gab November 2021
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FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
NOVEMBER <strong>2021</strong> | HEFT 283<br />
BÜHNE<br />
GROSSE FREIHEIT<br />
Gefängnisdrama<br />
um § 175<br />
PETER PLATE<br />
im Interview<br />
KULTUR<br />
Tanzfestival<br />
Rhein-Main,<br />
Queerfestival<br />
Heidelberg<br />
INTERVIEWS: BONDAGE GUYS, QUEERES ZENTRUM MANNHEIM, REVOLVERHELD,<br />
JEFFREY BOWYER-CHAPMAN, MAX GIESINGER, ZAZ, TORI AMOS, MARTIN ARZ
DIE NACHHALTIGKEITSWOCHE BEI GLOBETROTTER!<br />
Am 26.11. ist Black Friday. Für uns Grund genug, nachhaltigere Alternativen anzuregen. Bei uns wird die<br />
„Black Week“ vom 22. bis 27.11. zur „Grüneren Woche“ – mit gezielten Maßnahmen, um die Nutzungsdauer<br />
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GRÜNERE WOCHE<br />
22. BIS 27. NOVEMBER
INTRO<br />
3<br />
Inhalt<br />
SZENE<br />
6 Frankfurt<br />
12 Essen & Trinken<br />
14 Rhein-Main-<br />
Neckar<br />
17 Stuttgart<br />
LEBEN<br />
• Musik<br />
• Film<br />
18 Mannheim<br />
24 Ökologie<br />
28 Kultur<br />
44 Pink Pages<br />
50 Homoskop<br />
• Kunst<br />
• Literatur<br />
LIEBE GAB-LESER*INNEN,<br />
der <strong>November</strong> ist gefühlt ein Monat zwischen den Stühlen. Während der Oktober<br />
noch ein bisschen von den spätherbstlichen Ausläufern zehren kann, ist der <strong>November</strong><br />
noch kein richtiger Winter, hat aber auch wenig Funkelndes wie der Dezember zu<br />
bieten. Und was nun? Schmollen? Ja, kann man machen. Bringt aber auch nix. Also<br />
einfach weiter nach vorne! Wie immer. Und auch wie immer haben wir jede Menge<br />
Inspiration aus Community, Szene und Kultur zusammengetragen, die nicht nur<br />
Kurzweil auf der Couch bringen, sondern vielleicht auch den Anstoß, raus zu gehen.<br />
Die Theater bieten jede Menge Stoff wie das Tanzfestival Rhein-Main im Frankfurt,<br />
Offenbach, Darmstadt und Wiesbaden und die Dresden Frankfurt Dance Company<br />
zeigt im <strong>November</strong> gleich zwei Ballettabende. Das English Theatre hat mit<br />
Mel Brooks‘ Comedy-Grusical „Young Frankenstein“ die Lacher auf seiner Seite und<br />
in Mannheim sollte man sich unbedingt das neue Queere Zentrum QZM anschauen.<br />
Viel Spaß mit der <strong>November</strong>aus<strong>gab</strong>e des GAB Magazins!<br />
Achtet auf euch und die anderen – und bleibt gesund!<br />
Björn Berndt<br />
Kostenlos<br />
epaper.<br />
männer.<br />
media<br />
Alle Magazine<br />
online und<br />
als App!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) &<br />
Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur:<br />
Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Christian Knuth (ck)<br />
KONTAKT:<br />
Frankfurt: T: 069 83044510<br />
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MITARBEITER:<br />
Chefredaktion Frankfurt:<br />
Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter: Dirk Baumgartl (dax),<br />
Frank Daschmann (fd), Patrick<br />
Heidmann, Benjamin Hofmann<br />
(Horoskop), Dagmar Leischow,<br />
Leander Milbrecht, Jessica Purkhardt<br />
(jp), Dirk Rueder (dr), Steffen<br />
Rüth, Marcel Schilling (mas, Termine,<br />
online), Peter Zamer (pez)<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke,<br />
www.sprachdesign.de<br />
Grafik: Janis Cimbulis,<br />
Susan Kühner<br />
Cover: Ku‘damm 56,<br />
Foto: Olaf Blecker<br />
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Berlin: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@blu.fm<br />
Ulli Pridat: ulli@blu-event.de<br />
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dirk.baumgartl@blu.fm<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH,<br />
Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />
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Geschäftsführer:<br />
Hendrik Techel,<br />
Christian Fischer (cf)<br />
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Eigenvertrieb<br />
Druck: PerCom,<br />
Vertriebsgesellschaft mbH,<br />
Am Busbahnhof 1,<br />
24784 Westerrönfeld<br />
Abonnentenservice:<br />
MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />
Tel. 030-4 190 93 31,<br />
Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />
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PREMIUM BEEF, WILD, WEIN, SEAFOOD, KAFFEE, PASTA, FEINKOST<br />
Fotos: Fornara & Tim Heisen
6 FRANKFURT<br />
Kolumne<br />
ILLUSTRATION: JANIS CIMBULIS<br />
FOTOS: GÜNTHER KIJEK, FVV<br />
Zwei transgeschlechtliche<br />
Menschen gehören dem<br />
Bundestag nun an. Sie sind<br />
dort dem Vernehmen nach<br />
möglicherweise nicht die<br />
ersten ihrer Art, aber die<br />
ersten geouteten. Das Bohei,<br />
dass um ihren Einzug in das<br />
Hohe Haus gemacht wird,<br />
zeigt vor allem, wie unerfahren<br />
unsere Gesellschaft<br />
und ihre Institutionen im<br />
Umgang mit geschlechtlicher<br />
Vielfalt sind. Es gibt keine<br />
verlässlichen Zahlen darüber,<br />
wie viele Menschen sich in<br />
Deutschland als Trans* identifizieren.<br />
Jedoch legen die<br />
Zahlen der jedes Jahr nach<br />
dem sogenannten Transsexuellengesetz<br />
vollzogenen<br />
Vornamens- und Personenstandsänderungen<br />
nahe,<br />
dass allein hier mit einigen<br />
Hunderttausend Personen<br />
zu rechnen ist, wobei nicht<br />
einmal alle diesen formaljuristischen,<br />
teuren und demütigenden<br />
Weg bestreiten<br />
wollen. Die Existenz dieser<br />
vielen Menschen war bisher<br />
im höchsten deutschen Parlament<br />
jedoch nicht sichtbar.<br />
Das Prinzip der repräsentativen<br />
Demokratie zeichnet sich<br />
eigentlich besonders durch<br />
die proportionale Vertretung<br />
aus, die gewährleisten soll,<br />
dass Minderheiten im politischen<br />
Prozess mehr Gehör<br />
und Berücksichtigung finden.<br />
Allerdings eben nur, wenn<br />
sie auch tatsächlich in den<br />
Parlamenten vertreten sind.<br />
In diesem Sinne ist dieser<br />
Bundestag ein großes Stück<br />
gerechter geworden,<br />
denn so Trans* war er<br />
noch nie …<br />
SPORT<br />
FVV XMAS TURNIER<br />
mit RainbowRun<br />
„Eigentlich wollten wir auch in diesem Jahr<br />
das Turnier absagen“, so Matthias Kautinger,<br />
Pressesprecher des FVV. „Die wenigen<br />
LGBT*-Sportevents, die <strong>2021</strong> stattfanden,<br />
waren von monatelanger Unsicherheit<br />
geprägt. Eine solche Hängepartie wollten<br />
wir aber weder den Gästen zumuten, noch<br />
konnten wir das von unseren Helfer*innen,<br />
die ja alle ehrenamtlich arbeiten, verlangen“,<br />
so Kautinger weiter. Trotzdem wurde ein<br />
Kompromiss gefunden: „In diesem Jahr werden<br />
wir im Hinblick auf die Zahl der angebotenen<br />
Sportarten und mit der an die Pandemie<br />
und unsere Möglichkeiten angepassten<br />
Bedingungen ein etwas kleineres Turnier<br />
veranstalten, wobei der Outdoor-Sport als<br />
3G-Variante und die Indoor-Sportarten unter<br />
2G-Bedingungen durchgeführt werden“.<br />
Die kleine XMAS-Turniervariante steigt nun<br />
vom 3. bis 5. Dezember mit vier Sportarten:<br />
Badminton, Squash, Volleyball und dem<br />
RainbowRun. Mit Erfolg: „Allein die etwa 400<br />
Startplätze im Badminton und Volleyball waren<br />
in nicht mal einer Stunde ausgebucht“,<br />
FVV RainbowRun 2017<br />
Im Dezember steigt traditionell das große XMas Turnier des FVV, zu dem normalerweise<br />
bis zu 1.000 Sportler*innen aus ganz Europa zu Gast in Frankfurt sind.<br />
Nachdem das Turnier im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, gibt es in<br />
diesem Jahr eine Neuauflage.<br />
so Kautinger. „Im Augenblick sind Athletinnen<br />
und Athleten aus 15 europäischen<br />
Ländern angemeldet“.<br />
Das Tolle: Am RainbowRun, dem 5- bzw.<br />
10-Kilometer-Lauf auf einer abwechslungsreichen<br />
Strecke durch den Frankfurter<br />
Stadtwald, kann jede*r teilnehmen. Man<br />
muss keinem Sportverein angehören und<br />
als Outdoor-Sportart gelten keine strengen<br />
Teilnahmezahlbeschränkungen. Neben dem<br />
sportlichen Aspekt setzt der RainbowRun<br />
außerdem immer ein buntes Zeichen gegen<br />
Homophobie im Sport und für eine offene<br />
Gesellschaft. Einfach anmelden und am<br />
4. Dezember dabei sein! *bjö<br />
4.12., RainbowRun beim FVV XMAS<br />
Turnier, Anmeldungen über<br />
www.rainbowrun-frankfurt.de, Infos zum<br />
Turnier über www.fvv-xmas.org<br />
Lest auch das Interview mit Matthias<br />
Kautinger auf www.männer.media/<br />
regional/<strong>gab</strong><br />
... weiterlesen auf<br />
www.männer.<br />
media/regional/<strong>gab</strong>
COMMUNITY<br />
30 Jahre CSD Frankfurt:<br />
Erinnerungen gesucht!<br />
Im kommenden Jahr feiert der CSD Frankfurt sein<br />
30. Jubiläum – und hofft wie wir alle, dass 2022 wieder<br />
ein richtiges CSD-Fest mit Demo-Parade und Straßenfest<br />
stattfinden kann. Schon jetzt starten die Vorbereitungen<br />
für den Jubiläums-CSD: Jede*r hat eine eigene CSD-<br />
Geschichte zu erzählen – daher ruft der CSD-Verein alle<br />
aus der Community auf, Erinnerungen in Form von Fotos<br />
oder Videoclips samt einer kleinen Beschreibung des<br />
persönlichen CSD-Moments zu senden. Mit den gesammelten<br />
Erinnerungen soll ein buntes Album „30 Jahre CSD<br />
Frankfurt“ gestaltet werden, das online gestellt, oder sogar<br />
als Buch veröffentlicht wird. Also, nicht bloß in Erinnerungen<br />
schwelgen, sondern Erinnerungen teilen! *bjö<br />
alexandra baum . schmuck<br />
FRANKFURT<br />
Ringe für Paare<br />
von Alexandra Baum<br />
7<br />
30 Jahre CSD-Frankfurt: 15. – 17.7. 2022<br />
Fotos oder Videos mit CSD-Erinnerungen und einer<br />
Veröffentlichungserlaubnis an erinnerungen@<br />
csd-frankfurt.de, www.csd-frankfurt.de<br />
alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />
FOTO: BJÖ<br />
BENEFIZ<br />
Soli-Bärchen der AHF<br />
Sie gehören zur Adventszeit wie der Welt-AIDS-Tag am<br />
1. Dezember: Die knuffigen Soli-Bärchen der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
AHF. Auch in diesem Jahr gibt’s ein neues Modell in Zartbitterschokoladenbraun,<br />
das ab dem 16. <strong>November</strong> erhältlich sein<br />
wird und im Rahmen der „Bärenstark“-Aktion an verschiedenen<br />
Standorten in Frankfurt gegen eine Spende von 6,50 Euro verteilt<br />
wird. Die Erlöse gehen wie immer zu Gunsten der AHF. „Wie<br />
schon 2020 konnten große Charity-Veranstaltungen wie die<br />
Tombola zum CSD Frankfurt oder der Loveball im Palmengarten<br />
nicht stattfinden; dadurch fehlen uns Zehntausende Euro, mit<br />
denen wir bestehende und neue Projekte aufrechterhalten“, so<br />
Oliver Henrich, Pressesprecher der AHF. *bjö<br />
3D-Motiv-Teigrollen<br />
CSD-Erinnerung aus dem Jahr 2019<br />
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Bärenstark <strong>2021</strong>:<br />
19. und 26.11.,<br />
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Frankfurt, Höhe<br />
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20.11., MyZeil,<br />
Zeil 106, 27.11.,<br />
Konstablerwache,<br />
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10 – 20 Uhr,<br />
mehr Infos über<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
FOTO: AHF<br />
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8 FRANKFURT<br />
PINK BAR<br />
FOTOS: OVERLINE.TV<br />
ATOMIC<br />
LUCKY’S<br />
BEARLOUNGE<br />
TANGERINE
FRANKFURT 9<br />
FOTOS: FD<br />
FRANKS<br />
Szenebommel<br />
Frankfurt wird vermutlich nie eine Oktoberfest Hochburg. Im<br />
TANGERINE wurde ein wenig dekoriert (ich weiß ja nicht …),<br />
dafür sah das Personal hübsch aus (Foto 1: Tobi, Kevin, Max<br />
und Tobi2). Im SCHWEJK fährt man sehr gut mit 2G, hier<br />
war es zum Beispiel schon donnerstags gut gefüllt; hier ein<br />
Schnappschuss von Susi und Toni (Foto 2). Im NA UND? gibt<br />
es 3G, und auch hier ist’s gut besucht (Stammgast Dolly mit<br />
Sven, Foto 3). Immer wieder gerne, vor allem am Wochenende<br />
wenn Ibrahim da ist. Zu guter Letzt noch Nachrichten aus der<br />
PINK: Es gilt auch 2G und bereits am Donnerstag ist hier die<br />
Hölle los. Hier getroffen: Prinz Charming (Foto 4).<br />
Wir sehen uns überall – bis dahin alles Gute,<br />
Euer Frank<br />
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10 FRANKFURT<br />
FOTO: DJ ALEXIO<br />
SEXY<br />
GRIND – das Revival<br />
Crazy-sexy-cool: Die GRIND, Frankfurts Allstar-Fetisch-Party, ist nach 20 Monaten<br />
Pause zurück auf den Floors des Klub Freud. Das Motto lautet nach wie vor<br />
„Queer – Straight – Everything“ und auch der Dresscode „Sexy as(s) Hell“ bleibt<br />
bestehen – soll heißen: Harness, heiße Fantasie-Outfits mit viel nackter Haut<br />
oder imposante Dragstyles sind angesagt – Jeans und T-Shirt sind No-Gos.<br />
DJ Alexio zeigt auf dem Foto wie’s geht! Mit scharrenden Hufen warten er,<br />
Dommy Dean, Mark Hartmann und Fr3do bereits an den DJ-Decks auf den<br />
beiden Floors mit Tech-Styles und House-Beats. Das Hosting übernimmt<br />
Miss Chardonnay. Im Übrigen gilt die 2G-Regel. *bjö<br />
13.11., FREUD, Holzgraben 9, Frankfurt, 22:30 Uhr,<br />
www.grind-frankfurt.de<br />
PRIDE<br />
Rockefeller live bei Atomic<br />
Die Mischung macht’s: Seit eh und je bringt die Atomic einen<br />
eklektizistischen Musikmix von Cyndi Lauper über Nirvana bis<br />
Sissy that walks auf den Floor und gibt als extra Bonbon eine tolle<br />
Dragshow auf der Bühne. Im <strong>November</strong> ist die Berliner Queen Marcella<br />
Rockefeller mit einer Live-Performance am Start und stellt Songs<br />
des just erschienen Albums „Anders als geplant“ vor. An den Decks<br />
sorgen Atomic-Macherin Trust.The.Girl und DJ Crowbar für ekstatisches<br />
Tanzfieber – Heels oder Sneaker angeschnallt und Strike a Pose! Es gilt die<br />
2G-Regel. *bjö<br />
12.11., Nachtleben, Kurt-Schumacher-Str. 45, Frankfurt, 23 Uhr,<br />
FOTO: MIRKO PLENGEMEYER<br />
FETISCH<br />
Approved<br />
FOTO: @MUSCLEPUP_RUSTY, FLC<br />
Die Fetischparty des FLC geht in die nächste Runde. Egal ob Fetisch-Neuling<br />
oder erfahrener Player: An der Bar beim anregenden Gespräch oder beim Erforschen<br />
der Spielwiesen der Grande Opera kommt jeder Kerl auf seine Kosten. Zu<br />
Gast sind diesmal die Bondage Guys Rhein-Main mit einer im wahrsten Sinne<br />
fesselnden Show (siehe auch unser Interview auf Seite 14), sowie das Team<br />
der Love Rebels, das spielerisch über Safe Sex Regeln informiert. Denn auch<br />
bei Approved gilt: Play hard and often – but always safe! Gäste sollten den<br />
FLC-Dresscode beachten, Infos dazu sowie zu den aktuellen Corona-<br />
Regeln gibt’s über die Website. *bjö<br />
20.11., Approved, Christian-Pleß-Str. 11, Offenbach, 21 Uhr,<br />
www.flc-frankfurt.de/approved/<br />
KERLE<br />
Frankfurt Bears<br />
Tina vom Lucky’s schmeißt zusammen mit Jan<br />
Schmidt („Drag Slam“, „Night Queens“) eine Bärenparty.<br />
Als Ergänzung zum monatlichen Bärentreff am<br />
ersten Samstag jeden Monats im heimeligen Lucky’s<br />
können kerlige Bären und ihre Fans im <strong>November</strong> außerdem<br />
im großzügigen Orange Peel gemeinsam feiern.<br />
Für die richtigen Beats sorgen Tina herself und DJ Bennie.<br />
Kuschelig! *bjö<br />
27.11., Orange Peel, Kaiserstr. 39, Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/luckysFFM<br />
FOTO: CHRISTIAN BUEHNER, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI
MACH, WAS WIRKLICH ZÄHLT.<br />
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12 ESSEN & TRINKEN<br />
FOTOS: GUGELHUPF & DU<br />
NEU<br />
GUGELHUPF UND MEHR!<br />
Mit dem Palais Thurn & Taxis<br />
zwischen der Frankfurter Hauptwache<br />
und dem Eschenheimer<br />
Turm hat sich die neue Café-<br />
Restaurant-Bäckerei „Gugelhupf & Du“<br />
einen der schönsten Plätze in der Innenstadt<br />
ausgesucht.<br />
Die herrschaftlich langgezogene Eingangshalle<br />
mit Takeaway-Theke, Kuchenvitrine<br />
und Zweiersitztischen führt rechts und<br />
links zu den Gast-Räumen. Zur Linken<br />
das Wohnzimmer mit hoher Stuckdecke,<br />
Polster-Sitzecken und Kaffeehausstühlen,<br />
zur Rechten ein „Community-Raum“, in<br />
dem auch geschlossene Gesellschaften<br />
tagen können oder Dank der voll eingerichteten<br />
Küchenzeile Koch- und Backkurse<br />
stattfinden sollen. Die Treppe hoch<br />
gelangt man in den Loungebereich auf der<br />
Galerie mit niedrigen Klub-Tischen und<br />
-Sesseln und mit Blick auf die Eingangshalle<br />
und den Innenhof des Palais mit der<br />
Außenterrasse.<br />
Mit all dieser beeindruckenden Architektur<br />
strahlt das „Gugelhupf & Du“ gemütliche<br />
Kaffeehaus-Atmosphäre aus, was das Palais<br />
Thurn & Taxis zum unprätentiösen Ort<br />
macht – vom Frühstück über Lunch und<br />
Kaffeezeit bis zum Afterwork-Essen.<br />
Bestellt und bezahlt wird komplett digital<br />
mittels portabler Mini-Handys auf jedem<br />
Tisch. Kulinarisch dreht sich alles um den<br />
Gugelhupf-Kuchen, der in verschiedenen<br />
Größen mit süßem oder herzhaftem Belag<br />
daherkommt, oder auf der Frühstücks-<br />
Etagere für zwei Personen thront – als<br />
Toppping zum Zupfen. Alle Backwaren und<br />
Speisen werden vor Ort in der Koch- und<br />
Backstube frisch zubereitet.<br />
Tipp: „Gugelhupf & Du“ hat noch eine<br />
zweite Frankfurter Dependance eröffnet,<br />
die sich im Erdgeschoss des Skyline-<br />
Plaza-Centers an der Europaallee befindet.<br />
Beides empfehlenswert! *bjö<br />
Gugelhupf & Du im Thurn & Taxis Palais,<br />
Thurn & Taxis Platz 1, Frankfurt,<br />
069 3339777, Mo bis Mi 9 – 18 Uhr,<br />
Do bis Sa 9 – 21 Uhr, So 19 – 17 Uhr,<br />
www.gugelhupf-und-du.com<br />
FOTO: DEEP FAT FRIED<br />
FUSIONFOOD<br />
Deep Fat Fried<br />
In Zeiten von veganer Küche, Superfood und Cholesterin-Kontrolle wirkt dieses<br />
neue Restaurant erst mal echt exotisch: „Deep Fat Fried“ ist das Motto der kleinen<br />
Location in der Moselstraße, und in der Tat wird hier alles frittiert: Fleisch, Fisch,<br />
Gemüse und sogar Schokoriegel und Eiscreme. „Man muss sich ja auch mal was<br />
gönnen“, meint Inhaberin Karolina und lacht. „Wir sind Fans von Fish‘n‘Chips und<br />
wollten eigentlich ein klassisches Fish & Chips-Lokal eröffnen“. „Wir“ ist in diesem<br />
