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Studien- & Berufswahl

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anwenden, Scenariotechnik einsetzen, Konkurrenzanalyse<br />

durchführen, Methoden zur Marktanalyse<br />

nutzen, strategisches Controlling auswerten.<br />

Dazu kommen Recherchen in<br />

n fachbezogenen Datenbanken<br />

n Patentdatenbanken<br />

n Internetsuchdiensten<br />

n Bibliotheken<br />

n Fachzeitschriften<br />

n Kongressberichten u.v.a.<br />

Sind die Zielvorgaben gefunden und fest geschrieben,<br />

folgt der Punkt Finden neuer Ideen.<br />

Welche Methoden stehen dem Moderator und<br />

seinem Team zur Verfügung?<br />

Der Einsatz von verschiedenen Kreativitätstechniken<br />

(überwiegend deduktives Vorgehen):<br />

n Brainstorming<br />

n Brainwriting (Methode 6-3-5)<br />

n Bisoziation<br />

n Morphologie<br />

n Synectic<br />

n Delphi-Methode<br />

n Ideenbörse<br />

n Widerstände sammeln und bearbeiten<br />

Alle diese Methoden haben einen ganz eigenen<br />

Charakter und müssen deshalb situationsbezogen<br />

ausgewählt werden. Dazu gehören auch Kenntnisse<br />

über die Grundregeln, die einzuhalten sind, um positive<br />

Ergebnisse in kürzester Zeit zu erreichen.<br />

Ein Beispiel, wie es nicht klappen kann: Bei einer Be sprechung<br />

erklärte der Leiter am Anfang: „Also, wir ma chen<br />

jetzt mal ein Brainstorming und ich fange gleich mal an<br />

und schlage folgendes vor: Bla, bla, bla…”<br />

Ideen zu sammeln, ist verhältnismäßig einfach. Aber<br />

wie geht es weiter, wenn 100 oder mehr Ideen erarbeitet<br />

wurden?<br />

Im nächsten Schritt müssen Bewertungstechniken<br />

angewendet werden:<br />

n Bepunkten<br />

n Paarweiser Vergleich<br />

n MSKD-Regel<br />

(Frage nach der Dringlichkeit: Muss-Soll-Kann-Darf)<br />

n ETHOS-Regel<br />

(Frage nach der Realisierbarkeit: Economical,<br />

Technisch, Human, Organizational, Social)<br />

n ABC-Analyse<br />

n Einschätzung der Patentwürdigkeit<br />

n Multifaktorentechnik<br />

Alle Bewertungstechniken sind subjektiv und nicht<br />

immer wiederholbar. Auch scheinbare Berechnungsverfahren<br />

wie die aufwendige Multifaktorentechnik<br />

unterliegen immer der Einschätzung durch Meinungen<br />

der Teambeteiligten.<br />

Mangels fundierter Kenntnisse fehlt häufig der nächste<br />

Schritt im Innovationskreislauf, nämlich das Absichern<br />

der Ideen.<br />

Die Methoden hierfür können sein:<br />

n Gewerblicher Rechtschutz mit …<br />

… Patentrecht<br />

… Gebrauchsmusterschutz<br />

… Geschmacksmusterschutz<br />

… Markenrecht (Wortmarke – Bildmarke/Logo)<br />

n Urheberrecht – Copyright<br />

n Geheimhaltung<br />

n Patentdatenbank-Recherchen<br />

Wichtig ist beispielsweise beim Patentrecht, dass die<br />

Ideen erst dann veröffentlicht oder weitergegeben werden,<br />

wenn zumindest eine vorläufige Patentanmeldung<br />

erfolgt ist, die nicht immer gleich den Einsatz<br />

eines Patentanwaltes erforderlich macht.<br />

Der nächste Schritt ist die Produkt- und Prozessentwick<br />

lung.<br />

Auch dieser Schritt im Innovationskreislauf erfordert oft<br />

wieder Ideenfindungsmethoden, aber dazu werden weitere<br />

Methoden angewendet, die teilweise auch als Rationalisierungsmaßnahmen<br />

bekannt sind. Hierzu gehören:<br />

n KVP (kontinuierlicher Verbesserungs prozess)<br />

n Wertanalyse<br />

n Lernstatt<br />

<strong>Studien</strong>- und <strong>Berufswahl</strong> 2011/2012 41

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