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gab November 2021

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FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />

NOVEMBER <strong>2021</strong> | HEFT 283<br />

BÜHNE<br />

GROSSE FREIHEIT<br />

Gefängnisdrama<br />

um § 175<br />

PETER PLATE<br />

im Interview<br />

KULTUR<br />

Tanzfestival<br />

Rhein-Main,<br />

Queerfestival<br />

Heidelberg<br />

INTERVIEWS: BONDAGE GUYS, QUEERES ZENTRUM MANNHEIM, REVOLVERHELD,<br />

JEFFREY BOWYER-CHAPMAN, MAX GIESINGER, ZAZ, TORI AMOS, MARTIN ARZ


DIE NACHHALTIGKEITSWOCHE BEI GLOBETROTTER!<br />

Am 26.11. ist Black Friday. Für uns Grund genug, nachhaltigere Alternativen anzuregen. Bei uns wird die<br />

„Black Week“ vom 22. bis 27.11. zur „Grüneren Woche“ – mit gezielten Maßnahmen, um die Nutzungsdauer<br />

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GRÜNERE WOCHE<br />

22. BIS 27. NOVEMBER


INTRO<br />

3<br />

Inhalt<br />

SZENE<br />

6 Frankfurt<br />

12 Essen & Trinken<br />

14 Rhein-Main-<br />

Neckar<br />

17 Stuttgart<br />

LEBEN<br />

• Musik<br />

• Film<br />

18 Mannheim<br />

24 Ökologie<br />

28 Kultur<br />

44 Pink Pages<br />

50 Homoskop<br />

• Kunst<br />

• Literatur<br />

LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />

der <strong>November</strong> ist gefühlt ein Monat zwischen den Stühlen. Während der Oktober<br />

noch ein bisschen von den spätherbstlichen Ausläufern zehren kann, ist der <strong>November</strong><br />

noch kein richtiger Winter, hat aber auch wenig Funkelndes wie der Dezember zu<br />

bieten. Und was nun? Schmollen? Ja, kann man machen. Bringt aber auch nix. Also<br />

einfach weiter nach vorne! Wie immer. Und auch wie immer haben wir jede Menge<br />

Inspiration aus Community, Szene und Kultur zusammengetragen, die nicht nur<br />

Kurzweil auf der Couch bringen, sondern vielleicht auch den Anstoß, raus zu gehen.<br />

Die Theater bieten jede Menge Stoff wie das Tanzfestival Rhein-Main im Frankfurt,<br />

Offenbach, Darmstadt und Wiesbaden und die Dresden Frankfurt Dance Company<br />

zeigt im <strong>November</strong> gleich zwei Ballettabende. Das English Theatre hat mit<br />

Mel Brooks‘ Comedy-Grusical „Young Frankenstein“ die Lacher auf seiner Seite und<br />

in Mannheim sollte man sich unbedingt das neue Queere Zentrum QZM anschauen.<br />

Viel Spaß mit der <strong>November</strong>aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins!<br />

Achtet auf euch und die anderen – und bleibt gesund!<br />

Björn Berndt<br />

Kostenlos<br />

epaper.<br />

männer.<br />

media<br />

Alle Magazine<br />

online und<br />

als App!<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

KONTAKT:<br />

Frankfurt: T: 069 83044510<br />

Fax: 069 83040990,<br />

redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Berlin: Degnerstr. 9b, 13053 Berlin,<br />

T: 030 4431980, F: 030 44319877,<br />

redaktion.berlin@blu.fm<br />

Hamburg: T: 040 280081-76 /-77,<br />

F: 040 28008178,<br />

redaktion@hinnerk.de<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Chefredaktion Frankfurt:<br />

Björn Berndt (bjö)<br />

Mitarbeiter: Dirk Baumgartl (dax),<br />

Frank Daschmann (fd), Patrick<br />

Heidmann, Benjamin Hofmann<br />

(Horoskop), Dagmar Leischow,<br />

Leander Milbrecht, Jessica Purkhardt<br />

(jp), Dirk Rueder (dr), Steffen<br />

Rüth, Marcel Schilling (mas, Termine,<br />

online), Peter Zamer (pez)<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke,<br />

www.sprachdesign.de<br />

Grafik: Janis Cimbulis,<br />

Susan Kühner<br />

Cover: Ku‘damm 56,<br />

Foto: Olaf Blecker<br />

ANZEIGEN:<br />

Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />

Charly Vu: charly.vu@blu.fm<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Köln: Charles Lohrum (cl):<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

Hamburg: Jimmy Blum (jb):<br />

jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Frankfurt: Sabine Lux:<br />

sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />

Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

Online: Charly Vu:<br />

charly.vu@blu.fm<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel,<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: Pickup, Ecco,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom,<br />

Vertriebsgesellschaft mbH,<br />

Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />

Tel. 030-4 190 93 31,<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

Gläubiger-ID DE06 ZZZ 000 000<br />

793 04<br />

Unsere Anzeigenpartner haben<br />

es ermöglicht, dass du monatlich<br />

dein <strong>gab</strong> Magazin bekommst. Bitte<br />

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Es gilt die <strong>gab</strong> Anzeigenpreisliste<br />

(gültig seit 1. Dezember 2020).<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Die Abbildung oder Erwähnung<br />

einer Person ist kein Hinweis<br />

auf deren sexuelle Identität. Wir<br />

freuen uns über eingesandte<br />

Beiträge, behalten uns aber eine<br />

Veröffentlichung oder Kürzung<br />

vor. Für eingesandte Manuskripte<br />

und Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Der Nachdruck von Text, Fotos,<br />

Grafik oder Anzeigen ist nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags möglich. Für den<br />

Inhalt der Anzeigen sind die<br />

Inserenten verantwortlich.<br />

Bei Gewinnspielen ist der<br />

Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />

Abonnement: Inlandspreis<br />

30 Euro pro Jahr, Auslandspreis<br />

50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften<br />

wird die Abogebühr am<br />

3. Bankarbeitstag des laufenden<br />

Monats abgebucht.<br />

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unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle


PREMIUM BEEF, WILD, WEIN, SEAFOOD, KAFFEE, PASTA, FEINKOST<br />

Fotos: Fornara & Tim Heisen


6 FRANKFURT<br />

Kolumne<br />

ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />

FOTOS: GÜNTHER KIJEK, FVV<br />

Zwei transgeschlechtliche<br />

Menschen gehören dem<br />

Bundestag nun an. Sie sind<br />

dort dem Vernehmen nach<br />

möglicherweise nicht die<br />

ersten ihrer Art, aber die<br />

ersten geouteten. Das Bohei,<br />

dass um ihren Einzug in das<br />

Hohe Haus gemacht wird,<br />

zeigt vor allem, wie unerfahren<br />

unsere Gesellschaft<br />

und ihre Institutionen im<br />

Umgang mit geschlechtlicher<br />

Vielfalt sind. Es gibt keine<br />

verlässlichen Zahlen darüber,<br />

wie viele Menschen sich in<br />

Deutschland als Trans* identifizieren.<br />

Jedoch legen die<br />

Zahlen der jedes Jahr nach<br />

dem sogenannten Transsexuellengesetz<br />

vollzogenen<br />

Vornamens- und Personenstandsänderungen<br />

nahe,<br />

dass allein hier mit einigen<br />

Hunderttausend Personen<br />

zu rechnen ist, wobei nicht<br />

einmal alle diesen formaljuristischen,<br />

teuren und demütigenden<br />

Weg bestreiten<br />

wollen. Die Existenz dieser<br />

vielen Menschen war bisher<br />

im höchsten deutschen Parlament<br />

jedoch nicht sichtbar.<br />

Das Prinzip der repräsentativen<br />

Demokratie zeichnet sich<br />

eigentlich besonders durch<br />

die proportionale Vertretung<br />

aus, die gewährleisten soll,<br />

dass Minderheiten im politischen<br />

Prozess mehr Gehör<br />

und Berücksichtigung finden.<br />

Allerdings eben nur, wenn<br />

sie auch tatsächlich in den<br />

Parlamenten vertreten sind.<br />

In diesem Sinne ist dieser<br />

Bundestag ein großes Stück<br />

gerechter geworden,<br />

denn so Trans* war er<br />

noch nie …<br />

SPORT<br />

FVV XMAS TURNIER<br />

mit RainbowRun<br />

„Eigentlich wollten wir auch in diesem Jahr<br />

das Turnier absagen“, so Matthias Kautinger,<br />

Pressesprecher des FVV. „Die wenigen<br />

LGBT*-Sportevents, die <strong>2021</strong> stattfanden,<br />

waren von monatelanger Unsicherheit<br />

geprägt. Eine solche Hängepartie wollten<br />

wir aber weder den Gästen zumuten, noch<br />

konnten wir das von unseren Helfer*innen,<br />

die ja alle ehrenamtlich arbeiten, verlangen“,<br />

so Kautinger weiter. Trotzdem wurde ein<br />

Kompromiss gefunden: „In diesem Jahr werden<br />

wir im Hinblick auf die Zahl der angebotenen<br />

Sportarten und mit der an die Pandemie<br />

und unsere Möglichkeiten angepassten<br />

Bedingungen ein etwas kleineres Turnier<br />

veranstalten, wobei der Outdoor-Sport als<br />

3G-Variante und die Indoor-Sportarten unter<br />

2G-Bedingungen durchgeführt werden“.<br />

Die kleine XMAS-Turniervariante steigt nun<br />

vom 3. bis 5. Dezember mit vier Sportarten:<br />

Badminton, Squash, Volleyball und dem<br />

RainbowRun. Mit Erfolg: „Allein die etwa 400<br />

Startplätze im Badminton und Volleyball waren<br />

in nicht mal einer Stunde ausgebucht“,<br />

FVV RainbowRun 2017<br />

Im Dezember steigt traditionell das große XMas Turnier des FVV, zu dem normalerweise<br />

bis zu 1.000 Sportler*innen aus ganz Europa zu Gast in Frankfurt sind.<br />

Nachdem das Turnier im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, gibt es in<br />

diesem Jahr eine Neuauflage.<br />

so Kautinger. „Im Augenblick sind Athletinnen<br />

und Athleten aus 15 europäischen<br />

Ländern angemeldet“.<br />

Das Tolle: Am RainbowRun, dem 5- bzw.<br />

10-Kilometer-Lauf auf einer abwechslungsreichen<br />

Strecke durch den Frankfurter<br />

Stadtwald, kann jede*r teilnehmen. Man<br />

muss keinem Sportverein angehören und<br />

als Outdoor-Sportart gelten keine strengen<br />

Teilnahmezahlbeschränkungen. Neben dem<br />

sportlichen Aspekt setzt der RainbowRun<br />

außerdem immer ein buntes Zeichen gegen<br />

Homophobie im Sport und für eine offene<br />

Gesellschaft. Einfach anmelden und am<br />

4. Dezember dabei sein! *bjö<br />

4.12., RainbowRun beim FVV XMAS<br />

Turnier, Anmeldungen über<br />

www.rainbowrun-frankfurt.de, Infos zum<br />

Turnier über www.fvv-xmas.org<br />

Lest auch das Interview mit Matthias<br />

Kautinger auf www.männer.media/<br />

regional/<strong>gab</strong><br />

... weiterlesen auf<br />

www.männer.<br />

media/regional/<strong>gab</strong>


COMMUNITY<br />

30 Jahre CSD Frankfurt:<br />

Erinnerungen gesucht!<br />

Im kommenden Jahr feiert der CSD Frankfurt sein<br />

30. Jubiläum – und hofft wie wir alle, dass 2022 wieder<br />

ein richtiges CSD-Fest mit Demo-Parade und Straßenfest<br />

stattfinden kann. Schon jetzt starten die Vorbereitungen<br />

für den Jubiläums-CSD: Jede*r hat eine eigene CSD-<br />

Geschichte zu erzählen – daher ruft der CSD-Verein alle<br />

aus der Community auf, Erinnerungen in Form von Fotos<br />

oder Videoclips samt einer kleinen Beschreibung des<br />

persönlichen CSD-Moments zu senden. Mit den gesammelten<br />

Erinnerungen soll ein buntes Album „30 Jahre CSD<br />

Frankfurt“ gestaltet werden, das online gestellt, oder sogar<br />

als Buch veröffentlicht wird. Also, nicht bloß in Erinnerungen<br />

schwelgen, sondern Erinnerungen teilen! *bjö<br />

alexandra baum . schmuck<br />

FRANKFURT<br />

Ringe für Paare<br />

von Alexandra Baum<br />

7<br />

30 Jahre CSD-Frankfurt: 15. – 17.7. 2022<br />

Fotos oder Videos mit CSD-Erinnerungen und einer<br />

Veröffentlichungserlaubnis an erinnerungen@<br />

csd-frankfurt.de, www.csd-frankfurt.de<br />

alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />

FOTO: BJÖ<br />

BENEFIZ<br />

Soli-Bärchen der AHF<br />

Sie gehören zur Adventszeit wie der Welt-AIDS-Tag am<br />

1. Dezember: Die knuffigen Soli-Bärchen der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

AHF. Auch in diesem Jahr gibt’s ein neues Modell in Zartbitterschokoladenbraun,<br />

das ab dem 16. <strong>November</strong> erhältlich sein<br />

wird und im Rahmen der „Bärenstark“-Aktion an verschiedenen<br />

Standorten in Frankfurt gegen eine Spende von 6,50 Euro verteilt<br />

wird. Die Erlöse gehen wie immer zu Gunsten der AHF. „Wie<br />

schon 2020 konnten große Charity-Veranstaltungen wie die<br />

Tombola zum CSD Frankfurt oder der Loveball im Palmengarten<br />

nicht stattfinden; dadurch fehlen uns Zehntausende Euro, mit<br />

denen wir bestehende und neue Projekte aufrechterhalten“, so<br />

Oliver Henrich, Pressesprecher der AHF. *bjö<br />

3D-Motiv-Teigrollen<br />

CSD-Erinnerung aus dem Jahr 2019<br />

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Bärenstark <strong>2021</strong>:<br />

19. und 26.11.,<br />

Hauptbahnhof<br />

Frankfurt, Höhe<br />

Gleis 9 und 10,<br />

20.11., MyZeil,<br />

Zeil 106, 27.11.,<br />

Konstablerwache,<br />

Große Friedberger<br />

Str. 3 – 5, jeweils<br />

10 – 20 Uhr,<br />

mehr Infos über<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

FOTO: AHF<br />

Solinger Schneidwaren<br />

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Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />

Tel. 069/283224, www.dotzert.de


8 FRANKFURT<br />

PINK BAR<br />

FOTOS: OVERLINE.TV<br />

ATOMIC<br />

LUCKY’S<br />

BEARLOUNGE<br />

TANGERINE


FRANKFURT 9<br />

FOTOS: FD<br />

FRANKS<br />

Szenebommel<br />

Frankfurt wird vermutlich nie eine Oktoberfest Hochburg. Im<br />

TANGERINE wurde ein wenig dekoriert (ich weiß ja nicht …),<br />

dafür sah das Personal hübsch aus (Foto 1: Tobi, Kevin, Max<br />

und Tobi2). Im SCHWEJK fährt man sehr gut mit 2G, hier<br />

war es zum Beispiel schon donnerstags gut gefüllt; hier ein<br />

Schnappschuss von Susi und Toni (Foto 2). Im NA UND? gibt<br />

es 3G, und auch hier ist’s gut besucht (Stammgast Dolly mit<br />

Sven, Foto 3). Immer wieder gerne, vor allem am Wochenende<br />

wenn Ibrahim da ist. Zu guter Letzt noch Nachrichten aus der<br />

PINK: Es gilt auch 2G und bereits am Donnerstag ist hier die<br />

Hölle los. Hier getroffen: Prinz Charming (Foto 4).<br />

Wir sehen uns überall – bis dahin alles Gute,<br />

Euer Frank<br />

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DICH VON<br />

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SEITE.<br />

Wir zeigen dir, wie. Komm vorbei!<br />

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60318 Frankurt/Main<br />

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10 FRANKFURT<br />

FOTO: DJ ALEXIO<br />

SEXY<br />

GRIND – das Revival<br />

Crazy-sexy-cool: Die GRIND, Frankfurts Allstar-Fetisch-Party, ist nach 20 Monaten<br />

Pause zurück auf den Floors des Klub Freud. Das Motto lautet nach wie vor<br />

„Queer – Straight – Everything“ und auch der Dresscode „Sexy as(s) Hell“ bleibt<br />

bestehen – soll heißen: Harness, heiße Fantasie-Outfits mit viel nackter Haut<br />

oder imposante Dragstyles sind angesagt – Jeans und T-Shirt sind No-Gos.<br />

DJ Alexio zeigt auf dem Foto wie’s geht! Mit scharrenden Hufen warten er,<br />

Dommy Dean, Mark Hartmann und Fr3do bereits an den DJ-Decks auf den<br />

beiden Floors mit Tech-Styles und House-Beats. Das Hosting übernimmt<br />

Miss Chardonnay. Im Übrigen gilt die 2G-Regel. *bjö<br />

13.11., FREUD, Holzgraben 9, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />

www.grind-frankfurt.de<br />

PRIDE<br />

Rockefeller live bei Atomic<br />

Die Mischung macht’s: Seit eh und je bringt die Atomic einen<br />

eklektizistischen Musikmix von Cyndi Lauper über Nirvana bis<br />

Sissy that walks auf den Floor und gibt als extra Bonbon eine tolle<br />

Dragshow auf der Bühne. Im <strong>November</strong> ist die Berliner Queen Marcella<br />

Rockefeller mit einer Live-Performance am Start und stellt Songs<br />

des just erschienen Albums „Anders als geplant“ vor. An den Decks<br />

sorgen Atomic-Macherin Trust.The.Girl und DJ Crowbar für ekstatisches<br />

Tanzfieber – Heels oder Sneaker angeschnallt und Strike a Pose! Es gilt die<br />

2G-Regel. *bjö<br />

12.11., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt, 23 Uhr,<br />

FOTO: MIRKO PLENGEMEYER<br />

FETISCH<br />

Approved<br />

FOTO: @MUSCLEPUP_RUSTY, FLC<br />

Die Fetischparty des FLC geht in die nächste Runde. Egal ob Fetisch-Neuling<br />

oder erfahrener Player: An der Bar beim anregenden Gespräch oder beim Erforschen<br />

der Spielwiesen der Grande Opera kommt jeder Kerl auf seine Kosten. Zu<br />

Gast sind diesmal die Bondage Guys Rhein-Main mit einer im wahrsten Sinne<br />

fesselnden Show (siehe auch unser Interview auf Seite 14), sowie das Team<br />

der Love Rebels, das spielerisch über Safe Sex Regeln informiert. Denn auch<br />

bei Approved gilt: Play hard and often – but always safe! Gäste sollten den<br />

FLC-Dresscode beachten, Infos dazu sowie zu den aktuellen Corona-<br />

Regeln gibt’s über die Website. *bjö<br />

20.11., Approved, Christian-Pleß-Str. 11, Offenbach, 21 Uhr,<br />

www.flc-frankfurt.de/approved/<br />

KERLE<br />

Frankfurt Bears<br />

Tina vom Lucky’s schmeißt zusammen mit Jan<br />

Schmidt („Drag Slam“, „Night Queens“) eine Bärenparty.<br />

Als Ergänzung zum monatlichen Bärentreff am<br />

ersten Samstag jeden Monats im heimeligen Lucky’s<br />

können kerlige Bären und ihre Fans im <strong>November</strong> außerdem<br />

im großzügigen Orange Peel gemeinsam feiern.<br />

Für die richtigen Beats sorgen Tina herself und DJ Bennie.<br />

Kuschelig! *bjö<br />

27.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22 Uhr,<br />

www.facebook.com/luckysFFM<br />

FOTO: CHRISTIAN BUEHNER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI


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12 ESSEN & TRINKEN<br />

FOTOS: GUGELHUPF & DU<br />

NEU<br />

GUGELHUPF UND MEHR!<br />

Mit dem Palais Thurn & Taxis<br />

zwischen der Frankfurter Hauptwache<br />

und dem Eschenheimer<br />

Turm hat sich die neue Café-<br />

Restaurant-Bäckerei „Gugelhupf & Du“<br />

einen der schönsten Plätze in der Innenstadt<br />

ausgesucht.<br />

Die herrschaftlich langgezogene Eingangshalle<br />

mit Takeaway-Theke, Kuchenvitrine<br />

und Zweiersitztischen führt rechts und<br />

links zu den Gast-Räumen. Zur Linken<br />

das Wohnzimmer mit hoher Stuckdecke,<br />

Polster-Sitzecken und Kaffeehausstühlen,<br />

zur Rechten ein „Community-Raum“, in<br />

dem auch geschlossene Gesellschaften<br />

tagen können oder Dank der voll eingerichteten<br />

Küchenzeile Koch- und Backkurse<br />

stattfinden sollen. Die Treppe hoch<br />

gelangt man in den Loungebereich auf der<br />

Galerie mit niedrigen Klub-Tischen und<br />

-Sesseln und mit Blick auf die Eingangshalle<br />

und den Innenhof des Palais mit der<br />

Außenterrasse.<br />

Mit all dieser beeindruckenden Architektur<br />

strahlt das „Gugelhupf & Du“ gemütliche<br />

Kaffeehaus-Atmosphäre aus, was das Palais<br />

Thurn & Taxis zum unprätentiösen Ort<br />

macht – vom Frühstück über Lunch und<br />

Kaffeezeit bis zum Afterwork-Essen.<br />

Bestellt und bezahlt wird komplett digital<br />

mittels portabler Mini-Handys auf jedem<br />

Tisch. Kulinarisch dreht sich alles um den<br />

Gugelhupf-Kuchen, der in verschiedenen<br />

Größen mit süßem oder herzhaftem Belag<br />

daherkommt, oder auf der Frühstücks-<br />

Etagere für zwei Personen thront – als<br />

Toppping zum Zupfen. Alle Backwaren und<br />

Speisen werden vor Ort in der Koch- und<br />

Backstube frisch zubereitet.<br />

Tipp: „Gugelhupf & Du“ hat noch eine<br />

zweite Frankfurter Dependance eröffnet,<br />

die sich im Erdgeschoss des Skyline-<br />

Plaza-Centers an der Europaallee befindet.<br />

Beides empfehlenswert! *bjö<br />

Gugelhupf & Du im Thurn & Taxis Palais,<br />

Thurn & Taxis Platz 1, Frankfurt,<br />

069 3339777, Mo bis Mi 9 – 18 Uhr,<br />

Do bis Sa 9 – 21 Uhr, So 19 – 17 Uhr,<br />

www.gugelhupf-und-du.com<br />

FOTO: DEEP FAT FRIED<br />

FUSIONFOOD<br />

Deep Fat Fried<br />

In Zeiten von veganer Küche, Superfood und Cholesterin-Kontrolle wirkt dieses<br />

neue Restaurant erst mal echt exotisch: „Deep Fat Fried“ ist das Motto der kleinen<br />

Location in der Moselstraße, und in der Tat wird hier alles frittiert: Fleisch, Fisch,<br />

Gemüse und sogar Schokoriegel und Eiscreme. „Man muss sich ja auch mal was<br />

gönnen“, meint Inhaberin Karolina und lacht. „Wir sind Fans von Fish‘n‘Chips und<br />

wollten eigentlich ein klassisches Fish & Chips-Lokal eröffnen“. „Wir“ ist in diesem<br />

Fall das Team, das mit der „Heroes“-Burgeria unweit der Berger Straße und dem<br />

(leider 2019 geschlossenen) „Smorgas Nordisk“ schon guten Geschmack bewiesen<br />

hatte. Der neue Laden „Deep Fat Fried“ serviert im cool gestylten Industrial-<br />

Ambiente oder als Take-Away saftige Menüs wie Fish‘n‘Chips, aber auch Hamburger<br />

oder frittiertes Gemüse, dazu gereicht werden Pommes, knackige Salate,<br />

herzhaftes Kraut oder Rettich und leckere Dip-Soßen – alles hausgemacht mit<br />

sorgfältig ausgewählten Zutaten. Und die frittierten Zwiebeln sehen aus wie kleine<br />

Kunstwerke. Ausprobieren! *bjö<br />

Deep Fat Fried, Moselstr. 8, Frankfurt, Teil 069 71169685, Mo – Do 12 – 21 Uhr,<br />

Fr bis 22 Uhr, Sa 17 – 22, So Ruhetag, www.deep-fat.com


ESSEN & TRINKEN 13<br />

GASTROTIPP<br />

VON PETER ZAMER<br />

HOMBURGER HOF –<br />

so geht’s auch:<br />

mit Bembelkultur<br />

Nicht gerade ums Eck aber noch nicht aus der Welt ist<br />

der Homburger Hof in Eckenheim. Hier hat sich ein Stück<br />

mittlerweile historischer Gastwirtschaftskultur bewahrt,<br />

das auf fancy food ebenso verzichtet wie auf viel Dekoration<br />

und Firlefanz.<br />

Stattdessen ist der Homburger Hof ein Gastraum zur<br />

Begegnung, um beim hauseigenen Äbbelwoi, bei Worscht,<br />

Rippchen oder bei einem anderen Frankfurter Gericht zusammen<br />

zu kommen. Während im Sommer ein großer Hof<br />

genutzt wird, rückt man jetzt in der Gaststube zusammen,<br />

hängt die Mäntel auf die Haken hinter sich an der Wand,<br />

sitzt und freut sich, dass es sowas noch gibt.<br />

Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />

60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />

Restaurant & Biergarten<br />

www.seefeld-frankfurt.de<br />

willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />

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S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />

M I T H E R Z & G E N U S S !<br />

FOTO: PEZ<br />

Lohstraße 13<br />

61118 Bad Vilbel<br />

Reservierungen:<br />

Tel. 06101-12 72 83<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />

Sa/So/Feiertag:<br />

10–22 Uhr<br />

„Crossover-Küche“ - regional & international<br />

www.altemuehle.net<br />

auch vegetarische und vegane Speisen<br />

Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen<br />

Dabei ist es hier weder nostalgisch noch stehengeblieben,<br />

denn neben diversen Schnitzeln (ab 12,90 Euro) gibt auch<br />

eine vegane Lasagne mit Eckenheimer Feuersoße (15,50<br />

Euro) und vegetarisch waren Handkäs, Schneegestöber und<br />

Grie Soß ja schon immer. Und, unter uns, die hier erhältliche<br />

Latte macchiato gehört vielleicht auch schon zur Tradition<br />

und nicht nur das Mispelchen, oder? Für Events können<br />

Räume ebenso wie eine der vier Kegelbahnen angemietet<br />

werden und selbst für Luxusgeschöpfe ist gesorgt: Sortenreine<br />

Apfelweine im 0,2 Glas, beispielsweise Boskopp oder<br />

Braeburn. Wer mitreden will, sollte sich einen bestellen. *pez<br />

Homburger Hof, Engelthaler Str. 13, Frankfurt-Eckenheim,<br />

Tel: 069 95416242, Di - Fr 17 bis 24 , Sa + So<br />

11:30-24 Uhr, Montag Ruhetag (außer Dezember),<br />

warme Küche Di - Sa bis 21:30, So bis 21 Uhr,<br />

www.homburgerhof.com


14 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />

Wiesbaden<br />

Let’s Go Queer<br />

Bereits im Oktober meldete sich<br />

die Party von „Warmes Wiesbaden“<br />

zurück und feierte so bunt wie immer<br />

im Kesselhaus des Kulturzentrums<br />

Schlachthof. Die gesamte Bandbreite<br />

der queeren Community ist ab jetzt<br />

wieder willkommen und in der Tat<br />

auch vielfältig vertreten – und genauso<br />

ist der Musikmix: Gay-Disco-Classics,<br />

Euro-Dance-Beats, Pop-Kracher<br />

und Elektro-Remixe bringen die<br />

Crowd zum Hüpfen. Let’s go! Let’s go<br />

Queer! Es gilt die 2G-Regel – Details<br />

gibt’s auf der Website des Schlachthof<br />

Wiesbaden. *bjö<br />

6.11., Kulturzentrum Schlachthof,<br />

Murnaustr. 1, Wiesbaden, 23 Uhr,<br />

www.facebook.com/lgqwi<br />

FOTO: BONDAGE GUYS<br />

FETISCH<br />

BONDAGE GUYS RHEIN-MAIN:<br />

Fesselnde Kunst<br />

FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Fesseln ist Teil des SM-Spiels<br />

