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AUTOMOTIVE EXCELLENCE

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />

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<strong>AUTOMOTIVE</strong><br />

<strong>EXCELLENCE</strong><br />

Die Industrie, Wirtschaft und Politik entwickeln<br />

neue, nachhaltige und zukunftsfähige<br />

Mobilitätskonzepte. Die automobile Zukunft<br />

wird darin eine wichtige Rolle einnehmen.<br />

NICHT<br />

VERPASSEN:<br />

Der Ton macht<br />

die Musik<br />

Das Auto wird<br />

immer mehr zur<br />

Wohlfühloase.<br />

Dabei spielt das<br />

Klangerlebnis eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Seite 04<br />

Saubere<br />

Mobilität<br />

Intelligente<br />

Batterietechnik<br />

ist das A und O.<br />

Seite 06<br />

Ausgabe zur<br />

IAA<br />

MOBILITY<br />

2021


2<br />

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VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />

INHALT IN DIESER AUSGABE<br />

Tanja Bickenbach,<br />

MBE<br />

Spannende Einblicke<br />

sorgen für ein immer<br />

konrekter werdendes<br />

Bild der automobilen<br />

Zukunft. Visionäre und<br />

Experten beleuchten in<br />

dieser Kampagne die<br />

verschiedenen Facetten<br />

der Zukunft.<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

Die Mobilität der<br />

Zukunft erleben: digital,<br />

klimaneutral, autonom<br />

und nachhaltig<br />

07<br />

Qualitätssicherheit<br />

Null-Fehler-Quote und perfekte Qualität<br />

– dies sind die anspruchsvollen Ziele der<br />

Automobil- und Mobilitätsindustrie.<br />

11<br />

Batterieproduktion<br />

Wie kann die schnell voranschreitende<br />

Transformation mit neuer Batterietechnologie<br />

erfolgreich gelingen?<br />

Hildegard Müller<br />

Präsidentin des<br />

Verbandes der Automobilindustrie<br />

Die deutsche Automobilindustrie ist Treiber<br />

auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität.<br />

Die dafür notwendigen Weichen haben die<br />

Unternehmen längst gestellt. Bereits heute<br />

ist Deutschland der drittgrößte Produzent<br />

von Elektrofahrzeugen weltweit, und allein<br />

in Europa entfällt mehr als die Hälfte<br />

aller Elektro-Neuzulassungen auf deutsche<br />

Hersteller. Bis 2025 investieren die Unternehmen<br />

mehr als 150 Milliarden in Zukunftstechnologien.<br />

Jüngste Beispiele ihrer<br />

wegweisenden Innovationen werden auf der<br />

IAA Mobility in München gezeigt.<br />

Head of Key Account Management: Tanja Bickenbach<br />

(tanja.bickenbach@mediaplanet.com) Geschäftsführung:<br />

Richard Båge (CEO), Philipp Colaço (Managing Director),<br />

Franziska Manske (Head of Editorial & Production),<br />

Henriette Schröder (Sales Director) Designer: Ute Knuppe<br />

Mediaplanet-Kontakt: redaktion.de@mediaplanet.com<br />

Coverbild: sababa66/Shutterstock<br />

Alle gekennzeichneten Artikel sind keine neutrale<br />

Redaktion vom Mediaplanet Verlag.<br />

facebook.com/MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Please recycle<br />

Mit dem Standortwechsel von<br />

Frankfurt nach München<br />

wechselt die IAA Mobility<br />

auch die Idee. Aus der<br />

Leistungsshow der Autobranche ist eine<br />

internationale Mobilitätsmesse geworden.<br />

In den Mittelpunkt stellen wir die<br />

Frage nach der Mobilität der Zukunft<br />

– mit all ihren Herausforderungen: Wie<br />

sieht Mobilität in<br />

den Städten und<br />

in den ländlichen<br />

Räumen aus? Wie<br />

Unser Ziel<br />

ist es, die<br />

Transformation<br />

zu einer<br />

Erfolgsgeschichte<br />

für die deutsche<br />

Automobilindustrie<br />

und damit<br />

den Standort<br />

Deutschland zu<br />

machen.<br />

vernetzen wir die<br />

Verkehrsträger?<br />

Wie kommen wir<br />

auf dem Weg zur<br />

Klimaneutralität<br />

voran? Wir<br />

werden zeigen,<br />

wie die Automobilbranche<br />

die<br />

Transformation<br />

vorantreibt und<br />

Standards setzt.<br />

Unser Bekenntnis<br />

zur klimaneutralen<br />

Mobilität<br />

steht. Unser Ziel<br />

ist es, die Transformation<br />

zu<br />

einer Erfolgsgeschichte<br />

für die<br />

deutsche Automobilindustrie<br />

und<br />

damit den Standort<br />

Deutschland<br />

zu machen. Der<br />

schnelle Hochlauf<br />

der Elektromobilität<br />

hat für die Automobilindustrie bis<br />

zum Jahr 2030 höchste Priorität, er ist<br />

aber kein Automatismus. Insbesondere<br />

bei der Ladeinfrastruktur besteht enormer<br />

Handlungsbedarf. Damit die Elektromobilität<br />

nicht ausgebremst wird,<br />

bedarf es zügig<br />

ausreichender<br />

Lademöglichkeiten,<br />

die mit Strom<br />

aus erneuerbaren<br />

Energien gespeist<br />

werden.<br />

Als Leistungsschau<br />

der<br />

Innovationen<br />

wird die IAA<br />

Mobility zeigen,<br />

dass wir zurecht<br />

als Innovationsführer<br />

und<br />

-treiber<br />

wahrgenommen<br />

werden.<br />

Elektrisch, autonom,<br />

digital und<br />

nachhaltig: Die<br />

IAA Mobility wird<br />

die gesamte Breite<br />

der Mobilität zeigen,<br />

ob als Auto,<br />

E-Auto, Rad, Roller<br />

oder Scooter.<br />

Wie tiefgreifend<br />

sich die Branche<br />

wandelt - bei der<br />

Elektrifizierung<br />

und mehr noch<br />

bei der Digitalisierung<br />

-, lässt<br />

sich vor Ort erleben.<br />

Zum Beispiel<br />

mit dem Automated<br />

Valet Parking,<br />

einem Gemeinschaftsprojekt,<br />

das der VDA zusammen<br />

mit zehn Partnern entwickelt<br />

hat. Dabei finden Autos ihren Weg automatisch<br />

ins Parkhaus. Das System<br />

übernimmt neben dem vollständigen<br />

Parkvorgang auch automatisierte Service-Funktionen<br />

wie das Waschen der<br />

Fahrzeuge. Außerdem sind vor Ort Roboter<br />

im Einsatz, die die E-Fahrzeuge<br />

laden werden. Das dafür erforderliche<br />

starke 5G-Netz wird in München extra<br />

aufgebaut.<br />

Als Leistungsschau der Innovationen<br />

wird die IAA Mobility zeigen, dass wir<br />

zurecht als Innovationsführer und -treiber<br />

wahrgenommen werden.


Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 3<br />

Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit ACCENTURE entstanden.<br />

Was nachhaltigkeitsorientierte<br />

Autofahrer<br />

wollen<br />

In einer neuen Accenture-Studie beleuchtet das weltweit tätige Beratungsunternehmen<br />

Accenture die aktuellen und zukünftigen zentralen Herausforderungen<br />

für Automobilhersteller. Im Mittelpunkt stehen die Themen<br />

nachhaltige Mobilität und Digitalisierung rund um das Auto. Die Umfrage ist<br />

Teil der Accenture-Berichtsreihe „What digital drivers want“ und basiert auf<br />