Fall das Team, das mit der „Heroes“-Burgeria unweit der Berger Straße und dem<br />
(leider 2019 geschlossenen) „Smorgas Nordisk“ schon guten Geschmack bewiesen<br />
hatte. Der neue Laden „Deep Fat Fried“ serviert im cool gestylten Industrial-<br />
Ambiente oder als Take-Away saftige Menüs wie Fish‘n‘Chips, aber auch Hamburger<br />
oder frittiertes Gemüse, dazu gereicht werden Pommes, knackige Salate,<br />
herzhaftes Kraut oder Rettich und leckere Dip-Soßen – alles hausgemacht mit<br />
sorgfältig ausgewählten Zutaten. Und die frittierten Zwiebeln sehen aus wie kleine<br />
Kunstwerke. Ausprobieren! *bjö<br />
Deep Fat Fried, Moselstr. 8, Frankfurt, Teil 069 71169685, Mo – Do 12 – 21 Uhr,<br />
Fr bis 22 Uhr, Sa 17 – 22, So Ruhetag, www.deep-fat.com
ESSEN & TRINKEN 13<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
HOMBURGER HOF –<br />
so geht’s auch:<br />
mit Bembelkultur<br />
Nicht gerade ums Eck aber noch nicht aus der Welt ist<br />
der Homburger Hof in Eckenheim. Hier hat sich ein Stück<br />
mittlerweile historischer Gastwirtschaftskultur bewahrt,<br />
das auf fancy food ebenso verzichtet wie auf viel Dekoration<br />
und Firlefanz.<br />
Stattdessen ist der Homburger Hof ein Gastraum zur<br />
Begegnung, um beim hauseigenen Äbbelwoi, bei Worscht,<br />
Rippchen oder bei einem anderen Frankfurter Gericht zusammen<br />
zu kommen. Während im Sommer ein großer Hof<br />
genutzt wird, rückt man jetzt in der Gaststube zusammen,<br />
hängt die Mäntel auf die Haken hinter sich an der Wand,<br />
sitzt und freut sich, dass es sowas noch gibt.<br />
Seefeld Frankfurt | Scheffelstraße 1<br />
60318 Frankfurt am Main | Tel.: 0 69/95 50 86 39<br />
Restaurant & Biergarten<br />
www.seefeld-frankfurt.de<br />
willkommen@seefeld-frankfurt.de<br />
F E I N K Ö S T L I C H E S A U S T I R O L ,<br />
S A I S O N A L U N D I M M E R F E I N –<br />
M I T H E R Z & G E N U S S !<br />
FOTO: PEZ<br />
Lohstraße 13<br />
61118 Bad Vilbel<br />
Reservierungen:<br />
Tel. 06101-12 72 83<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Fr: 11–22 Uhr,<br />
Sa/So/Feiertag:<br />
10–22 Uhr<br />
„Crossover-Küche“ - regional & international<br />
www.altemuehle.net<br />
auch vegetarische und vegane Speisen<br />
Frühstück • Mittag • Kaffee/Kuchen • Abendessen<br />
Dabei ist es hier weder nostalgisch noch stehengeblieben,<br />
denn neben diversen Schnitzeln (ab 12,90 Euro) gibt auch<br />
eine vegane Lasagne mit Eckenheimer Feuersoße (15,50<br />
Euro) und vegetarisch waren Handkäs, Schneegestöber und<br />
Grie Soß ja schon immer. Und, unter uns, die hier erhältliche<br />
Latte macchiato gehört vielleicht auch schon zur Tradition<br />
und nicht nur das Mispelchen, oder? Für Events können<br />
Räume ebenso wie eine der vier Kegelbahnen angemietet<br />
werden und selbst für Luxusgeschöpfe ist gesorgt: Sortenreine<br />
Apfelweine im 0,2 Glas, beispielsweise Boskopp oder<br />
Braeburn. Wer mitreden will, sollte sich einen bestellen. *pez<br />
Homburger Hof, Engelthaler Str. 13, Frankfurt-Eckenheim,<br />
Tel: 069 95416242, Di - Fr 17 bis 24 , Sa + So<br />
11:30-24 Uhr, Montag Ruhetag (außer Dezember),<br />
warme Küche Di - Sa bis 21:30, So bis 21 Uhr,<br />
www.homburgerhof.com
14 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />
Wiesbaden<br />
Let’s Go Queer<br />
Bereits im Oktober meldete sich<br />
die Party von „Warmes Wiesbaden“<br />
zurück und feierte so bunt wie immer<br />
im Kesselhaus des Kulturzentrums<br />
Schlachthof. Die gesamte Bandbreite<br />
der queeren Community ist ab jetzt<br />
wieder willkommen und in der Tat<br />
auch vielfältig vertreten – und genauso<br />
ist der Musikmix: Gay-Disco-Classics,<br />
Euro-Dance-Beats, Pop-Kracher<br />
und Elektro-Remixe bringen die<br />
Crowd zum Hüpfen. Let’s go! Let’s go<br />
Queer! Es gilt die 2G-Regel – Details<br />
gibt’s auf der Website des Schlachthof<br />
Wiesbaden. *bjö<br />
6.11., Kulturzentrum Schlachthof,<br />
Murnaustr. 1, Wiesbaden, 23 Uhr,<br />
www.facebook.com/lgqwi<br />
FOTO: BONDAGE GUYS<br />
FETISCH<br />
BONDAGE GUYS RHEIN-MAIN:<br />
Fesselnde Kunst<br />
FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Fesseln ist Teil des SM-Spiels<br />
– der Reiz liegt wechselseitig<br />
in Kontrolle und Vertrauen,<br />
Dominanz und Unterwerfung.<br />
Martin und Alex aus Wiesbaden<br />
und Mainz sind die Masterminds der<br />
Bondage Guys Rhein-Main, die nicht<br />
nur ein Netzwerk für fesselbegeisterte<br />
Männer gegründet haben, sondern mit<br />
Workshops und Shows die Ästhetik der<br />
kunstvollen Umschnürung auf ganz<br />
unprätentiöse Weise populär machen<br />
wollen. Ein Gespräch mit Martin über<br />
seine Leidenschaft. *bjö<br />
Seit wann gibt es die Bondage<br />
Guys und wie funktioniert euer<br />
Netzwerk?<br />
Angefangen haben wir 2018/19 mit<br />
den ersten Workshops im RUFF Store<br />
in Frankfurt, auf dem Sommerfest der<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt und bei vielbunt<br />
in Darmstadt. Mit unserer ersten<br />
kleinen Performance auf der Approved<br />
Party des FLC im <strong>November</strong> 2019<br />
sind wir zum ersten Mal unter dem<br />
Label „Bondage Guys“ aufgetreten und<br />
haben unsere damals neue Webseite<br />
promotet.<br />
Unsere Idee war es, in unserer Region<br />
das Thema Bondage zu fördern – vor<br />
allem in der schwulen Szene. Wir haben<br />
hier – vor allem in Frankfurt – eine<br />
vergleichsweise gut ausgebaute Fetischszene,<br />
die zum Beispiel durch den<br />
sehr engagierten FLC stark gefördert<br />
Schöne Betten und Matratzen<br />
Betten. Schlafsofas.<br />
Futons. Naturmatratzen.<br />
Höhenstr. 16 60385 Frankfurt<br />
www.biosaffair.de Tel. 069 49 80 143
Martin<br />
wird. Bondage spielte da leider bislang<br />
eine sehr marginale Rolle. Ich freue mich<br />
sehr darüber, dass wir das in den letzten<br />
Jahren ändern konnten.<br />
Wir sind in dem Sinne kein Verein oder<br />
fester Club, sondern eine Initiative, die mit<br />
Workshops, Events und Präsenz auf den<br />
üblichen Veranstaltungen versucht, das<br />
Thema sichtbarer zu machen, Neugier zu<br />
wecken und Interessierte zusammenzubringen.<br />
Über unseren Newsletter und die<br />
Webseite informieren wir über Anstehendes<br />
in der Region.<br />
Was ist dein persönlicher Trigger<br />
beim Bondage-Spiel?<br />
Bondage ist eine sehr leidenschaftliche<br />
und innige Praxis. Da sich ein Spielpartner<br />
dem anderen ausliefert, geht es sehr stark<br />
um Vertrauen und vor allem Hin<strong>gab</strong>e. Sich<br />
in Fesseln fallen zu lassen oder mit einem<br />
gefesselten Spielpartner die Grenzen zu<br />
ertasten kann sehr spannend sein. Es gibt<br />
grundsätzlich natürlich sehr unterschiedliche<br />
Intentionen, warum Menschen<br />
Alex<br />
Bondage mögen. Einige genießen den<br />
Zustand und Prozess des Fesselns oder<br />
Gefesseltwerdens an sich. Viele nutzen<br />
es als Mittel zum Zweck für BDSM-Praktiken.<br />
Für manche hat Bondage auch sehr<br />
viel mit Ästhetik und Handwerk zu tun.<br />
Ist die möglichst kunstvolle Schnürung<br />
ein zusätzlicher Reiz? Oder<br />
ist das schon jenseits des reinen<br />
Lustbereichs?<br />
Ästhetik und handwerkliches Können sind<br />
bei gut gemachtem Seilbondage – vor allem<br />
beim Shibari, der japanischen Fesselkunst<br />
– absolute Ehrensache. Man kann<br />
das mit komplexen und kunstfertigen<br />
Suspensions, der Hängebondage, natürlich<br />
auf die Spitze treiben. Jeder „Rigger“,<br />
der Fesselnde, hat da seine eigenen Präferenzen.<br />
Logisch darf‘s bei einer schnellen<br />
Nummer auch mal eine fixe Schnellfesselung<br />
sein. Erlaubt ist, was gefällt.<br />
Ihr geht mit eurer Fesselkunst an<br />
die Öffentlichkeit, gebt Workshops<br />
RHEIN-MAIN-NECKAR 15<br />
und zeigt Bondage-Shows. Was war<br />
die Motivation dazu? Und wo habt<br />
ihr eure Skills gelernt?<br />
Bondage ist in unserer Region leider<br />
unterrepräsentiert – das wollten wir<br />
ändern. Zudem gibt es viele interessierte<br />
Menschen, die einen Anfangspunkt oder<br />
auch Anschluss suchen – aber auch einige<br />
Ängste und Vorurteile. Sichtbarkeit ist ein<br />
gutes Mittel gegen Berührungsängste.<br />
Auf dem Queer im Bett Festival in diesem<br />
Jahr sind beispielsweise sehr viele Leute<br />
zu uns gekommen, die das dann vor Ort<br />
gleich ausprobiert haben – und das in den<br />
meisten Fällen auch wirklich genossen<br />
haben. Ich war von dem Zuspruch extrem<br />
überrascht und hoch erfreut.<br />
Es gibt viele Quellen, in denen man Dinge<br />
über Bondage sich einiges aneignen kann:<br />
Bücher, Webseiten, Video-Tutorials. Erfahrungsgemäß<br />
lernt man jedoch am meisten<br />
und besten von Leuten, die es gut<br />
können. Wir nutzen da auch alle Quellen,<br />
haben auch schon Workshops besucht<br />
und sind natürlich auch hin und wieder in<br />
der internationalen Bondageszene unterwegs.<br />
Da bekommt man eigentlich jedes<br />
Mal neuen Kniff gelernt.<br />
Auf was sollten Anfänger auf jeden<br />
Fall achten?<br />
Grundsätzlich immer klar vorab mit dem<br />
Gegenüber kommunizieren und Interessen,<br />
Erfahrungswerte, Tabus und ein<br />
sogenanntes Safeword abklären. Wenn<br />
man noch nie gefesselt hat, dann sollte<br />
man sich über grundlegende Techniken<br />
und Sicherheit informieren, geeignete<br />
Seile nutzen. Und für den Notfall immer<br />
eine Schere in der Tasche haben!<br />
Mehr Infos und Termine über<br />
www.bondageguys.de<br />
Weil Ihr Konto einfach<br />
mehr drauf hat.<br />
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Cashback sammeln?<br />
Tickets kostenfrei nach Hause?<br />
Das alles und noch viel mehr –<br />
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16 RHEIN-MAIN-NECKAR<br />
MAINZ<br />
Brauche ich die perfekte<br />
Performance?<br />
HANAU<br />
Zauberbabsi im Tümpelgarten<br />
Türen auf für Zauberbabsi und<br />
ihrem mondänen Hotel Hokus<br />
Pokus. Wer hier eincheckt,<br />
bekommt DZ (Dauerzauber) mit<br />
HP (Halb-Perfektion) im beinahe-Las-Vegas-Style,<br />
aber immer<br />
auf die charmanteste Weise von<br />
Zauberbabsi und ihrem flotten<br />
Hotelboy-Pagen Stevie Wunder<br />
serviert. Die Comedy Magic<br />
Show bringt im <strong>November</strong> eine<br />
gehörige Portion bunten Flitter<br />
ins Hanauer Bürgerhaus Tümpelgarten;<br />
Hotel Hokus Pokus ist<br />
eine schrille Parodie auf die<br />
großen Zauberkünstler und ihre<br />
atemberaubenden Tricks, die mit<br />
FOTO: BJÖ<br />
Humor, Originalität und viel Feel-<br />
Good-Musik aufgeführt und mit<br />
vielen verblüffenden Überraschungseffekten<br />
garniert wird.<br />
Die Show wird vom CSD Hanau<br />
präsentiert, bitte vorab über die<br />
Pandemie-Regeln informieren.<br />
*bjö<br />
13.11., Bürgerhaus Tümpelgarten,<br />
Am Tümpelgarten 1,<br />
Hanau, Tickets über Frankfurt-<br />
Ticket, www.csd-hanau.de,<br />
www.zauberbabsi.de<br />
Viele queere Menschen haben selbst nach ihrem<br />
Coming-out Probleme sich so zu geben wie sie sind;<br />
die Angst vor Kritik an der eigenen Person und der<br />
Wunsch, als Minderheit trotzdem gesellschaftliche<br />
Anerkennung zu bekommen, führt oft zu übergroßem<br />
Druck, eine makellos-perfekte Performance abzuliefern<br />
– oder gar noch besser als der Rest sein zu müssen.<br />
Eine Vortragsveranstaltung der Mainzer AIDS-Hilfe<br />
thematisiert die Probleme: „Viele Handlungsmuster<br />
wiegen uns zwar in Sicherheit, weil sie Angst, Scham,<br />
Traurigkeit und Verletzlichkeit vermeiden helfen.<br />
Zugleich sorgen genau diese Schutzstrategien dafür,<br />
dass unser tiefes Bedürfnis nach Nähe und Akzeptanz<br />
ungestillt bleibt“, heißt es in der Ankündigung. „Nur<br />
wenn ich mich sehen und mir nahe sein kann, kann ich<br />
mich auch anderen so zeigen, wie ich wirklich bin und<br />
Nähe zulassen“. Es referieren Dr. theol. Georg Henkel<br />
(Heilpraktiker Psychotherapie) und Annette Piecha<br />
vom Kompetenznetz HIV/Aids e.V..*bjö<br />
12.11., Bar jeder Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz,<br />
19 Uhr, www.aidshilfemainz.de<br />
FOTO: ALEX IBY, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
NEUERÖFFNUNG<br />
unseres Showrooms für Wandoberflächen,<br />
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STUTTGART 17<br />
FOTO: COTTONBRO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
AKTION<br />
Fight the Stigma<br />
Vom 25. <strong>November</strong> bis zum 1. Dezember<br />
lädt Tom’s Bar zur Aktionswoche<br />
„Fight the Stigma“. Organisiert von<br />
Tom’s Bar, dem Stuttgarter Duo „Sissy<br />
that Talk“, der AIDS-Hilfe Baden-<br />
Württemberg und der Deutschen<br />
AIDS-Hilfe sollen im Vorfeld des<br />
Welt-AIDS-Tags mit verschiedenen<br />
Aktionen die Themen HIV und Aids<br />
wieder mehr ins Bewusstsein gerückt<br />
werden. Denn noch immer fürchten<br />
HIV-Positive Diskriminierung im Alltag.<br />
Mit dabei ist Autor Jan Ranft, der aus<br />
seinen Kurzgeschichten-Sammlungen<br />
Passendes zum Thema HIV und Aids<br />
herausgesucht hat. Claudius und Sven<br />
vom berühmten queeren Stuttgarter<br />
YouTube-Channel „Sissy that Talk“<br />
zeigen aus ihrer Dokureihe „Queer Life<br />
in the City“ ein Portrait der Stuttgarter<br />
Szene und diskutieren im Anschluss<br />
mit Szene-Macherin Laura Halding-<br />
Hoppenheit, Künstler Hannes Steinert<br />
und dem Heimatforscher Ralf Bogen.<br />
Ebenfalls zu einer Diskussionsrunde<br />
lädt die Deutsche AIDS-Hilfe – hier<br />
geht es unter dem Motto „selbstverständlich<br />
positiv“ um PrEP und Stigma.<br />
Diese Diskussionsrunde wird aufgezeichnet<br />
und auch als Podcast zu<br />
hören sein. Im Rahmen eines weiteren<br />
Get togethers werden außerdem<br />
Unterschriften für eine Petition für<br />
diskriminierungsfreie Blutspenden<br />
gesammelt. Während der gesamten<br />
Aktionswoche sind außerdem Plakate<br />
der Deutschen AIDS-Hilfe von den<br />
80ern bis heute als Ausstellung zu<br />
sehen. Runde Sache! *bjö<br />
25.11. – 1.12., Tom’s Bar, Pfarrstr. 13,<br />
Stutgart, Mehr Infos über www.facebook.com/Toms.Bar.Stuttgart/<br />
PARTY<br />
Lovepop 11<br />
Queer, straight, whatever: Mit ihrem guten<br />
Musikmix kriegt die Lovepop jeden auf die<br />
Tanzfläche des White Noise. Nici Nation<br />
(Foto) bedient im <strong>November</strong> die White<br />
Noise Bar mit ihrem eklektischen Mix aus<br />
Wildstyle Pop, Dance, Black und Queer<br />
Classics. Nicis Legendenbildung besagt,<br />
dass ihr Set zum CSD 2019 den Schillerplatz<br />
wie noch nie zuvor zum Toben<br />
gebracht hat. Freunde der elektronischen<br />
Beats bekommen im White Noise Club<br />
was auf die Ohren: Lovepop-Resident<br />
Martin Rapp und DJ und Produzent<br />
Alexander Maier („Moodmusic“) lassen<br />
hier die Bassboxen beben. Checkt vorab<br />
die Facebook-Kanäle für die aktuellen<br />
Corona-Verordnungen. *bjö<br />
13.11., White Noise, Eberhardstr. 35,<br />
Stuttgart, 23 Uhr, www.lovepop.info/<br />
stuttgart<br />
FOTO: MARTIN – JULIA FOTOGRAFIE<br />
Braun 50M1200<br />
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Frankfurt<br />
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18 MANNHEIM<br />
FOTO: ALEXANDER KÄSTEL<br />
COMMUNITY<br />
Katrin Hofner vom QZM beim CSD Rhein-Neckar <strong>2021</strong><br />
DAS QZM HAT GEÖFFNET!<br />
Ganz leise hat das QZM, das Queere Zentrum Mannheim, im Juni dieses Jahres in den Quadraten<br />
G7 14 seine Räume geöffnet – zunächst für Gruppentreffen und Veranstaltungen. Katrin Hofner vom<br />
Team erklärt im Interview, wieviel Glück beim Finden der Räume im Spiel war und wie sich das QZM<br />
weiter entwickeln wird – denn es stehen noch Änderungen bevor!<br />
O7, 20 (Quadrate), Mannheim<br />
www.galileo-sauna.de<br />
Katrin, das QZM hat bereits im<br />
Sommer den Betrieb aufgenommen<br />
– habe ich die Einweihungsfeier<br />
verpasst?<br />
Nein, wir hatten noch gar keine richtige<br />
Eröffnungsfeier. Wir sind schon in Betrieb,<br />
haben aber noch nicht alle Module<br />
fertig, die wir hier unterbringen wollen.<br />
Aber wir wollten einfach unbedingt<br />
schon anfangen!<br />
Wir haben fast eineinhalb Jahre einen<br />
passenden Ort gesucht, mit viel Kraft<br />
und Energie vom Vorstand und den vielen<br />
ehrenamtlichen Helfenden. Aber es<br />
<strong>gab</strong> einfach keine passende Immobilie,<br />
die groß genug war, barrierearm, in<br />
einer sicheren und erreichbaren Lage<br />
und dann auch noch halbwegs für uns<br />
bezahlbar. Der Mannheimer Morgen<br />
hatte damals einen Artikel über unsere<br />
Suche veröffentlicht, und daraufhin hat<br />
sich schließlich der Projektentwickler<br />
Sebastian Wipfler gefunden, der das<br />
QZM unterstützen will.<br />
Mit ihm haben wir die Möglichkeit, neu<br />
zu bauen. Das heißt, wir können ein<br />
maßgeschneidertes Zentrum bekommen<br />
und das dann anmieten. Und das ist für<br />
uns natürlich eine absolute Traumsituation.<br />
Wir können alles berücksichtigen, was<br />
wir für das QZM brauchen und was die<br />
Community braucht.<br />
Dieses Neubau-Projekt dauert natürlich<br />
noch. Vor allem, weil wir momentan noch<br />
kein Grundstück dafür haben. Da wir mit<br />
unserer Arbeit nicht noch zwei, drei oder<br />
sogar vier Jahre online weitermachen<br />
können, wollten wir auf jeden Fall jetzt<br />
schon starten. Als Übergangslösung<br />
haben wir die derzeitige Immobilie in den<br />
Mannheimer Quadraten gefunden. Hier<br />
haben wir 400 Quadratmeter: Das Erdgeschoss<br />
mit einem Innenhof und den<br />
ersten Stock, mit Platz für Gruppen- und<br />
Veranstaltungsräume. Auch wenn das<br />
Erdgeschoss stufenlos ist, gibt es keinen<br />
Fahrstuhl für das OG, ein großer Nachteil.<br />
Und von der Größe reicht der jetzige Ort<br />
eigentlich nicht aus, für alles was wir hier<br />
unterbringen wollen.<br />
Im Neubau wird das anders werden,<br />
barrierearm und nachhaltig. Aber wir sind<br />
jetzt glücklich und dankbar, mit unserer<br />
Arbeit endlich beginnen zu können.
