris Tasiadis und Hannes Aigner gehen gleich drei Medaillen an in Augsburg Trainierende. Das ist auch ein Beweis für die tolle Arbeit des Olympia Stützpunkts am Eiskanal. Dennoch: Wir müssen uns jetzt nach Olympia darüber Gedanken machen, wie wir in Zukunft mit Sport-Großveranstaltungen umgehen. Denn Kommerz und Sponsorenverträge stehen immer öfter vor den Interessen der Sportler und Zuschauer. Sport ist aber für uns alle da, es braucht Änderungen! Für Sie im Landtag harald.gueller.sk@bayernspd-landtag.de www.harald-gueller.de Kurs der Woche TF11694 Zum Nutzen der Kranken ... Geschichte und Geschichten zum Heilwesen in Augsburg Das Wissen über Medizin kam aus dem Orient nach Augsburg. Geschichte und Geschichten erzählen, wie sich das Heilwesen entwickelte. Wir begeben uns auf Spuren der Arztfamilie Occo, besuchen einen Klostergarten und erfahren einiges über einen Bader. Sa., 14.08., von 11.00 – 13.00 Uhr zum Preis von 6,00 € MARKTGASTSTÄTTE AUGSBURG 9. bis 13. August täglich Spezialitäten Erlebnis für 8,90 € oder als Stadtmarkt Menü mit Suppe 9,90€ Montag: Schnitzel vom Jungschwein mit pikanter Paprikasoße, dazu Pommes frites Dienstag: Saures Kalbslüngerl mit Semmelknödel Mittwoch: Ofenfrisches Bödele mit Dunkelbiersoße und Kartoffelknödel Donnerstag: Abgeschmälzte Maultaschen mit Salat Freitag: Gebackenes Rotbarschfilet mit Kartoffelendiviensalat und Remoulade Kleiner bunter Salatteller 3,90 € Frisches Gemüse 2,90 € beides aus der Bio-Gärtnerei Salzmann Pfifferlinge mit Pfiff !!!!!! Von-Rad-Str. 21 · 86157 Augsburg Tel. 0821/32762627 · Mobil 0170/3 48 69 05 IMPRESSUM Herausgeber Walter Kurt Schilffarth Anja Marks-Schilffarth Geschäftsführer Anja Marks-Schilffarth Chefredakteur Wolfgang Bublies (V.i.S.d.P.) Redaktion Marc Kampmann (Produktion), Johannes Kaiser, Michael Siegel, Verlag AUGSBURG JOURNAL Verlags GmbH • Provinostr. 52 – Bürovilla III • 86153 Augsburg ☎ 08 21 /34 77 420 Druck Mayer & Söhne, Aichach Tierisch gutes Foto „Ein Bett im Kornfeld“ hat dieses Reh sicher nicht gesucht. Aber einen Platz, wo es aus guter Deckung die Umgebung beobachten kann. Entdeckt und fotografiert bei einem Spaziergang durch die Bergheimer Fluren von Arno Wehrmann. – Haben auch Sie ein interessantes Leserfoto, senden Sie es bitte an die@augsburg-redaktion.de OB Eva Weber mit den Schausteller- Chefs Josef Diebold (l.) und Bruno Noli. Foto: Dirk Hinrichs 80 Jahre ... und immer frisch! Im grünen Bereich Willkommen im Herzen von Augsburg! Wir feiern 2010 unser 80-jähriges Jubiläum! Genießen Sie unsere große Vielfalt und Frische - wir freuen uns auf Sie! Mo - Fr 7.00 - 18.00 Uhr · Sa 7.00 - 14.00 Uhr Bauernmarkt: Mo - Sa 7.00 - 14.00 Uhr www.stadtmarkt-augsburg.de · Fuggerstr. 12a · Augsburg Das Wetter macht weiter Kapriolen, den Spaß lassen sich die AugsBürger*innen aber nicht verbieten, wie der Zuspruch bei zahlreichen Freiluft-Events zeigt, die heute noch durch Friedensfest- Veranstaltungen ergänzt werden. Möglichst viele „Spielorte“ entzerren das Geschehen, was gerade jetzt wichtig ist, da die Coronazahlen wieder leicht steigen. Auf dem Plärrer ist neben dem abwechslungsreichen Angebot jetzt auch eine Impfstation vor Ort. Um sich zu informieren, hat am Freitag auch OB Eva Weber einen Rundgang auf dem Festplatz unternommen und sich bei den Schausteller-Chefs Josef Diebold und Bruno Noli informiert, die im Großen und Ganzen zufrieden sein können. Schließlich bietet der Familienpark, der bis Mitte September jeweils