einer Befragung von 8.500 Verbrauchern aus den USA, China und Europa.<br />

Text Accenture<br />

Axel Schmidt<br />

Global Automotive<br />

Industry Group<br />

Lead, Accenture<br />

Johannes Trenka<br />

Future Sales<br />

Strategy Lead,<br />

Accenture<br />

Ein zentrales Ergebnis:<br />

Nachhaltigkeit ist für<br />

Autokäufer und Autofahrer<br />

kein Randthema<br />

mehr, da die Mehrheit (64<br />

Prozent) der Befragten sich<br />

länderübergreifend als sehr<br />

umweltbewusst betrachtet und<br />

sich als nachhaltigkeitsorientierte<br />

Autofahrer sieht.<br />

Keine Präferenz für<br />

Automarke<br />

Etwas überraschend ist, dass<br />

13 Prozent der nachhaltigkeitsorientierten<br />

Autofahrer beim<br />

Thema Nachhaltigkeit keinen<br />

bestimmten Autohersteller<br />

im Blick haben, insofern gibt<br />

es hier noch keinen Vorreiter.<br />

In vielen Fällen wählten die<br />

Befragten eher Autohersteller<br />

mit Sitz in ihren Heimatmärkten<br />

als mit einem der besten<br />

Nachhaltigkeitskonzepte. Selbst<br />

What Sustainability-Minded<br />

Drivers want<br />

Busting the Myths of Sustainability:<br />

A Wake-up Call for Automakers<br />

im Service- und Reparaturbereich<br />

hat mehr als ein Viertel (28<br />

Prozent) der nachhaltigkeitsorientierten<br />

Autofahrer keine<br />

klare Präferenz für eine Marke<br />

mit dem besten Nachhaltigkeitskonzept.<br />

Bewusstsein für mehr Kosten<br />

Nach Einschätzung vieler<br />

Autohersteller sind die meisten<br />

Kunden sehr preissensibel.<br />

Preiserhöhungen zur Deckung<br />

der Kosten für neue Nachhaltigkeitsmerkmale<br />

könnten danach<br />

potenzielle Käufer abschrecken.<br />

Die Studie von Accenture<br />

spricht eine andere Sprache:<br />

Nachhaltigkeitsbewusste Fahrer<br />

sind nicht nur bereit, auf Elektromobilität<br />

umzusteigen. Die<br />

Mehrheit von ihnen würde eine<br />

Reihe von Kompromissen – einschließlich<br />

höherer Preise – für<br />

ein „nachhaltiges Fahrzeug“ (90<br />

Prozent) akzeptieren. 30 Prozent<br />

der nachhaltigkeitsorientierten<br />

Autofahrer weltweit sind beispielsweise<br />

bereit, für ein nachhaltiges<br />

Fahrzeug ein bis fünf<br />

Prozent mehr, das heißt über<br />

dem aktuellen empfohlenen<br />

Kaufpreis, zu zahlen, während<br />

weitere 60 Prozent mindestens<br />

sechs Prozent mehr ausgeben<br />

würden.<br />

Digitaler Komfort<br />

Die Studie ergab außerdem:<br />

Nachhaltigkeitsorientierte<br />

Fahrer bevorzugen digitale<br />

Erlebnisse, einschließlich<br />

nahtloser und problemloser<br />

Prozesse, mehr als weniger<br />

nachhaltigkeitsorientierte<br />

Fahrer. So hat beispielsweise<br />

bereits ein Viertel (26 Prozent)<br />

der nachhaltigkeitsorientierten<br />

Fahrer ein neues Fahrzeug<br />

vollständig online gekauft,<br />

verglichen mit nur einem<br />

Fünftel (21 Prozent) der weniger<br />

nachhaltigkeitsorientierten<br />

Fahrer. Auch hier sollten<br />

Hersteller bedenken, dass<br />

Kunden den Gedanken an<br />

Nachhaltigkeit mit digitalen<br />

Erlebnissen und maximalem<br />

Komfort verbinden.<br />

Offenes Rennen<br />

um die „Nachhaltigkeitsmarke“<br />

Ein Gespräch mit Paul Willisch, Strategy<br />

Manager, Mobility, bei Accenture,<br />

zur aktuellen Studie der Unternehmens-<br />

und Strategieberatung rund<br />

um nachhaltiges Autofahren und<br />

darüber, was aus den Ergebnissen für<br />

Automobilhersteller folgt.<br />

Text Accenture<br />

What Sustaina<br />

Drivers want<br />

Busting the Myths of Su<br />

A Wake-up Call for Auto<br />

In Ihrer aktuellen Accenture-Umfrage<br />

unter Autofahrern rund um<br />

Nachhaltigkeit hat fast ein Drittel<br />

angegeben, ein besonderes Bewusstsein<br />

für Nachhaltigkeit zu haben –<br />

was bedeutet das für die Automobilindustrie,<br />

speziell für die Hersteller?<br />

Nachhaltige Mobilität ist keine Randerscheinung,<br />

sondern gelebte Realität.<br />

Diese wird sich in den kommenden<br />

Jahren deutlich stärker ausprägen, als<br />

Paul Willisch bislang angenommen wurde. Sofern<br />

Strategy Manager, die Automobilhersteller nicht ins<br />

Mobility,<br />

Hintertreffen geraten möchten, bedarf<br />

bei Accenture<br />

es eines signifikanten Wandels hin zu<br />

einer Fahrzeugflotte mit alternativen<br />

Antrieben. Diese Entwicklung lässt sich<br />

zwar bereits beobachten, jedoch nicht<br />

in vollem Umfang. Allerdings ist dieser notwendig.<br />

Es reicht nicht aus, nur batterieelektrische Fahrzeuge<br />

zu produzieren. Nachhaltige Mobilität muss<br />

ganzheitlich betrachtet werden. Dazu zählt auch<br />

das Thema Ladeinfrastruktur, die hierzulande aber<br />

noch nicht ausreichend vorhanden ist. Dennoch<br />

gibt es bereits positive Ansätze. Beispielsweise<br />

unterstützt die Bundesregierung mit knapp zwei<br />

Milliarden Euro bis Ende 2023 den Bau von rund<br />

1.000 Ladestationen an Autobahnen. Nicht vergessen<br />

werden sollte Infrastruktur jedoch in abgelegenen<br />

Regionen.<br />

War es für Sie überraschend, dass es offensichtlich<br />

noch keinem Automobilhersteller gelungen<br />

ist, als die „Nachhaltigkeitsmarke“ gesehen zu<br />

werden?<br />

Ich kann gut nachvollziehen, dass die öffentliche<br />

Wahrnehmung vereinzelt hiervon abweicht. Aber<br />

nun haben wir hier erstmals eine evidenzbasierte<br />

Antwort auf die Frage: „Ist das Rennen um die<br />

Nachhaltigkeit im Automobilsektor beendet?“ Die<br />

Antwort darauf lautet: „Nein.“ Bislang ist es keinem<br />

OEM gelungen, sich in den Köpfen der Konsumenten<br />

als „besonders nachhaltig“ festzusetzen. Da stehen<br />

die Konzerne noch vor einer Herausforderung.<br />

Denn die Marke, die dieses Rennen gewinnen kann,<br />

wird einen immensen Wettbewerbsvorteil für sich in<br />

Anspruch nehmen können.<br />

Nachhaltigkeit, egal in welchem Zusammenhang,<br />

bringt ja oft eines mit sich: Kosten, die außerdem<br />

in der Regel hoch ausfallen. Sind wir alle<br />

als Verbraucher wirklich bereit dazu, mehr Geld<br />

auszugeben, um „grüner“ unterwegs zu sein?<br />

Die Frage nach der Bereitschaft stellt sich gar nicht.<br />

Unsere Studie fand heraus, dass 90 Prozent der<br />

Befragten einen höheren Preis zugunsten von<br />

nachhaltigerer Mobilität bezahlen würden. Die<br />

naheliegendere Frage wäre: Wie viel mehr? Auch<br />

hier können wir die Antwort liefern. So sind mehr<br />

als 60 Prozent der Studienteilnehmer weltweit<br />

bereit, zumindest sechs Prozent Aufschlag zu bezahlen.<br />

Das entspricht circa der Hälfte des durchschnittlichen<br />

Rabatts bei einem Neuwagenkauf.


4<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit HARMAN entstanden.<br />

Auf der Suche<br />

nach dem<br />

perfekten<br />

Klangerlebnis<br />

FOTO: HARMAN<br />

Durchschnittlich verbringen wir mehrere Jahre<br />

unserer Lebenszeit im Auto. Das Auto als Ort<br />

des Wohlfühlens gewinnt somit an Bedeutung,<br />

wobei Audio eine entscheidende Rolle spielt.<br />

Text Dominik Maaßen<br />

Das Interieur wird bei Fahrzeugen<br />

immer wichtiger. Eine<br />

zentrale Schnittstelle spielt<br />

hier das Audiosystem. Worauf<br />

sollten Hersteller achten,<br />

wenn es um die Integration<br />

von Premiumgeräten geht?<br />

Einerseits sind die technischen<br />

Komponenten und Aspekte von<br />

Bedeutung, also welche Lautsprecher<br />

verwendet werden oder<br />

wo sie platziert werden. Daneben<br />

ist aber der Perspektivwechsel<br />

zur Verbrauchersicht wichtig.<br />

Es gibt viele Komponenten, die<br />

technisch gesehen nicht Teil<br />

von Audiolösungen sind und die<br />

Verbraucher dennoch als Teil<br />

des Gesamtsystems betrachten,<br />

zum Beispiel das visuelle Design<br />

der Lautsprechergrills und wie<br />

diese sich in das Gesamtinterieur<br />

einfügen.<br />

Verbraucher denken auch über<br />

Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit<br />

nach: Wie einfach ist es,<br />

sich per Bluetooth zu verbinden?<br />

Wie funktioniert der Wechsel<br />

vom UKW-Radio zum Streaming<br />

über das Telefon? Diese Hardware-<br />

und Benutzerfaktoren<br />

spielen somit eine ebenso große<br />

Rolle bei der Wahrnehmung<br />

des Audiosystems durch die<br />

Verbraucher.<br />

Generell gilt: Wenn es um die<br />

Bewertung der Audioqualität<br />

geht, gibt es keine Universallösung.<br />

Jeder hat seine eigenen<br />

klanglichen Vorlieben. Denn<br />

wer Podcasts bevorzugt, wird<br />

sein System anders einstellen als<br />

jemand, der beispielsweise nur<br />

Rockmusik hört.<br />

Wie müssen wir uns den Prozess<br />

vorstellen, wenn HARMAN<br />

gemeinsam mit einem Autohersteller<br />

ein Audiosystem<br />

entwickelt?<br />

Bevor wir überhaupt anfangen,<br />

Lautsprecherplatzierung,<br />

Sound-Tuning und Design zu<br />

besprechen, ist es uns wichtig,<br />

ein tieferes Verständnis der<br />

Fahrzeugmarke zu erlangen<br />

und davon, was sie dem Verbraucher<br />

zu vermitteln versucht.<br />

Wir fragen nach der Markenphilosophie:<br />

Ist sie in Luxus oder<br />

Leistung verwurzelt? Tradition<br />

oder Innovation? Auf diese<br />

Weise können wir die passende<br />

Audiomarke aus unserem Portfolio<br />

wählen.<br />

Dann beginnen wir mit den<br />

physischen und klanglichen<br />

Designelementen. Die Materialien,<br />

die Form, die Platzierung im<br />

Auto und die Anzahl der<br />

Lautsprecher – das sind alles<br />

Details, die das Klangbild<br />

beeinflussen. Dieser Entscheidungsprozess<br />

kann bis zu fünf<br />

Jahre dauern, bevor das Auto<br />

überhaupt in Serie geht. Sogar<br />

Faktoren wie die Motorgröße<br />

und die Karosserie des Autos<br />

selbst kommen ins Spiel. In<br />

einem Fall haben wir einem<br />

Kunden sogar geraten, die Türen<br />

völlig neu zu gestalten. Sie<br />

haben sich tatsächlich darauf<br />

eingelassen. Am Ende hatten wir<br />

die perfekte Tür für das perfekte<br />

Audioerlebnis.<br />

Bill Wyman<br />

VP, Integrated Marketing,<br />

HARMAN<br />

Plattform für Automotive-Apps<br />

Fahrzeuge werden in der aktuellen digitalen Revolution immer intelligenter. Sie kommunizieren mit dem Fahrer,<br />

