Steinheimer Blickpunkt 608
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<strong>Steinheimer</strong> <strong>Blickpunkt</strong> Nr. <strong>608</strong> 14. Oktober 2021 Seite 2<br />
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Marktstraße 34 · 32839 Steinheim<br />
Friedhof Am Holsterberg<br />
EINE KLEINE AUSZEIT<br />
IM ADVENT<br />
Ostseeinsel Poel<br />
03.12. - 05.12.2021 p.P. im DZ ab 249€<br />
Adventszeit an der Saale<br />
10.12. - 12.12.2021 p.P. im DZ ab 229€<br />
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Weihnachtsmarkt Bad Salzuflen<br />
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und Brakel (393611) oder unter www.reisetreff24.de<br />
Gespräch an der Theke<br />
- diesmal vor der Kneipe mit dem E-Bike -<br />
Tag Anton, kommst Du auch mit dem E-Bike? Ist das Deine Interpretation<br />
des Wahlergebnisses?<br />
Ich bin mit meinem E-Bike rundum glücklich, damit kannst Du richtig<br />
Kilometer machen. Der Verein „Ländlicher Raum aktiv“ hat hier schon<br />
ein paar tolle Projekte für Bürgerradwege umgesetzt, wie ich finde.<br />
So wie es aussieht, haben wir bald eine neue Regierung mit SPD,<br />
Grünen und FDP, Anton, es gab zwar nicht den großen Wahlsieger,<br />
aber eine klare Abwahl der jetzigen Regierung. Bin mal gespannt,<br />
ob Olaf es denn richten wird. Selten ist eine Regierung mit so wenig<br />
Zustimmung gestartet, selten hat es so große Zukunftsaufgaben<br />
gegeben. Bleibt noch die Hoffnung, dass FDP und Grüne Ideen<br />
entwickeln, wie man Umweltschutz und wirtschaftliche Entwicklung<br />
vereinbaren kann.<br />
Erstmal steigt der Mindestlohn, dann die Energiepreise, dann kommt<br />
das Tempolimit und später ein Investitionsprogramm für Photovoltaik<br />
auf den Dächern, Heinrich, so könnte es nach 100 Tagen aussehen.<br />
Bereits jetzt sind alle Rohstoffe so teuer wie nie, das wird wohl weitergehen.<br />
Den Druckereien geht das Papier aus, den Handwerkern<br />
das Holz. Egal wie die Regierung aussehen wird, es wird teurer und<br />
schwieriger.<br />
Nicht alles, was dem Umweltschutz dienen sollte, hat geklappt.<br />
Der Dosenpfand führte zur Einweg-Plastikflasche, die Abschaltung<br />
der Atomkraftwerke zur Energiekostenexplosion und weil deutsche<br />
Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, wird der Strom aus noch<br />
dreckigeren Kraftwerken aus den Nachbarländern importiert. Die<br />
Maisplantagen für die Biogasanlagen tragen zu allem möglichen bei,<br />
nicht aber zur biologischen Vielfalt. Nachhaltigkeit sieht anders aus.<br />
Nun Heinrich, fest steht, das die notwendige Veränderung bei uns<br />
selber anfängt. Also mal mit dem Fahrrad zum Bäcker fahren, einen<br />
Baum im Garten pflanzen, Biolebensmittel und heimische Produkte<br />
kaufen.<br />
Und unser Bier auch austrinken, Anton - in diesem Sinne Prost, auf<br />
einen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit.<br />
M.H.<br />
Bau- und Planungsausschuss Steinheim<br />
Beteiligung der Öffentlichkeit für neue Baugebiete<br />
Mit dem Aufstellungsbeschluss Nr.<br />
40 und der Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
zur Erweiterung<br />
des Wohngebietes „Steinwarts Feld<br />
Ost“ in Steinheim hatte der Bau- und<br />
Planungsausschuss bereits die Voraussetzungen<br />
für die Erweiterung<br />
geschaffen. Jetzt legte der Ausschuss<br />
einstimmig die nächsten Schritte<br />
im Verfahren fest: die frühzeitige<br />
Beteiligung der Behörden und der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Das Verfahren wird in Absprache<br />