– der Reiz liegt wechselseitig<br />

in Kontrolle und Vertrauen,<br />

Dominanz und Unterwerfung.<br />

Martin und Alex aus Wiesbaden<br />

und Mainz sind die Masterminds der<br />

Bondage Guys Rhein-Main, die nicht<br />

nur ein Netzwerk für fesselbegeisterte<br />

Männer gegründet haben, sondern mit<br />

Workshops und Shows die Ästhetik der<br />

kunstvollen Umschnürung auf ganz<br />

unprätentiöse Weise populär machen<br />

wollen. Ein Gespräch mit Martin über<br />

seine Leidenschaft. *bjö<br />

Seit wann gibt es die Bondage<br />

Guys und wie funktioniert euer<br />

Netzwerk?<br />

Angefangen haben wir 2018/19 mit<br />

den ersten Workshops im RUFF Store<br />

in Frankfurt, auf dem Sommerfest der<br />

AIDS-Hilfe Frankfurt und bei vielbunt<br />

in Darmstadt. Mit unserer ersten<br />

kleinen Performance auf der Approved<br />

Party des FLC im <strong>November</strong> 2019<br />

sind wir zum ersten Mal unter dem<br />

Label „Bondage Guys“ aufgetreten und<br />

haben unsere damals neue Webseite<br />

promotet.<br />

Unsere Idee war es, in unserer Region<br />

das Thema Bondage zu fördern – vor<br />

allem in der schwulen Szene. Wir haben<br />

hier – vor allem in Frankfurt – eine<br />

vergleichsweise gut ausgebaute Fetischszene,<br />

die zum Beispiel durch den<br />

sehr engagierten FLC stark gefördert<br />

Schöne Betten und Matratzen<br />

Betten. Schlafsofas.<br />

Futons. Naturmatratzen.<br />

Höhenstr. 16 60385 Frankfurt<br />

www.biosaffair.de Tel. 069 49 80 143


Martin<br />

wird. Bondage spielte da leider bislang<br />

eine sehr marginale Rolle. Ich freue mich<br />

sehr darüber, dass wir das in den letzten<br />

Jahren ändern konnten.<br />

Wir sind in dem Sinne kein Verein oder<br />

fester Club, sondern eine Initiative, die mit<br />

Workshops, Events und Präsenz auf den<br />

üblichen Veranstaltungen versucht, das<br />

Thema sichtbarer zu machen, Neugier zu<br />

wecken und Interessierte zusammenzubringen.<br />

Über unseren Newsletter und die<br />

Webseite informieren wir über Anstehendes<br />

in der Region.<br />

Was ist dein persönlicher Trigger<br />

beim Bondage-Spiel?<br />

Bondage ist eine sehr leidenschaftliche<br />

und innige Praxis. Da sich ein Spielpartner<br />

dem anderen ausliefert, geht es sehr stark<br />

um Vertrauen und vor allem Hin<strong>gab</strong>e. Sich<br />

in Fesseln fallen zu lassen oder mit einem<br />

gefesselten Spielpartner die Grenzen zu<br />

ertasten kann sehr spannend sein. Es gibt<br />

grundsätzlich natürlich sehr unterschiedliche<br />

Intentionen, warum Menschen<br />

Alex<br />

Bondage mögen. Einige genießen den<br />

Zustand und Prozess des Fesselns oder<br />

Gefesseltwerdens an sich. Viele nutzen<br />

es als Mittel zum Zweck für BDSM-Praktiken.<br />

Für manche hat Bondage auch sehr<br />

viel mit Ästhetik und Handwerk zu tun.<br />

Ist die möglichst kunstvolle Schnürung<br />

ein zusätzlicher Reiz? Oder<br />

ist das schon jenseits des reinen<br />

Lustbereichs?<br />

Ästhetik und handwerkliches Können sind<br />

bei gut gemachtem Seilbondage – vor allem<br />

beim Shibari, der japanischen Fesselkunst<br />

– absolute Ehrensache. Man kann<br />

das mit komplexen und kunstfertigen<br />

Suspensions, der Hängebondage, natürlich<br />

auf die Spitze treiben. Jeder „Rigger“,<br />

der Fesselnde, hat da seine eigenen Präferenzen.<br />

Logisch darf‘s bei einer schnellen<br />

Nummer auch mal eine fixe Schnellfesselung<br />

sein. Erlaubt ist, was gefällt.<br />

Ihr geht mit eurer Fesselkunst an<br />

die Öffentlichkeit, gebt Workshops<br />

RHEIN-MAIN-NECKAR 15<br />

und zeigt Bondage-Shows. Was war<br />

die Motivation dazu? Und wo habt<br />

ihr eure Skills gelernt?<br />

Bondage ist in unserer Region leider<br />

unterrepräsentiert – das wollten wir<br />

ändern. Zudem gibt es viele interessierte<br />

Menschen, die einen Anfangspunkt oder<br />

auch Anschluss suchen – aber auch einige<br />

Ängste und Vorurteile. Sichtbarkeit ist ein<br />

gutes Mittel gegen Berührungsängste.<br />

Auf dem Queer im Bett Festival in diesem<br />

Jahr sind beispielsweise sehr viele Leute<br />

zu uns gekommen, die das dann vor Ort<br />

gleich ausprobiert haben – und das in den<br />

meisten Fällen auch wirklich genossen<br />

haben. Ich war von dem Zuspruch extrem<br />

überrascht und hoch erfreut.<br />

Es gibt viele Quellen, in denen man Dinge<br />

über Bondage sich einiges aneignen kann:<br />

Bücher, Webseiten, Video-Tutorials. Erfahrungsgemäß<br />

lernt man jedoch am meisten<br />

und besten von Leuten, die es gut<br />

können. Wir nutzen da auch alle Quellen,<br />

haben auch schon Workshops besucht<br />

und sind natürlich auch hin und wieder in<br />

der internationalen Bondageszene unterwegs.<br />

Da bekommt man eigentlich jedes<br />

Mal neuen Kniff gelernt.<br />

Auf was sollten Anfänger auf jeden<br />

Fall achten?<br />

Grundsätzlich immer klar vorab mit dem<br />

Gegenüber kommunizieren und Interessen,<br />

Erfahrungswerte, Tabus und ein<br />

sogenanntes Safeword abklären. Wenn<br />

man noch nie gefesselt hat, dann sollte<br />

man sich über grundlegende Techniken<br />

und Sicherheit informieren, geeignete<br />

Seile nutzen. Und für den Notfall immer<br />

eine Schere in der Tasche haben!<br />

Mehr Infos und Termine über<br />

www.bondageguys.de<br />

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16 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />

MAINZ<br />

Brauche ich die perfekte<br />

Performance?<br />

HANAU<br />

Zauberbabsi im Tümpelgarten<br />

Türen auf für Zauberbabsi und<br />

ihrem mondänen Hotel Hokus<br />

Pokus. Wer hier eincheckt,<br />

bekommt DZ (Dauerzauber) mit<br />

HP (Halb-Perfektion) im beinahe-Las-Vegas-Style,<br />

aber immer<br />

auf die charmanteste Weise von<br />

Zauberbabsi und ihrem flotten<br />

Hotelboy-Pagen Stevie Wunder<br />

serviert. Die Comedy Magic<br />

Show bringt im <strong>November</strong> eine<br />

gehörige Portion bunten Flitter<br />

ins Hanauer Bürgerhaus Tümpelgarten;<br />

Hotel Hokus Pokus ist<br />

eine schrille Parodie auf die<br />

großen Zauberkünstler und ihre<br />

atemberaubenden Tricks, die mit<br />

FOTO: BJÖ<br />

Humor, Originalität und viel Feel-<br />

Good-Musik aufgeführt und mit<br />

vielen verblüffenden Überraschungseffekten<br />

garniert wird.<br />

Die Show wird vom CSD Hanau<br />

präsentiert, bitte vorab über die<br />

Pandemie-Regeln informieren.<br />

*bjö<br />

13.11., Bürgerhaus Tümpelgarten,<br />

Am Tümpelgarten 1,<br />

Hanau, Tickets über Frankfurt-<br />

Ticket, www.csd-hanau.de,<br />

www.zauberbabsi.de<br />

Viele queere Menschen haben selbst nach ihrem<br />

Coming-out Probleme sich so zu geben wie sie sind;<br />

die Angst vor Kritik an der eigenen Person und der<br />

Wunsch, als Minderheit trotzdem gesellschaftliche<br />

Anerkennung zu bekommen, führt oft zu übergroßem<br />

Druck, eine makellos-perfekte Performance abzuliefern<br />

– oder gar noch besser als der Rest sein zu müssen.<br />

Eine Vortragsveranstaltung der Mainzer AIDS-Hilfe<br />

thematisiert die Probleme: „Viele Handlungsmuster<br />

wiegen uns zwar in Sicherheit, weil sie Angst, Scham,<br />

Traurigkeit und Verletzlichkeit vermeiden helfen.<br />

Zugleich sorgen genau diese Schutzstrategien dafür,<br />

dass unser tiefes Bedürfnis nach Nähe und Akzeptanz<br />

ungestillt bleibt“, heißt es in der Ankündigung. „Nur<br />

wenn ich mich sehen und mir nahe sein kann, kann ich<br />

mich auch anderen so zeigen, wie ich wirklich bin und<br />

Nähe zulassen“. Es referieren Dr. theol. Georg Henkel<br />

(Heilpraktiker Psychotherapie) und Annette Piecha<br />

vom Kompetenznetz HIV/Aids e.V..*bjö<br />

12.11., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz,<br />

19 Uhr, www.aidshilfemainz.de<br />

FOTO: ALEX IBY, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

unseres Showrooms für Wandoberflächen,<br />

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STUTTGART 17<br />

FOTO: COTTONBRO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

AKTION<br />

Fight the Stigma<br />

Vom 25. <strong>November</strong> bis zum 1. Dezember<br />

lädt Tom’s Bar zur Aktionswoche<br />

„Fight the Stigma“. Organisiert von<br />

Tom’s Bar, dem Stuttgarter Duo „Sissy<br />

that Talk“, der AIDS-Hilfe Baden-<br />

Württemberg und der Deutschen<br />

AIDS-Hilfe sollen im Vorfeld des<br />

Welt-AIDS-Tags mit verschiedenen<br />

Aktionen die Themen HIV und Aids<br />

wieder mehr ins Bewusstsein gerückt<br />

werden. Denn noch immer fürchten<br />

HIV-Positive Diskriminierung im Alltag.<br />

Mit dabei ist Autor Jan Ranft, der aus<br />

seinen Kurzgeschichten-Sammlungen<br />

Passendes zum Thema HIV und Aids<br />

herausgesucht hat. Claudius und Sven<br />

vom berühmten queeren Stuttgarter<br />

YouTube-Channel „Sissy that Talk“<br />

zeigen aus ihrer Dokureihe „Queer Life<br />

in the City“ ein Portrait der Stuttgarter<br />

Szene und diskutieren im Anschluss<br />

mit Szene-Macherin Laura Halding-<br />

Hoppenheit, Künstler Hannes Steinert<br />

und dem Heimatforscher Ralf Bogen.<br />

Ebenfalls zu einer Diskussionsrunde<br />

lädt die Deutsche AIDS-Hilfe – hier<br />

geht es unter dem Motto „selbstverständlich<br />

positiv“ um PrEP und Stigma.<br />

Diese Diskussionsrunde wird aufgezeichnet<br />

und auch als Podcast zu<br />

hören sein. Im Rahmen eines weiteren<br />

Get togethers werden außerdem<br />

Unterschriften für eine Petition für<br />

diskriminierungsfreie Blutspenden<br />

gesammelt. Während der gesamten<br />

Aktionswoche sind außerdem Plakate<br />

der Deutschen AIDS-Hilfe von den<br />

80ern bis heute als Ausstellung zu<br />

sehen. Runde Sache! *bjö<br />

25.11. – 1.12., Tom’s Bar, Pfarrstr. 13,<br />

Stutgart, Mehr Infos über www.facebook.com/Toms.Bar.Stuttgart/<br />

PARTY<br />

Lovepop 11<br />

Queer, straight, whatever: Mit ihrem guten<br />

Musikmix kriegt die Lovepop jeden auf die<br />

Tanzfläche des White Noise. Nici Nation<br />

(Foto) bedient im <strong>November</strong> die White<br />

Noise Bar mit ihrem eklektischen Mix aus<br />

Wildstyle Pop, Dance, Black und Queer<br />

Classics. Nicis Legendenbildung besagt,<br />

dass ihr Set zum CSD 2019 den Schillerplatz<br />

wie noch nie zuvor zum Toben<br />

gebracht hat. Freunde der elektronischen<br />

Beats bekommen im White Noise Club<br />

was auf die Ohren: Lovepop-Resident<br />

Martin Rapp und DJ und Produzent<br />

Alexander Maier („Moodmusic“) lassen<br />

hier die Bassboxen beben. Checkt vorab<br />

die Facebook-Kanäle für die aktuellen<br />

Corona-Verordnungen. *bjö<br />

13.11., White Noise, Eberhardstr. 35,<br />

Stuttgart, 23 Uhr, www.lovepop.info/<br />

stuttgart<br />

FOTO: MARTIN – JULIA FOTOGRAFIE<br />

Braun 50M1200<br />

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18 MANNHEIM<br />

FOTO: ALEXANDER KÄSTEL<br />

COMMUNITY<br />

Katrin Hofner vom QZM beim CSD Rhein-Neckar <strong>2021</strong><br />

DAS QZM HAT GEÖFFNET!<br />

Ganz leise hat das QZM, das Queere Zentrum Mannheim, im Juni dieses Jahres in den Quadraten<br />

G7 14 seine Räume geöffnet – zunächst für Gruppentreffen und Veranstaltungen. Katrin Hofner vom<br />

Team erklärt im Interview, wieviel Glück beim Finden der Räume im Spiel war und wie sich das QZM<br />

weiter entwickeln wird – denn es stehen noch Änderungen bevor!<br />

O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />

www.galileo-sauna.de<br />

Katrin, das QZM hat bereits im<br />

Sommer den Betrieb aufgenommen<br />

– habe ich die Einweihungsfeier<br />

verpasst?<br />

Nein, wir hatten noch gar keine richtige<br />

Eröffnungsfeier. Wir sind schon in Betrieb,<br />

haben aber noch nicht alle Module<br />

fertig, die wir hier unterbringen wollen.<br />

Aber wir wollten einfach unbedingt<br />

schon anfangen!<br />

Wir haben fast eineinhalb Jahre einen<br />

passenden Ort gesucht, mit viel Kraft<br />

und Energie vom Vorstand und den vielen<br />

ehrenamtlichen Helfenden. Aber es<br />

<strong>gab</strong> einfach keine passende Immobilie,<br />

die groß genug war, barrierearm, in<br />

einer sicheren und erreichbaren Lage<br />

und dann auch noch halbwegs für uns<br />

bezahlbar. Der Mannheimer Morgen<br />

hatte damals einen Artikel über unsere<br />

Suche veröffentlicht, und daraufhin hat<br />

sich schließlich der Projektentwickler<br />

Sebastian Wipfler gefunden, der das<br />

QZM unterstützen will.<br />

Mit ihm haben wir die Möglichkeit, neu<br />

zu bauen. Das heißt, wir können ein<br />

maßgeschneidertes Zentrum bekommen<br />

und das dann anmieten. Und das ist für<br />

uns natürlich eine absolute Traumsituation.<br />

Wir können alles berücksichtigen, was<br />

wir für das QZM brauchen und was die<br />

Community braucht.<br />

Dieses Neubau-Projekt dauert natürlich<br />

noch. Vor allem, weil wir momentan noch<br />

kein Grundstück dafür haben. Da wir mit<br />

unserer Arbeit nicht noch zwei, drei oder<br />

sogar vier Jahre online weitermachen<br />

können, wollten wir auf jeden Fall jetzt<br />

schon starten. Als Übergangslösung<br />

haben wir die derzeitige Immobilie in den<br />

Mannheimer Quadraten gefunden. Hier<br />

haben wir 400 Quadratmeter: Das Erdgeschoss<br />

mit einem Innenhof und den<br />

ersten Stock, mit Platz für Gruppen- und<br />

Veranstaltungsräume. Auch wenn das<br />

Erdgeschoss stufenlos ist, gibt es keinen<br />

Fahrstuhl für das OG, ein großer Nachteil.<br />

Und von der Größe reicht der jetzige Ort<br />

eigentlich nicht aus, für alles was wir hier<br />

unterbringen wollen.<br />

Im Neubau wird das anders werden,<br />

barrierearm und nachhaltig. Aber wir sind<br />

jetzt glücklich und dankbar, mit unserer<br />

Arbeit endlich beginnen zu können.


Wie wird das QZM aktuell genutzt?<br />

Momentan haben wir nur für Gruppentreffen<br />

und Veranstaltungen geöffnet.<br />

Aber wir haben schon jetzt unter<br />

der Woche fast jeden Abend eine<br />

Gruppe hier und auch mindestens<br />

einmal pro Woche eine Veranstaltung.<br />

Die Grundidee des QZM ist ja, einen<br />

Raum für die existierenden Gruppen,<br />

Vereine und Initiativen anzubieten.<br />

Das geplante Café wird auch<br />

eröffnen können?<br />

Ja, das wird bis Ende des Jahres<br />

geschehen. Das offene Café im<br />

Erdgeschoss ist ein weiterer großer<br />

Teil unseres Konzepts, weil das QZM<br />

auch ein Begegnungsort sein soll. Das<br />

Café wird dann für alle Menschen<br />

zugänglich sein, und – so die Idee –<br />

von Donnerstag bis Sonntag ab zwei<br />

oder drei Uhr nachmittags bis abends<br />

um 10 oder 12 geöffnet haben. Das ist<br />

der hier noch fehlende Baustein. Wir<br />

arbeiten daran und bereiten uns jetzt<br />

schon auf den Start des Cafébetriebs<br />

vor. Und dann wird es auch eine offizielle<br />

Eröffnungsfeier geben.<br />

Gibt es schon Veranstaltungen,<br />

die du für den <strong>November</strong> ankündigen<br />

kannst?<br />

Im <strong>November</strong> haben wir zwei Highlights.<br />

Am 3. <strong>November</strong> gibt es eine<br />

Lesung mit Hengameh Yaghoobifarah.<br />

Hengameh ist Autor*in, Kolumnist*in<br />

und queere öffentliche Person, die aus<br />

ihrem Debutroman ‚Ministerium der<br />

Träume‘ lesen wird. Unsere Veranstaltungen<br />

finden zurzeit alle hybrid<br />

statt: Man kann hier vor Ort sein, aber<br />

auch den Stream zu Hause mitverfolgen.<br />

Die Lesung werden wir als<br />

hybride Veranstaltung in die andere<br />

Richtung anbieten: Das Gespräch<br />

wird in Berlin stattfinden und für die<br />

Besucher*innen mit Beamer live ins<br />

QZM übertragen.<br />

Außerdem wird es im Rahmen der<br />

Trans*aktionswochen rund um den<br />

TransDay Of Remembrance am<br />

20. <strong>November</strong> verschiedene Veranstaltungen<br />

geben. Natürlich nicht nur bei<br />

uns, sondern auch von Gruppen aus<br />

Mannheim und Heidelberg, da lohnt es<br />

sich auf jeden Fall vorbeizuschauen.<br />

Für alle, die sich für die Entwicklung<br />

des QZM interessieren bieten wir außerdem<br />

jeden Monat den „Community<br />

Call“ an, der über den Stand des Projektes<br />

informiert, aber auch darüber,<br />

welche Unterstützung wir brauchen<br />

können. Den „Community-Call“ gibt<br />

es ebenfalls als Veranstaltung vor Ort<br />

und als Stream. Er findet am letzten<br />

oder vorletzten Samstag jeden Monats<br />

von 10 bis 11 Uhr statt.<br />

Die genauen Infos zu allen Veranstaltungen<br />

werden im Netz veröffentlicht.<br />

Wir sind auf Instagram und auf<br />

Facebook und für alle, die keine Lust<br />

haben auf soziale Medien haben, ist<br />

auch alles immer auf der Homepage<br />

zu finden. Einen E-Mail Newsletter<br />

gibt es auch.<br />

Und ansonsten freuen wir uns natürlich<br />

über alle, die mitmachen wollen.<br />

Ich bin momentan noch die einzige<br />

hauptamtlich Angestellte, alles andere<br />

wird ehrenamtlich getragen. Deshalb<br />

freuen wir uns über alle die mithelfen,<br />

die mitgestalten, die vielleicht selbst<br />

eine Veranstaltung machen wollen<br />

oder eben ein Projekt haben – denn<br />

genau dafür soll das QZM auch da<br />

sein: Den Rahmen und den Raum<br />

bieten, damit die queere Community,<br />

ob jetzt organisiert in der Gruppe oder<br />

einfach als Einzelperson, eigene Projekte<br />

auf die Beine stellen kann.<br />

*Interview: Björn Berndt<br />

Das komplette Interview gibt’s auf<br />

www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />

QZM – Queeres Zentrum Mannheim,<br />

G7 14, Mannheim, Infos über www.<br />

qzm-rn.de, www.facebook.com/<br />

QueeresZentrumMannheim/ oder<br />

qzm_mannheim bei Instagram<br />

Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl im QZM<br />

FOTO: ANDREA CHAGAS<br />

1)<br />

Alle 11 Minuten<br />

verliebt sich ein<br />

Single über<br />

Jetzt parshippen<br />

1) Hochrechnung aus Nutzerbefragung 2016, Deutschland


20 MANNHEIM<br />

Nachdem das Queer Festival im<br />

Mai aus den bekannten Gründen<br />

nicht stattfinden konnte, startet<br />

das Team um Martin J. V. Müller<br />

und Dominic Hauser im <strong>November</strong> mit<br />

einer kleineren Aus<strong>gab</strong>e einen zweiten<br />

Versuch. Zu Gast ist unter anderem das<br />

Voguing-Kollektiv „House of Ninja“.<br />

Vom 14. <strong>November</strong> bis 5. Dezember wird es<br />

nun also ein kleines, aber feines Programm<br />

geben – mit Konzerten, Performances, einer<br />

Fotoausstellung, Workshops, Lesungen,<br />

Talk-Runden und Filmvorführungen. Zur<br />

Festivaleröffnung am 19. <strong>November</strong> mit<br />

einem offiziellen Empfang der Stadt<br />

Heidelberg mit Bürgermeisterin Stefanie<br />

Jansen, Cora Malik vom Karlstorbahnhof<br />

sowie Martin J. V. Müller und Dominic Hauser<br />

wird auch die Ausstellung der in Chicago<br />

lebenden Künstler*in Robyn Day eröffnet;<br />

„Nobody knows that you are gay“ ist ein<br />

imaginäres Bildarchiv queerer Menschen<br />

und Momente, das in seiner künstlerischen<br />

Bearbeitung wie eine wiederentdeckte<br />

Sammlung verleugneter und verborgener<br />

Augenblicke wirkt und damit eine Art neue<br />

Geschichtsschreibung startet, die queere<br />

Identitäten nicht ausklammert.<br />

Begleitet wird die Vernissage von einem Konzert<br />

der Singer-Songwriterin Henny Herz.<br />

FOTO: MINDJAZZ PICTURES, ANTJE KRÖGER<br />

QUEER<br />

FESTIVAL HEIDELBERG<br />

Höhepunkt wird am 20. <strong>November</strong> die<br />

Performance „A Night with the Ballroom<br />

Family“ mit dem „House of Ninja“, einem<br />

ursprünglich 1982 in New York gegründeten<br />

Voguing-Kollektiv, das zu einem der<br />

inklusivsten und vielfältigsten Voguing-<br />

Houses seiner Zeit gehört. Mitbegründer<br />

Willy Ninja startete daraufhin in verschiedenen<br />

Ländern neue „Chapters“ des<br />

„House of Ninja“. Im Karlstorbahnhof werden<br />

neben Aya Ninja, Mystic Ninja, Zelda<br />

Ninja und Sade Ninja unter anderem auch<br />

Vava Vilde aus Stuttgart sowie Gordon<br />

Bleu und Chris Razorblade aus Heidelberg<br />

dabei sein.<br />

Die Talkrunde „Queeres Wohnen im<br />

Alter“ thematisiert am 23. <strong>November</strong> die<br />

Situation queerer Menschen in Alten- und<br />

Pflegeheimen und stellt die Frage, wie sich<br />

sexuelle und kulturelle Vielfalt gemeinschaftlich<br />

bis ins hohe Alter leben lässt.<br />

Es diskutieren unter anderem die Berliner<br />

Diplom-Sozialwissenschaftlerin und<br />

Dozent*in für Diversität und geschlechtersensible<br />

Bildung Gośka Soluch, Joachim<br />

Schulte von Mainzer Wohnprojekt „Queer<br />

im Quartier und Panajotis Neuert von<br />

„Pflege im Quadrat“, Baden-Württembergs<br />

erstem zertifizierten ambulanten Pflegedienst<br />

der auf allen Ebenen sexuelle und<br />

geschlechtliche Minderheiten integriert.<br />

FOTO: DANNY MA FANNY<br />

Im Karlstorkino läuft am 28. <strong>November</strong><br />

außerdem der Film „Trans* - I got Life“ der<br />

sieben trans* Personen portraitiert und<br />

Einblicke in vielfältige Lebenswirklichkeiten<br />

bietet. Die Doku wurde mit dem<br />

Publikumspreis des Filmfest München<br />

<strong>2021</strong> ausgezeichnet. Im Anschluss an die<br />

Vorführung gibt es ein Gespräch mit den<br />

Filmemacher*innen Imogen Kimmel und<br />

Doris Metz, einigen Protagonist*innen ihrer<br />

Filmdokumentation und Ilka Magdalena<br />

Kaufmann von der dgti.<br />

Dass die Absage des Festivals im Frühjahr<br />

mehr als eine bloß ausgefallene Konzert-,<br />

Party-, Diskussionsrunden- und Theater-<br />

Reihe bedeutet, hatte das Team schon<br />

damals verstanden: „Wenn solche Events<br />

dem einzigen Zufluchtsort entsprechen, in<br />

dem man gemeinsam mit anderen LSBTIQ*<br />

queere Kultur und positiv gelebte Queerness<br />

erleben kann, dann geht es um mehr“;<br />

so Dominic Hauser im GAB-Interview im<br />

Mai. „Unser Kontakt zur Community im<br />

letzten Jahr hat uns verdeutlicht, wie einschneidend<br />

die Absagen sind und wie wichtig<br />

das Community Festival als Treffpunkt<br />

für LSBTIQ* Menschen in der Region ist“.<br />

Licht und Schatten liegen bei der Planung<br />

einer solchen Veranstaltungsreihe unter<br />

Pandemiebedingungen dicht beieinander:<br />

So musste das geplante Konzert mit Sukini<br />

inzwischen wieder abgesagt werden, da<br />

die komplette Tour verschoben wurde; das<br />

Konzert des melancholischen Edwin Rosen<br />

kann stattfinden, war aber bereits nach<br />

wenigen Tagen ausverkauft. Ein Blick auf<br />

die Website des Queer Festivals lohnt, denn<br />

hier werden immer wieder verschiedene<br />

Veranstaltungen auch außerhalb der Festivalzeit<br />

angekündigt. *bjö<br />

FOTO: QUEER FESTIVAL<br />

Members of the House of Ninja<br />

Filmausschnitt „Trans* - I got Life”<br />

Vava Vilde aus Stuttgart<br />

14.11. – 5.12., Queer Festival Heidelberg,<br />

mehr Infos und Updates über<br />

www.queer-festival.de


LATE-NIGHT-<br />

SHOPPING:<br />

26.11. BIS 22 UHR<br />

ECHTE GLÜCKSGEFÜHLE<br />

BEGINNEN MIT SCHNÄPPCHEN<br />

ENDLICH BLACK PRICE DAYS: 26. + 27.11.<br />

MIT 2 STUNDEN GRATIS-PARKEN ZUSÄTZLICH.<br />

FESTHALLE/MESSE<br />

NAVI EUROPA-ALLEE 6, 60327 FRANKFURT


22 MANNHEIM<br />

SPORT<br />

FOTO: MVD<br />

TANZ MIT<br />

DEM MVD<br />

ChaChaCha, Walzer, Rumba und<br />

Co.: Nach den Herbstferien startet<br />

der queere Mannheimer Sportverein<br />

mvd seine neuen Tanzkurse für<br />

Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

Was den mvd-Tanzkurs besonders attraktiv<br />

macht: Die drei Tanztrainer*innen Lisa,<br />

Andreas und Sander selbst treten auch bei<br />

Landesmeisterschaften an. Im mvd teilen<br />

sie ihr Können und lehren die Grundschritte<br />

von acht verschiedenen Standard- und<br />

Lateintänzen, die im Anschluss an jeden<br />

Trainingsabend beim „Freien Tanzen“ auch<br />

gleich in die Praxis umgesetzt werden<br />

können.<br />

Die zwei angebotenen Kurse mit 12<br />

Terminen finden jeweils freitags statt und<br />

starten am 12. <strong>November</strong>. Der Grundkurs<br />

für Anfänger auch ohne Vorkenntnisse<br />

steigt von 19 bis 20 Uhr, im Anschluss gibt<br />

es von 20 bis 21 Uhr den Aufbaukurs für<br />

Fortgeschrittene. Das Tolle: Während eine<br />

Gruppe trainiert, kann die andere parallel<br />

beim „Freien Tanzen“ sich aufwärmen oder<br />

das Gelernte vertiefen. Auf dem umfangreichen<br />

Programm stehen unter anderem<br />

ChaChaCha, verschiedene Walzer-Varianten,<br />

Jive, Tango, Rumba, Foxtrott oder<br />

Quickstep. Am Grundkurs können übrigens<br />

auch Nicht-mvd-Mitglieder teilnehmen; mit<br />

der Kursgebühr von 29 Euro kann man für<br />

die Zeit des Tanzkurses übrigens auch die<br />

anderen Angebote des mvd nutzen. *bjö<br />

Ab 12.11., Tanzen im mvd, Sporthalle<br />

der Tullaschule, Rathenaustr. 17,<br />

Mannheim, mehr Infos über www.mvdmannheim.de/sportangebot/tanzen<br />

FOTO: ROBERT RECKER<br />

FOTO: STEFFEN SCHMID<br />

VORMERKEN<br />

Regenbogen-Benefizgala<br />

mit Gayle Tufts<br />

In diesem Jahr gibt es sie wieder: Die glanzvolle<br />

Regenbogen-Benefizgala des Nationaltheater<br />

Mannheim NTM und dem Verein Benefiz<br />

Rhein-Neckar. Am Welt-AIDS-Tag, dem 1. Dezember,<br />

geht im Opernhaus ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit Beiträgen aus allen Sparten des NTM<br />

über die Bühne. Ein Highlight wird der Auftritt der<br />

Entertainerin Gayle Tufts sein, die mit ihrem spitzfindigen<br />

Humor zu begeistern weiß. Die Einnahmen<br />

des Abends gehen wie immer zu Gunsten des<br />

Benefiz Rhein Neckar e.V., der seit 2003 ehrenamtlich<br />

Hilfe für Menschen mit HIV und Aids leistet und<br />

Projekte zur Aids-Prävention fördert. Am besten<br />

jetzt schon Tickets sichern! *bjö<br />

1.12., Nationaltheater Mannheim, Goetheplatz,<br />

Mannheim, 19:30 Uhr, Tickets und Infos über<br />

www.nationaltheater-mannheim.de<br />

COMMUNITY<br />

Pink Monday Heidelberg<br />

Bereits zum sechsten Mal lädt der Pink Monday auf dem<br />

Heidelberger Weihnachtsmarkt zum Community-Schwoof<br />

in bester Adventsstimmung! Insbesondere in diesem Jahr eine gute<br />

Möglichkeit, alte Bekannte wiederzutreffen. Zum Pink Monday wird<br />

der gesamte Marktplatz samt Rathaus, Herkulesbrunnen und Heiliggeistkirche<br />

in pinkfarbenes Licht getaucht. Natürlich gibt es wieder<br />

den speziellen Pink Monday-Glühwein des Weinguts Adam Müller,<br />

ausgeschenkt in der <strong>2021</strong>er-Edition der Pink Monday Glühweintasse.<br />