werden zu persönlichen Assistenten und einer Art rollendem Smart Device.<br />

Text Dominik Maaßen<br />

Das Auto wird zum Lebensraum,<br />

in den der Fahrer sein<br />

digitales Leben mitnehmen<br />

kann. Zudem vernetzen sich<br />

Pkw mit anderen Fahrzeugen<br />

und der Umgebung. Entscheidend<br />

wird künftig weniger die PS-Zahl als die<br />

Möglichkeit für Erlebnisse während der<br />

Fahrt.<br />

HARMAN Ignite Store<br />

Automobilhersteller müssen daher die<br />

Anwendungen, die Verbraucher im<br />

Alltag nutzen, ins Auto bringen. Bereits<br />

2018 hat der Spezialist HARMAN den<br />

HARMAN Ignite Store als Plattform für<br />

die In-Car-App-Entwicklung eingeführt.<br />

Dieser hat sich zu einer führenden<br />

Plattform für App-Stores in vernetzten<br />

Fahrzeugen weltweit entwickelt. Anfang<br />

2021 hat HARMAN ein neues Portal für<br />

Android-Entwickler eingeführt, das<br />

die Entwicklung, den Transfer und<br />

das Testen neuer Apps vereinfacht.<br />

Diese können OEMs einfach skalieren<br />

und verwalten, um neue digitale<br />

FOTO: HARMAN<br />

Berührungspunkte mit ihren Kunden zu<br />

schaffen.<br />

Für Entwickler und Autohersteller<br />

Entwickler erhalten im Ignite Store<br />

Developers Portal Zugriff auf Tools,<br />

technische Dokumentationen, Programmcode-Vorlagen,<br />

Schulungen und<br />

andere Hilfsangebote sowie die Möglichkeit,<br />

direkt im Portal an der Entwicklung<br />

von Apps zu arbeiten, sie zu testen und<br />

zu dokumentieren. OEMs haben darüber<br />

Zugang zu Expertenteams von HARMAN,<br />

die bei der Umsetzung neu entwickelter<br />

Lösungen und beim Freigabeverfahren<br />

unterstützen, um sicherzustellen, dass<br />

diese effizient und für die Mobilitätsumgebung<br />

geeignet sind.<br />

Selbstverständlich überprüft und<br />

zertifiziert HARMAN die Apps in seinem<br />

globalen Store. Im Angebot sind momentan<br />

Streamingdienste, Einparkhilfen,<br />

Apps zum Laden von E-Autos und zur<br />

Navigation. Hinzu kommen sollen Apps<br />

zur Produktivitätssteigerung, Bezahlsysteme,<br />

Spiele etc.<br />

Herausragender Benutzerkomfort<br />

Mit dem HARMAN Ignite Store haben<br />

Autohersteller die Möglichkeit, neue<br />

Erlebnisse rund um ihre Marken zu<br />

schaffen, wobei sie die volle Entscheidungsfreiheit<br />

über die Implementierung<br />

der Apps in ihren Fahrzeugen haben.<br />

Weiterer Vorteil: Neben der Schaffung<br />

eines herausragenden Benutzerkomforts<br />

für die Endverbraucher mit stets aktuellen,<br />

personalisierten Inhalten können<br />

OEMs von digitalen Ertragsströmen<br />

profitieren und Kosten senken, die<br />

üblicherweise mit der Nutzung neuer<br />

Technologielösungen einhergehen.<br />

Mehr Informationen:<br />

car.harman.com


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Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit NOVELIS entstanden.<br />

Nachhaltiger Aluminiumleichtbau<br />

in der Automobilindustrie<br />

Novelis ist der führende Hersteller von flachgewalzten Aluminiumprodukten und der weltweit größte<br />

Recycler von Aluminium. Im Bereich der Automobilindustrie liefert Novelis innovative und nachhaltige<br />

Leichtbaulösungen, die bereits heute weltweit in allen Fahrzeugklassen verbaut werden. Gemeinsam<br />

mit Automobilherstellern entwickelt Novelis Innovationen für die Fahrzeuggenerationen der Zukunft.<br />

Ein Gespräch mit Michael Hahne, Vice President Automotive, Novelis Europe.<br />

Text Volker Holt<br />

Michael Hahne<br />

Vice President Automotive,<br />

Novelis Europe<br />

Innovationskultur,<br />

Kollaborationen<br />

und eine vollständige<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

sind die Schlüssel zur<br />

Dekarbonisierung der<br />

Automobilindustrie.<br />

Ein Erfolgsfaktor für nachhaltige Lösungen in<br />

der Automobilindustrie ist die Gewichtsreduzierung.<br />

Welche Rolle spielt hier Aluminium?<br />

Aluminium eignet sich ideal für den Leichtbau aller<br />

Fahrzeugsegmente und ist mit seinen einzigartigen<br />

Eigenschaften richtungsweisend beim weltweiten<br />

Trend der Elektromobilität und einer immer stärker<br />

werdenden Nachhaltigkeitsbewegung in der Automobilindustrie.<br />

Mit einer deutlichen Gewichtseinsparung<br />

von bis zu 40 Prozent gegenüber Stahl<br />

bei vergleichbarer oder besserer Performance wird<br />

es mehr und mehr zum Material der Wahl für den<br />

sicherheits- und kostenoptimierten sowie nachhaltigen<br />

Karosseriebau.<br />

Ein Stichwort beim Recycling ist das Closed-<br />

Loop-Recycling. Was bedeutet das?<br />

Klimaneutralität steht im Fokus der Automobilbranche.<br />

Unabdingbar für das Erreichen der gesetzten<br />

Nachhaltigkeitsziele ist die stete Weiterentwicklung<br />

von Legierungen mit hohem Recyclinganteil. Darüber<br />

hinaus wird entscheidend sein, die bestehenden<br />

Prozesse und Produktionsschritte entlang der<br />

gesamten Wertschöpfungskette in Zusammenarbeit<br />

mit allen Industriepartnern auf eine vollständige<br />

Kreislaufwirtschaft auszurichten.<br />

Dafür entwickeln und implementieren wir Hand in<br />

Hand mit unseren Kunden Closed-Loop-Systeme, in<br />

denen entstehende Produktionsschrotte direkt und<br />

sortenrein zurückgeführt werden. Das Schließen des<br />

Kreislaufs erhält den Wert der Legierung, reduziert<br />

Sortier-, Recycling- und Transportkosten, minimiert<br />

die Umweltbelastung und schafft eine sichere<br />

Lieferkette. Außerdem spart das Recycling von Aluminium<br />

gegenüber der Erzeugung von Primäraluminium<br />

95 Prozent Energie und reduziert in ebenso<br />

starkem Ausmaß CO 2-Emissionen. Dieses Modell ist<br />

wertvoll für alle beteiligten Partner. Es steht für<br />

Novelis im Zentrum der angestrebten Klimaneutralität<br />

und unterstützt gleichzeitig unsere Kunden<br />

beim Erreichen ihrer eigenen Nachhaltigkeitsziele.<br />

Systemlieferanten, Halbzeuge und Rohmaterial<br />

sowie Behörden und letztlich den Endkunden. Der<br />

Schlüssel zum Erfolg liegt hier mehr denn je in der<br />

Bildung von Kollaborationen und „Simultanem Engineering“.<br />

Hierbei geht es nicht nur um innovative,<br />

zirkuläre und effiziente Produkte und Lösungen,<br />

sondern auch um die Etablierung neuer Geschäftsund<br />

Kooperationsmodelle, wie auch einer neuen<br />

Dimension an Digitalisierung und Transparenz<br />

innerhalb der Branche.<br />

Dafür gehen Sie auch neue strategische Partnerschaften<br />

ein. Können Sie Beispiele geben?<br />

Neben unseren strategischen Partnerschaften mit<br />

unseren Kunden und weiteren Industriepartnern<br />

stärken wir unsere Innovationskultur mehr und<br />

mehr durch Kollaborationen mit neuen Akteuren<br />

innerhalb und außerhalb der Automobilindustrie.<br />

Wir sind aktiver Partner von Plug & Play, der<br />

weltweit größten, offenen Innovationsplattform,<br />

die erfolgreiche Start-ups mit weltweit führenden<br />

Unternehmen zusammenbringt. Auf der Plattform<br />

„Startup Autobahn“ mit Fokus auf die Bereiche<br />

Mobilität, Produktionstechnologie und Nachhaltigkeit<br />

entwickeln wir gemeinsam mit unseren<br />

Kunden, großen Kooperationspartnern und<br />

dynamischen Start-ups profitable und nachhaltige<br />

Geschäftsmodelle sowie innovative und effiziente<br />

Produktlösungen.<br />

Auch durch die Gründung von Alumobility haben<br />

wir eine gemeinnützige Allianz ins Leben gerufen,<br />

die die Bereitstellung von innovativen, nachhaltigen<br />

und zirkulären Karosserieblechkonzepten in der<br />

Automobilindustrie vorantreibt und die Zusammenarbeit<br />

unter Industriepartnern weiter verstärkt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Hahne.<br />

Pionier im Recycling<br />

Bei Novelis stehen Nachhaltigkeit<br />

und Recycling im Mittelpunkt.<br />

Der größte und technologisch<br />

fortschrittlichste Aluminiumrecycler<br />

beweist seit mehr als 10<br />

Jahren seine Recycling-Führungsrolle<br />

in der Aluminiumbranche.<br />

• Der Recyclinganteil durch alle<br />

Produktklassen hinweg erreichte<br />

bei Jahresabschluss 61 Prozent –<br />

nahezu eine Verdopplung in den<br />

vergangenen 10 Jahren.<br />

• Im gleichen Zeittraum hat<br />

Novelis rund 700 Millionen Dollar in<br />

den Ausbau seiner Recyclingkapazitäten<br />

und -fähigkeiten investiert.<br />

• Das Novelis Werk in Nachterstedt,<br />

Deutschland ist das größte<br />

Recyclingcenter der Welt und<br />

recycelt jährlich bis zu 400.000<br />

Tonnen Aluminiumschrotte.<br />

• Novelis entwickelte mit Advanz<br />

s5754 RC die erste hochrecycelte<br />

Legierung für die Automobilindustrie,<br />

mit einem Mindestgehalt<br />

von 75 % wiederverwertetem<br />

Aluminium.<br />

Die Geschäftsstrategie von<br />

Novelis lebt von seiner ambitionierten<br />

Nachhaltigkeitsverpflichtung.<br />

Bis 2026 will das Unternehmen<br />

seinen CO 2-Fußabdruck um 30<br />

Prozent reduzieren und darüber<br />

hinaus bis 2050 oder früher<br />

klimaneutral werden.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

novelis.com/<br />

automotive<br />

Was ist die größte Herausforderung für den<br />

Aufbau einer vollständigen Kreislaufwirtschaft<br />

im Automobilsektor?<br />

Im Fokus steht hier sicherlich die Entwicklung<br />

neuer Konzepte und Geschäftsmodelle, um das<br />

verbaute Material am Ende des Produktlebenszyklus<br />

effizient in den Kreislauf zurückzuführen. Wir arbeiten<br />

mit unseren Kunden und Industriepartnern<br />

bereits in der Designphase neuer Produkte zusammen<br />

und berücksichtigen Demontageprozesse am<br />

Produktlebensende, um die Sammlung, Sortierung<br />

und Wiederverwertbarkeit der Materialien zu erhöhen.<br />

Es braucht aber auch das Wissen und Verständnis<br />

des Endkonsumenten, was echtes Recycling<br />

bedeutet, und das dazu passende Regelwerk des<br />

öffentlichen Sektors. Auch dafür setzt sich Novelis<br />

ein und fördert den öffentlichen Diskurs zum Thema<br />

Recycling sowie die Entwicklung neuer Konzepte<br />

und Technologien, gerade auch im Bereich der<br />

Digitalisierung.<br />

Aluminium-<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Minimierung<br />

des Einsatzes von<br />

Primäraluminium<br />

Novelis<br />

Fertigung<br />

Barrenguss<br />

Rücknahme der<br />

Fertigungsschrotte<br />

Novelis<br />

Recyclingwerke<br />

& Produktion<br />

Kunden<br />

Fertigung<br />

Nutzung<br />

durch<br />

Endkunden<br />

Rücknahme<br />

am Ende des<br />

Produktlebenszyklus<br />

Minimierung<br />

von Abfällen<br />

Wie begegnet die Branche diesem tiefgreifenden<br />

Wandel?<br />

Die Transformation des Automobilsektors hat<br />

Auswirklungen auf das gesamte Eco System: OEMs,


6<br />

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BORGWARNER entstanden.<br />

