Unter der Staleke 223, Herbst 2021

Leiterin der Uthleder Grundschule
Nadine König. Sie weist
auf die Schwierigkeiten in der
Betreuung von Schülern hin,
„die es schon vor der Pandemie
nicht leicht hatten“. Diese
Kinder nicht zu verlieren sei
eine große Herausforderung.
Die Pandemie beschleunigte
die Digitalisierung auch an
den Grundschulen. So ist die
Nutzung der Schulplattform
„I-Serv“ eine große Hilfe in der
schwierigen Zeit. „In Verbindung
mit den Tablets können
wir digital Aufgaben stellen
und so mit unseren Schülern
in Kontakt bleiben“, berichtet
König aus dem Schulalltag in
Uthlede. Lediglich die Netzinfrastruktur
lässt noch deutlich
zu wünschen übrig. Die Schulen
haben mittlerweile eine
nutzbare Übertragungsrate, in
Hagen und Bramstedt besteht
ein Glasfaseranschluss, Uthlede
kann mit 50 Mbit kommunizieren,
allerdings bietet der
Anschluss hier keine großen
Erweiterungsmöglichkeiten.
„Wir sehen die Probleme eher
in den Anschlüssen unsere
Schüler“, erklärt Nadine König
und berichtet von geringen
Übertragungsraten in den
ländlichen Bereichen, „wo das
Bild bei Video-Konferenzen
schon deutlich ruckelt“. Im Namen
der Gemeindeverwaltung
gab Hauptamtsleiterin Sabine
Mosebach-Bock einen Sachstandbericht
zur Umsetzung
des Digitalpakts in den Grundschulen.
„Die drei Grundschulen
verfügen über ein selbst
entwickeltes Medienbildungskonzept“,
erklärte Mosebach-
Bock und berichtete vom Kauf
der gewünschten Tablets im
Rahmen eines Sofortprogramms.
„Hier hat die Gemeinde
im Unterschied zu vielen
anderen Landkreisgemeinden
schnell reagiert und die ohnehin
recht gute Ausstattung der
Grundschulen ergänzt“, so die
Hauptamtsleiterin. Die Grundschulen
Bramstedt und Uthlede
erhielten I-Pads, die von der
Gemeindeverwaltung mit dem
School- Manager Betriebssystem
eingerichtet wurden.
Darüber hinaus nutzten alle
drei Grundschulen zwischenzeitlich
das System I-Serv. Der
Nachbesserungsbedarf besteht
insbesondere bei der
Netzinfrastruktur, hier fehlen
LAN-Anschlüsse und auch die
flächendeckende Ausstattung
mit WLAN muss geschaffen
werden. Schließlich gehe aus
den vorliegenden Konzepten
hervor, dass die Ausstattung
der Schulen an vielen Punkten
bereits den Zustand abbildet,
der angestrebt wird und die
Einbeziehung der digitalen
Medien an vielen Stellen zum
Schulalltag gehört. „Ein Medienentwicklungsplan
der Gemeinde
wird derzeit erarbeitet,
ein Entwurf soll bis zum
Schuljahresende zur Diskussion
gestellt werden“, erklärte
Mosebach-Bock. Für Diskussion
sorgte die IT-Administration,
deren Zuständigkeit beim
Schulträger liegt. Allerdings
sollte diese in zwei größere Bereiche,
der Wartung und des
Supports der IT-Infrastruktur,
aufgeteilt werden. Beide Themenbereiche
werden Schulen,
Politik und Verwaltung noch
beschäftigen. Derzeit finden
auf Landesebene Verhandlungen
über die Kosten des IT-
Supports im Zusammenhang
mit dem Digitalpakt zwischen
Land und Kommunalen Spitzenverbänden
statt, deren Ergebnisse
bislang noch nicht
vorliegen. s
Andreas Palme
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UNTER DER STALEKE HERBST 2021 | 13