Magazin Welli 02 2021
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2 Blickpunkt
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Bienenvölker gibt es in
Südtirol
Einige Produkte aus
dem Bienenstock:
Honig – Der Honig dient der Honigbiene zur eigenen Nahrungsversorgung.
Insbesondere ermöglicht der eingelagerte Honig in den
Bienenwaben das Überleben im Winter. Der Mensch nutzt den Honig
vielfach als Lebensmittel. Er wird von den Bienen aus dem Nektar von
Blüten oder den zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten verschiedener
Insekten (Honigtau) gesammelt. Die Inhaltsstoffe des Honigs stammen
aus dem pflanzlichen Nektar oder dem tierischen Honigtau, sowie den
Stoffen, die die Biene während der Honigbereitung zusetzt.
Bienenwachs – Das Bienenwachs wird von den Bienen zum Bau der
Bienenwaben benützt. Das Bienenwachs wird von den sogenannten
Baubienen produziert. Aus den Wachsdrüsen, welche sich am Hinterleib
befinden, pressen die Baubienen kleine Wachsstücke heraus. Der
Mensch nützt Bienenwachs hauptsächlich in der Kosmetik und in der
Pharmaindustrie. Ein großer Teil wird auch für Kerzen verwendet. Für
den Imker spielt der Wachskreislauf eine wichtige Rolle – aus Altwaben
werden neue Mittelwände hergestellt.
Propolis – Das Propolis ist eine von Bienen hergestellte harzige Masse.
Es besteht aus unterschiedlichen Stoffen, wobei die Zusammensetzung
stark variieren kann. Propolis hat antibiotische, antivirale und
antimykotische Wirkung. Die Bienen verwenden Propolis als klebriges
Baumaterial zum Abdichten und zur Instandhaltung des Stockes bzw.
zur Abwehr von Krankheiten. Propolis ist ein Naturprodukt und wird
vom Menschen unter anderem in der Naturheilkunde eingesetzt.
Pollen/Blütenstaub – Der Pollen besteht aus tausenden kleinen Pollenkörnern,
den die Bienen mit Speichel vermengen und an ihren
Hinterbeinen zum Bienenstock transportieren. Der Pollen stellt neben
dem Honig eine wichtige Nahrungsquelle für die Biene selbst und bei
der Aufzucht der Brut dar. Für den Menschen ist der Blütenpollen kein
Medikament, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel.
Gelée Royal – Das Gelée Royal auch Weiselfuttersaft oder Bienenköniginnenfuttersaft
genannt, wird von den Ammenbienen produziert,
um damit in den ersten drei Larvenstadien die Larve der Arbeiterbiene
zu füttern. Die Königin wird im Gegensatz zu den anderen Larven bis
zur Verdeckelung der Zelle mit dem Gelée Royal gefüttert. Das Gelée
Royal wird vom Menschen in der Naturheilkunde verwendet.
Apilarnil – Das Apilarnil wird auch Drohnenbrut genannt. Es wird
durch die Zerkleinerung, der Homogenisierung und der Filterung des
gesamten Inhaltes von jungen Drohnenzellen gewonnen. Es wird vom
Menschen in der Naturheilkunde als auch als Kraftfutter benützt,
aufgrund seiner Nährstoffe, Vitamine und Sexualhormone.
Bienengift –Die Biene setzt ihr Gift beispielsweis zu Verteidigungszwecken
von räubernden Bienen oder anderen Insekten ein. Bei einem
Stich in die elastische Haut eines Wirbeltieres wird aus dem Hinterleib
der Biene beim Herausziehen des Stachels durch Wiederhaken der Stachelapparat
mit Giftblase herausgerissen. Das Bienengift wird in der
Medizin als Apitoxin bezeichnet. In der Medizin wird das Bienengift
bei der Bienenstichtherapie angewandt.
Achtung: Wenn Bienenprodukte für therapeutische und heilende Zwecke
verwendet werden, muss immer zuvor ein Arzt kontaktiert werden.