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Pack & Log 10/2021

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Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ <strong>10</strong>Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

1<strong>10</strong>. Ausgabe, 11. Jahrgang<br />

Kreislauffähig werden, ist der Weg in die Zukunft<br />

Kreislaufwirtschaft ist, wo Produkt auf Nachhaltigkeit trifft.<br />

Erfahren Sie mehr auf den Seiten 6 & 7<br />

DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH<br />

www.dssmith-packaging.at<br />

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Von Schwungrädern u. „nachwachsenden“<br />

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Intralogistik<br />

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<strong>Log</strong>istikprozesseS34


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Wir sind ein wachsendes Unternehmen im Vorarlberger Rheintal und produzieren umweltfreundliche Verpackungen<br />

aus Karton für die Konsum- und Luxusgüterindustrie. Unser Know-how umfasst Verpackungsdesign, Druck, Veredelung<br />

und <strong>Log</strong>istik für Feinkartonagen und Etiketten. Rund 400 Beschäftigte kümmern sich um den gesamten <strong>Pack</strong>aging-<br />

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News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

Investition. Mondi, ein global führendes<br />

Verpackungs- und Papierunternehmen,<br />

investiert 20 Millionen Euro, um<br />

die Nachhaltigkeit seiner Zellstoffproduktion<br />

im Werk Frantschach (Österreich)<br />

weiter zu verbessern. Das Werk,<br />

das im Jahr <strong>2021</strong> sein 140-jähriges<br />

Bestehen feiert, ist bereits seit vielen<br />

Jahren energieautark und versorgt umliegende<br />

Gemeinden und Industrieunternehmen<br />

mit überschüssiger Wärme<br />

aus der Zellstoffproduktion.<br />

GS1 Sync Star Award. Conaxess Trade<br />

Austria GmbH, Top Spirit Handels- und<br />

Verkaufsgesellschaft m.b.H und VeggieMeat<br />

GmbH – das sind die diesjährigen<br />

Preisträger des GS1 Sync Star<br />

Award. Diese Auszeichnung wurde am<br />

11. November <strong>2021</strong> im Rahmen des<br />

ECR Tages zum sechsten Mal in Folge<br />

verliehen. Damit werden alljährlich<br />

engagierte Unternehmen für ihre hohe<br />

Datenqualität im GS1 Sync Stammdatenpool<br />

vor den Vorhang geholt.<br />

Expansion. Nur wenige Wochen nach<br />

dem offiziellen Start in Deutschland<br />

erweitert die RecycleMe GmbH – ein<br />

Schwesterunternehmen der Reclay<br />

Systems GmbH – ab sofort ihre Tätigkeit<br />

auf den österreichischen Markt.<br />

Das RecycleMe-Team unterstützt nun<br />

auch österreichische Kunden und<br />

Partner in den Bereichen Verpackungsmanagement,<br />

Recyclingfähigkeit von<br />

Verpackungen und erweiterte Produzentenverantwortung<br />

(EPR). Dabei<br />

legen die Circular-Economy-Experten<br />

besonderen Wert auf ihre länderübergreifende<br />

Kompetenz.<br />

Weihnachten steht vor der Tür<br />

– schon wieder einmal.<br />

„Weihnachten“ löst bei den<br />

Menschen doch sehr unterschiedliche<br />

Emotionen aus,<br />

die von Stress über Gleichgültigkeit bis hin zu<br />

Freude oder Heißhunger reichen.<br />

Ich würde mich durchaus in der Genussecke<br />

einordnen und der Gedanke an unsere Lieblings-Weihnachtsnachspeise<br />

Tiramisu bringt<br />