Wie wird das QZM aktuell genutzt?<br />
Momentan haben wir nur für Gruppentreffen<br />
und Veranstaltungen geöffnet.<br />
Aber wir haben schon jetzt unter<br />
der Woche fast jeden Abend eine<br />
Gruppe hier und auch mindestens<br />
einmal pro Woche eine Veranstaltung.<br />
Die Grundidee des QZM ist ja, einen<br />
Raum für die existierenden Gruppen,<br />
Vereine und Initiativen anzubieten.<br />
Das geplante Café wird auch<br />
eröffnen können?<br />
Ja, das wird bis Ende des Jahres<br />
geschehen. Das offene Café im<br />
Erdgeschoss ist ein weiterer großer<br />
Teil unseres Konzepts, weil das QZM<br />
auch ein Begegnungsort sein soll. Das<br />
Café wird dann für alle Menschen<br />
zugänglich sein, und – so die Idee –<br />
von Donnerstag bis Sonntag ab zwei<br />
oder drei Uhr nachmittags bis abends<br />
um 10 oder 12 geöffnet haben. Das ist<br />
der hier noch fehlende Baustein. Wir<br />
arbeiten daran und bereiten uns jetzt<br />
schon auf den Start des Cafébetriebs<br />
vor. Und dann wird es auch eine offizielle<br />
Eröffnungsfeier geben.<br />
Gibt es schon Veranstaltungen,<br />
die du für den <strong>November</strong> ankündigen<br />
kannst?<br />
Im <strong>November</strong> haben wir zwei Highlights.<br />
Am 3. <strong>November</strong> gibt es eine<br />
Lesung mit Hengameh Yaghoobifarah.<br />
Hengameh ist Autor*in, Kolumnist*in<br />
und queere öffentliche Person, die aus<br />
ihrem Debutroman ‚Ministerium der<br />
Träume‘ lesen wird. Unsere Veranstaltungen<br />
finden zurzeit alle hybrid<br />
statt: Man kann hier vor Ort sein, aber<br />
auch den Stream zu Hause mitverfolgen.<br />
Die Lesung werden wir als<br />
hybride Veranstaltung in die andere<br />
Richtung anbieten: Das Gespräch<br />
wird in Berlin stattfinden und für die<br />
Besucher*innen mit Beamer live ins<br />
QZM übertragen.<br />
Außerdem wird es im Rahmen der<br />
Trans*aktionswochen rund um den<br />
TransDay Of Remembrance am<br />
20. <strong>November</strong> verschiedene Veranstaltungen<br />
geben. Natürlich nicht nur bei<br />
uns, sondern auch von Gruppen aus<br />
Mannheim und Heidelberg, da lohnt es<br />
sich auf jeden Fall vorbeizuschauen.<br />
Für alle, die sich für die Entwicklung<br />
des QZM interessieren bieten wir außerdem<br />
jeden Monat den „Community<br />
Call“ an, der über den Stand des Projektes<br />
informiert, aber auch darüber,<br />
welche Unterstützung wir brauchen<br />
können. Den „Community-Call“ gibt<br />
es ebenfalls als Veranstaltung vor Ort<br />
und als Stream. Er findet am letzten<br />
oder vorletzten Samstag jeden Monats<br />
von 10 bis 11 Uhr statt.<br />
Die genauen Infos zu allen Veranstaltungen<br />
werden im Netz veröffentlicht.<br />
Wir sind auf Instagram und auf<br />
Facebook und für alle, die keine Lust<br />
haben auf soziale Medien haben, ist<br />
auch alles immer auf der Homepage<br />
zu finden. Einen E-Mail Newsletter<br />
gibt es auch.<br />
Und ansonsten freuen wir uns natürlich<br />
über alle, die mitmachen wollen.<br />
Ich bin momentan noch die einzige<br />
hauptamtlich Angestellte, alles andere<br />
wird ehrenamtlich getragen. Deshalb<br />
freuen wir uns über alle die mithelfen,<br />
die mitgestalten, die vielleicht selbst<br />
eine Veranstaltung machen wollen<br />
oder eben ein Projekt haben – denn<br />
genau dafür soll das QZM auch da<br />
sein: Den Rahmen und den Raum<br />
bieten, damit die queere Community,<br />
ob jetzt organisiert in der Gruppe oder<br />
einfach als Einzelperson, eigene Projekte<br />
auf die Beine stellen kann.<br />
*Interview: Björn Berndt<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong><br />
QZM – Queeres Zentrum Mannheim,<br />
G7 14, Mannheim, Infos über www.<br />
qzm-rn.de, www.facebook.com/<br />
QueeresZentrumMannheim/ oder<br />
qzm_mannheim bei Instagram<br />
Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl im QZM<br />
FOTO: ANDREA CHAGAS<br />
1)<br />
Alle 11 Minuten<br />
verliebt sich ein<br />
Single über<br />
Jetzt parshippen<br />
1) Hochrechnung aus Nutzerbefragung 2016, Deutschland
20 MANNHEIM<br />
Nachdem das Queer Festival im<br />
Mai aus den bekannten Gründen<br />
nicht stattfinden konnte, startet<br />
das Team um Martin J. V. Müller<br />
und Dominic Hauser im <strong>November</strong> mit<br />
einer kleineren Aus<strong>gab</strong>e einen zweiten<br />
Versuch. Zu Gast ist unter anderem das<br />
Voguing-Kollektiv „House of Ninja“.<br />
Vom 14. <strong>November</strong> bis 5. Dezember wird es<br />
nun also ein kleines, aber feines Programm<br />
geben – mit Konzerten, Performances, einer<br />
Fotoausstellung, Workshops, Lesungen,<br />
Talk-Runden und Filmvorführungen. Zur<br />
Festivaleröffnung am 19. <strong>November</strong> mit<br />
einem offiziellen Empfang der Stadt<br />
Heidelberg mit Bürgermeisterin Stefanie<br />
Jansen, Cora Malik vom Karlstorbahnhof<br />
sowie Martin J. V. Müller und Dominic Hauser<br />
wird auch die Ausstellung der in Chicago<br />
lebenden Künstler*in Robyn Day eröffnet;<br />
„Nobody knows that you are gay“ ist ein<br />
imaginäres Bildarchiv queerer Menschen<br />
und Momente, das in seiner künstlerischen<br />
Bearbeitung wie eine wiederentdeckte<br />
Sammlung verleugneter und verborgener<br />
Augenblicke wirkt und damit eine Art neue<br />
Geschichtsschreibung startet, die queere<br />
Identitäten nicht ausklammert.<br />
Begleitet wird die Vernissage von einem Konzert<br />
der Singer-Songwriterin Henny Herz.<br />
FOTO: MINDJAZZ PICTURES, ANTJE KRÖGER<br />
QUEER<br />
FESTIVAL HEIDELBERG<br />
Höhepunkt wird am 20. <strong>November</strong> die<br />
Performance „A Night with the Ballroom<br />
Family“ mit dem „House of Ninja“, einem<br />
ursprünglich 1982 in New York gegründeten<br />
Voguing-Kollektiv, das zu einem der<br />
inklusivsten und vielfältigsten Voguing-<br />
Houses seiner Zeit gehört. Mitbegründer<br />
Willy Ninja startete daraufhin in verschiedenen<br />
Ländern neue „Chapters“ des<br />
„House of Ninja“. Im Karlstorbahnhof werden<br />
neben Aya Ninja, Mystic Ninja, Zelda<br />
Ninja und Sade Ninja unter anderem auch<br />
Vava Vilde aus Stuttgart sowie Gordon<br />
Bleu und Chris Razorblade aus Heidelberg<br />
dabei sein.<br />
Die Talkrunde „Queeres Wohnen im<br />
Alter“ thematisiert am 23. <strong>November</strong> die<br />
Situation queerer Menschen in Alten- und<br />
Pflegeheimen und stellt die Frage, wie sich<br />
sexuelle und kulturelle Vielfalt gemeinschaftlich<br />
bis ins hohe Alter leben lässt.<br />
Es diskutieren unter anderem die Berliner<br />
Diplom-Sozialwissenschaftlerin und<br />
Dozent*in für Diversität und geschlechtersensible<br />
Bildung Gośka Soluch, Joachim<br />
Schulte von Mainzer Wohnprojekt „Queer<br />
im Quartier und Panajotis Neuert von<br />
„Pflege im Quadrat“, Baden-Württembergs<br />
erstem zertifizierten ambulanten Pflegedienst<br />
der auf allen Ebenen sexuelle und<br />
geschlechtliche Minderheiten integriert.<br />
FOTO: DANNY MA FANNY<br />
Im Karlstorkino läuft am 28. <strong>November</strong><br />
außerdem der Film „Trans* - I got Life“ der<br />
sieben trans* Personen portraitiert und<br />
Einblicke in vielfältige Lebenswirklichkeiten<br />
bietet. Die Doku wurde mit dem<br />
Publikumspreis des Filmfest München<br />
<strong>2021</strong> ausgezeichnet. Im Anschluss an die<br />
Vorführung gibt es ein Gespräch mit den<br />
Filmemacher*innen Imogen Kimmel und<br />
Doris Metz, einigen Protagonist*innen ihrer<br />
Filmdokumentation und Ilka Magdalena<br />
Kaufmann von der dgti.<br />
Dass die Absage des Festivals im Frühjahr<br />
mehr als eine bloß ausgefallene Konzert-,<br />
Party-, Diskussionsrunden- und Theater-<br />
Reihe bedeutet, hatte das Team schon<br />
damals verstanden: „Wenn solche Events<br />
dem einzigen Zufluchtsort entsprechen, in<br />
dem man gemeinsam mit anderen LSBTIQ*<br />
queere Kultur und positiv gelebte Queerness<br />
erleben kann, dann geht es um mehr“;<br />
so Dominic Hauser im GAB-Interview im<br />
Mai. „Unser Kontakt zur Community im<br />
letzten Jahr hat uns verdeutlicht, wie einschneidend<br />
die Absagen sind und wie wichtig<br />
das Community Festival als Treffpunkt<br />
für LSBTIQ* Menschen in der Region ist“.<br />
Licht und Schatten liegen bei der Planung<br />
einer solchen Veranstaltungsreihe unter<br />
Pandemiebedingungen dicht beieinander:<br />
So musste das geplante Konzert mit Sukini<br />
inzwischen wieder abgesagt werden, da<br />
die komplette Tour verschoben wurde; das<br />
Konzert des melancholischen Edwin Rosen<br />
kann stattfinden, war aber bereits nach<br />
wenigen Tagen ausverkauft. Ein Blick auf<br />
die Website des Queer Festivals lohnt, denn<br />
hier werden immer wieder verschiedene<br />
Veranstaltungen auch außerhalb der Festivalzeit<br />
angekündigt. *bjö<br />
FOTO: QUEER FESTIVAL<br />
Members of the House of Ninja<br />
Filmausschnitt „Trans* - I got Life”<br />
Vava Vilde aus Stuttgart<br />
14.11. – 5.12., Queer Festival Heidelberg,<br />
mehr Infos und Updates über<br />
www.queer-festival.de
LATE-NIGHT-<br />
SHOPPING:<br />
26.11. BIS 22 UHR<br />
ECHTE GLÜCKSGEFÜHLE<br />
BEGINNEN MIT SCHNÄPPCHEN<br />
ENDLICH BLACK PRICE DAYS: 26. + 27.11.<br />
MIT 2 STUNDEN GRATIS-PARKEN ZUSÄTZLICH.<br />
FESTHALLE/MESSE<br />
NAVI EUROPA-ALLEE 6, 60327 FRANKFURT
22 MANNHEIM<br />
SPORT<br />
FOTO: MVD<br />
TANZ MIT<br />
DEM MVD<br />
ChaChaCha, Walzer, Rumba und<br />
Co.: Nach den Herbstferien startet<br />
der queere Mannheimer Sportverein<br />
mvd seine neuen Tanzkurse für<br />
Anfänger und Fortgeschrittene.<br />
Was den mvd-Tanzkurs besonders attraktiv<br />
macht: Die drei Tanztrainer*innen Lisa,<br />
Andreas und Sander selbst treten auch bei<br />
Landesmeisterschaften an. Im mvd teilen<br />
sie ihr Können und lehren die Grundschritte<br />
von acht verschiedenen Standard- und<br />
Lateintänzen, die im Anschluss an jeden<br />
Trainingsabend beim „Freien Tanzen“ auch<br />
gleich in die Praxis umgesetzt werden<br />
können.<br />
Die zwei angebotenen Kurse mit 12<br />
Terminen finden jeweils freitags statt und<br />
starten am 12. <strong>November</strong>. Der Grundkurs<br />
für Anfänger auch ohne Vorkenntnisse<br />
steigt von 19 bis 20 Uhr, im Anschluss gibt<br />
es von 20 bis 21 Uhr den Aufbaukurs für<br />
Fortgeschrittene. Das Tolle: Während eine<br />
Gruppe trainiert, kann die andere parallel<br />
beim „Freien Tanzen“ sich aufwärmen oder<br />
das Gelernte vertiefen. Auf dem umfangreichen<br />
Programm stehen unter anderem<br />
ChaChaCha, verschiedene Walzer-Varianten,<br />
Jive, Tango, Rumba, Foxtrott oder<br />
Quickstep. Am Grundkurs können übrigens<br />
auch Nicht-mvd-Mitglieder teilnehmen; mit<br />
der Kursgebühr von 29 Euro kann man für<br />
die Zeit des Tanzkurses übrigens auch die<br />
anderen Angebote des mvd nutzen. *bjö<br />
Ab 12.11., Tanzen im mvd, Sporthalle<br />
der Tullaschule, Rathenaustr. 17,<br />
Mannheim, mehr Infos über www.mvdmannheim.de/sportangebot/tanzen<br />
FOTO: ROBERT RECKER<br />
FOTO: STEFFEN SCHMID<br />
VORMERKEN<br />
Regenbogen-Benefizgala<br />
mit Gayle Tufts<br />
In diesem Jahr gibt es sie wieder: Die glanzvolle<br />
Regenbogen-Benefizgala des Nationaltheater<br />
Mannheim NTM und dem Verein Benefiz<br />
Rhein-Neckar. Am Welt-AIDS-Tag, dem 1. Dezember,<br />
geht im Opernhaus ein abwechslungsreiches<br />
Programm mit Beiträgen aus allen Sparten des NTM<br />
über die Bühne. Ein Highlight wird der Auftritt der<br />
Entertainerin Gayle Tufts sein, die mit ihrem spitzfindigen<br />
Humor zu begeistern weiß. Die Einnahmen<br />
des Abends gehen wie immer zu Gunsten des<br />
Benefiz Rhein Neckar e.V., der seit 2003 ehrenamtlich<br />
Hilfe für Menschen mit HIV und Aids leistet und<br />
Projekte zur Aids-Prävention fördert. Am besten<br />
jetzt schon Tickets sichern! *bjö<br />
1.12., Nationaltheater Mannheim, Goetheplatz,<br />
Mannheim, 19:30 Uhr, Tickets und Infos über<br />
www.nationaltheater-mannheim.de<br />
COMMUNITY<br />
Pink Monday Heidelberg<br />
Bereits zum sechsten Mal lädt der Pink Monday auf dem<br />
Heidelberger Weihnachtsmarkt zum Community-Schwoof<br />
in bester Adventsstimmung! Insbesondere in diesem Jahr eine gute<br />
Möglichkeit, alte Bekannte wiederzutreffen. Zum Pink Monday wird<br />
der gesamte Marktplatz samt Rathaus, Herkulesbrunnen und Heiliggeistkirche<br />
in pinkfarbenes Licht getaucht. Natürlich gibt es wieder<br />
den speziellen Pink Monday-Glühwein des Weinguts Adam Müller,<br />
ausgeschenkt in der <strong>2021</strong>er-Edition der Pink Monday Glühweintasse.<br />
Bürgermeister Wolfgang Erichson eröffnet den Kult-Abend<br />
um 18 Uhr: „Der Pink Monday ist bunt, vielfältig und bringt immer<br />
gute Laune und eine große Spendensumme für die AIDS-Hilfe<br />
Heidelberg“, so Erichson. Extra Tipp: Um 15 Uhr lädt die QueerTour<br />
Heidelberg zum empfehlenswerten Altstadtrundgang „Heidelberg<br />
und homosexuelle Geschichte“; das lässt sich super mit dem Pink<br />
Monday im Anschluss verbinden! *bjö<br />
29.11., Marktplatz Heidelberg, 18 Uhr,<br />
www.heidelberg-marketing.de<br />
Anmeldung zur QueerTour Heidelberg über<br />
www.queertour-heidelberg.de
ROUGE<br />
SUPER SCHARF!<br />
www.kochmesser.de<br />
D E U T S C H L A N D<br />
Mirko Reeh, der bekannte TV-Koch<br />
Chef von CHROMA Deutschland<br />
Erfinder von Gewürz-Guru<br />
R<br />
DER REISENDE KOCH!<br />
www.gewuerz-guru.de
24 ÖKOLOGIE<br />
NACHHALTIGER<br />
SHOPPEN<br />
KLIMASCHUTZ<br />
Bevor die Black Fridays zum<br />
Weihnachtsgeschäft wieder mit<br />
unglaublichen Sonderangeboten<br />
locken, kann man sich vorab ein<br />
paar Gedanken zu klimafreundlichem,<br />
ökologischem und vor allem nachhaltigem<br />
Einkaufen machen. Konsum und Klimaschutz<br />
schließen sich dabei nicht aus.<br />
FOTO: RON LACH, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Der Wunsch nach mehr ökologischem<br />
Handeln ist groß – allerdings verhält es sich<br />
damit so ähnlich wie mit den guten Vorsätzen<br />
zu Neujahr: Umgesetzt wird meist<br />
nur wenig. Entscheidend ist der erste<br />
Schritt mit dem Erkunden von alternativen<br />
Möglichkeiten.<br />
Wer beim Klamottenshoppen ökologisch einkaufen<br />
möchte, muss zum Beispiel genauer<br />
hinschauen: Denn anders als bei Lebensmitteln<br />
gibt es im Textilbereich keine einheitlichen<br />
Standards für ökologische Produkte.<br />
Es existieren jede Menge Ökosiegel, deren<br />
Kriterien von Textilfirmen nach eigenem Ermessen<br />
festgelegt sind, um ihren Produkten<br />
ein Öko-Image zu verleihen. Wer solchem<br />
„Greenwashing“ nicht auf dem Leim gehen<br />
möchte, kann sich besser an drei unabhängigen<br />
Labels orientieren: Der Internationale Verband<br />
der Naturtextilwirtschaft kennzeichnet<br />
mit IVN zum Beispiel Kleidung, die aus reinen<br />
Naturfasern besteht und deren Verarbeitung<br />
strengen Anforderungen unterliegt. Zusammen<br />
mit Öko-Verbänden aus Großbritannien,<br />
den USA und Japan hat der IVN außerdem<br />
das GOTS-Siegel für Bekleidung gegründet.<br />
Es stellt einen pragmatischen Kompromiss<br />
dar, denn die Öko-Anforderungen sind nicht<br />
ganz so streng wie die des IVN; faire Arbeitsbedingungen<br />
werden hier zum Beispiel auch<br />
berücksichtigt. Die niederländische Stiftung<br />
Fair Wear Foundation zertifiziert gleich ganze<br />
Textilunternehmen anhand ihrer Produktionsbedingungen;<br />
132 große Brands gehören<br />
derzeit dazu, die auf der Website immer<br />
aktuell gelistet sind.<br />
Der Einkaufbummel im heimischen Einzelhandel<br />
sollte generell dem Shoppen im<br />
Internet vorgezogen werden – zum Beispiel<br />
kann man so gleich die passende Größe<br />
finden und spart die unnötige Rücksendung,<br />
nach der das Kleidungsstück in der Regel<br />
vernichtet wird.<br />
Ansonsten lohnt es sich, beim Einkaufen<br />
immer auch Vivienne Westwood ins<br />
Gedächtnis zu rufen: „Buy less. Choose well.<br />
Make it last“ sagt die britische Modedesignerin<br />
und Umweltaktivistin. Soll heißen: Vor<br />
jedem Kauf kann man sich überlegen, ob<br />
das Kleidungsstück wirklich gebraucht und<br />
ob die Qualität und Verarbeitung stimmen.<br />
Bevor etwas weggeworfen wird, könnte<br />
man es ja auch flicken.<br />
Viele solcher praktischen Tipps zum ökologischeren<br />
Einkaufen aber auch für viele<br />
andere Lebensbereiche findet man auf<br />
der Website „Klimaschutz Frankfurt“ mit<br />
Informationen, Vorschlägen und machbaren<br />
Alternativen zum klimafreundlichen<br />
Alltagsleben und Konsum. Ein erster Schritt<br />
zum Umdenken und Handeln. *dr<br />
www.klimaschutz-frankfurt.de
WENN DIR GEFÄLLT<br />
WIE BEQUEM ES AUSSIEHT,<br />
dann wirst du lieben, wie bequem es sich anfühlt.<br />
Über einige Entscheidungen im Leben sollte<br />
man eine Nacht schlafen. Dies ist eine davon –<br />
aber nicht aus den Gründen, die du denkst.<br />
Entdecke den Hästens Unterschied selbst.<br />
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26 ÖKOLOGIE<br />
FOTOS: GLOBETROTTER FRANKFURT<br />
„Wir haben<br />
von Anfang an<br />
Pionierarbeit<br />
geleistet“<br />
Daniel Bienmüller<br />
Als Outdoor-Ausrüster setzt<br />
Globetrotter bereits seit Langem<br />
Schwerpunkte bei der Nachhaltigkeit<br />
der angebotenen Produkte:<br />
das Label „Eine grünere Wahl“, Reparaturservice,<br />
Secondhand- und Verleih<br />
von Ausrüstung sind nur einige Beispiele.<br />
Daniel Bienmüller vom Globetrotter-Store<br />
Frankfurt erklärt das Konzept. *bjö<br />
Daniel, Globetrotter hat ein eigenes<br />
Label „Eine grünere Wahl“ entwickelt,<br />
das bestimmte Produkte<br />
kennzeichnet. Welche Kriterien legt<br />
ihr an?<br />
Wir haben „Eine grünere Wahl“ entwickelt,<br />
um es unseren Kund*innen einfacher zu<br />
machen, nachhaltige Produkte in unserem<br />
Sortiment zu finden. Wir nehmen unsere<br />
Produkte nach strengen Kriterien unter die<br />
Lupe – erfüllen sie die genau definierten<br />
Anforderungen, werden sie mit unserem<br />
Logo „Eine grünere Wahl“ versehen. Beispiel<br />
dafür kann sein, dass das Produkt<br />
unter besonders energieeffizienten und<br />
schonenden Verfahren produziert wurde,<br />
recycelte Materialien oder natürliche Materialien<br />
in Bioqualität verwendet wurden<br />
oder die Produkt-Lieferkette transparent<br />
und rückverfolgbar ist. Natürlich gibt es auf<br />
der anderen Seite auch „No-Go Kriterien“,<br />
zum Beispiel Bestandteile wie Bisphenol<br />
A, Mulesing, Flammschutzmittel oder der<br />
Einsatz von Bioziden. Ist eines dieser Kriterien<br />
erfüllt, wird das Produkt automatisch<br />
aus dem Prozess ausgeschlossen.<br />
Hast du das Gefühl, auch bei den<br />
Kund*innen wird das Thema Nachhaltigkeit<br />
wichtiger, oder müsst ihr<br />
da noch Pionierarbeit leisten?<br />
Der schonende Umgang mit der Natur und<br />
ihren Ressourcen war uns schon immer<br />
ein Anliegen, wir haben von Anfang an<br />
Pionierarbeit geleistet. Wir machen<br />
es unseren Kund*innen durch Labels<br />
wie ‚Eine grünere Wahl‘ einfacher, sich<br />
im Sortiment zurechtzufinden und wir<br />
erleben seit einigen Jahren eine verstärkte<br />
Nachfrage nach nachhaltigen Produkten.<br />
Mit unseren hauseigenen Reparaturwerkstätten<br />
decken wir einen weiteren Bedarf<br />
ab: Wir flicken und reparieren eigentlich<br />
alles, was uns in die Hände gelegt wird,<br />
und auch hier ist die Nachfrage sehr hoch.<br />
Natürlich sind wir stetig dabei, uns noch<br />
‚grüner‘ auszurichten und oft bekommen<br />
wir hier von unseren Kund*innen Impulse,<br />
was uns sehr freut.<br />
Am 22. <strong>November</strong> startet wieder<br />
eure „Grünere Woche“, analog zu<br />
den „Black Friday“-Sales. Um was<br />
geht es dabei?<br />
Uns geht es vor allem darum, nachhaltige<br />
Alternativen zum klassischen „Wegwerf-<br />
Konsum“ aufzuzeigen. Statt Rabatten gibt<br />
es bei uns Angebote in den hauseigenen<br />
Reparaturwerkstätten und eine übersichtliche<br />
Auswahl unserer „Grüneren Wahl“-<br />
Produkte auf einer Verkaufsfläche. Dieses<br />
Jahr freuen wir uns sehr, dass wir unser<br />
Secondhand Angebot auf alle Filialen<br />
ausweiten werden. In unserer Filiale hier in<br />
Frankfurt bieten wir schon seit etwas mehr<br />
als einem Jahr sehr erfolgreich Secondhand<br />
Produkte in unserer Clubhütte im<br />
4. OG an. Wir wollen zeigen, dass es viele<br />
Möglichkeiten gibt, Konsum nachhaltig zu<br />
gestalten, und wir werden uns auch hier<br />
nicht dem Preiswettbewerb stellen. Während<br />
der „Grüneren Woche“ haben unsere<br />
Kund*innen zum Beispiel die Möglichkeit,<br />
ihre gebrauchte Ausrüstung zum Ankauf<br />
in unsere Filialen zu bringen. Nach der<br />
Überprüfung der Ware erhalten sie einen<br />
Gutschein im Wert ihres Secondhand<br />
Artikels, der ein neues Leben geschenkt<br />
bekommt. Außerdem haben Kund*innen<br />
die Möglichkeit, über unseren Servicepoint<br />
Ausrüstung für einen bestimmten Zeitraum<br />
auszuleihen, statt diese zu kaufen.<br />
Wir sind gespannt, wie das Angebot angenommen<br />
wird.<br />
Im vergangenen Jahr habt ihr eine<br />
Aktion für nicht mehr benötigte<br />
Schlafsäcke gehabt; um was geht es<br />
bei diesem Projekt?<br />
Seit vielen Jahren sammeln wir in unseren<br />
Filialen gebrauchte Schlafsäcke unserer<br />
Kund*innen und geben sie an eine<br />
Hilfsorganisation aus dem Filialumfeld.<br />
Schon immer haben wir soziale Projekte<br />
im Bereich „Obdachlosigkeit“ unterstützt,<br />
oftmals in Zusammenarbeit mit den Straßenmagazinen<br />
aus den jeweiligen Standorten.<br />
Einige Kollegen haben irgendwann<br />
damit angefangen, in den Wintermonaten<br />
Isomatten auf dem Nachhauseweg bei<br />
„ihrem“ Wohnungslosen vorbeizubringen.<br />
Daraus hat sich dann Jahr für Jahr eine<br />
größere Spendenaktion entwickelt, und<br />
zum Schluss kam von unserer Seite der<br />
Aufruf an unsere Kund*innen, ihre Schlafsäcke<br />
zu spenden. Unsere Kund*innen<br />
sind da echt super – einige kaufen sogar<br />
Schlafsäcke, um sie direkt zu spenden. Auf<br />
diese Art kommen jedes Jahr etwa 300 bis<br />
500 Schlafsäcke zusammen, die dann an<br />
die lokalen Organisationen gegeben werden.<br />
Klar, auch in diesem Jahr werden wir<br />
wieder zur Schlafsackspende aufrufen.<br />
Globetrotter, Grusonstr. 2, Frankfurt,<br />
www.globetrotter.de
Am Dornbusch 31, 60320 Frankfurt am Main, Tel. +49 69 79219084, info@villamoebel.de<br />
www.villamoebel.de
28 KULTUR<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: O. BLECKER<br />
PETER PLATE<br />
Die hochwertige, äußerst<br />
unterhaltsame und auch<br />
unter queer-gesellschaftlichen<br />
Gesichtspunkten wertvolle<br />
„Ku’damm“-Spielfilmreihe war in den<br />
vergangenen Jahren ganz berechtigt<br />
ein großer Erfolg. Jetzt kommt endlich<br />
das Musical! Wir telefonierten mit einem<br />
der Macher des Projekts, Peter Plate,<br />
der zusammen mit Ulf Sommer schon<br />
bei Sarah Connor oder Rosenstolz sein<br />
großes Können bewies, Melodie und<br />
Botschaft zu vereinen.<br />
Kam die Idee, diese Filme in ein<br />
Musical umzusetzen, schon bei der<br />
ersten Staffel?<br />
Gar nicht! (lacht) Ich will mich<br />
hier nicht mit fremden Federn<br />
schmücken … Wir haben „Ku’damm“<br />
ganz begeistert gesehen, aber das<br />
Offensichtliche – Tanzschule, Musik,<br />
Tanz: Musicalstoff! – das haben wir nicht<br />
SO bemerkt, wie es uns dann klar wurde,<br />
als wir gefragt wurden, ob wir daraus ein<br />
Musical machen wollen.<br />
Wie ging es dann weiter?<br />
Ulf und ich haben sofort Ja geschrien,<br />
setzten jedoch ein großes ABER, wir wollten<br />
unbedingt die Autorin kennenlernen.<br />
Und tatsächlich hat es klick gemacht<br />
und wir konnten nicht nur super zusammenarbeiten,<br />
wir wurden auch richtige<br />
Freunde. Nicht nur Arbeitsfreunde, das<br />
kennst du vielleicht, wir waren auch<br />
schon gemeinsam im Urlaub.<br />
Die Miniserie nimmt sich durchaus<br />
auch heute noch diskutierter<br />
Themen wie Emanzipation,<br />
Antisemitismus und Homophobie<br />
an. Auch bei deinen Liedern für das<br />
Musical sind die Texte durchaus<br />
emanzipatorisch. Lieder mit Botschaft,<br />
deine Stärke, oder?<br />
Nun, ich mag auch das Leichte, aber ja,<br />
wir finden, genau das ist das Spannende.<br />
Darin liegt der Reiz: Lieder, die etwas<br />
transportieren, zu schreiben.<br />
Inwiefern ist die Monika auch ein<br />
Vorbild für Queers?<br />
Sie ist das unbedingt. Einerseits geht sie<br />
ihren Weg in einer Zeit, als man als Frau<br />
noch den Mann fragen musste, ob man<br />
denn arbeiten gehen darf, andererseits<br />
lebt sie eine sehr moderne Form der<br />
Beziehung.<br />
Heute diskutiert man übers<br />
Gendern, damals sprach man<br />
noch von Fräulein und „gefallenen
KULTUR 29<br />
FOTO: J. SCHRAMM<br />
FOTO: O. BLECKER FOTO: J .SCHRAMM<br />
über „KU’DAMM 56 – DAS MUSICAL“<br />
Mädchen“. Wie kann Musik dazu<br />
beitragen, dass eine Gesellschaft<br />
vorankommt?<br />
Ich würde mich freuen, wenn Musik dazu<br />
beiträgt! Ich hoffe natürlich, dass das so<br />
ist. Mit meinen Nichten, 17 und 19, habe<br />
ich während Corona lange und viel am<br />
Telefon oder Skype telefoniert und auch<br />
diskutiert, wie sie die Dinge sehen, das<br />
war unheimlich spannend. Wenn Musik es<br />
schafft, Menschen zum Nachdenken zu<br />
bringen, dann ist das toll.<br />
Wörter wie „zügellos“ deuten an,<br />
wie steif die Gesellschaft einst war.<br />
Wofür bist du den Unangepassten<br />
von damals dankbar?<br />
Ich bin allen unendlich für ihren<br />
Mut dankbar! Mein Onkel ist schwul und<br />
hatte sein Coming-out in einer Zeit, als<br />
Homosexualität noch als Krankheit galt.<br />
„Ich lass nicht zu, lässt du dich<br />
gehen“, harter Tobak für ein Musical,<br />
oder?<br />
Ja, aber wichtig. Eine Mutter rät ihrer Tochter<br />
nach der Vergewaltigung, sich duschen<br />
zu gehen und weiterzumachen. Das ist<br />
natürlich schlimm ... Wir wollten zeigen, wie<br />
diese Frau so wurde, wie sie das empfindet,<br />
warum sie denkt, so handeln zu müssen.<br />
Die frühe Nachkriegszeit war anfangs<br />
ja auch wahnsinnig traumatisch. Meine<br />
Oma etwa hatte Glück, dass sie am Leben<br />
blieb … Soldaten stellten Frauen auf und<br />
erschossen alle, die beim Abzählen eine<br />
ungerade Zahl hatten. Das war unheimlich<br />
traumatisierend!<br />
Was magst du an etwas in Vergessenheit<br />
geratener Musik wie Rumba<br />
und Rock ’n’ Roll?<br />
Genau das! Manchmal hört man ja Einflüsse<br />
dieser Musikarten oder auch Cha-Cha-Cha<br />
in aktueller Popmusik raus … Was den<br />
Rock ’n’ Roll angeht: Das war für Ulf und<br />
mich wirklich schwer, aber auch spannend.<br />
Wir sind Popmusiker und die funktioniert<br />
einfach ganz anders, ob es geklappt hat,<br />
müssen die Hörer entscheiden! (grinst)<br />
„Berlin, Berlin, Du heiße Braut“ wird<br />
in Eurem Musical gesungen. Was<br />
fasziniert dich an Berlin?<br />
Die stetige Veränderung, aber auch mein<br />
Kiez. Wir sind in den 1990ern in den<br />
Friedrichshain gezogen, da war noch alles<br />
im Umbruch. Hier leben meine Freunde,<br />
hier ist immer noch kein Stillstand, aber<br />
trotzdem ist es meine Heimat geworden.<br />
Und Berlin bietet so viel Freiheit, das<br />
schätze ich sehr.<br />
*Interview: Michael Rädel
30 KULTUR<br />
FOTO: MACIEJ RUSINEK FOTO: DOMINIK MENTZOS<br />
Mit gleich zwei abendfüllenden<br />
Stücken tanzt Jacopo Godanis<br />
Dresden Frankfurt Dance Company<br />
im <strong>November</strong> in Frankfurt<br />
Den Start macht „Hollow Bones“, ein Werk,<br />
das man bereits im April als Teil der Onlinestream-Version<br />
des zweiteiligen Abends<br />
„Zeitgeist Tanz“ sehen konnte. Nun wird<br />
das Stück in einer abendfüllenden Version<br />
live aufgeführt.<br />
Ausgangspunkt für die ausladende Choreografie<br />
ist die Natur: Vögel als Sinnbild<br />
für Freiheit, die leichte, hohle Struktur<br />
ihrer Knochen steht Pate für den Titel<br />
„Hollow Bones“. Auch im Schamanismus<br />
werden „Hollow Bones“ als Sinnbild für die<br />
Reinheit, Klarheit und Leere des Geistes<br />
verwendet, die es ermöglicht, befreit von<br />
irdischem Ballast die kosmische Energie<br />
PERFORMANCE<br />
aufnehmen zu können.<br />
Jacopo Godanis choreografische Herangehensweise<br />
wird von einem ähnlichen<br />
Befreiungsgedanken geleitet: Klassische<br />
Balletttechnik ist in „Hollow Bones“<br />
ebenso zu finden wie die Lust am Experimentieren.<br />
Ausgezeichnet umgesetzt<br />
von den exzellenten Tänzern der Dresden<br />
Frankfurt Dance Company und eingebettet<br />
in eine surreale Szenerie aus Videosequenzen,<br />
ungewöhnlichen Sounds,<br />
Körperklängen, Musik von 48nord und<br />
gesprochenem Text.<br />
Das zweite Stück „When the Dust settles”<br />
ist die erste Kooperation der Company<br />
mit dem hr-Sinfonieorchester. Die choreografische<br />
Auf<strong>gab</strong>e besteht hierbei darin,<br />
Musik und Tanz als gleichberechtigte und<br />
zugleich voneinander abhängige Einheiten<br />
zu sehen und nicht bloß Musik mit<br />
Irad Avni „Narkis“<br />
BALLETT<br />
im Doppelpack<br />
AUSZEICHNUNG<br />
Solocoreografico<br />
Bewegung zu visualisieren. Das Orchester<br />
liefert seinen Beitrag und spielt unter<br />
anderem Werke von experimentellen<br />
Komponisten wie Steve Reich, Arvo Pärt<br />
oder Johannes S. Sistermanns.<br />
Getreu der spirituellen „Hollow Bone“-<br />
Methode nähert man sich beiden Ballettabenden<br />
als Zuschauer*in am besten ganz<br />
unvoreingenommen. *bjö<br />
„Hollow Bones“ Premiere am 4.11., weitere<br />
Vorstellungen am 5. und 17. – 20.11.,<br />
„When the Dust settles“,<br />
Premiere am 11.11., weitere Vorstellungen<br />
am 12., 13. und 23. – 27.11.,<br />
beides im Bockenheimer Depot,<br />
Carlo-Schmid-Platz 1, Frankfurt,<br />
jeweils 20 Uhr, www.dresdenfrankfurtdancecompany.com<br />
Zum vierten Mal fand im Oktober die Frankfurter Aus<strong>gab</strong>e des internationalen<br />
Tanzfestivals für Solotanz „Solocoreografico“ statt und begeisterte<br />
sowohl das Publikum als auch die prominent besetzte Jury mit außergewöhnlich<br />
vielfältigen Arbeiten. Die französische Tänzerin Clémence Juglet<br />
konnte dabei den „Best Creation“ Award der Jury sowie den Zuschauerpreis<br />
einheimsen; ihr Stück „I need to“ visualisierte beeindruckend intensiv die<br />
Auswirkungen des tagtäglichen Hamsterrads das jede*n wortwörtlich zum<br />
Zittern bringt. Der Jury-Preis für „Best Performance“ ging an den israelischen<br />
Tänzer und Choreografen Irad Avni. Seine augenzwinkernde Arbeit<br />
„Narkis“ ist ein Spiel mit der Sensationslust des Publikums und dem eigenen<br />
Tänzer-Narzissmus „Narkis“ weiß meisterhaft (Eigen)-Humor und tänzerische<br />
Perfektion zu verbinden. Großartiges Entertainment! *bjö<br />
www.solocoroegrafico.com
KULTUR<br />
31<br />
HANDLUNGSBALLETT<br />
Delattre Dance Company<br />
Die erfolgreiche Mainzer Delattre<br />
Dance Company präsentiert im<br />
<strong>November</strong> ihre 2020 entstandene<br />
Choreografie „Shelter“. Der thematische<br />
Ballettabend beleuchtet die<br />
verschiedenen Formen von Schutz<br />
und Zuflucht und auch ihre Bedeutung.<br />
Was gibt einem wirklich<br />
das Gefühl von Geborgenheit? Ist<br />
Schutz ohne Vertrauen möglich?<br />
Und währt das Gefühl – ähnlich<br />
wie das Glück – länger als wenige<br />
Augenblicke? Die Choreografen<br />
Stéphen Delattre und Filipe Portugal<br />
haben jeweils einzelne Teile des<br />
Stücks entwickelt, die ineinander<br />
übergehen und gemeinsam ein<br />
vielfältiges, dynamisch-expressives<br />
Gesamtbild kreieren. *bjö<br />
FOTOS: DELATTRE DANCE COMPANY<br />
6. und 7.11., Mainzer Kammerspiele,<br />
Rheinstr. 4, Mainz, 20 /<br />
18 Uhr<br />
26. und 27.11., Gallus Theater,<br />
Kleyerstr. 15, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.delattredance.com<br />
Wenn es vom Guten<br />
das Beste sein soll ... Kosmidis!<br />
Frische, Qualität und Anspruch.<br />
Das ist unsere Leidenschaft seit Jahren.<br />
Dafür garantieren wir mit unserem Namen!<br />
Edle Weine und Spirituosen, ausgefallene Gewürze, Obst & Gemüse,<br />
Frischer Fisch und Fleisch in TOP Qualität.
