Maria Kammerer - Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
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1. Einleitung<br />
1.1. Riechsinn<br />
Der Riechsinn dient der Wahrnehmung von Duftstoffen und der Interpretation der<br />
entsprechenden Sinneserregungen. Von den olfaktorischen Sinneszellen der<br />
Nasenschleimhaut, deren Chemorezeptoren fähig sind, Duftstoffe zu binden, werden<br />
Informationen an das Gehirn geliefert.<br />
Das Riechen ist wichtig um mit der Umwelt in Kontakt zu treten. Es stellt die Integrität und<br />
Gesamtfunktionalität sicher und dient der Selbst- und Fremderkennung (Krauel et al., 1998).<br />
Der Riechsinn hat enge funktionelle Verknüpfungen zum limbischen System. Die meisten<br />
Signale der peripheren sensorischen Rezeptoren erreichen den Cortex, ohne vorher den<br />
Thalamus passiert zu haben.<br />
Das Riechsystem besteht aus der Riechschleimhaut, dem Bulbus olfactorius (OB) und<br />
weiteren zentralen Kern- bzw. Rindengebieten.<br />
1.1.1. Riechschleimhaut<br />
Die Riechschleimhaut besteht aus mehrreihigem olfaktorischen Epithel (OE) und der<br />
subepithelialen Lamina propria, bestehend aus Bindegewebe, Blutgefäßen, Bowman-Drüsen<br />
und gebündelten Axonen der olfaktorischen Rezeptorneurone (ORN)(Abb. 1).<br />
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