2021/39 | Donautal Magazin
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OKTOBER <strong>2021</strong><br />
<strong>Donautal</strong><br />
Wirtschaftsstandort der Zukunft<br />
Alle ziehen an<br />
einem Strang<br />
Die Initiative „<strong>Donautal</strong> Connect“<br />
arbeitet weiter an der Stärkung und<br />
Weiterentwicklung des Industriegebiets.<br />
Seite 6<br />
VERSORGUNG<br />
Eine interaktive Mittagskarte<br />
zeigt, wo man abseits der<br />
Kantine essen gehen kann.<br />
Seite 4<br />
GESCHICHTE<br />
Die Erinnerung an den<br />
Oberen Riedhof soll nicht<br />
verloren gehen.<br />
Seite 22<br />
ZUSAMMENHALT<br />
Wie eine Firma aus dem<br />
<strong>Donautal</strong> ihre Mitarbeiter über<br />
die Rente hinaus begleitet.<br />
Seite 26
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INHALT 3<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Alle ziehen an<br />
einem Strang<br />
Bei „<strong>Donautal</strong> Connect“ sitzen<br />
Topmanager und Mittelständler<br />
an einem Tisch, um das<br />
<strong>Donautal</strong> voranzubringen.<br />
Seite 6<br />
Nie wieder hungrig<br />
Mittagspause – und nun?<br />
Abseits der Kantinen<br />
gibt es einiges<br />
an Auswahl<br />
Seite 4<br />
Baustellen-<br />
Blitzlicht<br />
Wo wird gebaut?<br />
Seite 10-13<br />
Arbeitsplatz<br />
für 20.000<br />
Das Ulmer <strong>Donautal</strong> ist DAS Industriegebiet<br />
der Stadt. Es entstand<br />
in den 1950er-Jahren, als<br />
sich die Stadt nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg neu aufstellte.<br />
Während im Kern-Stadtgebiet<br />
neuer Wohnraum geschaffen<br />
wurde, suchte man nach einem<br />
Ort für die Industrie – und wurde<br />
im Südwesten fündig.<br />
Das Areal war flach – also gut<br />
geeignet, um es für Firmen zu<br />
erschließen, es war größtenteils<br />
unbebaut und aufgrund seiner<br />
Lage hervorragend erreichbar,<br />
sowohl für den Lieferverkehr als<br />
auch für die Mitarbeiter.<br />
Dass damit ein unrühmliches<br />
Kapitel der Ulmer Stadtgeschichte,<br />
die des Oberen Riedhofs,<br />
einfach „verschwand“, ist<br />
ein Aspekt, der in den vergangenen<br />
Jahren ins Bewusstsein<br />
rückte. Mit einer Stele auf dem<br />
Teva-Gelände wird an die frühere<br />
Landesarmenanstalt und<br />
die Deportation zahlreicher Bewohner<br />
zur NS-Zeit erinnert.<br />
5 Wasser aus<br />
dem <strong>Donautal</strong><br />
Das Dreieck, in dem Donau<br />
und Iller zusammenfließen,<br />
liefert Ulmer Trinkwasser.<br />
22 Erinnerung<br />
an den Riedhof<br />
Ein dunkles Kapitel in der<br />
Geschichte des <strong>Donautal</strong>s:<br />
Viele Bewohner des Oberen<br />
Riedhofs wurden von den<br />
Nazis ermordet.<br />
26 „Wir sind<br />
eine Familie“<br />
Auch wenn Mitarbeiter von<br />
Iveco Magirus in Rente gehen,<br />
gehören sie zum Team<br />
–über die Pensionärskameradschaft.<br />
Aktuell stehen im <strong>Donautal</strong> einige<br />
Veränderungen an – ein<br />
großer Betrieb zieht weg, andere<br />
investieren Millionen, um<br />
ihre Standorte zu stärken.<br />
Gleichzeitig vernetzen sich die<br />
Betriebe immer mehr, um Synergien<br />
zu nutzen und als Gewerbegebiet<br />
mit einer Stimme aufzutreten.<br />
Diese und weitere Geschichten<br />
aus dem <strong>Donautal</strong> haben wir auf<br />
den folgenden Seiten für Sie gesammelt.<br />
Impressum<br />
Verlag & Herausgeber<br />
Neue Pressegesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
Frauenstr. 77, 89073 Ulm<br />
Projektleitung<br />
Tobias Lehmann<br />
Anzeigen (verantwortlich)<br />
Stefan Schaumburg<br />
Redaktion<br />
Stefanie Müller<br />
(verantwortlich)<br />
Kerstin Auernhammer, Julia<br />
Haaga, Lars-Eric Herfurth,<br />
Petra Starzmann,<br />
SVH GmbH & Co. KG<br />
Gestaltung<br />
Eva Maria Schmeiser<br />
mediaservice ulm<br />
Fotos<br />
Shutterstock, SWP-Archiv,<br />
SVH<br />
Datenschutz<br />
Den Datenschutzbeauftragten<br />
erreichen Sie unter:<br />
datenschutz@swp.de<br />
Druck<br />
DUO - Druckhaus<br />
Ulm-Oberschwaben GmbH<br />
Siemensstraße 10<br />
89079 Ulm<br />
Viel Spaß beim Eintauchen ins<br />
<strong>Donautal</strong>!<br />
Stefanie Müller<br />
Redaktionsleitung<br />
Schwäbisches Verlagshaus
4<br />
NEWS<br />
Nie wieder hungrig<br />
im Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />
Mittagspause Eine interaktive Karte zu Essensangeboten im <strong>Donautal</strong> ist nun online.<br />
Außerdem wurde das Reallabor „KlimaConnect“ gestartet.<br />
Die mangelhafte Nahversorgung<br />
war eines der<br />
Themen, das in der<br />
letztjährigen Umfrage<br />
der Initiative <strong>Donautal</strong> Connect<br />
von einer Mehrzahl der teilnehmenden<br />
Mitarbeiter im Industriegebiet<br />
<strong>Donautal</strong> bemängelt<br />
wurde. Um hier für mehr Übersicht<br />
zu sorgen, steht ab sofort<br />
auf der <strong>Donautal</strong>-Connect-Website<br />
eine interaktive Karte zur<br />
Verfügung, die die bestehenden<br />
Angebote außerhalb der Firmenrestaurants<br />
und Kantinen anzeigt.<br />
Neben stationären Imbissständen<br />
und Restaurants sind<br />
hier auch Lieferdienste sowie<br />
mobile Angebote wie etwa Foodtrucks<br />
abrufbar, die nur zu bestimmten<br />
Tagen und Zeiten an<br />
unterschiedlichen Orten Station<br />
machen.<br />
Der Foodtruck „Herr von Schwaben“ macht immer mittwochs im <strong>Donautal</strong> Station.<br />
Weitere Anbieter motivieren<br />
„Schon der erste Blick auf diese<br />
Karte zeigt, dass das Angebot<br />
derzeit immer noch übersichtlich<br />
ist. Unser Ziel ist es deswegen,<br />
gezielt weitere Anbieter zu<br />
motivieren, auch im Industriegebiet<br />
<strong>Donautal</strong> aktiv zu werden<br />
– insbesondere auch die mit mobilen<br />
Essensangeboten. Interessenten<br />
können sich deswegen<br />
über unsere Website direkt bei<br />
uns melden. Das gilt auch für<br />
alle, die noch nicht auf der Karte<br />
verzeichnet sind“, erklärt Julian<br />
Utz, Vorstand der Uzin Utz<br />
AG und einer der Sprecher der<br />
Initiative <strong>Donautal</strong> Connect.<br />
Neben dem Ausbau des kulinarischen<br />
Angebots lotet <strong>Donautal</strong><br />
Connect auch weiterhin Möglichkeiten<br />
aus, Einkaufsgelegenheiten<br />
im Industriegebiet zu<br />
schaffen. „Hier verzeichnen wir<br />
auf Anbieterseite durchaus Interesse.<br />
Allerdings sind die Einstiegshürden<br />
für die Ansiedlung<br />
etwa eines Supermarktes deutlich<br />
höher als bei einem Foodtruck“,<br />
erläutert Karl-Heinz Raguse<br />
vom Bundesverband mittelständische<br />
Wirtschaft BVMW,<br />
unter dessen Dach die Initiative<br />
arbeitet.<br />
pm<br />
PRESS N RELATIONS<br />
Alle Angebote auf einen Blick<br />
Die Karte mit Essensangeboten im <strong>Donautal</strong> ist nun online – und<br />
soll weiter ausgebaut werden.<br />
Wer nicht in einer Firmenkantine<br />
essen kann oder will,<br />
hat derzeit die Auswahl unter<br />
einigen wenigen Restaurants,<br />
wie dem „O Sole Mio“ in der Eisenbahnstraße,<br />
dem „Pizza<br />
Move“ in der Benzstraße, dem<br />
Restaurant der „Illerbuben“ in<br />
der Daimlerstraße und dem<br />
Café in der Seeberger Genusswelt<br />
in der Hans-Lorenser-<br />
Straße. Kleinigkeiten gibt es an<br />
der Avia-Tankstelle in der Maybachstraße,<br />
außerdem ist der<br />
Imbiss in der Dieselstraße eine<br />
Anlaufstelle. Immer mittwochs<br />
zur Mittagszeit steht in der<br />
Graf-Arco-Straße der Foodtruck<br />
„Herr von Schwaben“.<br />
Das Restaurant „Fischerheim“<br />
Am Sandhaken bietet nur<br />
dienstags Mittagessen an.<br />
Alle Standorte und Links zu den<br />
Angeboten gibt es unter<br />
donautal-connect.de/<br />
nie-wieder-hungrig
Wasser aus dem <strong>Donautal</strong><br />
Versorgung Im <strong>Donautal</strong> - allerdings jenseits des Industriegebiets - liegt das Herz der<br />
Ulmer Trinkwasserversorgung. Von Petra Starzmann<br />
NEWS 5<br />
Die Wiblinger Allee trennt das<br />
Areal mit dem Pumpwerk <strong>Donautal</strong><br />
vom Industriegebiet. Das<br />
Pumpwerk liegt in malerischer<br />
Landschaft – ein großer Kontrast<br />
zu den Fabrikbauten auf der anderen<br />
Straßenseite. Hier, aus der<br />
Au-Landschaft an der Donau,<br />
kommt ein Produkt fernab der<br />
industriellen Produktion: natürliches<br />
Trinkwasser.<br />
Kies als natürlicher Filter<br />
„Es kommt aus einer Tiefe bis zu<br />
18 Metern aus dem Talboden von<br />
Donau und Iller und ist so rein,<br />
dass es nicht aufbereitet werden<br />
muss. Die verschiedenen Kiesschichten,<br />
durch die das Wasser<br />
dringt, wirken als natürliche Filter“,<br />
erklärt eine der Infotafeln<br />
im Schulungsraum des Pumpwerks<br />
– hier gibt es immer wieder<br />
Führungen und interessante<br />
Informationen rund ums Thema<br />
Trinkwasser. Das Flurstück, in<br />
dem sich die Trinkwasser-Brunnen<br />
befinden, heißt Rote Wand.<br />
Das etwa einen Quadratkilometer<br />
große Areal hat annähernd<br />
die Form eines Dreiecks, das an<br />
zwei Seiten durch Flüsse begrenzt<br />
ist: die Donau und die Iller.<br />
An der Donau-Iller-Spitze<br />
fließen beide zusammen inmitten<br />
der charakteristischen Au-<br />
Landschaft. Nicht umsonst haben<br />
die Ulmer hier nach Wasser<br />
gesucht, als es Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts an die Trinkwasserversorgung<br />
der Stadt ging.<br />
Damals wurden Brunnen gebaut,<br />
die noch heute im Pumpwerk<br />
<strong>Donautal</strong> in Betrieb sind.<br />
Verbrauch<br />
im <strong>Donautal</strong><br />
Dieser überdimensionale Wasserhahn ziert als Kunstwerk das<br />
Pumpwerk im <strong>Donautal</strong>. Foto: Petra Starzmann Nach Angaben der Stadtwerke<br />
Ulm/Neu-Ulm ist der<br />
Wasserbedarf im <strong>Donautal</strong><br />
sehr hoch mit Spitzenwerten<br />
von bis zu 200 oder<br />
gar 300 Kubikmeter Wasser<br />
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6<br />
DONAUTAL CONNECT<br />
Alle ziehen an<br />
einem Strang<br />
Kooperation Arbeiten, Mobilität, Essen, Freizeit, Einkauf: Die Initiative <strong>Donautal</strong> Connect<br />
geht breit gefächert an die Stärkung und Weiterentwicklung des Industriegebiets heran.<br />
Gemeinsam mehr<br />
schaffen: 2018 wurde<br />
die Initiative <strong>Donautal</strong><br />
Connect ins Leben<br />
gerufen. Die Interessengemeinschaft<br />
von Entscheidern<br />
aus großen und kleinen<br />
Unternehmen im <strong>Donautal</strong><br />
hat sich zusammengeschlossen,<br />
„um ihre Interessen zu bündeln,<br />
mit einer Stimme zu sprechen<br />
und Synergien durch gemeinsame<br />
Projekte zu erschließen“ – so<br />
bringt es der Internetauftritt auf<br />
den Punkt. Die Fäden laufen bei<br />
Karl-Heinz Raguse vom Bundesverband<br />
mittelständische Wirtschaft<br />
BVMW zusammen, der<br />
das Projekt ins Laufen gebracht<br />
hat. Denn er kennt die Probleme<br />
des Industriegebiets ganz genau.<br />
Schließlich hat der BVMW<br />
schon 20 Jahre viele Mitgliedsfirmen<br />
im <strong>Donautal</strong>. Beim ersten<br />
Treffen standen deswegen die<br />
Themen im Fokus, die außerhalb<br />
der Betriebsgelände stattfinden<br />
und alle angehen.<br />
Solidarisch in die Zukunft<br />
Ziel der Initiative ist es, gemeinsam<br />
an die Probleme des ältesten<br />
Ulmer Industriegebietes heranzugehen<br />
und damit die Attraktivität<br />
des Standortes zu erhöhen<br />
und ihn zukunftsfähig zu<br />
machen. „Das Besondere an diesem<br />
Zusammenschluss ist – und<br />
das ist einzigartig in Deutschland<br />
–, dass sich hier Topmanager<br />
von ganz großen Firmen wie<br />
auch von Mittelständlern zusammengetan<br />
haben. Sie investieren<br />
einen Teil ihrer kostbaren<br />
Zeit, um das Industriegebiet solidarisch<br />
in die Zukunft zu führen“,<br />
betont Raguse. Dabei gibt<br />
es viele gemeinsame Themen<br />
wie fehlende Parkplätze,<br />
zu viel Verkehr,<br />
wenig Gastronomie und<br />
Einkaufsmöglichkeiten oder<br />
Kinderbetreuung. Die Unternehmer<br />
ziehen mit dieser<br />
Zukunft mit<br />
Glasfasernetz<br />
2019, kurz nach der Gründung<br />
von <strong>Donautal</strong> Connect, hat die<br />
SWU begonnen, ein flächendeckendes<br />
Glasfasernetz zu<br />
verlegen – ein wichtiger<br />
Schritt in die digitale<br />
Zukunft des Standortes.
