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Unter der Staleke 223, Herbst 2021

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte der Gemeinde Hagen im Bremischen verteilt.

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ne Wissen könnte theoretisch<br />

mit den Handelsgütern importiert<br />

worden sein, an<strong>der</strong>erseits<br />

ist aber bekannt, dass bereits<br />

die europäischen Kulturen <strong>der</strong><br />

Steinzeit über astronomische<br />

Kenntnisse verfügt haben und<br />

sie als Zeitgeber für rituelle<br />

und landwirtschaftliche Ereignisse<br />

nutzten (siehe Stonehenge<br />

und Goseck). Das dieses<br />

Wissen auch in <strong>der</strong> Bronzezeit<br />

nicht verloren gegangen war<br />

und sogar noch weiterentwickelt<br />

wurde, darauf deuten in<br />

den letzten Jahren eine Handvoll<br />

„stummer Zeugen“ hin. Die<br />

Himmelsscheibe von Nebra ist<br />

eine dieser stummen metallenen<br />

Zeugen.<br />

Von all diesem inspiriert, habe<br />

ich mir zur Aufgabe gemacht,<br />

Licht in das Dunkel <strong>der</strong> Geschichte<br />

von Kassebruch und<br />

Driftsethe zu bringen. Als ehrenamtlicher<br />

Sondengänger<br />

mit <strong>der</strong> Genehmigung des<br />

Kreisarchäologen Dr. Hüser,<br />

ziehe ich einsam Bahn um<br />

Bahn auf abgeernteten landwirtschaftlichen<br />

Flächen in <strong>der</strong><br />

Hoffnung, Metalle als Relikte<br />

vergangener Zeit zu finden.<br />

Ein Bronzezeitlicher Fund war<br />

bisher lei<strong>der</strong> noch nicht dabei<br />

aber ein 450 Millionen Jahre<br />

alter fossiler Beutelstrahler, <strong>der</strong><br />

mir bei <strong>der</strong> Begehung eines Feldes<br />

ins Auge fiel.<br />

Metalle, verloren, vergraben,<br />

achtlos weggeworfen o<strong>der</strong> unbrauchbar<br />

geworden und über<br />

den Mist entsorgt, das sind die<br />

Gegenstände die <strong>der</strong> Metalldetektor<br />

aus dem Dunkel <strong>der</strong><br />

Erde ans Tageslicht för<strong>der</strong>t.<br />

Neben dem ärgerlichen Müll<br />

unserer Wegwerfgesellschaft<br />

wie Flaschen mit Verschluss,<br />

Getränkedosen o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />

Laschen, Metallfolien und<br />

ähnlichen Überbleibseln von<br />

Kohl- und Getränkewan<strong>der</strong>ungen<br />

findet man das eine o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e Mal auch interessante<br />

bis schöne Gegenstände, die<br />

mit Fundbericht und GPS-Daten<br />

den Archäologen und <strong>der</strong>en<br />

Mitarbeiter zur genaueren<br />

Bestimmung und zeitlichen<br />

Einordnung zur Verfügung gestellt<br />

werden.<br />

Bei Münzen ist eine zeitliche<br />

Einordnung, soweit sie gut<br />

erhalten sind, einfach, denn<br />

ist sind entwe<strong>der</strong> Jahreszahlen<br />

geprägt o<strong>der</strong> ihre zeitliche<br />

Existenz ist in Katalogen<br />

dokumentiert. Silbermünzen<br />

stechen beim Erhaltungsgrad<br />

beson<strong>der</strong>s hervor. Zu Goldmünzen<br />

kann ich lei<strong>der</strong> mangels<br />

Funden noch keine Aussage<br />

machen aber hier wird es<br />

ähnlich sein.<br />

Kupfermünzen haben dagegen<br />

durch die natürlichen Säuren<br />

des Bodens und durch den<br />

hohen Düngereintrag einen<br />

eher schlechten Erhaltungszustand.<br />

Wobei es hier auch<br />

zeitliche <strong>Unter</strong>schiede gibt.<br />

Den schlechtesten Erhaltungszustand<br />

haben die Kupfermünzen<br />

des 1000-jährigen Reiches.<br />

Allgemein ist zu sagen, dass<br />

die in Kriegsjahren geprägten<br />

Kupfermünzen keinen guten<br />

Zustand aufweisen.<br />

Beginnen möchte ich bei meinen<br />

metallischen Zeugen <strong>der</strong><br />

Zeit erst einmal mit den Münzen,<br />

da <strong>der</strong>en zeitliche Zuordnung<br />

sich am einfachsten gestaltet.<br />

Die älteste Münze, die in Kassebruch<br />

gefunden wurde, ist ein<br />

römischer Denar aus <strong>der</strong> römischen<br />

Kaiserzeit, Antoninus<br />

Pius 138-161 v.Chr. Lange nach<br />

<strong>der</strong> Varus-Schlacht aber noch<br />

viele Jahre vor <strong>der</strong> Schlacht am<br />

Harzhorn hat sich diese Münze<br />

nach Kassebruch verirrt. Daraus<br />

kann man aber nicht unbedingt<br />

den Schluss ziehen, dass die Römer<br />

in Kassebruch waren, auch<br />

wenn dies theoretisch möglich<br />

gewesen wäre.<br />

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