KALB ROSÉ Austria
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Steaks vom Kalbsrücken<br />
Bone-in<br />
Club Steak T-Bone Steak Porterhouse Steak<br />
Rezept auf Seite 75<br />
WARENKUNDE. Wird der Rückenstrang alias „Englischer“ nicht ausgelöst, sondern parallel<br />
zu den Rippen in dicke, saftige Steaks geschnitten, entstehen auch beim AMA-Gütesiegel Kalb<br />
rosé <strong>Austria</strong> die Klassiker der anglophilen Grillsteak-Kultur. Vom Hals weg betrachtet ergeben<br />
sich so Rib Eye Steaks (auch Prime Rib genannt), Club Steaks, T-Bone Steaks und Porterhouse<br />
Steaks. Der Übergang ist oft fließend, speziell bei den Steaks mit Filetanteil am T-förmigen<br />
Knochen wurde schon so manches T-Bone zum Porterhouse ernannt. Aber auch in Europa hat<br />
das mächtige Kotelett vom Rind als Bistecca Fiorentina eine<br />
Jahrhunderte alte Tradition.<br />
Tomahawk Steak<br />
Bleibt der Rippenknochen des Rib Eye Steaks extra lange<br />
am Fleisch, spricht man vom spektakulären Tomahawk<br />
Steak, das Rumpsteak mit langem Rippenknochen nennt<br />
der Amerikaner hingegen Shell Steak.<br />
Natürlich ist das Kaliber dieser Cuts deutlich kleiner als bei<br />
Kalbin, Jungstier oder gar beim Ochsen – was<br />
aber durchaus seine Vorteile hat. Denn so kann<br />
ein Porterhouse Steak mit 4 Zentimetern tatsächlich<br />
als Einzelportion bewältigt werden, ist aber<br />
vielleicht immer noch zu groß für einen echten<br />
„Ladies Cut“.<br />
Ein spezieller Artikel aus dem Englischen sind<br />
die Baby Back Ribs des Kalbes, die wie eine<br />
Baby Back Ribs<br />
Leiter aus den Rippenknochen des Karrees geschnitten werden. Sie eignen sich ganz hervorragend<br />
fürs BBQ.<br />
KÜCHE. Der Vorteil einer Zubereitung von Steaks am Knochen ist nur nachrangig deren<br />
attraktiven Optik. Vor allem geht es hier um Geschmack und Saftigkeit. Denn der Knochen bzw.<br />
die Beinhaut gibt dem anliegenden Fleisch beim Braten oder Grillen ein besonderes Aroma mit<br />
auf den Weg. Außerdem bleibt das Fleisch auch über starker Hitze in guter Form, unerwünschter<br />
Saftaustritt wird verhindert.<br />
Nachteil dieser Steaks Bone-in ist natürlich, dass das Fleisch am Knochen mehr Hitze für den<br />
optimalen Garpunkt braucht als etwa der Filetanteil des nämlichen Steaks. Um also ein Übergaren<br />
mancher Fleischpartien am Grill zu verhindern, empfiehlt es sich, diese anfangs mit rohen<br />
Kartoffelscheiben vor der Hitze zu schützen.<br />
Hinsichtlich der optimalen Kerntemperatur ist AMA-Gütesiegel Kalb rosé <strong>Austria</strong> nicht viel<br />
anders zu behandeln als hochwertiges, zartes Kalbinnenfleisch. Wir raten daher zu den<br />
Garstufen „medium rare“ (KT 53°-57°C) bis „medium“ (KT 58°-60°C), wobei allerdings zu<br />
beachten ist, dass dies die finalen Temperaturen sein sollten. Da das Fleisch in der Rastphase<br />
nach dem Grillen noch 2-3 Grad nachzieht, ist es entsprechend früh vom Feuer zu nehmen.<br />
Oder besser noch gleich nach dem Anbraten, um es dann im Ofen bei 120°C langsam bis<br />
zum optimalen Garpunkt nachziehen zu lassen. Das geht natürlich auch „rückwärts“ – also<br />
mit Vorgaren bei Niedertemperatur oder Sous-vide und anschließendem Karamellisieren in der<br />
Pfanne oder am Grill.<br />
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