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2021/39 | Donautal Magazin

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OKTOBER <strong>2021</strong><br />

<strong>Donautal</strong><br />

Wirtschaftsstandort der Zukunft<br />

Alle ziehen an<br />

einem Strang<br />

Die Initiative „<strong>Donautal</strong> Connect“<br />

arbeitet weiter an der Stärkung und<br />

Weiterentwicklung des Industriegebiets.<br />

Seite 6<br />

VERSORGUNG<br />

Eine interaktive Mittagskarte<br />

zeigt, wo man abseits der<br />

Kantine essen gehen kann.<br />

Seite 4<br />

GESCHICHTE<br />

Die Erinnerung an den<br />

Oberen Riedhof soll nicht<br />

verloren gehen.<br />

Seite 22<br />

ZUSAMMENHALT<br />

Wie eine Firma aus dem<br />

<strong>Donautal</strong> ihre Mitarbeiter über<br />

die Rente hinaus begleitet.<br />

Seite 26


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INHALT 3<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Alle ziehen an<br />

einem Strang<br />

Bei „<strong>Donautal</strong> Connect“ sitzen<br />

Topmanager und Mittelständler<br />

an einem Tisch, um das<br />

<strong>Donautal</strong> voranzubringen.<br />

Seite 6<br />

Nie wieder hungrig<br />

Mittagspause – und nun?<br />

Abseits der Kantinen<br />

gibt es einiges<br />

an Auswahl<br />

Seite 4<br />

Baustellen-<br />

Blitzlicht<br />

Wo wird gebaut?<br />

Seite 10-13<br />

Arbeitsplatz<br />

für 20.000<br />

Das Ulmer <strong>Donautal</strong> ist DAS Industriegebiet<br />

der Stadt. Es entstand<br />

in den 1950er-Jahren, als<br />

sich die Stadt nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg neu aufstellte.<br />

Während im Kern-Stadtgebiet<br />

neuer Wohnraum geschaffen<br />

wurde, suchte man nach einem<br />

Ort für die Industrie – und wurde<br />

im Südwesten fündig.<br />

Das Areal war flach – also gut<br />

geeignet, um es für Firmen zu<br />

erschließen, es war größtenteils<br />

unbebaut und aufgrund seiner<br />

Lage hervorragend erreichbar,<br />

sowohl für den Lieferverkehr als<br />

auch für die Mitarbeiter.<br />

Dass damit ein unrühmliches<br />

Kapitel der Ulmer Stadtgeschichte,<br />

die des Oberen Riedhofs,<br />

einfach „verschwand“, ist<br />

ein Aspekt, der in den vergangenen<br />

Jahren ins Bewusstsein<br />

rückte. Mit einer Stele auf dem<br />

Teva-Gelände wird an die frühere<br />

Landesarmenanstalt und<br />

die Deportation zahlreicher Bewohner<br />

zur NS-Zeit erinnert.<br />

5 Wasser aus<br />

dem <strong>Donautal</strong><br />

Das Dreieck, in dem Donau<br />

und Iller zusammenfließen,<br />

liefert Ulmer Trinkwasser.<br />

22 Erinnerung<br />

an den Riedhof<br />

Ein dunkles Kapitel in der<br />

Geschichte des <strong>Donautal</strong>s:<br />

Viele Bewohner des Oberen<br />

Riedhofs wurden von den<br />

Nazis ermordet.<br />

26 „Wir sind<br />

eine Familie“<br />

Auch wenn Mitarbeiter von<br />

Iveco Magirus in Rente gehen,<br />

gehören sie zum Team<br />

–über die Pensionärskameradschaft.<br />

Aktuell stehen im <strong>Donautal</strong> einige<br />

Veränderungen an – ein<br />

großer Betrieb zieht weg, andere<br />

investieren Millionen, um<br />

ihre Standorte zu stärken.<br />

Gleichzeitig vernetzen sich die<br />

Betriebe immer mehr, um Synergien<br />

zu nutzen und als Gewerbegebiet<br />

mit einer Stimme aufzutreten.<br />

Diese und weitere Geschichten<br />

aus dem <strong>Donautal</strong> haben wir auf<br />

den folgenden Seiten für Sie gesammelt.<br />

Impressum<br />

Verlag & Herausgeber<br />

Neue Pressegesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

Frauenstr. 77, 89073 Ulm<br />

Projektleitung<br />

Tobias Lehmann<br />

Anzeigen (verantwortlich)<br />

Stefan Schaumburg<br />

Redaktion<br />

Stefanie Müller<br />

(verantwortlich)<br />

Kerstin Auernhammer, Julia<br />

Haaga, Lars-Eric Herfurth,<br />

Petra Starzmann,<br />

SVH GmbH & Co. KG<br />

Gestaltung<br />

Eva Maria Schmeiser<br />

mediaservice ulm<br />

Fotos<br />

Shutterstock, SWP-Archiv,<br />

SVH<br />

Datenschutz<br />

Den Datenschutzbeauftragten<br />

erreichen Sie unter:<br />

datenschutz@swp.de<br />

Druck<br />

DUO - Druckhaus<br />

Ulm-Oberschwaben GmbH<br />

Siemensstraße 10<br />

89079 Ulm<br />

Viel Spaß beim Eintauchen ins<br />

<strong>Donautal</strong>!<br />

Stefanie Müller<br />

Redaktionsleitung<br />

Schwäbisches Verlagshaus


4<br />

NEWS<br />

Nie wieder hungrig<br />

im Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />

Mittagspause Eine interaktive Karte zu Essensangeboten im <strong>Donautal</strong> ist nun online.<br />

Außerdem wurde das Reallabor „KlimaConnect“ gestartet.<br />

Die mangelhafte Nahversorgung<br />

war eines der<br />

Themen, das in der<br />

letztjährigen Umfrage<br />

der Initiative <strong>Donautal</strong> Connect<br />

von einer Mehrzahl der teilnehmenden<br />

Mitarbeiter im Industriegebiet<br />

<strong>Donautal</strong> bemängelt<br />

wurde. Um hier für mehr Übersicht<br />

zu sorgen, steht ab sofort<br />

auf der <strong>Donautal</strong>-Connect-Website<br />

eine interaktive Karte zur<br />

Verfügung, die die bestehenden<br />

Angebote außerhalb der Firmenrestaurants<br />

und Kantinen anzeigt.<br />

Neben stationären Imbissständen<br />

und Restaurants sind<br />

hier auch Lieferdienste sowie<br />

mobile Angebote wie etwa Foodtrucks<br />

abrufbar, die nur zu bestimmten<br />

Tagen und Zeiten an<br />

unterschiedlichen Orten Station<br />

machen.<br />

Der Foodtruck „Herr von Schwaben“ macht immer mittwochs im <strong>Donautal</strong> Station.<br />

Weitere Anbieter motivieren<br />

„Schon der erste Blick auf diese<br />

Karte zeigt, dass das Angebot<br />

derzeit immer noch übersichtlich<br />

ist. Unser Ziel ist es deswegen,<br />

gezielt weitere Anbieter zu<br />

motivieren, auch im Industriegebiet<br />

<strong>Donautal</strong> aktiv zu werden<br />

– insbesondere auch die mit mobilen<br />

Essensangeboten. Interessenten<br />

können sich deswegen<br />

über unsere Website direkt bei<br />

uns melden. Das gilt auch für<br />

alle, die noch nicht auf der Karte<br />

verzeichnet sind“, erklärt Julian<br />

Utz, Vorstand der Uzin Utz<br />

AG und einer der Sprecher der<br />

Initiative <strong>Donautal</strong> Connect.<br />

Neben dem Ausbau des kulinarischen<br />

Angebots lotet <strong>Donautal</strong><br />

Connect auch weiterhin Möglichkeiten<br />

aus, Einkaufsgelegenheiten<br />

im Industriegebiet zu<br />

schaffen. „Hier verzeichnen wir<br />

auf Anbieterseite durchaus Interesse.<br />

Allerdings sind die Einstiegshürden<br />

für die Ansiedlung<br />

etwa eines Supermarktes deutlich<br />

höher als bei einem Foodtruck“,<br />

erläutert Karl-Heinz Raguse<br />

vom Bundesverband mittelständische<br />

Wirtschaft BVMW,<br />

unter dessen Dach die Initiative<br />

arbeitet.<br />

pm<br />

PRESS N RELATIONS<br />

Alle Angebote auf einen Blick<br />

Die Karte mit Essensangeboten im <strong>Donautal</strong> ist nun online – und<br />

soll weiter ausgebaut werden.<br />

Wer nicht in einer Firmenkantine<br />

essen kann oder will,<br />

hat derzeit die Auswahl unter<br />

einigen wenigen Restaurants,<br />

wie dem „O Sole Mio“ in der Eisenbahnstraße,<br />

dem „Pizza<br />

Move“ in der Benzstraße, dem<br />

Restaurant der „Illerbuben“ in<br />

der Daimlerstraße und dem<br />

Café in der Seeberger Genusswelt<br />

in der Hans-Lorenser-<br />

Straße. Kleinigkeiten gibt es an<br />

der Avia-Tankstelle in der Maybachstraße,<br />

außerdem ist der<br />

Imbiss in der Dieselstraße eine<br />

Anlaufstelle. Immer mittwochs<br />

zur Mittagszeit steht in der<br />

Graf-Arco-Straße der Foodtruck<br />

„Herr von Schwaben“.<br />

Das Restaurant „Fischerheim“<br />

Am Sandhaken bietet nur<br />

dienstags Mittagessen an.<br />

Alle Standorte und Links zu den<br />

Angeboten gibt es unter<br />

donautal-connect.de/<br />

nie-wieder-hungrig


Wasser aus dem <strong>Donautal</strong><br />

Versorgung Im <strong>Donautal</strong> - allerdings jenseits des Industriegebiets - liegt das Herz der<br />

Ulmer Trinkwasserversorgung. Von Petra Starzmann<br />

NEWS 5<br />

Die Wiblinger Allee trennt das<br />

Areal mit dem Pumpwerk <strong>Donautal</strong><br />

vom Industriegebiet. Das<br />

Pumpwerk liegt in malerischer<br />

Landschaft – ein großer Kontrast<br />

zu den Fabrikbauten auf der anderen<br />

Straßenseite. Hier, aus der<br />

Au-Landschaft an der Donau,<br />

kommt ein Produkt fernab der<br />

industriellen Produktion: natürliches<br />

Trinkwasser.<br />

Kies als natürlicher Filter<br />

„Es kommt aus einer Tiefe bis zu<br />

18 Metern aus dem Talboden von<br />

Donau und Iller und ist so rein,<br />

dass es nicht aufbereitet werden<br />

muss. Die verschiedenen Kiesschichten,<br />

durch die das Wasser<br />

dringt, wirken als natürliche Filter“,<br />

erklärt eine der Infotafeln<br />

im Schulungsraum des Pumpwerks<br />

– hier gibt es immer wieder<br />

Führungen und interessante<br />

Informationen rund ums Thema<br />

Trinkwasser. Das Flurstück, in<br />

dem sich die Trinkwasser-Brunnen<br />

befinden, heißt Rote Wand.<br />

Das etwa einen Quadratkilometer<br />

große Areal hat annähernd<br />

die Form eines Dreiecks, das an<br />

zwei Seiten durch Flüsse begrenzt<br />

ist: die Donau und die Iller.<br />

An der Donau-Iller-Spitze<br />

fließen beide zusammen inmitten<br />

der charakteristischen Au-<br />

Landschaft. Nicht umsonst haben<br />

die Ulmer hier nach Wasser<br />

gesucht, als es Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts an die Trinkwasserversorgung<br />

der Stadt ging.<br />

Damals wurden Brunnen gebaut,<br />

die noch heute im Pumpwerk<br />

<strong>Donautal</strong> in Betrieb sind.<br />

Verbrauch<br />

im <strong>Donautal</strong><br />

Dieser überdimensionale Wasserhahn ziert als Kunstwerk das<br />

Pumpwerk im <strong>Donautal</strong>. Foto: Petra Starzmann Nach Angaben der Stadtwerke<br />

Ulm/Neu-Ulm ist der<br />

Wasserbedarf im <strong>Donautal</strong><br />

sehr hoch mit Spitzenwerten<br />

von bis zu 200 oder<br />

gar 300 Kubikmeter Wasser<br />

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6<br />

DONAUTAL CONNECT<br />

Alle ziehen an<br />

einem Strang<br />

Kooperation Arbeiten, Mobilität, Essen, Freizeit, Einkauf: Die Initiative <strong>Donautal</strong> Connect<br />

geht breit gefächert an die Stärkung und Weiterentwicklung des Industriegebiets heran.<br />

Gemeinsam mehr<br />

schaffen: 2018 wurde<br />

die Initiative <strong>Donautal</strong><br />

Connect ins Leben<br />

gerufen. Die Interessengemeinschaft<br />

von Entscheidern<br />

aus großen und kleinen<br />

Unternehmen im <strong>Donautal</strong><br />

hat sich zusammengeschlossen,<br />

„um ihre Interessen zu bündeln,<br />

mit einer Stimme zu sprechen<br />

und Synergien durch gemeinsame<br />

Projekte zu erschließen“ – so<br />

bringt es der Internetauftritt auf<br />

den Punkt. Die Fäden laufen bei<br />

Karl-Heinz Raguse vom Bundesverband<br />

mittelständische Wirtschaft<br />

BVMW zusammen, der<br />

das Projekt ins Laufen gebracht<br />

hat. Denn er kennt die Probleme<br />

des Industriegebiets ganz genau.<br />

Schließlich hat der BVMW<br />

schon 20 Jahre viele Mitgliedsfirmen<br />

im <strong>Donautal</strong>. Beim ersten<br />

Treffen standen deswegen die<br />

Themen im Fokus, die außerhalb<br />

der Betriebsgelände stattfinden<br />

und alle angehen.<br />

Solidarisch in die Zukunft<br />

Ziel der Initiative ist es, gemeinsam<br />

an die Probleme des ältesten<br />

Ulmer Industriegebietes heranzugehen<br />

und damit die Attraktivität<br />

des Standortes zu erhöhen<br />

und ihn zukunftsfähig zu<br />

machen. „Das Besondere an diesem<br />

Zusammenschluss ist – und<br />

das ist einzigartig in Deutschland<br />

–, dass sich hier Topmanager<br />

von ganz großen Firmen wie<br />

auch von Mittelständlern zusammengetan<br />

haben. Sie investieren<br />

einen Teil ihrer kostbaren<br />

Zeit, um das Industriegebiet solidarisch<br />

in die Zukunft zu führen“,<br />

betont Raguse. Dabei gibt<br />

es viele gemeinsame Themen<br />

wie fehlende Parkplätze,<br />

zu viel Verkehr,<br />

wenig Gastronomie und<br />

Einkaufsmöglichkeiten oder<br />

Kinderbetreuung. Die Unternehmer<br />

ziehen mit dieser<br />

Zukunft mit<br />

Glasfasernetz<br />

2019, kurz nach der Gründung<br />

von <strong>Donautal</strong> Connect, hat die<br />

SWU begonnen, ein flächendeckendes<br />

Glasfasernetz zu<br />

verlegen – ein wichtiger<br />

Schritt in die digitale<br />

Zukunft des Standortes.