Die Firmen im <strong>Donautal</strong><br />
vernetzen sich.<br />
Foto: Stefanie Müller<br />
DONAUTAL CONNECT 7<br />
Gemeinsame<br />
Themenfelder<br />
von BVMW und<br />
<strong>Donautal</strong> Connect<br />
- Infrastruktur<br />
- Mobilität<br />
- Verkehr<br />
- ÖPNV<br />
- Parken<br />
- Standortimage<br />
- Breitbandausbau<br />
- Mobilfunk<br />
- Fachkräfte<br />
- Wohnen<br />
- Kindertagesstätte<br />
- Nahversorgung<br />
- Energieversorgung<br />
- Einkaufen<br />
- Flächenangebot<br />
- Kooperation<br />
- Benefits<br />
- Networking<br />
- Klimaanpassung<br />
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Initiative nun an einem Strang,<br />
um die Probleme gemeinsam zu<br />
lösen. „Das hat uns auch überregionale<br />
Aufmerksamkeit beschert“,<br />
berichtet Raguse. Die<br />
Initiative hat schon von Anfang<br />
an viel erreicht. Beispielsweise<br />
ein flächendeckendes Glasfasernetz,<br />
das die SWU im Industriegebiet<br />
verlegt hat. Neben den<br />
Unternehmen aus dem <strong>Donautal</strong><br />
unterstützt inzwischen auch<br />
die Stadt Ulm mit ihren Vertretern<br />
die Entwicklung und Stärkung<br />
des <strong>Donautal</strong>s.<br />
Wichtig für gelungene Kommunikation<br />
sind kurze Wege,<br />
wie Raguse unterstreicht: „Wir<br />
wollen mit einer Stimme sprechen.<br />
Dafür haben wir drei Sprecher<br />
aus Unternehmerreihen gewählt.<br />
Das sind Andreas Burkhardt,<br />
Teva GmbH, Judith<br />
Noerpel-Schneider, C.E. Noerpel<br />
GmbH und Julian Utz, Uzin Utz<br />
AG.“<br />
te die Initiative das Institut für<br />
Nachhaltige Unternehmensführung<br />
der Universität Ulm ins<br />
Boot holen. Die Ergebnisse der<br />
Umfrage spiegeln die Ist-Situation<br />
im Industriegebiet wider,<br />
auf welche <strong>Donautal</strong> Connect<br />
und die Stadt Ulm nun mit konkreten<br />
Maßnahmen reagieren<br />
wollen. Im Blickpunkt standen<br />
Themen wie Arbeitswege, Verkehrsmittelnutzung,<br />
Arbeitszeiten,<br />
Nahversorgung oder Infrastruktur.<br />
Die Umfrage ergab unter anderem,<br />
dass die Beschäftigten<br />
Angebote im Bereich der Nahversorgung<br />
vermissen, wie etwa<br />
Einkaufsmöglichkeiten oder gastronomische<br />
Angebote. <strong>Donautal</strong><br />
Connect hat darauf reagiert<br />
und jüngst eine interaktive Landkarte<br />
in ihren Internetauftritt integriert,<br />
auf der sich die aktuellen<br />
Gastronomie- und Verpflegungsprogramme<br />
finden lassen.<br />
1 JAHR FAHREN,<br />
1 MONAT SPAREN.<br />
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Am Anfang stand<br />
eine Umfrage<br />
2020 startete <strong>Donautal</strong> Connect<br />
die Online-Umfrage „Wir wollen’s<br />
wissen“ unter Arbeitgebern<br />
und Arbeitnehmern. Für die wissenschaftliche<br />
Begleitung konn-<br />
Verkehr und Mobilität<br />
Weiter nehmen unter den <strong>Donautal</strong>-Themen<br />
Mobilität und<br />
Verkehr wichtigen Raum ein.<br />
Was Parkplätze betrifft, wurde<br />
zudem eine zu geringe Zahl an<br />
Ladestationen für Elektroautos<br />
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8<br />
DONAUTAL CONNECT<br />
80 %<br />
der Beschäftigten fahren mit<br />
ihrem privaten Pkw zu ihrem<br />
Arbeitsplatz im <strong>Donautal</strong>, so<br />
das Ergebnis der ersten Umfrage<br />
von <strong>Donautal</strong> Connect<br />
im Jahr 2020.<br />
Pendlerverkehr: Vor allem in den Stoßzeiten ist auf den Straßen zum und im <strong>Donautal</strong> ganz schön was los.<br />
Foto: Volkmar Könneke<br />
bemängelt. Darauf möchte <strong>Donautal</strong><br />
Connect in Zusammenarbeit<br />
mit der SWU reagieren: Die<br />
Ladeinfrastruktur für Elektroautos<br />
soll deutlich ausgebaut werden.<br />
Um die Verkehrssituation<br />
zu entschärfen, hat <strong>Donautal</strong><br />
Connect zudem den Bau von<br />
Parkhäusern kombiniert mit einem<br />
autonomen Shuttle-Service<br />
ins Auge gefasst. Immerhin fahren<br />
über 80 Prozent der Beschäftigten<br />
mit dem privaten Pkw<br />
zum Arbeitsplatz, so das Ergebnis<br />
der Umfrage.<br />
Blick in die Zukunft<br />
mit dem Reallabor<br />
Entwicklung ja, aber nachhaltig:<br />
Auf Basis der Ergebnisse der<br />
Umfrage entstand auch das mit<br />
öffentlichen Mitteln geförderte<br />
Reallabor „Klima Connect Industriegebiet<br />
<strong>Donautal</strong>“, das unter<br />
Federführung der Universität<br />
Ulm in Kooperation mit der<br />
Geschäftsleitung der Unternehmen<br />
und deren Beschäftigten<br />
Zukunftskonzepte für das Industriegebiet<br />
erarbeiten wird. Aktuell<br />
widmet sich <strong>Donautal</strong><br />
Connect mit dem Reallabor<br />
nachhaltigem Handeln und Klimaschutz.<br />
Gefördert wird das<br />
Projekt für drei Jahre mit rund<br />
einer Million Euro vom baden-württembergischen<br />
Ministerium<br />
für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kunst. Optimal für<br />
das Reallabor ist die Ausgangslage<br />
im <strong>Donautal</strong>: Es grenzt zwar<br />
an Landschaftsschutzgebiete<br />
und an ein Naturschutzgebiet,<br />
gleichzeitig verfügen nicht alle<br />
Betriebe über ein Klimaschutzkonzept.<br />
Weiter gibt es viele<br />
Pendler. Es entstehen Berufsverkehr<br />
und bisweilen Staus, obwohl<br />
das <strong>Donautal</strong> Anbindung<br />
an den öffentlichen Nahverkehr<br />
hat.<br />
Interessant für das Projekt ist<br />
nicht zuletzt der ansässige Branchenmix<br />
mit metallverarbeitenden<br />
Betrieben, Maschinen- und<br />
Nutzfahrzeugbau, Logistik- und<br />
Baustoffunternehmen sowie<br />
Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />
„Gemeinsam mit Unternehmensleitungen<br />
und Beschäftigten<br />
wollen wir eine übergreifende<br />
Klimaschutzstrategie für das<br />
Das Reallabor – viele Akteure<br />
Das Institut für Nachhaltige<br />
Unternehmensführung der<br />
Universität Ulm mit Klima<br />
Connect-Projektleiter Professor<br />
Martin Müller bringt seine<br />
mehrjährige Erfahrung mit dem<br />
Textil-Reallabor „Dietenheim<br />
zieht an“ ein. Expertise zur<br />
kommunalen Klimaanpassung<br />
sowie zu übergreifenden Energiekonzepten<br />
kommt von den<br />
Professuren für erneuerbare<br />
Energien der Hochschule Aalen<br />
und Wirtschaftschemie der<br />
Universität Ulm. Nicht zuletzt<br />
werden die Aktivitäten und Ergebnisse<br />
des Projekts in den<br />
kommenden drei Jahren beim<br />
Master-Studiengang Nachhaltige<br />
Unternehmensführung an<br />
der Universität Ulm eingebracht.<br />
<strong>Donautal</strong> bis 2030 erarbeiten“,<br />
bemerkt Professor Martin Müller,<br />
Projektleiter von „Klima<br />
Connect“ und des Instituts für<br />
Nachhaltige Unternehmensführung<br />
der Universität Ulm. Besonders<br />
an dem Projekt ist, dass<br />
die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer<br />
in die Workshops einbezogen<br />
werden – persönliches Engagement<br />
soll hier zu mehr<br />
Handlungskompetenz im Klimaschutz<br />
führen.<br />
Die Aktionsfelder sind breit<br />
aufgestellt, sie reichen von Energiesparkonzepten<br />
bis hin zu neuen<br />
Mobilitätskonzepten. „Klimaschutz<br />
erfordert den Austausch<br />
über Unternehmensgrenzen hinweg.<br />
Das Reallabor bietet ideale<br />
Bedingungen, um verschiedene<br />
Maßnahmen zu diskutieren<br />
und sogar auszuprobieren“, unterstreicht<br />
Michael Hiete, Professor<br />
für Wirtschaftschemie an<br />
der Universität Ulm.<br />
Den Fahrradverkehr stärken<br />
Wie ist das Reallabor konzipiert?<br />
Zuerst gibt es Workshops mit<br />
<strong>Donautal</strong> Connect. Weiter wird<br />
die Umfrage „Wir wollen’s wissen“<br />
einbezogen. Hierbei hat<br />
sich bei den Fragen zum Verkehrsverhalten<br />
herausgestellt,<br />
dass viele mit dem Fahrrad zur<br />
Arbeit fahren – eine förderwürdige<br />
Alternative zum Pkw. Bisher<br />
gibt es nur einen einzigen<br />
Radweg im <strong>Donautal</strong> und die<br />
Anbindung an Fahrradwege ist<br />
nicht optimal. „Planungen für<br />
Fahrradwege sind ein ideales<br />
Anwendungsfeld für unser Reallabor.<br />
Die Akteure im <strong>Donautal</strong><br />
haben ganz unterschiedliche<br />
Interessen: Mitarbeitende wollen<br />
schnell und sicher zu ihrem<br />
Arbeitsplatz gelangen, Lkw benötigen<br />
Stell- und Rangierfläche<br />
– und auch auf den Werkgeländen<br />
müssen für die Fahrradmobilität<br />
womöglich Veränderungen<br />
vorgenommen werden“, äußert<br />
Professor Müller. Zudem ist<br />
Weiteres denkbar, etwa die Erstellung<br />
eines gemeinsamen Klimakonzeptes.<br />
Aufgebaut werden<br />
soll auf bestehende Einzelinitiativen<br />
– insgesamt fördert das Reallabor<br />
den Austausch zwischen<br />
Wissenschaft und Praxis.