32 KULTUR<br />
FOTO: DOROTHEA TUCH<br />
FOTO: BRUNO SIMAO<br />
FESTIVAL<br />
Tanzplattform<br />
Rhein-Main:<br />
IMAGINE<br />
„Being Pink ain’t Easy” von Joanna Tischkau<br />
„Coin Operated” von Jonas & Lander<br />
Unter dem Motto „Imagine“ startet<br />
das internationale Tanzfestival<br />
Rhein-Main und bringt vom<br />
28. Oktober bis 14. <strong>November</strong><br />
zwei Wochen Tanz und Performance in<br />
Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und<br />
Offenbach satt!<br />
Im „Spotlight“ des Festivals steht der<br />
israelische Tänzer und Choreograf Emanuel<br />
Gat, Gezeigt werden zwei Stücke seiner in<br />
Frankreich beheimateten Company „Emanuel<br />
Gat Dance“ sowie die Fotoausstellung<br />
„2020“. Drei Arbeiten, die unterschiedlicher<br />
nicht sein könnten: Das in der pandemiebedingten<br />
Aufführungspause entstandene<br />
Ballett „Act II & II or The Unexpected<br />
Return Of Heaven And Earth“ arbeitet<br />
mit klassischer Musik (Puccinis „Tosca“),<br />
„Lovetrain2020“ ist eine Art Musical mit<br />
Songs der britischen Popband Tears for<br />
Fears. Widersprechen sich da nicht „ernste<br />
Unterhaltung“ und reines Entertainment?<br />
Emanuel Gat findet das nicht:<br />
„Kunst sollte oder kann<br />
einen heilenden Zweck verfolgen. Und dafür<br />
sollte man eher positive und wertvolle Dinge<br />
einfließen lassen – und nicht etwas, dass<br />
die derzeitige Dystopie noch verstärkt“.<br />
Die Choreografin Joana Tischkau beschäftigt<br />
sich in ihren Arbeiten nter anderem<br />
mit Genderfragen und Rassismus. In „Being<br />
Pink ain’t easy“ geht sie den übersteigerten<br />
Männlichkeitsbildern der US-amerikanischen<br />
Rap- und Hip-Hop-Kultur der<br />
frühen 2000er nach und stellt dabei nicht<br />
nur die Frage nach kultureller Aneignung,<br />
sondern auch nach der Zementierung<br />
heterosexueller cis-Männlichkeit. Der<br />
(weiße) Performer Rudi Natterer verkörpert<br />
diesen Widerspruch und führt ihn mit Tanz<br />
und eindrucksvollen Posen ad absurdum.<br />
„Humor ist wichtig, denn nur mit einer<br />
Leichtigkeit und ohne Angst kann man sich<br />
diesen Themen nähern und sich mit den<br />
Fragen (selbstkritisch) auseinandersetzen“,<br />
meint Tischau zu ihrem Stück.<br />
Absurd oder vielmehr skurril mutet auch<br />
die Performance „Coin Operated“ des<br />
portugiesischen Duos Jonas & Lander an:<br />
Zwei Tänzer sitzen auf elektrischen Kirmespferden,<br />
die von den Zuschauer*innen per<br />
Münzeinwurf aktiviert werden können.<br />
Auch Tony Rizzi kann sein für 2020<br />
geplantes Stück „Why wait / Still Waiting“<br />
endlich aufführen – eine Huldigung an das<br />
Ballett Frankfurt unter William Forsythe:<br />
„Ich möchte zeigen, wie diese wunderbare<br />
Company so wunderbare Arbeit geleistet<br />
und wunderbare Kunst geschaffen hat. Und<br />
genau so kann man auch sein Leben gestalten<br />
und es zu einem wunderbaren Kunstwerk<br />
machen“. Die Show bringt auch ein<br />
Wiedersehen mit bekannten Tänzer*innen<br />
wie Tamas Moritz, Amancio Gonzales, Alan<br />
Barnes, Jone San Martin, Irene Klein oder<br />
Inma Rubio Tomas. *bjö<br />
28.10. – 14.11., Tanzplattform Tanzfestival<br />
Rhein-Main, Vorstellungen in<br />
Frankfurt, Offenbach, Wiesbaden und<br />
Darmstadt, Infos und Termine über www.<br />
tanzfestivalrheinmain.de<br />
WIESBADEN<br />
Horizonte<br />
FOTO: INGO SCHAEFER / HESSISCHES STAATSBALLETT<br />
Szene aus „Untitled Black“<br />
Das Hessische Staatsballett präsentiert im <strong>November</strong> den zweiteiligen<br />
Ballettabend „Horizonte“, der von seinen choreografischen Positionen<br />
nicht unterschiedlicher sein könnte: Inspiriert von der Chaos-Theorie<br />
erforscht Alexander Whitley in seiner Auftragsarbeit „The Butterfly<br />
Effect“ Ursache und Wirkung. Eine kleine Bewegung erzeugt einen<br />
wahren Wirbelsturm, der in spiralförmigen Körperbildern sogar über die<br />
Bühne hinaus in ein Bewegungshologramm übergeht. Atmosphärisch<br />
ebenso aufgeladen, aber sehr viel energischer ist „Untitled Black“ des<br />
Choreograf*innenduos Sharon Eyal und Gai Behar. In einer futuristisch<br />
anmutenden Szenerie wird hier das Spannungsfeld zwischen Aufbruchund<br />
Endzeitstimmung ausgelotet. *bjö<br />
20.11., Hessisches Staatstheater, Christian-Zais-Str. 3, Wiesbaden,<br />
19:30 Uhr, weitere Vorstellungen am 25.11. sowie im Dezember und<br />
Januar, www.hessisches-staatsballett.de
34 KULTUR<br />
MUSICAL<br />
FOTOS: THE ENGLISH THEATRE FRANKFURT<br />
Regisseur Derek Anderson<br />
YOUNG<br />
FRANKENSTEIN<br />
ILLUSTRATION: THE ENGLISH THEATRE FRANKFURT<br />
Die „gruseligste Musical-<br />
Komödie aller Zeiten“:<br />
Mel Brooks‘ aberwitziger<br />
„Young Frankenstein“ ist<br />
das Highlight der Herbstsaison im<br />
English Theatre Frankfurt.<br />
Die Story: Frederick Frankenstein ist der<br />
Enkel und Alleinerbe des legendären<br />
Wissenschaftlers und Monsterschöpfers<br />
Victor Frankenstein. Eigentlich möchte<br />
Frederick mit den Machenschaften<br />
seiner Familie nichts zu tun haben. Um<br />
die Erbangelegenheiten zu klären, reist<br />
als er nach Transsylvanien in das Schloss<br />
seines Großvaters; ehe er sich’s versieht,<br />
landet er schneller als ihm lieb ist in den<br />
Fußstapfen seines Großvaters. Regisseur<br />
Derek Anderson (unter anderem „Hand<br />
to God“ und „Sweeney Todd“ im English<br />
Theatre) inszeniert das rasant-komische<br />
Spektakel für das English Theatre; wir<br />
konnten einen Blick in die Londoner<br />
Proberäume werfen und mit Derek über<br />
„Young Frankenstein“ sprechen. *bjö<br />
Derek, was hat dich am Musical<br />
„Young Frankenstein” gereizt?<br />
Dieses Monster von einem Musical und<br />
der Film aus dem Jahr 1974, auf dem es<br />
basiert, sind liebenswerte Tribute an die<br />
Verfilmung aus den 30er Jahren mit Colin<br />
Clive und Boris Karloff, die ich sehr bewundere.<br />
Die Kombination von albernen<br />
Elementen und Slapstick à la Mel Brooks<br />
und Gene Wilder mit der Gruselvorlage<br />
sowie die sehr cleveren Referenzen an<br />
Klassiker des Horror- und Sci-Fi-Genres<br />
sind genau das, was ich im Film und in<br />
der Bühnenfassung am meisten liebe.<br />
Wie sieht das Ensemble aus?<br />
Wird es auch wieder eine Live-<br />
Band geben?<br />
Das Ensemble besteht aus 12 extrem<br />
talentierten Schauspielerinnen und<br />
Schauspielern, die in verschiedene Rollen<br />
schlüpfen, singen, tanzen und viel Gefühl<br />
für Komik haben. Es wird auch wieder<br />
eine Live-Band geben, die die wundervolle<br />
Musik spielt – und natürlich auch<br />
die berühmt-berüchtigte „Puttin‘ On The<br />
Ritz“-Szene zum Leben erwecken wird.<br />
Proben zu “Frankenstein Junior” in London
KULTUR 35<br />
Es gibt zwei<br />
leicht unterschiedliche<br />
Versionen<br />
von „Young<br />
Frankenstein“:<br />
Die Broadway-<br />
Fassung von 2007<br />
und eine weitere, die<br />
2017 in London aufgeführt<br />
wurde. An welcher<br />
Version orientiert sich die<br />
Frankfurter Version – oder<br />
bekommen wir eine ganz neuen<br />
„Young Frankenstein“ zu sehen?<br />
Das Script hält sich enger an die spätere West End<br />
Produktion, die von Mel Brooks nach der Original-<br />
Broadway-Inszenierung selbst aktualisiert worden ist.<br />
Aber natürlich bekommt das Frankfurter Publikum<br />
unsere ganz eigene Kreation zu sehen!<br />
Das Musical „Sweeney Todd”, das du am English<br />
Theatre inszeniert hattest, war berüchtigt<br />
für seine Splatter-Effekte und die Zuschauerbeteiligung;<br />
wird „Young Frankenstein“<br />
ähnliche Effekte haben?<br />
Ich habe den leisen Verdacht, dass in keinem anderen<br />
Musical mehr Blut geflossen ist als in „Sweeney Todd“.<br />
Obwohl „Young Frankenstein“ nicht derart blutrünstig<br />
ist, wird es ganz eigene Effekte und „Wow“-Momente<br />
haben. Man muss sich allerdings schon die Vorstellung<br />
ansehen, um herauszufinden, was da auf das Publikum<br />
zukommt!<br />
„Young Frankenstein” ist voller Comedy,<br />
Slapstick und Spaß; hat das Ganze auch eine<br />
Botschaft?<br />
Der absolut verrückte Humor ist für mich definitiv das<br />
Highlight des Musicals. Das Script ist urkomisch und<br />
wir haben viele Möglichkeiten, noch mehr Lustiges<br />
in unsere Inszenierung zu integrieren. Wie in den<br />
meisten Adaptionen von Mary Shellys Original dreht<br />
es sich hier auch um Familie und Liebe. Fast jeder der<br />
Charaktere ist auf die ein oder andere Weise auf der<br />
Suche nach Liebe und Akzeptanz.<br />
Im Rahmen deiner Arbeit für das English<br />
Theatre bist du schon sehr oft in Frankfurt<br />
gewesen; hast du hier inzwischen schon so<br />
etwas wie einen Lieblingsort?<br />
Wenn ich hier in Frankfurt bin, bin ich ehrlich gesagt<br />
die meiste Zeit im Theater, um das jeweilige Stück<br />
zu inszenieren. Leider habe ich kaum Zeit, die Stadt<br />
zu erkunden. Wenn ich dennoch etwas Zeit für mich<br />
habe, liebe ich es, durch die neue Altstadt zu flanieren<br />
und in einem der vielen großartigen Restaurants essen<br />
zu gehen. Ansonsten bin ich regelmäßig bei „Pause“<br />
zu Gast für meinen Morgenkaffee beziehungsweise<br />
bei „Kakadu’s“ für ein Afterwork Bier– sollte das<br />
jemand von euch dort lesen, freu‘ ich mich auf ein<br />
Freigetränk beim nächsten Besuch!<br />
Bild: Hessisches Staatsballett | De-Da Productions<br />
WWW.<br />
TANZFESTIVAL<br />
RHEINMAIN.<br />
DE<br />
20.11. – 6.3.202, „Young Frankenstein“,<br />
Regie: Derek Anderson, The English Theatre,<br />
Gallusanlage 7, Frankfurt,<br />
Spielzeiten: Di – Sa 19:30 Uhr, Sonntag 18 Uhr,<br />
www.english-theatre.de<br />
Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Künstlerhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett, wird ermöglicht<br />
durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen<br />
Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF BANK Stiftung, Crespo<br />
Foundation, Dotter-Stiftung, Dr. Marschner Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main]
36 KULTUR<br />
FOTO: BÄPPIS EVENTS FOTO: BARBARA AUMÜLLER<br />
BOULEVARD<br />
Celine<br />
OPER<br />
Königskinder<br />
Ein Königssohn zieht in die Welt, um<br />
sich der Herrschaft würdig zu erweisen.<br />
Auf einer Waldlichtung begegnet er<br />
der schönen Gänsemagd, die von einer<br />
Hexe großgezogen und gefangen gehalten<br />
wird. Enttäuscht darüber, dass seine<br />
Auserwählte nicht die Stärke hat, ihm zu<br />
folgen, zerbricht der Prinz seine Krone<br />
und zieht in die nahegelegene Hellastadt.<br />
Dort muss er sich, bar der Insignie<br />
der Macht, als Schweinehirt verdingen,<br />
während die Bewohner auf die prophezeite<br />
Ankunft eines neuen Königs<br />
warten. Als sich alles märchenhaft fügt<br />
und zur verheißenen Mittagsstunde der<br />
Königssohn und die Gänsemagd das<br />
Stadttor durchschreiten, werden sie<br />
nicht erkannt, sondern verhöhnt und<br />
aus der Stadt getrieben. Die verkannten<br />
Gleich bei seinem ersten Coup irrt sich Anfängergauner<br />
Guillaume in der Adresse und stolpert<br />
Hausherrin Celine in die Arme, die eigentlich nur<br />
ihrem Goldfisch gute Nacht sagen wollte. Dem<br />
nervösen Guillaume wird erst ein Cognac, dann<br />
eine verblüffende Erkenntnis kredenzt: Celine<br />
selbst ist eine Meisterdiebin, die nie erwischt<br />
wurde und mit ihrer Haushaltshilfe Anna gelangweilt<br />
vor sich hin lebt. Das Angebot, sich einer<br />
soliden Ausbildung in Schurkerei zu unterziehen,<br />
nimmt Guillaume gern an. Als sich das Trio eine<br />
verheißungsvolle Zukunft ausmalt, meldet sich<br />
eines Tages Celines Sohn Pierre mit seiner neuen<br />
Freundin Natascha zum Abendessen an – was<br />
natürlich auf eine gewaltige Farce hinausläuft.<br />
Maria Pacômes espritvolle Boulevardkomödie von<br />
1977 wird für die Tourproduktion der Theatergastspiele<br />
Fürth von Intendant und Regisseur<br />
Thomas Rohmer behutsam modernisiert, geschmackvoll<br />
ausgestattet<br />
und prominent besetzt: In<br />
der Titelrolle ist Christine<br />
Neubauer („Der Landarzt“)<br />
zu erleben, ihr zur Seite<br />
stehen Christine Urspruch<br />
(„Dr. Klein“) als Anna, Moritz<br />
Bäckerling („Lindenstraße“) als<br />
Guillaume, Fee Denise Horstmann<br />
(„Soko München“) als Natascha<br />
und der aus dem Main-Kinzig-<br />
Kreis stammende Stefan Pescheck (Foto)<br />
in der Rolle des pikierten Sohns Pierre. *mas<br />
3.11., Stadthalle, Gagernring 1, Kelkheim, 20 Uhr<br />
23.11., Bürgerhaus, Dörnigheimer Weg 21, Maintal, 20 Uhr<br />
28.11., Hugenottenhalle, Frankfurter Str. 152,<br />
Neu-Isenburg, 18 Uhr,<br />
www.theatergastspiele-fuerth.de<br />
Königskinder finden im Winterwald ihr<br />
trauriges Ende.<br />
Regisseur David Bösch arbeitet in seiner<br />
2012 erstaufgeführten Frankfurter Inszenierung<br />
den Coming-of-Age-Aspekt<br />
des Märchendramas in prägnanten,<br />
zurückhaltenden Bildern heraus. Die<br />
musikalische Leitung liegt bei Sebastian<br />
Weigle, in den Rollen der glücklosen<br />
Königskinder sind Heather Engebretson<br />
und Gerard Schneider zu erleben. *mas<br />
6.11., Oper Frankfurt, Willy-Brandt-<br />
Platz, Frankfurt, 19 Uhr, weitere Vorstellungen:<br />
11., 14. (18 Uhr), 19., 21.11.<br />
(15:30 Uhr), 19:30 Uhr,<br />
www.oper-frankfurt.de<br />
FOTO: ALEXA SOMMER<br />
LOKALKOLORIT<br />
Es will mer net in de Kopp enei ...<br />
… wie kann nur e Mensch net von Frankfort sei! Argumente für diese These<br />
findet nicht nur Mundart-Dichter Friedrich Stoltze in seinem Poem, auch<br />
Bäppi leistet in seiner neuen Show gewohnt unterhaltsame Aufklärungsarbeit<br />
in Form von Geschichten, Songs und viel Lokalkolorit über Frankfurt<br />
und „das Hessische an sich“. Die urige Sause wird stilecht im Apfelweinlokal<br />
„Zum Rad“ in Seckbach präsentiert, wo man sich vor der Show mit<br />
hauseigen gekeltertem Ebbelwoi und regionaler Küche auf das Thema<br />
einstimmen kann. *mas<br />
20.11., Zum Rad, Leonhardsgasse 2, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
www.baeppis-events.de
Varieté Herbst<br />
Ein Klassiker des Neuen Theater Höchst ist der alljährliche<br />
Varieté Herbst, der das kleine Theater einen Monat lang<br />
in eine funkelnde Varieté-Manege verwandelt. Zu erleben<br />
gibt’s unter anderem Akrobatik am Chinesischen Mast,<br />
rasante Tennisball-Jonglage mit dem Schweizer Jeromy<br />
Zwick, Zauberei, Clowns und das Duo Forza, das mit seinen<br />
humorvollen Kraftakrobatik-Nummern auch schon im TV<br />
als Supertalent begeisterte. Showzeiten sind donnerstags<br />
bis sonntags. *bjö<br />
4. – 28.11., Varieté Herbst,<br />
Neues Theater Höchst, Emmerich-Josef-Str.<br />
46A, Frankfurt,<br />
www.neues-theater.de<br />
FOTO: MILESTONE FILM FOTO: HANDSSOMEFEET.COM<br />
SPEKTAKEL<br />
Cinekonzert: „Shoes“<br />
Rasante Tennisball-Jonglage<br />
mit Jeromy Zwick<br />
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Remake. Frankfurter<br />
Frauen Film Tage“ wird am 25. <strong>November</strong> der 1916 erschienene<br />
Stummfilm „Shoes“ mit neuer, live gespielter Musik der Komponistin<br />
Maud Nelissen aufgeführt. Louis Webers einstündiges<br />
Sozialdrama erzählt die Geschichte des armen Ladenmädchens<br />
Eva Meyer (Mary MacLaren), das jeden Cent an den arbeitslosen<br />
Vater abgibt und für ein Paar neuer Schuhe bereit ist, sich an den<br />
Kabarettsänger Charles zu verkaufen. Der Film wird in einer kolorierten<br />
und restaurierten Fassung gespielt. Die von der Kinothek<br />
Asta Nielsen in Auftrag gegebene Komposition interpretieren<br />
Maud Nelissen, Daphne Balvers und Rebecca Smit. *mas<br />
25.11., Schauspiel Frankfurt, Willy-Brandt-Platz,<br />
Frankfurt, 19:30 Uhr, www.schauspielfrankfurt.de<br />
HOLLOw BONES<br />
4. - 5., 17. - 20. NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
WHEN THE DUST SETTLES<br />
IN KOOPERATION MIT DEM HR-SINFONIEORCHESTER<br />
11. - 13., 23. - 27. NOVEMBER <strong>2021</strong><br />
tickets<br />
www.dresdenfrankfurtdancecompany.de
38 KULTUR<br />
Bruno Braquhais „Odaliske“, um 1855,<br />
kolorierte Stereo-Daguerreotypie,<br />
Private Sammlung<br />
FOTOS: COLLECTION H. G.<br />
Unbekannter englischer Fotograf<br />
„Drei Freunde bei Pfeife und einem Krug Bier“, um 1860,<br />
Ambrotypie, Private Sammlung<br />
FOTOGRAFIE<br />
NEUE<br />
WAHRHEIT?<br />
Die aktuelle Ausstellung<br />
im Schweinfurter Museum<br />
Georg Schäfer beleuchtet<br />
die Anfänge der kommerziell<br />
nutzbaren Fotografie.<br />
Der französische Maler Louis Daguerre<br />
war Mitentwickler der 1839 vorgestellten<br />
„Daguerreotypie“, die bereits als Vorläufer<br />
der Fotografie qualitativ hochwertige<br />
Ergebnisse von erstaunlicher Detailtreue<br />
lieferte. Allein wegen der naturgetreuen<br />
Abbildungen galt die Fotografie im Gegensatz<br />
zur Malerei als „neue Wahrheit“,<br />
wurde aber aufgrund des mechanischen<br />
Schaffungsprozesses lange Zeit nicht<br />
als Kunstform anerkannt. Die Detailtreue<br />
der Daguerreotypie-Aufnahmen zeigt die<br />
Ausstellung anhand überdimensionaler<br />
Abzüge – was zu Daguerres Zeit übrigens<br />
noch nicht möglich war, denn als belichtete<br />
Metallplatten waren Daguerreotypie-<br />
Aufnahmen immer Unikate. Was sie natürlich<br />
aus heutiger Sicht umso kostbarer<br />
macht. Die Ausstellung beleuchtet auch<br />
weitere Fotografie-Erfindungen wie die<br />
Stereofotografie, die mit einem eigens<br />
dafür konzipierten Stereofotografie-<br />
Betrachtern dreidimensionale Wirkung<br />
ermöglichten, oder das erste Verfahren<br />
zur Vervielfältigung von Fotografien.<br />
Natürlich gibt es auch echte Fotos zu<br />
sehen: Gezeigt werden neben vielen<br />
Portraits auch Landschafts- und erste<br />
Reisefotografien aus der Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts. Auch Sozialkritik wird nicht<br />
ausgeklammert: So zeigen die Arbeiten<br />
„Streetlife of London“ des britischen<br />
Fotografe-Pionier John Thomson Bettler<br />
und Schuhputzer; in der Ausstellung<br />
werden sie Portraits von Victor Hugo und<br />
Eugène Delacroix gegenübergestellt. *bjö<br />
„Neue Wahrheit? Kleine Wunder!<br />
Die frühen Jahre der Fotografie“, noch<br />
bis 9. Januar 2022, Museum Georg<br />
Schäfer, Brückenstr. 20, Schweinfurt,<br />
www.museumgeorgschaefer.de
TECHNIK<br />
Cyberreise im Skyline Plaza<br />
Brille auf und losgesurft: Das Virtual-Reality-Erlebnis „Yullbe<br />
go“ ist noch bis 13. <strong>November</strong> zu Gast im Frankfurter Skyline<br />
Plaza Center. Ausgestattet mit einer VR-Brille begibt<br />
man sich auf Expedition in fünf fantasievoll gestaltete virtuelle<br />
Welten. Unsere Tipps: Mit „Moon to Mars“ kann jede*r<br />
zum Astronauten werden und einen Flug vom Erdtrabanten<br />
zum roten Planeten unternehmen – inklusive Mars-Erkundung<br />
und Experimenten in der virtuellen Schwerelosigkeit.<br />
Verspielter ist das Weltraumabenteuer „Alpha Moods P.D.“,<br />
mit dem man auf dem Planeten Ultraville mit modernen Autos<br />
auf rasante Verbrecherjagd gehen kann. Die „Yullbe Go“-<br />
Experience ist seit September 2020 die neueste Attraktion<br />
im Europa-Park Rust. Vom 13. Oktober bis 13. <strong>November</strong><br />
sind die circa 10-minütigen virtuellen „Yullbe Go“-Abenteuer<br />
im Frankfurter Skyline Plaza zu Gast. *bjö<br />
Skyline Plaza, Europa-Allee 6, Frankfurt, Tickets über<br />
www.yullbe.com/frankfurt/<br />
AUSSTELLUNG<br />
Tempo, Tempo!<br />
Die Ausstellung „Tempo! Alle Zeit der Welt“ im Bad Homburger<br />
Museum Sinclair Haus widmet sich der zunehmenden Beschleunigung<br />
des täglichen Lebens und den Auswirkungen auf<br />
den Menschen. Dem gegenüber werden Beispiele aus der Natur<br />
gestellt – wie Pflanzen, die mehrere tausend Jahre alt werden<br />
und ein völlig anderes „Zeitverständnis“ haben. Die Ausstellung<br />
wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet.<br />
Am 8. und 22. <strong>November</strong> lädt der Kunsthistoriker Pascal Heß zu<br />
einer interaktiven Online-Sitzung, die neue Aspekte der Ausstellung<br />
hervorbringt. Wer es live lieber mag: Am 14. <strong>November</strong> führt<br />
Kuratorin Ina Fuchs durch die Ausstellung, arbeitet die Fragen<br />
der Ausstellung heraus und gibt spannende Hintergrundinfos zu<br />
den Exponaten sowie zur Entstehung der Schau. *bjö<br />
Museum Sinclair Haus, Löwengasse 15, Bad Homburg,<br />
www.kunst-und-natur.de<br />
FOTO: ANJAJAHN.COM FOTO: EUROPA-PARK<br />