Bürgermeister Wolfgang Erichson eröffnet den Kult-Abend<br />

um 18 Uhr: „Der Pink Monday ist bunt, vielfältig und bringt immer<br />

gute Laune und eine große Spendensumme für die AIDS-Hilfe<br />

Heidelberg“, so Erichson. Extra Tipp: Um 15 Uhr lädt die QueerTour<br />

Heidelberg zum empfehlenswerten Altstadtrundgang „Heidelberg<br />

und homosexuelle Geschichte“; das lässt sich super mit dem Pink<br />

Monday im Anschluss verbinden! *bjö<br />

29.11., Marktplatz Heidelberg, 18 Uhr,<br />

www.heidelberg-marketing.de<br />

Anmeldung zur QueerTour Heidelberg über<br />

www.queertour-heidelberg.de


ROUGE<br />

SUPER SCHARF!<br />

www.kochmesser.de<br />

D E U T S C H L A N D<br />

Mirko Reeh, der bekannte TV-Koch<br />

Chef von CHROMA Deutschland<br />

Erfinder von Gewürz-Guru<br />

R<br />

DER REISENDE KOCH!<br />

www.gewuerz-guru.de


24 ÖKOLOGIE<br />

NACHHALTIGER<br />

SHOPPEN<br />

KLIMASCHUTZ<br />

Bevor die Black Fridays zum<br />

Weihnachtsgeschäft wieder mit<br />

unglaublichen Sonderangeboten<br />

locken, kann man sich vorab ein<br />

paar Gedanken zu klimafreundlichem,<br />

ökologischem und vor allem nachhaltigem<br />

Einkaufen machen. Konsum und Klimaschutz<br />

schließen sich dabei nicht aus.<br />

FOTO: RON LACH, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />

Der Wunsch nach mehr ökologischem<br />

Handeln ist groß – allerdings verhält es sich<br />

damit so ähnlich wie mit den guten Vorsätzen<br />

zu Neujahr: Umgesetzt wird meist<br />

nur wenig. Entscheidend ist der erste<br />

Schritt mit dem Erkunden von alternativen<br />

Möglichkeiten.<br />

Wer beim Klamottenshoppen ökologisch einkaufen<br />

möchte, muss zum Beispiel genauer<br />

hinschauen: Denn anders als bei Lebensmitteln<br />

gibt es im Textilbereich keine einheitlichen<br />

Standards für ökologische Produkte.<br />

Es existieren jede Menge Ökosiegel, deren<br />

Kriterien von Textilfirmen nach eigenem Ermessen<br />

festgelegt sind, um ihren Produkten<br />

ein Öko-Image zu verleihen. Wer solchem<br />

„Greenwashing“ nicht auf dem Leim gehen<br />

möchte, kann sich besser an drei unabhängigen<br />

Labels orientieren: Der Internationale Verband<br />

der Naturtextilwirtschaft kennzeichnet<br />

mit IVN zum Beispiel Kleidung, die aus reinen<br />

Naturfasern besteht und deren Verarbeitung<br />

strengen Anforderungen unterliegt. Zusammen<br />

mit Öko-Verbänden aus Großbritannien,<br />

den USA und Japan hat der IVN außerdem<br />

das GOTS-Siegel für Bekleidung gegründet.<br />

Es stellt einen pragmatischen Kompromiss<br />

dar, denn die Öko-Anforderungen sind nicht<br />

ganz so streng wie die des IVN; faire Arbeitsbedingungen<br />

werden hier zum Beispiel auch<br />

berücksichtigt. Die niederländische Stiftung<br />

Fair Wear Foundation zertifiziert gleich ganze<br />

Textilunternehmen anhand ihrer Produktionsbedingungen;<br />

132 große Brands gehören<br />

derzeit dazu, die auf der Website immer<br />

aktuell gelistet sind.<br />

Der Einkaufbummel im heimischen Einzelhandel<br />

sollte generell dem Shoppen im<br />

Internet vorgezogen werden – zum Beispiel<br />

kann man so gleich die passende Größe<br />

finden und spart die unnötige Rücksendung,<br />

nach der das Kleidungsstück in der Regel<br />

vernichtet wird.<br />

Ansonsten lohnt es sich, beim Einkaufen<br />

immer auch Vivienne Westwood ins<br />

Gedächtnis zu rufen: „Buy less. Choose well.<br />

Make it last“ sagt die britische Modedesignerin<br />

und Umweltaktivistin. Soll heißen: Vor<br />

jedem Kauf kann man sich überlegen, ob<br />

das Kleidungsstück wirklich gebraucht und<br />

ob die Qualität und Verarbeitung stimmen.<br />

Bevor etwas weggeworfen wird, könnte<br />

man es ja auch flicken.<br />

Viele solcher praktischen Tipps zum ökologischeren<br />

Einkaufen aber auch für viele<br />

andere Lebensbereiche findet man auf<br />

der Website „Klimaschutz Frankfurt“ mit<br />

Informationen, Vorschlägen und machbaren<br />

Alternativen zum klimafreundlichen<br />

Alltagsleben und Konsum. Ein erster Schritt<br />

zum Umdenken und Handeln. *dr<br />

www.klimaschutz-frankfurt.de


WENN DIR GEFÄLLT<br />

WIE BEQUEM ES AUSSIEHT,<br />

dann wirst du lieben, wie bequem es sich anfühlt.<br />

Über einige Entscheidungen im Leben sollte<br />

man eine Nacht schlafen. Dies ist eine davon –<br />

aber nicht aus den Gründen, die du denkst.<br />

Entdecke den Hästens Unterschied selbst.<br />

Scanne den QR-<br />

Code, um dieses<br />

Bett zu testen<br />

BE AWAKE FOR THE FIRST TIME IN YOUR LIFE ® | HASTENS.COM<br />

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Kirchnerstraße 3-5 | 60311 Frankfurt | T +49 (0)69 21 99 73 76


26 ÖKOLOGIE<br />

FOTOS: GLOBETROTTER FRANKFURT<br />

„Wir haben<br />

von Anfang an<br />

Pionierarbeit<br />

geleistet“<br />

Daniel Bienmüller<br />

Als Outdoor-Ausrüster setzt<br />

Globetrotter bereits seit Langem<br />

Schwerpunkte bei der Nachhaltigkeit<br />

der angebotenen Produkte:<br />

das Label „Eine grünere Wahl“, Reparaturservice,<br />

Secondhand- und Verleih<br />

von Ausrüstung sind nur einige Beispiele.<br />

Daniel Bienmüller vom Globetrotter-Store<br />

Frankfurt erklärt das Konzept. *bjö<br />

Daniel, Globetrotter hat ein eigenes<br />

Label „Eine grünere Wahl“ entwickelt,<br />

das bestimmte Produkte<br />

kennzeichnet. Welche Kriterien legt<br />

ihr an?<br />

Wir haben „Eine grünere Wahl“ entwickelt,<br />

um es unseren Kund*innen einfacher zu<br />

machen, nachhaltige Produkte in unserem<br />

Sortiment zu finden. Wir nehmen unsere<br />

Produkte nach strengen Kriterien unter die<br />

Lupe – erfüllen sie die genau definierten<br />

Anforderungen, werden sie mit unserem<br />

Logo „Eine grünere Wahl“ versehen. Beispiel<br />

dafür kann sein, dass das Produkt<br />

unter besonders energieeffizienten und<br />

schonenden Verfahren produziert wurde,<br />

recycelte Materialien oder natürliche Materialien<br />

in Bioqualität verwendet wurden<br />

oder die Produkt-Lieferkette transparent<br />

und rückverfolgbar ist. Natürlich gibt es auf<br />

der anderen Seite auch „No-Go Kriterien“,<br />

zum Beispiel Bestandteile wie Bisphenol<br />

A, Mulesing, Flammschutzmittel oder der<br />

Einsatz von Bioziden. Ist eines dieser Kriterien<br />

erfüllt, wird das Produkt automatisch<br />

aus dem Prozess ausgeschlossen.<br />

Hast du das Gefühl, auch bei den<br />

Kund*innen wird das Thema Nachhaltigkeit<br />

wichtiger, oder müsst ihr<br />

da noch Pionierarbeit leisten?<br />

Der schonende Umgang mit der Natur und<br />

ihren Ressourcen war uns schon immer<br />

ein Anliegen, wir haben von Anfang an<br />

Pionierarbeit geleistet. Wir machen<br />

es unseren Kund*innen durch Labels<br />

wie ‚Eine grünere Wahl‘ einfacher, sich<br />

im Sortiment zurechtzufinden und wir<br />

erleben seit einigen Jahren eine verstärkte<br />

Nachfrage nach nachhaltigen Produkten.<br />

Mit unseren hauseigenen Reparaturwerkstätten<br />

decken wir einen weiteren Bedarf<br />

ab: Wir flicken und reparieren eigentlich<br />

alles, was uns in die Hände gelegt wird,<br />

und auch hier ist die Nachfrage sehr hoch.<br />

Natürlich sind wir stetig dabei, uns noch<br />

‚grüner‘ auszurichten und oft bekommen<br />

wir hier von unseren Kund*innen Impulse,<br />

was uns sehr freut.<br />

Am 22. <strong>November</strong> startet wieder<br />

eure „Grünere Woche“, analog zu<br />

den „Black Friday“-Sales. Um was<br />

geht es dabei?<br />

Uns geht es vor allem darum, nachhaltige<br />

Alternativen zum klassischen „Wegwerf-<br />

Konsum“ aufzuzeigen. Statt Rabatten gibt<br />

es bei uns Angebote in den hauseigenen<br />

Reparaturwerkstätten und eine übersichtliche<br />

Auswahl unserer „Grüneren Wahl“-<br />

Produkte auf einer Verkaufsfläche. Dieses<br />

Jahr freuen wir uns sehr, dass wir unser<br />

Secondhand Angebot auf alle Filialen<br />

ausweiten werden. In unserer Filiale hier in<br />

Frankfurt bieten wir schon seit etwas mehr<br />

als einem Jahr sehr erfolgreich Secondhand<br />

Produkte in unserer Clubhütte im<br />

4. OG an. Wir wollen zeigen, dass es viele<br />

Möglichkeiten gibt, Konsum nachhaltig zu<br />

gestalten, und wir werden uns auch hier<br />

nicht dem Preiswettbewerb stellen. Während<br />

der „Grüneren Woche“ haben unsere<br />

Kund*innen zum Beispiel die Möglichkeit,<br />

ihre gebrauchte Ausrüstung zum Ankauf<br />

in unsere Filialen zu bringen. Nach der<br />

Überprüfung der Ware erhalten sie einen<br />

Gutschein im Wert ihres Secondhand<br />

Artikels, der ein neues Leben geschenkt<br />

bekommt. Außerdem haben Kund*innen<br />

die Möglichkeit, über unseren Servicepoint<br />

Ausrüstung für einen bestimmten Zeitraum<br />

auszuleihen, statt diese zu kaufen.<br />

Wir sind gespannt, wie das Angebot angenommen<br />

wird.<br />

Im vergangenen Jahr habt ihr eine<br />

Aktion für nicht mehr benötigte<br />

Schlafsäcke gehabt; um was geht es<br />

bei diesem Projekt?<br />

Seit vielen Jahren sammeln wir in unseren<br />

Filialen gebrauchte Schlafsäcke unserer<br />

Kund*innen und geben sie an eine<br />

Hilfsorganisation aus dem Filialumfeld.<br />

Schon immer haben wir soziale Projekte<br />

im Bereich „Obdachlosigkeit“ unterstützt,<br />

oftmals in Zusammenarbeit mit den Straßenmagazinen<br />

aus den jeweiligen Standorten.<br />

Einige Kollegen haben irgendwann<br />

damit angefangen, in den Wintermonaten<br />

Isomatten auf dem Nachhauseweg bei<br />

„ihrem“ Wohnungslosen vorbeizubringen.<br />

Daraus hat sich dann Jahr für Jahr eine<br />

größere Spendenaktion entwickelt, und<br />

zum Schluss kam von unserer Seite der<br />

Aufruf an unsere Kund*innen, ihre Schlafsäcke<br />

zu spenden. Unsere Kund*innen<br />

sind da echt super – einige kaufen sogar<br />

Schlafsäcke, um sie direkt zu spenden. Auf<br />

diese Art kommen jedes Jahr etwa 300 bis<br />

500 Schlafsäcke zusammen, die dann an<br />

die lokalen Organisationen gegeben werden.<br />

Klar, auch in diesem Jahr werden wir<br />

wieder zur Schlafsackspende aufrufen.<br />

Globetrotter, Grusonstr. 2, Frankfurt,<br />

www.globetrotter.de


Am Dornbusch 31, 60320 Frankfurt am Main, Tel. +49 69 79219084, info@villamoebel.de<br />

www.villamoebel.de


28 KULTUR<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: O. BLECKER<br />

PETER PLATE<br />

Die hochwertige, äußerst<br />

unterhaltsame und auch<br />

unter queer-gesellschaftlichen<br />

Gesichtspunkten wertvolle<br />

„Ku’damm“-Spielfilmreihe war in den<br />

vergangenen Jahren ganz berechtigt<br />

ein großer Erfolg. Jetzt kommt endlich<br />

das Musical! Wir telefonierten mit einem<br />

der Macher des Projekts, Peter Plate,<br />

der zusammen mit Ulf Sommer schon<br />

bei Sarah Connor oder Rosenstolz sein<br />

großes Können bewies, Melodie und<br />

Botschaft zu vereinen.<br />

Kam die Idee, diese Filme in ein<br />

Musical umzusetzen, schon bei der<br />

ersten Staffel?<br />

Gar nicht! (lacht) Ich will mich<br />

hier nicht mit fremden Federn<br />

schmücken … Wir haben „Ku’damm“<br />

ganz begeistert gesehen, aber das<br />

Offensichtliche – Tanzschule, Musik,<br />

Tanz: Musicalstoff! – das haben wir nicht<br />

SO bemerkt, wie es uns dann klar wurde,<br />

als wir gefragt wurden, ob wir daraus ein<br />

Musical machen wollen.<br />

Wie ging es dann weiter?<br />

Ulf und ich haben sofort Ja geschrien,<br />

setzten jedoch ein großes ABER, wir wollten<br />

unbedingt die Autorin kennenlernen.<br />

Und tatsächlich hat es klick gemacht<br />

und wir konnten nicht nur super zusammenarbeiten,<br />

wir wurden auch richtige<br />

Freunde. Nicht nur Arbeitsfreunde, das<br />

kennst du vielleicht, wir waren auch<br />

schon gemeinsam im Urlaub.<br />

Die Miniserie nimmt sich durchaus<br />

auch heute noch diskutierter<br />

Themen wie Emanzipation,<br />

Antisemitismus und Homophobie<br />

an. Auch bei deinen Liedern für das<br />

Musical sind die Texte durchaus<br />

emanzipatorisch. Lieder mit Botschaft,<br />

deine Stärke, oder?<br />

Nun, ich mag auch das Leichte, aber ja,<br />

wir finden, genau das ist das Spannende.<br />

Darin liegt der Reiz: Lieder, die etwas<br />

transportieren, zu schreiben.<br />

Inwiefern ist die Monika auch ein<br />

Vorbild für Queers?<br />

Sie ist das unbedingt. Einerseits geht sie<br />

ihren Weg in einer Zeit, als man als Frau<br />

noch den Mann fragen musste, ob man<br />

denn arbeiten gehen darf, andererseits<br />

lebt sie eine sehr moderne Form der<br />

Beziehung.<br />

Heute diskutiert man übers<br />

Gendern, damals sprach man<br />

noch von Fräulein und „gefallenen


KULTUR 29<br />

FOTO: J. SCHRAMM<br />

FOTO: O. BLECKER FOTO: J .SCHRAMM<br />

über „KU’DAMM 56 – DAS MUSICAL“<br />

Mädchen“. Wie kann Musik dazu<br />

beitragen, dass eine Gesellschaft<br />

vorankommt?<br />

Ich würde mich freuen, wenn Musik dazu<br />

beiträgt! Ich hoffe natürlich, dass das so<br />

ist. Mit meinen Nichten, 17 und 19, habe<br />

ich während Corona lange und viel am<br />

Telefon oder Skype telefoniert und auch<br />

diskutiert, wie sie die Dinge sehen, das<br />

war unheimlich spannend. Wenn Musik es<br />

schafft, Menschen zum Nachdenken zu<br />

bringen, dann ist das toll.<br />

Wörter wie „zügellos“ deuten an,<br />

wie steif die Gesellschaft einst war.<br />

Wofür bist du den Unangepassten<br />

von damals dankbar?<br />

Ich bin allen unendlich für ihren<br />

Mut dankbar! Mein Onkel ist schwul und<br />

hatte sein Coming-out in einer Zeit, als<br />

Homosexualität noch als Krankheit galt.<br />

„Ich lass nicht zu, lässt du dich<br />

gehen“, harter Tobak für ein Musical,<br />

oder?<br />

Ja, aber wichtig. Eine Mutter rät ihrer Tochter<br />

nach der Vergewaltigung, sich duschen<br />

zu gehen und weiterzumachen. Das ist<br />

natürlich schlimm ... Wir wollten zeigen, wie<br />

diese Frau so wurde, wie sie das empfindet,<br />

warum sie denkt, so handeln zu müssen.<br />

Die frühe Nachkriegszeit war anfangs<br />

ja auch wahnsinnig traumatisch. Meine<br />

Oma etwa hatte Glück, dass sie am Leben<br />

blieb … Soldaten stellten Frauen auf und<br />

erschossen alle, die beim Abzählen eine<br />

ungerade Zahl hatten. Das war unheimlich<br />

traumatisierend!<br />

Was magst du an etwas in Vergessenheit<br />

geratener Musik wie Rumba<br />

und Rock ’n’ Roll?<br />

Genau das! Manchmal hört man ja Einflüsse<br />

dieser Musikarten oder auch Cha-Cha-Cha<br />

in aktueller Popmusik raus … Was den<br />

Rock ’n’ Roll angeht: Das war für Ulf und<br />

mich wirklich schwer, aber auch spannend.<br />

Wir sind Popmusiker und die funktioniert<br />

einfach ganz anders, ob es geklappt hat,<br />

müssen die Hörer entscheiden! (grinst)<br />

„Berlin, Berlin, Du heiße Braut“ wird<br />

in Eurem Musical gesungen. Was<br />

fasziniert dich an Berlin?<br />

Die stetige Veränderung, aber auch mein<br />

Kiez. Wir sind in den 1990ern in den<br />

Friedrichshain gezogen, da war noch alles<br />

im Umbruch. Hier leben meine Freunde,<br />

hier ist immer noch kein Stillstand, aber<br />

trotzdem ist es meine Heimat geworden.<br />

Und Berlin bietet so viel Freiheit, das<br />

schätze ich sehr.<br />

*Interview: Michael Rädel


30 KULTUR<br />

FOTO: MACIEJ RUSINEK FOTO: DOMINIK MENTZOS<br />

Mit gleich zwei abendfüllenden<br />

Stücken tanzt Jacopo Godanis<br />

Dresden Frankfurt Dance Company<br />

im <strong>November</strong> in Frankfurt<br />

Den Start macht „Hollow Bones“, ein Werk,<br />

das man bereits im April als Teil der Onlinestream-Version<br />

des zweiteiligen Abends<br />

„Zeitgeist Tanz“ sehen konnte. Nun wird<br />

das Stück in einer abendfüllenden Version<br />

live aufgeführt.<br />

Ausgangspunkt für die ausladende Choreografie<br />

ist die Natur: Vögel als Sinnbild<br />

für Freiheit, die leichte, hohle Struktur<br />

ihrer Knochen steht Pate für den Titel<br />

„Hollow Bones“. Auch im Schamanismus<br />

werden „Hollow Bones“ als Sinnbild für die<br />

Reinheit, Klarheit und Leere des Geistes<br />

verwendet, die es ermöglicht, befreit von<br />

irdischem Ballast die kosmische Energie<br />

PERFORMANCE<br />

aufnehmen zu können.<br />

Jacopo Godanis choreografische Herangehensweise<br />

wird von einem ähnlichen<br />

Befreiungsgedanken geleitet: Klassische<br />

Balletttechnik ist in „Hollow Bones“<br />

ebenso zu finden wie die Lust am Experimentieren.<br />

Ausgezeichnet umgesetzt<br />

von den exzellenten Tänzern der Dresden<br />

Frankfurt Dance Company und eingebettet<br />

in eine surreale Szenerie aus Videosequenzen,<br />

ungewöhnlichen Sounds,<br />

Körperklängen, Musik von 48nord und<br />

gesprochenem Text.<br />

Das zweite Stück „When the Dust settles”<br />

ist die erste Kooperation der Company<br />

mit dem hr-Sinfonieorchester. Die choreografische<br />

Auf<strong>gab</strong>e besteht hierbei darin,<br />

Musik und Tanz als gleichberechtigte und<br />

zugleich voneinander abhängige Einheiten<br />

zu sehen und nicht bloß Musik mit<br />

Irad Avni „Narkis“<br />

BALLETT<br />

im Doppelpack<br />

AUSZEICHNUNG<br />

Solocoreografico<br />

Bewegung zu visualisieren. Das Orchester<br />

liefert seinen Beitrag und spielt unter<br />

anderem Werke von experimentellen<br />

Komponisten wie Steve Reich, Arvo Pärt<br />

oder Johannes S. Sistermanns.<br />

Getreu der spirituellen „Hollow Bone“-<br />

Methode nähert man sich beiden Ballettabenden<br />

als Zuschauer*in am besten ganz<br />

unvoreingenommen. *bjö<br />

„Hollow Bones“ Premiere am 4.11., weitere<br />

Vorstellungen am 5. und 17. – 20.11.,<br />

„When the Dust settles“,<br />

Premiere am 11.11., weitere Vorstellungen<br />

am 12., 13. und 23. – 27.11.,<br />

beides im Bockenheimer Depot,<br />

Carlo-Schmid-Platz 1, Frankfurt,<br />

jeweils 20 Uhr, www.dresdenfrankfurtdancecompany.com<br />

Zum vierten Mal fand im Oktober die Frankfurter Aus<strong>gab</strong>e des internationalen<br />

Tanzfestivals für Solotanz „Solocoreografico“ statt und begeisterte<br />

sowohl das Publikum als auch die prominent besetzte Jury mit außergewöhnlich<br />

vielfältigen Arbeiten. Die französische Tänzerin Clémence Juglet<br />

konnte dabei den „Best Creation“ Award der Jury sowie den Zuschauerpreis<br />

einheimsen; ihr Stück „I need to“ visualisierte beeindruckend intensiv die<br />

Auswirkungen des tagtäglichen Hamsterrads das jede*n wortwörtlich zum<br />

Zittern bringt. Der Jury-Preis für „Best Performance“ ging an den israelischen<br />

Tänzer und Choreografen Irad Avni. Seine augenzwinkernde Arbeit<br />

„Narkis“ ist ein Spiel mit der Sensationslust des Publikums und dem eigenen<br />

Tänzer-Narzissmus „Narkis“ weiß meisterhaft (Eigen)-Humor und tänzerische<br />

Perfektion zu verbinden. Großartiges Entertainment! *bjö<br />

www.solocoroegrafico.com


KULTUR<br />

31<br />

HANDLUNGSBALLETT<br />

Delattre Dance Company<br />

Die erfolgreiche Mainzer Delattre<br />

Dance Company präsentiert im<br />

<strong>November</strong> ihre 2020 entstandene<br />

Choreografie „Shelter“. Der thematische<br />

Ballettabend beleuchtet die<br />

verschiedenen Formen von Schutz<br />

und Zuflucht und auch ihre Bedeutung.<br />

Was gibt einem wirklich<br />

das Gefühl von Geborgenheit? Ist<br />

Schutz ohne Vertrauen möglich?<br />

Und währt das Gefühl – ähnlich<br />

wie das Glück – länger als wenige<br />

Augenblicke? Die Choreografen<br />

Stéphen Delattre und Filipe Portugal<br />

haben jeweils einzelne Teile des<br />

Stücks entwickelt, die ineinander<br />

übergehen und gemeinsam ein<br />

vielfältiges, dynamisch-expressives<br />

Gesamtbild kreieren. *bjö<br />

FOTOS: DELATTRE DANCE COMPANY<br />

6. und 7.11., Mainzer Kammerspiele,<br />

Rheinstr. 4, Mainz, 20 /<br />

18 Uhr<br />

26. und 27.11., Gallus Theater,<br />

Kleyerstr. 15, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.delattredance.com<br />

Wenn es vom Guten<br />

das Beste sein soll ... Kosmidis!<br />

Frische, Qualität und Anspruch.<br />

Das ist unsere Leidenschaft seit Jahren.<br />

Dafür garantieren wir mit unserem Namen!<br />

Edle Weine und Spirituosen, ausgefallene Gewürze, Obst & Gemüse,<br />

Frischer Fisch und Fleisch in TOP Qualität.


32 KULTUR<br />

FOTO: DOROTHEA TUCH<br />

FOTO: BRUNO SIMAO<br />

FESTIVAL<br />

Tanzplattform<br />

Rhein-Main:<br />

IMAGINE<br />

„Being Pink ain’t Easy” von Joanna Tischkau<br />

„Coin Operated” von Jonas & Lander<br />

Unter dem Motto „Imagine“ startet<br />

das internationale Tanzfestival<br />

Rhein-Main und bringt vom<br />

28. Oktober bis 14. <strong>November</strong><br />

zwei Wochen Tanz und Performance in<br />

Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und<br />

Offenbach satt!<br />

Im „Spotlight“ des Festivals steht der<br />

israelische Tänzer und Choreograf Emanuel<br />

Gat, Gezeigt werden zwei Stücke seiner in<br />

Frankreich beheimateten Company „Emanuel<br />

Gat Dance“ sowie die Fotoausstellung<br />

„2020“. Drei Arbeiten, die unterschiedlicher<br />

nicht sein könnten: Das in der pandemiebedingten<br />

Aufführungspause entstandene<br />

Ballett „Act II & II or The Unexpected<br />

Return Of Heaven And Earth“ arbeitet<br />

mit klassischer Musik (Puccinis „Tosca“),<br />

„Lovetrain2020“ ist eine Art Musical mit<br />

Songs der britischen Popband Tears for<br />

Fears. Widersprechen sich da nicht „ernste<br />

Unterhaltung“ und reines Entertainment?<br />

Emanuel Gat findet das nicht:<br />

„Kunst sollte oder kann<br />

einen heilenden Zweck verfolgen. Und dafür<br />

sollte man eher positive und wertvolle Dinge<br />

einfließen lassen – und nicht etwas, dass<br />

die derzeitige Dystopie noch verstärkt“.<br />

Die Choreografin Joana Tischkau beschäftigt<br />

sich in ihren Arbeiten nter anderem<br />

mit Genderfragen und Rassismus. In „Being<br />

Pink ain’t easy“ geht sie den übersteigerten<br />

Männlichkeitsbildern der US-amerikanischen<br />

Rap- und Hip-Hop-Kultur der<br />

frühen 2000er nach und stellt dabei nicht<br />

nur die Frage nach kultureller Aneignung,<br />

sondern auch nach der Zementierung<br />

heterosexueller cis-Männlichkeit. Der<br />

(weiße) Performer Rudi Natterer verkörpert<br />

diesen Widerspruch und führt ihn mit Tanz<br />

und eindrucksvollen Posen ad absurdum.<br />

„Humor ist wichtig, denn nur mit einer<br />

Leichtigkeit und ohne Angst kann man sich<br />

diesen Themen nähern und sich mit den<br />

Fragen (selbstkritisch) auseinandersetzen“,<br />

meint Tischau zu ihrem Stück.<br />

Absurd oder vielmehr skurril mutet auch<br />

die Performance „Coin Operated“ des<br />

portugiesischen Duos Jonas & Lander an:<br />

Zwei Tänzer sitzen auf elektrischen Kirmespferden,<br />

die von den Zuschauer*innen per<br />

Münzeinwurf aktiviert werden können.<br />

Auch Tony Rizzi kann sein für 2020<br />

geplantes Stück „Why wait / Still Waiting“<br />

endlich aufführen – eine Huldigung an das<br />

Ballett Frankfurt unter William Forsythe:<br />

„Ich möchte zeigen, wie diese wunderbare<br />

Company so wunderbare Arbeit geleistet<br />

und wunderbare Kunst geschaffen hat. Und<br />

genau so kann man auch sein Leben gestalten<br />

und es zu einem wunderbaren Kunstwerk<br />

machen“. Die Show bringt auch ein<br />

Wiedersehen mit bekannten Tänzer*innen<br />

wie Tamas Moritz, Amancio Gonzales, Alan<br />

Barnes, Jone San Martin, Irene Klein oder<br />

Inma Rubio Tomas. *bjö<br />

28.10. – 14.11., Tanzplattform Tanzfestival<br />

Rhein-Main, Vorstellungen in<br />

Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und<br />

Darmstadt, Infos und Termine über www.<br />

tanzfestivalrheinmain.de<br />

WIESBADEN<br />

Horizonte<br />

FOTO: INGO SCHAEFER / HESSISCHES STAATSBALLETT<br />

Szene aus „Untitled Black“<br />

Das Hessische Staatsballett präsentiert im <strong>November</strong> den zweiteiligen<br />

