akzent Magazin September '21 GB
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20<br />
SEELEUTE<br />
HAUPTBERUFLICH<br />
MITTAGSPAUSE<br />
Der Konstanzer Schauspieler Tomasz Robak, 30, über seinen<br />
Kinofilm „Coup“, die unterschiedlichen Sympathiewerte von<br />
Wirtschaftskriminellen und die großen Fragen des Lebens.<br />
VON ANJA BÖHME<br />
<strong>akzent</strong>: Euer Film „Coup“ ist seit Ende<br />
August in den Kinos. Er hat bereits<br />
einige Filmpreise gewonnen und die<br />
Open-Air-Preview vom Zebra Kino im<br />
Neuwerk war mehr als ausverkauft. Für<br />
einen Low Budget Film ist das ein großer<br />
Erfolg – wie erklärst du dir das?<br />
Tomasz Robak: Vermutlich liegt das<br />
am Zusammenspiel von Erzählweise<br />
und Erzählung. Ursprünglich sollte es<br />
eine Doku werden, über diesen Fall,<br />
über dieses Rockerbanker-Original. Basierend<br />
auf den Interviews ist dann aber<br />
dieser Genremix aus Spielfilm, Animation<br />
und Doku entstanden. Diese Art,<br />
einen Film zu erzählen, war mir und<br />
vielleicht auch dem Festivalpublikum<br />
neu und hat deshalb Interesse geweckt.<br />
Zudem muss man sagen, dass die Erzählung<br />
sehr komisch und teilweise absurd<br />
scheint. Das Original begleitet den Film<br />
mit seiner Hamburger Lakonie als Erzähler.<br />
Das bringt einen schon regelmäßig<br />
zum Lachen.<br />
<strong>akzent</strong>: Was hat denn der „Originalbetrüger“<br />
gesagt zu dem Film?<br />
Tomasz Robak: Joah, joah gut.<br />
<strong>akzent</strong>: Ich habe den Eindruck, dass<br />
in „Coup“ die Rollen in etwa dem entsprechen,<br />
wie sich viele Leute heute<br />
selbst gern sehen würden. So ein biss-