Regenbogen-<br />
Benefizgala<br />
Das NTM bleibt divers und offen für alle.<br />
Am Welt-AIDS-Tag <strong>2021</strong> unter stützen<br />
wir mit einem glitzernden Galaabend aller<br />
Sparten die Arbeit des Benefiz Rhein-<br />
Neckar e.V., der ehrenamtlich Hilfe für<br />
Menschen mit HIV und AIDS leistet und<br />
sich für die Durchsetzung der Rechte aller<br />
einsetzt, die aufgrundihrer sexuellen<br />
Orientierung oder Identität diskriminiert<br />
werden. Engagiere Dich mit uns – wir<br />
versprechen Dir eine regenbogenbunte<br />
Show mit viel Musik, Charme und<br />
Überraschungen!<br />
Special Guest: Gayle Tufts<br />
Mi, 01.12.<strong>2021</strong>, 19.30 Uhr<br />
Nationaltheater Mannheim<br />
Am Goetheplatz | 68161 Mannheim<br />
Kartentelefon 0621 1680 150<br />
www.nationaltheater.de<br />
Mark Formanek „Standard Time“, 2007, Video<br />
© Robert Recker
40 KULTUR<br />
FOTO: TANTEGLADICE.DE<br />
FOTO: MELISSA MESSERSCHMIDT<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
SHOWGIRLS<br />
… am Rande<br />
des Nervenzusammenbruchs<br />
Mit einer gehörigen Portion<br />
humorvoller Hysterie entern<br />
die Showgirls im <strong>November</strong> die<br />
Bühne: Unter dem augenzwinkernden<br />
Motto „Dragqueens am Rande<br />
des Nervenzusammenbruchs“<br />
geben Chefin Vanessa P. und ihre<br />
beiden Gast-Queens Tante Gladice<br />
und Christy Moon mächtig Gas<br />
unter den Perücken. Das begeistert<br />
nicht nur das Publikum, sondern<br />
auch Vanessa P. jeden Monat selbst,<br />
wenn sie sich nach jeder Show<br />
lachend fragt: „Who let the queens<br />
out?“. *bjö<br />
5.11., Galli Theater, Hamburger<br />
Allee 45, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.showgirls-frankfurt.com<br />
Mein erster Song<br />
Das Herz am rechten Fleck hat die<br />
stets vergnügte Frankfurter Entertainerin<br />
und Dragqueen Tante Gladice. Ihr<br />
musikalisches Herz schlägt vor allem<br />
für Stimmungsschlager. Wer deshalb<br />
von Gladice erstem eigenem Song eine<br />
fesche Karnevalsnummer erwartet, wird<br />
eines Besseren belehrt: „Uff‘m Frankfurter<br />
Kranz kimmt ka Grie Soß“ ist eine<br />
sommerliche „Urlaub-auf-Gran-Canaria“-<br />
Nummer, die Madonnas „La Isla Bonita“<br />
näher ist als Heinz Schenks Blauem Bock.<br />
Der Song wurde der fröhlichen Gladice<br />
vom Duo Maurice Andrila (Text) und<br />
Robert Kohlmeyer (Musik) auf den Leib<br />
geschneidert und im Videoclip tummeln<br />
sich Frankfurter Szenepromis. *bjö<br />
Tante Gladice „Uff‘m Frankfurter<br />
Kranz kimmt ka Grie Soß“ ist auf allen<br />
Musik-Kanälen erhältlich, das Video im<br />
YouTube-Kanal „Tante Gladice“ zu sehen,<br />
www.tantegladice.de<br />
REVUE<br />
Night<br />
Queens<br />
Unermüdlich feuern<br />
die Night Queens<br />
mit Host Jessica Walker<br />
Monat um Monat eine<br />
grandiose Show nach der<br />
anderen unters Volk. Die<br />
Mischung aus Travestie,<br />
Varieté und Revue ist beliebt<br />
und die Acts warten<br />
jedes Mal mit einer neuen<br />
Überraschung auf. Im<br />
<strong>November</strong> begrüßt Miss<br />
Walker die rassige Kelly<br />
Heelton, den Paradiesvogel<br />
André Kastell und die<br />
exotische Miss Shangrilah<br />
als Stargäste. *bjö<br />
13.11., Moxy FFM East,<br />
Hanauer Landstr. 162,<br />
Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.nightqueens.de
COMICLESUNG<br />
KULTUR<br />
41<br />
ILLUSTRATIONEN: RALF KÖNIG<br />
… UND DAS VOLK<br />
SOLL LAUSCHEN<br />
Sein zeichnerisches Werk nimmt<br />
zwar schon den einen oder<br />
anderen Meter im Bücherregal<br />
seiner treuen Fangemeinde ein,<br />
trotzdem bleibt Ralf König auch im 41.<br />
Dienstjahr beneidenswert produktiv: Neben<br />
dem Erscheinen der tragikomischen<br />
Pandemie-Chronik „Vervirte Zeiten“ und<br />
der liebevollen Lucky-Luke-Hommage<br />
„Zarter Schmelz“ ist der Herr der Knollennasen<br />
dieses Jahr endlich wieder live<br />
zu erleben und lädt im <strong>November</strong> gar<br />
zur doppelten Audienz im Swichboard<br />
– der König ist zurück und das Volk soll<br />
lauschen!<br />
Den Auftakt macht am 19. ein großer<br />
Benefiz-Abend, für den sich König seine<br />
Jubiläums-Lesung „Vierzig Jahre Schwulcomix“<br />
mit frühen Geschichten ausgesucht<br />
hat. Sowohl ein Teil der Eintrittsgelder,<br />
als auch die Einnahmen aus der<br />
anschließenden Spendensammlung und<br />
der Erlös aus der Versteigerung eines Ralf<br />
König Bembels mit Originalzeichnung“<br />
gehen an die AIDS-Hilfe Frankfurt AHF.<br />
Am 20. folgt eine Lesung von „Stehaufmännchen“.<br />
Darin, so der König, „steht<br />
gezeichnet und geschrieben, was der<br />
Homo über den Homo wissen sollte. Also<br />
Homo jetzt im Sinne von Homo, nicht von<br />
Homo! Wobei, das auch, klar, aber nicht<br />
nur! Homo eben“.<br />
Im Anschluss an beide Abende gibt’s eine<br />
Autogrammstunde – wer noch nichts zum<br />
Signieren hat, wird am Büchertisch fündig.<br />
Es empfiehlt sich außerdem, beizeiten loszupilgern,<br />
denn Karten gibt’s ausschließlich<br />
an der Abendkasse. *mas<br />
19. und 20.11., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36, Frankfurt, jeweils 20 Uhr,<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de<br />
Horst-Schulmann-Straße 3,<br />
60314 Frankfurt am Main<br />
www.kuechenplan.com
42 KULTUR<br />
FOTOS: FREIBEUTER FILM<br />
FILM<br />
GROSSE<br />
FREIHEIT<br />
Deutschland 1945: Der junge<br />
Hans ist schwul. Unter dem<br />
Nazi-Regime war das verboten,<br />
und weil der § 175 weiter besteht,<br />
wird sich das trotz der allgemeinen<br />
Aufbruchsstimmung der Nachkriegszeit<br />
nicht ändern.<br />
Hans wird vom KZ direkt ins Gefängnis<br />
verlegt. Dort werden die „perversen 175er“<br />
besonders geächtet. Dennoch findet<br />
Hans einen Verbündeten: den homophoben<br />
und wegen Mordes verurteilten Viktor.<br />
Die Männer werden Gefängnisfreunde<br />
– Viktor als Dauerinsasse, Hans als<br />
„Wiederholungstäter“, denn er wird in den<br />
folgenden Jahren immer wieder von der<br />
Polizei aufgegriffen, die insbesondere in<br />
den 1950ern gezielte Razzien an schwulen<br />
Treffs durchführt. Viktor ist für Hans<br />
da, als sich dessen Gefängnisliebe Oskar<br />
das Leben nimmt, und Hans kümmert<br />
sich um Viktors Drogenentzug. Als 1969<br />
der § 175 erstmals gelockert wird, keimt<br />
in Hans Hoffnung auf. Er kommt frei. Aber<br />
kann der Mann, der sein Leben lang hinter<br />
Gittern verbracht hat, überhaupt etwas<br />
mit der neuen Freiheit anfangen?<br />
Sebastian Meises Film „Große Freiheit“<br />
spielt fast ausschließlich im Gefängnis –<br />
und bleibt trotz verstohlen-zärtlicher<br />
Liebesszenen und der sensibel inszenierten<br />
Männerfreundschaft so bedrückend,<br />
dass zum Glück keine Spur falscher<br />
Knastromantik aufkommt. Herausragend<br />
sind die beiden Hauptdarsteller:<br />
Franz Rogowski als Hans, der sein<br />
Schicksal als gegeben annimmt, mit fast<br />
unerträglicher Gelassenheit die jahrelangen<br />
Erniedrigungen und körperlichen<br />
Misshandlungen erträgt und dennoch den<br />
Lebensmut nicht verliert. Georg Friedrich<br />
spielt den grantelnden Viktor, der im<br />
vermeintlich perversen Hans im Laufe<br />
der Jahre einen echten Freund findet. Ein<br />
langsamer Film, der ohne große Dialoge<br />
die Unmenschlichkeit eines Gesetzes<br />
zeigt, das die sexuelle Identität bestraft<br />
und obendrein Kritik am zumindest damaligen<br />
Strafvollzug übt. *bjö<br />
„Große Freiheit“ (Österreich/DE <strong>2021</strong>),<br />
Regie: Sebastian Meise, Darsteller: u. a.<br />
Franz Rogowski, Georg Friedrich, Kinostart:<br />
18.11., in Frankfurt im Mal seh’n<br />
Kino und den Arthouse Kinos, www.<br />
facebook.com/grossefreiheitfilm/
LIEBESTHRILLER<br />
queerfilmnacht: Firebird<br />
Die queerfilmnacht im <strong>November</strong> führt nach Estland in den<br />
1970er Jahren: Sergey und Luisa arbeiten auf einem Luftwaffenstützpunkt<br />
der UdSSR. An diesem unwirtlichen Ort<br />
verfallen beide dem Charme des jungen Roman, der neu<br />
auf der Basis ist. Doch die Liebe der Männer muss geheim<br />
bleiben – Roman steht schon auf der Überwachungsliste des<br />
KGB. Peeter Rebanes Liebesthriller-Thematik ist nach wie vor<br />
aktuell: Noch immer werden queere Menschen in Russland<br />
unterdrückt. Selbst die Moskauer Filmpremiere von „Firebird“<br />
wurde von Protesten begleitet. *bjö<br />
KULTUR 43<br />
9.11., Cineplex Mannheim, 24.11. Mal seh’n Kino<br />
Frankfurt, 24.11. Delphi Arthaus Stuttgart,<br />
26.11. Kommunales Kino Weiterstadt, mehr Termine<br />
über www.queerfilmnacht.de<br />
LIEBESDRAMA<br />
SwitchCinema mit<br />
roten Rosen<br />
Das italienische Liebesdrama „Für dich soll’s ewig rote Rosen<br />
geben“ ist der SwitchCinemafilm im <strong>November</strong>: Der ehemalige<br />
Rechtsanwalt und Pokerspieler Giulio pflegt seinen todkranken<br />
Freund Claudio. Die Fürsorge geht so weit, dass Giulio für Claudio<br />
eine heile Welt spielt – in Wirklichkeit stehen die beiden vpr<br />
dem finanziellen Ruin, und auch der hochbetagte Giulio ist mit<br />
der Pflege mehr und mehr überfordert. Verzweifelt sucht Giulio<br />
Hilfe bei seiner Tochter Valeria. Dadurch erfährt Claudio vom<br />
Ernst der Lage … *bjö<br />
10.11., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 19:30 Uhr,<br />
Hygieneregeln über www.switchboard-ffm.de<br />
FOTO: PROFUN<br />
FOTO: SALZGEBER
44 PINK PAGES<br />
FRANKFURT<br />
U<br />
FRANKFURT<br />
SZENE<br />
BARS<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926,<br />
Mo-Do 20 – 2 Uhr,<br />
Fr+Sa 20 – 3 Uhr,<br />
bei Messen bis 4 Uhr.<br />
Moderne, schlichte Bar:<br />
blau und dunkel. Junges,<br />
urbanes Publikum, beliebt.<br />
Do 20 Uhr Mädelsabend<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
Weinsorten, Snacks, Wine-<br />
Tasting-Abende<br />
KRAWALLSCHACHTEL 13<br />
Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
www.luckys-frankfurt.com<br />
Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Kaffee, Kuchen,<br />
Di + 2.Sa Karaoke, Mi<br />
Longdrinktag, Do Cocktailspecial,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 43<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Di-Sa<br />
20-5 Uhr, junge Szenebar<br />
im Herzen Des Bermudadreiecks<br />
mit Gästen jeden<br />
Alters<br />
SCHWEJK 40<br />
www.schwejk-frankfurt.de<br />
Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Bleichstraße<br />
Elefantengasse 11, tägl. ab<br />
16 Uhr, gesellige, gemütliche<br />
Bar mit gemischtem<br />
Publikum<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-24<br />
Uhr, Fr 19-1 Uhr, Sa 20-24<br />
Uhr, So 14-23 Uhr. Cafe<br />
der AHF, Treffpunkt vieler<br />
Gruppen. Gelegentlich Veranstaltungen.<br />
Die Barleute<br />
arbeiten ehrenamtlich!<br />
Wechselnde Aktionen; So<br />
14 Uhr Cream-Team (nicht<br />
im Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
WEISSGOLD<br />
www.weissgold-bar.de<br />
Berger Str. 251, (069)<br />
24742766, Mo-Do 17-0<br />
Uhr, Fr+Sa 17-1 Uhr, So<br />
17-23 Uhr, moderne,<br />
gesellige Weinbar mit<br />
Küche im Alt-Bornheimer<br />
Kiez, im Sommer mit Terrasse,<br />
große Auswahl an<br />
Weinen, variantenreiche<br />
Speisekarte mit Tapas,<br />
POKÉ und mehr<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
Lesben-Kneipe, in der auch<br />
Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
PARTYLOCATIONS<br />
CLUB 78<br />
www.club78.de<br />
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schwul-lesbische 70er,<br />
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bis 7 mal im Jahr statt<br />
DELICIOUS<br />
www.delicious-party.de<br />
Neue, opulente House-<br />
Party mit DJs und Show-<br />
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chicen Gibson Club, Zeil 77,<br />
mitten in der City.<br />
PURE GAY CLUBBING<br />
www.facebook.com/<br />
PUREgayclubbing<br />
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Monatliche House-Party<br />
im Klub On, Karlstr. 17,<br />
urbaner, cooler Szenetreff<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
32<br />
Hasengasse<br />
Bleichstraße<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Stephanstraße<br />
40<br />
Brönnerstraße<br />
45<br />
Töngesgasse<br />
3<br />
Berliner Straße<br />
Battonnstraße<br />
RESTAURANTS/<br />
CAFÉS<br />
BEI FRAU NANNA<br />
www.beifraunanna.de<br />
Ernst-Achilles-Platz 3,<br />
(069) 48000335, Tapas,<br />
Mezze, Drinks and more,<br />
modernes Ambiente,<br />
cooler Hang-out<br />
ESTRAGON<br />
www.estragon-frankfurt.de<br />
Jahnstr. 49, (069) 5978038,<br />
Mo-Sa 17-24 Uhr, kreative,<br />
französische Küche mit<br />
mediterranem Einschlag,<br />
stilvolles Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069) 599356,<br />
So-Do 16-2 Uhr, Fr+Sa 16-<br />
1 Uhr, Restaurant im Nordend<br />
mit entspanntem Publikum<br />
& familiärer Atmosphäre,<br />
Reservierung empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50<br />
(069) 76025728, Mi-So<br />
ab 9 Uhr, Alles glutenfrei:<br />
Gemütliches Szenecafé mit<br />
selbstgebackenen Kuchen,<br />
leckerem Kaffee, außergewöhnlichen<br />
Teesorten und<br />
Weinen eines jungen Winzers<br />
aus Rheinhessen.<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
S<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Klingerstraße<br />
Zeil<br />
44<br />
58<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche,<br />
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TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
Men only!.<br />
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www.schoene-muellerin.de<br />
Baumweg 12, (069)<br />
432069, tägl. 16-24 Uhr,<br />
Traditionelles Apfelweinlokal<br />
mit hessischen Spezialitäten<br />
SAUNEN<br />
GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23<br />
Uhr, So 13:30-22 Uhr.<br />
Schwule Sauna für Männer<br />
jeden Alters mit Restaurant,<br />
Whirlpool, Turbobräuner<br />
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Klapperfeldstraße<br />
Eschersheimer Landstr. 88,<br />
(069) 90500970, Mo-Do<br />
43<br />
47<br />
Friedberger<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Schäferg.<br />
40<br />
Große Friedberger Straße<br />
45<br />
Elefantengasse<br />
37<br />
3<br />
51<br />
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FM 91,8, Livestream auf<br />
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TRANS*ID, Mo+Do<br />
9-16 Uhr, Di+Mi 9-17 Uhr,<br />
Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CHECKPOINT 47<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, Diagnose,<br />
psychosoziale Beratung<br />
und medizinische Betreuung<br />
zu HIV, STI, Hepatitis,<br />
PEP, PrEP, in der Impfberatung<br />
(Erdgeschoss im<br />
Gesundheitsamt), Di+Mi<br />
15-18 ohne Anmeldung,<br />
an Feiertagen geschlossen,<br />
Kooperation von Gesundheitsamt,<br />
AIDS-Hilfe, Stadt<br />
Frankfurt und dagnä<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne Altersbeschränkung,<br />
Treff: 4. Mi,<br />
20 Uhr, Switchboard, Infound<br />
Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
YOUNGSTARS+<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Positivengruppe für Menschen<br />
zwischen 18 und<br />
30, respektvoll, entspannt,<br />
Treff: 2.+4. Mo im maincheck<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Beratung und<br />
Durchführung anonymer<br />
Tests (2. OG, Zi. 204).<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Frankfurter Str. 48, Offenbach,<br />
(069) 883688, Tests,<br />
Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests:<br />
DI 11-12 + 14-18 mit Tel.-<br />
Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungsund<br />
Behandlungszentrum<br />
für HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPARTNER<br />
BEI DER POLIZEI<br />
www.polizei.hessen.de/<br />
rainbow<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Krapp: (069) 75566-777,<br />
(069) 75566-999, rainbow.<br />
ppffm@polizei.hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(0179) 6033396, Projekt<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
Bei Existenzgründung?<br />
Da nehme ich gute<br />
Berater, von Anfang an.<br />
SidW.<br />
Lebenspartnerschaft<br />
und Familie<br />
Strafverteidigung<br />
Erb- u. Vertragsrecht<br />
Ausländerrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Rechtsanwalt und<br />
Streitschlichter<br />
Rossertstr. 9 (Nähe Palmengarten)<br />
60323 Frankfurt a.M.<br />
Tel. +49 (0) 69.95 51 85 08<br />
Fax +49 (0) 69.59 67 47 55<br />
Mobil +49 (0) 151. 50 65 52 96<br />
Körberstraße 15<br />
60433 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069 / 951401-70<br />
Fax 069 / 951401-55<br />
info@sidw.de<br />
www.sidw-srw.de<br />
kanzlei@<strong>gab</strong>oleiro.de<br />
www.<strong>gab</strong>oleiro.de
PINK PAGES 47<br />
zur Unterstützung und<br />
Beratung von LSBTIQ*-<br />
Geflüchteten, Kontakt:<br />
knud.wechterstein@<br />
ah-frankfurt.de<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung für<br />
homosexuelle Männer ab 60,<br />
Di 14-16, (069) 295959<br />
KISS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Wielandstr. 10-12, (069)<br />
293671, Krisen-interventionsstelle<br />
für Stricher,<br />
persönliche und ärztliche<br />
Beratung: Mo+Di 14-18,<br />
Do 16-20, Mi+Fr nur nach<br />
Vereinbarung. Tagesruhebetten:<br />
Mo+Di 9-17, Mi+Fr<br />
9-14, Do 9-19 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 44<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik,<br />
Spieleabende, Gespräche<br />
TRANSMAIN<br />
www.transmain.de<br />
Klingerstr. 6, Gruppe für<br />
Transmänner. Treff 1. Mi<br />
19:30 Uhr im LSKH<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
www.gay40plus.de<br />
Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL<br />
www.frankfurt.gay-web.de/<br />
40plus<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Gesprächsgruppe für<br />
Lesben, Bisexuelle und<br />
Trans* mit Behinderung,<br />
Treff: 3. So, 13:30 Uhr,<br />
LSKH, Klingerstr. 6<br />
SPES<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
Schwule mit Depressionen<br />
und Ängsten,<br />
spes_ffm@web.de,<br />
Treff: 1. Do, 19:30 Uhr,<br />
Switchboard, Alte Gasse<br />
36<br />
YACHAD<br />
Queere Jüdinnen und Juden<br />
in Frankfurt, lockerer Treff,<br />
Austausch, Gemeinsamkeit,<br />
Stammtisch: letzter So, 14<br />
Uhr, Café Morcolade, Infos<br />
über joan-aaron@gmx.de<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a,<br />
(069) 70794300,<br />
Lesbische Anti-Gewalt-<br />
Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen und<br />
Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 5<br />
www.libs.w4w.net<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Mi, Do, Fr 14-19 Uhr: JuLe<br />
- offener Treff für Mädchen<br />
zw. 14 und 20 Jahren, Do<br />
19-21 Uhr: Gruppe für junge<br />
Frauen zw. 14 und 25 Jahren<br />
LLL - LESBENARCHIV 44<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
libs.w4w.net<br />
Hohenstaufenstr. 8, (069)<br />
282883, Für Frauen liebende<br />
Migrantinnen und<br />
Flüchtlingsfrauen. 4. So<br />
16-19 Uhr, Frauenschule<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 55<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpartner: Oliver<br />
König + Alisa Weidinger, Trägerverein:<br />
our generation e.V.<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0172)<br />
9602103, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE (MCC)<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr.<br />
90, Gottesdienste 1. + 3.<br />
Sa 18 Uhr, Gethsemane-<br />
Gemeinde<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
(069) 563456, Schwule<br />
Wander- und Freizeitgruppe.<br />
PINK TIGERS<br />
www.schwarzgold.de<br />
Wittelsbacherallee 6-12,<br />
(0177) 3253690, Schwule<br />
Showtanzgruppe. Training<br />
Mo 20-22 Uhr in der Turnhalle<br />
der Herderschule.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwulen und Lesben<br />
(FDP), Landesverband<br />
Hessen<br />
NUR<br />
14<br />
Cent/ Min.<br />
GAYBOYS<br />
LIVE AM<br />
TELEFON<br />
RUF AN!<br />
LERNE HEISSE<br />
MÄNNER KENNEN<br />
0180 50 61 62 63*<br />
SD - 14 Cent/Min. aus d. deutschen Festnetz Mobilfunktarif max. 42 Cent/Min.<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
SCHLAU HESSEN 55<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o our generation e. V.,<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in<br />