Ballettabend „Horizonte“, der von seinen choreografischen Positionen<br />

nicht unterschiedlicher sein könnte: Inspiriert von der Chaos-Theorie<br />

erforscht Alexander Whitley in seiner Auftragsarbeit „The Butterfly<br />

Effect“ Ursache und Wirkung. Eine kleine Bewegung erzeugt einen<br />

wahren Wirbelsturm, der in spiralförmigen Körperbildern sogar über die<br />

Bühne hinaus in ein Bewegungshologramm übergeht. Atmosphärisch<br />

ebenso aufgeladen, aber sehr viel energischer ist „Untitled Black“ des<br />

Choreograf*innenduos Sharon Eyal und Gai Behar. In einer futuristisch<br />

anmutenden Szenerie wird hier das Spannungsfeld zwischen Aufbruchund<br />

Endzeitstimmung ausgelotet. *bjö<br />

20.11., Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden,<br />

19:30 Uhr, weitere Vorstellungen am 25.11. sowie im Dezember und<br />

Januar, www.hessisches-staatsballett.de


34 KULTUR<br />

MUSICAL<br />

FOTOS: THE ENGLISH THEATRE FRANKFURT<br />

Regisseur Derek Anderson<br />

YOUNG<br />

FRANKENSTEIN<br />

ILLUSTRATION: THE ENGLISH THEATRE FRANKFURT<br />

Die „gruseligste Musical-<br />

Komödie aller Zeiten“:<br />

Mel Brooks‘ aberwitziger<br />

„Young Frankenstein“ ist<br />

das Highlight der Herbstsaison im<br />

English Theatre Frankfurt.<br />

Die Story: Frederick Frankenstein ist der<br />

Enkel und Alleinerbe des legendären<br />

Wissenschaftlers und Monsterschöpfers<br />

Victor Frankenstein. Eigentlich möchte<br />

Frederick mit den Machenschaften<br />

seiner Familie nichts zu tun haben. Um<br />

die Erbangelegenheiten zu klären, reist<br />

als er nach Transsylvanien in das Schloss<br />

seines Großvaters; ehe er sich’s versieht,<br />

landet er schneller als ihm lieb ist in den<br />

Fußstapfen seines Großvaters. Regisseur<br />

Derek Anderson (unter anderem „Hand<br />

to God“ und „Sweeney Todd“ im English<br />

Theatre) inszeniert das rasant-komische<br />

Spektakel für das English Theatre; wir<br />

konnten einen Blick in die Londoner<br />

Proberäume werfen und mit Derek über<br />

„Young Frankenstein“ sprechen. *bjö<br />

Derek, was hat dich am Musical<br />

„Young Frankenstein” gereizt?<br />

Dieses Monster von einem Musical und<br />

der Film aus dem Jahr 1974, auf dem es<br />

basiert, sind liebenswerte Tribute an die<br />

Verfilmung aus den 30er Jahren mit Colin<br />

Clive und Boris Karloff, die ich sehr bewundere.<br />

Die Kombination von albernen<br />

Elementen und Slapstick à la Mel Brooks<br />

und Gene Wilder mit der Gruselvorlage<br />

sowie die sehr cleveren Referenzen an<br />

Klassiker des Horror- und Sci-Fi-Genres<br />

sind genau das, was ich im Film und in<br />

der Bühnenfassung am meisten liebe.<br />

Wie sieht das Ensemble aus?<br />

Wird es auch wieder eine Live-<br />

Band geben?<br />

Das Ensemble besteht aus 12 extrem<br />

talentierten Schauspielerinnen und<br />

Schauspielern, die in verschiedene Rollen<br />

schlüpfen, singen, tanzen und viel Gefühl<br />

für Komik haben. Es wird auch wieder<br />

eine Live-Band geben, die die wundervolle<br />

Musik spielt – und natürlich auch<br />

die berühmt-berüchtigte „Puttin‘ On The<br />

Ritz“-Szene zum Leben erwecken wird.<br />

Proben zu “Frankenstein Junior” in London


KULTUR 35<br />

Es gibt zwei<br />

leicht unterschiedliche<br />

Versionen<br />

von „Young<br />

Frankenstein“:<br />

Die Broadway-<br />

Fassung von 2007<br />

und eine weitere, die<br />

2017 in London aufgeführt<br />

wurde. An welcher<br />

Version orientiert sich die<br />

Frankfurter Version – oder<br />

bekommen wir eine ganz neuen<br />

„Young Frankenstein“ zu sehen?<br />

Das Script hält sich enger an die spätere West End<br />

Produktion, die von Mel Brooks nach der Original-<br />

Broadway-Inszenierung selbst aktualisiert worden ist.<br />

Aber natürlich bekommt das Frankfurter Publikum<br />

unsere ganz eigene Kreation zu sehen!<br />

Das Musical „Sweeney Todd”, das du am English<br />

Theatre inszeniert hattest, war berüchtigt<br />

für seine Splatter-Effekte und die Zuschauerbeteiligung;<br />

wird „Young Frankenstein“<br />

ähnliche Effekte haben?<br />

Ich habe den leisen Verdacht, dass in keinem anderen<br />

Musical mehr Blut geflossen ist als in „Sweeney Todd“.<br />

Obwohl „Young Frankenstein“ nicht derart blutrünstig<br />

ist, wird es ganz eigene Effekte und „Wow“-Momente<br />

haben. Man muss sich allerdings schon die Vorstellung<br />

ansehen, um herauszufinden, was da auf das Publikum<br />

zukommt!<br />

„Young Frankenstein” ist voller Comedy,<br />

Slapstick und Spaß; hat das Ganze auch eine<br />

Botschaft?<br />

Der absolut verrückte Humor ist für mich definitiv das<br />

Highlight des Musicals. Das Script ist urkomisch und<br />

wir haben viele Möglichkeiten, noch mehr Lustiges<br />

in unsere Inszenierung zu integrieren. Wie in den<br />

meisten Adaptionen von Mary Shellys Original dreht<br />

es sich hier auch um Familie und Liebe. Fast jeder der<br />

Charaktere ist auf die ein oder andere Weise auf der<br />

Suche nach Liebe und Akzeptanz.<br />

Im Rahmen deiner Arbeit für das English<br />

Theatre bist du schon sehr oft in Frankfurt<br />

gewesen; hast du hier inzwischen schon so<br />

etwas wie einen Lieblingsort?<br />

Wenn ich hier in Frankfurt bin, bin ich ehrlich gesagt<br />

die meiste Zeit im Theater, um das jeweilige Stück<br />

zu inszenieren. Leider habe ich kaum Zeit, die Stadt<br />

zu erkunden. Wenn ich dennoch etwas Zeit für mich<br />

habe, liebe ich es, durch die neue Altstadt zu flanieren<br />

und in einem der vielen großartigen Restaurants essen<br />

zu gehen. Ansonsten bin ich regelmäßig bei „Pause“<br />

zu Gast für meinen Morgenkaffee beziehungsweise<br />

bei „Kakadu’s“ für ein Afterwork Bier– sollte das<br />

jemand von euch dort lesen, freu‘ ich mich auf ein<br />

Freigetränk beim nächsten Besuch!<br />

Bild: Hessisches Staatsballett | De-Da Productions<br />

WWW.<br />

TANZFESTIVAL<br />

RHEINMAIN.<br />

DE<br />

20.11. – 6.3.202, „Young Frankenstein“,<br />

Regie: Derek Anderson, The English Theatre,<br />

Gallusanlage 7, Frankfurt,<br />

Spielzeiten: Di – Sa 19:30 Uhr, Sonntag 18 Uhr,<br />

www.english-theatre.de<br />

Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht<br />

durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen<br />

Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo<br />

Foundation, Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main]


36 KULTUR<br />

FOTO: BÄPPIS EVENTS FOTO: BARBARA AUMÜLLER<br />

BOULEVARD<br />

Celine<br />

OPER<br />

Königskinder<br />

Ein Königssohn zieht in die Welt, um<br />

sich der Herrschaft würdig zu erweisen.<br />

Auf einer Waldlichtung begegnet er<br />

der schönen Gänsemagd, die von einer<br />

Hexe großgezogen und gefangen gehalten<br />

wird. Enttäuscht darüber, dass seine<br />

Auserwählte nicht die Stärke hat, ihm zu<br />

folgen, zerbricht der Prinz seine Krone<br />

und zieht in die nahegelegene Hellastadt.<br />

Dort muss er sich, bar der Insignie<br />

der Macht, als Schweinehirt verdingen,<br />

während die Bewohner auf die prophezeite<br />

Ankunft eines neuen Königs<br />

warten. Als sich alles märchenhaft fügt<br />

und zur verheißenen Mittagsstunde der<br />

Königssohn und die Gänsemagd das<br />

Stadttor durchschreiten, werden sie<br />

nicht erkannt, sondern verhöhnt und<br />

aus der Stadt getrieben. Die verkannten<br />

Gleich bei seinem ersten Coup irrt sich Anfängergauner<br />

Guillaume in der Adresse und stolpert<br />

Hausherrin Celine in die Arme, die eigentlich nur<br />

ihrem Goldfisch gute Nacht sagen wollte. Dem<br />

nervösen Guillaume wird erst ein Cognac, dann<br />

eine verblüffende Erkenntnis kredenzt: Celine<br />

selbst ist eine Meisterdiebin, die nie erwischt<br />

wurde und mit ihrer Haushaltshilfe Anna gelangweilt<br />

vor sich hin lebt. Das Angebot, sich einer<br />

soliden Ausbildung in Schurkerei zu unterziehen,<br />

nimmt Guillaume gern an. Als sich das Trio eine<br />

verheißungsvolle Zukunft ausmalt, meldet sich<br />

eines Tages Celines Sohn Pierre mit seiner neuen<br />

Freundin Natascha zum Abendessen an – was<br />

natürlich auf eine gewaltige Farce hinausläuft.<br />

Maria Pacômes espritvolle Boulevardkomödie von<br />

1977 wird für die Tourproduktion der Theatergastspiele<br />

Fürth von Intendant und Regisseur<br />

Thomas Rohmer behutsam modernisiert, geschmackvoll<br />

ausgestattet<br />

und prominent besetzt: In<br />

der Titelrolle ist Christine<br />

Neubauer („Der Landarzt“)<br />

zu erleben, ihr zur Seite<br />

stehen Christine Urspruch<br />

(„Dr. Klein“) als Anna, Moritz<br />

Bäckerling („Lindenstraße“) als<br />

Guillaume, Fee Denise Horstmann<br />

(„Soko München“) als Natascha<br />

und der aus dem Main-Kinzig-<br />

Kreis stammende Stefan Pescheck (Foto)<br />

in der Rolle des pikierten Sohns Pierre. *mas<br />

3.11., Stadthalle, Gagernring 1, Kelkheim, 20 Uhr<br />

23.11., Bürgerhaus, Dörnigheimer Weg 21, Maintal, 20 Uhr<br />

28.11., Hugenottenhalle, Frankfurter Str. 152,<br />

Neu-Isenburg, 18 Uhr,<br />

www.theatergastspiele-fuerth.de<br />

Königskinder finden im Winterwald ihr<br />

trauriges Ende.<br />

Regisseur David Bösch arbeitet in seiner<br />

2012 erstaufgeführten Frankfurter Inszenierung<br />

den Coming-of-Age-Aspekt<br />

des Märchendramas in prägnanten,<br />

zurückhaltenden Bildern heraus. Die<br />

musikalische Leitung liegt bei Sebastian<br />

Weigle, in den Rollen der glücklosen<br />

Königskinder sind Heather Engebretson<br />

und Gerard Schneider zu erleben. *mas<br />

6.11., Oper Frankfurt, Willy-Brandt-<br />

Platz, Frankfurt, 19 Uhr, weitere Vorstellungen:<br />

11., 14. (18 Uhr), 19., 21.11.<br />

(15:30 Uhr), 19:30 Uhr,<br />

www.oper-frankfurt.de<br />

FOTO: ALEXA SOMMER<br />

LOKALKOLORIT<br />

Es will mer net in de Kopp enei ...<br />

… wie kann nur e Mensch net von Frankfort sei! Argumente für diese These<br />

findet nicht nur Mundart-Dichter Friedrich Stoltze in seinem Poem, auch<br />

Bäppi leistet in seiner neuen Show gewohnt unterhaltsame Aufklärungsarbeit<br />

in Form von Geschichten, Songs und viel Lokalkolorit über Frankfurt<br />

und „das Hessische an sich“. Die urige Sause wird stilecht im Apfelweinlokal<br />

„Zum Rad“ in Seckbach präsentiert, wo man sich vor der Show mit<br />

hauseigen gekeltertem Ebbelwoi und regionaler Küche auf das Thema<br />

einstimmen kann. *mas<br />

20.11., Zum Rad, Leonhardsgasse 2, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />

www.baeppis-events.de


Varieté Herbst<br />

Ein Klassiker des Neuen Theater Höchst ist der alljährliche<br />

Varieté Herbst, der das kleine Theater einen Monat lang<br />

in eine funkelnde Varieté-Manege verwandelt. Zu erleben<br />

gibt’s unter anderem Akrobatik am Chinesischen Mast,<br />

rasante Tennisball-Jonglage mit dem Schweizer Jeromy<br />

Zwick, Zauberei, Clowns und das Duo Forza, das mit seinen<br />

humorvollen Kraftakrobatik-Nummern auch schon im TV<br />

als Supertalent begeisterte. Showzeiten sind donnerstags<br />

bis sonntags. *bjö<br />

4. – 28.11., Varieté Herbst,<br />

Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str.<br />

46A, Frankfurt,<br />

www.neues-theater.de<br />

FOTO: MILESTONE FILM FOTO: HANDSSOMEFEET.COM<br />

SPEKTAKEL<br />

Cinekonzert: „Shoes“<br />

Rasante Tennisball-Jonglage<br />

mit Jeromy Zwick<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Remake. Frankfurter<br />

Frauen Film Tage“ wird am 25. <strong>November</strong> der 1916 erschienene<br />

Stummfilm „Shoes“ mit neuer, live gespielter Musik der Komponistin<br />

Maud Nelissen aufgeführt. Louis Webers einstündiges<br />

Sozialdrama erzählt die Geschichte des armen Ladenmädchens<br />

Eva Meyer (Mary MacLaren), das jeden Cent an den arbeitslosen<br />

Vater abgibt und für ein Paar neuer Schuhe bereit ist, sich an den<br />

Kabarettsänger Charles zu verkaufen. Der Film wird in einer kolorierten<br />

und restaurierten Fassung gespielt. Die von der Kinothek<br />

Asta Nielsen in Auftrag gegebene Komposition interpretieren<br />

Maud Nelissen, Daphne Balvers und Rebecca Smit. *mas<br />

25.11., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz,<br />

Frankfurt, 19:30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de<br />

HOLLOw BONES<br />

4. - 5., 17. - 20. NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

WHEN THE DUST SETTLES<br />

IN KOOPERATION MIT DEM HR-SINFONIEORCHESTER<br />

11. - 13., 23. - 27. NOVEMBER <strong>2021</strong><br />

tickets<br />

www.dresdenfrankfurtdancecompany.de


38 KULTUR<br />

Bruno Braquhais „Odaliske“, um 1855,<br />

kolorierte Stereo-Daguerreotypie,<br />

Private Sammlung<br />

FOTOS: COLLECTION H. G.<br />

Unbekannter englischer Fotograf<br />

„Drei Freunde bei Pfeife und einem Krug Bier“, um 1860,<br />

Ambrotypie, Private Sammlung<br />

FOTOGRAFIE<br />

NEUE<br />

WAHRHEIT?<br />

Die aktuelle Ausstellung<br />

im Schweinfurter Museum<br />

Georg Schäfer beleuchtet<br />

die Anfänge der kommerziell<br />

nutzbaren Fotografie.<br />

Der französische Maler Louis Daguerre<br />

war Mitentwickler der 1839 vorgestellten<br />

„Daguerreotypie“, die bereits als Vorläufer<br />

der Fotografie qualitativ hochwertige<br />

Ergebnisse von erstaunlicher Detailtreue<br />

lieferte. Allein wegen der naturgetreuen<br />

Abbildungen galt die Fotografie im Gegensatz<br />

zur Malerei als „neue Wahrheit“,<br />

wurde aber aufgrund des mechanischen<br />

Schaffungsprozesses lange Zeit nicht<br />

als Kunstform anerkannt. Die Detailtreue<br />

der Daguerreotypie-Aufnahmen zeigt die<br />

Ausstellung anhand überdimensionaler<br />

Abzüge – was zu Daguerres Zeit übrigens<br />

noch nicht möglich war, denn als belichtete<br />

Metallplatten waren Daguerreotypie-<br />

Aufnahmen immer Unikate. Was sie natürlich<br />

aus heutiger Sicht umso kostbarer<br />

macht. Die Ausstellung beleuchtet auch<br />

weitere Fotografie-Erfindungen wie die<br />

Stereofotografie, die mit einem eigens<br />

dafür konzipierten Stereofotografie-<br />

Betrachtern dreidimensionale Wirkung<br />

ermöglichten, oder das erste Verfahren<br />

zur Vervielfältigung von Fotografien.<br />

Natürlich gibt es auch echte Fotos zu<br />

sehen: Gezeigt werden neben vielen<br />

Portraits auch Landschafts- und erste<br />

Reisefotografien aus der Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts. Auch Sozialkritik wird nicht<br />

ausgeklammert: So zeigen die Arbeiten<br />

„Streetlife of London“ des britischen<br />

Fotografe-Pionier John Thomson Bettler<br />

und Schuhputzer; in der Ausstellung<br />

werden sie Portraits von Victor Hugo und<br />

Eugène Delacroix gegenübergestellt. *bjö<br />

„Neue Wahrheit? Kleine Wunder!<br />

Die frühen Jahre der Fotografie“, noch<br />

bis 9. Januar 2022, Museum Georg<br />

Schäfer, Brückenstr. 20, Schweinfurt,<br />

www.museumgeorgschaefer.de


TECHNIK<br />

Cyberreise im Skyline Plaza<br />

Brille auf und losgesurft: Das Virtual-Reality-Erlebnis „Yullbe<br />

go“ ist noch bis 13. <strong>November</strong> zu Gast im Frankfurter Skyline<br />

Plaza Center. Ausgestattet mit einer VR-Brille begibt<br />

man sich auf Expedition in fünf fantasievoll gestaltete virtuelle<br />

Welten. Unsere Tipps: Mit „Moon to Mars“ kann jede*r<br />

zum Astronauten werden und einen Flug vom Erdtrabanten<br />

zum roten Planeten unternehmen – inklusive Mars-Erkundung<br />

und Experimenten in der virtuellen Schwerelosigkeit.<br />

Verspielter ist das Weltraumabenteuer „Alpha Moods P.D.“,<br />

mit dem man auf dem Planeten Ultraville mit modernen Autos<br />

auf rasante Verbrecherjagd gehen kann. Die „Yullbe Go“-<br />

Experience ist seit September 2020 die neueste Attraktion<br />

im Europa-Park Rust. Vom 13. Oktober bis 13. <strong>November</strong><br />

sind die circa 10-minütigen virtuellen „Yullbe Go“-Abenteuer<br />

im Frankfurter Skyline Plaza zu Gast. *bjö<br />

Skyline Plaza, Europa-Allee 6, Frankfurt, Tickets über<br />

www.yullbe.com/frankfurt/<br />

AUSSTELLUNG<br />

Tempo, Tempo!<br />

Die Ausstellung „Tempo! Alle Zeit der Welt“ im Bad Homburger<br />

Museum Sinclair Haus widmet sich der zunehmenden Beschleunigung<br />

des täglichen Lebens und den Auswirkungen auf<br />

den Menschen. Dem gegenüber werden Beispiele aus der Natur<br />

gestellt – wie Pflanzen, die mehrere tausend Jahre alt werden<br />

und ein völlig anderes „Zeitverständnis“ haben. Die Ausstellung<br />

wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.<br />

Am 8. und 22. <strong>November</strong> lädt der Kunsthistoriker Pascal Heß zu<br />

einer interaktiven Online-Sitzung, die neue Aspekte der Ausstellung<br />

hervorbringt. Wer es live lieber mag: Am 14. <strong>November</strong> führt<br />

Kuratorin Ina Fuchs durch die Ausstellung, arbeitet die Fragen<br />

der Ausstellung heraus und gibt spannende Hintergrundinfos zu<br />

den Exponaten sowie zur Entstehung der Schau. *bjö<br />

Museum Sinclair Haus, Löwengasse 15, Bad Homburg,<br />

www.kunst-und-natur.de<br />

FOTO: ANJAJAHN.COM FOTO: EUROPA-PARK<br />

Regenbogen-<br />

Benefizgala<br />

Das NTM bleibt divers und offen für alle.<br />

Am Welt-AIDS-Tag <strong>2021</strong> unter stützen<br />

wir mit einem glitzernden Galaabend aller<br />

Sparten die Arbeit des Benefiz Rhein-<br />

Neckar e.V., der ehrenamtlich Hilfe für<br />

Menschen mit HIV und AIDS leistet und<br />

sich für die Durchsetzung der Rechte aller<br />

einsetzt, die aufgrundihrer sexuellen<br />

Orientierung oder Identität diskriminiert<br />

werden. Engagiere Dich mit uns – wir<br />

versprechen Dir eine regenbogenbunte<br />

Show mit viel Musik, Charme und<br />

Überraschungen!<br />

Special Guest: Gayle Tufts<br />

Mi, 01.12.<strong>2021</strong>, 19.30 Uhr<br />

Nationaltheater Mannheim<br />

Am Goetheplatz | 68161 Mannheim<br />

Kartentelefon 0621 1680 150<br />

www.nationaltheater.de<br />

Mark Formanek „Standard Time“, 2007, Video<br />

© Robert Recker


40 KULTUR<br />

FOTO: TANTEGLADICE.DE<br />

FOTO: MELISSA MESSERSCHMIDT<br />

FOTO: OVERLINE.TV<br />

SHOWGIRLS<br />

… am Rande<br />

des Nervenzusammenbruchs<br />

Mit einer gehörigen Portion<br />

humorvoller Hysterie entern<br />

die Showgirls im <strong>November</strong> die<br />

Bühne: Unter dem augenzwinkernden<br />

Motto „Dragqueens am Rande<br />

des Nervenzusammenbruchs“<br />

geben Chefin Vanessa P. und ihre<br />

beiden Gast-Queens Tante Gladice<br />

und Christy Moon mächtig Gas<br />

unter den Perücken. Das begeistert<br />

nicht nur das Publikum, sondern<br />

auch Vanessa P. jeden Monat selbst,<br />

wenn sie sich nach jeder Show<br />

lachend fragt: „Who let the queens<br />

out?“. *bjö<br />

5.11., Galli Theater, Hamburger<br />

Allee 45, Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.showgirls-frankfurt.com<br />

Mein erster Song<br />

Das Herz am rechten Fleck hat die<br />

stets vergnügte Frankfurter Entertainerin<br />

und Dragqueen Tante Gladice. Ihr<br />

musikalisches Herz schlägt vor allem<br />

für Stimmungsschlager. Wer deshalb<br />

von Gladice erstem eigenem Song eine<br />

fesche Karnevalsnummer erwartet, wird<br />

eines Besseren belehrt: „Uff‘m Frankfurter<br />

Kranz kimmt ka Grie Soß“ ist eine<br />

sommerliche „Urlaub-auf-Gran-Canaria“-<br />

Nummer, die Madonnas „La Isla Bonita“<br />

näher ist als Heinz Schenks Blauem Bock.<br />

Der Song wurde der fröhlichen Gladice<br />

vom Duo Maurice Andrila (Text) und<br />

Robert Kohlmeyer (Musik) auf den Leib<br />

geschneidert und im Videoclip tummeln<br />

sich Frankfurter Szenepromis. *bjö<br />

Tante Gladice „Uff‘m Frankfurter<br />

Kranz kimmt ka Grie Soß“ ist auf allen<br />

Musik-Kanälen erhältlich, das Video im<br />

YouTube-Kanal „Tante Gladice“ zu sehen,<br />

www.tantegladice.de<br />

REVUE<br />

Night<br />

Queens<br />

Unermüdlich feuern<br />

die Night Queens<br />

mit Host Jessica Walker<br />

Monat um Monat eine<br />

grandiose Show nach der<br />

anderen unters Volk. Die<br />

Mischung aus Travestie,<br />

Varieté und Revue ist beliebt<br />

und die Acts warten<br />

jedes Mal mit einer neuen<br />

Überraschung auf. Im<br />

<strong>November</strong> begrüßt Miss<br />

Walker die rassige Kelly<br />

Heelton, den Paradiesvogel<br />

André Kastell und die<br />

exotische Miss Shangrilah<br />

als Stargäste. *bjö<br />

13.11., Moxy FFM East,<br />

Hanauer Landstr. 162,<br />

Frankfurt, 20 Uhr,<br />

www.nightqueens.de


COMICLESUNG<br />

KULTUR<br />

41<br />

ILLUSTRATIONEN: RALF KÖNIG<br />

… UND DAS VOLK<br />

SOLL LAUSCHEN<br />

Sein zeichnerisches Werk nimmt<br />

zwar schon den einen oder<br />

anderen Meter im Bücherregal<br />

seiner treuen Fangemeinde ein,<br />

trotzdem bleibt Ralf König auch im 41.<br />

Dienstjahr beneidenswert produktiv: Neben<br />

dem Erscheinen der tragikomischen<br />

Pandemie-Chronik „Vervirte Zeiten“ und<br />

der liebevollen Lucky-Luke-Hommage<br />

„Zarter Schmelz“ ist der Herr der Knollennasen<br />

dieses Jahr endlich wieder live<br />

zu erleben und lädt im <strong>November</strong> gar<br />

zur doppelten Audienz im Swichboard<br />

– der König ist zurück und das Volk soll<br />

lauschen!<br />

Den Auftakt macht am 19. ein großer<br />

Benefiz-Abend, für den sich König seine<br />

Jubiläums-Lesung „Vierzig Jahre Schwulcomix“<br />

mit frühen Geschichten ausgesucht<br />

hat. Sowohl ein Teil der Eintrittsgelder,<br />

als auch die Einnahmen aus der<br />

anschließenden Spendensammlung und<br />

der Erlös aus der Versteigerung eines Ralf<br />

König Bembels mit Originalzeichnung“<br />

gehen an die AIDS-Hilfe Frankfurt AHF.<br />

Am 20. folgt eine Lesung von „Stehaufmännchen“.<br />

Darin, so der König, „steht<br />

gezeichnet und geschrieben, was der<br />

Homo über den Homo wissen sollte. Also<br />

Homo jetzt im Sinne von Homo, nicht von<br />

Homo! Wobei, das auch, klar, aber nicht<br />

nur! Homo eben“.<br />

Im Anschluss an beide Abende gibt’s eine<br />

Autogrammstunde – wer noch nichts zum<br />

Signieren hat, wird am Büchertisch fündig.<br />

Es empfiehlt sich außerdem, beizeiten loszupilgern,<br />

denn Karten gibt’s ausschließlich<br />

an der Abendkasse. *mas<br />

19. und 20.11., Switchboard,<br />

Alte Gasse 36, Frankfurt, jeweils 20 Uhr,<br />

www.frankfurt-aidshilfe.de<br />

Horst-Schulmann-Straße 3,<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

www.kuechenplan.com


42 KULTUR<br />

FOTOS: FREIBEUTER FILM<br />

FILM<br />

GROSSE<br />

FREIHEIT<br />

Deutschland 1945: Der junge<br />

Hans ist schwul. Unter dem<br />

Nazi-Regime war das verboten,<br />

und weil der § 175 weiter besteht,<br />

wird sich das trotz der allgemeinen<br />

Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeit<br />

nicht ändern.<br />

Hans wird vom KZ direkt ins Gefängnis<br />

verlegt. Dort werden die „perversen 175er“<br />

besonders geächtet. Dennoch findet<br />

Hans einen Verbündeten: den homophoben<br />

und wegen Mordes verurteilten Viktor.<br />

Die Männer werden Gefängnisfreunde<br />

– Viktor als Dauerinsasse, Hans als<br />

„Wiederholungstäter“, denn er wird in den<br />

folgenden Jahren immer wieder von der<br />

Polizei aufgegriffen, die insbesondere in<br />

den 1950ern gezielte Razzien an schwulen<br />

Treffs durchführt. Viktor ist für Hans<br />

da, als sich dessen Gefängnisliebe Oskar<br />

das Leben nimmt, und Hans kümmert<br />

sich um Viktors Drogenentzug. Als 1969<br />

der § 175 erstmals gelockert wird, keimt<br />

in Hans Hoffnung auf. Er kommt frei. Aber<br />

kann der Mann, der sein Leben lang hinter<br />

Gittern verbracht hat, überhaupt etwas<br />

mit der neuen Freiheit anfangen?<br />

Sebastian Meises Film „Große Freiheit“<br />

spielt fast ausschließlich im Gefängnis –<br />

und bleibt trotz verstohlen-zärtlicher<br />

Liebesszenen und der sensibel inszenierten<br />

Männerfreundschaft so bedrückend,<br />

dass zum Glück keine Spur falscher<br />

Knastromantik aufkommt. Herausragend<br />

sind die beiden Hauptdarsteller:<br />

Franz Rogowski als Hans, der sein<br />

Schicksal als gegeben annimmt, mit fast<br />

unerträglicher Gelassenheit die jahrelangen<br />

Erniedrigungen und körperlichen<br />

Misshandlungen erträgt und dennoch den<br />

Lebensmut nicht verliert. Georg Friedrich<br />

spielt den grantelnden Viktor, der im<br />

vermeintlich perversen Hans im Laufe<br />

der Jahre einen echten Freund findet. Ein<br />

langsamer Film, der ohne große Dialoge<br />

die Unmenschlichkeit eines Gesetzes<br />

zeigt, das die sexuelle Identität bestraft<br />

und obendrein Kritik am zumindest damaligen<br />

Strafvollzug übt. *bjö<br />

„Große Freiheit“ (Österreich/DE <strong>2021</strong>),<br />

Regie: Sebastian Meise, Darsteller: u. a.<br />

Franz Rogowski, Georg Friedrich, Kinostart:<br />

18.11., in Frankfurt im Mal seh’n<br />

Kino und den Arthouse Kinos, www.<br />

facebook.com/grossefreiheitfilm/


LIEBESTHRILLER<br />

queerfilmnacht: Firebird<br />

Die queerfilmnacht im <strong>November</strong> führt nach Estland in den<br />

1970er Jahren: Sergey und Luisa arbeiten auf einem Luftwaffenstützpunkt<br />

der UdSSR. An diesem unwirtlichen Ort<br />

verfallen beide dem Charme des jungen Roman, der neu<br />

auf der Basis ist. Doch die Liebe der Männer muss geheim<br />

bleiben – Roman steht schon auf der Überwachungsliste des<br />

KGB. Peeter Rebanes Liebesthriller-Thematik ist nach wie vor<br />

aktuell: Noch immer werden queere Menschen in Russland<br />

unterdrückt. Selbst die Moskauer Filmpremiere von „Firebird“<br />

wurde von Protesten begleitet. *bjö<br />

KULTUR 43<br />

9.11., Cineplex Mannheim, 24.11. Mal seh’n Kino<br />

Frankfurt, 24.11. Delphi Arthaus Stuttgart,<br />

26.11. Kommunales Kino Weiterstadt, mehr Termine<br />

über www.queerfilmnacht.de<br />

LIEBESDRAMA<br />

SwitchCinema mit<br />

roten Rosen<br />

Das italienische Liebesdrama „Für dich soll’s ewig rote Rosen<br />

geben“ ist der SwitchCinemafilm im <strong>November</strong>: Der ehemalige<br />