BorgWarner: Intelligente Batterietechnik<br />

für saubere Mobilität von morgen<br />

Weltweit suchen Unternehmen nach sauberen und energieeffizienten Wegen in eine nachhaltige Zukunft. Auch die Automobilindustrie<br />

setzt global auf technische Lösungen, die dabei unterstützen. Zurzeit steht hier die schnell wachsende Elektromobilität im<br />

Mittelpunkt. Allerdings sehen sich Konzerne wie ihre Zulieferer vor zahlreichen Herausforderungen, zum Beispiel in der Herstellung<br />

von Batterien, aber auch ihrer Struktur zum Laden. Kunden des Spezialisten BorgWarner profitieren dabei von seinen hocheffizienten<br />

Lithium-Ionen-Batteriemodulen und -packs, aber auch von seinen innovativen Schnellladestationen.<br />

Text Dominik Maaßen<br />

Arnaldo Iezzi<br />

Vizepräsident und<br />

Geschäftsführer<br />

von BorgWarner<br />

Morse Systems<br />

Europe, Battery &<br />

Charging Product<br />

Line<br />

„Unsere Lithium-Ionen-Batteriemodule sind eine<br />

zukunftsweisende Technologie mit vielen Vorteilen.<br />

Ihr modulares und integriertes Design sorgt für überlegene<br />

Reichweite und Leistung“, sagt Arnaldo Iezzi,<br />

Vizepräsident und Geschäftsführer von BorgWarner<br />

Morse Systems Europe, Battery & Charging Product<br />

Line. „Erreicht wird das durch eine hohe Energiedichte.“<br />

Mehr Flexibilität dank intelligenter Module<br />

Die OEMs wiederum sind aufgrund des integrierten,<br />

intelligenten Batteriemanagementsystems auf<br />

Modulebene in der Produktion deutlich flexibler:<br />

Proprietäre Algorithmen ermöglichen ein schnelles<br />

Laden sowie Entladen bei optimaler Zyklusdauer.<br />

Und so lassen sich die jeweiligen Anforderungen in<br />

der späteren Anwendung leichter anpassen.<br />

Intelligente Schnellladestationen<br />

BorgWarner fokussiert sich aber auch darauf,<br />

Schnellladestationen für Elektro-Pkw sowie für elektrisch<br />

betriebene Nutzfahrzeuge zu entwickeln. Im<br />

Mittelpunkt stehen Vorteile bei den Gesamtbetriebskosten,<br />

Flexibilität der Konfiguration sowie herausragende<br />

Leistung und eine lange Produktlebensdauer.<br />

Neu im Portfolio ist hier die 120-kW-Schnellladestation:<br />

Die Nutzer können wählen zwischen dem schnellen<br />

Laden mit voller Leistung für ein Fahrzeug. Oder<br />

sie laden gleichzeitig zwei Fahrzeuge mit jeweils bis<br />

zu 60 kW. Aber auch der Betreiber der Ladestation<br />

profitiert: Er vereint in einer Station zwei Ladepunkte.<br />

Die Installation ist deutlich effizienter und auch<br />

der Profit dürfte sich an der Ladestation maximieren.<br />

„Unsere Kunden wollen in eine saubere und<br />

energieeffiziente Zukunft durchstarten“, sagt<br />

Arnaldo Iezzi. „Bei uns können sie dafür auf intelligente<br />

und praktische E-Mobilitätslösungen wie<br />

Batterien und Ladetechnologien vertrauen.“<br />

Mehr Informationen unter:<br />

borgwarner.com<br />

FOTO: BORGWARNER<br />

ANZEIGE<br />

Wir treiben den Wandel zur<br />

emissionsfreien Mobilität voran.<br />

Hocheffizienter Verbrennungsmotor, intelligentes Hybridsystem oder modernster Elektroantrieb: BorgWarner bestimmt die Entwicklung der Antriebssysteme<br />

von heute und morgen maßgeblich mit. Mit unserem Produktportfolio decken wir sämtliche Technologiebereiche ab, die für Elektrofahrzeuge erfolgsentscheidend<br />

sind – von Elektromotoren bis hin zu kompletten voll integrierten „E-Achsen“ sowie von Getriebe über Leistungselektronik bis hin zum Wärmemanagement.<br />

Als Produktführer im Antriebsbereich bereiten wir den Weg für eine saubere, energieeffiziente Welt.<br />

borgwarner.com


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Formel D entstanden.<br />

Formel D: Qualitätsdienstleister<br />

für die Automobilindustrie<br />

Null-Fehler-Quote und perfekte Qualität – dies sind die anspruchsvollen Ziele der Automobil- und Mobilitätsindustrie. Als aktiver Dienstleister<br />

unterstützt die Formel D Group ihre Kunden darin, ihre Prozesse, ihr Qualitätsmanagement und ihre Produkte zu optimieren:<br />

präventiv durch frühzeitige Prozesse zur Fehlervermeidung sowie aktiv durch kontinuierliche Qualitätssicherung und Problemlösung vor<br />

Ort. OEMs und Zulieferer erhalten so ganzheitliche und individuelle Lösungen für eine optimale Qualitätssicherung.<br />

Text Dominik Maaßen<br />

Die Formel D Group entwickelt umfassende Konzepte<br />

und skalierbare Lösungen für die Qualitätssicherung<br />

und Prozessoptimierung entlang<br />

der kompletten automobilen Wertschöpfungskette<br />

– von der Produktentwicklung über die Produktion<br />

bis hin zum Aftersales. Seit 1993 implementiert Formel D<br />

mit ihrem Hauptsitz in Köln weltweit Prozesse zur Qualitätsabsicherung<br />

nach internationalen Standards.<br />

Weltweiter Partner der Automobilindustrie<br />

Als zuverlässiger Partner ihrer Kunden ist Formel D<br />

weltweit zur Stelle und bietet in kürzester Zeit Ressourcen<br />

und Lösungen zur Absicherung der Marktreife von<br />

Fahrzeugen und Komponenten: Das Leistungsportfolio<br />

erstreckt sich vom Testen, Umbauen, Nacharbeiten<br />

oder Nachrüsten von Fahrzeugen und Bauteilen über<br />

Qualitätsprüfungen inklusive der Nachbearbeitung<br />

kleinerer Mängel bis zur gesamtverantwortlichen<br />

Übernahme ausgelagerter Prozessschritte. Auf diese<br />

Weise verlassen nur erprobte sowie fehlerfreie Teile und<br />

Fahrzeuge die Produktions- und Verkaufsstätten der<br />

Fahrzeughersteller und Zulieferer. Darüber hinaus sorgt<br />

Formel D für die Implementierung und Optimierung von<br />

Serviceprozessen.<br />

Global gleichbleibende Standards<br />

Formel D schafft durch ein globales Netzwerk<br />

die Voraussetzungen, dass das Testen sowie<br />

die länderspezifischen Zertifizierungen neuer<br />

Fahrzeuge und Teile nach global gleichbleibenden<br />

Standards ablaufen und auch<br />

die Services im Aftersales vom Zeitpunkt<br />

der Markteinführung an wirtschaftlich und<br />

kundenorientiert erfolgen können.<br />

Interkulturelle Teams mit Fachexperten<br />

Zu den Tochtergesellschaften der Formel D Group<br />

gehören CPS Quality, die Formel K GmbH, die Vdynamics<br />

GmbH sowie die MobileNeXt GmbH. Weltweit arbeiten<br />

für Formel D in über 90 Niederlassungen in 22 Ländern<br />

rund 10.500 Menschen in interkulturellen Teams<br />

zusammen. Diese bestehen aus erfahrenen Fachexperten<br />

auf allen Gebieten der Qualitätssicherung und Prozessoptimierung.<br />

Sie kennen die Herausforderungen und<br />

Probleme, die Automobilkonzerne<br />

bei Entwicklung, Produktion und<br />

Aftersales zu bewältigen haben.<br />

Sie möchten wissen, wie Formel D<br />

Sie unterstützen kann?<br />

Nehmen Sie gerne Kontakt auf!<br />

formeld.com<br />

Formel D ist fest verwurzelt im<br />

internationalen Netzwerk der<br />

Automobilindustrie – und begleitet<br />

zahlreiche Kunden daher bereits<br />

seit vielen Jahren.<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Vdynamics entstanden.<br />

Virtuelles Softwaretesting für<br />

die Mobilitätsindustrie<br />

Ein Gespräch mit Dr. Wassiou Sitou, Geschäftsführer der Vdynamics GmbH, über komplexe Software in Fahrzeugen und<br />

darüber, wie die Tochtergesellschaft der Formel D Group weltweit ihre Kunden beim Softwaretesting unterstützt.<br />