Die Firmen im <strong>Donautal</strong><br />

vernetzen sich.<br />

Foto: Stefanie Müller<br />

DONAUTAL CONNECT 7<br />

Gemeinsame<br />

Themenfelder<br />

von BVMW und<br />

<strong>Donautal</strong> Connect<br />

- Infrastruktur<br />

- Mobilität<br />

- Verkehr<br />

- ÖPNV<br />

- Parken<br />

- Standortimage<br />

- Breitbandausbau<br />

- Mobilfunk<br />

- Fachkräfte<br />

- Wohnen<br />

- Kindertagesstätte<br />

- Nahversorgung<br />

- Energieversorgung<br />

- Einkaufen<br />

- Flächenangebot<br />

- Kooperation<br />

- Benefits<br />

- Networking<br />

- Klimaanpassung<br />

- Hochwasservorsorge<br />

- Katastrophen-Notfallpläne<br />

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Initiative nun an einem Strang,<br />

um die Probleme gemeinsam zu<br />

lösen. „Das hat uns auch überregionale<br />

Aufmerksamkeit beschert“,<br />

berichtet Raguse. Die<br />

Initiative hat schon von Anfang<br />

an viel erreicht. Beispielsweise<br />

ein flächendeckendes Glasfasernetz,<br />

das die SWU im Industriegebiet<br />

verlegt hat. Neben den<br />

Unternehmen aus dem <strong>Donautal</strong><br />

unterstützt inzwischen auch<br />

die Stadt Ulm mit ihren Vertretern<br />

die Entwicklung und Stärkung<br />

des <strong>Donautal</strong>s.<br />

Wichtig für gelungene Kommunikation<br />

sind kurze Wege,<br />

wie Raguse unterstreicht: „Wir<br />

wollen mit einer Stimme sprechen.<br />

Dafür haben wir drei Sprecher<br />

aus Unternehmerreihen gewählt.<br />

Das sind Andreas Burkhardt,<br />

Teva GmbH, Judith<br />

Noerpel-Schneider, C.E. Noerpel<br />

GmbH und Julian Utz, Uzin Utz<br />

AG.“<br />

te die Initiative das Institut für<br />

Nachhaltige Unternehmensführung<br />

der Universität Ulm ins<br />

Boot holen. Die Ergebnisse der<br />

Umfrage spiegeln die Ist-Situation<br />

im Industriegebiet wider,<br />

auf welche <strong>Donautal</strong> Connect<br />

und die Stadt Ulm nun mit konkreten<br />

Maßnahmen reagieren<br />

wollen. Im Blickpunkt standen<br />

Themen wie Arbeitswege, Verkehrsmittelnutzung,<br />

Arbeitszeiten,<br />

Nahversorgung oder Infrastruktur.<br />

Die Umfrage ergab unter anderem,<br />

dass die Beschäftigten<br />

Angebote im Bereich der Nahversorgung<br />

vermissen, wie etwa<br />

Einkaufsmöglichkeiten oder gastronomische<br />

Angebote. <strong>Donautal</strong><br />

Connect hat darauf reagiert<br />

und jüngst eine interaktive Landkarte<br />

in ihren Internetauftritt integriert,<br />

auf der sich die aktuellen<br />

Gastronomie- und Verpflegungsprogramme<br />

finden lassen.<br />

1 JAHR FAHREN,<br />

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Am Anfang stand<br />

eine Umfrage<br />

2020 startete <strong>Donautal</strong> Connect<br />

die Online-Umfrage „Wir wollen’s<br />

wissen“ unter Arbeitgebern<br />

und Arbeitnehmern. Für die wissenschaftliche<br />

Begleitung konn-<br />

Verkehr und Mobilität<br />

Weiter nehmen unter den <strong>Donautal</strong>-Themen<br />

Mobilität und<br />

Verkehr wichtigen Raum ein.<br />

Was Parkplätze betrifft, wurde<br />

zudem eine zu geringe Zahl an<br />

Ladestationen für Elektroautos<br />

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8<br />

DONAUTAL CONNECT<br />

80 %<br />

der Beschäftigten fahren mit<br />

ihrem privaten Pkw zu ihrem<br />

Arbeitsplatz im <strong>Donautal</strong>, so<br />

das Ergebnis der ersten Umfrage<br />

von <strong>Donautal</strong> Connect<br />

im Jahr 2020.<br />

Pendlerverkehr: Vor allem in den Stoßzeiten ist auf den Straßen zum und im <strong>Donautal</strong> ganz schön was los.<br />

Foto: Volkmar Könneke<br />

bemängelt. Darauf möchte <strong>Donautal</strong><br />

Connect in Zusammenarbeit<br />

mit der SWU reagieren: Die<br />

Ladeinfrastruktur für Elektroautos<br />

soll deutlich ausgebaut werden.<br />

Um die Verkehrssituation<br />

zu entschärfen, hat <strong>Donautal</strong><br />

Connect zudem den Bau von<br />

Parkhäusern kombiniert mit einem<br />

autonomen Shuttle-Service<br />

ins Auge gefasst. Immerhin fahren<br />

über 80 Prozent der Beschäftigten<br />

mit dem privaten Pkw<br />

zum Arbeitsplatz, so das Ergebnis<br />

der Umfrage.<br />

Blick in die Zukunft<br />

mit dem Reallabor<br />

Entwicklung ja, aber nachhaltig:<br />

Auf Basis der Ergebnisse der<br />

Umfrage entstand auch das mit<br />

öffentlichen Mitteln geförderte<br />

Reallabor „Klima Connect Industriegebiet<br />

<strong>Donautal</strong>“, das unter<br />

Federführung der Universität<br />

Ulm in Kooperation mit der<br />

Geschäftsleitung der Unternehmen<br />

und deren Beschäftigten<br />

Zukunftskonzepte für das Industriegebiet<br />

erarbeiten wird. Aktuell<br />

widmet sich <strong>Donautal</strong><br />

Connect mit dem Reallabor<br />

nachhaltigem Handeln und Klimaschutz.<br />

Gefördert wird das<br />

Projekt für drei Jahre mit rund<br />

einer Million Euro vom baden-württembergischen<br />

Ministerium<br />

für Wissenschaft, Forschung<br />

und Kunst. Optimal für<br />

das Reallabor ist die Ausgangslage<br />

im <strong>Donautal</strong>: Es grenzt zwar<br />

an Landschaftsschutzgebiete<br />

und an ein Naturschutzgebiet,<br />

gleichzeitig verfügen nicht alle<br />

Betriebe über ein Klimaschutzkonzept.<br />

Weiter gibt es viele<br />

Pendler. Es entstehen Berufsverkehr<br />

und bisweilen Staus, obwohl<br />

das <strong>Donautal</strong> Anbindung<br />

an den öffentlichen Nahverkehr<br />

hat.<br />

Interessant für das Projekt ist<br />

nicht zuletzt der ansässige Branchenmix<br />

mit metallverarbeitenden<br />

Betrieben, Maschinen- und<br />

Nutzfahrzeugbau, Logistik- und<br />

Baustoffunternehmen sowie<br />

Pharma- und Lebensmittelindustrie.<br />

„Gemeinsam mit Unternehmensleitungen<br />

und Beschäftigten<br />

wollen wir eine übergreifende<br />

Klimaschutzstrategie für das<br />

Das Reallabor – viele Akteure<br />

Das Institut für Nachhaltige<br />

Unternehmensführung der<br />

Universität Ulm mit Klima<br />

Connect-Projektleiter Professor<br />

Martin Müller bringt seine<br />

mehrjährige Erfahrung mit dem<br />

Textil-Reallabor „Dietenheim<br />

zieht an“ ein. Expertise zur<br />

kommunalen Klimaanpassung<br />

sowie zu übergreifenden Energiekonzepten<br />

kommt von den<br />

Professuren für erneuerbare<br />

Energien der Hochschule Aalen<br />

und Wirtschaftschemie der<br />

Universität Ulm. Nicht zuletzt<br />

werden die Aktivitäten und Ergebnisse<br />

des Projekts in den<br />

kommenden drei Jahren beim<br />

Master-Studiengang Nachhaltige<br />

Unternehmensführung an<br />

der Universität Ulm eingebracht.<br />

<strong>Donautal</strong> bis 2030 erarbeiten“,<br />

bemerkt Professor Martin Müller,<br />

Projektleiter von „Klima<br />

Connect“ und des Instituts für<br />

Nachhaltige Unternehmensführung<br />

der Universität Ulm. Besonders<br />

an dem Projekt ist, dass<br />

die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer<br />

in die Workshops einbezogen<br />

werden – persönliches Engagement<br />

soll hier zu mehr<br />

Handlungskompetenz im Klimaschutz<br />

führen.<br />

Die Aktionsfelder sind breit<br />

aufgestellt, sie reichen von Energiesparkonzepten<br />

bis hin zu neuen<br />

Mobilitätskonzepten. „Klimaschutz<br />

erfordert den Austausch<br />

über Unternehmensgrenzen hinweg.<br />

Das Reallabor bietet ideale<br />

Bedingungen, um verschiedene<br />

Maßnahmen zu diskutieren<br />

und sogar auszuprobieren“, unterstreicht<br />

Michael Hiete, Professor<br />

für Wirtschaftschemie an<br />

der Universität Ulm.<br />

Den Fahrradverkehr stärken<br />

Wie ist das Reallabor konzipiert?<br />

Zuerst gibt es Workshops mit<br />

<strong>Donautal</strong> Connect. Weiter wird<br />

die Umfrage „Wir wollen’s wissen“<br />

einbezogen. Hierbei hat<br />

sich bei den Fragen zum Verkehrsverhalten<br />

herausgestellt,<br />

dass viele mit dem Fahrrad zur<br />

Arbeit fahren – eine förderwürdige<br />

Alternative zum Pkw. Bisher<br />

gibt es nur einen einzigen<br />

Radweg im <strong>Donautal</strong> und die<br />

Anbindung an Fahrradwege ist<br />

nicht optimal. „Planungen für<br />

Fahrradwege sind ein ideales<br />

Anwendungsfeld für unser Reallabor.<br />

Die Akteure im <strong>Donautal</strong><br />

haben ganz unterschiedliche<br />

Interessen: Mitarbeitende wollen<br />

schnell und sicher zu ihrem<br />

Arbeitsplatz gelangen, Lkw benötigen<br />

Stell- und Rangierfläche<br />

– und auch auf den Werkgeländen<br />

müssen für die Fahrradmobilität<br />

womöglich Veränderungen<br />

vorgenommen werden“, äußert<br />

Professor Müller. Zudem ist<br />

Weiteres denkbar, etwa die Erstellung<br />

eines gemeinsamen Klimakonzeptes.<br />

Aufgebaut werden<br />

soll auf bestehende Einzelinitiativen<br />

– insgesamt fördert das Reallabor<br />

den Austausch zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis.


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PORTRÄT NOERPEL 9<br />

Innovation als Motor<br />

<strong>2021</strong> feiert die Noerpel-Gruppe gleich zwei Jubiläen: Das Unternehmen wurde vor 140<br />

Jahren gegründet und die Niederlassung in Passau freut sich über den 100. Geburtstag.<br />

Als Carl Ernst Noerpel im Jahr<br />

1881 sein Speditionsunternehmen<br />

gründete, richteten einige<br />

Städte gerade erste Telefonnetze<br />

ein. 15 Jahre später stellte<br />

Daimler einen motorisierten<br />

Lkw für den Frachtverkehr vor.<br />

Es war dieser Schritt vom Pferdefuhrwerk<br />

zum motorisierten<br />

Transportfahrzeug, der das Speditionsgeschäft<br />

revolutionierte.<br />

Heute sind Laufzeiten von 24<br />

Stunden innerhalb Deutschlands<br />

selbstverständlich, in 48 Stunden<br />

erreichen Lieferungen internationale<br />

Ziele.<br />

Technologische Innovationen<br />

veränderten nicht nur Transportabläufe<br />

bei Noerpel, auch die<br />

Lagerlogistik ist heute hochkomplex.<br />

Eine moderne Lagerverwaltungssoftware<br />

steuert die<br />

Ein- und Auslagerung der Waren<br />

und gibt Auskunft über aktuelle<br />

Bestände. Drahtlose Datenübertragungssysteme<br />

informieren<br />

standortübergreifend in<br />

Echtzeit über Transport- und Lagerprozesse<br />

und automatisierte<br />

Kommissionierstraßen stehen<br />

für die kundenindividuelle Sortimentierung<br />

zur Verfügung.<br />

Wachstum und Wandel<br />

Längst ist aus dem Speditionsunternehmen<br />

Noerpel eine international<br />

agierende Logistik-<br />

Gruppe geworden. Durch den<br />

Zusammenschluss mit anderen<br />

Firmen ist das Familienunternehmen<br />

stark gewachsen und<br />

zählt mit rund 2800 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern zu den<br />

Trotz der langen Historie ist das Logistikunternehmen Noerpel ganz schön jung geblieben. Foto: Noerpel<br />

führenden Logistikdienstleistern<br />

in Deutschland.<br />

Jährlich transportiert Noerpel<br />

rund 5,2 Millionen Sendungen<br />

durch ganz Europa. An 17 Standorten<br />

in Deutschland und der<br />

Schweiz verknüpft das Unternehmen<br />

die Leistungsbereiche<br />

Transport und Logistik mit umfangreichen<br />

Co-Packing-Services<br />

und einer eigenen Personaldienstleistung.<br />

Hochqualifizierte<br />

Fachkräfte arbeiten hier,<br />

im Lager oder Transport genauso<br />

wie in der Disposition, dem<br />

Vertrieb, der IT-Abteilung oder<br />

dem Kundenservice. „Wir engagieren<br />

uns sehr für den Fachkräftenachwuchs“,<br />

betont Stefan<br />

Noerpel-Schneider, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Noerpel-Gruppe. „Insgesamt 27<br />

junge Menschen haben in diesem<br />

Jahr allein am Standort Ulm<br />

ihre Ausbildung bei uns begonnen.“<br />

Seit 1998 führt Stefan Noerpel-Schneider<br />

das Unternehmen.<br />

Und längst ist auch die<br />

fünfte Generation mit an Bord:<br />

Seit rund drei Jahren verstärken<br />

seine Kinder, Lucas und<br />

Judith Noerpel-Schneider, die<br />

Geschäftsleitung der Noerpel-Gruppe.<br />

Getreu dem Firmenslogan<br />

„Gemeinsam Voran“<br />

wachsen starke Wurzeln –<br />

die Zukunft kann also kommen.<br />

Kontakt<br />

C.E. Noerpel GmbH<br />

Ernst-Abbe-Straße 22<br />

89079 Ulm<br />

Telefon: 0731 4005-0<br />

info@noerpel.de<br />

www.noerpel.de<br />

Branche:<br />

Logistik<br />

Unsere Heroes sind unsere MitarbeiterInnen: Gemeinsam bewegen wir europaweit 5.2 Millionen Sendungen<br />

jedes Jahr. Dieser Erfolg ist ein Zusammenspiel aus unterschiedlichsten Abteilungen - von unseren Logistik- und<br />

Speditionsbereichen über IT-Spezialisten bis hin zu unseren kaufmännischen Teams. Auf unserem dynamischen<br />

Wachstumskurs freuen wir uns über neue KollegInnen. Jetzt bewerben unter: www.noerpel.de<br />

C.E. Noerpel GmbH | Ernst-Abbe-Straße 22 | 89079 Ulm<br />

AUSBILDUNG<br />

& KARRIERE<br />

BEI NOERPEL.<br />

WACHSTUMSSTARK. ZUKUNFTSFÄHIG. MODERN. DIGITAL. DYNAMISCH.