Rechtsanwalt und Pokerspieler Giulio pflegt seinen todkranken<br />

Freund Claudio. Die Fürsorge geht so weit, dass Giulio für Claudio<br />

eine heile Welt spielt – in Wirklichkeit stehen die beiden vpr<br />

dem finanziellen Ruin, und auch der hochbetagte Giulio ist mit<br />

der Pflege mehr und mehr überfordert. Verzweifelt sucht Giulio<br />

Hilfe bei seiner Tochter Valeria. Dadurch erfährt Claudio vom<br />

Ernst der Lage … *bjö<br />

10.11., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />

Hygieneregeln über www.switchboard-ffm.de<br />

FOTO: PROFUN<br />

FOTO: SALZGEBER


44 PINK PAGES<br />

FRANKFURT<br />

U<br />

FRANKFURT<br />

SZENE<br />

BARS<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

CENTRAL 9<br />

Elefantengasse 11,<br />

(069) 292926,<br />

Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />

Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />

bei Messen bis 4 Uhr.<br />

Moderne, schlichte Bar:<br />

blau und dunkel. Junges,<br />

urbanes Publikum, beliebt.<br />

Do 20 Uhr Mädelsabend<br />

COMEBACK 1<br />

Alte Gasse 33,<br />

tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />

gemütliches Ambiente,<br />

regelmäßige Getränkespecials.<br />

Geburtstags- und<br />

Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />

EAST GRAPE<br />

www.eastgrape.de<br />

Louis-Appia-Passage 12,<br />

(069) 17526232, Di-Do<br />

15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />

moderne, gesellige Weinbar<br />

im Ostend: echt, ehrlich<br />

und entschleunigt, 150<br />

Weinsorten, Snacks, Wine-<br />

Tasting-Abende<br />

KRAWALLSCHACHTEL 13<br />

Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />

Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />

19-1, urig gemütliche Kneipe<br />

für jung und alt in einem<br />

der historischsten Gebäude<br />

Frankfurts.<br />

LUCKY´S 3<br />

www.luckys-frankfurt.com<br />

Große Friedberger Str. 26<br />

(Arabella Passage),<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

(069) 284919, tägl. ab<br />

15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />

Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />

Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />

1.Sa Bearlounge<br />

NA UND? 43<br />

Klapperfeldstr. 16, täglich<br />

ab 15 Uhr bis open end,<br />

gemütliche Bar, nettes<br />

Stammpublikum aller<br />

Altersklassen, Raucherlokal<br />

PINK 8<br />

Alte Gasse 34, Di-Sa<br />

20-5 Uhr, junge Szenebar<br />

im Herzen Des Bermudadreiecks<br />

mit Gästen jeden<br />

Alters<br />

SCHWEJK 40<br />

www.schwejk-frankfurt.de<br />

Schäfergasse 20, (069)<br />

293166, Di-Do 16 – 1,<br />

Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />

Ruhetag, wechselnde Deko,<br />

buntes, kontaktfreudiges<br />

Publikum jeden Alters, Mi<br />

20-22 Uhr After-Work mit<br />

halben Preisen<br />

TANGERINE 11<br />

Bleichstraße<br />

Elefantengasse 11, tägl. ab<br />

16 Uhr, gesellige, gemütliche<br />

Bar mit gemischtem<br />

Publikum<br />

SWITCHBOARD 7<br />

www.switchboard-ffm.de<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

40586817, Di-Do 19-24<br />

Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />

Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />

der AHF, Treffpunkt vieler<br />

Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />

Die Barleute<br />

arbeiten ehrenamtlich!<br />

Wechselnde Aktionen; So<br />

14 Uhr Cream-Team (nicht<br />

im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />

Uhr Café Karussell für<br />

Schwule ab 60.<br />

Stephanstraße<br />

Brönnerstraße<br />

Töngesgasse<br />

Berliner Straße<br />

WEISSGOLD<br />

www.weissgold-bar.de<br />

Berger Str. 251, (069)<br />

24742766, Mo-Do 17-0<br />

Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />

17-23 Uhr, moderne,<br />

gesellige Weinbar mit<br />

Küche im Alt-Bornheimer<br />

Kiez, im Sommer mit Terrasse,<br />

große Auswahl an<br />

Weinen, variantenreiche<br />

Speisekarte mit Tapas,<br />

POKÉ und mehr<br />

LESBEN-BARS<br />

LA GATA<br />

Facebook: Club-La-Gata<br />

Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />

Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />

Fr+Sa 21 – open end,<br />

So+Di geschlossen, Ricky<br />

leitet Frankfurts legendäre<br />

Lesben-Kneipe, in der auch<br />

Schwule herzlich willkommen<br />

sind<br />

PARTYLOCATIONS<br />

CLUB 78<br />

www.club78.de<br />

Europas langjährigste<br />

schwul-lesbische 70er,<br />

80er, 90er Party findet 5<br />

bis 7 mal im Jahr statt<br />

DELICIOUS<br />

www.delicious-party.de<br />

Neue, opulente House-<br />

Party mit DJs und Show-<br />

Acts, mehrmals im Jahr im<br />

chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />

mitten in der City.<br />

PURE GAY CLUBBING<br />

www.facebook.com/<br />

PUREgayclubbing<br />

Zeil<br />

Monatliche House-Party<br />

im Klub On, Karlstr. 17,<br />

urbaner, cooler Szenetreff<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

U<br />

U<br />

Große Eschenheimer Straße<br />

S<br />

Eschenheimer Tor<br />

Stiftstraße<br />

32<br />

Hasengasse<br />

Bleichstraße<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Große Friedberger Straße<br />

Elefantengasse<br />

Stephanstraße<br />

40<br />

Brönnerstraße<br />

45<br />

Töngesgasse<br />

3<br />

Berliner Straße<br />

Battonnstraße<br />

RESTAURANTS/<br />

CAFÉS<br />

BEI FRAU NANNA<br />

www.beifraunanna.de<br />

Ernst-Achilles-Platz 3,<br />

(069) 48000335, Tapas,<br />

Mezze, Drinks and more,<br />

modernes Ambiente,<br />

cooler Hang-out<br />

ESTRAGON<br />

www.estragon-frankfurt.de<br />

Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />

Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />

französische Küche mit<br />

mediterranem Einschlag,<br />

stilvolles Ambiente.<br />

GRÖSSENWAHN<br />

www.cafe-groessenwahn.de<br />

Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />

So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-<br />

1 Uhr, Restaurant im Nordend<br />

mit entspanntem Publikum<br />

& familiärer Atmosphäre,<br />

Reservierung empfohlen.<br />

HUÉ<br />

www.restaurant-hue.de<br />

Schopenhauerstr. 5,<br />

(069) 432500, täglich<br />

12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />

Hervorragendes vietnamesisches<br />

und thailändisches<br />

Restaurant, Sommergarten<br />

GLUTENFREIE KAFFEE-<br />

BAR BY ALEX<br />

www.glutenfrei-byalex.de<br />

Hanauer Landstr. 50<br />

(069) 76025728, Mi-So<br />

ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />

Gemütliches Szenecafé mit<br />

selbstgebackenen Kuchen,<br />

leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />

Teesorten und<br />

Weinen eines jungen Winzers<br />

aus Rheinhessen.<br />

THAI ART<br />

www.thaiart.de<br />

51<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

Oeder Weg 61, (069)<br />

90554820, tägl. ab 11:30<br />

S<br />

Seilerstraße<br />

Konstablerwache<br />

Klingerstraße<br />

Zeil<br />

44<br />

58<br />

Uhr, frische, aromatische<br />

und leckere Thai-Küche,<br />

Gerichte auch zum Mitnehmen.<br />

TAVERNE AMSTERDAM<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />

So 13:30-22 Uhr, schwules<br />

Restaurant mit gutbürgerlicher<br />

Küche, reichhaltiger<br />

Auswahl und sep. Raucherraum.<br />

Men only!.<br />

ZUR SCHÖNEN MÜLLERIN<br />

www.schoene-muellerin.de<br />

Baumweg 12, (069)<br />

432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />

Traditionelles Apfelweinlokal<br />

mit hessischen Spezialitäten<br />

SAUNEN<br />

GAYSAUNA AMSTERDAM<br />

www.gaysaunaamsterdam.com<br />

Waidmannstr. 31, (069)<br />

6313371, Di-Sa 13:30-23<br />

Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />

Schwule Sauna für Männer<br />

jeden Alters mit Restaurant,<br />

Whirlpool, Turbobräuner<br />

und Sommer-garten. Di-Fr<br />

ab 15 Uhr Massagen, letzter<br />

Freitag Gratis-Buffet.<br />

METROPOL SAUNA 51<br />

www.metropol-sauna.de<br />

Konrad-Adenauer-Str.<br />

15, Zugang über Schwedenkronenplatz,<br />

Nahe<br />

Konstablerwache, (069)<br />

17509115, Tgl. 12-7 Uhr, am<br />

WE durchgehend. Neueste<br />

und modernste Saunalandschaft<br />

in Rhein-Main<br />

auf über 1000qm, Großer<br />

Fitness- und Saunabereich,<br />

Mietkabinen, tgl. Massage<br />

(tel. Anmeldung), Wellness,<br />

Raucherlounge.<br />

SAUNAWERK<br />

www.saunawerk.com<br />

Klapperfeldstraße<br />

Eschersheimer Landstr. 88,<br />

(069) 90500970, Mo-Do<br />

43<br />

47<br />

Friedberger<br />

Vilbeler Straße<br />

Hauptwache 46 55<br />

32<br />

Hasengasse<br />

Schäfergasse<br />

Alte Gasse<br />

Schäferg.<br />

40<br />

Große Friedberger Straße<br />

45<br />

Elefantengasse<br />

37<br />

3<br />

51<br />

Anlage<br />

Konrad-Adenauer-Straße<br />

U<br />

12-3 Uhr, WE durchgehend<br />

Fr 12-Mo 3 Uhr. Geräumige<br />

moderne Sauna mit<br />

Hamam, Tepidarium und<br />

großem Wellnessangebot.<br />

SEXSHOPS<br />

UND -KINOS<br />

Battonnstraße<br />

Kurt-Schumacher -Straße<br />

SKYLINE 46<br />

www.skyline-ffm.de<br />

49<br />

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An der Staufenmauer 5,<br />

(069) 294655, Mo-Sa<br />

10-21. Größter Gay-DVD-<br />

Shop Europas mit über<br />

15.000 Titeln im Verleih<br />

und Verkauf. Sexshop.<br />

JEROME<br />

www.jerome-frankfurt.de<br />

Elbestr.17, (069) 253979,<br />

Tägl. ab 12 Uhr. Kleines,<br />

familiär geführtes Kino und<br />

Erotikshop<br />

DR. MÜLLER<br />

Kaiserstr. 66, (069) 253697,<br />

Mo-Do 10-23 Uhr,<br />

Fr+Sa 10-24 Uhr,<br />

So 12-23 Uhr, Fetisch-<br />

Wear, Toys, DVDs, Magazine,<br />

Kino, Einzelkabinen<br />

JOSEFINES SEXKINO<br />

www.josefines-sexkino.de<br />

Platz der Deutschen<br />

Einheit 3, Offenbach,<br />

(069) 815895, Mo-Sa<br />

8-24 Uhr, So 12-24 Uhr.<br />

Sexshop, Hetero- und<br />

Gaykino auf über 250 qm.<br />

Darkroom mit Schaukel,<br />

Lochkabinen uvm.<br />

S<br />

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Vilbeler Str. 34, Mo-Sa 12-19<br />

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und Paare, sexy Wäsche,<br />

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Auch erhältlich im Ladengeschäft<br />

„Inside Her“<br />

BUSINESS<br />

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PRAXIS IM NORDEND<br />

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Oeder Weg 52 – 54, (069)<br />

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Elisabeth Wiesner von<br />

Jagwitz, Axel Müller, Dr.<br />

med. Alexander Botländer,<br />

Allgemeinmedizin, Innere<br />

Medizin, Infektiologie<br />

INFEKTIOLOGIKUM<br />

www.infektiologikum.de<br />

Stresemannallee 3,<br />

(069) 69597230, überregionales<br />

Zentrum für Infektionsmedizin,<br />

Schwerpunkt<br />

HIV & Aids<br />

SÜD-APOTHEKE<br />

www.suedapothekefrankfurt.de<br />

Stresemannallee 11,<br />

(069) 63 90 61, Mo-Fr<br />

8-18:30, Sa 9-13, auch<br />

Schwerpunkt HIV und Aids<br />

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am 25.11.):<br />

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Uhr, Sa 8:30-16 Uhr<br />

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TV und Satellitenbau.<br />

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Weg 59 (069) 50927433,<br />

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FINANZEN &<br />

RECHT<br />

BAUER & KOLLEGEN<br />

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15392130, Straf-u.<br />

Zivilrecht, Familienrecht,<br />

Arbeitsrecht, Immobilienrecht,<br />

Verkehrsrecht etc.<br />

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Zeil 29-31, (069) 90550460,<br />

Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Erbrecht, Arbeitsrecht,<br />

Strafrecht<br />

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Arbeitsrecht, öffentliches<br />

Dienstrecht, Vereinsrecht.<br />

PAULO GABOLEIRO<br />

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Rossertstr. 9, (069) 95518508,<br />

Arbeits- und Lebenspartnerschaftsrecht,<br />

Ausländer-,<br />

Verkehrszivilrecht.<br />

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www.sidw-srw.de<br />

Körberstr. 15, (069)<br />

95140170, Wirtschaftsund<br />

Steuerberatung.<br />

MODE<br />

LANGBRETT<br />

www.langbrett.com<br />

Kleiner Hirschgraben 3,<br />

(069) 95645760, urbane,<br />

nachhaltige und ökologische<br />

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MEN LIMITED<br />

www.men-limited.de<br />

Oeder Weg 29, Mode, Sport,<br />

Beauty, Düfte, Spirits, Kunst,<br />

Bücher, Technik – alles was<br />

Männern Spaß macht!<br />

RACTION – OFFENBACH<br />

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Spießstr. 2, Offenbach, (069)<br />

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auch Maßanfertigungen<br />

KULTUR<br />

CHÖRE<br />

DONNACAPPELLA<br />

www.donnacappella.de<br />

Lesbischer Chor,<br />

(069) 554005<br />

LIEDERLICHE LESBEN<br />

www.liederliche-lesbenffm.de<br />

(069) 76752877,<br />

Lesbischer Chor<br />

MAINSIRENEN<br />

www.mainsirenen.de<br />

Frankenallee 150,<br />

Schwuler Chor mit über<br />

30jähriger Geschichte und<br />

tollen Programmen. Chorprobe:<br />

Dienstag 20 Uhr in<br />

der Friedensgemeinde<br />

MAHNMALE<br />

FRANKFURTER ENGEL 4<br />

www.frankfurter-engel.de<br />

Schäfergasse 27, Mahnmal<br />

der Homosexuellenverfolgung<br />

auf dem Klaus-<br />

Mann-Platz<br />

VERLETZTE LIEBE 32<br />

Bleichstraße, Aids-Memorial<br />

von Tom Fecht auf dem<br />

Peterskirchhof.<br />

RADIO<br />

RADIO SUB<br />

www.radiosub.de<br />

(069) 95678004, queere<br />

Radiosendung auf Radio X,<br />

Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />

FM 91,8, Livestream auf<br />

radiosub.de und in der<br />

Mediathek radiox+7<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

MAINCHECK 49<br />

www.maincheck.de<br />

Friedberger Anlage 24, (069)<br />

4058680, Infos und Beratung<br />

rund um die Themen Sexualität,<br />

Identität und Gesundheit,<br />

Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />

Uhr, Fr 9-14 Uhr, maincheck_<br />

up (anonymes Testangebot):<br />

Mo+Do 17-19 Uhr<br />

AHF AIDS-HILFE<br />

FRANKFURT 49<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage<br />

24, (069) 4058680,<br />

Geschäftsstelle, Betreutes<br />

Wohnen, ChemSex-<br />

Gruppe, Queeres Jugendwohnen,<br />

TRANS*ID, Mo+Do<br />

9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />

Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />

Telefonberatung: Mo-Fr<br />

9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />

0180/33 19 41 1<br />

CHECKPOINT 47<br />

www.checkpointfrankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, Diagnose,<br />

psychosoziale Beratung<br />

und medizinische Betreuung<br />

zu HIV, STI, Hepatitis,<br />

PEP, PrEP, in der Impfberatung<br />

(Erdgeschoss im<br />

Gesundheitsamt), Di+Mi<br />

15-18 ohne Anmeldung,<br />

an Feiertagen geschlossen,<br />

Kooperation von Gesundheitsamt,<br />

AIDS-Hilfe, Stadt<br />

Frankfurt und dagnä<br />

SCHWULE POSITIVEN-<br />

GRUPPE<br />

Kontakt: posffm@yahoo.de<br />

Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,<br />

Treff: 4. Mi,<br />

20 Uhr, Switchboard, Infound<br />

Erfahrungsaustausch<br />

BUDDYPROJEKT FÜR<br />

HIV- POSITIVE<br />

www.buddy.hiv<br />

Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />

Info- und Erfahrungsaustausch<br />

auf Augenhöhe<br />

von Positiven für Positive.<br />

YOUNGSTARS+<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Positivengruppe für Menschen<br />

zwischen 18 und<br />

30, respektvoll, entspannt,<br />

Treff: 2.+4. Mo im maincheck<br />

AIDSBERATUNG<br />

www.gesundheitsamt.<br />

stadt-frankfurt.de<br />

Breite Gasse 28, (069)<br />

21243270, Beratung und<br />

Durchführung anonymer<br />

Tests (2. OG, Zi. 204).<br />

AIDS-HILFE<br />

OFFENBACH<br />

www.offenbach.aidshilfe.de<br />

Frankfurter Str. 48, Offenbach,<br />

(069) 883688, Tests,<br />

Prävention, Beratung,<br />

Betreuung, Sprechzeiten<br />

Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />

MO+Do 13:30-16, Tests:<br />

DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />

Terminvereinbarung<br />

BASIS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Lenaustr. 38 HH, (069)<br />

40586865, Tagestreff<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für Menschen mit HIV<br />

und Aids, verschiedene<br />

Angebote<br />

HIVCENTER / HAUS 68<br />

www.hivcenter.de<br />

Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />

63017478, Forschungsund<br />

Behandlungszentrum<br />

für HIV am Universitätsklinikum.<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK FRANKFURT<br />

www.vk-online.de<br />

Verband schwuler<br />

Führungskräfte<br />

GAYFARMER<br />

www.gayfarmer.de<br />

bundesweite Organisation<br />

der Schwulen und Lesben in<br />

grünen Berufen<br />

REGENBOGEN RÖMER<br />

Lesben und Schwule in der<br />

Stadtverwaltung,<br />

Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />

17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />

BERATUNG<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

BEI DER POLIZEI<br />

www.polizei.hessen.de/<br />

rainbow<br />

Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />

oder Gewalt<br />

gegen LSBTIQ: Felicia<br />

Krapp: (069) 75566-777,<br />

(069) 75566-999, rainbow.<br />

ppffm@polizei.hessen.de<br />

GEWALTFREILEBEN<br />

www.gewaltfreileben.org<br />

Kasseler Str. 1A,<br />

(069) 43005233,<br />

psychosoziale Beratung<br />

für lesbische, schwule,<br />

genderqueere und trans*-<br />

Personen sowie Beratung<br />

zu Gewalt in der Beziehung<br />

RAINBOW REFUGEES<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(0179) 6033396, Projekt<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

Bei Existenzgründung?<br />

Da nehme ich gute<br />

Berater, von Anfang an.<br />

SidW.<br />

Lebenspartnerschaft<br />

und Familie<br />

Strafverteidigung<br />

Erb- u. Vertragsrecht<br />

Ausländerrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Rechtsanwalt und<br />

Streitschlichter<br />

Rossertstr. 9 (Nähe Palmengarten)<br />

60323 Frankfurt a.M.<br />

Tel. +49 (0) 69.95 51 85 08<br />

Fax +49 (0) 69.59 67 47 55<br />

Mobil +49 (0) 151. 50 65 52 96<br />

Körberstraße 15<br />

60433 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069 / 951401-70<br />

Fax 069 / 951401-55<br />

info@sidw.de<br />

www.sidw-srw.de<br />

kanzlei@<strong>gab</strong>oleiro.de<br />

www.<strong>gab</strong>oleiro.de


PINK PAGES 47<br />

zur Unterstützung und<br />

Beratung von LSBTIQ*-<br />

Geflüchteten, Kontakt:<br />

knud.wechterstein@<br />

ah-frankfurt.de<br />

60 PLUS<br />

Infotelefon und Beratung für<br />

homosexuelle Männer ab 60,<br />

Di 14-16, (069) 295959<br />

KISS<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Wielandstr. 10-12, (069)<br />

293671, Krisen-interventionsstelle<br />

für Stricher,<br />

persönliche und ärztliche<br />

Beratung: Mo+Di 14-18,<br />

Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />

Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />

Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />

9-14, Do 9-19 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

CSD FRANKFURT E.V.<br />

www.csd-frankfurt.de<br />

c/o Uwe Koppens,<br />

Am Webergarten 4,<br />

Bad Vilbel, das Orga-Team<br />

des CSD Frankfurt<br />

LSKH 44<br />

www.lskh.de<br />

Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />

Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />

Raum für Veranstaltungen,<br />

Gruppen, Events,<br />

Partys, Theater, Musik,<br />

Spieleabende, Gespräche<br />

TRANSMAIN<br />

www.transmain.de<br />

Klingerstr. 6, Gruppe für<br />

Transmänner. Treff 1. Mi<br />

19:30 Uhr im LSKH<br />

ERMIS<br />

www.ermis.de<br />

Griechische Lesben und<br />

Schwule<br />

40 PLUS SCHWULES<br />

FORUM<br />

www.gay40plus.de<br />

Schwule Männer ab 40<br />

CAFÉ KARUSSELL<br />

www.frankfurt.gay-web.de/<br />

40plus<br />

Alte Gasse 36, (069)<br />

13387930, Offener Treff<br />

für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />

15-18 Uhr im Switchboard.<br />

ROSA PATEN<br />

www.ah-frankfurt.de<br />

Friedberger Anlage 24,<br />

(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst<br />

der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />

für ältere Homosexuelle<br />

QUB – QUEER &<br />

BEHINDERT<br />

www.qub-frankfurt.de<br />

Gesprächsgruppe für<br />

Lesben, Bisexuelle und<br />

Trans* mit Behinderung,<br />

Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />

LSKH, Klingerstr. 6<br />

SPES<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

Schwule mit Depressionen<br />

und Ängsten,<br />

spes_ffm@web.de,<br />

Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />

Switchboard, Alte Gasse<br />

36<br />

YACHAD<br />

Queere Jüdinnen und Juden<br />

in Frankfurt, lockerer Treff,<br />

Austausch, Gemeinsamkeit,<br />

Stammtisch: letzter So, 14<br />

Uhr, Café Morcolade, Infos<br />

über joan-aaron@gmx.de<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

FrauenLesben-Sportverein.<br />

Mehr Infos unter SPORT<br />

BROKEN RAINBOW<br />

www.broken-rainbow.de<br />

Kasseler Str. 1a,<br />

(069) 70794300,<br />

Lesbische Anti-Gewalt-<br />

Arbeit, Opferberatung,<br />

Selbsthilfegruppen,<br />

Vernetzung und Politik.<br />

FRAUEN IN BEWEGUNG<br />

www.fraueninbewegung.com<br />

Baumweg 8 HH, (069)<br />

4950710, Selbstverteidigung<br />

und Gewaltprävention<br />

von Frauen für Frauen und<br />

Mädchen.<br />

FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />

MELODIVA<br />

www.melodiva.de<br />

Roßdorfer Str. 24, (069)<br />

4960848, Vernetzung von<br />

musikmachenden Frauen<br />

FRAUENVEREIN FÜR<br />

SELBSTVERTEIDIGUNG<br />

www.wendo.de<br />

Baumweg 10, (069) 7411419,<br />

Selbstbehauptungs- und<br />

-verteidungskurse<br />

LIBS 5<br />

www.libs.w4w.net<br />

Alte Gasse 38, (069)<br />

282883, Lesben Informations-<br />

und Beratungsstelle,<br />

mehrere Gruppen für Lesben<br />

verschiedenen Alters,<br />

Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />

- offener Treff für Mädchen<br />

zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />

19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />

Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />

LLL - LESBENARCHIV 44<br />

www.lll-frankfurt.de<br />

Klingerstr. 6, (069)<br />

293044, Lebendiges<br />

Lesben Leben im LSKH (2.<br />

OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />

17-20 Lesbische Literatur<br />

und Filme in entspannter<br />

Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />

Frauentreffpunkt LesCafé<br />

(Spiele, Infos, Gespräche)<br />

NAHAL<br />

libs.w4w.net<br />

Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />

282883, Für Frauen liebende<br />

Migrantinnen und<br />

Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />

16-19 Uhr, Frauenschule<br />

WIRTSCHAFTSWEIBER<br />

www.wirtschaftsweiber.de<br />

Netzwerk lesbischer Fachund<br />

Führungskräfte<br />

JUGEND &<br />

FAMILIE<br />

ILSE HESSEN<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(069) 94549616, Initiative<br />

lesbischer & schwuler Eltern<br />

KUSS41 55<br />

www.kuss41.de<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

(069) 29723656, Queeres<br />

Jugendzentrum. Café<br />

(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />

Uhr) und Beratung für<br />

queere Jugendliche bis 27.<br />

Ansprechpartner: Oliver<br />

König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />

our generation e.V.<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />

Alte Gasse 36, (0172)<br />

9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />

20 Uhr imSwitchboard<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK FRANKFURT<br />

www.huk.org<br />

Frankenallee 150, (069)<br />

5974376, Homosexuelle<br />

und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />

16 in der Friedensgemeinde<br />

PROJEKT: SCHWUL UND<br />

KATHOLISCH<br />

www.psk-ffm.de<br />

Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />

1. So 18:30 Uhr in<br />

der Pfarrkirche Maria Hilf<br />

PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />

www.projektgemeindefrankfurt.de<br />

Eckenheimer Landstr.<br />

90, Gottesdienste 1. + 3.<br />

Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />

Gemeinde<br />

YACHAD<br />

Treff für jüdische Lesben<br />

und Schwule, Infos:<br />

Yachad-Frankfurt bei<br />

Facebook oder<br />

joan-aaron@gmx.de<br />

SPORT<br />

FVV<br />

www.fvv.org<br />

Gartenstr. 145, (069)<br />

21995890, Schwuler<br />

Sportverein mit gut 30<br />

Sportarten im Angebot<br />

ARTEMIS<br />

www.artemis-sport.de<br />

Spohrstraße 3, (069)<br />

289060, FrauenLesben-<br />

Sportverein mit vielen<br />

Sportarten<br />

GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />

www.gocrheinmain.jimdo.com<br />

(069) 563456, Schwule<br />

Wander- und Freizeitgruppe.<br />

PINK TIGERS<br />

www.schwarzgold.de<br />

Wittelsbacherallee 6-12,<br />

(0177) 3253690, Schwule<br />

Showtanzgruppe. Training<br />

Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />

der Herderschule.<br />

REGENBOGENADLER<br />

www.regenbogenadler.de<br />

Lesbisch-schwuler Eintracht<br />

Frankfurt Fußball-Fanclub<br />

VOLLESROHR<br />

www.vollesrohr.de<br />

Alte Gasse 36, (0173)<br />

3225108, Freundeskreis<br />

schwuler Motorradfahrer.<br />

1. Di, 20h, Switchboard.<br />

Touren und Trainings siehe<br />

Homepage<br />

POLITIK<br />

AG QUEER<br />

www.gruene-frankfurt.de<br />

LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />

des Kreisverbands der<br />

Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />

kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />

LSU HESSEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />

Lesben und Schwule<br />

in der Union, Kontakt:<br />

Landesvorsitzender.<br />

Hessen@lsu-online.de.<br />

LISL HESSEN<br />

www.lisl-hessen.de<br />

Liberale Schwulen und Lesben<br />

(FDP), Landesverband<br />

Hessen<br />

NUR<br />

14<br />

Cent/ Min.<br />

GAYBOYS<br />

LIVE AM<br />

TELEFON<br />

RUF AN!<br />

LERNE HEISSE<br />

MÄNNER KENNEN<br />

0180 50 61 62 63*<br />

SD - 14 Cent/Min. aus d. deutschen Festnetz Mobilfunktarif max. 42 Cent/Min.<br />

