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Volltext (PDF) - Monarch - Qucosa

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I THEMATISCHE EINFÜHRUNG – 1 Einleitung<br />

Solga, Kretschmann 2010). Die Evaluation ist quasiexperimentell in einem<br />

Pretest-Posttest-Follow-up-Design angelegt. Methodisch findet eine Kombination<br />

aus quantitativen und qualitativen Forschungsverfahren Anwendung.<br />

Da sich die Evaluationsstudie auf nur wenig erforschtes Gebiet bezieht,<br />

ist sie als Erkundung zu verstehen. Priorität hat nicht die Erlangung<br />

einer vertieften analytischen Kenntnis der Problematik, sondern vielmehr<br />

eine die wenigen empirischen Untersuchungen ergänzende Exploration des<br />

Forschungsgegenstandes. Es stehen weniger generalisierbare und auf alle<br />

Orientierungsmaßnahmen bezogene Aussagen, sondern vielmehr interventionsbezogene<br />

Aspekte sowie Schlussfolgerungen für einzelne didaktische<br />

Ansätze im Blickpunkt.<br />

Grundlage der Arbeit an der aufgezeigten Zielstellung bilden einerseits die<br />

beschriebenen empirischen Untersuchungen. Andererseits stützt sie sich<br />

auf eine Analyse wissenschaftlicher Fachliteratur und von Publikationen<br />

aus der Sparte der sogenannten ‚grauen Literatur’ (Programmhefte,<br />

Tagungsunterlagen, Webseiten, Berichte). Gleichfalls erfolgt eine Auswertung<br />

themenbezogener Gesetzestexte und bildungspolitischer Dokumente.<br />

Die Arbeit ist analog den aufgezählten Gegenstandsbereichen in vier<br />

Schwerpunkte gegliedert (I Thematische Einführung, II Theoretische Aspekte der<br />

Berufsorientierung, III Empirische Analyse der Wirksamkeit von Berufsorientierungsangeboten,<br />

IV Schlussbetrachtung) und unterteilt sich in zehn Kapitel. Jugendliche<br />

haben zum Teil erhebliche Probleme, den Übergang zwischen Schule<br />

und Arbeitswelt erfolgreich zu bewältigen. Die Orientierung auf ein eingeschränktes<br />

Spektrum an Ausbildungsberufen und Studiengängen, Unsicherheit<br />

und Orientierungslosigkeit in Bezug auf die Vielfalt an beruflichen<br />

Optionen, fehlendes Wissen über Berufe und die Arbeitswelt, eine<br />

mangelnde Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung sowie Berufsausbildungs-<br />

und Studienabbrüche kennzeichnen ihre Situation. Aus dem<br />

Blickwinkel der beiden Perspektiven, Individuum und Arbeitswelt, werden<br />

im nächsten zweiten Kapitel ausgewählte Problemfelder, die kennzeichnend<br />

für den Übergang Jugendlicher zwischen Schule und Arbeitswelt und<br />

gleichzeitig Indikatoren für die Notwendigkeit einer Überprüfung der<br />

Wirksamkeit von Berufsorientierung sind, dargelegt.<br />

Klassische definitorische Grundgedanken und Bezugspunkte der Berufsorientierung<br />

sowie das aktuelle Begriffsverständnis stehen im Mittelpunkt<br />

des dritten Kapitels. Die getroffene Auswahl an Definitionen spiegelt eine<br />

mangelnde Präzisierung des Begriffes und eine hohe Bedeutungsheterogenität<br />

wider. Dabei ist das aktuelle Begriffsverständnis von weitaus<br />

höherer Komplexität geprägt als traditionelle Auffassungen, was als Indiz<br />

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