24.12.2012 Aufrufe

Psychosozialer Beratungsfuehrer 2009 - Hochschule Fulda

Psychosozialer Beratungsfuehrer 2009 - Hochschule Fulda

Psychosozialer Beratungsfuehrer 2009 - Hochschule Fulda

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3. Stationäre Versorgung<br />

Die stationäre Versorgung der Bevölkerung erfolgt durch die Krankenhäuser (Kliniken, Hos-<br />

pitäler etc.). Hier wird der Patient vollstationär, d. h. für 24 Stunden am Tag aufgenommen.<br />

Je nach Behandlungsnotwendigkeit bleibt er wenige Tage bis Wochen stationär. Eine statio-<br />

näre Behandlung eines Patienten wird dann notwendig, wenn die ambulante Versorgung<br />

nicht mehr ausreicht.<br />

Neben der vollstationären Versorgung gibt es auch eine teilstationäre, in der der Patient nur<br />

mehrer Stunden des Tagen in der Einrichtung behandelt wird z.B. in einer Tagesklinik.<br />

Es gibt Kliniken der Akutversorgung, in die Patienten von einem Arzt eingewiesen werden<br />

können z.B. das Klinikum <strong>Fulda</strong>. Ein Teil der Kliniken verfügt auch über Notfallambulanzen,<br />

in die sich der Patient auch ohne ärztliche Verordnung zur ambulanten Behandlung wenden<br />

kann und, wenn die Indikation besteht, auch stationär behandelt wird z.B. bei einem schwe-<br />

ren Unfall.<br />

Es gibt ferner Kliniken, die nicht der Akutversorgung dienen; meist handelt es sich um Fach-<br />

kliniken z.B. für psychosomatische Störungen oder zur Suchttherapie.<br />

Eine Aufnahme kann nur nach hausärztlicher oder fachärztlicher Indikationsstellung und<br />

nach Klärung der Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder den Rentenversiche-<br />

rungsträger in Absprache mit der Fachklinik erfolgen.<br />

Fachkliniken für Psychotherapie und Psychosomatik bieten in der Regel verschiedene The-<br />

rapieansätze und –formen an („multimodale“Therapie), die es im ambulanten Sektor häufig<br />

nicht gibt. Ziel der stationären Therapie kann es sein, den Patienten aus seinem aktuellen<br />

Umfeld herauszunehmen und damit zu entlasten sowie für eine weitere ambulante Therapie<br />

zu motivieren, d. h. ihm einen Zugang zu seinen seelischen Konflikten zu verschaffen.<br />

66 Stand: Juli <strong>2009</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!