FRAUEN<br />

AFLR<br />

www.aflr.de<br />

Mertonstr. 26-28, (069)<br />

79823095, Autonomes<br />

FrauenLesben Referat. Do<br />

18-20, im Frauenraum des<br />

StudentInnenhauses<br />

SCHLAU HESSEN 55<br />

www.schlau-hessen.de<br />

c/o our generation e. V.,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />

Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />

zu<br />

geschlechtlichen Identitäten<br />

und sexuellen Orientierungen<br />

für Schulklassen.<br />

DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />

www.die-linke-hessen.de/<br />

lagqueer3<br />

Große Seestr. 29, LAG der<br />

Schwulen, Lesben, Trans-,<br />

Bi- und Intersexuellen in<br />

der Linken Hessen. Treff<br />

3. Di 19:30 im Switchboard.


48 PINK PAGES<br />

MANNHEIM<br />

1<br />

Kurpfalzstraße<br />

P1<br />

SPD QUEER<br />

www.spd-hessen.de<br />

Hessen-Süd: (069)<br />

299888140, Hessen-Nord:<br />

Hessen-Nord@schwusos.de,<br />

Arbeitsgemeinschaft der SPD<br />

für Akzeptanz & Gleichstellung<br />

LSVD HESSEN<br />

www.hessen.lsvd.de<br />

(069) 94549616,<br />

Lesben- und Schwulenverband,<br />

2. Fr 19:15 Uhr im<br />

LSKH<br />

STUDENTEN / UNI<br />

FRANKFURTER SCHWULE<br />

www.fs-gu.de<br />

Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />

Raum B102,<br />

autonomes queerfeministisches<br />

Schwulenreferat<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

FLC – DER FETISCHCLUB<br />

IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />

www-flc-frankfurt.de<br />

Treff: 1.Mi, 20-22 im Stall<br />

WIESBADEN<br />

SZENE<br />

12<br />

P2<br />

BARS<br />

BADHAUS.BAR<br />

www.facebook.com/<br />

christian.badhaus<br />

Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />

Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />

TREND<br />

www.trend-wi.de<br />

Am Römertor 7, (0611)<br />

373040, Bistro-Bar für Gays,<br />

Lesbians und aufgeschlossene<br />

Leute, tägl. ab 15 Uhr<br />

BUSINESS<br />

3<br />

P3<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />

www.sex-sinne.de<br />

Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />

Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />

Kino und Darkroom<br />

2<br />

P4<br />

Cahn-Garnier-Ufer<br />

Friedrichsring<br />

P5<br />

Bismarckstraße<br />

5<br />

P6<br />

Planken<br />

Kunststraße<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE WIESBADEN<br />

www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />

Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />

302436, Beratung: (0611)<br />

19411, Mo, Di, Do + Fr<br />

10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />

HIV-Testangebote,<br />

Rechtsberatung, Coming-<br />

Out, TransAlive, Frauen,<br />

Betreutes Wohnen, Rosa<br />

Paten<br />

COMMUNITY<br />

WARMES WIESBADEN<br />

www.warmeswiesbaden.de<br />

Stammtische, Jugend- und<br />

Beratungsangebote, Partyreihe<br />

„Let’s Go Queer!“,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />

Arbeit uvm.<br />

Aktuelle queere Infos im<br />

Telegram-Kanal: https://t.me/<br />

WaWiPublic<br />

LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />

RUNGSSTELLE<br />

www.wiesbaden.de<br />

Schlossplatz 6, (0611)<br />

314048, Schnittstelle<br />

zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />

und Community.<br />

Beratung und Akzeptanzförderung<br />

von LSBT*IQ<br />

im Wiesbadener Rathaus,<br />

Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />

nach Vereinbarung.<br />

BERATUNG<br />

Collinistraße<br />

6<br />

DIE BUNTE NUMMER<br />

P7<br />

(0611) 309211, Beratung bei<br />

Fragen zum Coming-Out;<br />

jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

BIRDS OF PRIDE<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

jugendgruppe/<br />

Offene Treffen für<br />

LSBT*IQ-Jugendliche im<br />

Alter von 14 bis 27 Jahren<br />

jeden zweiten Do von<br />

18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />

- Haus der Jugendorganisationen,<br />

Saalgasse 11.<br />

4<br />

Hebelstraße<br />

20<br />

Kaiserring<br />

8<br />

Goethestraße<br />

Reichs<br />

SPORT<br />

WAWI SPORTS<br />

www.warmeswiesbaden.de/<br />

sportangebote/<br />

Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />

Wiesbaden, weitere<br />

Fitness-Angebote für<br />

LGBTIQ* & Friends<br />

POLITIK<br />

REFERAT FÜR GLEICH-<br />

GESCHLECHTLICHE<br />

LEBENSWEISEN<br />

www.hsm.hessen.de<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

Dostojewskistraße 4,<br />

(0611) 817-0<br />

LSU WIESBADEN<br />

www.lsuhessen.de<br />

Kreisverband der Lesben<br />

und Schwulen in der Union,<br />

Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />

MAINZ<br />

Friedrichsplatz<br />

SZENE<br />

BARS<br />

CHAPEAU<br />

www.chapeau-mainz.de<br />

Kleine Langgasse 4, (06131)<br />

223111, tgl. 18 Uhr-open<br />

end, Stimmung bis tief in<br />

die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />

Raucherkneipe<br />

SEXSHOPS UND<br />

-KINOS<br />

CITY SEXSHOP<br />

www.sexshop-mainz.de<br />

Große Langgasse, (06131)<br />

220479, Mo-Fr 10-21, Sa<br />

9-21, großes schwules<br />

Sortiment<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Dominikanerstr. 5, (06131)<br />

214750, Mo-Sa 9-23,<br />

So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />

8 Programme.<br />

FUNTOY<br />

www.funtoy.de<br />

Frauenlobstr. 14a, (06131)<br />

3276883, Mo-Sa 10-22<br />

Uhr, Erotikshop, Kino/<br />

Gloryhole<br />

Seckenheimer Straße<br />

Schwetzinger Straße<br />

25<br />

kanzler-Müller-Straße<br />

Bassermannstraße<br />

Kolpingstraße<br />

Augustaanlage<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSBERATUNG LAND-<br />

KREIS MZ-BINGEN<br />

Große Langgasse 29,<br />

(06131) 693334258, Beratung,<br />

Aufklärung, kostenloser<br />

HIV-Test.<br />

AIDS-HILFE MZ<br />

www.aidshilfemainz.de<br />

Mönchstr. 17, (06131)<br />

222275, Tel. Beratung<br />

Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />

und Fr 10-15. Außerdem<br />

betreutes Wohnen und<br />

Präventionsarbeit<br />

COMMUNITY<br />

BAR JEDER SICHT<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

(06131) 5540165,<br />

Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />

Kulturzentrum, anonyme<br />

Beratung nach tel. Vereinbarung<br />

(0174) 4985286<br />

oder per Mail beratung@<br />

sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />

und Kneipe<br />

50 PLUS<br />

www.sichtbar-mainz.de<br />

Hintere Bleiche 29, schwule<br />

Männer und lesbische Frauen<br />

ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />

Sicht, Termine online<br />

MAINZ TS<br />

Selbsthilfegruppe für transidente<br />

Menschen, Stammtisch:<br />

4. So, 19 Uhr, Bar<br />

Jeder Sicht, Kontakt über<br />

info@sichtbar-mainz.de.<br />

MEENZELMÄNNER<br />

www.meenzelmaenner.de<br />

Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />

(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />

Mainz-05-Fanclub<br />

SCHWUGUNTIA<br />

www.schwuguntia.de<br />

PF 3643, Verein für Vielfalt<br />

und Akzeptanz in Mainz,<br />

Veranstalter der Sommerschwüle,<br />

Tanzkurse, Wan-<br />

derungen, Treff: 1.Di,<br />

19:30 Uhr in der Bar<br />

jeder Sicht<br />

FRAUEN<br />

ALLEFRAUENREFERAT<br />

frauenreferat-mainz.de<br />

Jacob-Welder-Weg 18,<br />

(06131) 3924713, Plenum:<br />

Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />

Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />

6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />

großer Bestand<br />

an Lesbenliteratur<br />

FRAUENZENTRUM<br />

www.frauenzentrummainz.de<br />

Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />

221263, Feministisches<br />

Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />

Frauencafé Mi<br />

18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />

20h Lesbengruppe.<br />

Lesbische Mütter:<br />

1. Sa 14 Uhr.<br />

NKAL<br />

www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />

PF 2844, Netzwerk<br />

katholischer Lesben<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE MZ<br />

www.ilse.lsvd.de<br />

(06131) 3367075, Initiative<br />

lesbischer und schwuler<br />

Eltern. Treff 3. So.<br />

J.I.M.<br />

www.jugendinmainz.jimdo.com<br />

Jugend in Mainz, Treff für<br />

Jugendliche in der Bar jeder<br />

Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />

Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />

21 Jahre<br />

SCHWULE VÄTER<br />

www.schwule-vaeter.org/<br />

mainz<br />

(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />

18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />

ELTERNGRUPPE<br />

Treff für Eltern von homo-,<br />

bi- und transsexuellen Kindern<br />

in der Bar jeder Sicht,<br />

in ungeraden Monaten am<br />

3.Di 19:30 Uhr<br />

KULTUR<br />

DIE UFERLOSEN<br />

www.uferlose.de<br />

(06131) 235671,<br />

Schwullesbischer Chor.<br />

SPORT<br />

KDO KINDER DES OLYMP<br />

www.kinder-des-olymp.org<br />

Hintere Bleiche 29,<br />

Schwullesbische Sportgruppe:<br />

Badminton, Fußball,<br />

Laufen, Nordic Walking,<br />

Radfahren, Schwimmen,<br />

Volleyball. Stammtisch in<br />

der Bar jeder Sicht.<br />

STUDENTEN / UNI<br />

SCHWULENREFERAT MZ<br />

schwulenreferat-mainz.de<br />

Staudinger Weg 21, (06131)<br />

3926851, Treff und Beratung:<br />

Mi 18 Uhr<br />

MANNHEIM<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÈS<br />

BAR2 6<br />

www.facebook.com/<br />

bar2mannheim<br />

T6 19, (0621) 3974270,<br />

Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />

Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />

Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />

gute Drinks, Nichtraucher<br />

CAFÉ LEGENDÄR 21<br />

www.facebook.com/<br />

cafeLegendaer<br />

N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />

und vor Feiertagen 16-5,<br />

So + Feiertag geschlossen,<br />

Stimmungsvolle Raucherbar<br />

mit gemischtem Publikum<br />

jeden Alters, direkt am<br />

Wasserturm<br />

CAFÉ SOLO 3<br />

www.facebook.com/<br />

SoloMannheim<br />

U4 15-16, Café-Bar,<br />

So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />

Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />

Blick auf den Neckar<br />

CAFÉ KLATSCH 4<br />

www.facebook.com/<br />

CafeKlatschMA<br />

Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />

Mo-Do 18-1 Uhr, Fr<br />

18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />

16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />

Theater-Café und legendäre<br />

Party-Location, Live-Events,<br />

Sonntags Kaffeeklatsch<br />

LELLO 8<br />

www.cafe-lello.de<br />

Berliner Str. 17, (0621)<br />

3709000, Di-Do 18-1,<br />

Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />

Italienisches Dolce<br />

Vita in abgefahren-gemütlichem<br />

Ambiente. Exzellente<br />

Weinkarte, mittwochs<br />

hausgemachte Pizza.<br />

FETISCH-BARS<br />

JAILS<br />

www.jails-mannheim.de<br />

Angelstr. 33, (0621),<br />

8544146, Bar- und Cruising-Area<br />

im MS Connexion-Komplex,<br />

wechselnde<br />

Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />

Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />

PARTYLOCATIONS<br />

DISCOTHEK ZWEI 5<br />

www.ponyclub-mannheim.de<br />

T6, 14, (0621) 3974270,<br />

Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />

T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />

Party für Gays and Friends.<br />

MIXED CLUB ACTION 2<br />

www.club-action-disco.de<br />

U5, 13, (0621) 153435,<br />

So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />

22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />

mit wechselnden DJs, am<br />

Wochenende After Hour.<br />

GAYWERK<br />

www.gaywerk.de<br />

Angelstr. 33, Regelmäßige<br />

Mega-Gay-Party im Club<br />

MS Connexion<br />

SAUNEN<br />

ATLANTIS SAUNA<br />

www.atlantis-sauna.de<br />

Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />

(0621) 54590137,<br />

Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />

Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />

Sauna-Park mit Schwimmbad<br />

u. Garten. Do+Fr FKK-<br />

Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />

So Bärensauna<br />

GALILEO CITY SAUNA 20<br />

www.galileo-sauna.com<br />

O7, 20, (0621) 1786409,<br />

Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />

bis Mo früh 1 Uhr „60h<br />

Nonstop“, Spezialtarif für<br />

Youngsters (U26). Nachtsauna<br />

am WE. Massagen:<br />

Mo, Mi, Do 16-21 Uhr


PINK PAGES<br />

49<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

CRUISING POINT<br />

www.cruisingpointmannheim.de<br />

Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />

Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />

So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />

Kino und Kabinen.<br />

Kostenloser Kino-Eintritt<br />

für alle unter 25.<br />

STUDIO 7 25<br />

Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />

(0621) 449306,<br />

Mo-Fr 11-23, Sa 11-1<br />

(Nachtkino mit gratis<br />

Kaffee und Snacks),<br />

So + Feiertags 14-23 Uhr.<br />

Ältestes Gaykino<br />

BUSINESS<br />

ÄRZTE<br />

ANDREA LANG<br />

www.lang-praxis.de<br />

Diplom-Psychologin. O6,9,<br />

(0621) 43655721,Di+Do<br />

8-9 und 14:30-15 Uhr<br />

BÜCHER<br />

FRAUENBUCHLADEN<br />

XANTHIPPE 12<br />

www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />

T3, 4, (0621) 21633, Große<br />

Auswahl lesbischer Bücher,<br />

auch Versand<br />

FINANZEN &<br />

RECHT<br />

RECHTSANWALT<br />

JÜRGEN E. WOLF<br />

www.anwalt-mannheim.de<br />

Deutsche Gasse 20, (0621)<br />

7773670, Fachanwalt für<br />

Arbeits- und Familienrecht<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

KOSI.MA<br />

www.kosima-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

33939478, Beratung zu<br />

sexuell übertragbaren Infektionen,<br />

Schnelltest kostenlos<br />

und anonym, Gruppe<br />

HIV+NewGeneration,<br />

Präventionsteam<br />

AIDSBERATUNG IM<br />

GESUNDHEITSAMT<br />

R1, 12, (0621) 2932249,<br />

Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />

Hepatitis- und Syphilis-<br />

Tests anonym und kostenlos<br />

AIDSBERATUNG,<br />

GESUNDHEITSAMT HD<br />

Kurfürstenanlage 38-40,<br />

Heidelberg, (06221)<br />

5221820, Beratung zu Aids<br />

und sexuell übertragbaren<br />

Infektionen, HIV-Test<br />

kostenlos und anonym<br />

AIDSHILFE AK LU<br />

www.checkpointludwigshafen.com<br />

Frankenthaler Str. 71,<br />

Ludwigshafen, (0621)<br />

68567521, Anonyme<br />

Beratung unter (0621)<br />

68567514.<br />

AIDSHILFE HD<br />

www.aidshilfe-heidelberg.de<br />

Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />

(06221) 19411,<br />

Telefonberatung: Mo 10-14<br />

Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />

Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />

über Aids-Beratung<br />

Gesundheitsamt HD<br />

ARBEIT & BERUF<br />

VK RHEIN-NECKAR<br />

www.vk-online.de<br />

Mannheimer Regionalgruppe<br />

des Netzwerks für schwuler<br />

Führungskräfte und Selbstständige,<br />

Stammtisch-Info<br />

siehe Website<br />

BERATUNG<br />

PLUS BERATUNG<br />

www.plus-mannheim.de<br />

Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />

3362110, Psycholog. Lesben-<br />

und Schwulenberatung,<br />

aktuelle Gruppen und<br />

Angebote siehe Website<br />

COMMUNITY<br />

QZM 1<br />

www.qzm-rn.de<br />

G7, 14, (0157) 89044039,<br />

Das Queere Zentrum in<br />

Mannheim, Gruppentreff,<br />

Veranstaltungen, offenes<br />

Café (geplant)<br />

CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />

www.csd-rhein-neckar.de<br />

M2, 1, (0621) 21755,<br />

CSD-Parade- und CSD-<br />

Fest-Organisation<br />

GAY & GREY<br />

Gruppe für ältere junggebliebene<br />

Schwule in<br />

Mannheim / Ludwigshafen<br />

/ Heidelberg. Treff: zwei Mal<br />

im Monat, Infos über<br />

gay.and.grey@web.de<br />

LSBTI-BEAUFTRAGUNG<br />

www.mannheim.de/lsbti<br />

Rathaus E5, (0621)<br />

293-2004 und 293-<br />

2003, städtische Stelle<br />

für LSBTI-Themen,<br />

Ansprechpartner*innen:<br />

Margret Göth, Sören Landmann.<br />

OFFENES NETZWERK<br />

LSBTTIQ<br />

www.schlimm-online.de<br />

Überparteiliche Plattform<br />

von Vertreter*innen der<br />

LSBTTIQ-Community<br />

Mannheim (ehemals<br />

SchLIMm)<br />

KOORDINATIONSSTELLE<br />

LSBTIQ+ HD<br />

www.heidelberg.de/lsbtiq<br />

Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />

(06221) 58-15225,<br />

städtische Stelle zur<br />

Stärkung von Akzeptanz<br />

und gleichen Rechten von<br />

LSBTIQ* in Heidelberg,<br />

Kontakt: Marius Emmerich<br />

lsbtiq@heidelberg.de<br />

ROSA KEHLCHEN<br />

www.rosakehlchen.de<br />

PF 12 05 11, 69067 Heidelberg,<br />

Schwuler Chor, Probe:<br />

Mo, 19:30, Kulturzentrum<br />

Mannheim-Käfertal<br />

FRAUEN<br />

LESBENRING<br />

www.lesbenring.de<br />

Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />

(0441) 2097137,<br />

Dachverband für lesbische<br />

Frauen, Lesbengruppen<br />

und Organisationen.<br />

JUGEND & FAMILIE<br />

ILSE RHEIN-NECKAR<br />

www.ilserheinneckar.<br />

wordpress.com<br />

Initiative lesbisch-schwuler<br />

Eltern<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK KURPFALZ<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche,<br />

Regionalgruppe Kurpfalz<br />

SPORT<br />

MVD<br />

www.mvd-mannheim.de<br />

gegründet als „Mannemer<br />

Volley Dolls“ bietet der<br />

Verein Menschen der<br />

LSBTT*IQ-Community in<br />

der Rhein-Neckar Region<br />

eine sportliche Heimat.<br />

Abteilungen: Asian Sports,<br />

Badminton, Fitness, Fußball,<br />

Schwimmen, Volleyball<br />

STUDENTEN / UNI<br />

QUEER IM SCHLOSS<br />

www.queerimschloss.<br />

uni-mannheim.de<br />

L9, 7, (0621) 1813380,<br />

SchwuLesBische und<br />

transidente AStA-Gruppe<br />

VORLIEBEN &<br />

FETISCH<br />

LUG MANNHEIM<br />

www.lugman.de<br />

Postfach 102117, (0621)<br />

1221765, Leder-Uniform-<br />

Gummi-Club<br />

DARMSTADT<br />

BUSINESS<br />

BEAUTY<br />

HAIRLOUNGE BY EDDY<br />

Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />

(06162) 72339<br />

BÜCHER<br />

LESEZEICHEN<br />

www.lesezeichendarmstadt.de<br />

Liebfrauenstr. 69<br />

SZENE<br />

BARS<br />

3KLANG<br />

www.3klang-bar.de<br />

Riegerplatz 3, (06151)<br />

6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />

10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />

bunt gemischtes Publikum.<br />

Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />

So 10-15 Frühstücksbüffet<br />

(Reservierung erbeten).<br />

KULTUR<br />

RADIO<br />

GANZ SCHÖN QUEER<br />

www.radiodarmstadt.de<br />

(06151) 87000, Schwullesbisches<br />

Radiomagazin,<br />

1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />

Darmstadt, UKW 103,4<br />

(Antenne) oder 99,85<br />

(Kabel)<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDSHILFE<br />

DARMSTADT E.V.<br />

Elisabethenstr. 45, (06151)<br />

28073, Beratung: Mo, Di,<br />

Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />

Fr 9-15 Uhr<br />

COMMUNITY<br />

QUEERES ZENTRUM<br />

www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />

In der Oetinger Villa,<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

zwangloses Beisammensein<br />

für queere Jugendliche<br />

von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />

Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />

jugend@vielbunt.org<br />

VIELBUNT<br />

www.vielbunt.org<br />

Kranichsteiner Str. 81,<br />

Queeres Zentrum Darmstadt,<br />

Veranstalter des CSD,<br />

der Party „Schrill & Laut“,<br />

Jugend- und Beratungsangebote<br />

u.v.m.<br />

FRAUEN<br />

FRAUENKULTUR-<br />

ZENTRUM<br />

www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />

Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />

(06151) 714952,<br />

2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />

letzter Sa 21 Uhr<br />

Frauendisco „tanzbar“<br />

KIRCHE & GLAUBE<br />

HUK DARMSTADT<br />

www.huk.org<br />

Homosexuelle und Kirche<br />

Regionalgruppe Darmstadt,<br />

Treff: Das Offene Haus,<br />

Rheinstr. 31<br />

STUTTGART<br />

SZENE<br />

BARS / CAFÉS<br />

BERNSTEIN<br />

www.bernstein-stuttgart.com<br />

Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />

GOLDENER HEINRICH<br />

Leonhardtstr. 3, (0711)<br />

66474733, tägl. 12-1<br />

JAKOBSTUBE<br />

www.jakobstube.de<br />

Jakobstr. 6, (0711)<br />

2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />

LIEBLINGSMENSCH<br />

www.facebook.com/<br />

lieblingsmensch0711<br />

Katharinenstr. 3, Mo-Do<br />

12-0, Fr 12-3, Sa 15-3, So<br />

15-0, gemütliche neue Bar<br />

MONROES<br />

www.cafe-monroes.de<br />

Schulstr. 3, (0711)<br />

2262770, Rustikalromantisches<br />

Ambiente<br />

und schöne Terrasse<br />

REBOOTS<br />

www.facebook.com/<br />

rebootsstuttgart<br />

Bopserstr. 9, Di-Do+So<br />

17-1, Fr+Sa 17-3, gemütliche<br />

Bar im Westernstil<br />

RUBENS HOME<br />

www.rubens-home.de<br />

Geißstr. 13, (0711)<br />

5532305, Di-Do 16-1,<br />

Fr 16-3, Sa 14-3<br />

TOM’S BAR<br />

www.facebook.com/<br />

Toms.Bar.Stuttgart<br />

Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1<br />

FETISCH-BARS<br />

EAGLE<br />

www.eagle-stuttgart.com<br />

Mozartstr. 51, (0711)<br />

6406183, Di 20-1, Fr<br />

21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />

Clublokal des LC Stuttgart<br />

CLUB2B<br />

www.club2B-stuttgart.de<br />

Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />

K29<br />

www.gaykeller.de<br />

Blumenstr. 29,<br />

(0711) 2333323<br />

SAUNEN<br />

SAUNA CLUB POUR LUI<br />

www.pour-lui.de<br />

Schmidener Str. 51, (0711)<br />

9005391, tägl. 10-2 Uhr,<br />

Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in<br />

Cannstatt<br />

VIVA SAUNA<br />

www.vivasauna.de<br />

Charlottenstr. 38, (0711)<br />

2368462, So-Do 14-24,<br />

Fr+Sa 14-2, Gaysauna am<br />

Olgaeck<br />

SEXSHOPS &<br />

-KINOS<br />

BLUEBOX<br />

www.blueboxstuttgart.de<br />

Steinstr. 15, (0711)<br />

4704841, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />

Heterokino auf zwei<br />

Ebenen, mit Cruising Area,<br />

Darkroom und Glory Hole<br />

CRAZY VIDEO SHOW<br />

Rotebühlplatz 1, (0711)<br />

3514200, Mo-Do 9-24,<br />

Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />

Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />

Cruising Area<br />

NEW MAN<br />

Alte Poststr. 2, (0711)<br />

295561, Gay-Kino und<br />

Shop im Tiefgeschoss bei<br />

Dr. Müller<br />

MAX-EROTIC-STORE<br />

www.max-erotic-store.com<br />

Waiblinger Str. 7, (0711)<br />

5094400, Mo-Fr 10-21,<br />

Sa 10-20, Video Lounge,<br />

Samstag Gay-Day<br />

RAT & TAT<br />

HIV / STI<br />

AIDS-HILFE STUTTGART<br />

www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Johannesstr. 19, (0711)<br />

22469-0, umfangreiches<br />

Beratungs- und Hilfeangebot,<br />

Mo-Fr 10-12 und<br />

Mo-Do 14–17 Uhr<br />

POLITIK<br />

LADS<br />

www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />

www.lads-bw.de<br />

Antidiskriminierungsstelle<br />

Baden-Württemberg im<br />

Ministerium für Soziales und<br />

Integration, Else-Josenhans-<br />

Str. 6, (0711) 123-3990,<br />

beratung@lads-bw.de<br />

SPORT<br />

ABSEITZ<br />

www.abseitz.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, viele Sportarten<br />

ZENTREN<br />

ZENTRUM WEISSENBURG<br />

www.zentrum-weissenburg.de<br />

Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />

9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />

Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />

schwules Zentrum<br />

BUSINESS<br />

BÜCHER<br />

ERLKÖNIG<br />

www.buchladen-erlkoenig.de<br />

Nesenbachstr. 52, (0711)<br />

639139, lesbisch-schwuler<br />

Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />

Sa 10-18<br />

Rechtsanwältin<br />

Christiane Brzoska<br />

– die queere Rechtsanwältin aus Mainhausen –<br />

TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE:<br />

• Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht,<br />

• Bankrecht, Vorfälligkeitsentschädigung<br />

Einfach - für Sie – verständlich – mit Sicherheitsgarantie<br />

Kanzlei Christiane Brzoska<br />

Niedergärtenstr. 23, 63533 Mainhausen<br />

Tel. 0175 95 31 78 9 • E-Mail: brzoskaberatung@gmx.de<br />

www.kanzlei-brzoska.de<br />

Kaiserstraße 47<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

Informationen unter:<br />

info@bauer-kollegen.de<br />

www.bauer-kollegen.de<br />

Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />

Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />

von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />

Samstags nach Vereinbarung<br />

Rechtsanwalt<br />

Andreas Lorenz<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Familienrecht<br />

Strafrecht<br />

Lebenspartnerschaftsrecht<br />

Rechtsanwalt<br />

Heiko Neuhausen<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Immobilienrecht,<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Miet- und WEG-Recht<br />

Erbrecht


50 HOROSKOP<br />

HOMOSKOP<br />

<strong>November</strong> <strong>2021</strong><br />

VON BENJAMIN HOFMANN<br />

Geburtstagskind des Monats:<br />

TOM NEUWIRTH, 6.11.1988<br />

Berühmt wurde Tom Neuwirth als Conchita Wurst und dem legendären Sieg<br />

beim ESC 2014, wo vor allem sein Outfit als bärtige Dragqueen weltweit für<br />

Furore sorgte. Dem damals zum Teil unverhohlen geäußerten Hass entgegnete<br />

Neuwirth beeindruckend mit Statements für mehr Diversität. Neben seiner Musik<br />

ist er heute auch als Gast in TV-Formaten zu sehen. *bjö<br />

FOTO: ALFRED MORINA<br />

SKORPION<br />

24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />

Pluto kitzelt deinen Ehrgeiz wach,<br />

den es in die richtige Bahn zu lenken gilt.<br />

Einmal auf Kurs, bist du in deinem Sprint<br />

unaufhaltsam, also vertraue auf deine<br />

Erfahrung und dein Können und überwinde<br />

so jedes Hindernis.<br />

SCHÜTZE<br />

23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />

Vor einem turbulenten Jahresausklang<br />

ist dir im <strong>November</strong> eine angenehm<br />

ruhige Zeit vergönnt, in der du vor allem<br />

deine Gesundheit im Auge behalten<br />

solltest. Frische Luft, viel Bewegung und<br />

Achtsamkeit halten dir lästige Infekte fern.<br />

STEINBOCK<br />

22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />

Gib nicht auf, auch wenn du<br />

dich im Job manchmal so fühlst wie<br />

Sisyphos, der einen Stein stets von<br />

Neuem auf einen Berg rollt. Der Erfolg<br />

spricht jedes Mal für sich, und die Aussicht<br />

vom Gipfel aus bleibt phänomenal!<br />

WASSERMANN<br />

21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />

Nach einem powervollen<br />

Monatsstart leeren sich deine inneren<br />

Akkus allmählich. Höre auf deinen<br />

Körper und gönne dir vermehrt Ruhe<br />

und Entspannung, um fit und gesund<br />

durch den Herbst zu kommen.<br />

FISCHE<br />

20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />

Mars treibt an und sorgt für<br />

einen ordentlichen Schub Entschlossenheit,<br />

der dir bei deinen beruflichen<br />

Vorhaben zugute kommt – packe jetzt<br />

die komplexen Projekte an und bringe<br />

selbstbewusst dein ganzes Können ein.<br />

WIDDER<br />

21. MÄRZ – 20. APRIL<br />

Kalte Tage, heiße Nächte –<br />

Dank Venus bieten sich dir zahlreiche<br />

Möglichkeiten für romantische Zweisamkeit.<br />

Verlasse dich auf deine positive<br />

Ausstrahlung und dein Bauchgefühl,<br />

dann kann nichts schiefgehen.<br />

STIER<br />

21. APRIL – 20. MAI<br />

Größere Veränderungen kündigen<br />

sich an und bringen dich ins Grübeln.<br />

Nimm dies als Chance an und nutze<br />

ruhigere Momente, um dir über deine<br />

langfristigen Zielsetzungen und Motivationen<br />

noch einmal klar zu werden.<br />

ZWILLINGE<br />

21. MAI – 21. JUNI<br />

Nach einem kleinen emotionalen<br />

Durchhänger zum Monatswechsel breitet<br />

sich in dir eine angenehme Gelassenheit<br />

aus – perfekt, um noch einmal ausgiebig<br />

zu entspannen, bevor das Signal zum<br />

Jahres-Endspurt gegeben wird!<br />

KREBS<br />

22. JUNI – 22. JULI<br />

Während sich dein Umfeld<br />

in nörgeliger Herbst-Tristesse gefällt,<br />

sprühst du vor Lebenskraft und -freude.<br />

Eine tolle Zeit für Fitness, Genuss und<br />

Spaß – vielleicht gönnst du dir als Highlight<br />

sogar noch ein paar freie Tage.<br />

LÖWE<br />

23. JULI – 23. AUGUST<br />

Es gibt Tage, an denen alles<br />

und jeder nervt. Da heißt es, gelassen zu<br />

bleiben, sich in Geduld zu üben und über<br />

den Dingen zu stehen, denn meist haben<br />

sich solcherlei Gereiztheiten am nächsten<br />

Morgen wieder verflüchtigt.<br />

JUNGFRAU<br />

24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />

Dein Alltag wird immer mal<br />

wieder von kleinen Überraschungen<br />

aufgelockert. Ob eine neu aufgelebte<br />

Freundschaft, eine unerwartete berufliche<br />

Chance oder die günstige Gelegenheit für<br />

eine Neuanschaffung: alles ist möglich.<br />

WAAGE<br />

24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />

Obacht, die Sterne zeigen euch<br />

in den nächsten Wochen die kalte Schulter<br />

und sorgen für manche Frustmomente.<br />

Halb so schlimm und kein Grund, den Kopf<br />

in den Sand zu stecken, denn zum Jahresende<br />

hin läufts wieder besser.