von Donnerstag bis Sonntag läuft, wirklich ein buntes Vergnügen mit vielen Schmankerln, rasantem Fahrspaß und zahlreichen Angeboten für die Kleinen. Was die Einhaltung der Hygienemaßnahmen angeht, gibt es auf dem Platz keine Probleme – alles im grünen Bereich. SommerSpecial Das gilt wortwörtlich auch für die Landesgartenschau in Ingolstadt, die jetzt – in der Urlaubszeit – einen Tagesausflug wert ist. Zum Ferienstart konnte Ingolstadts OB Christian Scharpf eine positive Zwischenbilanz ziehen. Rund 175.000 Besucher*innen hätten die Gartenschau bisher besucht. Der Wegfall der Anmeldung und die Erhöhung der zugelassenen Gäste auf 8.000 pro Tag seien eine große Erleichterung. Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gratulierte zu einer gelungenen Gartenschau: „Hier wurde eine einzigartige grüne Oase von unglaublichem Wert geschaffen.“ Und Gerhard Zäh als Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH betonte den nachhaltigen Wert für die AKTIONEN / Königsbrunner Vereine bieten Kindern in de Ute Blauert INGOLSTADT2020.DE ++ NEUE LAUFZEIT ++ 21. APRIL – 3. OKTOBER 2021 Menschen & Motive Königsbrunn. 39 Veranstalter, von der Sternwarte 8. August 2021 bis zur Wasserwacht, vom Gut informiert in die neue Woche Naturmuseum bis zum professionellen Tourenanbieter, haben Kurse und Veranstaltungen vorbereitet, mit denen die Sommerwochen für Kinder von zwei bis 18 Jahren „bunter, schöner, vielfältiger“ werden, wie es Kulturbüroleiterin Rebecca Ribarek ausdrückte. Von Kartfahren BERNHARD MÜLLER über Breakdance bis Minigolfen kann vieles auspro- AUF EIN WORT Die Impfung ist für mich und für die biert werden. Die Kinder trotz des Aufwands die FREIEN WÄHLER der wichtigste Baustein bei können lernen, wie man Hygiene-Maßnahmen der Bekämpfung der Corona-Pandemie. den mit Hunden oder Pferden Kindern Gleichwohl finde die ich es nicht Gelegenheit richtig, den umgeht, es gibt Bastelkurse bieten, Impfstatus anderer in ein Leute öffentlich mögliches zu diskutieren. Wer sich „Freie Wähler“ nennt, und auch eine Schatzsuche Hobby hineinzuschnuppern. respektieren. Rebecca Ich bin übrigens Ribarek geimpft be- muss die Freiheit des einzelnen Menschen an der Harburg. Die Klasse 2c der Grundschule Nord durfte die ers- dass die Impfung, dasdenn In-ich habe keine Lust auf richtete, und werbe auch in meinem Umfeld für einen weiteren Lockdown. Was mir in der ten Exemplare der Broschüre für das neue Feri- den teresse an ganzen Debatte aber viel zu kurz kommt, Ferien- enprogramm entgegennehmen. Bürgermeister Franz Feigl und einige Stadträte kamen zur Übergabe der Broschüren vor das Rathaus. Marion Kehlenbach, die Kulturreferentin des Stadtrats, ist den Vereinen dankbar dafür, dass sie Verantwortung übernehmen und Max Mutzke kommt zur Landesgartenschau nach Ingolstadt. Foto: Dirk Messner Stadtplanung: „Das neu geschaffene Grün trägt langfristig auch zur Klimaverbesserung bei.“ Bunt wie eine Blumenwiese ist auch das Programm der Gartenschau. Nach der ungewöhnlichen Band Pam Pam Ida und dem Silberfischorchester am vergangenen Freitag folgt am 13. August der Sänger Max Mutzke mit seinem Mix aus Pop, Rock, Soul, Funk und Jazz. Um hier dabei zu sein, muss allerdings vorab unter ingolstadt2020.de/veranstaltungsbuchung eine kostenlose Karte – Eintritt wird schon fällig – gebucht werden (ausschließlich online). bub Die Klasse 2c der Grundschule Nord beko Kindern stehen (von links) Kulturbürole Frank Skipiol, Claudia Deeney und