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Innovation als Motor<br />
<strong>2021</strong> feiert die Noerpel-Gruppe gleich zwei Jubiläen: Das Unternehmen wurde vor 140<br />
Jahren gegründet und die Niederlassung in Passau freut sich über den 100. Geburtstag.<br />
Als Carl Ernst Noerpel im Jahr<br />
1881 sein Speditionsunternehmen<br />
gründete, richteten einige<br />
Städte gerade erste Telefonnetze<br />
ein. 15 Jahre später stellte<br />
Daimler einen motorisierten<br />
Lkw für den Frachtverkehr vor.<br />
Es war dieser Schritt vom Pferdefuhrwerk<br />
zum motorisierten<br />
Transportfahrzeug, der das Speditionsgeschäft<br />
revolutionierte.<br />
Heute sind Laufzeiten von 24<br />
Stunden innerhalb Deutschlands<br />
selbstverständlich, in 48 Stunden<br />
erreichen Lieferungen internationale<br />
Ziele.<br />
Technologische Innovationen<br />
veränderten nicht nur Transportabläufe<br />
bei Noerpel, auch die<br />
Lagerlogistik ist heute hochkomplex.<br />
Eine moderne Lagerverwaltungssoftware<br />
steuert die<br />
Ein- und Auslagerung der Waren<br />
und gibt Auskunft über aktuelle<br />
Bestände. Drahtlose Datenübertragungssysteme<br />
informieren<br />
standortübergreifend in<br />
Echtzeit über Transport- und Lagerprozesse<br />
und automatisierte<br />
Kommissionierstraßen stehen<br />
für die kundenindividuelle Sortimentierung<br />
zur Verfügung.<br />
Wachstum und Wandel<br />
Längst ist aus dem Speditionsunternehmen<br />
Noerpel eine international<br />
agierende Logistik-<br />
Gruppe geworden. Durch den<br />
Zusammenschluss mit anderen<br />
Firmen ist das Familienunternehmen<br />
stark gewachsen und<br />
zählt mit rund 2800 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern zu den<br />
Trotz der langen Historie ist das Logistikunternehmen Noerpel ganz schön jung geblieben. Foto: Noerpel<br />
führenden Logistikdienstleistern<br />
in Deutschland.<br />
Jährlich transportiert Noerpel<br />
rund 5,2 Millionen Sendungen<br />
durch ganz Europa. An 17 Standorten<br />
in Deutschland und der<br />
Schweiz verknüpft das Unternehmen<br />
die Leistungsbereiche<br />
Transport und Logistik mit umfangreichen<br />
Co-Packing-Services<br />
und einer eigenen Personaldienstleistung.<br />
Hochqualifizierte<br />
Fachkräfte arbeiten hier,<br />
im Lager oder Transport genauso<br />
wie in der Disposition, dem<br />
Vertrieb, der IT-Abteilung oder<br />
dem Kundenservice. „Wir engagieren<br />
uns sehr für den Fachkräftenachwuchs“,<br />
betont Stefan<br />
Noerpel-Schneider, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Noerpel-Gruppe. „Insgesamt 27<br />
junge Menschen haben in diesem<br />
Jahr allein am Standort Ulm<br />
ihre Ausbildung bei uns begonnen.“<br />
Seit 1998 führt Stefan Noerpel-Schneider<br />
das Unternehmen.<br />
Und längst ist auch die<br />
fünfte Generation mit an Bord:<br />
Seit rund drei Jahren verstärken<br />
seine Kinder, Lucas und<br />
Judith Noerpel-Schneider, die<br />
Geschäftsleitung der Noerpel-Gruppe.<br />
Getreu dem Firmenslogan<br />
„Gemeinsam Voran“<br />
wachsen starke Wurzeln –<br />
die Zukunft kann also kommen.<br />
Kontakt<br />
C.E. Noerpel GmbH<br />
Ernst-Abbe-Straße 22<br />
89079 Ulm<br />
Telefon: 0731 4005-0<br />
info@noerpel.de<br />
www.noerpel.de<br />
Branche:<br />
Logistik<br />
Unsere Heroes sind unsere MitarbeiterInnen: Gemeinsam bewegen wir europaweit 5.2 Millionen Sendungen<br />
jedes Jahr. Dieser Erfolg ist ein Zusammenspiel aus unterschiedlichsten Abteilungen - von unseren Logistik- und<br />
Speditionsbereichen über IT-Spezialisten bis hin zu unseren kaufmännischen Teams. Auf unserem dynamischen<br />
Wachstumskurs freuen wir uns über neue KollegInnen. Jetzt bewerben unter: www.noerpel.de<br />
C.E. Noerpel GmbH | Ernst-Abbe-Straße 22 | 89079 Ulm<br />
AUSBILDUNG<br />
& KARRIERE<br />
BEI NOERPEL.<br />
WACHSTUMSSTARK. ZUKUNFTSFÄHIG. MODERN. DIGITAL. DYNAMISCH.
10<br />
BAUSTELLENBLITZLICHT<br />
Baustellenblitzlicht<br />
<strong>Donautal</strong><br />
Verkehr Wie überall in Ulm wird auch im <strong>Donautal</strong> kräftig gebaut – sowohl vonseiten der<br />
Firmen, als auch von städtischer Seite aus. Von Petra Starzmann<br />
Rund 20.000 Arbeitsplätze<br />
liegen im Industriegebiet<br />
<strong>Donautal</strong>.<br />
Das sind 20.000<br />
Pendler, die jeden Tag<br />
zur Arbeit müssen. Dazu kommen<br />
Tausende Lkw, die Waren<br />
anliefern oder abtransportieren.<br />
Eine große Herausforderung für<br />
die Infrastruktur. Das weiß auch<br />
Ute Metzler, Leiterin der Verkehrsplanung<br />
der Stadt Ulm.<br />
Ute Metzler, die Leiterin der Abteilung Verkehrsplanung der Stadt<br />
Ulm, kennt das <strong>Donautal</strong> gut. Hier stehen immer wieder Projekte an<br />
– zuletzt wurde die Zufahrt verbessert. Foto: Petra Starzmann<br />
Frau Metzler, war im <strong>Donautal</strong> in<br />
letzter Zeit viel zu tun in Sachen<br />
Verkehrsplanung?<br />
Ute Metzler: Ja, da wurden in<br />
letzter Zeit größere Projekte gestemmt.<br />
Seitens der Stadt Ulm<br />
war es der Umbau am Verkehrsknotenpunkt<br />
Wiblinger Allee/<br />
Hans-Lorenser-Straße. Wir haben<br />
den Knotenpunkt leistungsfähig<br />
ausgebaut. Nunmehr kann<br />
man auf zwei Spuren ins <strong>Donautal</strong><br />
gelangen und ebenfalls auf<br />
zwei Spuren hinausfahren aus<br />
dem <strong>Donautal</strong> Richtung B 30. Zudem<br />
haben wir eine Ampel gebaut.<br />
Das Ziel: dass der Verkehr<br />
flüssig und sicher abgewickelt<br />
ist. Ein weiteres größeres Projekt<br />
hat die Deutsche Bundesbahn<br />
durchgeführt. Im Zuge der<br />
Elektrifizierung der Südbahn<br />
Ulm-Friedrichshafen ist die Brücke<br />
über die Bahnstrecke in der<br />
Benzstraße erneuert worden.<br />
Überdies ist, um das Industriegebiet<br />
zukunftsfähig zu machen,<br />
im <strong>Donautal</strong> Glasfaser verlegt<br />
worden. Meines Wissens ist die<br />
SWU mit der Verlegung nunmehr<br />
fertig.<br />
Bekanntlich wird gefördert,<br />
dass es im <strong>Donautal</strong> weniger<br />
Verkehr gibt mit Pkw, in denen<br />
nur Einzelpersonen fahren. Tut<br />
sich da auch etwas?<br />
Nun, es gibt bereits viele, die das<br />
Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit<br />
nutzen. Auf der Fußgänger- und<br />
Radverbindung Wiblingen-<strong>Donautal</strong><br />
gibt es im Bereich des<br />
Naturschutzgebietes Lichternsee<br />
einen Fußgängersteg. Die<br />
Brücke wurde jüngst saniert und<br />
vor allem das Geländer auf eine<br />
Höhe von 1,30 Meter gebracht –<br />
so lautet die Vorgabe für einen<br />
Radweg. Weiter ist künftig die<br />
Überarbeitung des Radwegenetzes<br />
im <strong>Donautal</strong> geplant – wann,<br />
ist noch nicht klar.<br />
Gibt es bald wieder ein<br />
Großprojekt?<br />
In nächster Zeit sind keine Großprojekte<br />
geplant. Zunächst erst<br />
einmal nur die Sanierung einer<br />
Brücke.
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Ulms Bodenwaschanlage<br />
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12<br />
BAUSTELLENBLITZLICHT<br />
Mit Vollgas in die Zukunft –<br />
Seifert zieht weg<br />
Die Seifert Logistics Group<br />
war über Jahrzehnte im <strong>Donautal</strong><br />
und hat stets expandiert.<br />
Jetzt steht der Umzug<br />
in den Ulmer Norden an.<br />
1947 hat Franz Xaver Seifert die<br />
Logistik-Firma gegründet. 1977<br />
hat Sohn Harry das Unternehmen<br />
mit fünf Mitarbeitern übernommen.<br />
Nunmehr hat Seifert<br />
Logistics 2.000 Beschäftigte. 23<br />
Jahre war die Firma im <strong>Donautal</strong><br />
ansässig. Das 75. Firmenjubiläum<br />
nächstes Jahr wird jedoch<br />
am neuen Standort im Ulmer<br />
Norden gefeiert.<br />
Bessere Anbindung im Norden<br />
Die Immobilie im <strong>Donautal</strong> steht<br />
zum Verkauf. Grund des Umzugs<br />
sind logistische Gründe: „Die<br />
Anbindung an die Autobahn und<br />
der Containerbahnhof sorgen für<br />
gute Erreichbarkeit. So müssen<br />
die Lkw nicht durch Ulm fahren<br />
und die B 10 wird entlastet“, betont<br />
Harry Seifert. Dennoch<br />
schätzt er den Standort <strong>Donautal</strong>:<br />
„Das <strong>Donautal</strong> ist hochinteressant<br />
und ein wichtiges Industriegebiet<br />
für Ulm und Umgebung.<br />
Wir waren gerne hier in<br />
den letzten Jahrzehnten. Mit der<br />
Grund, warum es für unsere Immobilie<br />
viele Interessenten gibt.<br />
Wir haben zudem einen eigenen<br />
Gleisanschluss an die Bahn und<br />
eine Genehmigung, dass man<br />
Gefahrgut einlagern darf.“ Im<br />
Fokus des Umzugs steht die Bündelung<br />
an einem Standort. Im<br />
Ulmer Norden hat Seifert bereits<br />
seit 2013 ein Logistikzentrum.<br />
Dieses wird jetzt erweitert. Auf<br />
die neue Lagerhalle kommt das<br />
Verwaltungsgebäude mit Büros,<br />
Bistro und Fitnessbereich für die<br />
Mitarbeiter. Nächstes Jahr wird<br />
das Ganze pünktlich zum Firmenjubiläum<br />
fertiggestellt.<br />
Petra Starzmann<br />
Teva stärkt seinen Standort<br />
Der Arzneimittelkonzern<br />
Teva baut<br />
eine Anlage zur<br />
biotechnologischen Herstellung<br />
von Arzneimitteln.<br />
Im <strong>Donautal</strong> hat Teva seinen<br />
Deutschlandsitz. Dabei geht die<br />
Geschichte des Standortes zurück<br />
bis ins Jahr 1982. Damals erwarb<br />
der Unternehmer Adolf<br />
Merckle das Gelände im <strong>Donautal</strong><br />
und erweiterte so sein Unternehmen<br />
Merckle/Ratiopharm<br />
mit Stammsitz in Blaubeuren.<br />
Mit dem Aufkauf von Merckle/<br />
Ratiopharm übernahm Teva die<br />
Standorte Blaubeuren und <strong>Donautal</strong>,<br />
die derzeit 2.400 Mitarbeiter<br />
beschäftigen. Der Neubau<br />
im <strong>Donautal</strong> ist mit 300 neuen<br />
Mitarbeitern verbunden. Für<br />
den Konzern bedeutet die neue<br />
Anlage einen Quantensprung<br />
hinsichtlich des Maßstabes und<br />
der Automatisierung. Mit ihr<br />
wird der deutsche Standort zur<br />
Drehscheibe des weltweit agierenden<br />
Teva-Konzerns. Bereits<br />
„Wir waren gerne hier“, blickt Chef Harry Seifert auf die Zeit im<br />
<strong>Donautal</strong> zurück. Doch das Logistikunternehmen bündelt seine<br />
Aktivitäten künftig im Ulmer Norden.<br />
Foto: Seifert<br />
seit 2004 hat Teva im <strong>Donautal</strong><br />
eine Biotechanlage. Das hohe<br />
Maß an Kompetenz war Ausschlag<br />
für die Konzernleitung,<br />
an diesem Standort das neue<br />
ehrgeizige Bauprojekt anzugehen.<br />
„Im letzten Quartal dieses<br />
Jahres erfolgt die mechanische<br />
Fertigstellung, der schließt sich<br />
im kommenden Jahr der Technologietransfer<br />
mit Probeläufen<br />
an. Parallel dazu erfolgt die Qualifizierung<br />
und Abnahme durch<br />
die deutschen und internationalen<br />
Behörden“, informiert der<br />
Konzern. Petra Starzmann<br />
Zahlen, bitte<br />
» Abmessungen<br />
ca. 71 m x 67 m x 37 m,<br />
Grundfläche ca . 4.800 m 2<br />
» Neun Geschosse,<br />
Nutzfläche ca. 36.228 m 2<br />
» Investitionsvolumen über<br />
500 Millionen Euro<br />
Der Neubau von Teva ist mit 300 neuen Arbeitsplätzen verbunden.<br />
Foto: Petra Starzmann<br />
Zahlen, bitte<br />
» Außenmaße: Länge 71 m x<br />