der Linken Hessen. Treff<br />
3. Di 19:30 im Switchboard.
48 PINK PAGES<br />
MANNHEIM<br />
1<br />
Kurpfalzstraße<br />
P1<br />
SPD QUEER<br />
www.spd-hessen.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft der SPD<br />
für Akzeptanz & Gleichstellung<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616,<br />
Lesben- und Schwulenverband,<br />
2. Fr 19:15 Uhr im<br />
LSKH<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCHCLUB<br />
IM RHEIN-MAIN GEBIET<br />
www-flc-frankfurt.de<br />
Treff: 1.Mi, 20-22 im Stall<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
12<br />
P2<br />
BARS<br />
BADHAUS.BAR<br />
www.facebook.com/<br />
christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
TREND<br />
www.trend-wi.de<br />
Am Römertor 7, (0611)<br />
373040, Bistro-Bar für Gays,<br />
Lesbians und aufgeschlossene<br />
Leute, tägl. ab 15 Uhr<br />
BUSINESS<br />
3<br />
P3<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
EROTIKSHOP ADAM + EVA<br />
www.sex-sinne.de<br />
Rheinstr. 27, (0611) 5806766,<br />
Mo-Sa 10-22. Erotikshop mit<br />
Kino und Darkroom<br />
2<br />
P4<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
5<br />
P6<br />
Planken<br />
Kunststraße<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr<br />
10-14, Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote,<br />
Rechtsberatung, Coming-<br />
Out, TransAlive, Frauen,<br />
Betreutes Wohnen, Rosa<br />
Paten<br />
COMMUNITY<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugend- und<br />
Beratungsangebote, Partyreihe<br />
„Let’s Go Queer!“,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
Wanderungen, gesellschaftspolitische<br />
Arbeit uvm.<br />
Aktuelle queere Infos im<br />
Telegram-Kanal: https://t.me/<br />
WaWiPublic<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
Collinistraße<br />
6<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
P7<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
BIRDS OF PRIDE<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
jeden zweiten Do von<br />
18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
4<br />
Hebelstraße<br />
20<br />
Kaiserring<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
SPORT<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
POLITIK<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefanloewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
Friedrichsplatz<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
SEXSHOPS UND<br />
-KINOS<br />
CITY SEXSHOP<br />
www.sexshop-mainz.de<br />
Große Langgasse, (06131)<br />
220479, Mo-Fr 10-21, Sa<br />
9-21, großes schwules<br />
Sortiment<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
FUNTOY<br />
www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a, (06131)<br />
3276883, Mo-Sa 10-22<br />
Uhr, Erotikshop, Kino/<br />
Gloryhole<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
25<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
Augustaanlage<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSBERATUNG LAND-<br />
KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und<br />
Präventionsarbeit<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wan-<br />
derungen, Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MZ<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(06131) 3367075, Initiative<br />
lesbischer und schwuler<br />
Eltern. Treff 3. So.<br />
J.I.M.<br />
www.jugendinmainz.jimdo.com<br />
Jugend in Mainz, Treff für<br />
Jugendliche in der Bar jeder<br />
Sicht, 2.Di 19 Uhr 18-27<br />
Jahre, 4.Mo 18-22 Uhr bis<br />
21 Jahre<br />
SCHWULE VÄTER<br />
www.schwule-vaeter.org/<br />
mainz<br />
(06130) 207261, Treff 4. Di,<br />
18 Uhr in der Bar jeder Sicht<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671,<br />
Schwullesbischer Chor.<br />
SPORT<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21, (06131)<br />
3926851, Treff und Beratung:<br />
Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ LEGENDÄR 21<br />
www.facebook.com/<br />
cafeLegendaer<br />
N7 9, Mo-Do 16-24, Fr+Sa<br />
und vor Feiertagen 16-5,<br />
So + Feiertag geschlossen,<br />
Stimmungsvolle Raucherbar<br />
mit gemischtem Publikum<br />
jeden Alters, direkt am<br />
Wasserturm<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/<br />
CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621) 76049737,<br />
Mo-Do 18-1 Uhr, Fr<br />
18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do ab 17,<br />
Fr+Sa ab 21, So ab 18 Uhr<br />
PARTYLOCATIONS<br />
DISCOTHEK ZWEI 5<br />
www.ponyclub-mannheim.de<br />
T6, 14, (0621) 3974270,<br />
Sa 22-o.e. Neuer Club (ex-<br />
T6/Hans), Sa „Ponyclub“-<br />
Party für Gays and Friends.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
GAYWERK<br />
www.gaywerk.de<br />
Angelstr. 33, Regelmäßige<br />
Mega-Gay-Party im Club<br />
MS Connexion<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 20<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 13-1, Fr 13 durchgehend<br />
bis Mo früh 1 Uhr „60h<br />
Nonstop“, Spezialtarif für<br />
Youngsters (U26). Nachtsauna<br />
am WE. Massagen:<br />
Mo, Mi, Do 16-21 Uhr
PINK PAGES<br />
49<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
STUDIO 7 25<br />
Heinrich-Lanz-Str. 32,<br />
(0621) 449306,<br />
Mo-Fr 11-23, Sa 11-1<br />
(Nachtkino mit gratis<br />
Kaffee und Snacks),<br />
So + Feiertags 14-23 Uhr.<br />
Ältestes Gaykino<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG<br />
www.lang-praxis.de<br />
Diplom-Psychologin. O6,9,<br />
(0621) 43655721,Di+Do<br />
8-9 und 14:30-15 Uhr<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 12<br />
www.frauenbuchladenxanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand<br />
FINANZEN &<br />
RECHT<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test<br />
kostenlos und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Frankenthaler Str. 71,<br />
Ludwigshafen, (0621)<br />
68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwuler<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psycholog. Lesben-<br />
und Schwulenberatung,<br />
aktuelle Gruppen und<br />
Angebote siehe Website<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
www.qzm-rn.de<br />
G7, 14, (0157) 89044039,<br />
Das Queere Zentrum in<br />
Mannheim, Gruppentreff,<br />
Veranstaltungen, offenes<br />
Café (geplant)<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csd-rhein-neckar.de<br />
M2, 1, (0621) 21755,<br />
CSD-Parade- und CSD-<br />
Fest-Organisation<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für ältere junggebliebene<br />
Schwule in<br />
Mannheim / Ludwigshafen<br />
/ Heidelberg. Treff: zwei Mal<br />
im Monat, Infos über<br />
gay.and.grey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621)<br />
293-2004 und 293-<br />
2003, städtische Stelle<br />
für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen:<br />
Margret Göth, Sören Landmann.<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
Bergheimer Str. 69, Heidelberg,<br />
(06221) 58-15225,<br />
städtische Stelle zur<br />
Stärkung von Akzeptanz<br />
und gleichen Rechten von<br />
LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
PF 12 05 11, 69067 Heidelberg,<br />
Schwuler Chor, Probe:<br />
Mo, 19:30, Kulturzentrum<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
gegründet als „Mannemer<br />
Volley Dolls“ bietet der<br />
Verein Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
eine sportliche Heimat.<br />
Abteilungen: Asian Sports,<br />
Badminton, Fitness, Fußball,<br />
Schwimmen, Volleyball<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
LUG MANNHEIM<br />
www.lugman.de<br />
Postfach 102117, (0621)<br />
1221765, Leder-Uniform-<br />
Gummi-Club<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1. Mo 18-20 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt, UKW 103,4<br />
(Antenne) oder 99,85<br />
(Kabel)<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711)<br />
2238995, Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do<br />
12-0, Fr 12-3, Sa 15-3, So<br />
15-0, gemütliche neue Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711)<br />
2262770, Rustikalromantisches<br />
Ambiente<br />
und schöne Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di-Do+So<br />
17-1, Fr+Sa 17-3, gemütliche<br />
Bar im Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711)<br />
5532305, Di-Do 16-1,<br />
Fr 16-3, Sa 14-3<br />
TOM’S BAR<br />
www.facebook.com/<br />
Toms.Bar.Stuttgart<br />
Pfarrstr. 13, Di-Sa 17-1<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di 20-1, Fr<br />
21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, tägl. 10-2 Uhr,<br />
Sa bis 3 Uhr. Gaysauna in<br />
Cannstatt<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna am<br />
Olgaeck<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711)<br />
4704841, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />
Heterokino auf zwei<br />
Ebenen, mit Cruising Area,<br />
Darkroom und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24. Moderne<br />
Videokabinen, Kino, Gayzone,<br />
Cruising Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18<br />
Rechtsanwältin<br />
Christiane Brzoska<br />
– die queere Rechtsanwältin aus Mainhausen –<br />
TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE:<br />
• Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht,<br />
• Bankrecht, Vorfälligkeitsentschädigung<br />
Einfach - für Sie – verständlich – mit Sicherheitsgarantie<br />
Kanzlei Christiane Brzoska<br />
Niedergärtenstr. 23, 63533 Mainhausen<br />
Tel. 0175 95 31 78 9 • E-Mail: brzoskaberatung@gmx.de<br />
www.kanzlei-brzoska.de<br />
Kaiserstraße 47<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Informationen unter:<br />
info@bauer-kollegen.de<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />
Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />
von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Samstags nach Vereinbarung<br />
Rechtsanwalt<br />
Andreas Lorenz<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Familienrecht<br />
Strafrecht<br />
Lebenspartnerschaftsrecht<br />
Rechtsanwalt<br />
Heiko Neuhausen<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Immobilienrecht,<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Miet- und WEG-Recht<br />
Erbrecht
50 HOROSKOP<br />
HOMOSKOP<br />
<strong>November</strong> <strong>2021</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
Geburtstagskind des Monats:<br />
TOM NEUWIRTH, 6.11.1988<br />
Berühmt wurde Tom Neuwirth als Conchita Wurst und dem legendären Sieg<br />
beim ESC 2014, wo vor allem sein Outfit als bärtige Dragqueen weltweit für<br />
Furore sorgte. Dem damals zum Teil unverhohlen geäußerten Hass entgegnete<br />
Neuwirth beeindruckend mit Statements für mehr Diversität. Neben seiner Musik<br />
ist er heute auch als Gast in TV-Formaten zu sehen. *bjö<br />
FOTO: ALFRED MORINA<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Pluto kitzelt deinen Ehrgeiz wach,<br />
den es in die richtige Bahn zu lenken gilt.<br />
Einmal auf Kurs, bist du in deinem Sprint<br />
unaufhaltsam, also vertraue auf deine<br />
Erfahrung und dein Können und überwinde<br />
so jedes Hindernis.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Vor einem turbulenten Jahresausklang<br />
ist dir im <strong>November</strong> eine angenehm<br />
ruhige Zeit vergönnt, in der du vor allem<br />
deine Gesundheit im Auge behalten<br />
solltest. Frische Luft, viel Bewegung und<br />
Achtsamkeit halten dir lästige Infekte fern.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Gib nicht auf, auch wenn du<br />
dich im Job manchmal so fühlst wie<br />
Sisyphos, der einen Stein stets von<br />
Neuem auf einen Berg rollt. Der Erfolg<br />
spricht jedes Mal für sich, und die Aussicht<br />
vom Gipfel aus bleibt phänomenal!<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Nach einem powervollen<br />
Monatsstart leeren sich deine inneren<br />
Akkus allmählich. Höre auf deinen<br />
Körper und gönne dir vermehrt Ruhe<br />
und Entspannung, um fit und gesund<br />
durch den Herbst zu kommen.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Mars treibt an und sorgt für<br />
einen ordentlichen Schub Entschlossenheit,<br />
der dir bei deinen beruflichen<br />
Vorhaben zugute kommt – packe jetzt<br />
die komplexen Projekte an und bringe<br />
selbstbewusst dein ganzes Können ein.<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
Kalte Tage, heiße Nächte –<br />
Dank Venus bieten sich dir zahlreiche<br />
Möglichkeiten für romantische Zweisamkeit.<br />
Verlasse dich auf deine positive<br />
Ausstrahlung und dein Bauchgefühl,<br />
dann kann nichts schiefgehen.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Größere Veränderungen kündigen<br />
sich an und bringen dich ins Grübeln.<br />
Nimm dies als Chance an und nutze<br />
ruhigere Momente, um dir über deine<br />
langfristigen Zielsetzungen und Motivationen<br />
noch einmal klar zu werden.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Nach einem kleinen emotionalen<br />
Durchhänger zum Monatswechsel breitet<br />
sich in dir eine angenehme Gelassenheit<br />
aus – perfekt, um noch einmal ausgiebig<br />
zu entspannen, bevor das Signal zum<br />
Jahres-Endspurt gegeben wird!<br />
KREBS<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Während sich dein Umfeld<br />
in nörgeliger Herbst-Tristesse gefällt,<br />
sprühst du vor Lebenskraft und -freude.<br />
Eine tolle Zeit für Fitness, Genuss und<br />
Spaß – vielleicht gönnst du dir als Highlight<br />
sogar noch ein paar freie Tage.<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Es gibt Tage, an denen alles<br />
und jeder nervt. Da heißt es, gelassen zu<br />
bleiben, sich in Geduld zu üben und über<br />
den Dingen zu stehen, denn meist haben<br />
sich solcherlei Gereiztheiten am nächsten<br />
Morgen wieder verflüchtigt.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Dein Alltag wird immer mal<br />
wieder von kleinen Überraschungen<br />
aufgelockert. Ob eine neu aufgelebte<br />
Freundschaft, eine unerwartete berufliche<br />
Chance oder die günstige Gelegenheit für<br />
eine Neuanschaffung: alles ist möglich.<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Obacht, die Sterne zeigen euch<br />
in den nächsten Wochen die kalte Schulter<br />
und sorgen für manche Frustmomente.<br />
Halb so schlimm und kein Grund, den Kopf<br />
in den Sand zu stecken, denn zum Jahresende<br />
hin läufts wieder besser.
„Ich bin<br />
Sozialarbeiter ,<br />
Ju-Jutsu-Athlet,<br />
Gin-Fan und<br />
Pflanzenflüsterer .“<br />
Denis<br />
# HIVersity<br />
Weil ich mehr bin als<br />
nur HIV-positiv: LiVLife.de<br />
NP-DE-HVU-ADVT-210002; 07/<strong>2021</strong>
Musik<br />
„Dinge zu machen, die mir gut tun“ –<br />
INTERVIEW<br />
MAX GIESINGER<br />
Mit Max Giesinger warm zu werden, das<br />
ist leicht. Zum Interview im Bullerei Studio<br />
im Hamburger Schanzenviertel bringt er<br />
Kuchen mit. Den hat ein Freund von ihm<br />
gebacken, weil der Sänger zwei Tage vor<br />
dem Gespräch seinen 33. Geburtstag<br />
gefeiert hat.<br />
FOTO: C. KÖSTLIN<br />
Doch nun muss er wieder in den Arbeitsmodus<br />
zurückkehren, schließlich hat<br />
der Wahlhamburger mit „Vier“ ein neues<br />
Album am Start. Es setzt auf eingängigen<br />
Pop und nachdenkliche Texte. Max Giesinger<br />
schrieb einfach das auf, was ihm beim<br />
Staubsaugen durch den Kopf ging. Denn<br />
während der Pandemie wurde natürlich<br />
auch er auf sich selbst zurückgeworfen.<br />
„Ich hatte zum ersten Mal richtig Zeit, all<br />
das, was in den letzten Jahren passiert ist,<br />
wirklich sacken zu lassen“, grübelt er. Statt<br />
auf der Bühne zu stehen, war er allein in<br />
seiner Wohnung im Schanzenviertel. Er<br />
las, er lernte kochen, er zog sich mehrere<br />
Monate komplett aus den sozialen<br />
Medien zurück. Das sei eine sehr positive<br />
Erfahrung gewesen, resümiert er:<br />
„Mir wurde klar: Ich habe zwar<br />
einen wunderbaren Beruf, aber<br />
mein Glück ist anscheinend<br />
nicht davon abhängig.“<br />
Was er tatsächlich braucht:<br />
gute Gespräche mit reflektierten<br />
Menschen, in der Natur<br />
zu sein. Nicht umsonst heißt<br />
eines seiner Lieder „Berge“.<br />
Immer häufiger nimmt sich<br />
Max Giesinger kleine Auszeiten<br />
am Wasser oder eben<br />
in den Bergen. Er hat gelernt,<br />
öfter mal Nein zu sagen. Vor<br />
allem auf beruflicher Ebene.<br />
Heute steht der Musiker nicht<br />
mehr für alles zur Verfügung, so<br />
wie früher: „Ich wollte es immer<br />
allen recht machen.“ Die Ursache<br />
dafür liegt in seiner Kindheit, den<br />
Beweis dafür liefert das Stück „Deine<br />
Zweifel“. Es zeigt einen Jungen, der<br />
sich als Scheidungskind stets für das<br />
Wohlergehen seiner Mutter verantwortlich<br />
fühlte: „Wenn Mutti mal nicht so gut drauf<br />
war, habe ich das direkt auf mich bezogen.<br />
Ich dachte, ich müsste mich so anpassen,<br />
dass sie im besten Fall immer glücklich<br />
ist.“ Weil Max Giesinger die Emotionen<br />
anderer Personen dauernd auf sich bezog,<br />
wurde er ein harmoniesüchtiger Mensch:<br />
„Ich musste erst checken: Vielleicht hat<br />
mein Gegenüber einfach bloß einen<br />
schlechten Tag.“<br />
So entwickelte er sich Schritt für Schritt<br />
weiter, seine Single „Irgendwann ist jetzt“<br />
bringt sein Lebensmotto ziemlich gut<br />
auf den Punkt. „Diesen Song rufe ich mir<br />
ins Gedächtnis, wenn ich in den Unachtsamkeitsmodus<br />
abgleite und mich über<br />
Kleinigkeiten aufrege“, erläutert er. „Dann<br />
erinnere ich mich daran, die Dinge zu<br />
machen, die mir guttun und mir Energie<br />
geben.“ Nach Möglichkeit geht er jeden<br />
Tag im Park Planten un Blomen spazieren<br />
– das hilft ihm dabei, seinen Kopf freizukriegen.<br />
Er übt sich darin, auf Fleisch zu<br />
verzichten. In Portugal, wo er eigentlich<br />
nur acht Tage Tennis spielen wollte, blieb<br />
er letztlich mehrere Wochen. Wegen des<br />
zweiten Lockdowns in Deutschland. Er<br />
surfte, er machte Yoga, er wusch ständig<br />
seine schmutzigen Pullis, er tauschte<br />
sich mit achtsamen Menschen aus. Nicht<br />
über Oberflächlichkeiten, sondern über<br />
Werte.<br />
Jetzt denkt Max Giesinger, der in einem<br />
Dorf bei Karlsruhe aufwuchs, ernsthaft<br />
darüber nach, aufs Land zu ziehen. Am<br />
liebsten mit seinen Kumpeln, sie wohnen<br />
alle in Hamburg in seiner direkten Nachbarschaft:<br />
„Wir haben uns schon darüber<br />
unterhalten, irgendwo eine Kommune<br />
aufzubauen.“ Auch Nachwuchs wäre der<br />
Sänger grundsätzlich nicht abgeneigt:<br />
„Eine Family und Kids könnten mir<br />
irgendwann bestimmt Stabilität geben.<br />
Es hat ja einen Grund, warum dieses<br />
Modell bereits so lange erfolgreich ist.<br />
*Interview: Dagmar Leischow
POP<br />
Duran Duran „Future Past“<br />
Am 22. Oktober erschien mit „Future Past“ das 15. Studioalbum<br />
der britischen New-Wave- und Rockband Duran Duran, die seit<br />
den 1980er-Jahren weltweit Erfolge feiert. „Future Past“ ist<br />
Duran Durans erstes Album seit sechs Jahren. Mitgearbeitet<br />
haben daran unter anderem auch die renommierten Produzenten<br />
Erol Alkan, Giorgio Moroder und Mark Ronson, Graham<br />
Coxon von der Rockband Blur auf der Gitarre, David Bowies<br />
ehemaliger Pianist Mike Garson und als Gastsängerin Lykke Li.<br />
Musik<br />
POP<br />
Nina June „Meet Me on The<br />
Edge of Our Ruin“<br />
Die in Amsterdam lebende, silberblonde Sängerin Nina June<br />
baut ihre Songs aus den Überresten vergangener Romanzen,<br />
Beziehungen und Freundschaften auf und macht sich<br />
Gedanken über die Welt, die sie mit eloquenten Streichern,<br />
kunstvollen Arrangements, glitzernden Tasten, luftigen Gitarren<br />
und organischem Sounddesign zusammennäht.<br />
JAZZ<br />
Lady Gaga & Tony Bennett:<br />
„Love for Sale“<br />
Vor einigen Wochen erschien das neue Album der beiden<br />
Musiker*innen, die schon mehrmals (vor allem in den USA)<br />
zusammengearbeitet haben. Unsere Anspieltipps sind „I Get<br />
a Kick Out of You“ und eben „Love for Sale“. Über Lady Gaga:<br />
Geboren wurde sie 1986, seit 2008 landet die Sängerin Hits<br />
wie „Poker Face“, „Bad Romance“, „Applause“, „Born This Way“,<br />
„Shallow“ und „Rain on Me“ (mit Ariana Grande). Gagas Erfolg<br />
„Alejandro“ erinnert nicht nur zufällig an den Ace-of-Base-<br />
Klassiker „Don’t Turn Around“ – Frau Gaga ist Fan und zudem<br />
beim selben Label. Gut zu wissen: Auch als Schauspielerin ist<br />
„Mother Monster“ sehr erfolgreich. *rä<br />
DAS TOP 3<br />
ERFOLGSALBUM<br />
JETZT ALS GUEST-LIST-EDITION<br />
MIT 3 BRANDNEUEN TRACKS!<br />
AB 12.11. ÜBERALL!<br />
INKL.<br />
DER HITSINGLE<br />
A SECOND TO<br />
MIDNIGHT<br />
MIT<br />
YEARS &<br />
YEARS<br />
POP<br />
Elton John:<br />
„The Lockdown Sessions“<br />
Sir Elton John nutzte die vergangenen Lockdowns: Er machte<br />
Musik. Der queere Stern der Popwelt wird Ende Oktober<br />
sein neues Album „The Lockdown Sessions“ veröffentlichen.<br />
Mit dabei sind viele Gaststars, unter anderem Lil Nas X und<br />
Miley Cyrus. So nutzt man die Zeit richtig, nicht für krude<br />
Verschwörungstheorien. Danke, Elton! Besonders gut gefällt<br />
uns sein Duett mit Dua Lipa. „Cold Heart“ ist – im Remix von<br />
PNAU – eine absolut kickende Klubnummer, die mit sanften<br />
Italo-Disco- und High-Energy-Einflüssen und Tröten eine<br />
bittersüße Melancholie zaubert, die aber nicht lähmt, sondern<br />
entspannen lässt. Der Komponist und Sänger von Erfolgen<br />
wie „Candle in the Wind“, „I’m Still Standing“ sowie „Nikita“<br />
und „Don’t Go Breaking My Heart“ ist der wohl bekannteste<br />
Schwule der Welt. Der Künstler ist zudem ein guter Freund von<br />
Lady Gaga, ein Madonna-Kumpel und -Kritiker, bekannt für<br />
seine Wutanfälle, geliebt für seine Welthits und seinen Humor.<br />
Und Elton ist ein stolzer Vater: Er und sein Partner David<br />
Furnish haben seit 2010 einen Sohn. *rä
Musik<br />
NACHGEFRAGT<br />
FOTO: O. HEINE<br />
REVOLVERHELD:<br />
„Auf allen Kanälen gibt es ein Dauerfeuer“<br />
Eigentlich ist Johannes Strate<br />
gerade auf Tournee – mit<br />
seiner Band Revolverheld.<br />
Seinen konzertfreien Tag nutzt<br />
der Musiker nun, um Werbung für deren<br />
sechstes Album „Neu erzählen“ zu machen.<br />
Im Konferenzraum einer Finanzberatung<br />
in Hamburg-Hoheluft-Ost. Das Unternehmen<br />
gehört einem Freund des Sängers, der<br />
seinen Besuch selber an der Tür abholt.<br />
Danach gibt es erst mal einen Cappuccino<br />
mit Hafermilch, bevor Johannes Strate bestens<br />
gelaunt anfängt, über die jüngste Platte<br />
zu reden. Die Worte sprudeln nur so aus ihm<br />
heraus. Der Albumtitel, das wird schnell klar,<br />
kommt nicht von ungefähr. Revolverheld,<br />
erläutert der 41-Jährige, seien immer dabei,<br />
sich neu zu erzählen: „Wir haben nicht diese<br />
Bon-Jovi-Macke. Nach dem Motto: Das<br />
funktioniert, also bringen wir zwanzigmal in<br />
Folge dasselbe Album und dieselbe Single<br />
raus.“<br />
Die Hamburger wollen sich stetig weiterentwickeln.<br />
„Unsere Single ,Leichter‘ war ein<br />
Aufbruch zu neuen Ufern“, stellt Johannes<br />
Strate klar. Musikalisch lehnt sie sich stark an<br />
die Achtzigerjahre an, das gilt für die meisten<br />
„Neu erzählen“-Stücke. Woran das liegt,<br />
kann der Künstler ganz genau erklären: „Wir<br />