10<br />

BAUSTELLENBLITZLICHT<br />

Baustellenblitzlicht<br />

<strong>Donautal</strong><br />

Verkehr Wie überall in Ulm wird auch im <strong>Donautal</strong> kräftig gebaut – sowohl vonseiten der<br />

Firmen, als auch von städtischer Seite aus. Von Petra Starzmann<br />

Rund 20.000 Arbeitsplätze<br />

liegen im Industriegebiet<br />

<strong>Donautal</strong>.<br />

Das sind 20.000<br />

Pendler, die jeden Tag<br />

zur Arbeit müssen. Dazu kommen<br />

Tausende Lkw, die Waren<br />

anliefern oder abtransportieren.<br />

Eine große Herausforderung für<br />

die Infrastruktur. Das weiß auch<br />

Ute Metzler, Leiterin der Verkehrsplanung<br />

der Stadt Ulm.<br />

Ute Metzler, die Leiterin der Abteilung Verkehrsplanung der Stadt<br />

Ulm, kennt das <strong>Donautal</strong> gut. Hier stehen immer wieder Projekte an<br />

– zuletzt wurde die Zufahrt verbessert. Foto: Petra Starzmann<br />

Frau Metzler, war im <strong>Donautal</strong> in<br />

letzter Zeit viel zu tun in Sachen<br />

Verkehrsplanung?<br />

Ute Metzler: Ja, da wurden in<br />

letzter Zeit größere Projekte gestemmt.<br />

Seitens der Stadt Ulm<br />

war es der Umbau am Verkehrsknotenpunkt<br />

Wiblinger Allee/<br />

Hans-Lorenser-Straße. Wir haben<br />

den Knotenpunkt leistungsfähig<br />

ausgebaut. Nunmehr kann<br />

man auf zwei Spuren ins <strong>Donautal</strong><br />

gelangen und ebenfalls auf<br />

zwei Spuren hinausfahren aus<br />

dem <strong>Donautal</strong> Richtung B 30. Zudem<br />

haben wir eine Ampel gebaut.<br />

Das Ziel: dass der Verkehr<br />

flüssig und sicher abgewickelt<br />

ist. Ein weiteres größeres Projekt<br />

hat die Deutsche Bundesbahn<br />

durchgeführt. Im Zuge der<br />

Elektrifizierung der Südbahn<br />

Ulm-Friedrichshafen ist die Brücke<br />

über die Bahnstrecke in der<br />

Benzstraße erneuert worden.<br />

Überdies ist, um das Industriegebiet<br />

zukunftsfähig zu machen,<br />

im <strong>Donautal</strong> Glasfaser verlegt<br />

worden. Meines Wissens ist die<br />

SWU mit der Verlegung nunmehr<br />

fertig.<br />

Bekanntlich wird gefördert,<br />

dass es im <strong>Donautal</strong> weniger<br />

Verkehr gibt mit Pkw, in denen<br />

nur Einzelpersonen fahren. Tut<br />

sich da auch etwas?<br />

Nun, es gibt bereits viele, die das<br />

Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit<br />

nutzen. Auf der Fußgänger- und<br />

Radverbindung Wiblingen-<strong>Donautal</strong><br />

gibt es im Bereich des<br />

Naturschutzgebietes Lichternsee<br />

einen Fußgängersteg. Die<br />

Brücke wurde jüngst saniert und<br />

vor allem das Geländer auf eine<br />

Höhe von 1,30 Meter gebracht –<br />

so lautet die Vorgabe für einen<br />

Radweg. Weiter ist künftig die<br />

Überarbeitung des Radwegenetzes<br />

im <strong>Donautal</strong> geplant – wann,<br />

ist noch nicht klar.<br />

Gibt es bald wieder ein<br />

Großprojekt?<br />

In nächster Zeit sind keine Großprojekte<br />

geplant. Zunächst erst<br />

einmal nur die Sanierung einer<br />

Brücke.


Anzeige<br />

PORTRÄT ZECH UMWELT GMBH 11<br />

Ulms Bodenwaschanlage<br />

Mit ökologischen und zugleich ökonomischen Lösungen neue Möglichkeiten schaffen: Als<br />

Full-Service-Umweltdienstleister ist die Zech Umwelt GmbH in Deutschland erfolgreich.<br />

Die Zech Umwelt setzt Zeichen<br />

für eine nachhaltige Flächenund<br />

Stadtentwicklung. „Mit unserem<br />

dichten Standortnetz sind<br />

wir auch in Ihrer Nähe persönlich<br />

für Sie da“, heißt es.<br />

Die Zech Umwelt betreut Projekte<br />

jeder Größenordnung von<br />

Anfang bis Ende, grenzüberschreitend<br />

und branchenübergreifend.<br />

Die versierten Fachkräfte<br />

beraten und planen, erstellen<br />

unter Einbeziehung von<br />

Kommunen und Behörden Sanierungskonzepte<br />

und setzen<br />

diese auch bei komplexen Anforderungen<br />

erfolgreich in die<br />

Tat um. Dabei helfen ihnen modernste<br />

Anlagentechnik und innovative<br />

Verwertungs- und Behandlungsverfahren,<br />

die Zech<br />

Umwelt stetig weiterentwickelt<br />

und mit denen europaweit Standards<br />

gesetzt werden.<br />

Die Zech Umwelt GmbH BWA B.A.U im Ulmer <strong>Donautal</strong>.<br />

Die Zech Umwelt nutzt die<br />

Kompetenz beim Stoffstrommanagement<br />

an eigenen Standorten<br />

und generiert darüber hinaus<br />

in den Bodenwasch- und Bodenbehandlungsanlagen<br />

mineralische<br />

Baustoffe. Damit sind sie<br />

ein kompetenter Partner für<br />

Foto: Zech<br />

Schüttgut-Baustoffe, hochwertige<br />

Tone für die Ziegelindustrie,<br />

Gleisschotter für die Bahn oder<br />

Kalkschotter für den Straßenbau<br />

– all das und mehr kann Zech<br />

Umwelt liefern.<br />

Die Zech Umwelt GmbH<br />

BWA B.A.U ist am Standort im<br />

Ulmer <strong>Donautal</strong> in der Lage<br />

Gleisschotter, Bodenaushub und<br />

Bauschutt anzunehmen. Bodenaushub<br />

und Bauschutt werden<br />

mechanisch – beispielsweise<br />

mittels Brech- und Siebanlagen –<br />

aufbereitet. Der Altschotter<br />

wird vorgesiebt und durch eine<br />

Gleisschotterwaschanlage gereinigt<br />

und aufbereitet. pm<br />

Kontakt<br />

Zech Umwelt GmbH<br />

Söflinger Straße 70, 89077 Ulm<br />

Tel.: 0731 97982-0<br />

www.zech-umwelt.com<br />

Branche:<br />

Umweltdienstleister<br />

ZECH Umwelt GmbH<br />

Alles aus einer Hand<br />

Werden Sie ein Teil unseres Teams!<br />

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Unsere Devise – mit ökologischen und ökonomischen Lösungen neue Möglichkeiten<br />

schaffen.<br />

Wir bieten leistungsorientierten Menschen mit Teamgeist eine Fülle von Karriere-<br />

Chancen.<br />

ZECH Umwelt heißt flache Hierarchien, selbstständiges Arbeiten, ein interessantes<br />

Aufgabengebiet, sowie ein motiviertes Team.<br />

Egal ob Praktikum, Diplomarbeit oder Direkteinstieg - In unserem überregionalen Verbund<br />

bieten wir Ihnen Raum, um Ihr Potenzial wirksam zu entfalten.<br />

Wir haben Ihr Interesse geweckt?<br />

Dann senden Sie uns doch Ihre aussagekräftigen und vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

an: kontakt@zech-umwelt.com oder besuchen unserer Karriereportal auf unserer Homepage<br />

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12<br />

BAUSTELLENBLITZLICHT<br />

Mit Vollgas in die Zukunft –<br />

Seifert zieht weg<br />

Die Seifert Logistics Group<br />

war über Jahrzehnte im <strong>Donautal</strong><br />

und hat stets expandiert.<br />

Jetzt steht der Umzug<br />

in den Ulmer Norden an.<br />

1947 hat Franz Xaver Seifert die<br />

Logistik-Firma gegründet. 1977<br />

hat Sohn Harry das Unternehmen<br />

mit fünf Mitarbeitern übernommen.<br />

Nunmehr hat Seifert<br />

Logistics 2.000 Beschäftigte. 23<br />

Jahre war die Firma im <strong>Donautal</strong><br />

ansässig. Das 75. Firmenjubiläum<br />

nächstes Jahr wird jedoch<br />

am neuen Standort im Ulmer<br />

Norden gefeiert.<br />

Bessere Anbindung im Norden<br />

Die Immobilie im <strong>Donautal</strong> steht<br />

zum Verkauf. Grund des Umzugs<br />

sind logistische Gründe: „Die<br />

Anbindung an die Autobahn und<br />

der Containerbahnhof sorgen für<br />

gute Erreichbarkeit. So müssen<br />

die Lkw nicht durch Ulm fahren<br />

und die B 10 wird entlastet“, betont<br />

Harry Seifert. Dennoch<br />

schätzt er den Standort <strong>Donautal</strong>:<br />

„Das <strong>Donautal</strong> ist hochinteressant<br />

und ein wichtiges Industriegebiet<br />

für Ulm und Umgebung.<br />

Wir waren gerne hier in<br />

den letzten Jahrzehnten. Mit der<br />

Grund, warum es für unsere Immobilie<br />

viele Interessenten gibt.<br />

Wir haben zudem einen eigenen<br />

Gleisanschluss an die Bahn und<br />

eine Genehmigung, dass man<br />

Gefahrgut einlagern darf.“ Im<br />

Fokus des Umzugs steht die Bündelung<br />

an einem Standort. Im<br />

Ulmer Norden hat Seifert bereits<br />

seit 2013 ein Logistikzentrum.<br />

Dieses wird jetzt erweitert. Auf<br />

die neue Lagerhalle kommt das<br />

Verwaltungsgebäude mit Büros,<br />

Bistro und Fitnessbereich für die<br />

Mitarbeiter. Nächstes Jahr wird<br />

das Ganze pünktlich zum Firmenjubiläum<br />

fertiggestellt.<br />

Petra Starzmann<br />

Teva stärkt seinen Standort<br />

Der Arzneimittelkonzern<br />

Teva baut<br />

eine Anlage zur<br />

biotechnologischen Herstellung<br />

von Arzneimitteln.<br />

Im <strong>Donautal</strong> hat Teva seinen<br />

Deutschlandsitz. Dabei geht die<br />

Geschichte des Standortes zurück<br />

bis ins Jahr 1982. Damals erwarb<br />

der Unternehmer Adolf<br />

Merckle das Gelände im <strong>Donautal</strong><br />

und erweiterte so sein Unternehmen<br />

Merckle/Ratiopharm<br />

mit Stammsitz in Blaubeuren.<br />

Mit dem Aufkauf von Merckle/<br />

Ratiopharm übernahm Teva die<br />

Standorte Blaubeuren und <strong>Donautal</strong>,<br />

die derzeit 2.400 Mitarbeiter<br />

beschäftigen. Der Neubau<br />

im <strong>Donautal</strong> ist mit 300 neuen<br />

Mitarbeitern verbunden. Für<br />

den Konzern bedeutet die neue<br />

Anlage einen Quantensprung<br />

hinsichtlich des Maßstabes und<br />

der Automatisierung. Mit ihr<br />

wird der deutsche Standort zur<br />

Drehscheibe des weltweit agierenden<br />

Teva-Konzerns. Bereits<br />

„Wir waren gerne hier“, blickt Chef Harry Seifert auf die Zeit im<br />

<strong>Donautal</strong> zurück. Doch das Logistikunternehmen bündelt seine<br />