mich beinahe schon jetzt in Weihnachtsstimmung.<br />

Deshalb trauere ich zusammen mit halb Italien<br />

um Aldo Campeol, den mutmaßlichen Vater<br />

des berühmten Desserts. Der Inhaber des<br />

Restaurants „Le Beccherie“ starb im Oktober,<br />

im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in Treviso.<br />

Laut der Legende entstand die berühmte italienische<br />

Nachspeise durch einen Zufall und<br />

genau genommen sollten seine Ehefrau Alba<br />

und deren Koch mindestens so gewürdigt<br />

werden wie Signore Campeol.<br />

Angeblich war dem Koch Roberto Linguanotto<br />

bei der Produktion von Vanilleeis ein Missgeschick<br />

passiert. Ein Löffel Mascarpone fiel<br />

ihm in eine bereits geschlagene Mischung<br />

aus Eiern und Zucker.<br />

Als Linguanotto den Löffel wieder herausholte<br />

und ihn ableckte, war er von dem Geschmack<br />

so begeistert, dass er sich mit Campeols<br />

Ehefrau Alba daran machte, daraus ein eigenes<br />

Dessert zu entwickeln. Sie betteten<br />

die Creme auf Löffelbiskuits, die sie kurz in<br />

bitteren Kaffee tauchten. Schichteten abwechselnd<br />

weiter Creme und Biskuits in eine<br />

Form und bestäubten das Ganze schlussendlich<br />

mit Kakao. Nach einigen Experimenten<br />

war schließlich das Tiramisu geboren (in der<br />

Ursprungsversion tatsächlich ohne Alkohol,<br />

damit es auch für Kinder essbar war) und es<br />

stand 1972 erstmals auf der Speisekarte des<br />

„Le Beccherie“.<br />

Streng genommen sind die Campeols allerdings<br />

nicht die einzigen, denen in der gastronomischen<br />

Geschichte Italiens die Erfindung<br />

des Tiramisu zugeschrieben wurde:<br />

Schon 1939 existierte ein ähnliches Dessert<br />

mit dem Namen Coppa Vetturino. Dieses<br />

wurde allerdings mit Zabaglione hergestellt<br />

von Manfred Meixner<br />

anstelle von Mascarpone. Es wurde damals<br />

in der Trattoria Al Vetturino in Pieris serviert.<br />

Als ein Gast in den 40er Jahren beim Genuss<br />

dieser Speise ausrief: „Ottimo, c’ha tirato su“<br />

(„Ausgezeichnet, das hat mich hochgezogen“),<br />

soll der Inhaber Cosolo diese Nachspeise<br />

im dortigen Dialekt „Tireme su“ genannt<br />

haben. Auch ein Hotel in Tolmezzo (Region<br />

Carnia) beansprucht das erste Tiramisu für<br />

sich wie auch ein anderes Restaurant in Treviso,<br />

allerdings unter dem Namen „Coppa Imperiale“<br />

(„Kaiserlicher Pokal“).<br />

Regionalpräsident Zaia würdigte trotz der<br />

nicht abschließend geklärten Hintergründe<br />

das Ehepaar Campeol als Erfinder des richtigen<br />

Tiramisu. „In seinem Haus entstand<br />

dank der Intuition und der Fantasie seiner<br />

Frau“, so Zaia, „eine der berühmtesten Süßspeisen<br />

der Welt, das Tiramisu, das von der<br />

Accademia Italiana della Cucina zertifiziert<br />

wurde.“ Tatsächlich ist das Originalrezept<br />

der Campeols aus Biskuits, Zucker, Eiern,<br />

Mascarpone, Kaffee und Kakao seit 20<strong>10</strong> bei<br />

der Akademie notariell hinterlegt. (vgl. br.de,<br />

31.<strong>10</strong>.<strong>2021</strong>)<br />

Pathetisch war in den Medien zu lesen: Treviso<br />

hat einen weiteren gastronomischen Stern<br />

verloren, der nun dort oben weiter strahlt.<br />

Aldo, ich werde am Weihnachtsabend beim<br />

Dessert an dich denken.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Papier / Karton<br />

