Studien- & Berufswahl
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n Quality Circle<br />
n Netz plan technik<br />
n 6-Stufen-Methode<br />
n Verbesserungsvor schlags wesen<br />
n Systemtechnik Null-Fehler-Programm<br />
n Qualitätswesen<br />
(Statistik, Wahrscheinlichkeits rechnun gen,<br />
Regressions analysen, Stichprobenauswertung)<br />
n Informations mana gement<br />
n technische und kaufmännische Rationalisie rungsinstrumente<br />
n Verfahrenstechnik<br />
n Organisationsentwicklung<br />
Den letzten Schritt kann man charakterisieren mit<br />
Serie und Markt.<br />
Unter Serie wird eine Serienproduktion verstanden, die<br />
nahezu vollständig optimiert ist und daher keine weiteren<br />
Entwicklungen zu erwarten hat. Dies kann häufig<br />
ein Kennzeichen sein, dass diese Produktlinie sich<br />
ihrem Ende zuneigt. Um den Absatz von Serienprodukten<br />
zu steigern, müssen innovative Lösungen in Bezug<br />
auf den Markt mit seinen Kunden, Lieferanten, Herstellern<br />
und Branchen gefunden werden. Instrumente<br />
sind Marketingmaßnahmen, Werbung, Verkaufsstrategien,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Vertriebsorga nisation,<br />
Preisgestaltung, kontinuierliche Verbesserung der<br />
Serie, Präsentationstechniken u.a. Der hier dargestellte<br />
Innovationskreislauf zeigt modellhaft die Einzel schritte,<br />
die für ein erfolgreiches Ergebnis notwendig sein können.<br />
Dabei gilt: Innovationen sind erst dann wirksam,<br />
wenn sie sich letztlich am Markt durchsetzen und zu<br />
Umsatzerlösen führen. Die beste Idee nützt nichts,<br />
wenn sie nur auf dem Papier besteht. Deshalb müssen<br />
Innovationsprozesse gezielt eingeleitet und gefördert<br />
werden, um letztlich ein ständig sich erwei terndes<br />
Innovationsklima zu schaffen.<br />
Wie findet man Mitarbeiter oder externe Be -<br />
rater, die in der Lage sind, unter Einsatz der<br />
oben dargestellten Methoden Innovationsprozesse<br />
zu managen?<br />
Hier handelt es sich um das Hauptproblem beim<br />
Aufbau einer innovationsfördernden Unternehmenskultur.<br />
Von den Hochschulen sind bisher nur wenige<br />
Absolventen entsprechend ausgebildet worden, das<br />
Angebot insgesamt ist verhältnismäßig klein. Externe<br />
<strong>Studien</strong>- und <strong>Berufswahl</strong> 2011/2012<br />
Beratungsunternehmen mit qualifizierten Innovationsmanagern<br />
sind eher rar und damit auch häufig sehr<br />
kostenintensiv. Also ist es mittelfristig notwendig,<br />
eigene Mitarbeiter zu qualifizieren.<br />
Als Beispiel für ein derartiges Angebot könnte das<br />
der FH Deggendorf sein, das erstmals in diesem Jahr<br />
gestartet wurde. Die Zielgruppe sind Mitarbeiter aus<br />
mittleren und kleinen Unternehmen aller Bereiche<br />
so wie Studenten, Unternehmensgründer, Selbständige<br />
und Freiberufler. Das Besondere an diesem Angebot ist,<br />
dass es durch die Hochschule Deggendorf zertifiziert<br />
und durch die Europäische Union gefördert wird.<br />
Unter stützt wird die Maßnahme durch die Hans Lindner<br />
Regionalförderung.<br />
Die Ausbildung zum Manager Business Innovation,<br />
M.B.I. umfasst neun Grund module, die in mehreren<br />
ganztägigen Blöcken durchgeführt werden:<br />
n Innovations-Regie:<br />
Innovationen erfolgreich managen<br />
n Ideenbank:<br />
Wissensmanagement<br />
n Kreativitätszentrum:<br />
Instrumente des Innovationsmanagements<br />
n Personal-Work:<br />
Intuition, Führung, Teamwork<br />
n Innovations-Marketing:<br />
Finanzierung von Unternehmens-Innovationen<br />
n Kommunikationszentrum:<br />
Innovationsförderung<br />
n Networking:<br />
Einbindung von Entwicklungspartnern<br />
n Zukunftswerkstatt:<br />
Trenderkennung, Zukunftsszenarien<br />
n Innovations-Qualität:<br />
Vorbereitung auf Präsentation u. Abschlussprüfung<br />
n Abschlussprüfung zum zertifizierten<br />
Innova tions manager/in