Aktivitäten künftig im Ulmer Norden.<br />

Foto: Seifert<br />

seit 2004 hat Teva im <strong>Donautal</strong><br />

eine Biotechanlage. Das hohe<br />

Maß an Kompetenz war Ausschlag<br />

für die Konzernleitung,<br />

an diesem Standort das neue<br />

ehrgeizige Bauprojekt anzugehen.<br />

„Im letzten Quartal dieses<br />

Jahres erfolgt die mechanische<br />

Fertigstellung, der schließt sich<br />

im kommenden Jahr der Technologietransfer<br />

mit Probeläufen<br />

an. Parallel dazu erfolgt die Qualifizierung<br />

und Abnahme durch<br />

die deutschen und internationalen<br />

Behörden“, informiert der<br />

Konzern. Petra Starzmann<br />

Zahlen, bitte<br />

» Abmessungen<br />

ca. 71 m x 67 m x 37 m,<br />

Grundfläche ca . 4.800 m 2<br />

» Neun Geschosse,<br />

Nutzfläche ca. 36.228 m 2<br />

» Investitionsvolumen über<br />

500 Millionen Euro<br />

Der Neubau von Teva ist mit 300 neuen Arbeitsplätzen verbunden.<br />

Foto: Petra Starzmann<br />

Zahlen, bitte<br />

» Außenmaße: Länge 71 m x<br />

Breite 56 m x Höhe 13 m<br />

» Unsere Kunden haben<br />

Ihre Firmensitze hauptsächlich<br />

in einem<br />

Radius von 150 km<br />

Das Traditionsunternehmen<br />

Jacob Bek vergrößert im <strong>Donautal</strong><br />

seine Produktionskapazitäten<br />

durch einen Erweiterungsbau<br />

– direkt gegenüber<br />

vom derzeitigen Firmensitz.<br />

Der Eisenwarenhandel Jakob<br />

Bek ist seit seiner Gründung vor<br />

195 Jahren stetig gewachsen. Viele<br />

Jahrzehnte war der Sitz in der<br />

Hafengasse, ab den 1960er-Jahren<br />

ließ sich Jakob Bek Schritt<br />

für Schritt im Industriegebiet<br />

<strong>Donautal</strong> nieder. Den Anfang<br />

machte 1960/1961 der Neubau eines<br />

Grobeisenlagers mit einer<br />

Gesamtfläche von 11.000 Quadratmetern<br />

sowie einer 4.000<br />

Quadratmeter großen Halle.<br />

Hinzu kam ein kleines Bürogebäude<br />

mit Sozialräumen. Seit<br />

1979 sind in der Hohnerstraße im<br />

<strong>Donautal</strong> – bis auf das Lager für<br />

grobe Eisenwaren – sämtliche<br />

Anlagen auf rund 30.000 Quadratmetern<br />

untergebracht. Bereits<br />

zehn Jahre vor dem Umzug<br />

erwarb die Thyssen Handelsunion<br />

51 Prozent der Firmenanteile.<br />

Heute hält die Thyssenkrupp<br />

AG 80 Prozent der Anteile, 20<br />

Prozent sind in privatem Besitz<br />

eines Gesellschafters. Aktuell<br />

beschäftigt Jacob Bek 142 Mitarbeiter.<br />

Gegenüber entsteht<br />

eine Produktionshalle<br />

Für das Wachstum der Firma bedarf<br />

es genügend Raum, vor allem<br />

die Lagerkapazitäten wurden<br />

langsam knapp. Auf dem eigenen<br />

Grundstück gab es aber<br />

keine Kapazitäten mehr, da das<br />

Gelände von Gleisen, Straßen<br />

und anderen Firmen eingegrenzt<br />

ist. Schließlich ergab sich die


BAUSTELLENBLITZLICHT 13<br />

Neubau als Bekenntnis<br />

zum <strong>Donautal</strong><br />

Eine neue Produktionsanlage entsteht gegenüber vom Firmensitz<br />

der Jakob Bek GmbH .<br />

Foto: Jakob Bek<br />

Gelegenheit, auf dem gegenüberliegenden<br />

Grundstück<br />

standortnah zu bauen. Seit diesem<br />

Juni erweitert das Unternehmen<br />

nun seine Kapazitäten<br />

durch eine Produktionshalle. Die<br />

Fertigstellung ist für Frühjahr<br />

kommenden Jahres geplant. Produktionsstart<br />

der neuen Mehrstreifenquerteilanlage<br />

soll im<br />

Sommer 2022 sein. Dabei wurden<br />

auch nachhaltige Aspekte<br />

bedacht. So wird die Halle etwa<br />

durch eine Wärmepumpe beheizt,<br />

es werden Elektrostapler<br />

eingesetzt und es wird Ladepunkte<br />

für E-Bikes und E-Autos<br />

geben. Petra Starzmann<br />

Ihr Partner in<br />

der Region<br />

Weil uns die Leidenschaft<br />

und Begeisterung für unser<br />

Produkt Beton antreibt.<br />

IHK<br />

Regionale Wirtschaft<br />

Marktdaten- und Standortinformationen<br />

Gemeinsam<br />

SCHWENK Beton Alb-Donau GmbH & Co. KG | Hindenburgring 15 | 89077 Ulm | www.schwenk.de<br />

ulm.ihk24.de


14 PORTRÄT DRUCKHAUS ULM-OBERSCHWABEN<br />

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„Wir machen Druck“<br />

Im Druckhaus Ulm-Oberschwaben sorgen Nacht für Nacht rund 90 Mitarbeiter dafür, dass<br />

15 Tageszeitungen pünktlich zum ersten Kaffee bei Lesern in ganz Baden-Württemberg<br />

sind. Ein Nacht-Report. Von Julia Haaga<br />

Druckformherstellung: Christian Jaeger prüft, ob die Platten<br />

vollständig in der Plattenproduktion angekommen sind.<br />

Rollenkeller: Ein Druckerhelfer bereitet eine Rolle für den Druck vor.<br />

8.000 Tonnen rollen jährlich für die Zeitungsproduktion vom Band.<br />

Qualitätskontrolle im Rotationsleitstand: Stimmt der Farbverlauf?<br />

Carsten Sannwald nimmt die Druckqualität unter die Lupe.<br />

22.00 Uhr:<br />

Ulm-<strong>Donautal</strong>, Siemensstraße<br />

10. Hier<br />

steht das Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />

(DUO). Nacht für<br />

Nacht rollen hier 15 Tageszeitungen<br />

mit durchschnittlich<br />

140.000 Exemplaren vom Band.<br />

Rund 90 Mitarbeiter bestreiten<br />

in den nächsten Stunden einen<br />

Wettlauf gegen die Zeit.<br />

In der Druckformherstellung<br />

kommen die Seiten der Südwest<br />

Presse an. „Die letzte Seite muss<br />

eine Viertelstunde vor Andruck<br />

vom Verlag übertragen sein“,<br />

wie Abteilungsleiter Druck,<br />

Christian Jaeger, erklärt, während<br />

er die Seiten für die Belichtung<br />

der Druckplatten freigibt.<br />

Diese gehen automatisch vorsortiert<br />

an die Druckmaschine<br />

„Vieles läuft inzwischen voll automatisiert.“<br />

Mit der heißen Nadel gestrickt<br />

„Die Presse möchte ihre Seiten<br />

so spät wie möglich anliefern,<br />

um die aktuellen Ereignisse<br />

noch unterzubringen, die Logistik<br />

hingegen braucht möglichst<br />

früh die gedruckte Zeitung, damit<br />

sie rechtzeitig beim Leser<br />

ankommt. Die Druckerei agiert<br />

daher als Mittler zwischen Redaktion<br />

und Logistik. Um das<br />

zu bewerkstelligen ändern wir<br />

notfalls die geplanten Abläufe<br />

und disponieren um. Wir arbeiten<br />

immer unter Zeidruck“, sagt<br />

Jaeger. Was bleibt, ist die Frist.<br />

Mit der heißen Nadel gestrickt.<br />

22.30 Uhr:<br />

Tonnenschwere<br />

Nachrichten. Ein<br />

Druckerhelfer bereitet eine Rolle<br />

Zeitungspapier für die Weiterverarbeitung<br />

vor. Gewicht:<br />

zwischen 1.000 und 1.500 Kilogramm.<br />

Auseinandergerollt<br />

würde eine 21 Kilometer lange<br />

Bahn entstehen. 8.000 Tonnen<br />

Zeitungspapier rollen jährlich<br />

im Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />

vom Band.<br />

23.00 Uhr:<br />

Produktionsstart.<br />

Die letzte Platte ist<br />

angekommen und wird jetzt von<br />

einem Roboter eingebaut. Insgesamt<br />

90.000 Exemplare der Südwest<br />

Presse werden stündlich<br />

von den Druckmaschinen auf<br />

zwei Produktionslinien gefertigt.<br />

Im Rotationsleitstand. Maschinenführer<br />

Carsten Sannwald<br />

blickt auf den Bildschirm und<br />

ergreift eine Zeitung aus einem<br />

Stapel, der aus der Produktionskette<br />

ausgelöst wurde. „Das Exemplar<br />

dient der Qualitätskontrolle.“<br />

Er beugt sich herab und<br />

führt eine Lupe über die Zeitung.<br />

„Mit der Lupe stelle ich<br />

fest, ob die vier Grundfarben<br />

Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz<br />

(CMYK) so übereinander gedruckt<br />

sind, dass ein stimmiges<br />

Bild entsteht. Die Zeitung<br />

wird im Offset-Verfahren gedruckt.<br />

Im Offset-Druck bestehen<br />

die Platten zum einen aus<br />

einer farbfreundlichen, zum anderen<br />

aus einer wasserfreundlichen<br />

Schicht. Ein stimmiges<br />

Farbbild erreiche ich dann,<br />

wenn das Wasser- und Farbverhältnis<br />

ausgewogen ist.“ Als<br />

Offset-Drucker arbeitet Sannwald<br />

im Wechsel: „vier Wochen<br />

Frühschicht, dann sieben Wochen<br />

Nachtschicht. Eine körperliche<br />

Umstellung, die man<br />

nur durchsteht, wenn man sich<br />

fit hält.“ Es wird klar: Für eine<br />

Nachtschicht scheint nicht jeder<br />

gemacht zu sein.<br />

23.20 Uhr:<br />

Im Versand. Die gedruckten<br />

Zeitungen,<br />

die aus der Rotation mit<br />

der Transportkette ankommen,<br />

werden aufgewickelt und<br />

mit Beilagen konfektioniert.<br />

Dann laufen sie in eine Verpackungsanlage.<br />

Dort werden sie<br />

mit einem Deckblatt versehen,<br />

auf dem Informationen für den<br />

Austräger stehen. Die Pakete<br />

rollen anschließend gebündelt


Anzeige<br />

15<br />

Sobald die Sonne am Horizont schwindet<br />

laufen die Maschinen und Mitarbeiter<br />

im Druckhaus auf Hochtouren.<br />

vom Band und direkt in die bereitstehenden<br />

Fahrzeuge hinein.<br />

Je mehr Beilagen für eine<br />

Zeitung vorgesehen sind, desto<br />

mehr Leute arbeiten im Versand.<br />

Im gleichmäßigen Rhythmus<br />

bewegen sich ein Dutzend<br />

Arbeiter mit flinken Bewegungen<br />

durch die Halle, stehen mit<br />

ausreichend Abstand an Bändern<br />

und sortieren stapelweise<br />

Prospekte ein. Es wird kaum<br />

gesprochen, die Stimmen klingen<br />

gedämpft vom Lärm der<br />

Maschinen. Gabriele Dotzauer,<br />

stellvertretende Abteilungsleiterin<br />

im Versand, verdeutlicht:<br />

„Wir arbeiten hier alle unter<br />

Zeitdruck und zügig. Viele<br />

sind wegen der Nachtschicht<br />

hergekommen und auch geblieben.<br />

Mütter beispielsweise,<br />

die tagsüber ihre Kinder großziehen.<br />

Viele sind seit langen<br />

Jahren dabei. Einige Kolleginnen<br />

arbeiten sogar seit mehreren<br />

Jahrzehnten in der Nachtschicht.<br />

Man erkennt sofort, ob<br />

man der Mensch für Schichtarbeit<br />

ist.“ Früher wurden die Beilagen<br />

noch von Hand einsortiert.<br />

Dank vollautomatisierter<br />

Druckprozesse ist das Schnee<br />

von vorgestern.<br />

Druckhaus Ulm-<br />

Oberschwaben<br />

01.30 Uhr:<br />

An der Laderampe.<br />

Auch hier ist Schnelligkeit<br />

gefragt. Die etikettierten<br />

Zeitungsbündel rollen direkt in<br />

die Transportfahrzeuge hinein.<br />

Eine Schichtleiterin vom<br />

SPL-Nachtdienst koordiniert den<br />

Einsatz der Fahrzeuge. Etwa 40<br />

Fahrer und Sortierer nehmen die<br />

zahlreichen Pakete entgegen, bevor<br />

sie eiligst die Laderampen<br />

verlassen. Jetzt geht es durch<br />

ganz Baden-Württemberg. Im<br />

Druckhaus Ulm- Oberschwaben<br />

ist man sich einig: „Wir waren<br />

schon immer ‚Just in Time’ –<br />

noch bevor der Begriff überhaupt<br />

erst verwendet wurde.“ Warum,<br />

das erklärt Druck-Abteilungsleiter<br />

Christian Jaeger: „Die Zeitung<br />

wird seit je her nachts produziert<br />

und nicht zwischengelagert.“ Ein<br />

starkes Team, welches die nächtlichen<br />

Herausforderungen bewerkstelligt.<br />

Wer mit diesem<br />

Zeitdruck umgehen kann, ist bei<br />

den Schwaben im <strong>Donautal</strong> vielleicht<br />

genau an richtiger Stelle.<br />

Derzeit wird ein Mechatroniker<br />

gesucht, der zum Drucker ausgebildet<br />

werden soll. Jemand, der<br />

für einen noch besser getakteten<br />

Ablauf der Druckprozesse sorgt.<br />

Stündlich werden 45.000 Exemplare der Südwest Presse gedruckt.<br />

Im Versand sortieren Mitarbeiter Prospektstapel ein.<br />

Das Druckhaus Ulm wurde<br />

1985 gegründet. Durch die<br />

Kooperation mit der Schwäbischen<br />

Zeitung entstand 1992<br />

das Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />

(DUO). Ein weiteres<br />

Druckhaus wurde 1995 in Weingarten<br />

aufgebaut. 2009 wurden<br />

alle Druck- und Versandlinien<br />

in Ulm und Weingarten erneuert.<br />

Die neue Druckproduktion<br />

lief im August 2011, der<br />

Versand im März 2012 an. Täglich<br />

laufen 15 Tageszeitungen<br />

mit durchschnittlich 140.000<br />

Exemplaren vom Band. Hinzu<br />

kommen 20 Wochenblätter mit<br />

einer Auflage von 900.000 Exemplaren.<br />

Vor dem Druckhaus sortiert ein Fahrer Zeitungspakete in der<br />

richtigen Reihenfolge ein.<br />

Fotos: Marc Hörger<br />

Kontakt<br />

Druckhaus<br />

Ulm-Oberschwaben GmbH<br />

Siemensstraße 10<br />

89079 Ulm<br />

Telefon 0731 94 59 - 0<br />

Branche:<br />

Zeitungsdruckerei


16<br />

PORTRÄT INMACH INTELLIGENTE MASCHINEN<br />

Anzeige<br />

Zukunft gestalten – Elektronik<br />

und Software für Roboter<br />

Maschinen größeren Nutzen geben, neue Funktionen, mehr Sicherheit, höhere<br />

Produktivität – das sind Kernkompetenzen von InMach Intelligente Maschinen.<br />