Breite 56 m x Höhe 13 m<br />
» Unsere Kunden haben<br />
Ihre Firmensitze hauptsächlich<br />
in einem<br />
Radius von 150 km<br />
Das Traditionsunternehmen<br />
Jacob Bek vergrößert im <strong>Donautal</strong><br />
seine Produktionskapazitäten<br />
durch einen Erweiterungsbau<br />
– direkt gegenüber<br />
vom derzeitigen Firmensitz.<br />
Der Eisenwarenhandel Jakob<br />
Bek ist seit seiner Gründung vor<br />
195 Jahren stetig gewachsen. Viele<br />
Jahrzehnte war der Sitz in der<br />
Hafengasse, ab den 1960er-Jahren<br />
ließ sich Jakob Bek Schritt<br />
für Schritt im Industriegebiet<br />
<strong>Donautal</strong> nieder. Den Anfang<br />
machte 1960/1961 der Neubau eines<br />
Grobeisenlagers mit einer<br />
Gesamtfläche von 11.000 Quadratmetern<br />
sowie einer 4.000<br />
Quadratmeter großen Halle.<br />
Hinzu kam ein kleines Bürogebäude<br />
mit Sozialräumen. Seit<br />
1979 sind in der Hohnerstraße im<br />
<strong>Donautal</strong> – bis auf das Lager für<br />
grobe Eisenwaren – sämtliche<br />
Anlagen auf rund 30.000 Quadratmetern<br />
untergebracht. Bereits<br />
zehn Jahre vor dem Umzug<br />
erwarb die Thyssen Handelsunion<br />
51 Prozent der Firmenanteile.<br />
Heute hält die Thyssenkrupp<br />
AG 80 Prozent der Anteile, 20<br />
Prozent sind in privatem Besitz<br />
eines Gesellschafters. Aktuell<br />
beschäftigt Jacob Bek 142 Mitarbeiter.<br />
Gegenüber entsteht<br />
eine Produktionshalle<br />
Für das Wachstum der Firma bedarf<br />
es genügend Raum, vor allem<br />
die Lagerkapazitäten wurden<br />
langsam knapp. Auf dem eigenen<br />
Grundstück gab es aber<br />
keine Kapazitäten mehr, da das<br />
Gelände von Gleisen, Straßen<br />
und anderen Firmen eingegrenzt<br />
ist. Schließlich ergab sich die
BAUSTELLENBLITZLICHT 13<br />
Neubau als Bekenntnis<br />
zum <strong>Donautal</strong><br />
Eine neue Produktionsanlage entsteht gegenüber vom Firmensitz<br />
der Jakob Bek GmbH .<br />
Foto: Jakob Bek<br />
Gelegenheit, auf dem gegenüberliegenden<br />
Grundstück<br />
standortnah zu bauen. Seit diesem<br />
Juni erweitert das Unternehmen<br />
nun seine Kapazitäten<br />
durch eine Produktionshalle. Die<br />
Fertigstellung ist für Frühjahr<br />
kommenden Jahres geplant. Produktionsstart<br />
der neuen Mehrstreifenquerteilanlage<br />
soll im<br />
Sommer 2022 sein. Dabei wurden<br />
auch nachhaltige Aspekte<br />
bedacht. So wird die Halle etwa<br />
durch eine Wärmepumpe beheizt,<br />
es werden Elektrostapler<br />
eingesetzt und es wird Ladepunkte<br />
für E-Bikes und E-Autos<br />
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ulm.ihk24.de
14 PORTRÄT DRUCKHAUS ULM-OBERSCHWABEN<br />
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„Wir machen Druck“<br />
Im Druckhaus Ulm-Oberschwaben sorgen Nacht für Nacht rund 90 Mitarbeiter dafür, dass<br />
15 Tageszeitungen pünktlich zum ersten Kaffee bei Lesern in ganz Baden-Württemberg<br />
sind. Ein Nacht-Report. Von Julia Haaga<br />
Druckformherstellung: Christian Jaeger prüft, ob die Platten<br />
vollständig in der Plattenproduktion angekommen sind.<br />
Rollenkeller: Ein Druckerhelfer bereitet eine Rolle für den Druck vor.<br />
8.000 Tonnen rollen jährlich für die Zeitungsproduktion vom Band.<br />
Qualitätskontrolle im Rotationsleitstand: Stimmt der Farbverlauf?<br />
Carsten Sannwald nimmt die Druckqualität unter die Lupe.<br />
22.00 Uhr:<br />
Ulm-<strong>Donautal</strong>, Siemensstraße<br />
10. Hier<br />
steht das Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />
(DUO). Nacht für<br />
Nacht rollen hier 15 Tageszeitungen<br />
mit durchschnittlich<br />
140.000 Exemplaren vom Band.<br />
Rund 90 Mitarbeiter bestreiten<br />
in den nächsten Stunden einen<br />
Wettlauf gegen die Zeit.<br />
In der Druckformherstellung<br />
kommen die Seiten der Südwest<br />
Presse an. „Die letzte Seite muss<br />
eine Viertelstunde vor Andruck<br />
vom Verlag übertragen sein“,<br />
wie Abteilungsleiter Druck,<br />
Christian Jaeger, erklärt, während<br />
er die Seiten für die Belichtung<br />
der Druckplatten freigibt.<br />
Diese gehen automatisch vorsortiert<br />
an die Druckmaschine<br />
„Vieles läuft inzwischen voll automatisiert.“<br />
Mit der heißen Nadel gestrickt<br />
„Die Presse möchte ihre Seiten<br />
so spät wie möglich anliefern,<br />
um die aktuellen Ereignisse<br />
noch unterzubringen, die Logistik<br />
hingegen braucht möglichst<br />
früh die gedruckte Zeitung, damit<br />
sie rechtzeitig beim Leser<br />
ankommt. Die Druckerei agiert<br />
daher als Mittler zwischen Redaktion<br />
und Logistik. Um das<br />
zu bewerkstelligen ändern wir<br />
notfalls die geplanten Abläufe<br />
und disponieren um. Wir arbeiten<br />
immer unter Zeidruck“, sagt<br />
Jaeger. Was bleibt, ist die Frist.<br />
Mit der heißen Nadel gestrickt.<br />
22.30 Uhr:<br />
Tonnenschwere<br />
Nachrichten. Ein<br />
Druckerhelfer bereitet eine Rolle<br />
Zeitungspapier für die Weiterverarbeitung<br />
vor. Gewicht:<br />
zwischen 1.000 und 1.500 Kilogramm.<br />
Auseinandergerollt<br />
würde eine 21 Kilometer lange<br />
Bahn entstehen. 8.000 Tonnen<br />
Zeitungspapier rollen jährlich<br />
im Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />
vom Band.<br />
23.00 Uhr:<br />
Produktionsstart.<br />
Die letzte Platte ist<br />
angekommen und wird jetzt von<br />
einem Roboter eingebaut. Insgesamt<br />
90.000 Exemplare der Südwest<br />
Presse werden stündlich<br />
von den Druckmaschinen auf<br />
zwei Produktionslinien gefertigt.<br />
Im Rotationsleitstand. Maschinenführer<br />
Carsten Sannwald<br />
blickt auf den Bildschirm und<br />
ergreift eine Zeitung aus einem<br />
Stapel, der aus der Produktionskette<br />
ausgelöst wurde. „Das Exemplar<br />
dient der Qualitätskontrolle.“<br />
Er beugt sich herab und<br />
führt eine Lupe über die Zeitung.<br />
„Mit der Lupe stelle ich<br />
fest, ob die vier Grundfarben<br />
Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz<br />
(CMYK) so übereinander gedruckt<br />
sind, dass ein stimmiges<br />
Bild entsteht. Die Zeitung<br />
wird im Offset-Verfahren gedruckt.<br />
Im Offset-Druck bestehen<br />
die Platten zum einen aus<br />
einer farbfreundlichen, zum anderen<br />
aus einer wasserfreundlichen<br />
Schicht. Ein stimmiges<br />
Farbbild erreiche ich dann,<br />
wenn das Wasser- und Farbverhältnis<br />
ausgewogen ist.“ Als<br />
Offset-Drucker arbeitet Sannwald<br />
im Wechsel: „vier Wochen<br />
Frühschicht, dann sieben Wochen<br />
Nachtschicht. Eine körperliche<br />
Umstellung, die man<br />
nur durchsteht, wenn man sich<br />
fit hält.“ Es wird klar: Für eine<br />
Nachtschicht scheint nicht jeder<br />
gemacht zu sein.<br />
23.20 Uhr:<br />
Im Versand. Die gedruckten<br />
Zeitungen,<br />
die aus der Rotation mit<br />
der Transportkette ankommen,<br />
werden aufgewickelt und<br />
mit Beilagen konfektioniert.<br />
Dann laufen sie in eine Verpackungsanlage.<br />
Dort werden sie<br />
mit einem Deckblatt versehen,<br />
auf dem Informationen für den<br />
Austräger stehen. Die Pakete<br />
rollen anschließend gebündelt
Anzeige<br />
15<br />
Sobald die Sonne am Horizont schwindet<br />
laufen die Maschinen und Mitarbeiter<br />
im Druckhaus auf Hochtouren.<br />
vom Band und direkt in die bereitstehenden<br />
Fahrzeuge hinein.<br />
Je mehr Beilagen für eine<br />
Zeitung vorgesehen sind, desto<br />
mehr Leute arbeiten im Versand.<br />
Im gleichmäßigen Rhythmus<br />
bewegen sich ein Dutzend<br />
Arbeiter mit flinken Bewegungen<br />
durch die Halle, stehen mit<br />
ausreichend Abstand an Bändern<br />
und sortieren stapelweise<br />
Prospekte ein. Es wird kaum<br />
gesprochen, die Stimmen klingen<br />
gedämpft vom Lärm der<br />
Maschinen. Gabriele Dotzauer,<br />
stellvertretende Abteilungsleiterin<br />
im Versand, verdeutlicht:<br />
„Wir arbeiten hier alle unter<br />
Zeitdruck und zügig. Viele<br />
sind wegen der Nachtschicht<br />
hergekommen und auch geblieben.<br />
Mütter beispielsweise,<br />
die tagsüber ihre Kinder großziehen.<br />
Viele sind seit langen<br />
Jahren dabei. Einige Kolleginnen<br />
arbeiten sogar seit mehreren<br />
Jahrzehnten in der Nachtschicht.<br />
Man erkennt sofort, ob<br />
man der Mensch für Schichtarbeit<br />
ist.“ Früher wurden die Beilagen<br />
noch von Hand einsortiert.<br />
Dank vollautomatisierter<br />
Druckprozesse ist das Schnee<br />
von vorgestern.<br />
Druckhaus Ulm-<br />
Oberschwaben<br />
01.30 Uhr:<br />
An der Laderampe.<br />
Auch hier ist Schnelligkeit<br />
gefragt. Die etikettierten<br />
Zeitungsbündel rollen direkt in<br />
die Transportfahrzeuge hinein.<br />
Eine Schichtleiterin vom<br />
SPL-Nachtdienst koordiniert den<br />
Einsatz der Fahrzeuge. Etwa 40<br />
Fahrer und Sortierer nehmen die<br />
zahlreichen Pakete entgegen, bevor<br />
sie eiligst die Laderampen<br />
verlassen. Jetzt geht es durch<br />
ganz Baden-Württemberg. Im<br />
Druckhaus Ulm- Oberschwaben<br />
ist man sich einig: „Wir waren<br />
schon immer ‚Just in Time’ –<br />
noch bevor der Begriff überhaupt<br />
erst verwendet wurde.“ Warum,<br />
das erklärt Druck-Abteilungsleiter<br />
Christian Jaeger: „Die Zeitung<br />
wird seit je her nachts produziert<br />
und nicht zwischengelagert.“ Ein<br />
starkes Team, welches die nächtlichen<br />
Herausforderungen bewerkstelligt.<br />
Wer mit diesem<br />
Zeitdruck umgehen kann, ist bei<br />
den Schwaben im <strong>Donautal</strong> vielleicht<br />
genau an richtiger Stelle.<br />
Derzeit wird ein Mechatroniker<br />
gesucht, der zum Drucker ausgebildet<br />
werden soll. Jemand, der<br />
für einen noch besser getakteten<br />
Ablauf der Druckprozesse sorgt.<br />
Stündlich werden 45.000 Exemplare der Südwest Presse gedruckt.<br />
Im Versand sortieren Mitarbeiter Prospektstapel ein.<br />
Das Druckhaus Ulm wurde<br />
1985 gegründet. Durch die<br />
Kooperation mit der Schwäbischen<br />
Zeitung entstand 1992<br />
das Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />
(DUO). Ein weiteres<br />
Druckhaus wurde 1995 in Weingarten<br />
aufgebaut. 2009 wurden<br />
alle Druck- und Versandlinien<br />
in Ulm und Weingarten erneuert.<br />
Die neue Druckproduktion<br />
lief im August 2011, der<br />
Versand im März 2012 an. Täglich<br />
laufen 15 Tageszeitungen<br />
mit durchschnittlich 140.000<br />
Exemplaren vom Band. Hinzu<br />
kommen 20 Wochenblätter mit<br />
einer Auflage von 900.000 Exemplaren.<br />
Vor dem Druckhaus sortiert ein Fahrer Zeitungspakete in der<br />
richtigen Reihenfolge ein.<br />
Fotos: Marc Hörger<br />
Kontakt<br />
Druckhaus<br />
Ulm-Oberschwaben GmbH<br />
Siemensstraße 10<br />
89079 Ulm<br />
Telefon 0731 94 59 - 0<br />
Branche:<br />
Zeitungsdruckerei
16<br />
PORTRÄT INMACH INTELLIGENTE MASCHINEN<br />
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Zukunft gestalten – Elektronik<br />
und Software für Roboter<br />
Maschinen größeren Nutzen geben, neue Funktionen, mehr Sicherheit, höhere<br />
Produktivität – das sind Kernkompetenzen von InMach Intelligente Maschinen.<br />
InMach bietet intelligente Steuerungssysteme<br />
für die Serienausstattung<br />
der OEM-Hersteller<br />
von Arbeitsmaschinen und Anbaugeräten.<br />
Diese reichen von<br />