Text Dominik Maaßen<br />

Dr. Wassiou Sitou<br />

Geschäftsführer<br />

Vdynamics GmbH<br />

(Tochtergesellschaft<br />

der Formel D<br />

Group)<br />

Aufgrund der stetig steigenden Anzahl von<br />

Assistenzsystemen und Sicherheitsfunktionen<br />

wird in Fahrzeugen immer mehr Software<br />

verbaut. Können Sie ein paar Beispiele geben,<br />

welche Fehler hier passieren können?<br />

Die Fahrerassistenzsysteme bilden grundsätzlich ein<br />

redundantes paralleles System, das heißt, Aufgaben<br />

können von Mensch und Maschine parallel erledigt<br />

werden. Durch geeignete Interaktionskonzepte<br />

können Fehler vermieden oder beseitigt werden.<br />

Bezüglich möglicher Fehler gibt es einige bekannte<br />

Beispiele: Ein Fahrzeug erkennt den Mond als Ampel<br />

und leitet eine Verzögerung ein oder das System<br />

liest 30 km/h anstatt der erlaubten 80 km/h auf<br />

einem Verkehrsschild und verringert daraufhin die<br />

Geschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechend.<br />

Sie bieten im Bereich Softwaretesting ein breites<br />

Portfolio – was gehört dazu?<br />

Wir begleiten unsere Kunden in der Phase der<br />

Produktentwicklung – von der Anforderungsspezifikation<br />

bis hin zu Abnahmetests und der anschließenden<br />

Inbetriebnahme der Softwaresysteme.<br />

Das Leistungsspektrum reicht von der Softwareabsicherung<br />

auf der Funktions- und Komponentenebene,<br />

einzeln oder im Verbund, bis hin zur<br />

Integration und Absicherung der Elektronik eines<br />

Gesamtsystems. Zudem testen wir Neufahrzeuge<br />

im Straßenverkehr oder auf Teststrecken – auf den<br />

Arealen des Kunden, Rennstrecken oder in einem<br />

unserer Testzentren. Hervorzuheben ist dabei,<br />

dass wir unsere Kunden über alle Phasen hinweg<br />

begleiten können und unsere Arbeit nicht mit dem<br />

Produktionsstart endet. So testen wir beispielsweise<br />

auch Softwareupdates und führen diese selbst<br />

FOTO: UNLIMIT3D/ADOBE STOCK<br />

durch beziehungsweise schulen Vertragshändler<br />

dahin gehend oder übernehmen die Bearbeitung<br />

von Gewährleistungsanträgen.<br />

Welche Schritte sind bei jedem Kunden gleich,<br />

wo müssen Sie individualisiert vorgehen?<br />

Auf Grundlage diverser Normen und Standards,<br />

zum Beispiel ISO26262 und ISTQB®, ist das Vorgehen<br />

bei Funktions- und Systemtests weitgehend<br />

identisch. Die erforderlichen Aktivitäten während<br />

der Softwaretests werden rollenspezifisch zusammengefasst.<br />

Dadurch haben wir die Möglichkeit,<br />

kundenspezifische Anforderungen mit der jeweils<br />

passenden Rolle zu bedienen. Unsere Mitarbeiter<br />

sind ISTQB®-zertifiziert und arbeiten nach gängigen<br />

Standards und Normen.<br />

Können Sie ein typisches, erfolgreiches Projektbeispiel<br />

geben?<br />

Aufgrund unserer Expertise im Bereich Testentwicklung<br />

und Testanalyse hat uns ein OEM aus<br />

dem Premiumsegment mit einem Großprojekt<br />

beauftragt. Der Fokus hierbei liegt auf der Testdurchführung<br />

am virtuellen Prüffeld. Mit der<br />

Testentwicklung, Testdurchführung und der<br />

Testanalyse inklusive Testmanagement bieten wir<br />

unserem Kunden ein vollumfängliches Testhaus.<br />

Die Software auf Funktions- und Komponentenebene<br />

wird durch uns abgesichert und integriert,<br />

zum Teil im Verbund, immer mit dem primären<br />

Ziel der Freigaben der Softwaresysteme. Diese<br />

erreichen wir durch eine Verifikation und Validierung<br />

der jeweiligen Softwarefunktionalität im<br />

Rahmen eines definierten Absicherungsprozesses<br />

über diverse Testinstanzen hinweg. Der Kunde<br />

sieht uns als kompetenten Partner für den<br />

gesamten Absicherungsprozess – von der Definition<br />

der Anforderung an die Funktion über die<br />

Entwicklung und Durchführung der Testfälle bis<br />

hin zum getesteten und freigegebenen Produkt.


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Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit GE0TAB, HARMAN und LEADEC entstanden.<br />

Telematik für das Transportwesen der Zukunft<br />

Klaus Böckers<br />

Vice President<br />

Nordics, Central<br />

and Eastern Europe<br />

von Geotab<br />

Die Digitalisierung nimmt auch<br />

in Transportunternehmen Fahrt<br />

auf. Welche Chancen liegen<br />

darin?<br />

Fahrzeuge sind mittlerweile selbst<br />

vernetzt und in dieser Eigenschaft<br />

mit vielen Systemen und Sensoren<br />

ausgestattet, die Daten verarbeiten.<br />

Unternehmen sollten diese Daten<br />

nicht ungenutzt lassen. Durch digitale<br />

Prozesse und Analysen lassen<br />

sich vielerorts Kosten senken und<br />

lässt sich die Energie- beziehungsweise<br />

Kraftstoffeffizienz von Fahrzeugen<br />

steigern. Die ganze Vielfalt<br />

der Möglichkeiten der Digitalisierung<br />

ist generell noch lange nicht<br />

ausgeschöpft. So konnten wir bei<br />

Geotab mithilfe digitalisierter Sensorik<br />

in Mexiko genau das Epizentrum<br />

eines Erdbebens lokalisieren,<br />

in Barcelona eine hyperlokale Karte<br />

der Lufttemperatur anfertigen und<br />

den Effekt von COVID-19 auf die<br />

weltweite Flottenaktivität analysieren<br />

und darstellen.<br />

Welche Rolle spielt das Thema<br />

Telematik?<br />

Telematik bildet die Schnittstelle<br />

zwischen den Fahrern und Fahrzeugen<br />

auf der Straße und den Planern<br />

am Schreibtisch, hier laufen alle Fäden<br />

zusammen. Telematiklösungen<br />

sind unverzichtbar auf dem Weg zu<br />

einer digitalen Flotte und elementarer<br />

Bestandteil des Transportwesens<br />

der Zukunft. Durch Telematik haben<br />

Unternehmen Zugriff auf Flotten-<br />

Benchmarking, Standortanalysen,<br />

städtische Infrastruktur und noch<br />

viele weitere Systeme und Funktionen,<br />

die allesamt zu einer verbesserten<br />

und effizienteren Performance<br />

führen. Außerdem ermöglicht sie,<br />

all die Daten, die konstant von den<br />

Flottenfahrzeugen erhoben werden,<br />

zu analysieren und zu ordnen, sodass<br />

Flottenmanager einen besseren<br />

Überblick erhalten und besser<br />

planen können.<br />

In Deutschland nutzen aktuell<br />

weniger als 20 Prozent aller Flotten<br />

Telematik. Wie geht man am<br />

besten mit Bedenken um?<br />

Dagegen hilft nur, von Beginn an<br />

klar zu kommunizieren, wozu die<br />

Telematikdienste dienen – unter<br />

anderem Steigerung von Effizienz,<br />

Sicherheit, Innovation und Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen. Man sollte<br />

