Industrieanzeiger 19.2021

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Handlingsysteme
Gecko-Greifer: Innocise gewinnt VDMA Start-up-Award
Innovative Handlingsysteme nach dem
Vorbild der Natur: Mit seinen Gecko-
Greifsystemen hat die Innocise GmbH den
VDMA Start-up-Award 2021 gewonnen.
Der Preis zeichnet das Jungunternehmen
mit dem größten Potenzial für den Maschinen-
und Anlagenbau aus. Innocise
überzeugte die Jury mit seinen reversiblen
und kosteneffizienten Haftsystemen. „Von
Geckos lernen – mit den bioinspirierten
energiefreien Greifsystemen erreichen wir
wesentliche Fortschritte in der Robotik“,
freut sich Henrik Schunk, geschäftsführender
Gesellschafter der Schunk GmbH &
Co. KG.. Die Lauffener arbeitet auch mit
dem Start-up Innocise zusammen und
haben mit diesem den Gecko-Haftgreifer
Adheso entwickelt. Dieser nutzt die intermolekular
wirkenden Van-der-Waals-
Kräfte, mit denen sich Geckos in Windeseile
über verschiedenste Oberflächen bewegen.
Die sanfte und rückstandsfreie
Handhabung eröffnet viele neue Einsatzgebiete:
Mikromechanische Teile lassen
sich ebenso handhaben wie schwere Automotive-
oder Maschinenkomponenten.
Gemeinsam mit Schunk hat Innocise den Gecko-
Haftgreifer Adheso entwickelt.
Da die Technologie ohne Partikelemission
arbeitet, eignet sie sich perfekt auch in
hygienisch sensiblen Umgebungen, etwa
für Reinraumanwendungen.
Bild: Schunk
Industrieservice
Nach Umsatzrückgängen in der Pandemie nun starke Nachholeffekte
Bild: dusanpetkovic1 / stock.adobe.com
Beim Industrieservice ist nach Abklingen der
Pandemie mit starken Nachholeffekten zu
rechnen – davon gehen die in der Lünendonk-
Studie befragten Unternehmen aus.
Die führenden Industrieservice-Unternehmen
in Deutschland verzeichneten 2021
durchschnittlich einen Umsatzrückgang
von 9,7 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptursache
waren die Auswirkungen von
Corona, die durchschnittlich mit 20 %
Mindereinnahmen gegenüber den ur -
sprüng lichen Planungen ins Gewicht fallen.
Dem standen pandemiebedingte Zusatzeinnahmen
von 5,7 % gegenüber.
Das geht aus der aktuellen Lünendonk-
Studie „Industrieservice- Unternehmen in
Deutschland“ hervor, die seit 2009 jährlich
durchgeführt wird. Insgesamt verzeichnete
der Industrie service demnach
mit 9,7 % den dritthöchsten Umsatzrückgang
in den beobachteten Märkten –
nach Zeitarbeit (-17,6 %) und Techno -
logieberatung und Engineering Services
(-13,6 %). Für 2021 und die folgenden
Jahre rechnen die Unternehmen mit
deutlichen Nachholeffekten, die zu
Wachstumsraten von mehr als 10 % für
2021 und 2022 führen könnten, unter anderem
infolge der Digitalisierung.
Weitere Infos unter: http://hier.pro/SHIrO
Metallbearbeitung
Messe Stuttgart beginnt mit Aufplanung der AMB 2022
Am 15. Oktober startete die erste Aufplanungsphase
für die AMB 2022. Das Projektteam
der Landesmesse Stuttgart prüft
nun die eingegangenen Anmeldungen
und erarbeitet die ersten Platzierungsvorschläge.
Die Metallbearbeitungsmesse,
deren zurückliegende Ausgaben sämtliche
Kapazitäten des Stuttgarter Messgeländes
ausgereizt haben, findet im kommenden
Jahr vom 13. bis 17. September statt.
Mit insgesamt zehn Messehallen stehen
über 125.000 Bruttoquadratmeter zur
Verfügung. An der thematischen Gliede-
rung und Hallenbelegung ändert sich
erstmal nichts. Neu ist der Thementag
„Industrial Security“, den die Messe
Stuttgart gemeinsam mit digital@bw
und Partnern gestalten wird. Schließlich
sind Industrie 4.0 und künstliche Intelligenz
ohne den Schutz von Daten und
Know-how in den unternehmensübergreifenden
Prozessen nicht denkbar. Die
AMB bietet hier ein Programm mit Experten-Talks,
Fachvorträgen und Informationsangeboten
an Pop-Up-Messeständen.
Weitere Infos: http://hier.pro/ZzW8y
Die AMB 2022 ist ein fester Bestandteil in den
Terminkalendern der Fertigungsbranche – im
kommenden Jahr vom 13. bis 17. September.
Bild: Landesmesse Stuttgart GmbH
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