der klassischen Automation der<br />
Gerätefunktionen bis hin zu Fahrerassistenzsystemen<br />
und autonom<br />
agierenden Arbeitsmaschinen<br />
und Roboter.<br />
Beispiele für die Roboter reichen<br />
von kleinen Mäh- und Reinigungsrobotern<br />
bis hin zu großen<br />
autonomen Bau- und Agrarmaschinen.<br />
Bei den Assistenzsystemen<br />
– wie Sensorsysteme<br />
zur Umfelderfassung in Feuerwehrfahrzeugen,<br />
Anbaugerätesteuerungen<br />
wie Winterdienststreuer,<br />
Ladewagen und Feldspritzen<br />
– liefert InMach zum<br />
Teil die komplette Elektronik<br />
und Software.<br />
Fast 20-jährige Geschichte<br />
2003 ging das Unternehmen aus<br />
dem von Prof. Dr. Dr. Franz Josef<br />
Radermacher geführten Forschungsinstitut<br />
FAW Ulm hervor<br />
und siedelte sich nach ersten<br />
Jahren im Sciencepark und<br />
langjährigem Wirken am Traditionsstandort<br />
der Kässbohrerwerke<br />
in der Ulmer Weststadt<br />
an. Seit 2019 befindet sich der<br />
Firmenstandort im <strong>Donautal</strong>.<br />
Hier boten sich Expansionsmöglichkeiten<br />
für das Entwicklungsteam<br />
und gleichzeitig auch<br />
Die Soft- und Hardwarekomponenten der InMach Intelligente<br />
Maschinen GmbH eignen sich für etliche Anwendungsgebiete.<br />
Raum für die Serienproduktion<br />
von Steuerungen, die an namhafte<br />
Roboter- und Nutzfahrzeughersteller,<br />
wie beispielsweise<br />
Magirus, Horsch, Prinzing oder<br />
auch Pistenbully, zur Serienausstattung<br />
geliefert werden.<br />
Das interdisziplinär besetzte<br />
Team mit Kernkompetenzen in<br />
der Softwareentwicklung, der<br />
Elektronik und dem Engineering<br />
wird aufgrund der starken Nachfrage<br />
in den Wachstumsmärkten<br />
Servicerobotik und intelligente<br />
Arbeitsmaschinen, allem voran<br />
in der Agrartechnik, derzeit<br />
nochmals deutlich aufgestockt.<br />
Die Mitarbeiter motiviert die<br />
einzigartige Chance, die Zukunft<br />
mitzugestalten, sowie die Möglichkeit,<br />
auf das langjährige<br />
FOTO: INMACH<br />
Know-how zurückzugreifen,<br />
welches ihnen dabei hilft, neuartige<br />
Produkte von der Vorentwicklung<br />
über Prototypen bis<br />
zur Serienreife zu entwickeln.<br />
Langjährige Erfahrung und tiefgreifende<br />
Expertise in künstlicher<br />
Intelligenz und neuartiger<br />
Sensorik wie 3D-Lidar, Radar,<br />
Ultraschall, Wärmebild und<br />
Multispektral sowie in der Elektronik<br />
und im Embedded Computing<br />
ermöglichen InMach,<br />
Steuerungs- und Navigationssysteme<br />
zu entwickeln, die auch im<br />
weltweiten Vergleich führend<br />
sind.<br />
Als offizieller Technologieund<br />
Sales-Partner der Robert<br />
Bosch GmbH bietet InMach ergänzend<br />
zu eigenen Produkten<br />
das gesamte Bosch-Aftermarkt-<br />
Produktspektrum mit Schwerpunkt<br />
Sensorik und Aktorik sowie<br />
gerne auch ihre Expertise<br />
bei der Integration in die Produkte<br />
der Kunden an. pm<br />
Kontakt<br />
InMach<br />
Intelligente Maschinen GmbH<br />
Nicolaus-Otto-Straße 4<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731 550166-0<br />
www.inmach.de<br />
Branche:<br />
Systementwicklung Robotik<br />
Intelligente Maschinen GmbH
Anzeige<br />
PORTRÄT ADLATUS ROBOTICS 17<br />
Professionelle Reinigungs-<br />
Robotik made in Ulm<br />
Ulm ist nicht nur bekannt für den höchsten Kirchturm der Welt oder als Geburtsstätte von<br />
Albert Einstein, sondern auch für Innovationen und schlaue Köpfchen.<br />
Ein gutes Beispiel hierfür ist die<br />
Adlatus Robotics GmbH: Als<br />
Hersteller von Servicerobotern<br />
entwickelte sich Adlatus in den<br />
letzten Jahren vom Start-up zu<br />
einem jungen und dynamischen<br />
Unternehmen mit über 30 Mitarbeitern.<br />
Am Standort Ulm-<br />
<strong>Donautal</strong> entwickelt, produziert<br />
und vertreibt Adlatus Serviceroboter<br />
und bietet Komplettlösungen<br />
inklusive Beratung, Inbetriebnahme,<br />
Schulungen und<br />
Serviceleistungen an. Mit viel<br />
Leidenschaft, Ausdauer und<br />
Teamspirit hat sich Adlatus in<br />
der professionellen Reinigungsbranche<br />
als Innovationsführer<br />
für Serviceroboter etabliert und<br />
wurde mehrmals für die Leistungen<br />
ihres Teams und<br />
ihren Adlatus CR700 ausgezeichnet.<br />
Der Adlatus CR700 Reinigungsroboter, eingesetzt im Lagerbereich<br />
der Teva Biotech GmbH in Ulm-<strong>Donautal</strong>. Foto: Adlatus Robotics<br />
Der Adlatus CR700<br />
Der Adlatus CR700 ist ein professioneller<br />
Reinigungsroboter,<br />
der eigenständig glatte Böden<br />
reinigt und während des Reinigungsbetriebs<br />
kein Personal benötigt.<br />
Durch ein einfaches und<br />
bedienerfreundliches Benutzerinterface<br />
ist der CR700 schnell<br />
eingerichtet. Die gewünschten<br />
Reinigungsbereiche werden auf<br />
einem Gebäudeplan gespeichert<br />
und hinterlegt und über eine<br />
voll automatisierte Servicestation<br />
gestartet. Diese Station versorgt<br />
den CR700 vollautomatisch<br />
mit Frischwasser, saugt Schmutzwasser<br />
ab und lädt den CR700<br />
für den nächsten Einsatz auf.<br />
Inzwischen hat Adlatus mehr<br />
als 160 Robotersysteme in unterschiedlichen<br />
Branchen, wie in<br />
Industrieunternehmen, Logistikzentren,<br />
öffentlichen Bereichen<br />
(Flughäfen, Parkhäuser, Passagen,<br />
Bahnhöfe, Shopping Malls),<br />
in Krankenhäusern und anderen<br />
Anwendungen im Einsatz. Den<br />
Nutzen einer automatisierten<br />
Reinigung findet der Kunde in<br />
der effizienten Gestaltung der<br />
Reinigungsabläufe, die individuell<br />
an ein Gebäude angepasst<br />
werden kann. Ebenso in der die<br />
Einbindung des Reinigungsroboters<br />
in Gebäudemanagementsysteme<br />
zur Kommunikation mit<br />
Türen und anderen Systemen.<br />
Reinigungsfrequenzen lassen<br />
sich ohne Mehrkosten flexibel<br />
erhöhen und Reinigungszeiten<br />
können entsprechend den Verkehrsfrequenzen<br />
auch außerhalb<br />
der Arbeitszeiten flexibel angepasst<br />
werden. Dies erhöht neben<br />
der Reinigungsqualität auch die<br />
Arbeitssicherheit und Mitarbeiter<br />
können für andere Tätigkeiten<br />
effizienter eingesetzt werden.<br />
Spitznamen wie Cristiano,<br />
Froggi, Cordula Grün oder Reinigungsrobi<br />
zeigen, dass die Mitarbeiter<br />
es ihm danken und ihn<br />
ins Team integrieren.<br />
Neben Anwendungen bei der<br />
Stadt Ulm sind auch im <strong>Donautal</strong><br />
bereits Adlatus Reinigungsroboter<br />
in den Firmen Teva Biotech<br />
GmbH und Deutz AG im<br />
Einsatz. International ist Adlatus<br />
bereits in mehr als 20 Ländern<br />
(Schwerpunkt Europa) mit<br />
Vertriebs- und Servicepartnern<br />
vertreten.<br />
pm<br />
Kontakt<br />
Adlatus Robotics GmbH<br />
Nicolaus-Otto-Straße 4<br />
89079 Ulm<br />
Tel.: 0731 964278-0<br />
www.adlatus.eu<br />
Branche:<br />
Servicerobotik<br />
GESTALTE MIT UNS ZUKUNFTSTRENDS<br />
Verstärke unser innovationsbegeistertes Entwicklungsteam als:<br />
Full Stack Entwickler Schwerpunkt Backend (m/w/d)<br />
Robotik Applikations Entwickler (m/w/d)<br />
Elektroniker (m/w/d)<br />
Mechatroniker (m/w/d)<br />
Detaillierte Informationen zu den offenen Stellen findest Du aktuell<br />
unter www.adlatus.eu/karriere/ oder kontaktiere uns.<br />
ADLATUS Robotics GmbH Nikolaus-Otto-Str. 4, 89079 Ulm<br />
Tel. 0731/964 278 27, Mail: jobs@adlatus-robotics.com
18 PORTRÄT HÖHN<br />
Anzeige<br />
Über 100 Jahre vorn dabei<br />
Das breit gefächerte Leistungsspektrum der zu Ludo Fact gehörenden Firma Höhn reicht<br />
von Verkaufsdisplays über Verpackungen und Veredelungstechniken bis hin zu Spielkarten.<br />
Kundenwünsche im Team realisieren<br />
sowie projektübergreifend<br />
denken und handeln, das ist<br />
das Ziel der Firma Höhn. Gegründet<br />
1910, positioniert sich<br />
das Unternehmen auch nach<br />
über 100 Jahren mit demselben<br />
Weitblick und einem ausgeprägten<br />
Gefühl für Märkte und Menschen<br />
wie unter Firmengründer<br />
Dr. Karl Höhn. Die persönliche<br />
Kundenbetreuung mit nur einem<br />
Ansprechpartner über alle Leistungsbereiche<br />
steht ebenso im<br />
Mittelpunkt wie die Zufriedenheit<br />
der rund 200 überwiegend<br />
langjährigen Mitarbeiter, die mit<br />
ihrer Kreativität, ihrem Knowhow<br />
und ihrer Leistungsbereitschaft<br />
den internationalen Erfolg<br />
des Unternehmens begründen.<br />
Einzigartig leistungsfähig<br />
Höhn ist ein breit aufgestelltes<br />
Höhn setzt Kundenprodukte kreativ und maßgeschneidert in Szene.<br />
Unternehmen: Die Kompetenzbereiche<br />
Displays, Verpackungen,<br />
Spielkarten, Digitaldruck,<br />
Prepress sowie Logistik Services<br />
tragen zu einer ungewöhnlich<br />
breiten Wertschöpfungskette<br />
bei. Alle Leistungen werden im<br />
Verbund, und damit aus einer<br />
Hand, angeboten. Deutsche und<br />
europäische Markenartikelhersteller<br />
aus der Pharma-, Kosmetik-<br />
und Optikindustrie haben<br />
dies ebenso zu schätzen gelernt<br />
wie die Süßwaren-, Nahrungsmittel-,<br />
Getränke- oder Touristikbranche.<br />
FOTO: HÖHN<br />
Ein gutes Blatt braucht jeder<br />
Die zweite Produktgruppe sind<br />
Spielkarten und Tableaus. Diese<br />
werden direkt bei Höhn gedruckt,<br />
gestanzt und verpackt.<br />
Sie können Komponenten für ein<br />
Brettspiel sein, aber auch kundenspezifische<br />
Kartenspiele für<br />
Werbezwecke. Dieser Produktbereich<br />
kam vor allem durch das<br />
Schwesterunternehmen Ludo<br />
Fact, das seit über 25 Jahren<br />
Brettspiele und Puzzles für den<br />
Weltmarkt fertigt. pm<br />
Kontakt<br />
Höhn Display + Verpackung<br />
Hohnerstraße 6-8, 89079 Ulm<br />
Tel.: 0731 494-0<br />
www.hoehn-gruppe.com<br />
Branche:<br />
Druckbereich<br />
FAMILIENGEFÜHRT. TRADITIONSREICH. INNOVATIV.<br />
HÖHN Display + Verpackung GmbH • Hohnerstr. 6 – 8 • 89079 Ulm • www.hoehn-gruppe.com
PORTRÄT E.SYSTEME21 19<br />
Klimaneutrales Unternehmen<br />
e.systeme21 GmbH – der Spezialist für erneuerbare Energien – geht mit gutem Beispiel<br />
voran und macht den Gewerbebetrieb im Ulmer <strong>Donautal</strong> CO 2<br />
-frei und energetisch autark.<br />
Ziel der energetischen Sanierung<br />
des Gebäudes in der Boschstraße<br />
38 ist, dass der gesamte<br />
Energiebedarf des Gewerbebetriebes<br />
der e.systeme21 GmbH<br />
mit 15 Mitarbeitern für die<br />
Stromversorgung – inklusive Klimaanlage<br />
oder Aufladung der<br />
Gabelstapler- und E-Fahrzeug-<br />
Batterien – sowie für die Beheizung<br />
der Büros und des Lagers<br />
im ganzen Jahr durch selbst erzeugten<br />
Grünstrom gedeckt<br />
wird. Die Energieerzeugung erfolgt<br />
durch eine Photovoltaikanlage<br />
in Kombination mit der<br />
kurzfristigen Energiespeicherung<br />
in Lithium-Ionen-Batterien<br />
und der langfristigen Energiespeicherung<br />
in Form von Wasserstoff,<br />
der mittels Elektrolyse<br />
aus dem Überschuss-Strom<br />
der Photovoltaikanlage im Sommer<br />
erzeugt wird. Das Projekt<br />
Jens und Norbert Unterharnscheidt.<br />
Foto: e.systeme21<br />
wurde von der BVMW-Initiative<br />
„<strong>Donautal</strong> Connect – klimaneutraler<br />
Gewerbepark“ als Pilotprojekt<br />
ausgewählt, um anhand<br />
