Christkatholisch_2021-20
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8 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> <strong>20</strong>/<strong><strong>20</strong>21</strong><br />
Gemeinschaft des hl. Johannes des Täufers<br />
Muslimische Frömmigkeit – ein anderer Blick auf den Islam<br />
Neue Einladung zu der im Herbst<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> wegen der Corona-Pandemie<br />
abgesagten Retraite im Kloster in<br />
Solothurn<br />
Die Präsenz von Muslimen in unserem<br />
Land und der Islam, wie wir ihn<br />
in den Medien als globale gesellschaftlich-politische<br />
Grösse wahrnehmen,<br />
ruft seit vielen Jahren unterschiedliche<br />
Reaktionen hervor. Einerseits wird<br />
Muslimisches schlechterdings abgelehnt,<br />
was gern mit dem Hinweis auf<br />
islamistisch motivierte Terroraktionen<br />
oder auf die zurückgesetzte Stellung<br />
der Frau in der Öffentlichkeit begründet<br />
wird. Andererseits plädiert<br />
man für interreligiöse Gespräche, wobei<br />
die Idee einer «abrahamitischen<br />
Ökumene» einen besonderen Rang<br />
einnimmt, da in ihr – so die Erwartung<br />
– Juden, Christen und Muslime<br />
mit der Zeit eine noch verborgene Einheit<br />
ihres monotheistischen Glaubens<br />
entdecken können.<br />
Die diesjährige Herbstretraite ist<br />
einer weithin eher unbekannten<br />
Seite muslimischen Lebens gewidmet:<br />
den unterschiedlichen Weisen<br />
der Frömmigkeit, was ein tieferes<br />
Verständnis des Islam und seiner<br />
inneren Wandlungsfähigkeit eröffnet.<br />
Entsprechende Einblicke wird uns<br />
Prof. Dr. Reinhard Schulze vermitteln.<br />
Er war bis zu seiner Emeritierung<br />
Islamwissenschaftler an der<br />
Universität Bern und ist einem<br />
weiteren Publikum von seinen Einschätzungen<br />
heutiger Vorgänge in<br />
der islamischen Welt vom Fernsehen<br />
her bekannt.<br />
Zu den Einkehrtagen lädt die Gemeinschaft<br />
des hl. Johannes des<br />
Täufers Interessenten, seien sie<br />
Mitglieder, gelegentliche Gäste<br />
oder neugierige Erstmalige, herzlich<br />
ins Kloster «Namen Jesu» in<br />
Solothurn ein. Zum Aufenthalt gehören<br />
auch Begegnungen mit den<br />
Schwestern beim Tagzeitengebet<br />
und im Refektorium. Es gelten umständehalber<br />
durchwegs die üblichen<br />
coronabedingten Regeln, die<br />
auch das Tragen einer Mund- und<br />
Nasenmaske einschliessen.<br />
Die Retraite, die auch Zeit für Stille<br />
bietet, beginnt am Samstag, <strong>20</strong>.<br />
November <strong><strong>20</strong>21</strong>, um 11.45 Uhr mit<br />
dem Mittagsgebet und endet am<br />
Sonntag, 21. November <strong><strong>20</strong>21</strong>, um<br />
16 Uhr mit der Vesper. Die Kosten<br />
(Übernachtung und vier Mahlzeiten)<br />
betragen Fr. 150.00.<br />
Anmeldung bis zum 10. November<br />
<strong><strong>20</strong>21</strong> bei Frau Annette Studer, Königshofweg<br />
3, 4513 Langendorf (Tel.<br />
032 622 <strong>20</strong> 78 / E-Mail: annette.studer@gmx.net),<br />
die auch gern das<br />
Mitteilungsblatt der Gemeinschaft<br />
mit dem detaillierten Programm<br />
zuschickt (siehe auch die website:<br />
https://gjt.christkatholisch.ch/).<br />
Pfr. Christoph Bächtold<br />
(seit Juni <strong><strong>20</strong>21</strong> neuer Rektor der GJT)<br />
Statut umfassend geändert<br />
An der 82. Session des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Synodalverbandes<br />
des Kantons Solothurn in Grenchen<br />
wurden alle Geschäfte<br />
einstimmig gutgeheissen.<br />
Rund <strong>20</strong> Ausschussmitglieder, Delegierte<br />
und Gäste versammelten sich<br />
am Samstag mit einer feierlichen<br />
Einstimmung zur 82. Session des<br />
Kantonalen <strong>Christkatholisch</strong>en Synodalverbandes<br />
in der Kirche St. Peter<br />
und Paul in Grenchen. Dem Ausschuss<br />
gehören an: Erika Schranz<br />
(Präsidentin), Dieter Berthoud (Vizepräsident),<br />
Monique Rudolf von<br />
Rohr (Aktuarin), Thomas Stutz (Finanzverwalter)<br />
sowie Elisabeth Ambühl-Christen<br />
und Pfr. Antje Kirchhofer-Griasch<br />
(Mitglieder). Die<br />
Präsidentin führte zügig durch die<br />
Geschäfte. Eines der Haupttraktanden<br />
war die Revision der aus dem<br />
März 1993 stammenden Statuten,<br />
neu «Statut» genannt. «Diese ist nötig<br />
geworden, weil sich zwischenzeitlich<br />
die Rechnungslegung und deren<br />
Anforderungen geändert haben.<br />
Weiter enthalten die aktuell gültigen<br />
Statuten keine Regelungen bezüglich<br />
Finanzkompetenzen, und der Ausschuss<br />
heisst neu Vorstand», erklärte<br />
Schranz unter anderem zur Begründung.<br />
Die Statutenrevision wurde<br />
denn auch einstimmig genehmigt.<br />
Budget <strong>20</strong>22 mit Schwarzer<br />
Null<br />
Das Budget <strong>20</strong>22 schliesst bei einem<br />
Aufwand von 56'395 Franken und einem<br />
Ertrag von 57’088 Franken mit<br />
einer Schwarzen Null ab (693 Franken).<br />
Aus dem Finanzausgleich des<br />
Kantons resultiert ein Beitrag über<br />
75’400 Franken, wobei die Kirchgemeinde<br />
Region Olten mit 52'400 Franken<br />
die grösste Nettobezügerin ist.<br />
Das Budget <strong>20</strong>22 samt den Steuerungsgrössen<br />
für die Finanzausgleichsbeiträge<br />
wurde ebenfalls einstimmig<br />
gutgeheissen. Da der<br />
Kantonale <strong>Christkatholisch</strong>e Synodalverband<br />
nach wie vor über ein Eigen-