akzent Magazin September '21 GB
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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KULTUR 75<br />
NATUR UND SALON<br />
Robert Weise Parklandschaft, ohne Jahr;<br />
Öl auf Leinwand, 65 x 50,5 cm;<br />
Sammlung Unterberger, Meran<br />
Die Wessenberg-Galerie Konstanz würdigt<br />
den heutzutage wenig bekannten<br />
Maler Robert Weise, der von 1901 bis<br />
1906 in Gottlieben am Schweizer Ufer<br />
des Untersees lebte. Vor hundert Jahren<br />
war der gebürtige Stuttgarter auch außerhalb<br />
der Kunstszene bekannt: Er war<br />
Mitglied der Münchner Künstlergruppe<br />
Die Scholle; seine deutschlandweiten<br />
Erfolge trugen dazu bei, dass das kleine<br />
Fischerdorf Gottlieben Kunstliebhabern<br />
zum Begriff wurde. Geboren 1870, studierte<br />
er in Düsseldorf und Paris und<br />
zog 1896 nach München. Hier schloss<br />
er sich mit anderen jungen Malern zur<br />
Künstlergruppe Die Scholle zusammen.<br />
1901 zog sich Robert Weise an den<br />
Bodensee zurück, wo er seine glücklichsten<br />
Schaffensjahre im Kreis von<br />
Künstlern und Schriftstellern erlebte. Er<br />
wurde an die Kunstakademie Stuttgart<br />
berufen und übernahm die Leitung der<br />
Naturklasse an der Weimarer Kunstschule.<br />
Die Darstellung von Natur und<br />
Landschaft beschäftigte den Künstler<br />
zeitlebens; daneben schuf er repräsentative<br />
Porträts, unter anderem von Kaiser<br />
Wilhelm II. und dem württembergischen<br />
Herrscherpaar. Er starb 1923 am<br />
Starnberger See.<br />
Robert Weise, Frau in Bodenseelandschaft (Walburga Weise), 1904;<br />
Öl auf Leinwand, 104,3 x 90,8 cm; Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz<br />
18.09. - 09.01.2022<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
Wessenbergstraße 41<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de<br />
FREUDE UND LUST<br />
Kulturelle Vielfalt auf höchstem Niveau<br />
im nostalgischen Musik- und Theaterzelt<br />
„Freudenhaus“ in Lustenau: Über zwanzig<br />
Aufführungen kommen in dieser Spielsaison<br />
noch auf die Bühne, darunter:<br />
Eisele, Huneck & Zandl mit „Sawdust<br />
Symphony“: Die Tragödie der Arbeit und<br />
die Beziehung zwischen Werkzeugen und<br />
Menschen. Was genau ist die Befriedigung,<br />
einen Nagel ins Holz zu schlagen? Objektmanipulation<br />
und Magie Nouvelle sind die<br />
Sprache, um diese absurde Geschichte zu<br />
erzählen. 09. + 10.09.<br />
in_tensegrity zeigen ihr Bühnenstück<br />
rund um eine echte Baumwurzel:<br />
„Striking Roots into the Void“. Eine Cellistin,<br />
eine Luftakrobatin und das Sinnbild<br />
der Beständigkeit, der Baum, hier in<br />
fragiler Schwebe, kreieren eine magische<br />
Atmosphäre in zirzensischer Performance.<br />
23., 24., 25.09.<br />
Thom Monckton lässt es in seinem Stück<br />
„Only Bones V1.0“ dank visualisierendem<br />
Soundtrack in den Knochen krachen. Im<br />
puren Bühnensetting mit Stuhl und Glühbirne<br />
entsteht eine bezaubernd-verschrobene<br />
Performance voll unermesslicher Kreativität.<br />
29. + 30.09, 01.10. (dos)<br />
bis 28.10., Beginn 20.30 Uhr<br />
Millennium Park<br />
A-6890 Lustenau<br />
freudenhaus.or.at<br />
Eisele, Huneck, Zandl – „Sawdust Symphony“| © Jona Harnischmacher