dieses „Living Lab“ zu untersuchen,<br />
unter welchen<br />
Bedingungen und mit welchen<br />
energietechnischen Lösungen<br />
das Gewerbegebiet Ulm-<strong>Donautal</strong><br />
mit den rund 140 Unternehmen<br />
und etwa 23.000 Arbeitnehmern<br />
zukünftig klimaneutral beziehungsweise<br />
CO 2<br />
-frei werden<br />
kann. Das Projekt wird vom<br />
ZSW, der Hochschule Aalen und<br />
der Universität Ulm begleitet.<br />
Der Solarteur e.systeme21 ist<br />
ein familiengeführter All-in-one-<br />
Dienstleister rund um den Bereich<br />
erneuerbare Energien.<br />
„Seit 2013 plant, installiert und<br />
wartet e.systeme21 Photovoltaikanlagen<br />
in jeder Größe. Das Angebotsspektrum<br />
wird durch<br />
Energieeffizienz-Maßnahmen<br />
bei Gewerbekunden sowie Wasserstoff-Erzeugung<br />
und -Speicherung<br />
abgerundet“, so die Geschäftsführer<br />
Jens und Norbert<br />
Unterharnscheidt. pm<br />
Kontakt<br />
e.systeme21 GmbH<br />
Boschstraße 38, 89079 Ulm<br />
Tel.: 0731 206538-0<br />
www.esysteme21.de<br />
Branche:<br />
Energietechnik
20<br />
PORTRÄT WINKLER<br />
Anzeige<br />
Kontakt<br />
winkler Fahrzeugteile GmbH<br />
Voithstraße 7, 89079 Ulm<br />
Tel.: 0731 94690-0<br />
ulm@winkler.de<br />
Branche:<br />
Logistik<br />
Hinter den Kulissen eines der<br />
größten Zentrallager Europas<br />
In Ulm ist eines der modernsten und größten Lager für Nutzfahrzeugersatzteile zuhause –<br />
von hier aus liefert die winkler Unternehmensgruppe Ware sogar ins Ausland.<br />
In Ulm sitzt einer der größten<br />
Betriebe der winkler Unternehmensgruppe.<br />
Der Standort des<br />
Nutzfahrzeugteilehändlers ist<br />
nicht nur ein Teilecenter mit<br />
Agrarvertrieb, sondern auch eines<br />
von Europas größten Zentrallagern.<br />
75.000 Artikel finden<br />
hier Platz. Ware geht von dort<br />
über den Tresen an den Kunden<br />
oder kommt per Lieferung direkt<br />
nach Hause, geht an andere<br />
winkler Betriebe im süddeutschen<br />
Raum, in Österreich und<br />
der Schweiz und teilweise auch<br />
an die restlichen 41 Standorte<br />
der winkler Unternehmensgruppe,<br />
die sich über sieben Länder<br />
verteilen. Gleichzeitig betreuen<br />
jeden Tag hervorragend ausgebildete<br />
Experten Kunden individuell<br />
zu allen Fragen rund ums<br />
Nutzfahrzeug. Sie unterstützen<br />
Nutzfahrzeughalter, Werkstätten<br />
sowie Omnibus- und Agrarunternehmen<br />
bei der Identifikation<br />
des richtigen Ersatzteils und<br />
geben Problemlösungen für jeden<br />
Reparaturfall. Kunden können<br />
sich in Ulm, wie auch an fast<br />
allen anderen winkler Standorten,<br />
zu verschiedenen Themen<br />
rund um Nutzfahrzeug und<br />
Werkstatt weiterbilden.<br />
Fahrzeugteile und mehr<br />
Wer einmal die hohe Liefergeschwindigkeit,<br />
die vom Betrieb<br />
Ulm ausgeht, erlebt hat, würde<br />
nie denken, dass es sich bei ihm<br />
um einen der ältesten Standorte<br />
Winkler hat alles für Pflege, Wartung, Reparatur und Ausbau.<br />
der winkler Unternehmensgruppe<br />
handelt. Denn der bereits 1974<br />
gegründete Betrieb vergrößerte<br />
und entwickelte sich über die<br />
Jahre kontinuierlich weiter und<br />
wurde so zu einem der modernsten<br />
Lager für Nutzfahrzeugersatzteile<br />
in Europa – und dem bedeutendsten<br />
der Unternehmensgruppe.<br />
Neueste Förder- und<br />
Kommissioniertechnik ermöglicht<br />
heute die Bearbeitung von<br />
3.800 Aufträgen jeden Tag. 300<br />
Mitarbeiter sorgen für die<br />
schnelle und kompetente Lieferung<br />
von Ware an Speditionen,<br />
Omnibusunternehmen, Werkstätten<br />
und Landwirte.<br />
Kunden warten bei Abholung<br />
im Shop maximal 15 Minuten auf<br />
FOTOS: WINKLER<br />
ihre Waren. Für Lieferungen benötigen<br />
die Profis von winkler<br />
trotz der enormen Größe ihres<br />
Lagers im Ulmer <strong>Donautal</strong> vom<br />
Auftragseingang bis zur Abfahrt<br />
der Tagestour gerade einmal 30<br />
Minuten. Das bedeutet für viele<br />
Unternehmer Rettung in der<br />
Not. Denn dank der enorm kurzen<br />
Lieferzeit können sie ihre<br />
akuten Schadensfälle mit Hilfe<br />
der dringend benötigten Ersatzteile<br />
schneller reparieren, sie<br />
können schneller wieder auf die<br />
Straße und schneller wieder<br />
Geld verdienen.<br />
Ein starker Partner<br />
Damit das funktioniert, halten<br />
sich die zwei eigentlich getrennten<br />
Bereiche Vertrieb und Logistik<br />
den Rücken frei und gehen<br />
Hand in Hand zum Ziel. So bearbeitet<br />
die Logistik die eingehenden<br />
Aufträge, beliefert den<br />
Shop mit Ware und übernimmt<br />
alle logistischen Tätigkeiten für<br />
den Vertrieb. Das ermöglicht<br />
dem Vertrieb, sich voll auf die<br />
Kunden zu konzentrieren und<br />
besten Service zu garantieren.<br />
Gemeinsam planen die beiden<br />
Bereiche Logistikkonzepte und<br />
Tagestouren. Den Kunden bleiben<br />
diese Vorgänge verborgen.<br />
Was sie sehen, ist die rasch gelieferte<br />
Ware in optimaler Qualität<br />
in ihren Händen. Und während<br />
sie ihr Ersatzteil bereits<br />
einbauen, ist schon ein weiteres<br />
Teil beim nächsten Kunden. pm
BREITES SORTIMENT.<br />
OPTIMALE LOGISTIK.<br />
DAS PASST.<br />
Teile für Nutzfahrzeuge, Omnibusse oder Landmaschinen? Werkstattbedarf<br />
oder Betriebsausstattung? Markenartikel oder hochwertige<br />
winkler Eigenmarke? Sie haben die Wahl aus einem Vollsortiment von<br />
über 200.000 Teilen. Geliefert wird alles blitzschnell. Wohin Sie wollen.<br />
Erfahren Sie mehr unter winkler.com.<br />
Winkler Fahrzeugteile GmbH<br />
Voithstraße 7 · 89079 Ulm<br />
Telefon: 0731 94690-0<br />
ulm@winkler.de
22<br />
GESCHICHTE<br />
Dieses Bild zeigt die<br />
Landwirtschaft auf dem<br />
Oberen Riedhof im Jahr<br />
1938. Foto: Sammlung<br />
Georg Braun<br />
Erinnerung<br />
an den Riedhof<br />
FOTO: PRIVAT<br />
Geschichte Der Obere Riedhof im <strong>Donautal</strong> war ein frühes soziales Großprojekt. Jetzt soll<br />
es ein Buch über seine ganze Geschichte von 1893 bis 1974 geben. Von Petra Starzmann<br />
Wiesen und Sumpf<br />
erstreckten sich<br />
dort, wo heute<br />
das Industriegebiet<br />
<strong>Donautal</strong><br />
ist. „Praktisch aus dem Nichts<br />
haben hier pietistische Diakone<br />
aus Korntal 1893 den Oberen<br />
Riedhof errichtet“, deutet<br />
Georg Braun auf das Gelände,<br />
auf dem heute Teva Ratiopharm<br />
steht. Braun ist unweit des Oberen<br />
Riedhofs in der Grimmelfinger<br />
Bahnhofsgaststätte, heute<br />
„O Sole Mio“, aufgewachsen.<br />
Jahrgang 1934 ist er, einer der<br />
wenigen Zeitzeugen, die den<br />
Oberen Riedhof noch miterlebt<br />
haben. Der Hof wurde als<br />
„Armenbeschäftigungs- und<br />
Bewahr anstalt“ erbaut. Untergebracht<br />
waren wohnsitzlose,<br />
arme sowie geistig oder körperlich<br />
behinderte Menschen. Unterstützung<br />
kam vom Württembergischen<br />
Landesarmenverband,<br />
welcher damals der Stadt<br />
den Bauernhof Oberer Riedhof<br />
abkaufte.<br />
Ein frühes soziales Projekt<br />
„Es war eine Zeit des sozialen<br />
Aufbruchs. Die Diakone machten<br />
das aus reiner Nächstenliebe.<br />
Obwohl Pietisten, nahmen<br />
sie katholische und evangelische<br />
Bewohner auf“, bemerkt<br />
der Zeitzeuge. Die Diakone hatten<br />
bäuerlichen oder handwerklichen<br />
Hintergrund. Dennoch<br />
hatten sie sich viel vorgenommen.<br />
Eine alte Ansicht aus der<br />
Vogelschau zeigt einen großen<br />
Gutshof mit stattlichen Gebäuden<br />
– eine reife Leistung. Der<br />
Obere Riedhof versorgte sich<br />
praktisch selbst. „Es waren<br />
mehr als 100 Hektar Acker und<br />
Wiesen, außerdem gab es alles<br />
Nötige zur Selbstversorgung,<br />
von der Bäckerei über eine Näherei<br />
bis hin zur Schmiede und<br />
zur Mühle“, zählt Braun auf. Dabei<br />
wurden die Bewohner so<br />
eingesetzt, wie es ihnen möglich<br />
war. Irgendwann waren die<br />
Diakone mit der Doppelaufgabe<br />
des Wirtschaftens und der<br />
Pflege überfordert. Sie haben<br />
sich schließlich ausgebildete<br />
Ökonomen zur Seite geholt.<br />
Zeitzeuge berichtet<br />
Der Grimmelfinger Braun war<br />
mit dem Sohn eines Inspektors<br />
des Oberen Riedhofs befreundet,<br />
daher war er als Bub oft<br />
auf dem Hof, der unweit Grimmelfingens<br />
lag. Doch nicht<br />
nur daher kannte er die Men-<br />
Fortsetzung auf Seite 24<br />
Zeitzeuge Georg Braun hat den<br />
Anstoß gegeben.<br />
Dort gab<br />
es alles<br />
Nötige zur<br />
Selbstversorgung<br />
Georg Braun<br />
Zeitzeuge aus Grimmelfingen<br />
Oberer Riedhof im heutigen<br />
Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />
im Jahr 1950.<br />
Foto: Sammlung Georg Braun<br />
FOTO: MATTHIAS KESSLER
Anzeige<br />
PORTRÄT SIEMENS 23<br />
Smarter leben und arbeiten –<br />
und dabei Energie sparen<br />
Siemens Smart Infrastructure verbindet Energiesysteme, Gebäude und Industrien<br />
intelligent – für mehr Lebensqualität, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.<br />
Die Siemens-Sparte Smart Infrastructure<br />
hat ihren Hauptsitz in<br />
der Schweiz und ist in Deutschland<br />
mit 43 Niederlassungen<br />
bundesweit aktiv. Rund 6.300<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
davon etwa 530 in Ausbildung<br />
oder dualem Studium, betreuen<br />
mehr als 170.000 Kunden<br />
für gebäude- und elektrotechnische<br />
Anlagen – auch am Standort<br />
Ulm im <strong>Donautal</strong>.<br />
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sind in einem dynamischen<br />
Wandel. Sie werden<br />
flexibler, zuverlässiger und<br />
smarter, um uns zu helfen, besser<br />
zu leben, zu arbeiten und<br />
gleichzeitig Energie zu sparen.<br />
Mit den Fokusthemen Grid<br />
Edge, Smart Grids, Smart Buildings<br />
und Smart Electrification<br />
bietet Smart Infrastructure genau<br />
die richtigen Produkte und<br />
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Am innovativsten ist<br />
dabei Grid Edge, das im Zusammenspiel<br />
zwischen intelligenten<br />
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und Prosumern Verbindungen<br />
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die Bedürfnisse der Bewohner<br />
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alle – wie beispielsweise die aktuelle<br />
Pandemie zeigt. Plötzlich<br />
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die wir wie selbstverständlich<br />
genutzt. Wenn viele dieser<br />
Gebäude jetzt wieder geöffnet<br />
werden, dann teilweise, weil sie<br />
smart geworden sind – zum Beispiel<br />
durch Zutrittskontrollen,<br />
mit denen die Zahl der Menschen<br />
im Gebäude jederzeit<br />
nachvollzogen werden kann.<br />
Oder durch intelligente Belüftung,<br />
die eine optimale Frischluftversorgung<br />
zum Schutz von<br />
Gebäudenutzern und Besuchern<br />
sicherstellt. Oder auch durch intelligente<br />
Unterstützung im neuen<br />
Betriebsalltag, von der optimierten<br />
Raumlüftung bis zu Betrieb<br />
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fit zu machen für die Herausforderungen<br />
von morgen.<br />
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und Belastungen vermieden werden<br />