InMach bietet intelligente Steuerungssysteme<br />

für die Serienausstattung<br />

der OEM-Hersteller<br />

von Arbeitsmaschinen und Anbaugeräten.<br />

Diese reichen von<br />

der klassischen Automation der<br />

Gerätefunktionen bis hin zu Fahrerassistenzsystemen<br />

und autonom<br />

agierenden Arbeitsmaschinen<br />

und Roboter.<br />

Beispiele für die Roboter reichen<br />

von kleinen Mäh- und Reinigungsrobotern<br />

bis hin zu großen<br />

autonomen Bau- und Agrarmaschinen.<br />

Bei den Assistenzsystemen<br />

– wie Sensorsysteme<br />

zur Umfelderfassung in Feuerwehrfahrzeugen,<br />

Anbaugerätesteuerungen<br />

wie Winterdienststreuer,<br />

Ladewagen und Feldspritzen<br />

– liefert InMach zum<br />

Teil die komplette Elektronik<br />

und Software.<br />

Fast 20-jährige Geschichte<br />

2003 ging das Unternehmen aus<br />

dem von Prof. Dr. Dr. Franz Josef<br />

Radermacher geführten Forschungsinstitut<br />

FAW Ulm hervor<br />

und siedelte sich nach ersten<br />

Jahren im Sciencepark und<br />

langjährigem Wirken am Traditionsstandort<br />

der Kässbohrerwerke<br />

in der Ulmer Weststadt<br />

an. Seit 2019 befindet sich der<br />

Firmenstandort im <strong>Donautal</strong>.<br />

Hier boten sich Expansionsmöglichkeiten<br />

für das Entwicklungsteam<br />

und gleichzeitig auch<br />

Die Soft- und Hardwarekomponenten der InMach Intelligente<br />

Maschinen GmbH eignen sich für etliche Anwendungsgebiete.<br />

Raum für die Serienproduktion<br />

von Steuerungen, die an namhafte<br />

Roboter- und Nutzfahrzeughersteller,<br />

wie beispielsweise<br />

Magirus, Horsch, Prinzing oder<br />

auch Pistenbully, zur Serienausstattung<br />

geliefert werden.<br />

Das interdisziplinär besetzte<br />

Team mit Kernkompetenzen in<br />

der Softwareentwicklung, der<br />

Elektronik und dem Engineering<br />

wird aufgrund der starken Nachfrage<br />

in den Wachstumsmärkten<br />

Servicerobotik und intelligente<br />

Arbeitsmaschinen, allem voran<br />

in der Agrartechnik, derzeit<br />

nochmals deutlich aufgestockt.<br />

Die Mitarbeiter motiviert die<br />

einzigartige Chance, die Zukunft<br />

mitzugestalten, sowie die Möglichkeit,<br />

auf das langjährige<br />

FOTO: INMACH<br />

Know-how zurückzugreifen,<br />

welches ihnen dabei hilft, neuartige<br />

Produkte von der Vorentwicklung<br />

über Prototypen bis<br />

zur Serienreife zu entwickeln.<br />

Langjährige Erfahrung und tiefgreifende<br />

Expertise in künstlicher<br />

Intelligenz und neuartiger<br />

Sensorik wie 3D-Lidar, Radar,<br />

Ultraschall, Wärmebild und<br />

Multispektral sowie in der Elektronik<br />

und im Embedded Computing<br />

ermöglichen InMach,<br />

Steuerungs- und Navigationssysteme<br />

zu entwickeln, die auch im<br />

weltweiten Vergleich führend<br />

sind.<br />

Als offizieller Technologieund<br />

Sales-Partner der Robert<br />

Bosch GmbH bietet InMach ergänzend<br />

zu eigenen Produkten<br />

das gesamte Bosch-Aftermarkt-<br />

Produktspektrum mit Schwerpunkt<br />

Sensorik und Aktorik sowie<br />

gerne auch ihre Expertise<br />

bei der Integration in die Produkte<br />

der Kunden an. pm<br />

Kontakt<br />

InMach<br />

Intelligente Maschinen GmbH<br />

Nicolaus-Otto-Straße 4<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731 550166-0<br />

www.inmach.de<br />

Branche:<br />

Systementwicklung Robotik<br />

Intelligente Maschinen GmbH


Anzeige<br />

PORTRÄT ADLATUS ROBOTICS 17<br />

Professionelle Reinigungs-<br />

Robotik made in Ulm<br />

Ulm ist nicht nur bekannt für den höchsten Kirchturm der Welt oder als Geburtsstätte von<br />

Albert Einstein, sondern auch für Innovationen und schlaue Köpfchen.<br />

Ein gutes Beispiel hierfür ist die<br />

Adlatus Robotics GmbH: Als<br />

Hersteller von Servicerobotern<br />

entwickelte sich Adlatus in den<br />

letzten Jahren vom Start-up zu<br />

einem jungen und dynamischen<br />

Unternehmen mit über 30 Mitarbeitern.<br />

Am Standort Ulm-<br />

<strong>Donautal</strong> entwickelt, produziert<br />

und vertreibt Adlatus Serviceroboter<br />

und bietet Komplettlösungen<br />

inklusive Beratung, Inbetriebnahme,<br />

Schulungen und<br />

Serviceleistungen an. Mit viel<br />

Leidenschaft, Ausdauer und<br />

Teamspirit hat sich Adlatus in<br />

der professionellen Reinigungsbranche<br />

als Innovationsführer<br />

für Serviceroboter etabliert und<br />

wurde mehrmals für die Leistungen<br />

ihres Teams und<br />

ihren Adlatus CR700 ausgezeichnet.<br />

Der Adlatus CR700 Reinigungsroboter, eingesetzt im Lagerbereich<br />

der Teva Biotech GmbH in Ulm-<strong>Donautal</strong>. Foto: Adlatus Robotics<br />

Der Adlatus CR700<br />

Der Adlatus CR700 ist ein professioneller<br />

Reinigungsroboter,<br />

der eigenständig glatte Böden<br />

reinigt und während des Reinigungsbetriebs<br />

kein Personal benötigt.<br />

Durch ein einfaches und<br />

bedienerfreundliches Benutzerinterface<br />

ist der CR700 schnell<br />

eingerichtet. Die gewünschten<br />

Reinigungsbereiche werden auf<br />

einem Gebäudeplan gespeichert<br />

und hinterlegt und über eine<br />

voll automatisierte Servicestation<br />

gestartet. Diese Station versorgt<br />

den CR700 vollautomatisch<br />

mit Frischwasser, saugt Schmutzwasser<br />

ab und lädt den CR700<br />

für den nächsten Einsatz auf.<br />

Inzwischen hat Adlatus mehr<br />

als 160 Robotersysteme in unterschiedlichen<br />

Branchen, wie in<br />

Industrieunternehmen, Logistikzentren,<br />

öffentlichen Bereichen<br />

(Flughäfen, Parkhäuser, Passagen,<br />

Bahnhöfe, Shopping Malls),<br />

in Krankenhäusern und anderen<br />

Anwendungen im Einsatz. Den<br />

Nutzen einer automatisierten<br />

Reinigung findet der Kunde in<br />

der effizienten Gestaltung der<br />

Reinigungsabläufe, die individuell<br />

an ein Gebäude angepasst<br />

werden kann. Ebenso in der die<br />

Einbindung des Reinigungsroboters<br />

in Gebäudemanagementsysteme<br />

zur Kommunikation mit<br />

Türen und anderen Systemen.<br />

Reinigungsfrequenzen lassen<br />

sich ohne Mehrkosten flexibel<br />

erhöhen und Reinigungszeiten<br />

können entsprechend den Verkehrsfrequenzen<br />

auch außerhalb<br />

der Arbeitszeiten flexibel angepasst<br />

werden. Dies erhöht neben<br />

der Reinigungsqualität auch die<br />

Arbeitssicherheit und Mitarbeiter<br />

können für andere Tätigkeiten<br />

effizienter eingesetzt werden.<br />

Spitznamen wie Cristiano,<br />

Froggi, Cordula Grün oder Reinigungsrobi<br />

zeigen, dass die Mitarbeiter<br />

es ihm danken und ihn<br />

ins Team integrieren.<br />

Neben Anwendungen bei der<br />

Stadt Ulm sind auch im <strong>Donautal</strong><br />

bereits Adlatus Reinigungsroboter<br />

in den Firmen Teva Biotech<br />

GmbH und Deutz AG im<br />

Einsatz. International ist Adlatus<br />

bereits in mehr als 20 Ländern<br />

(Schwerpunkt Europa) mit<br />

Vertriebs- und Servicepartnern<br />

vertreten.<br />

pm<br />

Kontakt<br />

Adlatus Robotics GmbH<br />

Nicolaus-Otto-Straße 4<br />

89079 Ulm<br />

Tel.: 0731 964278-0<br />

www.adlatus.eu<br />

Branche:<br />

Servicerobotik<br />

GESTALTE MIT UNS ZUKUNFTSTRENDS<br />

Verstärke unser innovationsbegeistertes Entwicklungsteam als:<br />

Full Stack Entwickler Schwerpunkt Backend (m/w/d)<br />

Robotik Applikations Entwickler (m/w/d)<br />

Elektroniker (m/w/d)<br />

Mechatroniker (m/w/d)<br />

Detaillierte Informationen zu den offenen Stellen findest Du aktuell<br />

unter www.adlatus.eu/karriere/ oder kontaktiere uns.<br />

ADLATUS Robotics GmbH Nikolaus-Otto-Str. 4, 89079 Ulm<br />

Tel. 0731/964 278 27, Mail: jobs@adlatus-robotics.com


18 PORTRÄT HÖHN<br />

Anzeige<br />

Über 100 Jahre vorn dabei<br />

Das breit gefächerte Leistungsspektrum der zu Ludo Fact gehörenden Firma Höhn reicht<br />

von Verkaufsdisplays über Verpackungen und Veredelungstechniken bis hin zu Spielkarten.<br />

Kundenwünsche im Team realisieren<br />

sowie projektübergreifend<br />

denken und handeln, das ist<br />

das Ziel der Firma Höhn. Gegründet<br />

1910, positioniert sich<br />

das Unternehmen auch nach<br />

über 100 Jahren mit demselben<br />

Weitblick und einem ausgeprägten<br />

Gefühl für Märkte und Menschen<br />

wie unter Firmengründer<br />

Dr. Karl Höhn. Die persönliche<br />

Kundenbetreuung mit nur einem<br />

Ansprechpartner über alle Leistungsbereiche<br />

steht ebenso im<br />

Mittelpunkt wie die Zufriedenheit<br />

der rund 200 überwiegend<br />

langjährigen Mitarbeiter, die mit<br />

ihrer Kreativität, ihrem Knowhow<br />

und ihrer Leistungsbereitschaft<br />

den internationalen Erfolg<br />

des Unternehmens begründen.<br />

Einzigartig leistungsfähig<br />

Höhn ist ein breit aufgestelltes<br />

Höhn setzt Kundenprodukte kreativ und maßgeschneidert in Szene.<br />

Unternehmen: Die Kompetenzbereiche<br />

Displays, Verpackungen,<br />

Spielkarten, Digitaldruck,<br />

Prepress sowie Logistik Services<br />

tragen zu einer ungewöhnlich<br />

breiten Wertschöpfungskette<br />

bei. Alle Leistungen werden im<br />

Verbund, und damit aus einer<br />

Hand, angeboten. Deutsche und<br />

europäische Markenartikelhersteller<br />

aus der Pharma-, Kosmetik-<br />

und Optikindustrie haben<br />

dies ebenso zu schätzen gelernt<br />

wie die Süßwaren-, Nahrungsmittel-,<br />

Getränke- oder Touristikbranche.<br />

FOTO: HÖHN<br />

Ein gutes Blatt braucht jeder<br />

Die zweite Produktgruppe sind<br />

Spielkarten und Tableaus. Diese<br />

werden direkt bei Höhn gedruckt,<br />

gestanzt und verpackt.<br />

Sie können Komponenten für ein<br />

Brettspiel sein, aber auch kundenspezifische<br />

Kartenspiele für<br />

Werbezwecke. Dieser Produktbereich<br />

kam vor allem durch das<br />

Schwesterunternehmen Ludo<br />

Fact, das seit über 25 Jahren<br />

Brettspiele und Puzzles für den<br />

Weltmarkt fertigt. pm<br />

Kontakt<br />

Höhn Display + Verpackung<br />

Hohnerstraße 6-8, 89079 Ulm<br />

Tel.: 0731 494-0<br />

www.hoehn-gruppe.com<br />

Branche:<br />

Druckbereich<br />

FAMILIENGEFÜHRT. TRADITIONSREICH. INNOVATIV.<br />

HÖHN Display + Verpackung GmbH • Hohnerstr. 6 – 8 • 89079 Ulm • www.hoehn-gruppe.com


