4-2021
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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KNX<br />
KNX-Touchpanel mit IP66<br />
Für raue Umgebungen und den Außenbereich<br />
geeignet ist das Bedien- und Anzeigepanel Fabro<br />
KNX von Elsner Elektronik. Es kombiniert ein<br />
robustes Alu-Gehäuse mit einem 7-Zoll-Echtglas-Display.<br />
Die acht Flächen pro Anzeigeseite<br />
sind extra groß gehalten für eine einfache Bedienung.<br />
Jede Fläche kann als Taste oder Anzeige<br />
verwendet werden. Dafür stehen über 100 Symbole<br />
zur Auswahl, neben denen ein Wert oder<br />
eine Farbe dargestellt wird. So können Objekte<br />
von 1 Bit (Schalten) bis 14 Byte (Texte) übertragen<br />
werden.<br />
Auf fünf Seiten hat der Nutzer so bis zu 40 Einund<br />
Ausgabemöglichkeiten. In der KNX-Applikation<br />
stehen Logikgatter, acht Berechner für die<br />
Datenumwandlung und acht Alarmeingänge bereit.<br />
Mit dem Touchpanel können Daten wie zum Beispiel<br />
Raumklima, Wetter und Tankfüllung angezeigt<br />
und Beleuchtung, Lüftung, Klimatisierung,<br />
Bewässerung oder Tore bedient werden – auch<br />
in selbst zusammengestellten Szenen.<br />
Auch in Bereichen mit hohem Verschmutzungsgrad<br />
oder strengen Hygieneanforderungen, wie<br />
z.B. Produktionshallen, Werkstätten, Gewächshäusern,<br />
Lebensmittelbetrieben oder der heimischen<br />
Terrasse, ist eine gute Gestaltung von<br />
Gerät und Nutzeroberfläche wichtig. Sie erleichtert<br />
die Handhabung und ermöglicht den schnellen<br />
Zugang zur Technik. Die Installations-Optionen<br />
des Touchpanels orientieren sich ebenfalls<br />
an den möglichen Einsatzorten: Fabro KNX<br />
wird aufputz montiert, wobei das Gehäuse die Aufoder<br />
Unterputzverlegung der Leitungen erlaubt.<br />
Fabro KNX wurde mit dem Red Dot Award: Product<br />
Design <strong>2021</strong> ausgezeichnet.<br />
Elsner Elektronik GmbH<br />
www.elsner-elektronik.de<br />
KNX schlägt Brücke zwischen Smart Building und E-Mobilität<br />
Für die Europäische Kommission ist<br />
die Elektromobilität eine entscheidende<br />
Säule auf dem Weg hin zu<br />
einer emissionsfreien Wirtschaft im<br />
Jahr 2050. Sie kann den Straßenverkehr<br />
und Transport sauberer und auch<br />
günstiger machen. Aber sie kann nur<br />
einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz<br />
leisten, wenn die erforderliche<br />
Energie aus nachhaltigen Quellen<br />
gewonnen wird. Außerdem gilt es<br />
die Energie so effizient und sparsam<br />
wie nur möglich zu nutzen. Genau hier<br />
setzt KNX an.<br />
Nahtlose Integration<br />
Die E-Mobilität wird immer beliebter:<br />
Schon heute werden weltweit jährlich<br />
über 8,5 Mio. Elektrofahrzeuge – die<br />
meisten davon noch in Asien – verkauft.<br />
Doch auch in anderen wichtigen<br />
Märkten wie Nordamerika und<br />
Europa nimmt die Elektrifizierung des<br />
Verkehrs zu.<br />
Der globale Markt soll bis 2030 auf 27<br />
Mio. E-Fahrzeuge anwachsen.<br />
Wenn es um den Klimaschutz geht,<br />
rückt das saubere und effiziente<br />
Laden all dieser Fahrzeuge in den<br />
Fokus und somit auch KNX. Denn als<br />
weltweit führender technischer Standard<br />
für Gebäudeautomation ermöglicht<br />
KNX die nahtlose Integration von<br />
Ladestationen für Elektrofahrzeuge in<br />
das Energie-Management von smarten<br />
Gebäuden. So schlägt KNX eine<br />
zukunftsweisende Brücke zwischen<br />
den Welten der Elektromobilität und<br />
der Gebäudeautomation.<br />
Ein Energie-Management-<br />
System genügt<br />
Zur Steuerung von Mehrpunkt-Ladestationen<br />
verschiedenster Hersteller<br />
genügt ein einziges Energie-Management-System.<br />
Basis hierfür ist KNX<br />
Technologie für ein optimales, sicheres<br />
Zusammenspiel aller Geräte, Installationen<br />
und Ladestationen in smarten<br />
Häusern und Gebäuden sowie<br />
das ETS Tool für deren reibungslose<br />
Konfiguration und Inbetriebnahme.<br />
Zu den Lösungen, die auf diese KNX-<br />
Technologien aufsetzen, zählen u.a.<br />
Smart Connect KNX e-charge II von<br />
der ise GmbH und EibPC² von der<br />
Enertex Bayern GmbH. Mit ihnen lassen<br />
sich via KNX eigene Quellen der<br />
Stromerzeugung, wie Photovoltaikanlagen,<br />
für das Laden von Elektrofahrzeugen<br />
nutzen, indem die Ladestationen<br />
in das Energie-Management-<br />
System des smarten Zuhauses oder<br />
Gebäudes einbezogen werden. Dabei<br />
können bis zu fünf verschiedene Ladepunkte<br />
verschiedenster Hersteller an<br />
dasselbe System angebunden werden.<br />
Hohe Stabilität in den<br />
Stromnetzen<br />
Die effiziente und sparsame Nutzung<br />
sauberer Energie für die E-Mobilität<br />
garantiert Stabilität im lokalen und im<br />
öffentlichen Stromnetz. Ladestrom<br />
und Ladeprozesse werden dabei<br />
unter Berücksichtigung des aktuellen<br />
Stromverbrauchs so gesteuert, dass<br />
andere laufende Geräte und Installationen<br />
im Gebäude, wie z.B. die Waschmaschine,<br />
der Ofen oder die Klimaanlage,<br />
nicht beeinträchtigt werden.<br />
Auch eine Priorisierung bestimmter<br />
Ladepunkte ist möglich, damit das<br />
Fahrzeug am schnellsten geladen<br />
wird, das zeitnah benötigt wird.<br />
Sogar Wetterdaten und -vorhersagen<br />
lassen sich in die Steuerung der<br />
Ladeprozesse einbeziehen. Steht aufgrund<br />
der Wetterverhältnisse oder in<br />
den Nachtstunden über Photovoltaikanlagen<br />
weniger Energie zur Verfügung,<br />
werden die Ladevorgänge entsprechend<br />
reguliert, damit kein zusätzlicher<br />
Strom vom regionalen Stromanbieter<br />
bezogen werden muss. Das<br />
spart Kosten.<br />
• KNX Association<br />
www.knx.org<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2021</strong> 27