wurden alle 1980 oder einen Ticken früher<br />
geboren. Somit sind wir mit den Songs von<br />
a-ha, Toto und The Police aufgewachsen –<br />
sie sind quasi in unserer DNA.“<br />
Das merkte man schon während der<br />
letzten Tournee. Damals strebten etliche<br />
Lieder in Richtung Eighties, selbst ältere<br />
Semester. „Freunde bleiben“ zum Beispiel<br />
wurde mit einem Synthesizer aufgemotzt.<br />
Das ebnete den Weg für neue Titel wie die<br />
Powerpop-Nummer „Abreißen“ oder das<br />
energetische „Irgendwann“. Allerdings klingt<br />
nicht unbedingt alles homogen. Schließlich<br />
waren diesmal gleich neun Produzenten<br />
am Werk. Unter anderem der Amerikaner<br />
Martin Johnson, der für das groovige „Na<br />
ihr wisst schon“ verantwortlich zeichnet.<br />
Es beschreibt einen nächtlichen Streifzug<br />
durch verschiedene Bars. Mit von der Partie<br />
ist dabei der US-Act The Night Game, dem<br />
Martin Johnson bekanntlich angehört.<br />
„Keine Zeit“ wurde dagegen von Robin<br />
Grubert produziert, einem alten Kumpel<br />
der Band. Treibende Beats peitschen den<br />
Song voran, der sich mit einem Phänomen<br />
der Gegenwart beschäftigt: dem ewigen<br />
Gehetztsein. „Irgendwie haben die Leute<br />
generell zu viel zu tun“, grübelt Johannes<br />
Strate. In der Generation seiner Großeltern<br />
sei das noch anders gewesen: „Wenn sie<br />
mittwochs etwas Bestimmtes gemacht<br />
haben, dann war das eben so.“ Diese Philosophie<br />
ist längst überholt: „Heute heißt es<br />
häufig: ,Nee, du, ich habe keine Zeit.‘“ Schuld<br />
daran sei nicht zuletzt das Überangebot:<br />
„Man wird dauernd mit Fragen bombardiert<br />
wie ,Hast du die Serie schon geguckt? Hast<br />
du das Buch schon gelesen?‘ Auf allen<br />
Kanälen gibt es ein Dauerfeuer.“<br />
Zuweilen wird das Johannes Strate zu viel.<br />
Zum Glück weiß er genau, wie er da gegensteuern<br />
kann: „Ich brauche dann einfach Zeit<br />
für mich alleine.“ Meist legt er sein Handy<br />
beiseite und geht eine Stunde spazieren –<br />
das spendet ihm Kraft. Er kann sich danach<br />
sagen: „Dahinten wird’s schon wieder hell.“<br />
Dieser Satz stand Pate für einen Songtitel.<br />
Das gleichnamige Lied beschäftigt sich<br />
damit, wie man sich aus einem Tief selbst<br />
herausholen kann. Johannes Strate hat dafür<br />
ein Patentrezept: „Manchmal muss man<br />
sich an den kleinen Dingen hochziehen.“ Die<br />
Pandemie, räumt er ein, sei auch für ihn ein<br />
harter Schlag gewesen. Dennoch versuchte<br />
er, das Beste aus der Situation herauszuholen:<br />
„Wir sind jeden Tag eine Stunde später<br />
aufgestanden, weil das Homeschooling erst<br />
um 9 Uhr begann und nicht wie der reguläre<br />
Unterricht um acht.“<br />
*Interview: Dagmar Leischow
FOTO: DRIVEN BY THE MUSIC (H'ART)<br />
HIGH ENERGY<br />
Rares von 1981, <strong>2021</strong> neu überarbeitet<br />
1981 hing der Haussegen schief im Hause Summer. Obwohl ihr letztes Album „The<br />
Wanderer“ ein Charterfolg war, zeigte sich ihr Label unzufrieden und lehnte dieses<br />
geplante Album ab. „I’m a Rainbow“ wurde damals NICHT veröffentlicht.<br />
Erst 1982 erschien dann ein neues Album<br />
der Sängerin, es wurde dank Producer<br />
Quincy Jones und Welthits wie „State of<br />
Independence“ (hier sang sogar Michael<br />
Jackson im Chor!) und „Love Is in Control<br />
(Finger on the Trigger)“ der erhoffte<br />
Erfolg. Aber warum wurde das 1981er-<br />
Album (damals) nicht herausgebracht?<br />
Nun, das – neue – Label Geffen Records<br />
wünschte sich einen frischeren<br />
Funk-R ’n’ B-Sound, man war – trotz<br />
Erfolg – der Arbeit von Giorgio Moroder<br />
überdrüssig. Womöglich wollte man sich<br />
auch nur vom alten Label Casablanca<br />
abgrenzen. Immerhin, einige Stücke<br />
tauchten auf Soundtracks auf, etwa<br />
„Romeo“ bei „Flashdance“ und „Highway<br />
Runner“ bei „Fast Times at Ridgemont<br />
High“. Frida von ABBA coverte „To Turn<br />
the Stone“ für ihr sehr erfolgreiches<br />
Solo-Album „Something’s Going On“<br />
und auch Disco-Stern Amii Stewart<br />
coverte Lieder des Albums „You to Me“<br />
und „Sweet Emotion“. Erst vor einigen<br />
Jahren wurde „I’m a Rainbow“ dann als<br />
Doppel-CD veröffentlicht und verkaufte<br />
sich auch gut – 1981 traute man dem<br />
Werk nichts zu.<br />
Das ist jetzt, <strong>2021</strong>, anders. Eine ganze<br />
Riege queerer Produzent*innen, unter<br />
anderem Junior Vasquez, Le Flex, Figo<br />
Sound, Jean Tonique sowie Ladies On<br />
Mars, hat sich des Albums angenommen<br />
und für „I’m a Rainbow – Recovered &<br />
Recoloured“ eine Auswahl an Liedern neu<br />
gemischt, vollkommen überarbeitet und<br />
stilistisch vielfältig auf das 21. Jahrhundert<br />
getrimmt. Mit involviert waren Donna<br />
Summers Witwer Bruce Sudano und<br />
andere Weggefährten. *rä<br />
DISCO<br />
Kylie + Gloria Gaynor<br />
Die australische Sängerin veröffentlichte ihr Nummer-eins-Album von 2020 in<br />
einer neuen Version Mit dabei ist auch eine der Künstlerinnen, die Disco ab 1974<br />
groß gemacht haben: Gloria Gaynor. Und Purple Disco Machine aus Deutschland.<br />
Am 12. <strong>November</strong> erschien die<br />
„Guest List Edition“ von „Disco“.<br />
Als CDs plus DVD und Blu-Ray,<br />
auf Vinyl und als Stream. Die<br />
oben erwähnten Stars sind nicht<br />
die einzigen Perlen auf dem Hit-<br />
Album, mit dabei ist auch Dua Lipa<br />
beim Duett „Real Groove (Studio<br />
2054 Remix)“. Unsere Anspieltipps<br />
sind „Can't Stop Writing<br />
Songs About You“ zusammen mit Gloria, „Magic (Purple Disco Machine Extended<br />
Mix)“ und „A Second to Midnight“ mit Years & Years (es ist übrigens nicht die erste<br />
Zusammenarbeit mit der queeren Truppe, dieses Jahr erschein auch „Starstruck“,<br />
das hoch in Japan und gut in UK chartete). *rä
Musik<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: YANN ORHAN<br />
ZAZ:<br />
„Weniger Wut,<br />
mehr Wohlwollen“<br />
Gut zehn Jahre nach ihrem Riesendurchbruch<br />
mit dem Song „Je Veux“<br />
hat sich die französische Pop-Chanson-<br />
Jazz-was-auch-immer-Sängerin Zaz<br />
intensiv um ihr eigenes Wohlergehen<br />
gekümmert. Eine Zeit lang dachte sie gar<br />
darüber nach, die Karriere zu beenden.<br />
Hat sie glücklicherweise doch nicht – und<br />
stattdessen das herzerwärmende neue<br />
Album „Isa“ eingespielt.<br />
„Ich wollte Zaz killen“, sagt ebenjene Zaz<br />
einigermaßen überraschend und gleich<br />
zu Beginn unseres Gesprächs. „Ich hatte<br />
vor drei Jahren so eine starke Abneigung<br />
gegen sie entwickelt, dass ich beschloss,<br />
Zaz sterben zu lassen.“ Nun, dieser Plan<br />
hat offenkundig nicht funktioniert, denn<br />
Zaz, die in Wirklichkeit Isabelle Geffroy<br />
heißt, erfreut sich nicht nur des Lebens,<br />
sondern an diesem Abend in einem Berliner<br />
Hotelzimmer zudem einer geradezu<br />
überwältigenden Putzmunterkeit. Lange<br />
vor der weltweiten Seuche, erzählt Zaz,<br />
sei sie nach der letzten Tournee in ihr<br />
Häuschen mit Garten in Paris zurückgekehrt,<br />
habe gemalt, Yoga gemacht,<br />
meditiert, einen Mann kennengelernt,<br />
mit dem sie nun zusammenlebt, und „ein<br />
so introvertiertes und zurückgezogenes<br />
Leben geführt wie ein Bär in seiner Höhle<br />
während des Winters“. Zaz habe sich auf<br />
die Suche in ihr Inneres begeben, eine<br />
Reise ins Selbst, habe eine Art Radikalkur<br />
in Sachen Achtsamkeit und Eigenliebe<br />
absolviert. Und am vorläufigen Ende dieses<br />
Weges liege nun „Isa“, ihr fünftes und wunderhübsches<br />
Album, auf dem sie, assistiert<br />
von dem holländischen Produzenten<br />
REYN (Vanessa Paradis, Benjamin Biolay),<br />
ihren neu gefundenen Platz im Leben auch<br />
musikalisch markiert.<br />
„Isa“, das so heißt wie sie selbst, ist ein<br />
überwiegend leises, besinnliches, verträumt<br />
klingendes Album. Zaz zaubert mit<br />
ihrer Stimme, die ja von jeher mit der von<br />
Edith Piaf verglichen wird, unvergleichlich<br />
schöne Gesangsmelodien, sie macht<br />
Geräusche mit diversen Körperteilen, alles<br />
wirkt im wahrsten Sinne des Wortes organisch.<br />
Und persönlich. Obschon Zaz ihre<br />
Songs dieses Mal nicht selbst geschrieben<br />
hat, verlaufen die Worte sehr eng an ihrem<br />
Leben entlang. Etwa in „Ce Que Tu Es Dans<br />
Ma Vie“, einem berührenden Chanson, den<br />
sie für ihr Stiefkind, die 13-jährige Tochter<br />
ihres Partners, geschrieben hat. „Ich habe<br />
mir immer Kinder gewünscht. Und manchmal<br />
erfüllt das Leben die Träume und<br />
Hoffnungen auf eine völlig unerwartete<br />
und andere Art als gedacht.“ Auf dem<br />
neuen Album, so Isabelle, „gibt es viel mehr<br />
Weichheit, mehr Wohlwollen, mehr Zärtlichkeit.<br />
Dafür weniger Rebellion, weniger<br />
Kampf, weniger Wut.“ Eine Aktivistin, sagt<br />
Zaz, sei sie immer noch. Ungerechtigkeiten<br />
aller Art ertrage sie nicht gut, und mit<br />
neuen Songs wie „Imagine“ (das von Titel<br />
und Inhalt her natürlich mit Absicht an<br />
John Lennon anspielt) oder „De Couleurs<br />
Vives“ plädiert sie vehement für eine<br />
vielfältige, faire Welt und trommelt für den<br />
Frieden und den Erhalt unseres Planeten.<br />
Und dann ist da noch ein echter Überraschungsgast<br />
auf „Isa“. Rammstein-Sänger<br />
Till Lindemann singt mit Zaz das Duett „Le<br />
Jardin Des Larmes“, und das ist wirklich<br />
außerordentlich charmant. Gemeinsam<br />
waren die beiden jüngst gar in Usbekistan<br />
(„Wir brauchten eine Wüste“), um das<br />
Video zu drehen, befreundet jedoch sei<br />
man schon länger gewesen. „Mein ehemaliger<br />
Pianist hat uns vor Jahren bekannt<br />
gemacht. Als ich Till vor einem Konzert in<br />
Paris in seiner Garderobe gesucht habe,<br />
tanzte er in seinem Gladiatoren-Outfit zu<br />
‚Je Veux‘. Ich liebe seine Art. Auf mich wirkt<br />
er wie ein großes Kind.“<br />
*Interview: Steffen Rüth
POP<br />
Hape Kerkeling: „Mal unter uns …“<br />
Kinofilme, Filmrollen, Hörbuch, TV-Shows, Buch<br />
und jetzt (wieder) Musik. Es geht Schlag auf<br />
Schlag bei Hape Kerkeling, der sich ja eigentlich<br />
mal etwas zurückziehen wollte. Gottlob tat er<br />
das nicht! Ende Oktober ist sein Album „Mal<br />
unter uns …“ erschienen. Und Deutschlands<br />
beliebtester Medien-Queer freute sich darüber:<br />
„Musik war schon immer meine große Leidenschaft!<br />
Dass ich nun ein Album mit meinen<br />
persönlichen Lieblingsliedern aufgenommen<br />
habe, macht mich sehr stolz – das ist das<br />
persönlichste Album meines Lebens!“<br />
Nun, das ist natürlich ein Satz, den man<br />
als Musikjournalist bereits sehr, sehr<br />
oft gehört hat. ABER Hape Kerkeling<br />
nimmt man das ab. Schon ein Blick auf<br />
die Liederliste macht klar: Hier steckt Idee<br />
und Herzblut dahinter. Titel wie „Gudrun“<br />
(seine zweitbeste Freundin, sie wird auch in<br />
seinem aktuellen Buch „Pfoten vom Tisch!“<br />
thematisiert), „Sexy wenn ich tanz“ und „Glaub<br />
an Dich“ können doch nicht lügen, oder? *rä<br />
Musik<br />
POP<br />
Amanda Lears Josefstab<br />
Die Pflanze aus der Gattung der Agaven gilt<br />
für manche als der Höhepunkt des Gartens.<br />
Schnöder ist da der deutsche Name: Josefstab.<br />
Und jenes prächtige Grünzeug inspirierte wohl<br />
Sängerin und TV-Ikone Amanda Lear zu ihrem<br />
aktuellen Album, das Ende Oktober erschienen ist.<br />
„Tuberose“ soll ein mehrsprachiges Album werden,<br />
wie vorab zu erfahren war: Die meisten Lieder sind<br />
auf Französisch, und auch italienische und englische<br />
Lieder würden zu hören sein. Über Amanda<br />
Lear: Sie wurde (vermutlich) am 18. <strong>November</strong><br />
1939 in Hongkong geboren. Bekannt wurde<br />
Amanda als Model und Muse des Malers Salvador<br />
Dalí. Berühmt wurde sie dann als Sängerin mit Hits<br />
wie „Follow Me“, „Queen of China-Town“, „Egal“,<br />
„Catwalk“ und „Fashion Pack (Studio 54)“. Seit<br />
den 1980er-Jahren ist Amanda Lear vor allem in<br />
Italien und Frankreich als TV-Moderatorin erfolgreich,<br />
landet aber immer wieder Chart-Erfolge.<br />
1980 veredelten Pierre et Gilles Amanda Lear zur<br />
Kunst, indem sie ihr Plattencover zu „Diamonds<br />
for Breakfast“ gestalteten. *rä<br />
www.amandalear.com<br />
DAS NEUE<br />
ALBUM<br />
ab 12.11. überall im Handel<br />
/maxgiesinger
Musik<br />
INTERVIEW<br />
TORI AMOS:<br />
Die Stürme des Lebens<br />
FOTO: DESMOND MURRAY<br />
Beim Titel fängt es ja schon an.<br />
„Ocean to Ocean“, das neue Album<br />
der Pianistin, Sängerin und Songschreiberin<br />
Tori Amos ist gespickt mit Wasserbezügen.<br />
Und das liegt nicht nur daran, dass<br />
die 58-jährige US-Amerikanerin mit ihrem<br />
Mann Mark Hawley und der gemeinsamen<br />
Tochter Tash (21) seit vielen Jahren in<br />
Cornwall lebt.<br />
„Zum Baden und Schwimmen ist es bei<br />
uns schon etwas frisch, da bevorzuge ich<br />
das Meer in Florida, wo ich mich unter<br />
normalen Umständen häufig aufhalte, weil<br />
wir dort unseren Zweitwohnsitz haben“,<br />
erzählt Amos am Telefon. Für die Fotos im<br />
Album-Booklet sei sie nun jedoch so innig<br />
mit dem Ozean vor ihrer Haustür in Berührung<br />
gekommen wie lange nicht mehr. „Wir<br />
haben die Bilder in einer unglaublich schönen<br />
Wasserhöhle gemacht, wir mussten ein<br />
bisschen tauchen, um dorthin zu kommen.<br />
Zum Glück trug ich einen Neoprenanzug.<br />
Aber, wie du dir vermutlich schon denken<br />
kannst, ist das Wasser in erster Linie als<br />
Metapher zu sehen.“<br />
Weitere Lieder heißen „Swim to New<br />
York City“ oder „Metal Water Wood“. Und<br />
Amos – seit 30 Jahren weltweit populär,<br />
künstlerisch hoch angesehen und nach wie<br />
vor als Aktivistin bei RAINN (Rape, Abuse<br />
& Incest National Network) sehr engagiert<br />
(„Corona hat die Zahl der misshandelten<br />
Minderjährigen in die Höhe schnellen<br />
lassen, weil mit der Schule eine wichtige<br />
Kontrollinstanz wegfiel“) – redet nicht<br />
lange drum herum, was sie beim Schreiben<br />
beschäftigt hat. „Ich befand mich Anfang<br />
des Jahres, als die Platte entstand, in einem<br />
emotionalen Ausnahmezustand. Ich bin<br />
normalerweise ein Feuermensch, doch nun<br />
war ich in einer Situation, in der meine üblichen<br />
Werkzeuge und Überlebensstrategien<br />
versagten. Ich musste gewissermaßen<br />
ins Wasser gehen, das Wasser umarmen,<br />
mich von ihm verschlingen lassen und am<br />
Ende merken, dass ich nicht ertrunken<br />
bin. Sondern lebe.“ Auch die ruppige Natur<br />
an der britischen Ostküste habe dazu<br />
beigetragen, dass Tori Amos wieder zu sich<br />
kommen konnte. „Ich habe mich oft in den<br />
Wind gestellt und durchblasen lassen. Die<br />
Winterstürme in Cornwall haben eine Wildheit,<br />
die Respekt und Ehrfurcht abverlangt.<br />
Es war so, als ob mich die Stürme zurück<br />
ins Leben schleuderten.“<br />
Aber was war eigentlich passiert? Pandemie,<br />
politisches Chaos, der Tod der Mutter<br />
2019. Zu sagen, dass die vergangenen zwei<br />
Jahre für Tori Amos eine Herausforderung<br />
waren, wäre eine groteske Untertreibung.<br />
„Es ging in Richtung Depression. Ich war<br />
unendlich niedergeschlagen. Es ging mir<br />
so schlecht, wie ich das aus meinem<br />
Leben bisher so nicht kannte.“ Das Fass<br />
zum Überlaufen gebracht habe der Sturm<br />
eines Mobs auf das Capitol, den Tori mit<br />
Entsetzen im Fernsehen verfolgte und<br />
der in ihr die Erkenntnis reifen ließ, „dass<br />
unsere Demokratie nur um Haaresbreite<br />
überlebt hat. Und dann schrieb ich ‚Metal<br />
Water Wood‘ und sah plötzlich den Ausweg<br />
aus meiner persönlichen Hölle vor mir.“<br />
Tori Amos verwarf das ursprünglich<br />
geplante Album und schrieb innerhalb von<br />
wenigen Wochen diese emotional rohen,<br />
oft ruhigen, doch extrem unter die Haut<br />
gehenden Songs, die vor allem von ihrem<br />
Gesang und dem Klavierspiel geprägt sind.<br />
Sie erinnern stilistisch an Toris Anfänge mit<br />
„Little Earthquakes“, das 1992 rauskam. Ist<br />
„Ocean to Ocean“ eine bewusste Rückkehr<br />
zu Amos‘ melodisch-intensiven Wurzeln?<br />
„Ja, ich sehe diese Parallelen auch. Vielleicht<br />
hat das damit zu tun, dass ich mich auch<br />
mit „Little Earthquakes“ aus einer schweren<br />
Krise befreit habe. Das Album entstand<br />
nach meiner Vergewaltigung und nach<br />
der Zurückweisung, die ich zuvor in der<br />
Musikindustrie erlebt hatte. Im Song ‚29<br />
Years‘ besuche ich den tiefdunklen Ort von<br />
damals noch einmal und hoffe sehr, jetzt<br />
endgültig damit abschließen zu können.“<br />
*Interview: Steffen Rüth
POP<br />
ABBA<br />
„Voyage“<br />
Musik<br />
Wer der Menschheit<br />
zwischen 1972 und 1982<br />
Klassiker wie „Take a<br />
Chance on Me“, „Waterloo“,<br />
„Dancing Queen“<br />
oder auch „The Winner<br />
Takes It All“ und „Super Trouper“ schenkte, der muss nach<br />
vierzig Jahren (!) Musik abliefern, die mehr ist als nur ein<br />
Aufguss oder Remake. Und das ist Anni-Frid Lyngstad,<br />
Benny Andersson, Björn Ulvaeus und Agnetha Fältskog<br />
(ABBA) gelungen!<br />
„Voyage“ ist das perfekte Nachfolgealbum zum letzten<br />
gemeinsamen Studioalbum „The Visitors“, das 1981 dank<br />
Hits wie „One of Us“ die Hitparade stürmte. Schon die<br />
ersten beiden Hits, die ausgekoppelt wurden, machten<br />
klar, dass es sich bei ABBA um Vollblutmusiker handelt,<br />
die können, was sie tun. Das hymnische „I Still Have Faith<br />
in You“ und die Reggae-Pop-Nummer „Don’t Shut Me<br />
Down“ erfreuten die Fans und räumten millionenfach in<br />
den diversen Charts ab. Anders als die „artverwandten“<br />
Boney M. ließ ABBA sich nicht darauf ein, alle drei oder vier<br />
Jahre ein Remix-Comeback zu zelebrieren, es <strong>gab</strong> keinen<br />
ABBA-Megamix und auch keine Touren.<br />
Die vier Musiker*innen pausierten einfach, hatten Solo-<br />
Karrieren, machten Musicals und widmeten sich der Familie,<br />
bis es 2018 klick machte und sie Lust darauf hatten, wieder<br />
zusammen als ABBA Musik zu machen. Ohnehin hatte sich<br />
die Band nie offiziell getrennt. Ähnlich wie Barbra Streisand<br />
setzen die vier Skandinavier*innen auf zeitlosen Pop, der<br />
nicht auf die Charts oder aktuelle Trends schielt – das könne<br />
er auch gar nicht, wie Benny Andersson im Interview sagte.<br />
Für die vier Künstler*innen ist es wichtig, dass es ihnen gefällt<br />
und dass es Spaß macht. Und das hört man raus. „Voyage“<br />
ist ein ganz wunderbares Album, das einem der wichtigsten<br />
Comebacks der Popmusik ein Denkmal setzt. *rä<br />
www.abbasite.com<br />
POP<br />
Little Mix: „Between Us“<br />
Willkommen zurück!<br />
Little Mix, das sind<br />
Perrie Edwards, Leigh-<br />
Anne Pinnock sowie<br />
Jade Thirlwall. Seit 2011<br />
sind die Engländerinnen<br />
schon musikalisch<br />
vereint und landeten<br />
Hits wie „DNA“, „Woman<br />
Like Me“, „Sweet<br />
Melody“, „Cannonball“<br />
sowie „Heartbreak<br />
Anthem“ und „Black Magic“. Die Girlgroup gewann einst<br />
bei der Castingshow The X Factor, macht sich stark gegen<br />
Bodyshaming und setzt sich immerzu für queere Rechte<br />
ein. Mitte <strong>November</strong> soll ihr neues „Greatest Hits“-Album<br />
„Between Us“ erscheinen. Unsere Anspieltipps sind „Kiss<br />
My (Uh-Oh)“, „Wings“ und „Shout Out to My Ex“. *rä<br />
„NEU ERZÄHLEN“ DAS NEUE ALBUM<br />
IM NAMEN DER LIEBE TOUR 2022<br />
MIT<br />
NEUEN HITS<br />
UND<br />
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16.09. FRANKFURT<br />
AM MAIN<br />
17.09. NÜRNBERG<br />
18.09. BERLIN
Film<br />
INTERVIEW<br />
JEFFREY<br />
FOTO: DISNEY+<br />
BOWYER-CHAPMAN<br />
– queer bei Disney<br />
Geboren 1984 im kanadischen<br />
Edmonton und<br />
aufgewachsen bei Adoptiveltern in<br />
einer nahe gelegenen Kleinstadt,<br />
begann Jeffrey Bowyer-Chapman<br />
schon zu Schulzeiten seine Modelkarriere.<br />
Nicht viel später begann<br />
er auch, sich für die Schauspielerei<br />
zu interessieren, und übernahm<br />
erste kleine Rollen, etwa in Serien<br />
wie „Stargate SG-1“ oder „The L<br />
Word“. Der Durchbruch gelang ihm<br />
2015 mit einer Nebenrolle in der<br />
Emmy-nominierten Serie „Unreal“<br />
(in Deutschland zu sehen bei Prime<br />
Video), die einen Blick hinter die<br />
Kulissen von Datingshows wie „Der<br />
Bachelor“ wirft. Zuletzt war der<br />
schwule Schauspieler nicht nur in<br />
„American Horror Story: Apocalypse“<br />
zu sehen, sondern auch Moderator<br />
der ersten Staffel von „Canada’s<br />
Drag Race“. Anlässlich des Starts<br />
der Serie „Dr. Doogie Kamealoha“<br />
(seit 8.9. bei Disney+), einem<br />
Update von „Doogie Howser M.D.“<br />
mit Neil Patrick Harris, erreichten<br />
wir Bowyer-Chapman im Videocall<br />
in seinem Wohnzimmer in West<br />
Hollywood.<br />
Jeffrey, Sie spielen in Ihrer neuen Serie<br />
einen schwulen Arzt. In den ersten<br />
beiden Folgen, die es vorab zu sehen<br />
<strong>gab</strong>, erfährt man allerdings praktisch<br />
noch gar nichts über diese Figur.<br />
Das stimmt, aber keine Sorge, im Verlauf<br />
der Staffel lernt man Charles noch eine<br />
ganze Ecke besser kennen, auch wenn<br />
er natürlich hier nur eine Nebenfigur<br />
ist. Trotzdem habe ich es als Geschenk<br />
empfunden, in einer von Disney produzierten<br />
Serie einen offen queeren Mann<br />
spielen zu dürfen. Damit stelle ich für<br />
junge Kids, die jetzt einschalten, eine Form<br />
der Repräsentation dar, die ich früher im<br />
Fernsehen nicht gefunden habe. Wobei es<br />
mir übrigens gut gefällt, dass die sexuelle<br />
Identität bei dieser Rolle gar nicht im<br />
Vordergrund steht. Er ist schwarz und ein<br />
Arzt, witzig, meinungsstark und freundlich.<br />
Und eben zufällig auch queer.<br />
Ihren eigenen Podcast „Conversations<br />
With Others“ beginnen Sie<br />
stets mit der Frage „Wer bist du?“.<br />
Aber wer sind Sie, vor allem im<br />
Vergleich zu dem Jeffrey, der vor 15<br />
Jahren seine Karriere als Schauspieler<br />
begann?<br />
Interessante Frage. Ich bin jemand, der sich<br />
selbst heutzutage auf eine Art und Weise<br />
kennt, die ich mit zwanzig Jahren nicht für<br />
möglich gehalten hätte. Ich bin jemand, der<br />
die Macht des Nein-Sagens entdeckt hat<br />
und die Macht der Authentizität. Der weiß,<br />
wie wichtig es ist, seine Wahrheit auszusprechen,<br />
auch gegenüber denen, die das<br />
Sagen haben. Und der sich bewusst ist, wie<br />
gesegnet und privilegiert er ist. Ich habe<br />
gelernt, auf meine Intuition zu hören und<br />
weiß, dass sie mich vielleicht nicht immer<br />
auf den richtigen Weg, aber am Ende doch<br />
ans richtige Ziel bringt.<br />
Klingt nach viel Veränderung!<br />
Oh ja, ich habe mich sehr verändert. In<br />
vielerlei Hinsicht bin ich optimistischer<br />
geworden, in manchen Aspekten aber auch<br />
pessimistischer und abgestumpfter. Trotzdem<br />
existiert in mir auch noch der naive<br />
Junge aus der kanadischen Kleinstadt,<br />
als der ich meinen Weg begonnen habe.<br />
Ich habe gelernt, ihn zu beschützen, was<br />
einem niemand beibringt, sondern man<br />
ganz alleine hinbekommen muss.<br />
Sie haben eben die Macht des Nein-<br />
Sagens angesprochen. Wann haben<br />
Sie die kennengelernt? Als junger<br />
Schauspieler, der arbeiten möchte<br />
und Geld verdienen muss, ist das ja<br />
keine Selbstverständlichkeit, oder?
