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Trendbook_Digital_Platforms_2021

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<strong>Digital</strong>e Zwillinge für Waren<br />

und Prozesse im Filialgeschäft<br />

Die Drogeriekette dm nutzt in ihrem neuen Verteilerzentrum<br />

in Wustermark bei Berlin eine vollautomatisierte<br />

Kommissionierung von Mischpaletten.<br />

Grundlage des Konzepts ist ein durchgängig datenbasierter<br />

Planungsprozess, der auf einem digitalen<br />

Zwilling jeder einzelnen Filiale basiert.<br />

Dazu wurden alle 2.000 dm-Märkte mit ihrer<br />

jeweiligen Regalarchitektur und den individuellen<br />

Artikelplatzierungen erfasst. Anhand des Zwillings<br />

werden die Artikel auf Paletten intelligent kombiniert,<br />

was die Filiallogistik für die Mitarbeiter<br />

erleichtert. Zunächst legt die Software fest, welche<br />

Produkte gemeinsam auf welche Palette gepackt<br />

werden.<br />

Das entscheidende Kriterium hierfür ist die räumliche<br />

Nähe der Produkte zueinander im Verkaufsregal<br />

in der jeweiligen Filiale. Innerhalb der Paletten wird<br />

anschließend nach demselben Kriterium sortiert.<br />

Sieben Kommissionierroboter entnehmen nun von<br />

den sortenreinen Originalpaletten die Artikel in der<br />

richtigen Reihenfolge, um sie, wie im digitalen<br />

Zwilling geplant, auf der Palette zu positionieren.<br />

Zum Video<br />

ARD-Mediathek als<br />

digitale Plattform<br />

Die ARD ist ein großer Verbund aus Fernsehsendern,<br />

die bis vor kurzem jeweils eigene Mediatheken und<br />

Videoangebote hatten. Die Nutzer hatten dadurch<br />

Schwierigkeiten, die gewünschten Sendungen zu<br />

finden. Die neue Mediathek hat eine einheitliche<br />

Architektur und konsolidierte Angebote. Dafür hat<br />

die ARD in Zusammenarbeit mit der T-Systems MMS<br />

eine Cloud-Plattform entworfen, an der sich alle<br />

Landesanstalten beteiligen.<br />

Die neue Mediathek ist eine Plattform für die<br />

einzelnen Angebote der Sender. Eine besondere<br />

Herausforderung war dabei das Einhalten der<br />

Publikationsrichtlinien, denn für jede Sendungskategorie<br />

gibt es eine maximale Veröffentlichungsdauer.<br />

Um die Mediathek schneller weiterzuentwickeln<br />

und an stetig wachsende Anforderungen<br />

anzupassen, nutzt die ARD agile Softwareentwicklung.<br />

In einem eigenen Developer-Portal wird die Mediathek<br />

kollaborativ in der Cloud weiterentwickelt.<br />

Dafür ist sie mit Routinen zum Monitoring ausgestattet,<br />

sodass die Entwickler das Nutzerverhalten<br />

genau kennen. Die Release-Geschwindigkeit ist<br />

gestiegen und die Mediathek hält jetzt Schritt mit<br />

der Nutzerentwicklung: Sie bewältigt etwa 120<br />

Millionen Videoabrufe pro Monat.<br />

Zum Video<br />

TRENDBOOK DIGITAL PLATFORMS<br />

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