Christia senlehrerin Claudia Pauer, Kulturreferentin Abt und Nadja Rathgeber vom Kulturbüro ist die Frage, wie wir noch mehr Menschen kursen überzeugen auch können. Bratwürste sind das imeine, Coronajahr aber viel mehr zählen doch wissenschaftliche Argumente. Am besten von den medizinischen 2020 Koryphänen ungebrochen vor Ort, etwa war. dem Uniklinikum, Für viele denn Kurse, zu denen haben insbesondere Menschen Vertrauen. alle Und mit die wissen Pferden, auch, die gab was es es bedeutet, so viele wenn die Anmeldungen, Intensivstationen wieder voll sind – mit Ungeimpften. Bernhard dass Müller, die Ihr Direktkandidat mehrfache Anzahl für die Bundestagswahl von Kursen hätte gefüllt werden können. „Bei Echt. anderen JETZT! Kursen machen nur wenige Kinder ERLEBEN SIE DAS SOMMERHIGHLIGHT 2021 AKTUELLE INFORMATIONEN UNTER INGOLSTADT2020.DE/CORONA mit, ab wie we das einz denke n che üb Verlust Angebote stehen online ein Kind der Fam det es v die Art braucht Es gibt Angebo Program bühren Kurs kann, so büro m beiterin dabei, eine fin zung z F in Bobin finden a li, ab 8 märkte QR-Cod Käufer Flohmä was die ten. A Kinderk Bücher Der Lin https:// oX. Info ter 452 60 1
Sonntag, 8. August 2021 Gut informiert in die neue Woche Storys der Woche 3 Vorwurf gegen Augsburger: Hunderttausende Euro ergaunert Bei Online-Abzocker klicken die Handschellen von Marc Kampmann Er brachte seine ahnungslosen Opfer um zehntausende von Euro, richtete einen finanziellen Schaden an, der in die Millionen gehen könnte. Nun ist ein Augsburger Internet-Verbrecher den Cyber-Polizisten ins Netz gegangen. Während seine krimi- Nur die Spitze des Eisbergs? nellen Machenschaften im virtuellen Raum stattfanden, klickten in der Fuggerstadt die Handschellen ganz real. Dass der 26-jährige mutmaßliche Täter ermittelt und gefasst werden konnte, ist einer bayernweiten Zusammenarbeit von den verschiedensten Dienststellen zu verdanken. „Nach zügigen und intensiven Ermittlungen gelang es den Ermittlern der Kriminalpolizei-Inspektion Schwabach (Metropolregion Nürnberg, Anm. d. Red.) gemeinsam mit den Staatsanwälten der Zentralstelle Cybercrime Bayern, einen unberechtigten Online- Zugriff auf das Bankkonto einer Schwabacherin innerhalb weniger Wochen aufzuklären“, heißt es in der Mitteilung des zuständigen Polizeipräsidiums Mittelfranken. „Ein 26-Jähriger, der die Frau um 25.000 Euro gebracht haben soll, wurde vergangene Woche in Augsburg festgenommen“, teilen die Beamten weiter mit. Mit einem SMS-Trick sei er an die Bankdaten seines Opfers gekommen. Doch dieser Fall ist wohl nur die Spitze des Eisbergs. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Ermittler umfangreiches Beweismaterial wie Speichermedien, aber auch rund 20.000 Euro Bargeld und mehrere Dutzend Gramm Amphetamin. „Bereits nach einer ersten Auswertung der Serverdaten und Anfragen bei diversen Bankinstituten konnten mindestens zehn weitere Geschädigte ermittelt werden, von deren Konten weitere rund 25.000 Euro betrügerisch abgebucht wurden“, so die Ermittler. Zudem habe man beim Beschuldigten Zugangsdaten zu knapp 300 weiteren Bankkonten vorgefunden. Im Rahmen weiterer Ermittlungen werde nun geprüft, ob es auch bei diesen Bankkunden bereits zu betrügerischen Abbuchungen gekommen sei. Doch wie kam der Täter an all diese Daten? Im Fall der abgezockten Frau aus Schwabach ging der Augsburger laut Polizei folgendermaßen vor: Bereits Anfang Juni hatte das Opfer eine SMS erhalten. Diese SMS