„Ich bin<br />

Sozialarbeiter ,<br />

Ju-Jutsu-Athlet,<br />

Gin-Fan und<br />

Pflanzenflüsterer .“<br />

Denis<br />

# HIVersity<br />

Weil ich mehr bin als<br />

nur HIV-positiv: LiVLife.de<br />

NP-DE-HVU-ADVT-210002; 07/<strong>2021</strong>


Musik<br />

„Dinge zu machen, die mir gut tun“ –<br />

INTERVIEW<br />

MAX GIESINGER<br />

Mit Max Giesinger warm zu werden, das<br />

ist leicht. Zum Interview im Bullerei Studio<br />

im Hamburger Schanzenviertel bringt er<br />

Kuchen mit. Den hat ein Freund von ihm<br />

gebacken, weil der Sänger zwei Tage vor<br />

dem Gespräch seinen 33. Geburtstag<br />

gefeiert hat.<br />

FOTO: C. KÖSTLIN<br />

Doch nun muss er wieder in den Arbeitsmodus<br />

zurückkehren, schließlich hat<br />

der Wahlhamburger mit „Vier“ ein neues<br />

Album am Start. Es setzt auf eingängigen<br />

Pop und nachdenkliche Texte. Max Giesinger<br />

schrieb einfach das auf, was ihm beim<br />

Staubsaugen durch den Kopf ging. Denn<br />

während der Pandemie wurde natürlich<br />

auch er auf sich selbst zurückgeworfen.<br />

„Ich hatte zum ersten Mal richtig Zeit, all<br />

das, was in den letzten Jahren passiert ist,<br />

wirklich sacken zu lassen“, grübelt er. Statt<br />

auf der Bühne zu stehen, war er allein in<br />

seiner Wohnung im Schanzenviertel. Er<br />

las, er lernte kochen, er zog sich mehrere<br />

Monate komplett aus den sozialen<br />

Medien zurück. Das sei eine sehr positive<br />

Erfahrung gewesen, resümiert er:<br />

„Mir wurde klar: Ich habe zwar<br />

einen wunderbaren Beruf, aber<br />

mein Glück ist anscheinend<br />

nicht davon abhängig.“<br />

Was er tatsächlich braucht:<br />

gute Gespräche mit reflektierten<br />

Menschen, in der Natur<br />

zu sein. Nicht umsonst heißt<br />

eines seiner Lieder „Berge“.<br />

Immer häufiger nimmt sich<br />

Max Giesinger kleine Auszeiten<br />

am Wasser oder eben<br />

in den Bergen. Er hat gelernt,<br />

öfter mal Nein zu sagen. Vor<br />

allem auf beruflicher Ebene.<br />

Heute steht der Musiker nicht<br />

mehr für alles zur Verfügung, so<br />

wie früher: „Ich wollte es immer<br />

allen recht machen.“ Die Ursache<br />

dafür liegt in seiner Kindheit, den<br />

Beweis dafür liefert das Stück „Deine<br />

Zweifel“. Es zeigt einen Jungen, der<br />

sich als Scheidungskind stets für das<br />

Wohlergehen seiner Mutter verantwortlich<br />

fühlte: „Wenn Mutti mal nicht so gut drauf<br />

war, habe ich das direkt auf mich bezogen.<br />

Ich dachte, ich müsste mich so anpassen,<br />

dass sie im besten Fall immer glücklich<br />

ist.“ Weil Max Giesinger die Emotionen<br />

anderer Personen dauernd auf sich bezog,<br />

wurde er ein harmoniesüchtiger Mensch:<br />

„Ich musste erst checken: Vielleicht hat<br />

mein Gegenüber einfach bloß einen<br />

schlechten Tag.“<br />

So entwickelte er sich Schritt für Schritt<br />

weiter, seine Single „Irgendwann ist jetzt“<br />

bringt sein Lebensmotto ziemlich gut<br />

auf den Punkt. „Diesen Song rufe ich mir<br />

ins Gedächtnis, wenn ich in den Unachtsamkeitsmodus<br />

abgleite und mich über<br />

Kleinigkeiten aufrege“, erläutert er. „Dann<br />

erinnere ich mich daran, die Dinge zu<br />

machen, die mir guttun und mir Energie<br />

geben.“ Nach Möglichkeit geht er jeden<br />

Tag im Park Planten un Blomen spazieren<br />

– das hilft ihm dabei, seinen Kopf freizukriegen.<br />

Er übt sich darin, auf Fleisch zu<br />

verzichten. In Portugal, wo er eigentlich<br />

nur acht Tage Tennis spielen wollte, blieb<br />

er letztlich mehrere Wochen. Wegen des<br />

zweiten Lockdowns in Deutschland. Er<br />

surfte, er machte Yoga, er wusch ständig<br />

seine schmutzigen Pullis, er tauschte<br />

sich mit achtsamen Menschen aus. Nicht<br />

über Oberflächlichkeiten, sondern über<br />

Werte.<br />

Jetzt denkt Max Giesinger, der in einem<br />

Dorf bei Karlsruhe aufwuchs, ernsthaft<br />

darüber nach, aufs Land zu ziehen. Am<br />

liebsten mit seinen Kumpeln, sie wohnen<br />

alle in Hamburg in seiner direkten Nachbarschaft:<br />

„Wir haben uns schon darüber<br />

unterhalten, irgendwo eine Kommune<br />

aufzubauen.“ Auch Nachwuchs wäre der<br />

Sänger grundsätzlich nicht abgeneigt:<br />

„Eine Family und Kids könnten mir<br />

irgendwann bestimmt Stabilität geben.<br />

Es hat ja einen Grund, warum dieses<br />

Modell bereits so lange erfolgreich ist.<br />

*Interview: Dagmar Leischow


POP<br />

Duran Duran „Future Past“<br />

Am 22. Oktober erschien mit „Future Past“ das 15. Studioalbum<br />

der britischen New-Wave- und Rockband Duran Duran, die seit<br />

den 1980er-Jahren weltweit Erfolge feiert. „Future Past“ ist<br />

Duran Durans erstes Album seit sechs Jahren. Mitgearbeitet<br />

haben daran unter anderem auch die renommierten Produzenten<br />

Erol Alkan, Giorgio Moroder und Mark Ronson, Graham<br />

Coxon von der Rockband Blur auf der Gitarre, David Bowies<br />

ehemaliger Pianist Mike Garson und als Gastsängerin Lykke Li.<br />

Musik<br />

POP<br />

Nina June „Meet Me on The<br />

Edge of Our Ruin“<br />

Die in Amsterdam lebende, silberblonde Sängerin Nina June<br />

baut ihre Songs aus den Überresten vergangener Romanzen,<br />

Beziehungen und Freundschaften auf und macht sich<br />

Gedanken über die Welt, die sie mit eloquenten Streichern,<br />

kunstvollen Arrangements, glitzernden Tasten, luftigen Gitarren<br />

und organischem Sounddesign zusammennäht.<br />

JAZZ<br />

Lady Gaga & Tony Bennett:<br />

„Love for Sale“<br />

Vor einigen Wochen erschien das neue Album der beiden<br />

Musiker*innen, die schon mehrmals (vor allem in den USA)<br />

zusammengearbeitet haben. Unsere Anspieltipps sind „I Get<br />

a Kick Out of You“ und eben „Love for Sale“. Über Lady Gaga:<br />

Geboren wurde sie 1986, seit 2008 landet die Sängerin Hits<br />

wie „Poker Face“, „Bad Romance“, „Applause“, „Born This Way“,<br />

„Shallow“ und „Rain on Me“ (mit Ariana Grande). Gagas Erfolg<br />

„Alejandro“ erinnert nicht nur zufällig an den Ace-of-Base-<br />

Klassiker „Don’t Turn Around“ – Frau Gaga ist Fan und zudem<br />

beim selben Label. Gut zu wissen: Auch als Schauspielerin ist<br />

„Mother Monster“ sehr erfolgreich. *rä<br />

DAS TOP 3<br />

ERFOLGSALBUM<br />

JETZT ALS GUEST-LIST-EDITION<br />

MIT 3 BRANDNEUEN TRACKS!<br />

AB 12.11. ÜBERALL!<br />

INKL.<br />

DER HITSINGLE<br />

A SECOND TO<br />

MIDNIGHT<br />

MIT<br />

YEARS &<br />

YEARS<br />

POP<br />

Elton John:<br />

„The Lockdown Sessions“<br />

Sir Elton John nutzte die vergangenen Lockdowns: Er machte<br />

Musik. Der queere Stern der Popwelt wird Ende Oktober<br />

sein neues Album „The Lockdown Sessions“ veröffentlichen.<br />

Mit dabei sind viele Gaststars, unter anderem Lil Nas X und<br />

Miley Cyrus. So nutzt man die Zeit richtig, nicht für krude<br />

Verschwörungstheorien. Danke, Elton! Besonders gut gefällt<br />

uns sein Duett mit Dua Lipa. „Cold Heart“ ist – im Remix von<br />

PNAU – eine absolut kickende Klubnummer, die mit sanften<br />

Italo-Disco- und High-Energy-Einflüssen und Tröten eine<br />

bittersüße Melancholie zaubert, die aber nicht lähmt, sondern<br />

entspannen lässt. Der Komponist und Sänger von Erfolgen<br />

wie „Candle in the Wind“, „I’m Still Standing“ sowie „Nikita“<br />

und „Don’t Go Breaking My Heart“ ist der wohl bekannteste<br />

Schwule der Welt. Der Künstler ist zudem ein guter Freund von<br />

Lady Gaga, ein Madonna-Kumpel und -Kritiker, bekannt für<br />

seine Wutanfälle, geliebt für seine Welthits und seinen Humor.<br />

Und Elton ist ein stolzer Vater: Er und sein Partner David<br />

Furnish haben seit 2010 einen Sohn. *rä


Musik<br />

NACHGEFRAGT<br />

FOTO: O. HEINE<br />

REVOLVERHELD:<br />

„Auf allen Kanälen gibt es ein Dauerfeuer“<br />

Eigentlich ist Johannes Strate<br />

gerade auf Tournee – mit<br />

seiner Band Revolverheld.<br />

Seinen konzertfreien Tag nutzt<br />

der Musiker nun, um Werbung für deren<br />

sechstes Album „Neu erzählen“ zu machen.<br />

Im Konferenzraum einer Finanzberatung<br />

in Hamburg-Hoheluft-Ost. Das Unternehmen<br />

gehört einem Freund des Sängers, der<br />

seinen Besuch selber an der Tür abholt.<br />

Danach gibt es erst mal einen Cappuccino<br />

mit Hafermilch, bevor Johannes Strate bestens<br />

gelaunt anfängt, über die jüngste Platte<br />

zu reden. Die Worte sprudeln nur so aus ihm<br />

heraus. Der Albumtitel, das wird schnell klar,<br />

kommt nicht von ungefähr. Revolverheld,<br />

erläutert der 41-Jährige, seien immer dabei,<br />

sich neu zu erzählen: „Wir haben nicht diese<br />

Bon-Jovi-Macke. Nach dem Motto: Das<br />

funktioniert, also bringen wir zwanzigmal in<br />

Folge dasselbe Album und dieselbe Single<br />

raus.“<br />

Die Hamburger wollen sich stetig weiterentwickeln.<br />

„Unsere Single ,Leichter‘ war ein<br />

Aufbruch zu neuen Ufern“, stellt Johannes<br />

Strate klar. Musikalisch lehnt sie sich stark an<br />

die Achtzigerjahre an, das gilt für die meisten<br />

„Neu erzählen“-Stücke. Woran das liegt,<br />

kann der Künstler ganz genau erklären: „Wir<br />

wurden alle 1980 oder einen Ticken früher<br />

geboren. Somit sind wir mit den Songs von<br />

a-ha, Toto und The Police aufgewachsen –<br />

sie sind quasi in unserer DNA.“<br />

Das merkte man schon während der<br />

letzten Tournee. Damals strebten etliche<br />

Lieder in Richtung Eighties, selbst ältere<br />

Semester. „Freunde bleiben“ zum Beispiel<br />

wurde mit einem Synthesizer aufgemotzt.<br />

Das ebnete den Weg für neue Titel wie die<br />

Powerpop-Nummer „Abreißen“ oder das<br />

energetische „Irgendwann“. Allerdings klingt<br />

nicht unbedingt alles homogen. Schließlich<br />

waren diesmal gleich neun Produzenten<br />

am Werk. Unter anderem der Amerikaner<br />

Martin Johnson, der für das groovige „Na<br />

ihr wisst schon“ verantwortlich zeichnet.<br />

Es beschreibt einen nächtlichen Streifzug<br />

durch verschiedene Bars. Mit von der Partie<br />

ist dabei der US-Act The Night Game, dem<br />

Martin Johnson bekanntlich angehört.<br />

„Keine Zeit“ wurde dagegen von Robin<br />

Grubert produziert, einem alten Kumpel<br />

der Band. Treibende Beats peitschen den<br />

Song voran, der sich mit einem Phänomen<br />

der Gegenwart beschäftigt: dem ewigen<br />

Gehetztsein. „Irgendwie haben die Leute<br />

generell zu viel zu tun“, grübelt Johannes<br />

Strate. In der Generation seiner Großeltern<br />

sei das noch anders gewesen: „Wenn sie<br />

mittwochs etwas Bestimmtes gemacht<br />

haben, dann war das eben so.“ Diese Philosophie<br />

ist längst überholt: „Heute heißt es<br />

häufig: ,Nee, du, ich habe keine Zeit.‘“ Schuld<br />

daran sei nicht zuletzt das Überangebot:<br />

„Man wird dauernd mit Fragen bombardiert<br />

wie ,Hast du die Serie schon geguckt? Hast<br />

du das Buch schon gelesen?‘ Auf allen<br />

Kanälen gibt es ein Dauerfeuer.“<br />

Zuweilen wird das Johannes Strate zu viel.<br />

Zum Glück weiß er genau, wie er da gegensteuern<br />

kann: „Ich brauche dann einfach Zeit<br />

für mich alleine.“ Meist legt er sein Handy<br />

beiseite und geht eine Stunde spazieren –<br />

das spendet ihm Kraft. Er kann sich danach<br />

sagen: „Dahinten wird’s schon wieder hell.“<br />

Dieser Satz stand Pate für einen Songtitel.<br />

Das gleichnamige Lied beschäftigt sich<br />

damit, wie man sich aus einem Tief selbst<br />

herausholen kann. Johannes Strate hat dafür<br />

ein Patentrezept: „Manchmal muss man<br />

sich an den kleinen Dingen hochziehen.“ Die<br />

Pandemie, räumt er ein, sei auch für ihn ein<br />

harter Schlag gewesen. Dennoch versuchte<br />

er, das Beste aus der Situation herauszuholen:<br />

„Wir sind jeden Tag eine Stunde später<br />

aufgestanden, weil das Homeschooling erst<br />

um 9 Uhr begann und nicht wie der reguläre<br />

Unterricht um acht.“<br />

*Interview: Dagmar Leischow


FOTO: DRIVEN BY THE MUSIC (H'ART)<br />

HIGH ENERGY<br />

Rares von 1981, <strong>2021</strong> neu überarbeitet<br />

1981 hing der Haussegen schief im Hause Summer. Obwohl ihr letztes Album „The<br />

Wanderer“ ein Charterfolg war, zeigte sich ihr Label unzufrieden und lehnte dieses<br />

geplante Album ab. „I’m a Rainbow“ wurde damals NICHT veröffentlicht.<br />

Erst 1982 erschien dann ein neues Album<br />

der Sängerin, es wurde dank Producer<br />

Quincy Jones und Welthits wie „State of<br />

Independence“ (hier sang sogar Michael<br />

Jackson im Chor!) und „Love Is in Control<br />

(Finger on the Trigger)“ der erhoffte<br />

Erfolg. Aber warum wurde das 1981er-<br />

Album (damals) nicht herausgebracht?<br />

Nun, das – neue – Label Geffen Records<br />

wünschte sich einen frischeren<br />

Funk-R ’n’ B-Sound, man war – trotz<br />

Erfolg – der Arbeit von Giorgio Moroder<br />

überdrüssig. Womöglich wollte man sich<br />

auch nur vom alten Label Casablanca<br />

abgrenzen. Immerhin, einige Stücke<br />

tauchten auf Soundtracks auf, etwa<br />

„Romeo“ bei „Flashdance“ und „Highway<br />

Runner“ bei „Fast Times at Ridgemont<br />

High“. Frida von ABBA coverte „To Turn<br />

the Stone“ für ihr sehr erfolgreiches<br />

Solo-Album „Something’s Going On“<br />

und auch Disco-Stern Amii Stewart<br />

coverte Lieder des Albums „You to Me“<br />

und „Sweet Emotion“. Erst vor einigen<br />

Jahren wurde „I’m a Rainbow“ dann als<br />

Doppel-CD veröffentlicht und verkaufte<br />

sich auch gut – 1981 traute man dem<br />

Werk nichts zu.<br />

Das ist jetzt, <strong>2021</strong>, anders. Eine ganze<br />

Riege queerer Produzent*innen, unter<br />

anderem Junior Vasquez, Le Flex, Figo<br />

Sound, Jean Tonique sowie Ladies On<br />

Mars, hat sich des Albums angenommen<br />

und für „I’m a Rainbow – Recovered &<br />

Recoloured“ eine Auswahl an Liedern neu<br />

gemischt, vollkommen überarbeitet und<br />

stilistisch vielfältig auf das 21. Jahrhundert<br />

getrimmt. Mit involviert waren Donna<br />

Summers Witwer Bruce Sudano und<br />

andere Weggefährten. *rä<br />

DISCO<br />

Kylie + Gloria Gaynor<br />

Die australische Sängerin veröffentlichte ihr Nummer-eins-Album von 2020 in<br />

einer neuen Version Mit dabei ist auch eine der Künstlerinnen, die Disco ab 1974<br />

groß gemacht haben: Gloria Gaynor. Und Purple Disco Machine aus Deutschland.<br />

Am 12. <strong>November</strong> erschien die<br />

„Guest List Edition“ von „Disco“.<br />

Als CDs plus DVD und Blu-Ray,<br />

auf Vinyl und als Stream. Die<br />

oben erwähnten Stars sind nicht<br />

die einzigen Perlen auf dem Hit-<br />

Album, mit dabei ist auch Dua Lipa<br />

beim Duett „Real Groove (Studio<br />

2054 Remix)“. Unsere Anspieltipps<br />

sind „Can't Stop Writing<br />

Songs About You“ zusammen mit Gloria, „Magic (Purple Disco Machine Extended<br />

Mix)“ und „A Second to Midnight“ mit Years & Years (es ist übrigens nicht die erste<br />

Zusammenarbeit mit der queeren Truppe, dieses Jahr erschein auch „Starstruck“,<br />

das hoch in Japan und gut in UK chartete). *rä


Musik<br />

INTERVIEW<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: YANN ORHAN<br />