– wo nachhaltige Energie zuverlässig<br />
und effizient geliefert<br />
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Infrastrukturen im Verbund mit<br />
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Die Basis dafür sind vernetzte,<br />
cloudbasierte digitale Angebote<br />
und Dienstleistungen sowie Produkte,<br />
Komponenten und Systeme.<br />
Das umfasst unterschiedliche<br />
Technologiefelder, wie Netzsteuerung<br />
und -automatisierung,<br />
Foto: Siemens<br />
Nieder- und Mittelspannungsverteilung,<br />
Schalt- und Regeltechnik<br />
sowie Gebäudeautomation,<br />
Brandschutz und Sicherheit,<br />
HLK-Steuerungen und Energielösungen,<br />
aber auch die Integration<br />
der Ladeinfrastruktur für<br />
Elektrofahrzeuge in die Gebäudeautomatisierung.<br />
pm<br />
Kontakt<br />
Siemens AG<br />
Siemens Smart Infrastructure<br />
Nicolaus-Otto-Straße 4<br />
89079 Ulm<br />
www.siemens.com<br />
Branche:<br />
Gebäudetechnik
24<br />
GESCHICHTE<br />
100<br />
„100 Hektar Acker und Wiesen,<br />
vielleicht ein bisschen<br />
mehr, bewirtschaftete der<br />
Obere Riedhof“, meint Zeitzeuge<br />
Georg Braun. Der Hof<br />
konnte sich damit selbst<br />
mit allem Nötigen zum<br />
Leben versorgen.<br />
So sah das <strong>Donautal</strong> zu Zeiten des Riedhofs aus.<br />
Foto: Sammlung Georg Braun<br />
Fortsetzung von Seite 22<br />
schen hier: „Wir Grimmelfinger<br />
nannten sie die Riedhöfler.<br />
Sie konnten sich frei bewegen<br />
und kamen in den Ort,<br />
man kannte sich. Da half etwa<br />
einer dem Schmied, ein anderer<br />
sammelte Rossbollen auf –<br />
damals gab es ja noch Pferdefuhrwerke.<br />
Für uns war das etwas<br />
ganz Normales, wir sind mit<br />
ihnen aufgewachsen.“ Von daher<br />
möchte Georg Braun den Oberen<br />
Riedhof in Erinnerung halten<br />
und hat vieles zusammengetragen,<br />
Bilder und Dokumente.<br />
Daraus entstand die Idee, die<br />
Geschichte des Oberen Riedhofs<br />
in einem Buch darzustellen.<br />
Im Vordergrund steht dabei<br />
das Menschliche: „Die Riedhöfler<br />
hatten ein würdiges Dasein<br />
– schließlich gab es damals<br />
ja nichts für Arme und Behinderte.<br />
Die Diakone handelten im<br />
Sinne der lateinischen Humanitas,<br />
der Menschlichkeit, darum<br />
geht es mir. Die ganze Geschichte<br />
soll daher aufgearbeitet werden“,<br />
betont Braun und verweist<br />
auf ein Werk, das nur das dunkle<br />
Kapitel des Oberen Riedhofs in<br />
NS-Zeiten darstellt. Der Historiker<br />
Walter Wuttke hat in dem<br />
Buch „O, diese Menschen“ die<br />
Geschichte des Oberen Riedhofs<br />
während des Nationalsozialismus<br />
aufgearbeitet – damals<br />
wurden 30 der geistig behinderten<br />
Bewohner zwangssterilisiert<br />
und mindestens 58 im KZ Grafeneck<br />
ermordet.<br />
Spenden für das<br />
Buchprojekt<br />
Das Projekt ist auf Spenden<br />
angewiesen, ein Spendenkonto<br />
ist eingerichtet.<br />
Volksbank Ulm-Biberach eG<br />
IBAN: DE92 6309 0100 0220<br />
0080 19<br />
BIC: ULMVDE66<br />
Verwendungszweck:<br />
Riedhof-Schrift<br />
Ein Buch über die Geschichte<br />
Die Buch-Idee kam beim Bürgerverein<br />
Grimmelfingen gut an:<br />
„Die Riedhöfler waren, so hat<br />
man mir erzählt, liebenswerte<br />
Menschen, die sollen ihr Gedenken<br />
bekommen“, äußert Ines<br />
Hilsberg, Kassiererin beim Bürgerverein.<br />
Der Verein hat es sich<br />
daher zur Aufgabe gemacht, das<br />
Buch herauszubringen. „Jedoch<br />
dazu brauchen wir Geld, mindestens<br />
40.000 Euro. Der Bürgerverein<br />
hat Spenden eingenommen,<br />
toll ist das Engagement<br />
von Herrn Utz. Durch seine Initiative<br />
sind gute 30.000 Euro zugesagt“,<br />
verweist Hilsberg auf<br />
die Unterstützung von Werner<br />
Utz, früherer Firmenchef von<br />
Uzin Utz im <strong>Donautal</strong>. Durch einen<br />
Brief an andere Unternehmer<br />
im <strong>Donautal</strong> konnte er einige<br />
bewegen, für das Buch zu<br />
spenden. Utz war durch einen<br />
Artikel in der Südwest Presse auf<br />
das Projekt aufmerksam geworden.<br />
Dieser weckte in ihm persönliche<br />
Erinnerungen an den<br />
Oberen Riedhof – schließlich<br />
war er einer der Unternehmer<br />
der ersten Stunde im damals<br />
neuen Industriegebiet <strong>Donautal</strong>.<br />
Daraufhin schrieb er einen Brief<br />
an rund 20 Firmen, in dem steht:<br />
„Ich bitte Sie zu überlegen, inwieweit<br />
auch Sie beziehungsweise<br />
Ihr Unternehmen dieses<br />
Projekt unterstützen können.“<br />
Es gab viele positive Rückmeldungen.<br />
Neben Utz sagten folgende<br />
Firmen ihre Spenden zu:<br />
Oscorna, Husqvarna, Ludwig<br />
Merckle, Wieland Werke, Seeberger,<br />
Noerpel, Schwäbische<br />
Härtetechnik SHU, Nagel Baumaschinen,<br />
Einenkel Toranlagen<br />
und Dodel Metallbau. Neben den<br />
finanziellen Zusagen freute sich<br />
Utz zudem über Antworten von<br />
Unternehmern, die sich wie er<br />
Gedenkstein auf dem Teva-<br />
Gelände. Foto: Volkmar Koenneke<br />
an persönliche Eindrücke erinnern.<br />
Ein Unternehmer schildert<br />
etwa, wie eine Riedhof-Bewohnerin,<br />
die nach dem Krieg in seiner<br />
Firma arbeitete, im Winter<br />
früher kam, um morgens die<br />
Öfen anzuheizen, „damit es die<br />
Büroangestellten warm hatten“.<br />
Ein Historiker soll ran<br />
Kommen noch mehr Spenden<br />
zusammen, kann es bald an die<br />
Umsetzung des Buchs gehen.<br />
Braun stellt dafür seine Dokumente<br />
und Bilder zur Verfügung.<br />
Er und andere als Zeitzeugen<br />
stehen für die menschlichen Aspekte<br />
im Buch. Die Umsetzung<br />
sowie die Archivalienforschung<br />
wird einem Historiker übergeben,<br />
der die gesamte Geschichte<br />
des 1974 geschlossenen Oberen<br />
Riedhofs aufarbeiten soll.<br />
Bisher erinnert nur eine Gedenkstele<br />
bei Teva Ratiopharm<br />
an den Oberen Riedhof, der 1998<br />
abgerissen wurde. Bald wird ein<br />
Buch alle Kapitel über den Riedhof,<br />
die Schicksale und das Leben<br />
dort aufschlagen.
Anzeige<br />
PORTRÄT JACOB BEK 25<br />
Jacob Bek GmbH investiert in<br />
Erweiterung der Produktion<br />
Der zuverlässige Partner für Industrie und Handwerk aus dem Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />
baut seine Kapazitäten aus und investiert in eine neue Anlage und Produktionshalle.<br />
Seit über 190 Jahren ist die Jacob<br />
Bek GmbH erster Ansprechpartner<br />
im <strong>Donautal</strong>, wenn es um<br />
Stahl, Edelstahl und NE-Metalle<br />
geht. Neben einer umfangreichen<br />
Produktpalette von circa<br />
25.000 Tonnen an Werkstoffen<br />
bietet das Unternehmen eine<br />
breitgefächerte Auswahl an Anarbeitungsmöglichkeiten.<br />
Damit<br />
sich Kunden auf ihr Kerngeschäft<br />
konzentrieren können,<br />
baut das Unternehmen sein<br />
Dienstleistungsangebot stetig<br />
weiter aus.<br />
Bei derJacob Bek GmbH unterstützen stahlharte Profis die Kunden.<br />
Neue Anlage und<br />
Produktionshalle<br />
Bestes Beispiel für die Erweiterung<br />
der Kapazitäten im Servicebereich<br />
ist die Investition in eine<br />
moderne neue Mehrstreifenquerteilanlage.<br />
Mit dieser Maschine<br />
ist ein größeres Spektrum<br />
in der Abtafelung von Platinen<br />
und Blechen nach individueller<br />
Kundenanforderung möglich.<br />
Für diesen Zweck hat das Unternehmen<br />
im Juni <strong>2021</strong> mit dem<br />
Bau einer weiteren Produktionshalle<br />
im Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />
begonnen. Begleitet und umgesetzt<br />
wird das Projekt vom<br />
Bauunternehmen Goldbeck.<br />
Die Investition ist für Jacob<br />
Bek ein wichtiger Schritt, um das<br />
Kerngeschäft zukünftig zu stärken<br />
und den Kunden ein breiteres<br />
Angebotsspektrum anzubieten.<br />
„Mithilfe der neuen Anlage<br />
sind wir noch besser in der Lage,<br />
die hohen qualitativen Ansprüche<br />
unserer Kunden zu bedienen<br />
und ihnen in allen Bereichen<br />
handelsnahe Dienstleistungen<br />
anzubieten“, sagt Robert Seeberger,<br />
Geschäftsführer der Jacob<br />
Bek GmbH.<br />
Mehr Kapazität möglich<br />
Die neue Anlage ermöglicht dem<br />
Unternehmen, im geplanten<br />
Zweischichtbetrieb bis zu 60.000<br />
FOTO: JACOB BEK GMBH<br />
Tonnen Material im Jahr mehr<br />
abzufertigen. Eine Verarbeitung<br />
von Ringgewichten bis zu 30<br />
Tonnen ist möglich, die Verpackung<br />
des Materials läuft automatisiert.<br />
Damit ergänzt die<br />
neue Mehrstreifenquerteilanlage<br />
die umfangreichen Servicemöglichkeiten<br />
und folgt mit kundenindividuellen<br />
Lösungen der<br />
Strategie „Materials as a Service“<br />
von thyssenkrupp Materials<br />
Services. Dies ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der künftig angestrebten<br />
Weiterentwicklung für<br />
Jacob Bek, die eine Beteiligungsgesellschaft<br />
des Handels- und<br />
Dienstleistungssegments von<br />
thyssenkrupp ist.<br />
Effizienter Neubau mit<br />
nachhaltigen Aspekten<br />
Die künftige Halle umfasst eine<br />
Fläche von rund 2.500 Quadratmetern<br />
und wird mit zwei modernen<br />
Krananlagen mit einer<br />
Traglast von bis zu 32 Tonnen<br />
ausgestattet. Die Halle ist nachhaltig<br />
ausgelegt: Neben Elektrogabelstaplern<br />
wird der Neubau<br />
auch über Parkplätze für E-Autos<br />
sowie Ladestationen für<br />
E-Bikes verfügen. Eine Wärmepumpenheizung<br />
temperiert das<br />
Gebäude. Bis Sommer 2022 soll<br />
das Projekt fertiggestellt sein.<br />
Kontakt<br />
Jacob Bek GmbH<br />
Hohnerstraße 5-11, 89079 Ulm<br />
Tel.: 0731 405-0<br />
zentral.bek@<br />
thyssenkrupp-materials.com<br />
Branche:<br />
Stahlgroßhandel
26<br />
PENSIONÄRSKAMERADSCHAFT<br />
„Wir sind<br />
eine Familie“<br />
Zusammenhalt Die Pensionärskameradschaft Iveco Magirus und<br />
Deutz widmet sich persönlichen Kontakten. Von Petra Starzmann<br />
Gemeinsame Ausflüge<br />
verbinden die Pensionäre.<br />
Foto: privat<br />
Über 70 Jahre hat die<br />
Pensionärskameradschaft<br />
nun bereits<br />
Bestand: 1949 wurde<br />
sie von einigen<br />
ehemaligen Mitarbeitern von<br />
Magirus in Ulm ins Leben gerufen.<br />
Die Kameradschaft ist gewachsen<br />
und hat nach altersbedingten<br />
starken Abgängen in den<br />
vergangenen Jahren aktuell 1.100<br />
Mitglieder. „Nach der Einbeziehung<br />
von Bereichen der 1974 neu<br />
gegründeten Iveco und nach einigen<br />
Satzungsänderungen ist<br />
die Kameradschaft unter unserer<br />
jetzigen Bezeichnung als<br />
gemeinnütziger Verein eingetragen“,<br />
erklärt der Vorsitzende<br />
Günter Dürschmied. Und was<br />
tut der Verein genau? „Satzungsgemäß<br />
macht es sich der Verein<br />
zur Aufgabe, die ehemaligen<br />
Werksangehörigen der Firmen<br />
Iveco Magirus AG, der Magirus<br />
GmbH und der Deutz AG, Werk<br />
Ulm, einschließlich der ausgegliederten<br />
Bereiche sozial zu<br />
betreuen und deren kameradschaftliche<br />
Zusammengehörigkeit<br />
im Ruhestand zu fördern.“<br />
Auch im Ruhestand halten sich die früheren Mitarbeiter über die Firma auf dem Laufenden. Foto: privat<br />
Kontakte nicht<br />
abreißen lassen<br />
Was so formal klingt, ist in der<br />
Umsetzung eher eine menschliche<br />
Sache: „Wir sind eine Familie“,<br />