sich langfristig einen erfahrenen<br />

Partner mit ins Boot holen. Auch<br />

wir bei Geotab verkaufen nicht nur<br />

Produkte, sondern stehen ebenfalls<br />

beratend zur Seite, damit unsere<br />

Kunden während ihrer ersten<br />

Schritte in einer digitalisierten<br />

Arbeitswelt nicht allein sind.<br />

Konsumenten-Benchmark für die Autoindustrie<br />

Die Automobilindustrie erlebt<br />

gerade eine der wichtigsten<br />

Transformationen ihrer Geschichte.<br />

Dabei spielen Konsumerisierung<br />

und Elektrifizierung<br />

eine große Rolle. Wo sehen Sie<br />

den Fokus?<br />

Anstelle traditioneller Leistungsmerkmale<br />

wie Drehmoment und PS<br />

gelten heute zunehmend die Erlebnisse,<br />

die dem Fahrer und Passagieren<br />

in einem Auto geboten werden,<br />

für die meisten Konsumenten als<br />

Kriterium bei der Fahrzeugwahl. Entscheidend<br />

hierbei ist, dass sich diese<br />

eng an den Wünschen der Kunden<br />

ausrichten, wobei deren Vorlieben<br />

primär durch den Umgang mit Unterhaltungselektronik<br />

geprägt sind.<br />

Daher müssen die Automobilhersteller<br />

mit innovativen Partnern zusammenarbeiten,<br />

die wissen, wie man<br />

diese Erfahrungen auf ansprechende<br />

Art und Weise ins Auto bringt.<br />

Wie kann HARMAN hier unterstützen?<br />

HARMAN kann auf eine lange<br />

Geschichte von Innovationen und<br />

bahnbrechenden Lösungen im<br />

Bereich vernetzte Technologien,<br />

Audio und Soundmanagement<br />

zurückblicken, wie zum Beispiel<br />

die erste serienmäßige aktive<br />

Fahrgeräuschunterdrückung, oder<br />

Lösungen für Telematik, Fahrerassistenzsysteme<br />

und digitales<br />

Cockpit. Heute sind unsere<br />

Automotive-Produkte in über 50<br />

Millionen Fahrzeugen weltweit auf<br />

der Straße zu finden. Mit unserer<br />

starken Kombination aus Consumer-Tech-<br />

und Automotive-Expertise,<br />

angesehenen Audiomarken<br />

wie Harman Kardon und Bowers<br />

& Wilkins ist HARMAN der Transformationspartner<br />

der Wahl für die<br />

Automobilindustrie.<br />

Wie sieht die Zukunft der Autoindustrie<br />

aus?<br />

Die Autoindustrie, wie wir sie<br />

kennen, befindet sich im Wandel:<br />

Autos werden immer mehr zu<br />

elektronischen Geräten und die<br />

Verbraucher erwarten verstärkt<br />

auch in ihren Fahrzeugen ein<br />

Nutzererlebnis im Stil der Unterhaltungselektronik,<br />

wie sie es aus<br />

anderen Bereichen ihres Alltags<br />

kennen. Angetrieben von diesen<br />

Veränderungen sehen wir einen<br />

Anstieg von Technologietrends aus<br />

anderen Bereichen – wie Smart<br />

Home, AR/VR, Sicherheit und<br />

Sensortechnologien –, die ihren<br />

Weg ins Auto finden. Wir werden<br />

erleben, dass die Entwicklungsgeschwindigkeit,<br />

die Bereitstellung<br />

und der Funktionsumfang von<br />

Erlebnissen im automobilen<br />

Kontext immer mehr denen von<br />

Verbraucherelektronik ähneln. Wir<br />

als Branchenführer müssen diese<br />

Chance nutzen, um unser Wertversprechen<br />

für die Verbraucher zu<br />

erhalten. HARMAN ist bereit, dies<br />

zu tun und als starker Partner für<br />

die Automobilhersteller den<br />

Wandel anzuführen.<br />

Christian<br />

Sobottka<br />

President, Automotive<br />

Division,<br />

HARMAN<br />

Pionierprojekte mit Zukunftspotenzial<br />

Markus Glaser-<br />

Gallion<br />

CEO, Leadec<br />

Die Automobilindustrie steckt<br />

mitten in der Transformation zur<br />

Elektromobilität – wie begleitet<br />

Leadec diese?<br />

Wir sind seit rund 60 Jahren ein<br />

anerkannter Partner der Automobil-<br />

und Fertigungsindustrie.<br />

Wir begleiten Fabriken in ihrer<br />

Transformation – hin zu neuen<br />

Antriebskonzepten, Digitalisierung<br />

in der Produktion, zunehmender<br />

Vernetzung bis zu Industrie 4.0.<br />

Inzwischen haben wir auch weitreichende<br />

Kompetenzen im Bereich<br />

E-Mobilität aufgebaut. Viele Hersteller<br />

in der Elektromobilität oder<br />

von Batteriespeichern fokussieren<br />

derzeit auf Europa und hier speziell<br />

auf Deutschland – da ergeben sich<br />

spannende neue Möglichkeiten für<br />

uns als technischen Dienstleister.<br />

In welchen Bereichen unterstützen<br />

Sie konkret?<br />

Bislang fragen die Automobilhersteller<br />

vor allem Engineering-,<br />

Automatisierungs- und<br />

Betreiberkonzepte nach, allerdings<br />

übernehmen wir auch klassische<br />

Standortdienstleistungen wie<br />

Facility Services und Instandhaltung.<br />

Unsere Schwerpunkte<br />

derzeit liegen auf Batteriemontage<br />

und Fahrzeugmontage, Havariekonzepten<br />

sowie Ladesystemen<br />

in Werken. Unternehmen, die<br />

sich neu in Deutschland ansiedeln,<br />

kennen außerdem häufig die deutschen<br />

Genehmigungsprozesse und<br />

die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

nicht. Also vertrauen sie<br />

auf einen Outsourcing-Partner<br />

wie uns.<br />

Können Sie ein aktuelles Projektbeispiel<br />

eines Kunden nennen?<br />

Wir haben im vergangenen Jahr<br />

einen Doppelauftrag für die Instandhaltung<br />

von Batterielinien<br />

von Mercedes-Benz in Deutschland<br />

und Polen erhalten. Für ein Tochterunternehmen<br />

des Automobilkonzerns<br />

montiert Leadec bereits<br />

seit Mai 2019 die Batteriegehäuse<br />

am Standort in Hoyerswerda. Seit<br />

März 2020 hat Leadec zusätzlich die<br />

Instandhaltung der Batteriemontage<br />

in Kamenz übernommen. Im<br />

polnischen Jawor sind wir für die<br />

Instandhaltung der Motorproduktionslinien<br />

sowie der Batterieproduktionsanlagen<br />

verantwortlich. Insgesamt<br />

betreuen wir als Dienstleister<br />

so acht Batterielinien. Die beiden<br />

Aufträge für Instandhaltungsaktivitäten<br />

für Batterielinien sind die<br />

ersten ihrer Art in Europa. Für uns<br />

sind dies Pionierprojekte im schnell<br />

wachsenden Markt der Elektromobilität,<br />

wir bauen unsere Services und<br />

Kompetenzen in diesem Bereich<br />

kontinuierlich weiter aus.<br />

Was ist derzeit Ihre größte<br />

Herausforderung?<br />

Die Wertschöpfungsketten und die<br />

Anforderungen in der Produktion<br />

verändern sich sehr schnell. Für<br />

uns ist es essenziell, dass wir und<br />

unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter hier Schritt halten.<br />

Derzeit haben wir allein in<br />

Deutschland fast 400 offene Stellen<br />

zu besetzen, von der Elektrotechnik<br />

bis zur IT und natürlich vermehrt<br />

im Bereich Elektromobilität.


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Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit NOVELIS EUROPE, FORMEL D und BORGWARNER entstanden.<br />