mit dem Kreis Höxter entgegen der<br />
ursprünglichen Absicht im normalen<br />
und nicht in einem verkürzten Verfahren<br />
nach Paragraf 13 Baugesetzbuch<br />
durchgeführt. Bauamtsleiter<br />
Friedhelm Borgmeier: „Das wird<br />
aber nur zu einer Verzögerung von<br />
zwei Monaten führen.“ Mit großer<br />
Mehrheit wurde ein Antrag von<br />
Antonius Festing angenommen. Danach<br />
soll in der Frage der Energieversorgung<br />
des künftigen Baugebietes<br />
eine Kostenabfrage zur alternativen<br />
Energieversorgung (etwa einem<br />
zentralen Blockheizkraftwerk) eingeholt<br />
werden. Er bezog sich dabei<br />
auf das Eingangsstatement des Bauausschuss-Vorsitzenden<br />
Wilfried<br />
Müller, der dafür geworben hatte,<br />
bei allen künftigen Entscheidungen<br />
wichtige Aspekte der Planung schon<br />
im Vorfeld zu erörtern und auch mit<br />
Hilfe externer Experten zu beraten,<br />
um bei sämtlichen Entscheidungen<br />
Antworten auf zentrale Zukunftsfragen<br />
wie Mobilität, Klimaschutz oder<br />
Digitalisierung zu erhalten.<br />
Grünes Licht gab es auch für den<br />
Bebauungsplan Nr. 6 „Galgenbusch<br />
West“ in Vinsebeck. Einstimmig<br />
wurde der Offenlegung zur Beteiligung<br />
der Öffentlichkeit und der<br />
Beteiligung der Behörden sowie<br />
sonstiger Träger öffentlicher Belange<br />
zugestimmt. In dem künftigen<br />
Baugebiet sind rund 14 Bauplätze<br />
vorhanden. Die Maßnahme soll im<br />
beschleunigten Verfahren erfolgen.<br />
Ausbau Krehlauer<br />
Straße Eichholz<br />
In einer Anwohnerversammlung am<br />
25. August wurde die Planung für die<br />
Krehlauer Straße mit einer Fahrbahnbreite<br />
von 4,50 Meter vorgestellt,<br />
die weitgehend Zustimmung der<br />
Anlieger fand. Ein Wendehammer<br />
kommt nach aktuellem Stand nicht.<br />
Die Ausschreibung wird derzeit<br />
vorbereitet, so dass Ende dieses<br />
Jahres der Ausbau beginnen kann.<br />
Diskussionen gab es vor allem durch<br />
die Zahl der Straßenlaternen. Alle<br />
30 Meter eine Leuchte schien einige<br />
Anwohnern zu viel. Ortsvorsteher<br />
Johannes Versen: „Der Streit spaltete<br />
sogar Familien.“ Die Verwaltung<br />
betonte, dass es dafür gesetzliche<br />
Vorgaben gebe. Dennoch sollen<br />
wegen der Ausleuchtung noch weitere<br />
Gespräche mit den Betroffenen<br />
geführt werden.<br />
Neue Rettungswache<br />
Eine Informationsveranstaltung<br />
fand auch zur geplanten Rettungswache<br />
an der alten Rolfzener Straße<br />
statt. Dazu haben die Anlieger Ängste<br />
wegen der Belästigung durch den<br />
Führungswechsel bei den Kump(el)stilzchen: hinten Kirsten Volmer<br />
(links) und Julia Claes sind die neuen Vorsitzenden. Großer Dank<br />
für die letzten Jahre Engagement wurde Michaela Lödige (links) und<br />
Kathrin Hasse zuteil.<br />
Kump(el)stilzchen unter neuer Führung<br />
Hoffnung auf tollen<br />
Frauenkarneval<br />
Kirsten Volmer und Julia Claes wurden einstimmig zu den neuen<br />
Vorsitzenden der Kump(el)stilzchen der KFD gewählt. „Wir hoffen auf<br />
einen tollen Frauenkarneval im kommenden Jahr“, so die beiden. „Wir<br />
sind natürlich mitten in den Vorbereitungen und wünschen uns, dass die<br />
Coronabedingungen eine Feier zulassen.“<br />
Hinter den Kump(el)stilzchen liegt, wie bei allen Veranstaltern, eine<br />
harte und nervenaufreibende Zeit. Seit mehr als 50 Jahren begeistern sie<br />
Steinheims Närrinnen, sind ein Garant für spitze Büttenreden, unterhaltsame<br />