ZAZ:<br />

„Weniger Wut,<br />

mehr Wohlwollen“<br />

Gut zehn Jahre nach ihrem Riesendurchbruch<br />

mit dem Song „Je Veux“<br />

hat sich die französische Pop-Chanson-<br />

Jazz-was-auch-immer-Sängerin Zaz<br />

intensiv um ihr eigenes Wohlergehen<br />

gekümmert. Eine Zeit lang dachte sie gar<br />

darüber nach, die Karriere zu beenden.<br />

Hat sie glücklicherweise doch nicht – und<br />

stattdessen das herzerwärmende neue<br />

Album „Isa“ eingespielt.<br />

„Ich wollte Zaz killen“, sagt ebenjene Zaz<br />

einigermaßen überraschend und gleich<br />

zu Beginn unseres Gesprächs. „Ich hatte<br />

vor drei Jahren so eine starke Abneigung<br />

gegen sie entwickelt, dass ich beschloss,<br />

Zaz sterben zu lassen.“ Nun, dieser Plan<br />

hat offenkundig nicht funktioniert, denn<br />

Zaz, die in Wirklichkeit Isabelle Geffroy<br />

heißt, erfreut sich nicht nur des Lebens,<br />

sondern an diesem Abend in einem Berliner<br />

Hotelzimmer zudem einer geradezu<br />

überwältigenden Putzmunterkeit. Lange<br />

vor der weltweiten Seuche, erzählt Zaz,<br />

sei sie nach der letzten Tournee in ihr<br />

Häuschen mit Garten in Paris zurückgekehrt,<br />

habe gemalt, Yoga gemacht,<br />

meditiert, einen Mann kennengelernt,<br />

mit dem sie nun zusammenlebt, und „ein<br />

so introvertiertes und zurückgezogenes<br />

Leben geführt wie ein Bär in seiner Höhle<br />

während des Winters“. Zaz habe sich auf<br />

die Suche in ihr Inneres begeben, eine<br />

Reise ins Selbst, habe eine Art Radikalkur<br />

in Sachen Achtsamkeit und Eigenliebe<br />

absolviert. Und am vorläufigen Ende dieses<br />

Weges liege nun „Isa“, ihr fünftes und wunderhübsches<br />

Album, auf dem sie, assistiert<br />

von dem holländischen Produzenten<br />

REYN (Vanessa Paradis, Benjamin Biolay),<br />

ihren neu gefundenen Platz im Leben auch<br />

musikalisch markiert.<br />

„Isa“, das so heißt wie sie selbst, ist ein<br />

überwiegend leises, besinnliches, verträumt<br />

klingendes Album. Zaz zaubert mit<br />

ihrer Stimme, die ja von jeher mit der von<br />

Edith Piaf verglichen wird, unvergleichlich<br />

schöne Gesangsmelodien, sie macht<br />

Geräusche mit diversen Körperteilen, alles<br />

wirkt im wahrsten Sinne des Wortes organisch.<br />

Und persönlich. Obschon Zaz ihre<br />

Songs dieses Mal nicht selbst geschrieben<br />

hat, verlaufen die Worte sehr eng an ihrem<br />

Leben entlang. Etwa in „Ce Que Tu Es Dans<br />

Ma Vie“, einem berührenden Chanson, den<br />

sie für ihr Stiefkind, die 13-jährige Tochter<br />

ihres Partners, geschrieben hat. „Ich habe<br />

mir immer Kinder gewünscht. Und manchmal<br />

erfüllt das Leben die Träume und<br />

Hoffnungen auf eine völlig unerwartete<br />

und andere Art als gedacht.“ Auf dem<br />

neuen Album, so Isabelle, „gibt es viel mehr<br />

Weichheit, mehr Wohlwollen, mehr Zärtlichkeit.<br />

Dafür weniger Rebellion, weniger<br />

Kampf, weniger Wut.“ Eine Aktivistin, sagt<br />

Zaz, sei sie immer noch. Ungerechtigkeiten<br />

aller Art ertrage sie nicht gut, und mit<br />

neuen Songs wie „Imagine“ (das von Titel<br />

und Inhalt her natürlich mit Absicht an<br />

John Lennon anspielt) oder „De Couleurs<br />

Vives“ plädiert sie vehement für eine<br />

vielfältige, faire Welt und trommelt für den<br />

Frieden und den Erhalt unseres Planeten.<br />

Und dann ist da noch ein echter Überraschungsgast<br />

auf „Isa“. Rammstein-Sänger<br />

Till Lindemann singt mit Zaz das Duett „Le<br />

Jardin Des Larmes“, und das ist wirklich<br />

außerordentlich charmant. Gemeinsam<br />

waren die beiden jüngst gar in Usbekistan<br />

(„Wir brauchten eine Wüste“), um das<br />

Video zu drehen, befreundet jedoch sei<br />

man schon länger gewesen. „Mein ehemaliger<br />

Pianist hat uns vor Jahren bekannt<br />

gemacht. Als ich Till vor einem Konzert in<br />

Paris in seiner Garderobe gesucht habe,<br />

tanzte er in seinem Gladiatoren-Outfit zu<br />

‚Je Veux‘. Ich liebe seine Art. Auf mich wirkt<br />

er wie ein großes Kind.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


POP<br />

Hape Kerkeling: „Mal unter uns …“<br />

Kinofilme, Filmrollen, Hörbuch, TV-Shows, Buch<br />

und jetzt (wieder) Musik. Es geht Schlag auf<br />

Schlag bei Hape Kerkeling, der sich ja eigentlich<br />

mal etwas zurückziehen wollte. Gottlob tat er<br />

das nicht! Ende Oktober ist sein Album „Mal<br />

unter uns …“ erschienen. Und Deutschlands<br />

beliebtester Medien-Queer freute sich darüber:<br />

„Musik war schon immer meine große Leidenschaft!<br />

Dass ich nun ein Album mit meinen<br />

persönlichen Lieblingsliedern aufgenommen<br />

habe, macht mich sehr stolz – das ist das<br />

persönlichste Album meines Lebens!“<br />

Nun, das ist natürlich ein Satz, den man<br />

als Musikjournalist bereits sehr, sehr<br />

oft gehört hat. ABER Hape Kerkeling<br />

nimmt man das ab. Schon ein Blick auf<br />

die Liederliste macht klar: Hier steckt Idee<br />

und Herzblut dahinter. Titel wie „Gudrun“<br />

(seine zweitbeste Freundin, sie wird auch in<br />

seinem aktuellen Buch „Pfoten vom Tisch!“<br />

thematisiert), „Sexy wenn ich tanz“ und „Glaub<br />

an Dich“ können doch nicht lügen, oder? *rä<br />

Musik<br />

POP<br />

Amanda Lears Josefstab<br />

Die Pflanze aus der Gattung der Agaven gilt<br />

für manche als der Höhepunkt des Gartens.<br />

Schnöder ist da der deutsche Name: Josefstab.<br />

Und jenes prächtige Grünzeug inspirierte wohl<br />

Sängerin und TV-Ikone Amanda Lear zu ihrem<br />

aktuellen Album, das Ende Oktober erschienen ist.<br />

„Tuberose“ soll ein mehrsprachiges Album werden,<br />

wie vorab zu erfahren war: Die meisten Lieder sind<br />

auf Französisch, und auch italienische und englische<br />

Lieder würden zu hören sein. Über Amanda<br />

Lear: Sie wurde (vermutlich) am 18. <strong>November</strong><br />

1939 in Hongkong geboren. Bekannt wurde<br />

Amanda als Model und Muse des Malers Salvador<br />

Dalí. Berühmt wurde sie dann als Sängerin mit Hits<br />

wie „Follow Me“, „Queen of China-Town“, „Egal“,<br />

„Catwalk“ und „Fashion Pack (Studio 54)“. Seit<br />

den 1980er-Jahren ist Amanda Lear vor allem in<br />

Italien und Frankreich als TV-Moderatorin erfolgreich,<br />

landet aber immer wieder Chart-Erfolge.<br />

1980 veredelten Pierre et Gilles Amanda Lear zur<br />

Kunst, indem sie ihr Plattencover zu „Diamonds<br />

for Breakfast“ gestalteten. *rä<br />

www.amandalear.com<br />

DAS NEUE<br />

ALBUM<br />

ab 12.11. überall im Handel<br />

/maxgiesinger


Musik<br />

INTERVIEW<br />

TORI AMOS:<br />

Die Stürme des Lebens<br />

FOTO: DESMOND MURRAY<br />

Beim Titel fängt es ja schon an.<br />

„Ocean to Ocean“, das neue Album<br />

der Pianistin, Sängerin und Songschreiberin<br />

Tori Amos ist gespickt mit Wasserbezügen.<br />

Und das liegt nicht nur daran, dass<br />

die 58-jährige US-Amerikanerin mit ihrem<br />

Mann Mark Hawley und der gemeinsamen<br />

Tochter Tash (21) seit vielen Jahren in<br />

Cornwall lebt.<br />

„Zum Baden und Schwimmen ist es bei<br />

uns schon etwas frisch, da bevorzuge ich<br />

das Meer in Florida, wo ich mich unter<br />

normalen Umständen häufig aufhalte, weil<br />

wir dort unseren Zweitwohnsitz haben“,<br />

erzählt Amos am Telefon. Für die Fotos im<br />

Album-Booklet sei sie nun jedoch so innig<br />

mit dem Ozean vor ihrer Haustür in Berührung<br />

gekommen wie lange nicht mehr. „Wir<br />

haben die Bilder in einer unglaublich schönen<br />

Wasserhöhle gemacht, wir mussten ein<br />

bisschen tauchen, um dorthin zu kommen.<br />

Zum Glück trug ich einen Neoprenanzug.<br />

Aber, wie du dir vermutlich schon denken<br />

kannst, ist das Wasser in erster Linie als<br />

Metapher zu sehen.“<br />

Weitere Lieder heißen „Swim to New<br />

York City“ oder „Metal Water Wood“. Und<br />

Amos – seit 30 Jahren weltweit populär,<br />

künstlerisch hoch angesehen und nach wie<br />

vor als Aktivistin bei RAINN (Rape, Abuse<br />

& Incest National Network) sehr engagiert<br />

(„Corona hat die Zahl der misshandelten<br />

Minderjährigen in die Höhe schnellen<br />

lassen, weil mit der Schule eine wichtige<br />

Kontrollinstanz wegfiel“) – redet nicht<br />

lange drum herum, was sie beim Schreiben<br />

beschäftigt hat. „Ich befand mich Anfang<br />

des Jahres, als die Platte entstand, in einem<br />

emotionalen Ausnahmezustand. Ich bin<br />

normalerweise ein Feuermensch, doch nun<br />

war ich in einer Situation, in der meine üblichen<br />

Werkzeuge und Überlebensstrategien<br />

versagten. Ich musste gewissermaßen<br />

ins Wasser gehen, das Wasser umarmen,<br />

mich von ihm verschlingen lassen und am<br />

Ende merken, dass ich nicht ertrunken<br />

bin. Sondern lebe.“ Auch die ruppige Natur<br />

an der britischen Ostküste habe dazu<br />

beigetragen, dass Tori Amos wieder zu sich<br />

kommen konnte. „Ich habe mich oft in den<br />

Wind gestellt und durchblasen lassen. Die<br />

Winterstürme in Cornwall haben eine Wildheit,<br />

die Respekt und Ehrfurcht abverlangt.<br />

Es war so, als ob mich die Stürme zurück<br />

ins Leben schleuderten.“<br />

Aber was war eigentlich passiert? Pandemie,<br />

politisches Chaos, der Tod der Mutter<br />

2019. Zu sagen, dass die vergangenen zwei<br />

Jahre für Tori Amos eine Herausforderung<br />

waren, wäre eine groteske Untertreibung.<br />

„Es ging in Richtung Depression. Ich war<br />

unendlich niedergeschlagen. Es ging mir<br />

so schlecht, wie ich das aus meinem<br />

Leben bisher so nicht kannte.“ Das Fass<br />

zum Überlaufen gebracht habe der Sturm<br />

eines Mobs auf das Capitol, den Tori mit<br />

Entsetzen im Fernsehen verfolgte und<br />

der in ihr die Erkenntnis reifen ließ, „dass<br />

unsere Demokratie nur um Haaresbreite<br />

überlebt hat. Und dann schrieb ich ‚Metal<br />

Water Wood‘ und sah plötzlich den Ausweg<br />

aus meiner persönlichen Hölle vor mir.“<br />

Tori Amos verwarf das ursprünglich<br />

geplante Album und schrieb innerhalb von<br />

wenigen Wochen diese emotional rohen,<br />

oft ruhigen, doch extrem unter die Haut<br />

gehenden Songs, die vor allem von ihrem<br />

Gesang und dem Klavierspiel geprägt sind.<br />

Sie erinnern stilistisch an Toris Anfänge mit<br />

„Little Earthquakes“, das 1992 rauskam. Ist<br />

„Ocean to Ocean“ eine bewusste Rückkehr<br />

zu Amos‘ melodisch-intensiven Wurzeln?<br />

„Ja, ich sehe diese Parallelen auch. Vielleicht<br />

hat das damit zu tun, dass ich mich auch<br />

mit „Little Earthquakes“ aus einer schweren<br />

Krise befreit habe. Das Album entstand<br />

nach meiner Vergewaltigung und nach<br />

der Zurückweisung, die ich zuvor in der<br />

Musikindustrie erlebt hatte. Im Song ‚29<br />

Years‘ besuche ich den tiefdunklen Ort von<br />

damals noch einmal und hoffe sehr, jetzt<br />

endgültig damit abschließen zu können.“<br />

*Interview: Steffen Rüth


POP<br />

ABBA<br />

„Voyage“<br />

Musik<br />

Wer der Menschheit<br />

zwischen 1972 und 1982<br />

Klassiker wie „Take a<br />

Chance on Me“, „Waterloo“,<br />

„Dancing Queen“<br />

oder auch „The Winner<br />

Takes It All“ und „Super Trouper“ schenkte, der muss nach<br />

vierzig Jahren (!) Musik abliefern, die mehr ist als nur ein<br />

Aufguss oder Remake. Und das ist Anni-Frid Lyngstad,<br />

Benny Andersson, Björn Ulvaeus und Agnetha Fältskog<br />

(ABBA) gelungen!<br />

„Voyage“ ist das perfekte Nachfolgealbum zum letzten<br />

gemeinsamen Studioalbum „The Visitors“, das 1981 dank<br />

Hits wie „One of Us“ die Hitparade stürmte. Schon die<br />

ersten beiden Hits, die ausgekoppelt wurden, machten<br />

klar, dass es sich bei ABBA um Vollblutmusiker handelt,<br />

die können, was sie tun. Das hymnische „I Still Have Faith<br />

in You“ und die Reggae-Pop-Nummer „Don’t Shut Me<br />

Down“ erfreuten die Fans und räumten millionenfach in<br />

den diversen Charts ab. Anders als die „artverwandten“<br />

Boney M. ließ ABBA sich nicht darauf ein, alle drei oder vier<br />

Jahre ein Remix-Comeback zu zelebrieren, es <strong>gab</strong> keinen<br />

ABBA-Megamix und auch keine Touren.<br />

Die vier Musiker*innen pausierten einfach, hatten Solo-<br />

Karrieren, machten Musicals und widmeten sich der Familie,<br />

bis es 2018 klick machte und sie Lust darauf hatten, wieder<br />

zusammen als ABBA Musik zu machen. Ohnehin hatte sich<br />

die Band nie offiziell getrennt. Ähnlich wie Barbra Streisand<br />

setzen die vier Skandinavier*innen auf zeitlosen Pop, der<br />

nicht auf die Charts oder aktuelle Trends schielt – das könne<br />

er auch gar nicht, wie Benny Andersson im Interview sagte.<br />

Für die vier Künstler*innen ist es wichtig, dass es ihnen gefällt<br />

und dass es Spaß macht. Und das hört man raus. „Voyage“<br />

ist ein ganz wunderbares Album, das einem der wichtigsten<br />

Comebacks der Popmusik ein Denkmal setzt. *rä<br />

www.abbasite.com<br />

POP<br />

Little Mix: „Between Us“<br />

Willkommen zurück!<br />

Little Mix, das sind<br />

Perrie Edwards, Leigh-<br />

Anne Pinnock sowie<br />

Jade Thirlwall. Seit 2011<br />

sind die Engländerinnen<br />

schon musikalisch<br />

vereint und landeten<br />

Hits wie „DNA“, „Woman<br />

Like Me“, „Sweet<br />

Melody“, „Cannonball“<br />

sowie „Heartbreak<br />

Anthem“ und „Black Magic“. Die Girlgroup gewann einst<br />

bei der Castingshow The X Factor, macht sich stark gegen<br />

Bodyshaming und setzt sich immerzu für queere Rechte<br />

ein. Mitte <strong>November</strong> soll ihr neues „Greatest Hits“-Album<br />

„Between Us“ erscheinen. Unsere Anspieltipps sind „Kiss<br />

My (Uh-Oh)“, „Wings“ und „Shout Out to My Ex“. *rä<br />

„NEU ERZÄHLEN“ DAS NEUE ALBUM<br />

IM NAMEN DER LIEBE TOUR 2022<br />

MIT<br />

NEUEN HITS<br />

UND<br />

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17.09. NÜRNBERG<br />

18.09. BERLIN


Film<br />

INTERVIEW<br />

JEFFREY<br />

FOTO: DISNEY+<br />

BOWYER-CHAPMAN<br />

– queer bei Disney<br />

Geboren 1984 im kanadischen<br />

Edmonton und<br />

aufgewachsen bei Adoptiveltern in<br />

einer nahe gelegenen Kleinstadt,<br />

begann Jeffrey Bowyer-Chapman<br />

schon zu Schulzeiten seine Modelkarriere.<br />

Nicht viel später begann<br />

er auch, sich für die Schauspielerei<br />

zu interessieren, und übernahm<br />

erste kleine Rollen, etwa in Serien<br />

wie „Stargate SG-1“ oder „The L<br />

Word“. Der Durchbruch gelang ihm<br />

2015 mit einer Nebenrolle in der<br />

Emmy-nominierten Serie „Unreal“<br />

(in Deutschland zu sehen bei Prime<br />

Video), die einen Blick hinter die<br />

Kulissen von Datingshows wie „Der<br />

Bachelor“ wirft. Zuletzt war der<br />

schwule Schauspieler nicht nur in<br />

„American Horror Story: Apocalypse“<br />

zu sehen, sondern auch Moderator<br />

der ersten Staffel von „Canada’s<br />

Drag Race“. Anlässlich des Starts<br />

der Serie „Dr. Doogie Kamealoha“<br />

(seit 8.9. bei Disney+), einem<br />

Update von „Doogie Howser M.D.“<br />

mit Neil Patrick Harris, erreichten<br />

wir Bowyer-Chapman im Videocall<br />

in seinem Wohnzimmer in West<br />

Hollywood.<br />

Jeffrey, Sie spielen in Ihrer neuen Serie<br />

einen schwulen Arzt. In den ersten<br />

beiden Folgen, die es vorab zu sehen<br />

<strong>gab</strong>, erfährt man allerdings praktisch<br />

noch gar nichts über diese Figur.<br />

Das stimmt, aber keine Sorge, im Verlauf<br />

der Staffel lernt man Charles noch eine<br />

ganze Ecke besser kennen, auch wenn<br />

er natürlich hier nur eine Nebenfigur<br />

ist. Trotzdem habe ich es als Geschenk<br />

empfunden, in einer von Disney produzierten<br />

Serie einen offen queeren Mann<br />

spielen zu dürfen. Damit stelle ich für<br />

junge Kids, die jetzt einschalten, eine Form<br />

der Repräsentation dar, die ich früher im<br />

Fernsehen nicht gefunden habe. Wobei es<br />

mir übrigens gut gefällt, dass die sexuelle<br />

Identität bei dieser Rolle gar nicht im<br />

Vordergrund steht. Er ist schwarz und ein<br />

Arzt, witzig, meinungsstark und freundlich.<br />

Und eben zufällig auch queer.<br />

Ihren eigenen Podcast „Conversations<br />

With Others“ beginnen Sie<br />

stets mit der Frage „Wer bist du?“.<br />

Aber wer sind Sie, vor allem im<br />

Vergleich zu dem Jeffrey, der vor 15<br />

Jahren seine Karriere als Schauspieler<br />

begann?<br />

Interessante Frage. Ich bin jemand, der sich<br />

selbst heutzutage auf eine Art und Weise<br />

kennt, die ich mit zwanzig Jahren nicht für<br />

möglich gehalten hätte. Ich bin jemand, der<br />

die Macht des Nein-Sagens entdeckt hat<br />

und die Macht der Authentizität. Der weiß,<br />

wie wichtig es ist, seine Wahrheit auszusprechen,<br />

auch gegenüber denen, die das<br />

Sagen haben. Und der sich bewusst ist, wie<br />

gesegnet und privilegiert er ist. Ich habe<br />

gelernt, auf meine Intuition zu hören und<br />

weiß, dass sie mich vielleicht nicht immer<br />

auf den richtigen Weg, aber am Ende doch<br />

ans richtige Ziel bringt.<br />

Klingt nach viel Veränderung!<br />

Oh ja, ich habe mich sehr verändert. In<br />

vielerlei Hinsicht bin ich optimistischer<br />

geworden, in manchen Aspekten aber auch<br />

pessimistischer und abgestumpfter. Trotzdem<br />

existiert in mir auch noch der naive<br />

Junge aus der kanadischen Kleinstadt,<br />

als der ich meinen Weg begonnen habe.<br />

Ich habe gelernt, ihn zu beschützen, was<br />

einem niemand beibringt, sondern man<br />

ganz alleine hinbekommen muss.<br />

Sie haben eben die Macht des Nein-<br />

Sagens angesprochen. Wann haben<br />

Sie die kennengelernt? Als junger<br />

Schauspieler, der arbeiten möchte<br />

und Geld verdienen muss, ist das ja<br />

keine Selbstverständlichkeit, oder?


Film<br />

Das ist ein Lernprozess, der immer noch nicht abgeschlossen<br />

ist. Und jede Situation muss da auch individuell betrachtet<br />

werden. Aber gleich bei meinem ersten Film <strong>gab</strong> mir der<br />

schwule Regisseur einen Ratschlag, der sich mir eingeprägt<br />

hat: Setz nie deine Integrität aufs Spiel! Er sagte, dass es in<br />

unserer Branche – zumal damals – einen Mangel gäbe und es<br />

als offen queerer Schauspieler auch meine Auf<strong>gab</strong>e sei, den<br />

zu beheben. Das habe ich mir immer zu Herzen genommen.<br />

Um jeden Preis?<br />

Natürlich <strong>gab</strong> es im Lauf meiner Karriere Jobs, die ich<br />

angenommen habe, weil ich mir davon etwas versprochen<br />

habe, weil ich meine Miete zahlen musste oder was zu essen<br />

brauchte. Aber wenn das die einzigen Gründe waren, eine<br />

Rolle anzunehmen, hat sich das am Ende nie zufriedenstellend<br />

angefühlt. Es hatte schon seine Gründe, dass ich früh<br />

entschieden habe, fast ausschließlich queere Figuren zu<br />

spielen, denn ich empfinde es wirklich als meine Auf<strong>gab</strong>e,<br />

die Sichtbarkeit als queerer schwarzer Mensch herzustellen,<br />

die mir fehlte, wenn ich als Kind den Fernseher einschaltete.<br />

Ich halte es da mit Martin Luther King beziehungsweise<br />

Oprah Winfrey, die ihn zitiert, wenn sie sagt, man solle sein<br />

Leben für einen Zweck nutzen, der über das eigene Dasein<br />

hinausgeht. Daran orientiere ich mich in meinem Leben<br />

genauso wie im Beruf.<br />

Wann haben Sie denn zuletzt mal einen heterosexuellen<br />

Mann gespielt?<br />

Nachdem mir mit „Unreal“ der Durchbruch gelungen war,<br />

war ich auf der Suche nach dem nächsten Schritt und<br />

versuchte herauszufinden, worauf ich Lust habe. Damals<br />

wurde mir angeboten, in einem Film einen Hetero zu spielen.<br />

Die Bezahlung war so gut, wie ich es noch nie erlebt hatte,<br />

und zum ersten Mal überhaupt nahm ich einen Job nur des<br />

Geldes wegen an. Ich konnte davon eine Weile lang meine<br />

Rechnungen bezahlen, aber weiß, dass ich das nie wieder<br />

tun werde. Die Rolle fühlte sich nicht gut an. Ich kann den<br />

Film bis heute nicht gucken und bin nicht stolz darauf, also<br />

war mir definitiv der Preis in diesem Fall zu hoch.<br />

Hand in Hand ins neue Jahr!<br />

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Heutzutage gibt es immerhin eine steigende<br />

Auswahl an queeren Rollen. Vor 15 Jahren sah die<br />

Situation anders aus.<br />

Klar, damals waren queere Figuren sehr viel seltener, genauso<br />

wie queere Regisseur*innen und Autor*innen. Bei meiner<br />

Schauspielagentur wurde ich quasi ausgelacht, als ich sagte,<br />

dass ich nur für queere Rollen vorsprechen wolle. Auch weil<br />

es ja kaum Vorbilder <strong>gab</strong>, was erfolgreiche Karrieren geouteter<br />

Schauspieler*innen anging. Da <strong>gab</strong> es Rupert Everett<br />

oder Ellen DeGeneres, die aber auch beide erst sehr spät<br />

offen mit ihrer Homosexualität umgingen. Aber ich wusste<br />

immer: Wenn ich nie in den Schrank reingehe, muss ich auch<br />

nie herauskommen. Und wenn ich keine Geheimnisse habe,<br />

kann mich damit auch nie jemand erpressen. Dass das auch<br />

bedeutete, dass ich nicht immer von der Schauspielerei<br />

alleine leben konnte, habe ich bewusst in Kauf genommen.<br />

Ich hatte ja das Glück, auch jahrelang als Model zu arbeiten,<br />

außerdem war ich eine Weile Assistent meines Model-Agenten,<br />

habe mich ein Jahr lang selbst als Model-Agent versucht<br />

und auch rund um die Welt als Scout gearbeitet und Models<br />

gesucht. Wo ich übrigens Erfahrungen sammelte, die ich gut<br />

gebrauchen konnte, als ich später das erste Mal Gastjuror bei<br />

„RuPaul’s Drag Race“ war.<br />

*Interview: Patrick Heidmann<br />

Das ganze Gespräch gibt es auf männer.media


Film<br />

KINO<br />

FOTO: UNIVERSAL PICTURES<br />

Jennifer Hudson ist<br />

Am 16. August 2018 verstarb eine<br />

der größten Stimmen des 20. Jahrhunderts.<br />

Eine der queeren Szene extrem<br />

zugewandte „Black Lives Matter“-Aktivistin,<br />

die stimmstark und mit viel Seele „Respect“<br />

einforderte, „A Deeper Love“ verspürte,<br />

mit „Sisters Are Doin’ It for Themselves“<br />

die Frauenbewegung unterstützte, Gottes<br />

„Amazing Grace“ preiste, beim Papst<br />

abrockte und mit guten Freund*innen wie<br />

Elton John und George Michael das Leben<br />

und die Musik genoss.<br />

Schon im August wurde der Soundtrack<br />

zum Film über ihr Leben veröffentlicht.<br />

Und in dem Film spielt Soul-Superstern<br />

ARETHA<br />

Jennifer Hudson Aretha Franklin. Eine<br />

bessere Wahl hätte es nicht geben können,<br />

auch andere Rollen sind superb besetzt, so<br />

spielt Mary J. Blige etwa Dinah Washington!<br />

Der Film startet bei uns im Dezember.<br />

„Musik ist ein so lebendiger und atmender<br />

Charakter in diesem Film, genau wie sie<br />

es auch im Leben von Ms. Franklin war.<br />

Der Prozess, diesen Song zu kreieren, war<br />

die größte Hommage an ihren Geist, zu<br />

der ich in der Lage bin. Es war das letzte<br />

Ausatmen dieses außergewöhnlichen<br />

Projekts und eines, das ich mit vollkommener<br />

Befriedigung ausgestoßen habe.<br />

Das zusammen mit Carole und Jamie tun<br />

zu können, war ein unglaubliches Privileg.<br />

Carole ist eine der größten Songwriterinnen<br />

aller Zeiten, und ob wir Geschichten<br />

ausgetauscht, per Videokonferenz<br />

zusammen Klavier gespielt oder an den<br />

Texten gearbeitet haben, es war immer<br />

eine Lehrstunde – für das Leben genauso<br />

wie für die Musik. Jamie und ich haben in<br />

der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet<br />

und es ist immer wieder wundervoll,<br />

etwas mit ihm zu erschaffen – er denkt die<br />

ganze Zeit auf eine Weise über den Tellerrand<br />

hinaus, die die musikalische Erfahrung<br />

auf unbeschreibliche Art vertieft. Unser<br />

Ziel war es, zu zeigen, dass Musik für Ms.<br />

Franklin immer der Anker war, bei allem,<br />

was sie getan hat, und ich hoffe, dass der<br />

Song die Stärke ihrer Stimme veranschaulicht<br />

– sowohl im wörtlichen als auch im<br />

übertragenen Sinne – die sie immer nach<br />

Hause gebracht hat.“ *rä<br />

KINO<br />

TOVE<br />

Endlich soll der Film „Tove“ der finnischen<br />

Regisseurin Zaida Bergroth erscheinen.<br />

FOTOS: SALZGEBER<br />

Das Leben der Mumins-Erfinderin als Kinofilm.<br />

Die 1914 in Helsinki geborene finnische<br />

Schriftstellerin wuchs in einem gerne als<br />

„schillernd“ bezeichneten Künstlerhaushalt<br />

auf, vieles, was später in Tove Janssons<br />

weltweit erfolgreichen Büchern auftauchte,<br />

wurzelte hier. Weiße „Nilpferdwesen“, die<br />

Abenteuer erleben und dabei auch zwischenmenschliche<br />

Weisheiten und Toleranz<br />

transportieren. Besonders ist zudem, dass<br />

die Illustratorin zeitlebens queer lebte. Auch<br />

als dies noch illegal war, lebte Tove Jansson<br />

ab 1955 ihre lesbische Beziehung zur<br />

Grafikerin Tuulikki Pietilä öffentlich. Danke<br />

für den Mut! *rä


DVD/BLU-RAY<br />

Trans* Miss France mit Amanda Lear<br />

„Warum bewerben sie sich als Miss<br />

France?“ – „Um jemand zu werden!“<br />

Und zwar eine Frau, die so wahrgenommen<br />

und akzeptiert wird, wie sie ist. Schon seit<br />

frühester Kindheit fühlte sich Alex wohl<br />

als Frau, schon lange wollte er Miss France<br />

werden. Diese Coming-of-Age-Dramedy<br />

erzählt die Geschichte mit Starbesetzung.<br />

Film<br />

FOTOS: SQUAREONE ENTERTAINMENT<br />

„Miss Beautiful“ erzählt von einem<br />

jungen Kerl, Alex, der Miss France werden<br />

möchte, obwohl er sich durchaus als Mann<br />

definiert. Und als Frau. Herausgekommen<br />

ist ein einfach zauberhafter Film von<br />

Regisseur Ruben Alves mit Neuentdeckung<br />

Alex Wetter („Verrückt nach Cécile“),<br />

Pascale Arbillot („Kleine wahre Lügen“),<br />

Isabelle Nanty („Die fabelhafte Welt der<br />

Amélie“), Thibault De Montalembert („The<br />

King“) und der queeren Ikone Amanda<br />

Lear, deren (Trans-)Sexualität schon seit<br />

den 1970ern die Medien beschäftigt.<br />

In dem Film spielt sie die erfahrene und in<br />

der Szene einflussreiche Marraine, die ihm<br />

wichtige Tipps zur Geschlechtsangleichung<br />

gibt – nachdem sie von seiner genderfluiden<br />

Drag-Nachbarin Lola (Thibault De<br />

Montalembert) darum gebeten wurde.<br />

Marraine und Lola kennen sich übrigens<br />

vom „Transenstrich“ …<br />

„Wichtiger als der Körper ist der Geist“ ist<br />

einer von vielen klugen Sätzen, die in diesem<br />

äußerst sehenswerten Film fallen. Unterhaltung<br />

mit gekonnt inszenierter Tragik, queerer<br />

Body Positivity und Selbstliebe. Etwaig<br />

aufkommende Bitterkeit wird mit viel Sensibilität<br />

und Humor mit Tiefgang gekonnt in<br />

inspirierende Szenen umgewandelt. *rä


Kunst<br />

INTERVIEW<br />

MARTIN ARZ:<br />

„München ist eine aufregende Kulturstadt!“<br />

Seit Ende der 1980er bereichert Martin<br />

Arz die Kunstwelt als Autor von<br />

Büchern wie „Fettie macht ’ne Arschbombe“<br />

oder „Münchner Gsindl“ und auch als Maler.<br />

Wir sprachen mit ihm über die Malerei.<br />

Deine Kunst wirkt, als ob du auf<br />

eher unspektakuläre Schinken<br />

erotische oder pop-artige Motive<br />

setzt. Ist dem so?<br />

Ganz genau. Ich bezeichne meine Kunst<br />

daher auch als Pep-ups im Sinne von<br />

„etwas aufpeppen“. Die Landschaftsbilder,<br />

die ich als Hintergründe verwende, entdecke<br />

ich zum Beispiel auf Flohmärkten, auch<br />

wenn das aufgrund von Corona lange nicht<br />

machbar war.<br />

Worauf achtest du da und wie<br />

entsteht bei dir ein Bild?<br />

Die Hintergrundbilder – meist Werke aus dem<br />

späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert –<br />

sollten nicht zu stümperhaft sein. Wenn mir<br />

ein Gemälde zusagt, dann überlege ich mir,<br />

wie ich meine Motive einsetze, die Proportionen<br />

müssen ja stimmen, aber in dem Sinne,<br />

dass ich sie zu Riesen mache, sonst wären sie<br />

ja nur kleine Punkte in der Landschaft.<br />

Männerakte sind für dich …<br />

… supersensationell schön, umwerfend … Es<br />

gibt fast nichts Schöneres. Meine Männer<br />

stehen mir allerdings nicht Modell, ich sammele<br />

schon seit Jahrzehnten Fotografien,<br />

auch aus Zeitschriften, die mich zum Motiv<br />

inspirieren.<br />

Stichwort Kitsch.<br />

Da bin ich ambivalent. Ich liebe ihn, aber<br />

ich mag ihn auch nicht. Meine Bilder<br />

sollen nicht kitschig sein, auch nicht die<br />

verwendeten Hintergründe.<br />

Wie lebt es sich als Künstler in<br />

München?<br />

Sehr gut! Natürlich zahlt man sich in München<br />

dumm und dämlich, aber ich habe<br />

hier viele Kontakte zu Off-Galerien und<br />

merke, dass gerade eine neue Generation<br />

an Galerien erwacht. München ist eine<br />

aufregende Kulturstadt!<br />

Hast du denn ein Atelier?<br />

Nein, ich hatte, aber jetzt male ich<br />

zu Hause. Eigentlich war es mal eine<br />

finanzielle Frage, aber mittlerweile wäre ich<br />

einfach zu faul, durch die ganze Stadt zu<br />

fahren, um malen zu können.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.martin-arz.de


Kunst<br />

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Buch<br />

BILDBAND<br />

Richard Kranzin<br />

entkoppelt<br />

Zwischen 2018 und 2020 fotografierte dieser<br />

30-jährige Berliner Künstler klassisch analog<br />

klassisch-sportlich-schöne junge Männer.<br />

Das Besondere seiner Kunst ist dabei auch<br />

eben genau diese Art der Fotografie.<br />

EROTIK<br />

Mein schwules Auge<br />

Die Corona-Pandemie hat das<br />

Leben aller Menschen auf den<br />

Kopf gestellt. Und queere, schwule<br />

Menschen waren besonders und vor<br />

allem noch einmal anders betroffen:<br />

Ihre Safe Spaces waren geschlossen.<br />

Barbesuche, Cruising oder Partys mit<br />

der Wahlfamilie waren nicht mehr<br />

möglich. Und wenn, dann grübelte<br />

man mehr und mehr, ob das denn<br />

nun richtig sei. Während dieser Zeit<br />

entstand bei Künstler und Kurator<br />

Rinaldo Hopf und Fotograf Fedya Ili die<br />

Idee zum neuen „Mein schwules Auge“.<br />

Und die beiden Queers entschlossen<br />

sich, die Community dort abzuholen,<br />

wo man sie findet: Outdoors – der<br />

Untertitel des neuen Werks des jährlich<br />

erscheinenden Buchs. „Wir müssen<br />

uns immer noch mit der Pandemie und<br />

deren Folgen und Verlusten befassen.<br />

Dieser Band möchte einladen, wieder<br />

nach draußen zu gehen und das<br />

Leben zu feiern, in der Realität, in der<br />

Fantasie, in der Erinnerung“, verraten<br />

die beiden Künstler dazu schriftlich.<br />

„So finden sich hier Bilder und Texte<br />

zum Thema Cruising und Sex in Parks,<br />

an Pools und Stränden, beim Wandern<br />

und Reisen, Sportswear und FKK in der<br />

Sommerhitze und last but not least<br />

eine große Überraschung im kühlen<br />

Dunkel einer römischen Basilika.“ Das<br />

Buch „Mein schwules Auge / My Gay<br />

Eye 18“ ist wie immer zweisprachig<br />

und wartet mit Text- und Bildbeiträgen<br />

unter anderem von Ron Amato, Neil<br />

Curtis, EVA & ADELE, Slava Mogutin,<br />

Rory Midhani, Kyle Kupres und Daniel<br />

M. Schmude auf. *rä<br />

www.mygayeye.com<br />

Denn die analoge Fotografie ist wesentlich<br />

risikoreicher als die digitale Kunst. Das Bild ist,<br />

wie es ist. Das Negativ wird belichtet, dann<br />

entwickelt und in Handarbeit auf Fotopapier<br />

durch Entwickler-, Stopp- und Fixierbad<br />

gezogen, es gibt keine digitale Retusche und<br />

keine Motivvarianten. Über seine Arbeit mit<br />

der Kamera und mit den Models verrät der<br />

Kreative: „Meine Kunst geht der Verletzlichkeit<br />

von Maskulinität auf den Grund. Die jungen<br />

Männer dieser digital sozialisierten Generation<br />

werden von mir so pur wie möglich erzählt.<br />

Das analoge Schwarz-Weiß-Bild verleiht<br />

ihrer Körperlichkeit neue Haptik und steht<br />

im Kontrast zu den überladenen digitalen<br />

Bilderwelten der Gegenwart. Meine Modelle<br />

werden von ihrer kommerzialisierten<br />

Selbstdarstellung in den sozialen Medien, ihrer<br />

digitalen Identität, entkoppelt. Ich möchte<br />

buchstäblich alle Fassaden aufbrechen.“ *rä<br />

www.richardkranzin.com,<br />

www.salzgeber-buchverlage.de<br />

TIPP<br />

Ich bin dann mal nackt<br />

Marc Engelhardts Buch „Ich bin dann mal<br />

nackt – Eine Reise zu den unverhüllten Kulturen<br />

unserer Welt“, das unlängst bei GOLDMANN<br />

erschienen ist, ist ein Statement für mehr Body<br />

Positivity und zugleich ein äußerst lesenswerter<br />

Kulturtrip rund um den Globus.<br />

Zum Beispiel können wir lesen, dass man – und<br />

laut diesem Buch ebenso der 1971 geborene<br />

Autor – in Japan auch mal nackt durch einen<br />

Schneesturm wandert, um das Glück zu<br />

finden. Nackt-Yoga, „Nude Cruises“ auf hoher<br />

See, FKK am Baggersee und Nacktwandern<br />

im Bergischen Land, alles ist möglich und gerade<br />

auch irgendwie angesagt. Und in Mecklenburg-<br />

Vorpommern sind (so denkt der Wessi) ohnehin<br />

alle immer unbekleidet, oder? Andere wiederum<br />

platzieren ihren Hintern in die blühende Lüneburger<br />

Heide, um möglichst viele Sonnenstrahlen<br />

zu erhaschen. Auf über 270 Seiten kannst du in<br />

diesem Buch Neues lernen, Spaßiges erfahren und<br />

Altbekanntes überdenken. Und etwas lernen: In<br />

der arabischen Welt ist die Nacktheit so wichtig<br />

wie die Verhüllung. *rä<br />

www.goldmann-verlag.de


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