Aluminium-Leichtbau für Elektrofahrzeuge<br />

Dr. Axel<br />

Foerderreuther<br />

Leiter Customer<br />

Solution Center,<br />

Novelis Europe<br />

Welche Bedeutung haben Leichtbau<br />

und Aluminium bei Elektrofahrzeugen?<br />

Leichtbau bei Elektrofahrzeugen<br />

ist höchst relevant, denn auch hier<br />

gilt die Fahrwiderstandsgleichung.<br />

Nicht nur die Reichweite steigt durch<br />

Leichtbau, es verbessern sich auch die<br />

Fahreigenschaften, die Zuladung wird<br />

erhöht und nicht zuletzt profitiert die<br />

passive Sicherheit. Den Effekt auf die<br />

Reichweite haben wir detailliert untersucht:<br />

100 kg Leichtbau bedeuten bei<br />

realitätsnahen Fahrprofilen zwischen<br />

0,6 und 1 kWh weniger Energieverbrauch<br />

pro 100 km. Auf eine Gesamtreichweite<br />

von beispielsweise 500 km<br />

gerechnet, kommt man mit 10%<br />

Mindergewicht also 8% weiter. Das ist<br />

ein spürbarer Unterschied, zumal die<br />

Batteriegröße stets der begrenzende<br />

Faktor ist. Eine größere Batterie wäre<br />

im Vergleich teurer als Leichtbau mit<br />

Aluminium. Daher ist es kein Zufall,<br />

dass Aluminium bei vielen Elektrofahrzeugen<br />

quasi „gesetzt“ ist.<br />

Die Materialpreise für Stahl und<br />

Aluminium sind im letzten Jahr<br />

stark gestiegen, welche Auswirkungen<br />

hat dies auf den künftigen<br />

Einsatz von Aluminium?<br />

Wie die meisten Werkstoffe sind<br />

sowohl Stahl als auch Aluminium<br />

teurer geworden, prozentual gesehen<br />

ist Stahl sogar stärker gestiegen.<br />

Dadurch sind viele konkurrierende<br />

Anwendungen, gerade im Blechbereich,<br />

preislich so nahe beieinander<br />

wie noch nie, insbesondere Türen<br />

und Klappen. Für unsere Kunden hat<br />

das aber auch Vorteile. Der Umstieg<br />

auf Aluminiumtüren war noch nie<br />

mit so geringen Mehrkosten zu realisieren<br />

wie aktuell. Die StartUps und<br />

Newcomer gehen in der Karosserie<br />

vielfach direkt auf Aluminium.<br />

Wie sieht die Zukunft der<br />

Elektromobilität in der Aluminiumindustrie<br />

aus?<br />

Elektromobilität wird immer mehr<br />

zum neuen Mainstream, das heißt die<br />

Stückzahlen werden rapide steigen<br />

und die Kosten dagegen sinken. Ich<br />

behaupte: Die richtig guten Karosseriekonzepte,<br />

die konsequent auf<br />

Elektromobilität konstruiert sind,<br />

werden erst in den nächsten Jahren<br />

auf den Markt kommen. Einige der<br />

heutigen Bauweisen für Batteriegehäuse<br />

sind schlicht nicht zu höheren<br />

Stückzahlen skalierbar. Zu schwer, zu<br />

kleinteilig, zu wenig Produktivität in<br />

den Halbzeugen und Fügeverfahren<br />

und damit letztlich einfach zu teuer.<br />

Für uns bedeutet dies, dass wir<br />

unsere Kunden intensiv und<br />

umfassend beraten müssen, um<br />

Aluminium zu einer dauerhaften<br />

Erfolgsstory im Segment der<br />

Elektrofahrzeuge zu machen.<br />

Full Service für die Fahrzeugerprobung<br />

Vdynamics ist Teil der Formel D<br />

Group und spezialisiert auf Services<br />

in den Bereichen Testing,<br />

Absicherung, Simulation und<br />

virtuelle Fahrzeugentwicklung<br />

sowie insbesondere virtuelles<br />

Softwaretesting. Welchen technischen<br />

Background benötigen<br />

die Vdynamics-Spezialisten, um<br />

diesen Service anzubieten?<br />

Die Vdynamics-Experten haben<br />

in der Regel einen Bachelor- oder<br />

Masterabschluss in einem der<br />

MINT-Fächer. Um die volle Breite<br />

des benötigten Know-hows abbilden<br />

zu können, benötigen wir auch<br />

Kolleginnen und Kollegen mit<br />

einem Mechatronik-Hintergrund.<br />

Darüber hinaus ist ein tiefgehendes<br />

Domänenwissen, insbesondere<br />

in den fahrzeugrelevanten Ausprägungen<br />

wie zum Beispiel Fahrerassistenzsystem<br />

und Fahrdynamik,<br />

wichtig. Das Besetzen der umfänglichen<br />

Expertenrolle erfordert<br />

allerdings eine gewisse Interdisziplinarität<br />

im Team.<br />

Bei Vdynamics arbeitet ein interdisziplinäres<br />

Team – welche<br />

Spezialisten sind hier tätig und<br />

warum braucht es diesen Mix<br />

an unterschiedlichen Kompetenzen?<br />

Neben der technischen Expertise<br />

ist es notwendig, über den entsprechenden<br />

Background für ein<br />

dazugehöriges Projektmanagement<br />

zu verfügen. Dieses Wissen wird<br />

meistens durch Kolleginnen und<br />

Kollegen mit einem Studienabschluss<br />

im Wirtschaftsingenieurwesen<br />

bereitgestellt.<br />

Sie bieten Ihren Kunden ein<br />

Full-Service-Paket im Bereich<br />

der Fahrzeugerprobung – was<br />

beinhaltet dieses?<br />

Das Full-Service-Paket beinhaltet<br />

eine vollständig autarke Durchführung<br />

der Erprobungsfahrten<br />

inklusive des Betriebs eines Testzentrums.<br />

Dazu gehören neben der<br />

Durchführung der Erprobungsfahrten<br />

mit unseren qualifizierten<br />

und erfahrenen Fahrern und der<br />

Dokumentation sowie Verifikation<br />

und Analyse der Erprobungsergebnisse<br />

viele weitere Services wie die<br />

Fahrzeug-, Teile- und Datenlogistik,<br />

die Wartung der Fahrzeuge, die<br />

Routenplanung usw.<br />

Wie sind Sie mit Ihren eigenen<br />

Testcentern vor Ort aufgestellt?<br />

Wir betreiben mit der Formel D<br />

Group sowohl Testzentren unserer<br />

Kunden als auch unsere eigenen –<br />

und dies weltweit. Entsprechend<br />

der Bedarfe unserer Kunden<br />

entwickeln wir Konzepte und<br />

setzen diese weltweit um.<br />

Dr. Jürgen<br />

Laakmann<br />

CEO der Formel D<br />

Group<br />

Energieeffizienter mit „Charging Forward“<br />

Frédéric Lissalde<br />

Präsident und<br />

CEO von Borg-<br />

Warner<br />

Die Elektrifizierung ist in der<br />

Automobilbranche auf dem Vormarsch.<br />

Wie wird sich der Markt<br />

entwickeln?<br />

Die Chancen, die uns die Elektrifizierung<br />

der Mobilität bietet, sind<br />

sehr vielfältig. Wir bei BorgWarner<br />

haben unser Elektrifizierungsportfolio<br />

seit 2015 durch eine<br />

Reihe strategischer Übernahmen<br />

und Partnerschaften sowie durch<br />

organische Entwicklungen kontinuierlich<br />

ausgebaut. Unser kürzlich<br />

vorgestelltes Projekt „Charging<br />

Forward“ sieht nun eine erhebliche<br />

Erweiterung und Beschleunigung<br />

unserer Elektrifizierungsaktivitäten<br />

vor. Wir glauben, dass die Marktchancen<br />

beträchtlich sind und<br />

dass wir die Produktführerschaft in<br />

diesem Bereich erreichen können.<br />

Auch Sie als erfahrener Zulieferer<br />

müssen sich darauf einstellen.<br />

Wie haben Sie sich in den<br />

vergangenen Jahren vorbereitet,<br />

um Kompetenzen auszubauen?<br />

Wir haben bereits im Jahr 2014<br />

den sich beschleunigenden Trend<br />

zu Elektrofahrzeugen erkannt.<br />

Gleichzeitig wurde uns klar, dass<br />

wir nicht stark genug aufgestellt<br />

waren, um die Nachfrage in fünf,<br />

zehn und 15 Jahren zu decken. Also<br />

haben wir uns gefragt: Wie können<br />

wir effektiv und effizient handeln,<br />

um das Unternehmen besser zu<br />

positionieren und von diesem aufkommenden<br />

Trend zu profitieren?<br />

Die Folge war neben organischem<br />

Wachstum, wie der Entwicklung<br />

und Produktion unserer Hochvoltheizer<br />

für Elektrofahrzeuge, auch<br />

eine Reihe strategischer Übernahmen,<br />

die unser bereits bestehendes<br />

Portfolio ergänzten – beispielsweise<br />

mit Kompetenzen in E-Motoren<br />

von Remy und in Elektronik und<br />

Leistungselektronik von Delphi<br />

Technologies. Und darauf bauen<br />

wir mit Akquise, wie der des Batterieherstellers<br />

AKASOL, die wir<br />

kürzlich angekündigt haben, weiter<br />

auf.<br />

Welche Ziele streben Sie an und<br />

wie wollen Sie sie erreichen?<br />

Mit der Vision einer sauberen und<br />

energieeffizienten Welt ist es für<br />

uns selbstverständlich, bei Nachhaltigkeitsthemen<br />

an vorderster<br />

Front zu stehen. Die Produkte, die<br />

wir heute und in Zukunft liefern,<br />

machen die Welt energieeffizienter.<br />

Deshalb haben wir uns auch selbst<br />

dazu verpflichtet, bis zum Jahr<br />

2035 komplette CO 2-Neutralität zu<br />

erreichen. Zudem haben wir erst<br />

kürzlich unsere neue Strategie mit<br />

dem Namen „Charging Forward“<br />

vorgestellt. Wir gehen davon aus,<br />

dass dieses Projekt uns dabei helfen<br />

wird, bis 2025 mehr als 25 Prozent<br />

und bis 2030 etwa 45 Prozent<br />

unseres Umsatzes mit Produkten<br />

für Elektrofahrzeuge zu erzielen.


10<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit GEOTAB entstanden.<br />

Telematiklösungen von Geotab –<br />

für eine produktive und nachhaltige Flotte<br />

Die Elektromobilität in Deutschland und so auch in deutschen Fuhrparks gewinnt immer weiter an Bedeutung. Ziel ist es vor allem,<br />

Kraftstoffkosten zu sparen und Kohlenstoffemissionen zu verringern. Um dabei möglichst effizient vorzugehen, können clevere<br />

Telematiklösungen von Geotab helfen, die praktische Mittel zum Management von sowohl konventionellen als auch elektrischen<br />

Fahrzeugen bereitstellen. Durch die Zentralisierung aller Informationen wird es für Fuhrparkleiter so möglich, die Nutzung der<br />

Fahrzeuge zu optimieren und die Rentabilität eines elektrisierten Fuhrparks sicherzustellen.<br />

Text<br />

Dominik Maaßen<br />

Der Trend zur Elektromobilität wächst<br />

exponentiell und die Mobilitätsrevolution<br />

ist bereits in Gang. Auch wenn der Verbrennungsmotor<br />

immer noch mit großem<br />

Abstand die Straßen beherrscht, ist er auf lange<br />

Sicht Schnee von gestern. Für Verbraucher und<br />

Firmenchefs gilt deshalb: Egal ob es um die private<br />

oder um die gewerbliche Nutzung von Elektrofahrzeugen<br />

geht – die Umstellung lohnt sich in fast allen<br />

Fällen. Auch der momentan noch etwas teurere Anschaffungspreis<br />

für Elektrofahrzeuge im Vergleich<br />

mit konventionellen Fahrzeugen ist kein starkes<br />

Argument, denn er wird schnell durch die günstigen<br />

Betriebskosten kompensiert. Und die bislang recht<br />

kostspieligen Fahrzeugbatterien werden in der Produktion<br />

immer billiger, was sich mittelfristig positiv<br />

auf die Fahrzeugpreise auswirken wird. Natürlich<br />

erfolgt die Entscheidung für eine bestimmte Vorgehensweise<br />

nicht aus dem Bauch heraus. Das könnte<br />

sich unter Umständen finanziell fatal auswirken.<br />

Vor allem dann, wenn vorhandene Fahrzeuge am<br />

Ende ihres Lebenszyklus angekommen sind, stellt<br />

sich allerdings unweigerlich die Frage, ob und unter<br />

welchen Umständen es sinnvoll ist, auf Elektromobilität<br />

umzusteigen.<br />

FOTO: ADOBE STOCK<br />

Wichtige Fragen vor der Umstellung<br />

Im Rahmen der Umstellung gilt es, idealerweise vorher<br />

einige wichtige Fragen zu berücksichtigen: Wie<br />

läuft die Umstellung eines Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge<br />

