Maria Kammerer - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Maria Kammerer - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Maria Kammerer - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
3.3.2. Quantitative Auswertung<br />
Neben der qualitativen Auswertung untersuchten wir quantitative Unterschiede zwischen taut<br />
+/+ und taut -/- Mäusen, vor allem Unterschiede in der Bulbusgröße, Anzahl der Mitralzellen<br />
und der Glomeruli sowie deren Verhältnis zueinander. Darüber hinaus bestimmten wir die<br />
Durchschnittsfläche für eine Mitralzelle und einen Glomerulus.<br />
Die mikroskopische Auswertung und die Zählungen wurden am Olympus BX 60 F5<br />
Mikroskop (Tokio, Japan) mit Plan-Apo-Objektiven mit Vergrößerungen von 20-fach bis 40-<br />
fach durchgeführt und mit einer CCD - Kamera (F-View soft imaging System) fotografiert. Die<br />
Auswertung wurde durch das Analysesystem ANALYSIS 3.1. (Olympus) unterstützt. Wir<br />
untersuchten zehn männliche Knockouttyp- und zehn männliche Wildtypmäuse, von denen<br />
je drei 21 Tage, drei 42 Tage, drei 70 Tage und eine 60 (taut-/-) bzw. 80 Tage (taut +/+) alt<br />
waren.<br />
Um Ungenauigkeiten beim Zählen und Messen zu vermeiden, haben wir nur gerade und<br />
gleich dicke Schnitte ausgewertet.<br />
3.3.2.1. Einteilung des Bulbus olfactorius<br />
Es wurde jeweils ein Bulbus pro Maus ausgewertet. Entscheidende Kriterien, ob der rechte<br />
oder der linke OB ausgemessen und ausgezählt wurde, waren die Qualität der Schnitte und<br />
der Färbung, sowie die Vollständigkeit des OB.<br />
Ausgewertet wurden die OT, die immunhistochemisch mit PGP 9.5 gefärbt wurden (10 bis 12<br />
OT pro Tier). Zur Beurteilung eventueller lokaler Differenzen haben wir den OB in<br />
verschiedene Bereiche eingeteilt. Wir analysierten jeweils einen medialen und einen<br />
lateralen Teil auf je 400 µm Länge in anterio-posteriorer Richtung. Außerdem teilten wir den<br />
OB in einen caudalen, centralen und rostralen Anteil ein (Abb. 10). Zur Orientierung nutzten<br />
wir die Objektträgeranzahl und markante Stellen wie Frontalhirn oder Riechschleimhaut.<br />
Somit wurden bei jedem OB sechs separate Bereiche (caudal medial, central medial, rostral<br />
medial, caudal lateral, central lateral und rostral lateral) ausgewertet und die<br />
Durchschnittswerte für jeden Bereich, lateral, medial und für den gesamten OB bestimmt<br />
(Abb. 11).<br />
33