täuschte der Empfängerin vor, ihre „Push-TAN-Berechtigung“ sei abgelaufen und sie müsse diese neu aktivieren. Hierzu war in der SMS auch ein Link enthalten. In Wahrheit leitete dieser Link die Frau auf eine sogenannte Phishing-Webseite. Dort wurde sie aufgefordert, ihre persönlichen Zugangsdaten einzugeben. Damit gelang es dem Täter, das Konto der Geschädigten durch Überweisungen und Zahlvorgänge mit Giropay zu belasten. Hintergrund: Warum Bamberger Behörde zuständig ist Doch der Täter hinterließ Spuren. Insgesamt sieben Cyber-Cops gelang es, zwei seiner genutzten Server zu lokalisieren. Nachdem im Zuge der Ermittlungen außerdem festgestellt werden konnte, dass sich der mutmaßliche Betrüger vorwiegend in Augsburg aufhielt, schlugen die Gesetzeshüter vergangene Woche dort mitten in der Nacht zu. Einsatzkräfte des bayerischen Landeskriminalamts sowie Beamte der Augsburger und Nürnberger Kriminalpolizei unterstützten die Festnahme. Der Mann wurde anschließend dem Ermittlungsrichter in Bamberg vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. „Der Beschuldigte befindet sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt. Ihm liegt u. a. gewerbsmäßiger Computerbetrug in einer noch zu klärenden Zahl von Fällen zur Last. Das Gesetz sieht für jeden Fall eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor“, so die Beamten abschließend. Die „Zentralstelle Cybercrime“ erklärt Das Internet ist allumfassend und überall – und da sich Online-Kriminelle nicht an Landesgrenzen oder Zuständigkeitsbereiche halten, wurde in Bayern bereits 2015 die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) ins Leben gerufen. Sie ist bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg angesiedelt. Diese Zentralstelle ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung „herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität“. Sie ermittelt in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Spezialist*innen der Polizei oder des Bundeskriminalamts und mit internationalen Partnern. Sie tritt beispielsweise bei Angriffen auf bedeutende Wirtschaftszweige oder bei Verfahren aus dem Bereich der organisierten Cyberkriminalität auf den Plan. Unter zweiteres fallen auch die aktuellen Ermittlungen gegen den 26-jährigen Augsburger. Die bearbeiteten Fälle sind laut ZCB vielfältig: „Sie reichen von Hackerangriffen über Fälle IT-Forensiker und Spezialstaatsanwälte der Zentralstelle Cybercrime Bayern machen Jagd auf Internet-Kriminelle. (Symbol-Bild) des Vorkasse-Betrugs durch Fake-Shops sowie von Erpressungssoftware bis hin zum Handel mit Waffen, Drogen und Falschgeld im Darknet“. Die hohe Zahl der Ermittlungsverfahren, die die ZCB führt, zeige die Bedeutung dieser Einrichtung: „Während im Gründungsjahr 2015 lediglich 478 Verfahren gegen bekannte und unbekannte Beschuldigte in Bamberg erfasst wurden, leitete die ZCB 2019 insgesamt 14.198 Ermittlungsverfahren ein“. 2020 hat unter dem Dach der ZCB das Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) seine Arbeit aufgenommen. SMS-Trick täuscht die Opfer „Ein achtköpfiges Team konzentriert sich hier insbesondere auf Betreiber und Nutzer von Darknet- Foren, die kinderpornografisches Material herstellen, posten oder damit handeln“. Derzeit sind 18 Staatsanwältinnen und Staatsanwälte und vier IT-Forensiker*innen bei der Zentralstelle Cybercrime Bayern tätig. ■ Ansichten der Woche Randale und die Folgen Von Chefredakteur Wolfgang Bublies Schnelle Fahndungserfolge