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akzent Magazin November '21 GB

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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54<br />

FREIZEIT<br />

Bodensee-Therme Überlingen<br />

des nachhaltigen Tourismus arbeiten,<br />

es vereint mehr als 40 zertifizierte Betriebe<br />

in der Region Bodensee sowie<br />

knapp 30 in der Region Oberschwaben.<br />

Foto: Susi Donner<br />

Weil wir uns sorgen<br />

In Vorarlberg wird jährlich der Tourismus-Innovationen-Anerkennungspreis<br />

zum Konzept Nachhaltigkeit (er)leben<br />

ausgelobt. Als aktuelles Beispiel gilt<br />

das Hotel Post in Bezau, in dem hauptsächlich<br />

Gemüse aus dem eigenen<br />

Garten verarbeitet wird, bei Fleischgerichten<br />

der „Nose-to-tail“-Ansatz<br />

gilt und auf Einwegprodukte konsequent<br />

verzichtet wird. Auf der Seite<br />

www.nachhaltigertourismus.at finden<br />

Urlauber Hotels und Freizeittipps für<br />

einen Urlaub unter dem Aspekt „ökologische<br />

Verantwortung leben“. Im<br />

Nachhaltigkeitsprogramm Swisstainable<br />

erhalten Schweizer Tourismusunternehmen<br />

und Betriebe umfassende<br />

Zertifizierungen. myclimate „Cause<br />

We Care“ ist die Initiative für Klimaschutz<br />

und nachhaltigen Tourismus in<br />

der Schweiz. Gemeinsam engagieren<br />

sich Unternehmen der Tourismusbranche,<br />

Verbände und Privatpersonen aktiv<br />

für den Klimaschutz.<br />

Drei Nachhaltigkeitsstrategien<br />

Nicht nur Betriebe, die unmittelbar<br />

vom Tourismus profitieren – wie beispielsweise<br />

ein Hotel – sollten ein Leitbild<br />

für nachhaltige Entwicklung haben,<br />

sondern auch die Bäckerei, die das<br />

Hotel beliefert und der Lieferant, der die<br />

Bäckerei beliefert. „Am Beispiel dieser<br />

Kette sind die Verflechtungen gut zu<br />

erkennen“, betont Brittner-Widmann.<br />

Nachhaltiger Tourismus habe drei Strategien<br />

zu beachten: Die Effizienz, die<br />

zum Ziel habe, mit geringem Ressourceneinsatz<br />

und weniger Umweltbelastungen<br />

den gleichen Output zu produzieren<br />

(beispielsweise der Einsatz<br />

erneuerbarer Energien beim Transport<br />

oder im Hotel), die Suffizienz, welche<br />

die Selbsteinschränkung zum Ziel hat<br />

(beispielsweise der Verzicht auf Fernreisen),<br />

und die Konsistenz, die sich an<br />

der Nutzung natürlicher Prozesse und<br />

Kreisläufe orientiert (beispielsweise die<br />

Verwendung von regionalem Material<br />

für Bauten, Recycling).<br />

Serena Engel vom<br />

Helenenhof in Kißlegg –<br />

dort wird Gemeinwohl-<br />

Ökonomie in Reinkultur gelebt.<br />

Gemeinwohl-Ökonomie<br />

gewinnt an Bedeutung<br />

Klimaverträglicher Tourismus sei ein<br />

Gesamtkonzept, welches Unternehmen<br />

integriere, die beispielsweise wie<br />

folgt handeln: Restaurants vor Ort, die<br />

konsequent saisonale und regionale<br />

Speisen anbieten, oder Reiseveranstalter,<br />

die keine Kreuzfahrten mehr anbieten<br />

oder die nur noch mit Destinationen<br />

und Ressorts zusammenarbeiten,<br />

in denen soziale Mindeststandards für<br />

Beschäftigte eingehalten werden. In<br />

diesem Zusammenhang gewinne die<br />

aktuelle Bewegung der Gemeinwohl-

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