Wendelstein + Schwanstetten - Oktober 2021
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AZUBIS 2022<br />
2022<br />
Bewerbungstipps<br />
©cl_stock - stock.adobe.com<br />
Die häufigsten Formfehler bei der Bewerbung<br />
Vermeintlich alles richtig gemacht und dennoch kommt auf die Bewerbung<br />
nur eine Ablehnung oder gar keine Antwort? Experten wissen: gut 40 Prozent<br />
scheitern an simplen Formfehlern. Welche die häufigsten sind und wie man sie<br />
vermeidet – hier in einer Kurzübersicht.<br />
Wenn Sie eine Bewerbung schreiben, ganz gleich ob für einen Arbeits- oder<br />
Ausbildungsplatz, machen Sie sich bitte Folgendes klar: Der Personalchef, der<br />
über Ihre Bewerbung entscheidet, ist auch nur ein Mensch. Und gerade in großen<br />
Unternehmen sitzt er vor einem umfangreichen Stapel an Bewerbungsunterlagen.<br />
Die kann er kaum alle komplett durchsehen. Deswegen wird „ausgemustert“.<br />
Und zwar häufig bereits anhand des Anschreibens. Wenn es zu viele<br />
Formfehler aufweist, kommt man gar nicht erst über die erste „Runde“ hinaus.<br />
Die häufigsten Formfehler in Bewerbungsmappen<br />
SCHREIB- BZW. TIPPFEHLER:<br />
Gleich obenauf bei einer Bewerbungsmappe liegt das Anschreiben. Und deshalb<br />
ist es wichtig, bereits hier einen makellosen Eindruck von sich zu hinterlassen.<br />
Schreibfehler im Namen der Firma, ihrer Rechtsform oder des Ansprechpartners<br />
führen für gewöhnlich dazu, dass man sofort weggelegt wird. Denn solche Fehler<br />
deuten darauf hin, dass man an verschiedene Firmen nach dem Gießkannenprinzip<br />
Bewerbungen verschickt hat.<br />
ORTHOGRAPHIE- BZW. RECHTSCHREIBFEHLER:<br />
Beim Anschreiben sollte man diesbezüglich besser gar keine „Trefferquote“<br />
haben. Denn Rechtschreibfehler deuten entweder auf Oberflächlichkeit oder<br />
auf mangelnde Grundkenntnisse hin. Besonders bei Bewerbungen für Ausbildungsplätze<br />
stöhnen Arbeitgeber inzwischen immer häufiger über abenteuerlich<br />
viele Rechtschreibfehler. Deshalb unbedingt von einem kompetenten Menschen<br />
gegenlesen lassen und/oder ein Rechtschreibprogramm nutzen.<br />
FORMATPANNEN:<br />
Für alle Text-Bestandteile einer Bewerbung sollte immer nur eine Formatierung<br />
gewählt werden. So ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Ganz besonders<br />
aber beim Anschreiben dürfen hier keine „Pannen“ passieren. Und dazu zählen<br />
verschiedene Zeilenabstände, Absatzeinzüge, Schriftgrößen und Schriftarten.<br />
LAYOUT-FOULS:<br />
Wenn die Bewerbung (bitte nur zurückhaltend) individuell gestaltet wird, sollten<br />
unbedingt wieder alle Bestandteile das gleiche Layout aufweisen. Wenn nicht,<br />
schleicht sich erneut der Verdacht der Sammelverschickung ein.<br />
DOPPELUNGSFALLE:<br />
Personaler erleben oft, dass im Anschreiben fast schon der komplette Lebenslauf<br />
steckt. Eine Falle, in die wohl recht viele Bewerber geraten. Im Anschreiben<br />
deshalb darauf achten, sich nur auf die ausgeschriebene Stelle zu beziehen.<br />
SORGFALTSMÄNGEL:<br />
Die Praxis belegt, dass leider auch dieser Hinweis wichtig ist: Achten Sie unbedingt<br />
auf Makellosigkeit der Unterlagen. Dazu gehören ein einheitliches Papier<br />
für alle Texte sowie generell knitter- und fleckenfreie Blätter.<br />
DAS ANSCHREIBEN BEI EINER ONLINE-BEWERBUNG<br />
Der Bewerber sollte darauf achten, eine neutrale Mail-Adresse zu verwenden<br />
wie etwa vorname.nachname@provider.de.<br />
Auch mit der Betreffzeile werden bereits wichtige Weichen gestellt. Sie sollte das<br />
Stichwort Bewerbung, den Jobtitel sowie - wenn angegeben – die Kennziffer/<br />
Referenznummer der Stellenanzeige enthalten.<br />
Der eigentliche Text der E-Mail sollte mit einer kurzen Begrüßungsformel<br />
beginnen und anschließend kurz und präzise auf die Bewerbung hinweisen.<br />
Nach der Grußformel am Schluss kommt noch die Angabe von Name, Adresse<br />
und Telefonnummer.<br />
Lebenslauf und Zeugnisse sollten im Text als PDF-Anhänge aufgelistet und auch<br />
genau in dieser Reihenfolge abgespeichert werden.<br />
Viele Informationen rund um die Berufswahl finden Jugendliche und<br />
junge Erwachsene sowie Interessierte unter: www.planet-beruf.de<br />
Sehr zu empfehlen ist hier beispielsweise der BERUFE-Entdecker oder das Selbsterkundungstool<br />
Check-U. Check-U bietet allen Schülerinnen und Schülern der<br />
Sekundarstufen I und II ab der siebten Klasse, die noch keine konkreten Vorstellungen<br />
von einem Beruf haben, einen ersten Einstieg in die Berufsorientierung.<br />
Auch Fachoberschüler*innen und Gymnasiasten finden dort Informationen zu<br />
möglichen Wegen nach dem Abitur.<br />
Das Berufswahlprogramm legt einen besonderen Schwerpunkt auf die persönlichen<br />
Stärken. Das bedeutet: Die Persönlichkeit der Jugendlichen steht im<br />
Mittelpunkt und nicht deren Interessen, die durch viele Faktoren beeinflusst<br />
werden. Interessen können sich rasch ändern, je nachdem, welchen Einfluss<br />
Eltern, Freunde oder (prominente) Vorbilder auf die Berufswünsche haben.<br />
Stärken hingegen sind bereits - mehr oder weniger stark ausgeprägt und in<br />
der Persönlichkeit von Jugendlichen angelegt, können trainiert werden und<br />
entscheiden maßgeblich darüber, ob man mit seinem Beruf zufrieden und darin<br />
erfolgreich ist. Dieser für Jugendliche eher ungewöhnliche Ansatz dient der<br />
beruflichen Horizonterweiterung.<br />
Die Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken wird durch das Programm<br />
interaktiv unterstützt. Die Jugendlichen erarbeiten ihr individuelles Stärkenprofil<br />
und erleben, wie dies eine Ausgangsbasis für ihre Berufswahl darstellen kann.<br />
Kerstin Bucka<br />
Pressesprecherin der Arbeitsagentur Ansbach-Weißenburg<br />
OKTOBER <strong>2021</strong><br />
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