Sketche und wunderschöne Tänze. Die scheidenden Vorsitzenden Michaela<br />
Lödige und Kathrin Hasse hatten auch ohne Frauenkarneval eine Menge<br />
Arbeit mit Planungen, Organisation und auch Absagen. Die Kump(el)<br />
stilzchen bedankten sich für das Engagement der beiden mit einem dicken<br />
Blumenstrauß.<br />
Nun aber schaut die Gruppe nach vorne: „Am Freitag, 11. Februar 2022,<br />
werden wir wieder auf der Bühne stehen. Und hoffentlich mit einer großen<br />
Schar an Närrinnen feiern.“ Denn so einen Abend wie den Frauenkarneval<br />
2021 möchte keine von ihnen noch einmal erleben. Da hockte jede alleine<br />
zu Hause vor dem Computer. Eine Zoomkonferenz gaukelte Gemeinsamkeit<br />
vor, zeigte aber deutlich, dass Karneval alleine unmöglich ist.<br />
Lärm der Einsatzfahrzeuge geäußert.<br />
„Die Einwände wurden durch den<br />
Kreis ernst genommen,“ versicherte<br />
Borgmeier. Zugesichert wurde,<br />
dass Martinshorn und Lichtsignal<br />
erst eingeschaltet werden, wenn die<br />
Fahrzeuge die Landstraße (Rolfzener<br />
Straße) erreicht haben. Auch soll das<br />
Gebäude der Rettungswache mit<br />
viel Grün eingefasst werden. Der<br />
Bauamtsleiter war der Meinung,<br />
dass die Infoveranstaltung einen<br />
Teil der Befürchtungen zerstreuen<br />
konnte. Im weiteren Verfahren kann<br />
sich die Öffentlichkeit im Zuge der<br />
Auslegung einbringen.<br />
Ganztagsbetreuung<br />
Grundschule Vinsebeck<br />
Durch ein Programm der Bezirksregierung<br />
kann die offene Ganztagsbetreuung<br />
der Grundschule Vinsebeck<br />
erweitert werden. Der Bedarf hat<br />
sich durch die erhöhten Anmeldezahlen<br />
ergeben. Der vorhandene<br />
Bereich der Ganztagsbetreuung im<br />
Untergeschoss wird dazu um 80<br />
Quadratmeter erweitert. Dafür gibt<br />
es einen Förderbescheid von 120.000<br />
Euro Noch in diesem Jahr soll der<br />
Rohbau beginnen, die Fertigstellung<br />
wird für Ostern 2022 erwartet. Die<br />
Maßnahme ist schon auf eine weitere<br />
Nachfrage ausgelegt: bis 2025 sollen<br />
alle Kinder einen Rechtsanspruch<br />
auf die Teilnahme an der offenen<br />
Ganztagsschule haben.<br />
Wohnmobilhafen<br />
Eichholz<br />
Die Bezirksregierung hatte mo-<br />
niert, dass die vorgesehene Fläche<br />
in Eichholz überdimensioniert sei.<br />
Auch müsse der Charakter der<br />
Fläche als Grünanlage erhalten<br />
bleiben. Auf keinen Fall dürfen<br />
sanitäre Einrichtungen wie Toilette<br />
oder Duschen auf dem Gelände entstehen.<br />
„Das hatten wir auch nicht<br />
vor,“ so die privaten Betreiber, die<br />
an ihrem Vorhaben weiter arbeiten<br />
wollen, weil sie von den Nutzern<br />
immer wieder ein positives Feedback<br />
erhalten. Eine Mindestanzahl<br />
von Stellplätzen müsse aber schon<br />
vorhanden sein. Die weiteren Planungen<br />
seien der Bezirksregierung<br />
erneut zur Prüfung vorzulegen.<br />
Anbindung der<br />
Lother Straße auf<br />
Hagedorner Straße<br />
Das Signal des Landesbetriebs<br />
Straßen gibt dem Bauamt die Möglichkeit,<br />
die Verschwenkung der<br />
Lother auf die Hagedorner Straße<br />
zügig voranzutreiben. „Die Behörde<br />
sieht das Vorhaben positiv,“ so<br />
Borgmeier. Für die Durchführung<br />
sollen Mittel ab 2026 zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Solarleuchten<br />
Ein Unternehmen ist an die Stadtverwaltung<br />
Steinheim herangetreten<br />
und möchte in einem Testlauf<br />
drei Solarleuchten für mehrere<br />
Wochen kostenlos zur Verfügung<br />
stellen. Nach längerer Diskussion<br />