PORTRÄT E.SYSTEME21 19<br />

Klimaneutrales Unternehmen<br />

e.systeme21 GmbH – der Spezialist für erneuerbare Energien – geht mit gutem Beispiel<br />

voran und macht den Gewerbebetrieb im Ulmer <strong>Donautal</strong> CO 2<br />

-frei und energetisch autark.<br />

Ziel der energetischen Sanierung<br />

des Gebäudes in der Boschstraße<br />

38 ist, dass der gesamte<br />

Energiebedarf des Gewerbebetriebes<br />

der e.systeme21 GmbH<br />

mit 15 Mitarbeitern für die<br />

Stromversorgung – inklusive Klimaanlage<br />

oder Aufladung der<br />

Gabelstapler- und E-Fahrzeug-<br />

Batterien – sowie für die Beheizung<br />

der Büros und des Lagers<br />

im ganzen Jahr durch selbst erzeugten<br />

Grünstrom gedeckt<br />

wird. Die Energieerzeugung erfolgt<br />

durch eine Photovoltaikanlage<br />

in Kombination mit der<br />

kurzfristigen Energiespeicherung<br />

in Lithium-Ionen-Batterien<br />

und der langfristigen Energiespeicherung<br />

in Form von Wasserstoff,<br />

der mittels Elektrolyse<br />

aus dem Überschuss-Strom<br />

der Photovoltaikanlage im Sommer<br />

erzeugt wird. Das Projekt<br />

Jens und Norbert Unterharnscheidt.<br />

Foto: e.systeme21<br />

wurde von der BVMW-Initiative<br />

„<strong>Donautal</strong> Connect – klimaneutraler<br />

Gewerbepark“ als Pilotprojekt<br />

ausgewählt, um anhand<br />

dieses „Living Lab“ zu untersuchen,<br />

unter welchen<br />

Bedingungen und mit welchen<br />

energietechnischen Lösungen<br />

das Gewerbegebiet Ulm-<strong>Donautal</strong><br />

mit den rund 140 Unternehmen<br />

und etwa 23.000 Arbeitnehmern<br />

zukünftig klimaneutral beziehungsweise<br />

CO 2<br />

-frei werden<br />

kann. Das Projekt wird vom<br />

ZSW, der Hochschule Aalen und<br />

der Universität Ulm begleitet.<br />

Der Solarteur e.systeme21 ist<br />

ein familiengeführter All-in-one-<br />

Dienstleister rund um den Bereich<br />

erneuerbare Energien.<br />

„Seit 2013 plant, installiert und<br />

wartet e.systeme21 Photovoltaikanlagen<br />

in jeder Größe. Das Angebotsspektrum<br />

wird durch<br />

Energieeffizienz-Maßnahmen<br />

bei Gewerbekunden sowie Wasserstoff-Erzeugung<br />

und -Speicherung<br />

abgerundet“, so die Geschäftsführer<br />

Jens und Norbert<br />

Unterharnscheidt. pm<br />

Kontakt<br />

e.systeme21 GmbH<br />

Boschstraße 38, 89079 Ulm<br />

Tel.: 0731 206538-0<br />

www.esysteme21.de<br />

Branche:<br />

Energietechnik


20<br />

PORTRÄT WINKLER<br />

Anzeige<br />

Kontakt<br />

winkler Fahrzeugteile GmbH<br />

Voithstraße 7, 89079 Ulm<br />

Tel.: 0731 94690-0<br />

ulm@winkler.de<br />

Branche:<br />

Logistik<br />

Hinter den Kulissen eines der<br />

größten Zentrallager Europas<br />

In Ulm ist eines der modernsten und größten Lager für Nutzfahrzeugersatzteile zuhause –<br />

von hier aus liefert die winkler Unternehmensgruppe Ware sogar ins Ausland.<br />

In Ulm sitzt einer der größten<br />

Betriebe der winkler Unternehmensgruppe.<br />

Der Standort des<br />

Nutzfahrzeugteilehändlers ist<br />

nicht nur ein Teilecenter mit<br />

Agrarvertrieb, sondern auch eines<br />

von Europas größten Zentrallagern.<br />

75.000 Artikel finden<br />

hier Platz. Ware geht von dort<br />

über den Tresen an den Kunden<br />

oder kommt per Lieferung direkt<br />

nach Hause, geht an andere<br />

winkler Betriebe im süddeutschen<br />

Raum, in Österreich und<br />

der Schweiz und teilweise auch<br />

an die restlichen 41 Standorte<br />

der winkler Unternehmensgruppe,<br />

die sich über sieben Länder<br />

verteilen. Gleichzeitig betreuen<br />

jeden Tag hervorragend ausgebildete<br />

Experten Kunden individuell<br />

zu allen Fragen rund ums<br />

Nutzfahrzeug. Sie unterstützen<br />

Nutzfahrzeughalter, Werkstätten<br />

sowie Omnibus- und Agrarunternehmen<br />

bei der Identifikation<br />

des richtigen Ersatzteils und<br />

geben Problemlösungen für jeden<br />

Reparaturfall. Kunden können<br />

sich in Ulm, wie auch an fast<br />

allen anderen winkler Standorten,<br />

zu verschiedenen Themen<br />

rund um Nutzfahrzeug und<br />

Werkstatt weiterbilden.<br />

Fahrzeugteile und mehr<br />

Wer einmal die hohe Liefergeschwindigkeit,<br />

die vom Betrieb<br />

Ulm ausgeht, erlebt hat, würde<br />

nie denken, dass es sich bei ihm<br />

um einen der ältesten Standorte<br />

Winkler hat alles für Pflege, Wartung, Reparatur und Ausbau.<br />

der winkler Unternehmensgruppe<br />

handelt. Denn der bereits 1974<br />

gegründete Betrieb vergrößerte<br />

und entwickelte sich über die<br />

Jahre kontinuierlich weiter und<br />

wurde so zu einem der modernsten<br />

Lager für Nutzfahrzeugersatzteile<br />

in Europa – und dem bedeutendsten<br />

der Unternehmensgruppe.<br />

Neueste Förder- und<br />

Kommissioniertechnik ermöglicht<br />

heute die Bearbeitung von<br />

3.800 Aufträgen jeden Tag. 300<br />

Mitarbeiter sorgen für die<br />

schnelle und kompetente Lieferung<br />

von Ware an Speditionen,<br />

Omnibusunternehmen, Werkstätten<br />

und Landwirte.<br />

Kunden warten bei Abholung<br />

im Shop maximal 15 Minuten auf<br />

FOTOS: WINKLER<br />

ihre Waren. Für Lieferungen benötigen<br />

die Profis von winkler<br />

trotz der enormen Größe ihres<br />

Lagers im Ulmer <strong>Donautal</strong> vom<br />

Auftragseingang bis zur Abfahrt<br />

der Tagestour gerade einmal 30<br />

Minuten. Das bedeutet für viele<br />

Unternehmer Rettung in der<br />

Not. Denn dank der enorm kurzen<br />

Lieferzeit können sie ihre<br />

akuten Schadensfälle mit Hilfe<br />

der dringend benötigten Ersatzteile<br />

schneller reparieren, sie<br />

können schneller wieder auf die<br />

Straße und schneller wieder<br />

Geld verdienen.<br />

Ein starker Partner<br />

Damit das funktioniert, halten<br />

sich die zwei eigentlich getrennten<br />

Bereiche Vertrieb und Logistik<br />

den Rücken frei und gehen<br />

Hand in Hand zum Ziel. So bearbeitet<br />

die Logistik die eingehenden<br />

Aufträge, beliefert den<br />

Shop mit Ware und übernimmt<br />

alle logistischen Tätigkeiten für<br />

den Vertrieb. Das ermöglicht<br />

dem Vertrieb, sich voll auf die<br />

Kunden zu konzentrieren und<br />

besten Service zu garantieren.<br />

Gemeinsam planen die beiden<br />

Bereiche Logistikkonzepte und<br />

Tagestouren. Den Kunden bleiben<br />

diese Vorgänge verborgen.<br />

Was sie sehen, ist die rasch gelieferte<br />

Ware in optimaler Qualität<br />

in ihren Händen. Und während<br />

sie ihr Ersatzteil bereits<br />

einbauen, ist schon ein weiteres<br />

Teil beim nächsten Kunden. pm


BREITES SORTIMENT.<br />

OPTIMALE LOGISTIK.<br />

DAS PASST.<br />

Teile für Nutzfahrzeuge, Omnibusse oder Landmaschinen? Werkstattbedarf<br />

oder Betriebsausstattung? Markenartikel oder hochwertige<br />

winkler Eigenmarke? Sie haben die Wahl aus einem Vollsortiment von<br />

über 200.000 Teilen. Geliefert wird alles blitzschnell. Wohin Sie wollen.<br />

Erfahren Sie mehr unter winkler.com.<br />

Winkler Fahrzeugteile GmbH<br />

Voithstraße 7 · 89079 Ulm<br />

Telefon: 0731 94690-0<br />

ulm@winkler.de


22<br />

GESCHICHTE<br />

Dieses Bild zeigt die<br />

Landwirtschaft auf dem<br />

Oberen Riedhof im Jahr<br />

1938. Foto: Sammlung<br />

Georg Braun<br />

Erinnerung<br />

an den Riedhof<br />

FOTO: PRIVAT<br />

Geschichte Der Obere Riedhof im <strong>Donautal</strong> war ein frühes soziales Großprojekt. Jetzt soll<br />

es ein Buch über seine ganze Geschichte von 1893 bis 1974 geben. Von Petra Starzmann<br />

Wiesen und Sumpf<br />

erstreckten sich<br />

dort, wo heute<br />

das Industriegebiet<br />

<strong>Donautal</strong><br />

ist. „Praktisch aus dem Nichts<br />

haben hier pietistische Diakone<br />

aus Korntal 1893 den Oberen<br />

Riedhof errichtet“, deutet<br />

Georg Braun auf das Gelände,<br />

auf dem heute Teva Ratiopharm<br />

steht. Braun ist unweit des Oberen<br />

Riedhofs in der Grimmelfinger<br />

Bahnhofsgaststätte, heute<br />

„O Sole Mio“, aufgewachsen.<br />

Jahrgang 1934 ist er, einer der<br />

wenigen Zeitzeugen, die den<br />

Oberen Riedhof noch miterlebt<br />

haben. Der Hof wurde als<br />

„Armenbeschäftigungs- und<br />

Bewahr anstalt“ erbaut. Untergebracht<br />

waren wohnsitzlose,<br />

arme sowie geistig oder körperlich<br />

behinderte Menschen. Unterstützung<br />

kam vom Württembergischen<br />

Landesarmenverband,<br />

welcher damals der Stadt<br />

den Bauernhof Oberer Riedhof<br />

abkaufte.<br />

Ein frühes soziales Projekt<br />

„Es war eine Zeit des sozialen<br />

Aufbruchs. Die Diakone machten<br />

das aus reiner Nächstenliebe.<br />

Obwohl Pietisten, nahmen<br />

sie katholische und evangelische<br />

Bewohner auf“, bemerkt<br />

der Zeitzeuge. Die Diakone hatten<br />

bäuerlichen oder handwerklichen<br />

Hintergrund. Dennoch<br />

hatten sie sich viel vorgenommen.<br />

Eine alte Ansicht aus der<br />

Vogelschau zeigt einen großen<br />

Gutshof mit stattlichen Gebäuden<br />

– eine reife Leistung. Der<br />

Obere Riedhof versorgte sich<br />

praktisch selbst. „Es waren<br />

mehr als 100 Hektar Acker und<br />

Wiesen, außerdem gab es alles<br />

Nötige zur Selbstversorgung,<br />

von der Bäckerei über eine Näherei<br />

bis hin zur Schmiede und<br />

zur Mühle“, zählt Braun auf. Dabei<br />

wurden die Bewohner so<br />

eingesetzt, wie es ihnen möglich<br />

war. Irgendwann waren die<br />

Diakone mit der Doppelaufgabe<br />

des Wirtschaftens und der<br />

Pflege überfordert. Sie haben<br />

sich schließlich ausgebildete<br />

Ökonomen zur Seite geholt.<br />

Zeitzeuge berichtet<br />

Der Grimmelfinger Braun war<br />

mit dem Sohn eines Inspektors<br />

des Oberen Riedhofs befreundet,<br />

daher war er als Bub oft<br />

auf dem Hof, der unweit Grimmelfingens<br />

lag. Doch nicht<br />

nur daher kannte er die Men-<br />

Fortsetzung auf Seite 24<br />

Zeitzeuge Georg Braun hat den<br />

Anstoß gegeben.<br />

Dort gab<br />

es alles<br />

Nötige zur<br />

Selbstversorgung<br />

Georg Braun<br />

Zeitzeuge aus Grimmelfingen<br />

Oberer Riedhof im heutigen<br />

Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />

im Jahr 1950.<br />

Foto: Sammlung Georg Braun<br />

FOTO: MATTHIAS KESSLER


Anzeige<br />

PORTRÄT SIEMENS 23<br />

Smarter leben und arbeiten –<br />

und dabei Energie sparen<br />

Siemens Smart Infrastructure verbindet Energiesysteme, Gebäude und Industrien<br />

intelligent – für mehr Lebensqualität, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.<br />

Die Siemens-Sparte Smart Infrastructure<br />

hat ihren Hauptsitz in<br />

der Schweiz und ist in Deutschland<br />

mit 43 Niederlassungen<br />

bundesweit aktiv. Rund 6.300<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

davon etwa 530 in Ausbildung<br />

oder dualem Studium, betreuen<br />

mehr als 170.000 Kunden<br />

für gebäude- und elektrotechnische<br />

Anlagen – auch am Standort<br />

Ulm im <strong>Donautal</strong>.<br />

Vier zukunftsweisende<br />

Arbeitsfelder<br />

Unsere Energie- und IT-Infrastrukturen<br />

sind in einem dynamischen<br />

Wandel. Sie werden<br />

flexibler, zuverlässiger und<br />

smarter, um uns zu helfen, besser<br />

zu leben, zu arbeiten und<br />

gleichzeitig Energie zu sparen.<br />

Mit den Fokusthemen Grid<br />

Edge, Smart Grids, Smart Buildings<br />

und Smart Electrification<br />

bietet Smart Infrastructure genau<br />

die richtigen Produkte und<br />

Lösungen, um diese Ziele zu erreichen.<br />

Am innovativsten ist<br />

dabei Grid Edge, das im Zusammenspiel<br />

zwischen intelligenten<br />

Stromnetzen, smart Buildings<br />

und Prosumern Verbindungen<br />

schafft und neue Geschäftsmöglichkeiten<br />

eröffnet.<br />

Smart Grids – also intelligente<br />

Stromnetze –reagieren mit digitalen<br />

und IoT-Lösungen intelligent<br />

und adaptiv auf Veränderungen<br />

im Netz und sichern damit<br />

den zuverlässigen, wirtschaftlichen<br />

und flexiblen<br />

Netzbetrieb unter wechselnden<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Siemens Smart Infrastructure: Intelligente Technologie für einen nachhaltige Zukunft.<br />