Film<br />
Das ist ein Lernprozess, der immer noch nicht abgeschlossen<br />
ist. Und jede Situation muss da auch individuell betrachtet<br />
werden. Aber gleich bei meinem ersten Film <strong>gab</strong> mir der<br />
schwule Regisseur einen Ratschlag, der sich mir eingeprägt<br />
hat: Setz nie deine Integrität aufs Spiel! Er sagte, dass es in<br />
unserer Branche – zumal damals – einen Mangel gäbe und es<br />
als offen queerer Schauspieler auch meine Auf<strong>gab</strong>e sei, den<br />
zu beheben. Das habe ich mir immer zu Herzen genommen.<br />
Um jeden Preis?<br />
Natürlich <strong>gab</strong> es im Lauf meiner Karriere Jobs, die ich<br />
angenommen habe, weil ich mir davon etwas versprochen<br />
habe, weil ich meine Miete zahlen musste oder was zu essen<br />
brauchte. Aber wenn das die einzigen Gründe waren, eine<br />
Rolle anzunehmen, hat sich das am Ende nie zufriedenstellend<br />
angefühlt. Es hatte schon seine Gründe, dass ich früh<br />
entschieden habe, fast ausschließlich queere Figuren zu<br />
spielen, denn ich empfinde es wirklich als meine Auf<strong>gab</strong>e,<br />
die Sichtbarkeit als queerer schwarzer Mensch herzustellen,<br />
die mir fehlte, wenn ich als Kind den Fernseher einschaltete.<br />
Ich halte es da mit Martin Luther King beziehungsweise<br />
Oprah Winfrey, die ihn zitiert, wenn sie sagt, man solle sein<br />
Leben für einen Zweck nutzen, der über das eigene Dasein<br />
hinausgeht. Daran orientiere ich mich in meinem Leben<br />
genauso wie im Beruf.<br />
Wann haben Sie denn zuletzt mal einen heterosexuellen<br />
Mann gespielt?<br />
Nachdem mir mit „Unreal“ der Durchbruch gelungen war,<br />
war ich auf der Suche nach dem nächsten Schritt und<br />
versuchte herauszufinden, worauf ich Lust habe. Damals<br />
wurde mir angeboten, in einem Film einen Hetero zu spielen.<br />
Die Bezahlung war so gut, wie ich es noch nie erlebt hatte,<br />
und zum ersten Mal überhaupt nahm ich einen Job nur des<br />
Geldes wegen an. Ich konnte davon eine Weile lang meine<br />
Rechnungen bezahlen, aber weiß, dass ich das nie wieder<br />
tun werde. Die Rolle fühlte sich nicht gut an. Ich kann den<br />
Film bis heute nicht gucken und bin nicht stolz darauf, also<br />
war mir definitiv der Preis in diesem Fall zu hoch.<br />
Hand in Hand ins neue Jahr!<br />
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Heutzutage gibt es immerhin eine steigende<br />
Auswahl an queeren Rollen. Vor 15 Jahren sah die<br />
Situation anders aus.<br />
Klar, damals waren queere Figuren sehr viel seltener, genauso<br />
wie queere Regisseur*innen und Autor*innen. Bei meiner<br />
Schauspielagentur wurde ich quasi ausgelacht, als ich sagte,<br />
dass ich nur für queere Rollen vorsprechen wolle. Auch weil<br />
es ja kaum Vorbilder <strong>gab</strong>, was erfolgreiche Karrieren geouteter<br />
Schauspieler*innen anging. Da <strong>gab</strong> es Rupert Everett<br />
oder Ellen DeGeneres, die aber auch beide erst sehr spät<br />
offen mit ihrer Homosexualität umgingen. Aber ich wusste<br />
immer: Wenn ich nie in den Schrank reingehe, muss ich auch<br />
nie herauskommen. Und wenn ich keine Geheimnisse habe,<br />
kann mich damit auch nie jemand erpressen. Dass das auch<br />
bedeutete, dass ich nicht immer von der Schauspielerei<br />
alleine leben konnte, habe ich bewusst in Kauf genommen.<br />
Ich hatte ja das Glück, auch jahrelang als Model zu arbeiten,<br />
außerdem war ich eine Weile Assistent meines Model-Agenten,<br />
habe mich ein Jahr lang selbst als Model-Agent versucht<br />
und auch rund um die Welt als Scout gearbeitet und Models<br />
gesucht. Wo ich übrigens Erfahrungen sammelte, die ich gut<br />
gebrauchen konnte, als ich später das erste Mal Gastjuror bei<br />
„RuPaul’s Drag Race“ war.<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
Das ganze Gespräch gibt es auf männer.media
Film<br />
KINO<br />
FOTO: UNIVERSAL PICTURES<br />
Jennifer Hudson ist<br />
Am 16. August 2018 verstarb eine<br />
der größten Stimmen des 20. Jahrhunderts.<br />
Eine der queeren Szene extrem<br />
zugewandte „Black Lives Matter“-Aktivistin,<br />
die stimmstark und mit viel Seele „Respect“<br />
einforderte, „A Deeper Love“ verspürte,<br />
mit „Sisters Are Doin’ It for Themselves“<br />
die Frauenbewegung unterstützte, Gottes<br />
„Amazing Grace“ preiste, beim Papst<br />
abrockte und mit guten Freund*innen wie<br />
Elton John und George Michael das Leben<br />
und die Musik genoss.<br />
Schon im August wurde der Soundtrack<br />
zum Film über ihr Leben veröffentlicht.<br />
Und in dem Film spielt Soul-Superstern<br />
ARETHA<br />
Jennifer Hudson Aretha Franklin. Eine<br />
bessere Wahl hätte es nicht geben können,<br />
auch andere Rollen sind superb besetzt, so<br />
spielt Mary J. Blige etwa Dinah Washington!<br />
Der Film startet bei uns im Dezember.<br />
„Musik ist ein so lebendiger und atmender<br />
Charakter in diesem Film, genau wie sie<br />
es auch im Leben von Ms. Franklin war.<br />
Der Prozess, diesen Song zu kreieren, war<br />
die größte Hommage an ihren Geist, zu<br />
der ich in der Lage bin. Es war das letzte<br />
Ausatmen dieses außergewöhnlichen<br />
Projekts und eines, das ich mit vollkommener<br />
Befriedigung ausgestoßen habe.<br />
Das zusammen mit Carole und Jamie tun<br />
zu können, war ein unglaubliches Privileg.<br />
Carole ist eine der größten Songwriterinnen<br />
aller Zeiten, und ob wir Geschichten<br />
ausgetauscht, per Videokonferenz<br />
zusammen Klavier gespielt oder an den<br />
Texten gearbeitet haben, es war immer<br />
eine Lehrstunde – für das Leben genauso<br />
wie für die Musik. Jamie und ich haben in<br />
der Vergangenheit bereits zusammengearbeitet<br />
und es ist immer wieder wundervoll,<br />
etwas mit ihm zu erschaffen – er denkt die<br />
ganze Zeit auf eine Weise über den Tellerrand<br />
hinaus, die die musikalische Erfahrung<br />
auf unbeschreibliche Art vertieft. Unser<br />
Ziel war es, zu zeigen, dass Musik für Ms.<br />
Franklin immer der Anker war, bei allem,<br />
was sie getan hat, und ich hoffe, dass der<br />
Song die Stärke ihrer Stimme veranschaulicht<br />
– sowohl im wörtlichen als auch im<br />
übertragenen Sinne – die sie immer nach<br />
Hause gebracht hat.“ *rä<br />
KINO<br />
TOVE<br />
Endlich soll der Film „Tove“ der finnischen<br />
Regisseurin Zaida Bergroth erscheinen.<br />
FOTOS: SALZGEBER<br />
Das Leben der Mumins-Erfinderin als Kinofilm.<br />
Die 1914 in Helsinki geborene finnische<br />
Schriftstellerin wuchs in einem gerne als<br />
„schillernd“ bezeichneten Künstlerhaushalt<br />
auf, vieles, was später in Tove Janssons<br />
weltweit erfolgreichen Büchern auftauchte,<br />
wurzelte hier. Weiße „Nilpferdwesen“, die<br />
Abenteuer erleben und dabei auch zwischenmenschliche<br />
Weisheiten und Toleranz<br />
transportieren. Besonders ist zudem, dass<br />
die Illustratorin zeitlebens queer lebte. Auch<br />
als dies noch illegal war, lebte Tove Jansson<br />
ab 1955 ihre lesbische Beziehung zur<br />
Grafikerin Tuulikki Pietilä öffentlich. Danke<br />
für den Mut! *rä
DVD/BLU-RAY<br />
Trans* Miss France mit Amanda Lear<br />
„Warum bewerben sie sich als Miss<br />
France?“ – „Um jemand zu werden!“<br />
Und zwar eine Frau, die so wahrgenommen<br />
und akzeptiert wird, wie sie ist. Schon seit<br />
frühester Kindheit fühlte sich Alex wohl<br />
als Frau, schon lange wollte er Miss France<br />
werden. Diese Coming-of-Age-Dramedy<br />
erzählt die Geschichte mit Starbesetzung.<br />
Film<br />
FOTOS: SQUAREONE ENTERTAINMENT<br />
„Miss Beautiful“ erzählt von einem<br />
jungen Kerl, Alex, der Miss France werden<br />
möchte, obwohl er sich durchaus als Mann<br />
definiert. Und als Frau. Herausgekommen<br />
ist ein einfach zauberhafter Film von<br />
Regisseur Ruben Alves mit Neuentdeckung<br />
Alex Wetter („Verrückt nach Cécile“),<br />
Pascale Arbillot („Kleine wahre Lügen“),<br />
Isabelle Nanty („Die fabelhafte Welt der<br />
Amélie“), Thibault De Montalembert („The<br />
King“) und der queeren Ikone Amanda<br />
Lear, deren (Trans-)Sexualität schon seit<br />
den 1970ern die Medien beschäftigt.<br />
In dem Film spielt sie die erfahrene und in<br />
der Szene einflussreiche Marraine, die ihm<br />
wichtige Tipps zur Geschlechtsangleichung<br />
gibt – nachdem sie von seiner genderfluiden<br />
Drag-Nachbarin Lola (Thibault De<br />
Montalembert) darum gebeten wurde.<br />
Marraine und Lola kennen sich übrigens<br />
vom „Transenstrich“ …<br />
„Wichtiger als der Körper ist der Geist“ ist<br />
einer von vielen klugen Sätzen, die in diesem<br />
äußerst sehenswerten Film fallen. Unterhaltung<br />
mit gekonnt inszenierter Tragik, queerer<br />
Body Positivity und Selbstliebe. Etwaig<br />
aufkommende Bitterkeit wird mit viel Sensibilität<br />
und Humor mit Tiefgang gekonnt in<br />
inspirierende Szenen umgewandelt. *rä
Kunst<br />
INTERVIEW<br />
MARTIN ARZ:<br />
„München ist eine aufregende Kulturstadt!“<br />
Seit Ende der 1980er bereichert Martin<br />
Arz die Kunstwelt als Autor von<br />
Büchern wie „Fettie macht ’ne Arschbombe“<br />
oder „Münchner Gsindl“ und auch als Maler.<br />
Wir sprachen mit ihm über die Malerei.<br />
Deine Kunst wirkt, als ob du auf<br />
eher unspektakuläre Schinken<br />
erotische oder pop-artige Motive<br />
setzt. Ist dem so?<br />
Ganz genau. Ich bezeichne meine Kunst<br />
daher auch als Pep-ups im Sinne von<br />
„etwas aufpeppen“. Die Landschaftsbilder,<br />
die ich als Hintergründe verwende, entdecke<br />
ich zum Beispiel auf Flohmärkten, auch<br />
wenn das aufgrund von Corona lange nicht<br />
machbar war.<br />
Worauf achtest du da und wie<br />
entsteht bei dir ein Bild?<br />
Die Hintergrundbilder – meist Werke aus dem<br />
späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert –<br />
sollten nicht zu stümperhaft sein. Wenn mir<br />
ein Gemälde zusagt, dann überlege ich mir,<br />
wie ich meine Motive einsetze, die Proportionen<br />
müssen ja stimmen, aber in dem Sinne,<br />
dass ich sie zu Riesen mache, sonst wären sie<br />
ja nur kleine Punkte in der Landschaft.<br />
Männerakte sind für dich …<br />
… supersensationell schön, umwerfend … Es<br />
gibt fast nichts Schöneres. Meine Männer<br />
stehen mir allerdings nicht Modell, ich sammele<br />
schon seit Jahrzehnten Fotografien,<br />
auch aus Zeitschriften, die mich zum Motiv<br />
inspirieren.<br />
Stichwort Kitsch.<br />
Da bin ich ambivalent. Ich liebe ihn, aber<br />
ich mag ihn auch nicht. Meine Bilder<br />
sollen nicht kitschig sein, auch nicht die<br />
verwendeten Hintergründe.<br />
Wie lebt es sich als Künstler in<br />
München?<br />
Sehr gut! Natürlich zahlt man sich in München<br />
dumm und dämlich, aber ich habe<br />
hier viele Kontakte zu Off-Galerien und<br />
merke, dass gerade eine neue Generation<br />
an Galerien erwacht. München ist eine<br />
aufregende Kulturstadt!<br />
Hast du denn ein Atelier?<br />
Nein, ich hatte, aber jetzt male ich<br />
zu Hause. Eigentlich war es mal eine<br />
finanzielle Frage, aber mittlerweile wäre ich<br />
einfach zu faul, durch die ganze Stadt zu<br />
fahren, um malen zu können.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.martin-arz.de
Kunst<br />
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Buch<br />
BILDBAND<br />
Richard Kranzin<br />
entkoppelt<br />
Zwischen 2018 und 2020 fotografierte dieser<br />
30-jährige Berliner Künstler klassisch analog<br />
klassisch-sportlich-schöne junge Männer.<br />
Das Besondere seiner Kunst ist dabei auch<br />
eben genau diese Art der Fotografie.<br />
EROTIK<br />
Mein schwules Auge<br />
Die Corona-Pandemie hat das<br />
Leben aller Menschen auf den<br />
Kopf gestellt. Und queere, schwule<br />
Menschen waren besonders und vor<br />
allem noch einmal anders betroffen:<br />
Ihre Safe Spaces waren geschlossen.<br />
Barbesuche, Cruising oder Partys mit<br />
der Wahlfamilie waren nicht mehr<br />
möglich. Und wenn, dann grübelte<br />
man mehr und mehr, ob das denn<br />
nun richtig sei. Während dieser Zeit<br />
entstand bei Künstler und Kurator<br />
Rinaldo Hopf und Fotograf Fedya Ili die<br />
Idee zum neuen „Mein schwules Auge“.<br />
Und die beiden Queers entschlossen<br />
sich, die Community dort abzuholen,<br />
wo man sie findet: Outdoors – der<br />
Untertitel des neuen Werks des jährlich<br />
erscheinenden Buchs. „Wir müssen<br />
uns immer noch mit der Pandemie und<br />
deren Folgen und Verlusten befassen.<br />
Dieser Band möchte einladen, wieder<br />
nach draußen zu gehen und das<br />
Leben zu feiern, in der Realität, in der<br />
Fantasie, in der Erinnerung“, verraten<br />
die beiden Künstler dazu schriftlich.<br />
„So finden sich hier Bilder und Texte<br />
zum Thema Cruising und Sex in Parks,<br />
an Pools und Stränden, beim Wandern<br />
und Reisen, Sportswear und FKK in der<br />
Sommerhitze und last but not least<br />
eine große Überraschung im kühlen<br />
Dunkel einer römischen Basilika.“ Das<br />
Buch „Mein schwules Auge / My Gay<br />
Eye 18“ ist wie immer zweisprachig<br />
und wartet mit Text- und Bildbeiträgen<br />
unter anderem von Ron Amato, Neil<br />
Curtis, EVA & ADELE, Slava Mogutin,<br />
Rory Midhani, Kyle Kupres und Daniel<br />
M. Schmude auf. *rä<br />
www.mygayeye.com<br />
Denn die analoge Fotografie ist wesentlich<br />
risikoreicher als die digitale Kunst. Das Bild ist,<br />
wie es ist. Das Negativ wird belichtet, dann<br />
entwickelt und in Handarbeit auf Fotopapier<br />
durch Entwickler-, Stopp- und Fixierbad<br />
gezogen, es gibt keine digitale Retusche und<br />
keine Motivvarianten. Über seine Arbeit mit<br />
der Kamera und mit den Models verrät der<br />
Kreative: „Meine Kunst geht der Verletzlichkeit<br />
von Maskulinität auf den Grund. Die jungen<br />
Männer dieser digital sozialisierten Generation<br />
werden von mir so pur wie möglich erzählt.<br />
Das analoge Schwarz-Weiß-Bild verleiht<br />
ihrer Körperlichkeit neue Haptik und steht<br />
im Kontrast zu den überladenen digitalen<br />
Bilderwelten der Gegenwart. Meine Modelle<br />
werden von ihrer kommerzialisierten<br />
Selbstdarstellung in den sozialen Medien, ihrer<br />
digitalen Identität, entkoppelt. Ich möchte<br />
buchstäblich alle Fassaden aufbrechen.“ *rä<br />
www.richardkranzin.com,<br />
www.salzgeber-buchverlage.de<br />
TIPP<br />
Ich bin dann mal nackt<br />
Marc Engelhardts Buch „Ich bin dann mal<br />
nackt – Eine Reise zu den unverhüllten Kulturen<br />
unserer Welt“, das unlängst bei GOLDMANN<br />
erschienen ist, ist ein Statement für mehr Body<br />
Positivity und zugleich ein äußerst lesenswerter<br />
Kulturtrip rund um den Globus.<br />
Zum Beispiel können wir lesen, dass man – und<br />
laut diesem Buch ebenso der 1971 geborene<br />
Autor – in Japan auch mal nackt durch einen<br />
Schneesturm wandert, um das Glück zu<br />
finden. Nackt-Yoga, „Nude Cruises“ auf hoher<br />
See, FKK am Baggersee und Nacktwandern<br />
im Bergischen Land, alles ist möglich und gerade<br />
auch irgendwie angesagt. Und in Mecklenburg-<br />
Vorpommern sind (so denkt der Wessi) ohnehin<br />
alle immer unbekleidet, oder? Andere wiederum<br />
platzieren ihren Hintern in die blühende Lüneburger<br />
Heide, um möglichst viele Sonnenstrahlen<br />
zu erhaschen. Auf über 270 Seiten kannst du in<br />
diesem Buch Neues lernen, Spaßiges erfahren und<br />
Altbekanntes überdenken. Und etwas lernen: In<br />
der arabischen Welt ist die Nacktheit so wichtig<br />
wie die Verhüllung. *rä<br />
www.goldmann-verlag.de
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