Und wieder ist ein Jahr vergangen: Weihnachten steht vor<br />

der Tür! Der Advent hat begonnen. Um die Besinnlichkeit<br />

müssen wir uns nicht sorgen, dafür sorgt der traditionelle<br />

vorweihnachtliche Lockdown. Sorgen müssen wir uns hingegen<br />

über die steigende Arbeitslosigkeit, obwohl doch das<br />

eigentliche Problem vieler Unternehmen – abseits der Pandemie – im<br />

Arbeitskräftemangel liegt. Aber woher kommt er? Und vor allem: Was<br />

Innenansichten<br />

von Gernot Rath<br />

macht man dagegen? Viele Fragen und ein komplexes Thema. Dennoch<br />

sind wir um Antworten bemüht. Diese gibt ein ausgewiesener Experte<br />

auf den Seiten 20 bis 21.<br />

Es ist aber nicht nur der Arbeitskräftemangel, der den heimischen<br />

Unternehmen schwer im Magen liegt. Dazu kommen noch Rohstoffknappheit,<br />

Lieferengpässe und enorme Preissteigerungen. Gerade in<br />

der Papier und Karton verarbeitenden Industrie hat man schwer damit<br />

zu kämpfen. Dennoch ist die Sorge um die Papierversorgung so knapp<br />

vor Weihnachten unbegründet, wie der Fachverband PROPAK verlautet.<br />

Nähere Informationen auf S. 8.<br />

Positiv ist zu vermerken, dass der Trend zu Nachhaltigkeit in den Unternehmen<br />

ungebrochen ist. Im Gegenteil, mittlerweile prangen ganze<br />

Solarkraftwerke von so manchen Firmendächern – gut, daran sind<br />

natürlich die großzügigen Förderungen nicht ganz unschuldig, aber so<br />

soll es auch sein. Und so befindet sich eine der größten Photovoltaikanlagen<br />

der Steiermark auf einem Firmendach. Wer & wo erfahren Sie<br />

auf S. 18-19.<br />

Ebenfalls dem Nachhaltigkeitsgedanken verpflichtet sehen sich zahlreiche<br />

Maschinenbauer. Die Anlagen werden immer effizienter, die Motoren<br />

sparsamer, der Energieverbrauch sinkt. Soweit kennt man das. Es<br />

ist die klassische Herangehensweise an dieses Thema. Ein Unternehmen<br />

aus Himberg, unweit von Wien, geht aber noch einen – großen – Schritt<br />

weiter und will in Zukunft nachwachsende Rohstoffe im Maschinenbau<br />

einsetzen. Auch zum Thema Energieeffizienz haben sie innovative Ansätze,<br />

die auch durchaus althergebrachte Technologien wieder in den<br />

Vordergrund rücken. Ein Blick auf die Seiten 24 und 25 lohnt sich.<br />

P.S.: <strong>2021</strong> war wie 2020 ein schwieriges Jahr, deswegen wünsche ich<br />

allen umso mehr eine besinnliche Weihnachtszeit, ein frohes Fest und<br />

nicht zuletzt: Ein gutes neues Jahr 2022 – nach Möglichkeit virusfrei!<br />

Papierversorgung<br />

gesichert S 8<br />

Wachsfreies<br />

Bonbonpapier S 9<br />

Verpackungsdruck<br />

Herausforderungen für den<br />

digitalen Verpackungsdruck S <strong>10</strong><br />

Die neue MetalStar 4 – wegweisend<br />

im Blechdruck S 13<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>10</strong>/<strong>2021</strong><br />

Aktuell<br />

Verpackungsindustrie<br />

boomt weltweit S 16<br />

Selectiva 4.0<br />

96V/120V<br />

Der Sonne<br />

entgegen S 18<br />

Schinkenspezialitäten<br />

nachhaltig verpackt S 22<br />

Schwere<br />

Anwendungen<br />

mit Leichtigkeit<br />

meistern.<br />

Maschinen<br />

Schwungräder und „nachwachsende“<br />

Maschinen S 24<br />

Mehrwert für die<br />

Endverpackungslinie S 26<br />

Intralogistik<br />

Schwere Anwendungen<br />

mit Leichtigkeit meistern S 30<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

ist mobil!<br />

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Viele Artikel, wenig Raum,<br />

hohe Effizienz S 37<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 42<br />

www.packundlog.at<br />

Die Fachzeitschrift für<br />

Verpackung & Intralogistik


Titelstory Papier / Karton Verpackungsdruck<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Die Vorteile der<br />