betont der Vorstand. Es geht<br />
darum, eine weitere Bindung<br />
zum früheren Arbeitgeber zu<br />
haben und gleichzeitig die Kontakte<br />
zu früheren Kollegen und<br />
Kolleginnen nicht abreißen zu<br />
lassen. Dazu gehören viele Aktivitäten<br />
durchs Jahr, von denen<br />
Dürschmied einige aufzählt: „Es<br />
gibt gemeinsame Veranstaltungen<br />
mit Informationen durch die<br />
Werksleitungen und Betriebsräte,<br />
Ausflüge, Berichte, Betreuungen<br />
bei längeren Krankheitsfällen,<br />
Besuche, Gratulationen<br />
mit Überbringung von Präsenten<br />
bei Geburtstags- und Hochzeits-Jubiläen<br />
sowie Information<br />
über Todesfälle durch Anzeigen<br />
in den Tageszeitungen und<br />
Geldbeträge für die Grabpflege.“<br />
Die gemeinsamen Aktivitäten<br />
schweißen zusammen. Höhepunkt<br />
ist die Jahresfeier in der<br />
Donauhalle mit Musik und Tanz.<br />
Auch auf die drei Ausflüge übers<br />
Jahr freuen sich viele. Es sind Tagesfahrten,<br />
und gegen Ende des<br />
Jahres wird immer ein Weihnachtsmarkt<br />
außerhalb Ulms<br />
angefahren – die Stimmung ist<br />
garantiert, ob es regnet, die Sonne<br />
scheint oder schneit, stimmt<br />
der Vorstand überein.<br />
Ein bisschen wie<br />
heimkommen<br />
Versammlungen finden stets<br />
auf dem Werksgelände von<br />
Iveco in der Kantine statt –<br />
ein bisschen, wie in die<br />
alte Heimat kommen.<br />
Über die Kontakte<br />
mit Betriebsräten<br />
und Vertretern<br />
der Werksleitungen<br />
hinaus erhalten<br />
die Mitglieder auch<br />
die Werkszeitung. Einige<br />
Mitglieder wohnen in<br />
der Region, andere weiter<br />
weg. Und wie finanziert sich der<br />
Verein? „Wir erheben einen geringfügigen<br />
Beitrag für die Mitglieder.<br />
Überdies erhalten wir<br />
Spenden von unseren Mutterfirmen“,<br />
bemerkt Kassierer Franz<br />
Schmölz zur Finanzierung. Brigitte<br />
Kristl, bei der im Büro in<br />
der Ulmer Schillerstraße die Fäden<br />
zusammenlaufen, blickt indes<br />
auf die Mitgliederwerbung.<br />
1.100<br />
Mitglieder zählt die Pensionärskameradschaft.<br />
In<br />
jedem Bereich gibt es einen<br />
Obmann. Entfernt<br />
wohnende Mitglieder werden<br />
postalisch betreut.<br />
Während es in anderen Vereinen<br />
bei der Anwerbung meist um Jugendliche<br />
geht, sind hier Jungpensionäre<br />
angesprochen: „Das<br />
läuft über persönliche Kontakte.“<br />
– Iveco, Magirus und Deutz<br />
sind eben eine Familie mit gemeinsamen<br />
Wurzeln.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.pk-iveco-magirus-deutz.de<br />
FOTO: ARTHIMEDES/SHUTTERSTOCK.COM
Anzeige<br />
PORTRÄT TEVA 27<br />
Mitarbeiter an der Nasenspray-Line in der Sterilproduktion des Arzneiunternehmens Teva am Standort Blaubeuren/Weiler.<br />
Foto: Teva<br />
Teva wird klimaneutral<br />
Das Arzneimittelunternehmen Teva stellt die deutschen Standorte in Ulm und Blaubeuren/<br />
Weiler klimaneutral und ist damit wieder Vorreiter in der deutschen Pharmabranche.<br />
Mit dem EMAS-zertifizierten<br />
Umweltengagement – dem europaweit<br />
höchsten Standard für betriebliches<br />
Umweltmanagement<br />
– geht Teva seit 1996 in der deutschen<br />
Pharmabranche voran und<br />
entwickelt sich stetig weiter. In<br />
diesem Jahr geht Teva einen<br />
wichtigen nächsten Schritt und<br />
stellt die direkten und energiebezogenen<br />
Emissionen der deutschen<br />
Teva-Standorte klimaneutral.<br />
Bei Teva steht der verantwortliche<br />
Umgang mit der Umwelt<br />
in direkter Verbindung mit dem<br />
Kerngeschäft: Teva ist seit jeher<br />
der Überzeugung, dass Gesundheit<br />
eine gesunde Umwelt<br />
braucht. Als Pharmaunternehmen<br />
setzt Teva vor allem in den<br />
Bereichen Produktion und Logistik<br />
an und geht nach dem<br />
Prinzip Emissionen „reduzieren<br />
– vermeiden – kompensieren“<br />
vor. Bei den Schritten „reduzieren“<br />
und „vermeiden“ hat Teva<br />
im Rahmen des Umweltmanagements<br />
schon viele Möglichkeiten<br />
ausgeschöpft: Durch den Bezug<br />
von regenerativem Strom sowie<br />
Fernwärme konnte beispielsweise<br />
der CO 2<br />
-Ausstoß im<br />
Vergleich zum Jahr 2015 um etwa<br />
50 Prozent reduziert werden. Im<br />
Mai <strong>2021</strong> hat Teva am Ulmer<br />
Standort eine neue Photovoltaik-Anlage<br />
mit einem Jahreserzeugnis<br />
von einer Million Kilowattstunden<br />
in Betrieb genommen,<br />
die jährlich etwa 700 Tonnen<br />
CO 2<br />
einspart. Der dort<br />
erzeugte Solarstrom dient der<br />
Versorgung des Ulmer Werksgeländes<br />
und macht es möglich, die<br />
firmeneigene E-Auto-Flotte, die<br />
Teva-Mitarbeitern für Dienstfahrten<br />
zwischen den Standorten<br />
zur Verfügung steht, emissionsfrei<br />
zu betreiben.<br />
Kompensation der nicht<br />
vermeidbaren Emissionen<br />
In diesem Jahr nun stellt Teva<br />
die deutschen Standorte klimaneutral.<br />
Teva Deutschland kompensiert<br />
hierzu seine aktuell verbleibenden,<br />
noch nicht vermeidbaren<br />
Emissionen von rund<br />
20.000 Tonnen CO 2<br />
e als produzierendes<br />
Unternehmen: So<br />
stellt Teva die Emissionen, die<br />
direkt an den deutschen Standorten<br />
durch die Produktion, die<br />
Logistik, den Betrieb der Gebäude<br />
oder die Arbeit der Teva-Mitarbeiter<br />
sowie den Energiebedarf<br />
anfallen, klimaneutral<br />
(Scope 1 und 2). Den Hauptteil<br />
der zu kompensierenden Emissionen<br />
verursacht der Energieträger<br />
Erdgas: Er ist aktuell für<br />
den Betrieb hocheffizienter<br />
Blockheizkraftwerke und<br />
Dampfkessel für die Medikamentenproduktion<br />
unerlässlich.<br />
Der zweitgrößte Emissions-Posten<br />
entfällt auf den Kraftstoffverbrauch<br />
durch Lkw in der Logistik<br />
sowie durch Dienstwagen.<br />
Die Kompensation wird über das<br />
Unternehmen atmosfair mittels<br />
eines Kompensationsprojekts in<br />
Südindien gewährleistet, das<br />
nach dem höchsten Standard<br />
„Gold Standard for the Global<br />
Goals“ (GS4GG) zertifiziert ist:<br />
In Westbengalen investiert Teva<br />
Deutschland in die Produktion<br />
und den Verkauf effizienter<br />
Holzvergaseröfen für die lokale<br />
Bevölkerung. Neben verbesserten<br />
Gesundheitsbedingungen<br />
lassen sich so die dortigen Mangrovenwälder<br />
vor Abholzung<br />
schützen und effektiv CO 2<br />
-Emissionen<br />
einsparen. Das Projekt<br />
vereint so Tevas größtes Anliegen:<br />
den Schutz der Gesundheit<br />
und der Umwelt.<br />
pm<br />
Kontakt<br />
Teva GmbH<br />
Graf-Arco-Straße 3, 89079 Ulm<br />
Tel.: 0731 40202<br />
www.teva.de<br />
Branche:<br />
Pharma
28<br />
PORTRÄT SWU<br />
Anzeige<br />
SWU: Versorgungssicherheit<br />
mit Zukunft<br />
Die SWU realisiert für Gewerbegebiete der Region sichere und leistungsfähige Infrastruktur<br />
und bietet attraktive Business-Lösungen im Bereich Digitalisierung und Energieversorgung.<br />
Das Glasfasernetz der SWU –<br />
also die Lichtwellenleiter-Technik<br />
– bildet das Fundament für<br />
die Digitalisierung: Die Highspeed-Versorgung<br />
ist eine vorrangige<br />
Voraussetzung für die<br />
Entwicklung der sogenannten<br />
„Smart Cities“ und für die digitale<br />
Transformation der Wirtschaft<br />
in der Region. Daher hat<br />
die SWU TeleNet 2019 circa 20<br />
Kilometer Glasfaserkabel im Ulmer<br />
Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />
verlegt – weitere Gewerbegebiete<br />
in Neu-Ulm sind in der Umsetzung.<br />
Mittlerweile nutzen 85<br />
Unternehmen im <strong>Donautal</strong> die<br />
Vorteile eines Glasfaseranschlusses<br />
– und es folgen weitere.<br />
Dabei stellt die SWU TeleNet<br />
sichere und leistungsfähige Gigabyte-Bandbreiten<br />
und geeignete<br />
Highspeed-Business-Lösungen<br />
für Internet und Telefonie<br />
zur Verfügung und unterstützt<br />
eine große Bandbreite an<br />
innovativen Anwendungen von<br />
Cloud- und IP-Diensten sowie<br />
IP-basierten Security-Services<br />
über standortübergreifende<br />
Netzwerke und Home-Office-<br />
Einbindungen bis hin zu redundanten<br />
Highspeed-Netzen.<br />
Intelligent e-mobil mit SWU<br />
Als verlässlicher Partner bei der<br />
Elektromobilität erstellt die<br />
SWU ein individuelles Konzept<br />
für den eFuhrpark mit Standortanalyse,<br />
Bau und Lieferung von<br />
Ladestationen sowie Betrieb und<br />
Wartung der Ladeinfrastruktur.<br />
Es werden verschiedene Abrechnungsmodelle,<br />
zum Beispiel für<br />
Mitarbeiter sowie Besucher, angeboten<br />
und die Kombination<br />
mit Solaranlagen realisiert – wobei<br />
die SWU natürlich auch Naturstrom<br />
liefert. Bei den Förderprogrammen<br />
für Ladeinfrastruktur<br />
gibt die SWU kompetente<br />
Hilfestellung und hat für Betriebe<br />
auch interessante Angebote<br />
für eCarsharing parat.<br />
Die SWU ist der verlässliche<br />
Partner bei der Elektromobilität.<br />
FOTOS: SWU<br />
Sichere und nachhaltige<br />
Energieversorgung<br />
Zum umfangreichen Angebot<br />
der SWU gehört auch die<br />
CO 2<br />
-Fußabdruckberechnung mit<br />
Maßnahmen zur Reduzierung<br />
des CO 2<br />
-Ausstoßes. Durch den<br />
Überblick der CO 2<br />
-Emissionen<br />
und die Priorisierung von Maßnahmen<br />
bis zu Einsparungen<br />
durch die Reduzierung von CO 2<br />
und die Erfüllung steigender Anforderungen<br />
der Kunden hinsichtlich<br />
Lieferketten wird auch<br />
das Image verbessert.<br />
Die transparente und zertifizierte<br />
Grünstromlieferung der<br />
SWU ist mit nur geringen Mehrkosten<br />
verbunden und in Kombination<br />
mit allen SWU-Beschaffungsvarianten<br />
erhältlich. Zertifikate<br />
sind für jeden bzw. den jeweiligen<br />
Standort verfügbar und<br />
stellen die CO 2<br />
-Einsparung sowie<br />
die Menge des vermiedenen<br />
radioaktiven Abfalls dar.<br />
Der CO 2<br />
-Ausstoß, der sich bei<br />
der Gasnutzung nicht vermeiden<br />
oder reduzieren lässt, wird vollständig<br />
durch geprüfte Emissionszertifikate<br />
kompensiert; das<br />
investierte Geld fließt in Projekte<br />
– soweit möglich hier in der<br />
Region –, die CO 2<br />
vermeiden beziehungsweise<br />
kompensieren,<br />
indem sie zum Beispiel Technologien<br />
zur regenerativen Energiegewinnung<br />
entwickeln.<br />
Die SWU bietet Unternehmen<br />
auch Lösungen für regenerative<br />
und energieeffiziente Eigenerzeugung,<br />
zum Beispiel Photovoltaikanlagen<br />
oder Blockheizkraftwerke.<br />
Das Angebot umfasst<br />
Machbarkeitsstudien und<br />
Versorgungskonzepte, Planungsleistungen,<br />
Lieferung und Bau<br />
der Anlagen sowie die Betriebsführung.<br />
Die Netzdienstleistungen der<br />
SWU für mehr Sicherheit beinhalten<br />
schließlich einen Rundum-Service<br />
von Mittelspannungsanlagen<br />
und die Prüfung<br />
erdverlegter Erdgasleitungen.<br />
Kontakt<br />
SWU-Beraterteam<br />
Telekommunikation<br />
Tel.: 0731 166-3167<br />
telenet-vertrieb@swu.de<br />
SWU-Beraterteam<br />
Energie<br />
Tel.: 0731 166-2688<br />
geschaeftskunden@swu.de<br />
Branche:<br />
Versorgung<br />
Das Glasfasernetz der SWU versorgt immer mehr Betriebe mit Highspeed-Internet.<br />
Die SWU erstellt eine CO 2<br />
-Fußabdruckberechnung.