Smart Buildings –<br />

clever in die Zukunft<br />

Innovative Gebäudetechnik<br />

macht Smart Buildings intelligent,<br />

flexibel und interaktiv – die<br />

Umgebung passt sich dabei an<br />

die Bedürfnisse der Bewohner<br />

und Nutzer an. Das Smart-<br />

Electrification-Lösungsportfolio<br />

sorgt schließlich dafür, die elektrische<br />

Infrastruktur in Gebäuden<br />

oder digitalen Unternehmen<br />

aus intelligenten Netzkomponenten<br />

aufzubauen, zu überwachen<br />

und zu schützen.<br />

Wer so etwas braucht? Wir<br />

alle – wie beispielsweise die aktuelle<br />

Pandemie zeigt. Plötzlich<br />

waren uns Gebäude verschlossen,<br />

die wir wie selbstverständlich<br />

genutzt. Wenn viele dieser<br />

Gebäude jetzt wieder geöffnet<br />

werden, dann teilweise, weil sie<br />

smart geworden sind – zum Beispiel<br />

durch Zutrittskontrollen,<br />

mit denen die Zahl der Menschen<br />

im Gebäude jederzeit<br />

nachvollzogen werden kann.<br />

Oder durch intelligente Belüftung,<br />

die eine optimale Frischluftversorgung<br />

zum Schutz von<br />

Gebäudenutzern und Besuchern<br />

sicherstellt. Oder auch durch intelligente<br />

Unterstützung im neuen<br />

Betriebsalltag, von der optimierten<br />

Raumlüftung bis zu Betrieb<br />

und Wartung aus der Ferne.<br />

Intelligente Lösungen für<br />

Smart Buildings von Siemens<br />

helfen den Kunden dabei, ihr Gebäude<br />

fit zu machen für die Herausforderungen<br />

von morgen.<br />

Creating environments<br />

that care<br />

Smart Infrastructure arbeitet<br />

daran, unsere Welt stärker zu<br />

vernetzen und zu einem lebenswerten<br />

Ort zu machen. Eine<br />

Welt, in der Ressourcen geschont<br />

und Belastungen vermieden werden<br />

– wo nachhaltige Energie zuverlässig<br />

und effizient geliefert<br />

wird. Eine Welt, in der flexible<br />

Infrastrukturen im Verbund mit<br />

smarten Technologien und innovativen<br />

Ideen uns eine dynamische<br />

Entwicklung ermöglichen.<br />

Die Basis dafür sind vernetzte,<br />

cloudbasierte digitale Angebote<br />

und Dienstleistungen sowie Produkte,<br />

Komponenten und Systeme.<br />

Das umfasst unterschiedliche<br />

Technologiefelder, wie Netzsteuerung<br />

und -automatisierung,<br />

Foto: Siemens<br />

Nieder- und Mittelspannungsverteilung,<br />

Schalt- und Regeltechnik<br />

sowie Gebäudeautomation,<br />

Brandschutz und Sicherheit,<br />

HLK-Steuerungen und Energielösungen,<br />

aber auch die Integration<br />

der Ladeinfrastruktur für<br />

Elektrofahrzeuge in die Gebäudeautomatisierung.<br />

pm<br />

Kontakt<br />

Siemens AG<br />

Siemens Smart Infrastructure<br />

Nicolaus-Otto-Straße 4<br />

89079 Ulm<br />

www.siemens.com<br />

Branche:<br />

Gebäudetechnik


24<br />

GESCHICHTE<br />

100<br />

„100 Hektar Acker und Wiesen,<br />

vielleicht ein bisschen<br />

mehr, bewirtschaftete der<br />

Obere Riedhof“, meint Zeitzeuge<br />

Georg Braun. Der Hof<br />

konnte sich damit selbst<br />

mit allem Nötigen zum<br />

Leben versorgen.<br />

So sah das <strong>Donautal</strong> zu Zeiten des Riedhofs aus.<br />

Foto: Sammlung Georg Braun<br />

Fortsetzung von Seite 22<br />

schen hier: „Wir Grimmelfinger<br />

nannten sie die Riedhöfler.<br />

Sie konnten sich frei bewegen<br />

und kamen in den Ort,<br />

man kannte sich. Da half etwa<br />

einer dem Schmied, ein anderer<br />

sammelte Rossbollen auf –<br />

damals gab es ja noch Pferdefuhrwerke.<br />

Für uns war das etwas<br />

ganz Normales, wir sind mit<br />

ihnen aufgewachsen.“ Von daher<br />

möchte Georg Braun den Oberen<br />

Riedhof in Erinnerung halten<br />

und hat vieles zusammengetragen,<br />

Bilder und Dokumente.<br />

Daraus entstand die Idee, die<br />

Geschichte des Oberen Riedhofs<br />

in einem Buch darzustellen.<br />

Im Vordergrund steht dabei<br />

das Menschliche: „Die Riedhöfler<br />

hatten ein würdiges Dasein<br />

– schließlich gab es damals<br />

ja nichts für Arme und Behinderte.<br />

Die Diakone handelten im<br />

Sinne der lateinischen Humanitas,<br />

der Menschlichkeit, darum<br />

geht es mir. Die ganze Geschichte<br />

soll daher aufgearbeitet werden“,<br />

betont Braun und verweist<br />

auf ein Werk, das nur das dunkle<br />

Kapitel des Oberen Riedhofs in<br />

NS-Zeiten darstellt. Der Historiker<br />

Walter Wuttke hat in dem<br />

Buch „O, diese Menschen“ die<br />

Geschichte des Oberen Riedhofs<br />

während des Nationalsozialismus<br />

aufgearbeitet – damals<br />

wurden 30 der geistig behinderten<br />

Bewohner zwangssterilisiert<br />

und mindestens 58 im KZ Grafeneck<br />

ermordet.<br />

Spenden für das<br />

Buchprojekt<br />

Das Projekt ist auf Spenden<br />

angewiesen, ein Spendenkonto<br />

ist eingerichtet.<br />

Volksbank Ulm-Biberach eG<br />

IBAN: DE92 6309 0100 0220<br />

0080 19<br />

BIC: ULMVDE66<br />

Verwendungszweck:<br />

Riedhof-Schrift<br />

Ein Buch über die Geschichte<br />

Die Buch-Idee kam beim Bürgerverein<br />

Grimmelfingen gut an:<br />

„Die Riedhöfler waren, so hat<br />

man mir erzählt, liebenswerte<br />

Menschen, die sollen ihr Gedenken<br />

bekommen“, äußert Ines<br />

Hilsberg, Kassiererin beim Bürgerverein.<br />

Der Verein hat es sich<br />

daher zur Aufgabe gemacht, das<br />

Buch herauszubringen. „Jedoch<br />

dazu brauchen wir Geld, mindestens<br />

40.000 Euro. Der Bürgerverein<br />

hat Spenden eingenommen,<br />

toll ist das Engagement<br />

von Herrn Utz. Durch seine Initiative<br />

sind gute 30.000 Euro zugesagt“,<br />

verweist Hilsberg auf<br />

die Unterstützung von Werner<br />

Utz, früherer Firmenchef von<br />

Uzin Utz im <strong>Donautal</strong>. Durch einen<br />

Brief an andere Unternehmer<br />

im <strong>Donautal</strong> konnte er einige<br />

bewegen, für das Buch zu<br />

spenden. Utz war durch einen<br />

Artikel in der Südwest Presse auf<br />

das Projekt aufmerksam geworden.<br />

Dieser weckte in ihm persönliche<br />

Erinnerungen an den<br />

Oberen Riedhof – schließlich<br />

war er einer der Unternehmer<br />

der ersten Stunde im damals<br />

neuen Industriegebiet <strong>Donautal</strong>.<br />

Daraufhin schrieb er einen Brief<br />

an rund 20 Firmen, in dem steht:<br />

„Ich bitte Sie zu überlegen, inwieweit<br />

auch Sie beziehungsweise<br />

Ihr Unternehmen dieses<br />

Projekt unterstützen können.“<br />

Es gab viele positive Rückmeldungen.<br />

Neben Utz sagten folgende<br />

Firmen ihre Spenden zu:<br />

Oscorna, Husqvarna, Ludwig<br />

Merckle, Wieland Werke, Seeberger,<br />

Noerpel, Schwäbische<br />

Härtetechnik SHU, Nagel Baumaschinen,<br />

Einenkel Toranlagen<br />

und Dodel Metallbau. Neben den<br />

finanziellen Zusagen freute sich<br />

Utz zudem über Antworten von<br />

Unternehmern, die sich wie er<br />

Gedenkstein auf dem Teva-<br />

Gelände. Foto: Volkmar Koenneke<br />

an persönliche Eindrücke erinnern.<br />

Ein Unternehmer schildert<br />

etwa, wie eine Riedhof-Bewohnerin,<br />

die nach dem Krieg in seiner<br />

Firma arbeitete, im Winter<br />

früher kam, um morgens die<br />

Öfen anzuheizen, „damit es die<br />

Büroangestellten warm hatten“.<br />

Ein Historiker soll ran<br />

Kommen noch mehr Spenden<br />

zusammen, kann es bald an die<br />

Umsetzung des Buchs gehen.<br />

Braun stellt dafür seine Dokumente<br />

und Bilder zur Verfügung.<br />

Er und andere als Zeitzeugen<br />

stehen für die menschlichen Aspekte<br />

im Buch. Die Umsetzung<br />

sowie die Archivalienforschung<br />

wird einem Historiker übergeben,<br />

der die gesamte Geschichte<br />

des 1974 geschlossenen Oberen<br />

Riedhofs aufarbeiten soll.<br />

Bisher erinnert nur eine Gedenkstele<br />

bei Teva Ratiopharm<br />

an den Oberen Riedhof, der 1998<br />

abgerissen wurde. Bald wird ein<br />

Buch alle Kapitel über den Riedhof,<br />

die Schicksale und das Leben<br />

dort aufschlagen.


Anzeige<br />

PORTRÄT JACOB BEK 25<br />

Jacob Bek GmbH investiert in<br />

Erweiterung der Produktion<br />

Der zuverlässige Partner für Industrie und Handwerk aus dem Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />

baut seine Kapazitäten aus und investiert in eine neue Anlage und Produktionshalle.<br />

Seit über 190 Jahren ist die Jacob<br />

Bek GmbH erster Ansprechpartner<br />

im <strong>Donautal</strong>, wenn es um<br />

Stahl, Edelstahl und NE-Metalle<br />

geht. Neben einer umfangreichen<br />

Produktpalette von circa<br />

25.000 Tonnen an Werkstoffen<br />

bietet das Unternehmen eine<br />

breitgefächerte Auswahl an Anarbeitungsmöglichkeiten.<br />

Damit<br />

sich Kunden auf ihr Kerngeschäft<br />

konzentrieren können,<br />

baut das Unternehmen sein<br />

Dienstleistungsangebot stetig<br />

weiter aus.<br />

Bei derJacob Bek GmbH unterstützen stahlharte Profis die Kunden.<br />

Neue Anlage und<br />

Produktionshalle<br />

Bestes Beispiel für die Erweiterung<br />

der Kapazitäten im Servicebereich<br />

ist die Investition in eine<br />

moderne neue Mehrstreifenquerteilanlage.<br />

Mit dieser Maschine<br />

ist ein größeres Spektrum<br />

in der Abtafelung von Platinen<br />

und Blechen nach individueller<br />

Kundenanforderung möglich.<br />

Für diesen Zweck hat das Unternehmen<br />

im Juni <strong>2021</strong> mit dem<br />

Bau einer weiteren Produktionshalle<br />

im Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />

begonnen. Begleitet und umgesetzt<br />

wird das Projekt vom<br />

Bauunternehmen Goldbeck.<br />

Die Investition ist für Jacob<br />

Bek ein wichtiger Schritt, um das<br />

Kerngeschäft zukünftig zu stärken<br />

und den Kunden ein breiteres<br />

Angebotsspektrum anzubieten.<br />

„Mithilfe der neuen Anlage<br />

sind wir noch besser in der Lage,<br />

die hohen qualitativen Ansprüche<br />

unserer Kunden zu bedienen<br />

und ihnen in allen Bereichen<br />

handelsnahe Dienstleistungen<br />

anzubieten“, sagt Robert Seeberger,<br />

Geschäftsführer der Jacob<br />

Bek GmbH.<br />

Mehr Kapazität möglich<br />

Die neue Anlage ermöglicht dem<br />

Unternehmen, im geplanten<br />

Zweischichtbetrieb bis zu 60.000<br />

FOTO: JACOB BEK GMBH<br />

Tonnen Material im Jahr mehr<br />

abzufertigen. Eine Verarbeitung<br />

von Ringgewichten bis zu 30<br />

Tonnen ist möglich, die Verpackung<br />

des Materials läuft automatisiert.<br />

Damit ergänzt die<br />

neue Mehrstreifenquerteilanlage<br />

die umfangreichen Servicemöglichkeiten<br />

und folgt mit kundenindividuellen<br />

Lösungen der<br />

Strategie „Materials as a Service“<br />

von thyssenkrupp Materials<br />

Services. Dies ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der künftig angestrebten<br />

Weiterentwicklung für<br />

Jacob Bek, die eine Beteiligungsgesellschaft<br />

des Handels- und<br />

Dienstleistungssegments von<br />

thyssenkrupp ist.<br />

Effizienter Neubau mit<br />

nachhaltigen Aspekten<br />

Die künftige Halle umfasst eine<br />

Fläche von rund 2.500 Quadratmetern<br />

und wird mit zwei modernen<br />

Krananlagen mit einer<br />

Traglast von bis zu 32 Tonnen<br />

ausgestattet. Die Halle ist nachhaltig<br />

ausgelegt: Neben Elektrogabelstaplern<br />

wird der Neubau<br />

auch über Parkplätze für E-Autos<br />

sowie Ladestationen für<br />

E-Bikes verfügen. Eine Wärmepumpenheizung<br />

temperiert das<br />

Gebäude. Bis Sommer 2022 soll<br />

das Projekt fertiggestellt sein.<br />

Kontakt<br />

Jacob Bek GmbH<br />

Hohnerstraße 5-11, 89079 Ulm<br />

Tel.: 0731 405-0<br />

zentral.bek@<br />

thyssenkrupp-materials.com<br />

Branche:<br />

Stahlgroßhandel


26<br />

PENSIONÄRSKAMERADSCHAFT<br />

„Wir sind<br />

eine Familie“<br />

Zusammenhalt Die Pensionärskameradschaft Iveco Magirus und<br />

Deutz widmet sich persönlichen Kontakten. Von Petra Starzmann<br />

Gemeinsame Ausflüge<br />

verbinden die Pensionäre.<br />

Foto: privat<br />

Über 70 Jahre hat die<br />

Pensionärskameradschaft<br />

nun bereits<br />

Bestand: 1949 wurde<br />

sie von einigen<br />

ehemaligen Mitarbeitern von<br />

Magirus in Ulm ins Leben gerufen.<br />

Die Kameradschaft ist gewachsen<br />

und hat nach altersbedingten<br />

starken Abgängen in den<br />

vergangenen Jahren aktuell 1.100<br />

Mitglieder. „Nach der Einbeziehung<br />

von Bereichen der 1974 neu<br />

gegründeten Iveco und nach einigen<br />

Satzungsänderungen ist<br />

die Kameradschaft unter unserer<br />

jetzigen Bezeichnung als<br />

gemeinnütziger Verein eingetragen“,<br />

erklärt der Vorsitzende<br />

Günter Dürschmied. Und was<br />

tut der Verein genau? „Satzungsgemäß<br />

macht es sich der Verein<br />

zur Aufgabe, die ehemaligen<br />

Werksangehörigen der Firmen<br />

Iveco Magirus AG, der Magirus<br />

GmbH und der Deutz AG, Werk<br />

Ulm, einschließlich der ausgegliederten<br />

Bereiche sozial zu<br />

betreuen und deren kameradschaftliche<br />

Zusammengehörigkeit<br />

im Ruhestand zu fördern.“<br />

Auch im Ruhestand halten sich die früheren Mitarbeiter über die Firma auf dem Laufenden. Foto: privat<br />