Kreislaufwirtschaft nutzen<br />

Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft wird eine Reihe von Vorteilen für die Wirtschaft, die Umwelt und auch<br />

die Menschen bringen. Dazu gehören unter anderem die Verringerung des Drucks auf die natürlichen Ressourcen<br />

sowie die Verbesserung der Versorgungssicherheit mit Rohstoffen. Außerdem erhalten die Verbraucher langlebigere<br />

und innovativere Produkte, die die Lebensqualität erhöhen und ihnen langfristig Geld sparen. Dadurch<br />

wird der Bedarf an Ressourcen drastisch reduziert und eine nachhaltigere Gesellschaft für jetzt und für zukünftige<br />

Generationen geschaffen. Wenn die Art und Weise überdacht wird, wie Produkte und Verpackungen gestaltet<br />

werden, haben wir einen echten Einfluss auf die Zukunft.<br />

Papierbasierte Display- und Verpackungslösungen<br />

sind von Natur aus<br />

gut für eine Kreislaufwirtschaft geeignet.<br />

DS Smith, einer der führenden Anbieter<br />

von nachhaltigen Verpackungslösungen,<br />

Papierprodukten und Recycling-Dienstleistungen,<br />

legt großen Wert auf Innovation<br />

und ist gut aufgestellt, um Verpackungsabfälle<br />

zu vermeiden, Plastik zu ersetzen und<br />

den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft<br />

zu beschleunigen.<br />

Als strategischer Partner der Ellen MacArthur<br />

Foundation hat das Unternehmen eine Reihe<br />

von Kreislauf Design Prinzipien entwickelt,<br />

die kreislauffähige Verpackungslösungen<br />

umsetzen. Design ist das A und O für die<br />

Kreislaufwirtschaft. Mit ihrem Netzwerk von<br />

weltweit über 700 Designern und dem Fokus<br />

auf Innovation ist DS Smith gut aufgestellt,<br />

um wirklich etwas zu bewirken:<br />

• Schutz von Marken und Produkten<br />

– Designer müssen immer dafür sorgen,<br />

dass eine Verpackung ihren Inhalt<br />

erfolgreich schützt. Beschädigte<br />

Produkte durch schlechte Verpackung<br />

haben wirtschaftliche und ökologische<br />

Auswirkungen.<br />

• Nicht mehr Materialien als nötig – Ein<br />

optimierter Einsatz von Verpackungsmaterialien<br />

spart Ressourcen und reduziert<br />

Abfall.<br />

• Designs für die Effizienz des Lieferkreislaufs<br />

– Die Designer von DS Smith<br />

steigern die Effizienz, indem sie beispielsweise<br />

die Anordnung und Anzahl<br />

der Produkte innerhalb der Verpackung<br />

verändern und so Lager- und Transportplatz<br />

besser ausnutzen.<br />

• Verpackungsmaterialien in Gebrauch<br />

halten – Abfall wird nahezu eliminiert,<br />

indem DS Smith Verpackungsprodukte<br />

so lange wie möglich in Gebrauch hält.<br />

Das Unternehmen kann den Kreislauf für<br />

seine Kunden innerhalb von 14 Tagen<br />

„schließen“, indem aus recycelten Verpackungen<br />

wieder neue Produkte werden.<br />

• Einen besseren Weg finden – DS Smith<br />

ermutigt seine Designer, den Status quo<br />

in Frage zu stellen und unterstützt so<br />

seine Kunden in der Umsetzung einer<br />

Kreislaufwirtschaft.<br />

DS Smith ist weltweit für seine Innovationen<br />

und für die Qualität seiner Verpackungen<br />

anerkannt. Die Produkte des Unternehmens<br />

können sowohl Transport- und Lagereffizienz<br />

sowie die Präsentation im Einzelhandel<br />

verbessern als auch den Produktabsatz der<br />

