Umwelt Journal 2021-3
UMWELT JOURNAL Nr. 3/2021 mit den Themen: Kreislaufwirtschaft, Aufforstung, Grüne Logistik, ÖSTERREICHISCHE POST, Kunststoffalternative, Energie, Recycling, E-Mobilität, Wasserstoffspeicherung, Photovoltaik, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben
UMWELT JOURNAL Nr. 3/2021 mit den Themen:
Kreislaufwirtschaft, Aufforstung, Grüne Logistik, ÖSTERREICHISCHE POST, Kunststoffalternative, Energie, Recycling, E-Mobilität, Wasserstoffspeicherung, Photovoltaik, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben
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UMWELTjournal 3/<strong>2021</strong> | S24<br />
chend NEV-förderliche Richtlinien und Gesetze<br />
in verschiedensten Bereichen hervorbrachte.<br />
Der Erfolg beim Aufbau des NEV-Marktes gründet<br />
auf einer klaren Vision, konsistenter Planung,<br />
koordinierten Maßnahmen, Innovationen auf<br />
Städteebene, der Einführung von Richtlinien und<br />
Gesetzen sowie der Anpassung dieser an einen<br />
sich wandelnden Markt. Meilensteine waren hier<br />
der „Zehn Städte, 1000 Automobile“-Pilotplan in<br />
2009, durch den Kaufanreize, Steuervergünstigungen<br />
für E-Autos, staatliche Beschaffungsmaßnahmen<br />
und Infrastruktursubventionen eingeführt<br />
wurden.<br />
Weiterhin sind hier beispielhaft der Auto Industry<br />
Ajustment and Revitalization Plan 2012–2020,<br />
der Energy Saving and NEV Development Plan,<br />
Made in China 2025 und der NEV Industrial Plan<br />
<strong>2021</strong>-2035 zu nennen. Im 14. Fünfjahresplan (von<br />
<strong>2021</strong>-2025) wird die chinesische NEV-Vision in<br />
Richtung eines vollständig elektrifizierten Straßentransportsektors<br />
im Rahmen der langfristigen<br />
Verpflichtung zur CO2-Neutralität und zur Verschönerung<br />
Chinas angepasst werden.<br />
Deutsche Hersteller nehmen den Kampf um<br />
den E-Automarkt in China auf<br />
Der Volkswagen Konzern will laut Handelsblatt<br />
zusammen mit seinen chinesischen Joint-Venture-Partnern<br />
trotz der Corona-Pandemie bis 2024<br />
15 Milliarden Euro in Elektromobilität investieren<br />
– zusätzlich zu den 33 Milliarden Euro weltweit.<br />
Im Mai 2020 hatte VW bereits eine Erhöhung<br />
seines Anteils um zwei Milliarden Euro im chinesischen<br />
Joint Venture JAC Volkswagen bekannt<br />
gegeben. Weiterhin will der Konzern für rund<br />
eine Milliarde Euro 26 Prozent der Anteile am<br />
chinesischen Batteriehersteller Gotion High-Tech<br />
erwerben. Daraufhin gab Gotion High-Tech Mittte<br />
Juli den Bau einer Fabrik für Kathodenmaterialien<br />
mit hohem Nickelgehalt in der chinesischen Stadt<br />
Hefei bekannt.<br />
VW plant 15 NEV-Modelle bis 2025 in China zu<br />
bauen, um im stark umkämpften chinesischen<br />
Markt mithalten zu können. Das gesamte Produktportfolio<br />
soll im Land der Mitte dann zu 35<br />
Prozent aus rein elektrischen Modellen bestehen.<br />
Daimler hatte Anfang Juli 2020 ebenso eine Beteiligung<br />
an dem chinesischen Batteriezellenhersteller<br />
Farasis Energy (Ganzhou) verkündet. Auch<br />
BMW gab Mitte September eine Ausweitung seiner<br />
Batterieproduktion in Tiexi (China) bekannt.<br />
Bisher haben die deutschen Autohersteller laut<br />
dem deutschen Automobilverband VDA in China<br />
gerade einmal einen Marktanteil von zwölf Prozent.<br />
McKinsey schätzt, dass der Anteil an vollelektrischen<br />
Fahrzeugen in China bis 2025 auf<br />
14 bis 20 Prozent ansteigen wird. Dies entspricht<br />
rund vier bis fünf Millionen verkauften Autos.