Kontakte nicht<br />

abreißen lassen<br />

Was so formal klingt, ist in der<br />

Umsetzung eher eine menschliche<br />

Sache: „Wir sind eine Familie“,<br />

betont der Vorstand. Es geht<br />

darum, eine weitere Bindung<br />

zum früheren Arbeitgeber zu<br />

haben und gleichzeitig die Kontakte<br />

zu früheren Kollegen und<br />

Kolleginnen nicht abreißen zu<br />

lassen. Dazu gehören viele Aktivitäten<br />

durchs Jahr, von denen<br />

Dürschmied einige aufzählt: „Es<br />

gibt gemeinsame Veranstaltungen<br />

mit Informationen durch die<br />

Werksleitungen und Betriebsräte,<br />

Ausflüge, Berichte, Betreuungen<br />

bei längeren Krankheitsfällen,<br />

Besuche, Gratulationen<br />

mit Überbringung von Präsenten<br />

bei Geburtstags- und Hochzeits-Jubiläen<br />

sowie Information<br />

über Todesfälle durch Anzeigen<br />

in den Tageszeitungen und<br />

Geldbeträge für die Grabpflege.“<br />

Die gemeinsamen Aktivitäten<br />

schweißen zusammen. Höhepunkt<br />

ist die Jahresfeier in der<br />

Donauhalle mit Musik und Tanz.<br />

Auch auf die drei Ausflüge übers<br />

Jahr freuen sich viele. Es sind Tagesfahrten,<br />

und gegen Ende des<br />

Jahres wird immer ein Weihnachtsmarkt<br />

außerhalb Ulms<br />

angefahren – die Stimmung ist<br />

garantiert, ob es regnet, die Sonne<br />

scheint oder schneit, stimmt<br />

der Vorstand überein.<br />

Ein bisschen wie<br />

heimkommen<br />

Versammlungen finden stets<br />

auf dem Werksgelände von<br />

Iveco in der Kantine statt –<br />

ein bisschen, wie in die<br />

alte Heimat kommen.<br />

Über die Kontakte<br />

mit Betriebsräten<br />

und Vertretern<br />

der Werksleitungen<br />

hinaus erhalten<br />

die Mitglieder auch<br />

die Werkszeitung. Einige<br />

Mitglieder wohnen in<br />

der Region, andere weiter<br />

weg. Und wie finanziert sich der<br />

Verein? „Wir erheben einen geringfügigen<br />

Beitrag für die Mitglieder.<br />

Überdies erhalten wir<br />

Spenden von unseren Mutterfirmen“,<br />

bemerkt Kassierer Franz<br />

Schmölz zur Finanzierung. Brigitte<br />

Kristl, bei der im Büro in<br />

der Ulmer Schillerstraße die Fäden<br />

zusammenlaufen, blickt indes<br />

auf die Mitgliederwerbung.<br />

1.100<br />

Mitglieder zählt die Pensionärskameradschaft.<br />

In<br />

jedem Bereich gibt es einen<br />

Obmann. Entfernt<br />

wohnende Mitglieder werden<br />

postalisch betreut.<br />

Während es in anderen Vereinen<br />

bei der Anwerbung meist um Jugendliche<br />

geht, sind hier Jungpensionäre<br />

angesprochen: „Das<br />

läuft über persönliche Kontakte.“<br />

– Iveco, Magirus und Deutz<br />

sind eben eine Familie mit gemeinsamen<br />

Wurzeln.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.pk-iveco-magirus-deutz.de<br />

FOTO: ARTHIMEDES/SHUTTERSTOCK.COM


Anzeige<br />

PORTRÄT TEVA 27<br />

Mitarbeiter an der Nasenspray-Line in der Sterilproduktion des Arzneiunternehmens Teva am Standort Blaubeuren/Weiler.<br />

Foto: Teva<br />

Teva wird klimaneutral<br />

Das Arzneimittelunternehmen Teva stellt die deutschen Standorte in Ulm und Blaubeuren/<br />

Weiler klimaneutral und ist damit wieder Vorreiter in der deutschen Pharmabranche.<br />

Mit dem EMAS-zertifizierten<br />

Umweltengagement – dem europaweit<br />

höchsten Standard für betriebliches<br />

Umweltmanagement<br />

– geht Teva seit 1996 in der deutschen<br />

Pharmabranche voran und<br />

entwickelt sich stetig weiter. In<br />

diesem Jahr geht Teva einen<br />

wichtigen nächsten Schritt und<br />

stellt die direkten und energiebezogenen<br />

Emissionen der deutschen<br />

Teva-Standorte klimaneutral.<br />

Bei Teva steht der verantwortliche<br />

Umgang mit der Umwelt<br />

in direkter Verbindung mit dem<br />

Kerngeschäft: Teva ist seit jeher<br />

der Überzeugung, dass Gesundheit<br />

eine gesunde Umwelt<br />

braucht. Als Pharmaunternehmen<br />

setzt Teva vor allem in den<br />

Bereichen Produktion und Logistik<br />

an und geht nach dem<br />

Prinzip Emissionen „reduzieren<br />

– vermeiden – kompensieren“<br />

vor. Bei den Schritten „reduzieren“<br />

und „vermeiden“ hat Teva<br />

im Rahmen des Umweltmanagements<br />

schon viele Möglichkeiten<br />

ausgeschöpft: Durch den Bezug<br />

von regenerativem Strom sowie<br />

Fernwärme konnte beispielsweise<br />

der CO 2<br />

-Ausstoß im<br />

Vergleich zum Jahr 2015 um etwa<br />

50 Prozent reduziert werden. Im<br />

Mai <strong>2021</strong> hat Teva am Ulmer<br />

Standort eine neue Photovoltaik-Anlage<br />

mit einem Jahreserzeugnis<br />

von einer Million Kilowattstunden<br />

in Betrieb genommen,<br />

die jährlich etwa 700 Tonnen<br />

CO 2<br />

einspart. Der dort<br />

erzeugte Solarstrom dient der<br />

Versorgung des Ulmer Werksgeländes<br />

und macht es möglich, die<br />

firmeneigene E-Auto-Flotte, die<br />

Teva-Mitarbeitern für Dienstfahrten<br />

zwischen den Standorten<br />

zur Verfügung steht, emissionsfrei<br />

zu betreiben.<br />

Kompensation der nicht<br />

vermeidbaren Emissionen<br />

In diesem Jahr nun stellt Teva<br />

die deutschen Standorte klimaneutral.<br />

Teva Deutschland kompensiert<br />

hierzu seine aktuell verbleibenden,<br />

noch nicht vermeidbaren<br />

Emissionen von rund<br />

20.000 Tonnen CO 2<br />

e als produzierendes<br />

Unternehmen: So<br />

stellt Teva die Emissionen, die<br />

direkt an den deutschen Standorten<br />

durch die Produktion, die<br />

Logistik, den Betrieb der Gebäude<br />

oder die Arbeit der Teva-Mitarbeiter<br />

sowie den Energiebedarf<br />

anfallen, klimaneutral<br />

(Scope 1 und 2). Den Hauptteil<br />

der zu kompensierenden Emissionen<br />

verursacht der Energieträger<br />

Erdgas: Er ist aktuell für<br />

den Betrieb hocheffizienter<br />

Blockheizkraftwerke und<br />

Dampfkessel für die Medikamentenproduktion<br />

unerlässlich.<br />

Der zweitgrößte Emissions-Posten<br />

entfällt auf den Kraftstoffverbrauch<br />

durch Lkw in der Logistik<br />

sowie durch Dienstwagen.<br />

Die Kompensation wird über das<br />

Unternehmen atmosfair mittels<br />

eines Kompensationsprojekts in<br />

Südindien gewährleistet, das<br />

nach dem höchsten Standard<br />

„Gold Standard for the Global<br />

Goals“ (GS4GG) zertifiziert ist:<br />

In Westbengalen investiert Teva<br />

Deutschland in die Produktion<br />

und den Verkauf effizienter<br />

Holzvergaseröfen für die lokale<br />

Bevölkerung. Neben verbesserten<br />

Gesundheitsbedingungen<br />

lassen sich so die dortigen Mangrovenwälder<br />

vor Abholzung<br />

schützen und effektiv CO 2<br />

-Emissionen<br />

einsparen. Das Projekt<br />

vereint so Tevas größtes Anliegen:<br />

den Schutz der Gesundheit<br />

und der Umwelt.<br />

pm<br />

Kontakt<br />

Teva GmbH<br />

Graf-Arco-Straße 3, 89079 Ulm<br />

Tel.: 0731 40202<br />

www.teva.de<br />

Branche:<br />

Pharma


28<br />

PORTRÄT SWU<br />

Anzeige<br />

SWU: Versorgungssicherheit<br />

mit Zukunft<br />

Die SWU realisiert für Gewerbegebiete der Region sichere und leistungsfähige Infrastruktur<br />

und bietet attraktive Business-Lösungen im Bereich Digitalisierung und Energieversorgung.<br />

Das Glasfasernetz der SWU –<br />

also die Lichtwellenleiter-Technik<br />

– bildet das Fundament für<br />

die Digitalisierung: Die Highspeed-Versorgung<br />

ist eine vorrangige<br />

Voraussetzung für die<br />

Entwicklung der sogenannten<br />

„Smart Cities“ und für die digitale<br />

Transformation der Wirtschaft<br />

in der Region. Daher hat<br />

die SWU TeleNet 2019 circa 20<br />

Kilometer Glasfaserkabel im Ulmer<br />

Industriegebiet <strong>Donautal</strong><br />

verlegt – weitere Gewerbegebiete<br />

in Neu-Ulm sind in der Umsetzung.<br />

Mittlerweile nutzen 85<br />

Unternehmen im <strong>Donautal</strong> die<br />

Vorteile eines Glasfaseranschlusses<br />

– und es folgen weitere.<br />

Dabei stellt die SWU TeleNet<br />

sichere und leistungsfähige Gigabyte-Bandbreiten<br />

und geeignete<br />

Highspeed-Business-Lösungen<br />

für Internet und Telefonie<br />

zur Verfügung und unterstützt<br />

eine große Bandbreite an<br />

innovativen Anwendungen von<br />

Cloud- und IP-Diensten sowie<br />

IP-basierten Security-Services<br />

über standortübergreifende<br />

Netzwerke und Home-Office-<br />

Einbindungen bis hin zu redundanten<br />

Highspeed-Netzen.<br />

Intelligent e-mobil mit SWU<br />

Als verlässlicher Partner bei der<br />

Elektromobilität erstellt die<br />

SWU ein individuelles Konzept<br />

für den eFuhrpark mit Standortanalyse,<br />

Bau und Lieferung von<br />

Ladestationen sowie Betrieb und<br />

Wartung der Ladeinfrastruktur.<br />

Es werden verschiedene Abrechnungsmodelle,<br />

zum Beispiel für<br />

Mitarbeiter sowie Besucher, angeboten<br />

und die Kombination<br />

mit Solaranlagen realisiert – wobei<br />

die SWU natürlich auch Naturstrom<br />

liefert. Bei den Förderprogrammen<br />

für Ladeinfrastruktur<br />

gibt die SWU kompetente<br />

Hilfestellung und hat für Betriebe<br />

auch interessante Angebote<br />

für eCarsharing parat.<br />

Die SWU ist der verlässliche<br />

Partner bei der Elektromobilität.<br />

FOTOS: SWU<br />

Sichere und nachhaltige<br />

Energieversorgung<br />

Zum umfangreichen Angebot<br />

der SWU gehört auch die<br />

CO 2<br />

-Fußabdruckberechnung mit<br />

Maßnahmen zur Reduzierung<br />

des CO 2<br />

-Ausstoßes. Durch den<br />

Überblick der CO 2<br />

-Emissionen<br />

und die Priorisierung von Maßnahmen<br />

bis zu Einsparungen<br />

durch die Reduzierung von CO 2<br />

und die Erfüllung steigender Anforderungen<br />

der Kunden hinsichtlich<br />

Lieferketten wird auch<br />

das Image verbessert.<br />

Die transparente und zertifizierte<br />

Grünstromlieferung der<br />

SWU ist mit nur geringen Mehrkosten<br />

verbunden und in Kombination<br />

mit allen SWU-Beschaffungsvarianten<br />

erhältlich. Zertifikate<br />

sind für jeden bzw. den jeweiligen<br />

Standort verfügbar und<br />

stellen die CO 2<br />

-Einsparung sowie<br />

die Menge des vermiedenen<br />

radioaktiven Abfalls dar.<br />

Der CO 2<br />

-Ausstoß, der sich bei<br />

der Gasnutzung nicht vermeiden<br />

oder reduzieren lässt, wird vollständig<br />

durch geprüfte Emissionszertifikate<br />

kompensiert; das<br />

investierte Geld fließt in Projekte<br />

– soweit möglich hier in der<br />

Region –, die CO 2<br />

vermeiden beziehungsweise<br />

kompensieren,<br />

indem sie zum Beispiel Technologien<br />

zur regenerativen Energiegewinnung<br />

entwickeln.<br />

Die SWU bietet Unternehmen<br />

auch Lösungen für regenerative<br />

und energieeffiziente Eigenerzeugung,<br />

zum Beispiel Photovoltaikanlagen<br />

oder Blockheizkraftwerke.<br />

Das Angebot umfasst<br />

Machbarkeitsstudien und<br />

Versorgungskonzepte, Planungsleistungen,<br />

Lieferung und Bau<br />

der Anlagen sowie die Betriebsführung.<br />

Die Netzdienstleistungen der<br />

SWU für mehr Sicherheit beinhalten<br />

schließlich einen Rundum-Service<br />

von Mittelspannungsanlagen<br />

und die Prüfung<br />

erdverlegter Erdgasleitungen.<br />

Kontakt<br />

SWU-Beraterteam<br />

Telekommunikation<br />

Tel.: 0731 166-3167<br />

telenet-vertrieb@swu.de<br />

SWU-Beraterteam<br />

Energie<br />

Tel.: 0731 166-2688<br />

geschaeftskunden@swu.de<br />

Branche:<br />

Versorgung<br />

Das Glasfasernetz der SWU versorgt immer mehr Betriebe mit Highspeed-Internet.<br />

Die SWU erstellt eine CO 2<br />

-Fußabdruckberechnung.

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