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Umwelt Journal 2021-3

UMWELT JOURNAL Nr. 3/2021 mit den Themen: Kreislaufwirtschaft, Aufforstung, Grüne Logistik, ÖSTERREICHISCHE POST, Kunststoffalternative, Energie, Recycling, E-Mobilität, Wasserstoffspeicherung, Photovoltaik, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

UMWELT JOURNAL Nr. 3/2021 mit den Themen:
Kreislaufwirtschaft, Aufforstung, Grüne Logistik, ÖSTERREICHISCHE POST, Kunststoffalternative, Energie, Recycling, E-Mobilität, Wasserstoffspeicherung, Photovoltaik, Green Finance, Ausbildungen, Seminare, Sonderausgaben

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Fotos (2): © GLS Austria<br />

Was unternimmt GLS Austria in diesem Bereich?<br />

Wir machen hier schon einiges und entwickeln stetig<br />

neue Lösungskonzepte für die letzte Meile. Der<br />

Schwerpunkt liegt vor allem auf dem Einsatz von<br />

eFahrzeugen. Aktuell beliefern wir Teile der Stadtzentren<br />

von Graz, Innsbruck und Linz per eScooter<br />

und per eBike. Erst im April haben wir unsere<br />

eScooter-Flotte um sieben Fahrzeuge erweitert.<br />

Außerdem schaffen wir nach einer erfolgreich abgeschlossenen<br />

Testphase in Wien gerade 20 eVans<br />

an, die vor allem in den innerstädtischen Bereichen<br />

unterwegs sein werden. Eine weitere Maßnahme ist<br />

die stetige Optimierung der Routenplanung.<br />

Aber auch in eine nachhaltige Ausstattung unserer<br />

Depots investieren wir. Dazu gehören zum Beispiel<br />

Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach. Unser grünes<br />

Flagship-Depot in Kalsdorf statten wir Ende Mai mit<br />

Solarpanelen aus, weitere Depots wie die in Rankweil,<br />

Zirl, Leobendorf und Steinabrückl folgen. Seit<br />

kurzem haben wir außerdem all unsere Standorte in<br />

Österreich auf Ökostrom umgestellt.<br />

Im Mittelpunkt steht für Sie ja aber nicht nur die<br />

Nachhaltigkeit, sondern auch der Komfort für die<br />

Kunden. Wie geht sich das aus?<br />

Das eine schließt das andere nicht aus, ganz im<br />

Gegenteil. Allgemein gestalten wir unsere Zustelloptionen<br />

immer flexibler und das hat häufig positive<br />

Effekte auf die <strong>Umwelt</strong> und den Stadtverkehr. Beispielsweise<br />

stehen unseren Kunden und Empfängern<br />

seit Kurzem in einigen Städten Paket Stationen<br />

für die kontaktlose Paketabholung oder -aufgabe<br />

zur Verfügung. Durch die gebündelte Lieferung an<br />

eine Station lassen sich die Zustellfahrten und somit<br />

der CO2-Ausstoß reduzieren. Ein weiteres Beispiel:<br />

Wenn ein Empfänger weiß, dass er am Tag der geplanten<br />

Paketzustellung nicht zuhause ist, kann er<br />

die Sendung im Rahmen des FlexDeliveryService<br />

an eine Paket Station oder einen PaketShop umleiten<br />

lassen oder aber einen alternativen Zustelltermin<br />

wählen. Auch so vermeiden wir wiederum<br />

unnötige Fahrten.<br />

Welche konkreten Ziele hat sich GLS Austria in Sachen<br />

Nachhaltigkeit für die Zukunft gesetzt?<br />

Unser wichtigstes nachhaltiges Ziel ist der 100 Prozent<br />

klimaneutrale Paketdienst ab dem 01.01.2022.<br />

Dafür werden wir Emissionen kompensieren und<br />

gleichzeitig noch stärker vermeiden und reduzieren.<br />

Vor allem in den letzten Jahren und Monaten<br />

haben wir dahingehend schon viele gute Fortschritte<br />

gemacht und kommen unserem Ziel Schritt für<br />

Schritt näher.<br />

In Zukunft wollen wir unsere Flotte mit Fahrzeugen<br />

mit alternativen Antrieben noch weiter ausbauen,<br />

um unser Ziel zu erreichen. Allerdings gibt es bislang<br />

keine Lösung, die überall hinpasst. Außerdem<br />

sind wir hier auch auf die Kooperationsbereitschaft<br />

der Städte angewiesen. Zum einen muss es uns<br />

noch stärker ermöglicht werden, die Fußgängerzonen<br />

mit kleinen Elektrofahrzeugen zu befahren.<br />

Zum anderen benötigen wir reservierte Plätze oder<br />

intelligent geplante City-Depot Lösungen in den<br />

Innenstädten, um von dort aus Pakete zustellen<br />

zu können. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auf<br />

lange Sicht gemeinsam mit der Politik Konzepte für<br />

eine Smart City Logistik ausarbeiten können.<br />

Christian Schöninger, Geschäftsführer GLS Austria

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