für die Polizei – zumindest, wenn man die kurze Zeit zwischen der Veröffentlichung von Fahndungsplakaten mit Verdächtigen und deren Festnahmen betrachtet. Binnen eines Tages wurden alle gefasst, einer hatte sich selbst gestellt. Die Taten im Rahmen der Augsburger Chaosnacht, die den jungen Männern vorgeworfen werden, liegen allerdings schon Wochen zurück. Das zeigt, wie mühsam es doch ist, hunderte von Fotos und (Handy-)Videoaufnahmen auszuwerten. Immerhin: Insgesamt hat die Polizei bislang 32 Tatverdächtige ermittelt, darunter auch drei Frauen. Zwischen 15 und 24 Jahren sollen sie jung sein. Vorwiegend Deutsche, aber auch Jugendlich aus neun anderen Ländern sind dabei, heißt es. Die Ermittlung von Verdächtigen, denen schon klare Straftaten vorgeworfen werden bis hin zum schweren Landfriedensbruch (es drohen bis zu drei Jahren Haft – für Täter, aber auch für Teilnehmer in einer Menge, aus der heraus Straftaten begangen werden) ist das eine. Schwierig ist es aber auch, passende Wege zu finden, um weitere Ausschreitungen zu vermeiden, die Verhältnismäßigkeit zu wahren und nicht zuletzt, dafür zu sorgen, dass man auch weiter in der City friedlich feiern kann und darf. Über entsprechende Konzepte für die Maxstraße wird (nicht erst seit der Randale) nachgedacht. Perfekte Lösungen gibt es wohl nicht, aber Möglichkeiten, Verbesserungen zu erzielen. Ständige Absperrungen sind auf Dauer keine Alternative, zumal man Anwohner*innen selbst bei Dauerregen und „Toter Hose“ in der City Umwege zumutet. Aber das sei nur nebenbei bemerkt. Weitaus problematischer ist es, wenn Gewalttaten und die Zahl der (jungen) Leute zunimmt, die meinen, sie müssten sich nicht mehr an Gesetze und Ordnung halten. Ob milde Strafen da etwas bewirken? Andererseits will man Menschen, die mit jugendlichem Leichtsinn über die Stränge schlagen, nicht das ganze Leben verbauen. Es ist also schon sinnvoll, zunächst mit Erziehungsund Anti-Aggressions-Maßnahmen zu reagieren. Bei Wiederholungstätern ist Milde und Bewährung aber nicht mehr angebracht. Mit solchen Plakaten suchte die Polizei in Augsburg erfolgreich nach insgesamt vier mutmaßlichen Maxstraßen-Randalieren. Schneller Erfolg bei Fahndung Weitere Maxstraßen- Randalierer überführt Es dauerte nur wenige Stunden, dann waren weitere vier Maxstraßen-Randalierer überführt. Mitte der Woche hatte die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung gegen vier junge Männer gestartet, die bei der Chaos-Nacht in der Innenstadt an den Ausschreitungen beteiligt gewesen sein sollen. Am Mittwochmorgen wurden die Fahndungsplakate veröffentlicht, bereits am Nachmittag war alle identifiziert. Drei der mutmaßlichen Täter konnten laut Polizei durch Hinweise aus der Bevölkerung ermittelt werden, einer der Männer habe sich selbstständig mit den Beamten in Verbindung gesetzt. Bereits vor der groß angelegten Aktion konnten von den Ermittlern nach eigenen Angaben 32 Tatverdächtige identifiziert werden: „Dabei handelt es sich um drei Frauen und 29 Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren“. In diesem Zusammenhang sei es in den vergangenen Wochen zum Vollzug von 18 weiteren Durchsuchungsbeschlüssen gekommen. Aktuell werde auch gegen rund 30 unbekannte Täter ermittelt. „Wie bereits unmittelbar nach den Vorkommnissen angekündigt, werden dabei je nach Deliktschwere alle rechtlichen Möglichkeiten genutzt“, so die Augsburger Polizei.
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