einigte sich der Bauausschuss darauf,<br />
die Leuchten am Papiermühlenweg<br />
probeweise aufzustellen.<br />
Übersicht zu Test-Möglichkeiten<br />
auf Homepage des Kreises Höxter<br />
,,Schnelltests werden<br />
kostenpflichtig<br />
Wer noch keinen vollständigen Impfschutz hat, muss in bestimmten Bereichen<br />
des öffentlichen Lebens ein aktuelles negatives Corona-Testergebnis<br />
vorweisen. Seit Montag, 11. Oktober, müssen die Kosten für einen solchen<br />
Schnelltest („Bürgertest“) selbst übernommen werden. Das geht aus der<br />
Testverordnung der Bundesregierung hervor. Für Personengruppen, die sich<br />
aus bestimmten Gründen bislang nicht impfen lassen konnten, gibt es eine<br />
Ausnahmeregelung. Aufgrund der Herbstferien müssen in den kommenden<br />
zwei Wochen auch ungeimpfte Schülerinnen und Schüler Schnelltest-<br />
Ergebnisse vorweisen, um etwa in Restaurants oder zu Veranstaltungen zu<br />
gehen. Auch für sie bleiben die Tests in dieser Zeit kostenfrei.<br />
Auf der Corona-Sonderseite des Kreises Höxter www.corona.kreis-hoexter.<br />
de sind in einer interaktiven Karte weiterhin alle tagesaktuellen Informationen<br />
zu den öffentlichen Bürgerteststellen zu finden. „Mit einem Klick auf das<br />
Symbol für eine Teststelle in der Karte öffnet sich ein Feld mit Informationen<br />
zum Namen und zur Adresse der Teststelle, zu Öffnungszeiten, zu<br />
Anmeldemöglichkeiten und bei einigen Teststellen auch zu den Preisen für<br />
kostenpflichtige Antigen Schnelltests. Über den Link zur Anmeldung gibt<br />
es weitere Informationen der Dienstleistungen der einzelnen Anbieter“,<br />
erklärt Johannes Leßmann, Leiter der Abteilung Geoinformationsservice<br />
und Immobilienwerte des Kreises Höxter. Er empfiehlt einen Blick in die<br />
Karte, denn: „Aufgrund der neuen Kostenregelung stellen einige öffentliche<br />
Teststellen im Kreis Höxter ihr Testangebot vorläufig ein, darunter die Petri<br />
Apotheke in Höxter und die Schildkröten Apotheke in Warburg.“<br />
Ausnahmen für bestimmte Personengruppen<br />
Für Menschen, die sich aus unterschiedlichen Gründen bislang noch nicht<br />
impfen lassen konnten, gibt es eine Sonderregel. So bleiben die Schnelltests<br />
etwa für Kinder unter 12 Jahren oder Menschen mit bestimmten Erkrankungen<br />
vorerst weiterhin kostenfrei. Personengruppen, für die es erst seit kurzer<br />
Zeit eine Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission gibt, wie Kinder<br />
und Jugendliche ab 12 Jahren oder Schwangere, müssen die Schnelltests<br />
ebenfalls nicht selber bezahlen – allerdings nur noch bis Jahresende. Alle<br />
betreffenden Personen müssen sich bei der Teststelle ausweisen und den<br />
persönlichen Anspruch auf einen kostenlosen Bürgertest aus einem der<br />
oben genannten Gründen belegen. Wer beispielsweise aus medizinischen<br />
Gründen nicht geimpft werden kann, muss eine entsprechende ärztliche<br />
Bescheinigung vorlegen.<br />
Kostenlose Tests für Schülerinnen und Schüler<br />
Auch für Kinder ab dem Schuleintritt und Jugendliche gilt in den Herbstferien<br />
(11. bis 24. Oktober 2021) eine Testpflicht. In der unterrichtsfreien<br />
Zeit gelten sie nicht mehr automatisch als „getestet“, wenn sie zum Beispiel<br />
ins Restaurant oder an einer Veranstaltung teilnehmen möchten. Das bedeutet,<br />
dass sich Schülerinnen und Schüler in diesem Zeitraum genau wie<br />
Erwachsene testen lassen müssen. Für sie ist das Angebot der Bürgertestung<br />
aber auch nach dem 11. Oktober 2021 kostenlos.