ab? Wie viele Elektrofahrzeuge sollten beschafft<br />

werden und wann? Müssen alle Fahrzeuge des<br />

Fuhrparks vollständig elektrisch sein? Wie können<br />

aktuelle Techniken für das Fuhrparkmanagement<br />

in der neuen, elektrifizierten Umgebung eingesetzt<br />

werden?<br />

Maximale Reichweite<br />

Wird die maximale Reichweite, die ein Fahrzeug pro<br />

Tag zurücklegen kann, identifiziert, können Elektrofahrzeuge<br />

je nach Anwendungsgebiet ausgewählt<br />

werden. Das heißt, wird ein Fahrzeug mit einer<br />

Batterie, die eine große Reichweite von mehr als 200<br />

Kilometern ermöglicht, benötigt? Oder reicht eine<br />

Batterie für kurze Reichweiten bereits aus?<br />

Basierend auf einer Studie von Geotab, einem<br />

weltweit führenden Spezialisten im Bereich IoT und<br />

vernetzte Fahrzeuge, zum Thema grüne Fuhrparks<br />

sind Bedenken bezüglich der Reichweite von elektrischen<br />

Fahrzeugen einer der Hauptgründe, weshalb<br />

Fuhrparks noch nicht auf Elektrofahrzeuge umgestellt<br />

worden sind. „Selbstverständlich möchten<br />

Firmen vermeiden, dass der Fahrer ohne Zugang zu<br />

Lademöglichkeiten auf der Strecke liegen bleibt“,<br />

sagt Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central<br />

and Eastern Europe bei Geotab. „Wenn es also um<br />

die Einführung von Elektrofahrzeugen geht, ist<br />

die Analyse der maximalen Reichweite einer der<br />

wichtigsten Anhaltspunkte, die für oder gegen den<br />

Einsatz eines Elektrofahrzeugs sprechen.“<br />

Betriebskosten als Indikator<br />

Ebenso sind die Betriebskosten des Fahrzeugs,<br />

das ersetzt werden soll, ein wichtiger Indikator für<br />

die Auswahl eines passenden Elektrofahrzeugs.<br />

Sowohl die unverbindlichen Preisempfehlungen der<br />

Hersteller als auch Angebotspreise sind für Elektrofahrzeuge<br />

oftmals höher als für Fahrzeuge mit<br />

konventionellem Verbrennungsmotor – ein weiteres<br />

Hindernis auf dem Weg zum elektrisierten Fuhr-<br />

park. Dennoch weisen Elektrofahrzeuge niedrigere<br />

Betriebskosten auf als konventionelle Fahrzeuge.<br />

Optimaler Ladezustand<br />

Die abschließende Frage – wo und wie lange wird<br />

das Fahrzeug abgestellt? – dreht sich um die dritte<br />

Herausforderung bei der Umstellung: den Ladezustand<br />

der Fahrzeuge. „Es ist wichtig, eine Infrastruktur<br />

bereitzustellen, die gewährleistet, dass die<br />

Fahrzeuge im Fuhrpark während ihrer Standdauer<br />

effizient aufgeladen werden, damit beim nächsten<br />

Einsatz ihre notwendige Reichweite ausgereizt werden<br />

kann“, sagt Böckers. Ist beispielsweise der Tank<br />

eines konventionellen Fahrzeugs leer, bedeutet dies<br />

eine Verzögerung von ungefähr zehn Minuten. Bei<br />

einem elektrischen Fahrzeug kann sich diese Verzögerung<br />

allerdings auf mehrere Stunden belaufen. Es<br />

besteht also ein erhöhter Bedarf bei der Berichterstattung<br />

zum Ladezustand der Fahrzeuge.<br />

Praktisches EVSA Tool von Geotab<br />

Die Lösung: Geotab ist es möglich, mithilfe von<br />

entsprechenden Fuhrparkdaten alle drei Fragen in<br />

einem einzelnen Bericht zu beantworten. Hierfür<br />

wird das sogenannte EVSA Tool (Electronic Vehicle<br />

Suitability Assessment) genutzt, das alle erforderlichen<br />

Informationen für eine reibungslose Integration<br />

von Elektrofahrzeugen in den Fuhrpark<br />

bereitstellt. „Im Zuge dieser Evaluierung beurteilen<br />

wir den aktuellen Fuhrpark und erstellen einen individuellen<br />

Plan zur Elektrifizierung. Wichtig ist, dass<br />

diesem Prozess sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet<br />

wird, um mit ruhigem Gewissen die passenden<br />

Elektrofahrzeuge für die Anforderungen des eigenen<br />

Fuhrparks zu finden“, sagt Böckers.<br />

Hinzu kommt: Die Verwaltung eines elektrischen<br />

Fuhrparks unterscheidet sich in manchen Aspekten<br />

von der eines konventionellen Fuhrparks. Während<br />

viele der bereits existierenden Fahrzeugdaten für<br />

Fuhrparkmanager relevant bleiben, werden diese<br />

ebenfalls durch neue Daten ergänzt: beispielsweise<br />

durch den Ladezustand des Fahrzeugs, die Angaben<br />

zum Ladevorgang sowie den Vergleich zwischen<br />

elektrischer Laufleistung und der benzin- und dieselgetriebenen<br />

Laufleistung bei Plug-in-Hybriden.<br />

Plattform für alle Fahrzeugantriebe<br />

„Auch hierfür bieten wir von Geotab eine Plattform,<br />

mit der Elektrofahrzeuge und konventionelle<br />

Fahrzeuge zusammen gemanagt werden können“,<br />

sagt Böckers. „Durch die zentrale Datenverwaltung<br />

entstehen die drei Vorteile Optimierung der elektrischen<br />

Laufleistung, Berichte zu den Ladeaktivitäten<br />

und Nutzung von Echtzeitinformationen.“<br />

Weiterer Vorteil: Darüber hinaus lässt sich der<br />

Betrieb der Fahrzeuge nach der Anschaffung mithilfe<br />

von Telematikdaten fortlaufend optimieren.<br />

Wie auch bei Benzin oder Diesel wird dabei zum<br />

Beispiel der Verbrauch von Kilowattstunden pro 100<br />

Kilometer erfasst. Eine umweltfreundliche Flotte<br />

hängt stark von der Fahrweise der Fahrzeugführer<br />

ab. Der Einsatz von Telematiklösungen kann hier<br />

das Fahrverhalten positiv beeinflussen. Das Motto<br />

lautet: Ein sicherer Fahrer ist immer gleichzeitig<br />

auch ein umweltfreundlicher Fahrer. „Mithilfe der<br />

Telematikdaten können umweltschädliche Fahrgewohnheiten<br />

wie starkes Bremsen oder Beschleunigen,<br />

regelmäßiges Fahren mit hoher Motordrehzahl<br />

oder längeres Stehen mit laufendem Motor erkannt<br />

werden“, so Böckers. „Ähnlich wie die Trainings für<br />

eine kraftstoffsparende Fahrweise, können somit<br />

auch entsprechende Trainings für eine nachhaltige<br />

Fahrweise angeboten und implementiert werden.“<br />

Produktiv und umweltgerecht<br />

Mit den Flottenmanagement- und Telematiklösungen<br />

von Geotab fördern Flottenchefs auf diese Weise<br />

die Produktivität ihrer Fahrzeuge – und die Unternehmen<br />

tragen gleichzeitig ihren Teil für eine<br />

umweltgerechte Mobilität bei.<br />

Mehr zu Produkten, Lösungen und<br />

Support von Geotab unter:<br />

geotab.com/de


Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 11<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit LEADEC entstanden.<br />

Fabrikservice rund um<br />

die Batterieproduktion<br />

Automobilhersteller beschäftigt zurzeit eine Frage: Wie kann die schnell<br />

voranschreitende Transformation mit neuer Batterietechnologie erfolgreich<br />

gelingen? Unterstützung bekommen sie von Leadec, einem global führenden<br />

Servicespezialisten, der sie kompetent und weltweit über den gesamten<br />

Lebenszyklus der Fabrik und der dazugehörigen Infrastruktur begleitet.<br />

Text Dominik Maaßen<br />

Die Automobilindustrie befindet sich<br />

gerade in der größten Transformation<br />

seit der Einführung der Fließbandproduktion<br />

vor mehr als 100 Jahren<br />

– denn sie bewegt sich weg vom Verbrennungsmotor<br />

hin zu batterieelektrischen Fahrzeugen.<br />

Neue Rahmenbedingungen für Hersteller<br />

Europa hat inzwischen China bei den Wachstumsraten<br />

für batteriebetriebene Fahrzeuge<br />

überholt. Während 2020 mehr als 3,2 Millionen<br />

Fahrzeuge mit Elektroantrieb in Europa neu<br />

zugelassen wurden, werden es in diesem Jahr<br />

bereits mehr als 4,6 Millionen sein.<br />

Um diese Nachfrage zu decken, werden immer<br />

mehr „Gigafactories“ zur Produktion von<br />

Zellen, Modulen und Packs in Europa geplant<br />

und gebaut. Auch in Deutschland entstehen<br />

neue Fabriken zur Produktion von Batterien<br />

oder Elektrofahrzeugen oder bestehende Werke<br />

werden umgerüstet.<br />

Herausforderungen in der Produktion<br />

Die Automobilunternehmen stehen vor der<br />

schwierigen Entscheidung, wann und in welchem<br />

Umfang sie batterieelektrische Fahrzeuge<br />

entwickeln und ihre Wertschöpfungsprozesse<br />

und damit ihre Produktionswerke umstellen.<br />

Die Herausforderungen sind zahlreich: Das beginnt<br />

bei der Planung und dem Hochlauf neuer<br />

Werke, geht über die Transformation bestehender<br />

Werke zu effizienten und kostengünstigen<br />

Betreiberkonzepten und endet bei der Supply<br />

Chain.<br />

Komplexe Batteriezellenfertigung<br />

Immer mehr neue Werke für die Batteriezellenfertigung<br />

entstehen in Westeuropa, sowohl<br />

von asiatischen und amerikanischen als auch<br />

vermehrt von europäischen Herstellern. Und<br />

diese haben klare Kriterien: Nachhaltigkeit in<br />

der Supply Chain, räumliche Nähe zu den Fahrzeugmontagewerken,<br />

CO 2-neutrale Produktion,<br />

Zugang zu qualifiziertem Personal, Kenntnis<br />

der lokalen Gesetzgebung und eine schnelle<br />

Hochlaufkurve.<br />

Spezialkompetenzen von Leadec<br />

Hier sind spezialisierte technische Dienstleister<br />

gefragt – mit Fachwissen rund um<br />

E-Mobilität und moderne Fabrikorganisation.<br />

Schließlich zeichnet sich die Produktion von<br />

Hochvoltbatterien durch einen hohen Automatisierungsgrad<br />

aus und das Handling der stoßempfindlichen<br />

Batteriepacks unterliegt äußerst<br />

strengen Normen.<br />

Serviceunternehmen wie zum Beispiel<br />

Leadec stellen Produktionsunternehmen ihre<br />

Spezialkompetenzen zur Verfügung, helfen<br />

Auslastungsspitzen zu bewältigen, erhöhen<br />

die Verfügbarkeit der Anlagen, übernehmen<br />

Unterstützungsprozesse und erhöhen die Flexibilität<br />

ihrer Kunden. Mit seinen Services deckt<br />

Leadec herstellerunabhängig die verschiedenen<br />

Phasen der Wertschöpfungskette von der Batteriezelle<br />

über das Batteriepacksystem bis hin<br />

zur Fertigmontage eines batteriebetriebenen<br />

Fahrzeugs ab.<br />

Leadec zählt zu den führenden technischen<br />

Dienstleistern für die Fertigungsindustrie weltweit<br />

und unterstützt seine Kunden entlang der<br />

gesamten Wertschöpfungskette in der Produktion.<br />

Seit 60 Jahren begleitet der Spezialist seine<br />

Kunden aus der Automobilindustrie – von der<br />

Planung, Installation und Automatisierung bis<br />

zum Betrieb der Fabriken und der Gebäude.<br />

Leadec ist an mehr als 300 Standorten auf der<br />

ganzen Welt tätig. Oft arbeiten seine Mitarbeiter<br />

direkt in den Werken und Anlagen der Kunden.<br />

Die Kunden aus dem Bereich Batteriefertigung<br />

vertrauen auf die dringend notwendige<br />

Kompetenz von außen. Denn der Industrieservice<br />

wird sich weiter professionalisieren: Mit<br />

den neuen Fertigungs-, Montage- und Prüftechniken<br />

wird sich der Trend zu Smart Manufacturing<br />

und damit auch zu Smart Services gerade<br />

bei der Herstellung von Batteriezellen und<br />

-modulen weiter verstärken.<br />

Referenzen der Großserienfertigung<br />

Leadec hat zahlreiche Referenzen für Teststellungen<br />

und in der Großserienfertigung durch<br />

Projekte in Deutschland, Polen und den USA.<br />

Im Fokus stehen dabei technische Dienstleistungen<br />

wie das Engineering, die Instandhaltung<br />

von neuen Montagelinien, Dienstleistungen für<br />

die Vormontage und die Versorgungslogistik.<br />

In Kamenz bei Dresden werden zum Beispiel<br />

für einen Hersteller hoch entwickelte<br />

Lithium-Ionen-Batterien für Plug-in-Hybride<br />

oder rein elektrische Fahrzeuge gebaut. Leadec<br />

hat hier innerhalb weniger Monate an einem<br />

eigenen Standort außerhalb des Werksgeländes<br />

ein Betreiberkonzept zur Vormontage unterschiedlicher<br />

Batteriepackgehäuse geplant und<br />

umgesetzt. Das innovative Versorgungskonzept<br />

beinhaltet eine Just-in-Sequence-Anlieferung<br />

sowie das Leergut- und Qualitätsmanagement.<br />

Am gleichen Standort übernimmt der Spezialist<br />

die Instandhaltungsarbeiten in der Batteriemontage.<br />

Dank eines erfahrenen Vordenkers wie<br />

Leadec sind Hersteller so auf einem erfolgreichen<br />

Weg zur intelligenten Produktion von<br />

Batterien und elektrischen Fahrzeugen und fit<br />

für die Industrie 4.0 in ihrer smarten Fabrik.<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

Mehr Informationen unter:<br />

leadec-services.com


TECHNOLOGIE-<br />

TRENDS 2022 –<br />

EIN RATGEBER<br />

Die Beziehung zwischen Mensch und Maschine wird die Zukunft unserer<br />

Gesellschaft bestimmen. Eine erfolgreiche digitale Transformation bedeutet<br />

für eine Gesellschaft daher immer auch die Integration reibungsloser Schnittstellen<br />

zwischen Mensch und Technologie.<br />

Am 30.12.2021 veröffentlicht das unabhängige Verlagshaus<br />

Mediaplanet Deutschland die cross-mediale Themenkampagne<br />

„Technologie-Trends 2022“, in Form eines hochwertigen<br />

Specials, beigelegt in der FAZ Abonnenten-Auflage sowie als<br />

ePaper in FAZ Digital. Diese Kampagne versteht sich als ein innovativer<br />

Ratgeber rund um gesellschaftliche Herausforderungen<br />

durch technologischen Wandel und den damit einhergehenden<br />

Chancen für den Menschen im Spannungsfeld Mensch, Gesellschaft<br />

& Technologie. Im Mittelpunkt stehen technologische<br />

Megatrends und deren Potentiale und Auswirkungen auf unsere<br />

Gesellschaft der Zukunft.<br />

Nutzen Sie dieses<br />

Umfeld für einen<br />

eigenen themenbezogenen<br />

Aufritt.<br />

Tanja Bickenbach,<br />

MBE<br />

Head of Key<br />

Account Management<br />

+49 (030) 887 11 29 51<br />

+49 160 970 92 316<br />

tanja.bickenbach@<br />

mediaplanet.com<br />

mediaplanet.com<br />

caybon.com

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