Kunden steigern – und dies dank nachhaltiger<br />

Wellpappe. „Durch das Recycling der Papierfasern<br />

in unserer Wellpappe können wir jedes<br />

Jahr über 360.000 Bäume vor dem Abholzen<br />

bewahren“, freut sich Dieter Glawischnig, DS<br />

Smith Managing Director Austria und erläutert:<br />

„Wir können Wellpappverpackungen innerhalb<br />

von 14 Tagen herstellen, verwenden,<br />

sammeln und recyceln. Wir sind ehrgeizig,<br />

wenn es um die Nutzung von Innovationen<br />

geht, um einige der komplexesten Nachhaltigkeitsherausforderungen<br />

der Welt zu<br />

bewältigen.“<br />

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt des<br />

Geschäftsmodells von DS Smith, denn nur<br />

so können den Kunden nachhaltige Verpackungslösungen<br />

geboten werden. „Unsere<br />

Nachhaltigkeitsstrategie ‚Jetzt. Und zukünftig.‘<br />

leitet unsere Ambitionen und positioniert<br />

uns als eines der nachhaltigsten Unternehmen<br />

innerhalb der Branche“, betont Glawischnig.<br />

„Diese Strategie wurde entwickelt, um<br />

einen klaren Fahrplan für die Bewältigung<br />

der unmittelbaren Herausforderungen festzulegen<br />

und gleichzeitig daran zu arbeiten,<br />

die Bedürfnisse der nächsten Generation zu<br />

erfüllen, indem wir Lösungen schaffen, die<br />

mit den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in<br />

Einklang stehen.“<br />

E-Commerce & Verpackung. Die<br />

Qualität einer Verpackung gewinnt auch<br />

im E-Commerce zunehmend an Bedeutung.<br />

„Denn eine schlechte Verpackung ist gleichbedeutend<br />

mit schlechtem Kundenservice“,<br />

so Glawischnig. „Durch unzureichende<br />

Verpackungen gehen Kunden verloren. Sie<br />

bestellen nicht wieder bei einem Händler,<br />

der ein schlecht verpacktes Produkt geliefert<br />

hat.“<br />

Foto: DS Smith


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

In Anbetracht des hohen Paketaufkommens<br />

im Internethandel könnte dies zu Geschäftseinbußen<br />

in Millionenhöhe führen.<br />

Eine Versandverpackung kann maßgeblich<br />

zum Geschäftserfolg beitragen, wenn sie<br />

Fotos: com_unit / L. Schedl<br />

...das Produkt optimal schützt.<br />

...beim Auspacken einen Wow-Effekt<br />

bietet und die Markenbotschaft aufmerksamkeitsstark<br />

in das Zuhause des<br />

Kunden trägt.<br />

...mit möglichst wenig Material auskommt,<br />

dabei leicht zu öffnen und recycelbar<br />

ist.<br />

...durch optimale Retourenfähigkeit den<br />

Kunden erfreut.<br />

...den Kunden so begeistert hat, dass er<br />

das Unternehmen weiterempfiehlt und<br />

gerne wieder dort kauft.<br />

„Häufig wird der Verpackung erst am Ende des<br />

Produktentwicklungszyklus Aufmerksamkeit<br />

gewidmet, doch dieser Aspekt sollte von<br />

Anfang an berücksichtigt werden“, empfiehlt<br />

Glawischnig. Der Vormarsch des Onlinegeschäfts<br />

macht dieses Erfordernis immer<br />

dringender. Mit <strong>Pack</strong>Right Centres betreibt<br />

DS Smith Kompetenz- und Kreativitätszentren<br />

in ganz Europa. In Workshops werden<br />

dort gemeinsam mit Kunden individuelle,<br />

konkret umsetzbare Verpackungskonzepte<br />

erarbeitet. „Unsere Experten analysieren<br />

gemeinsam mit den Kunden ihren Supply<br />

Cycle und entwickeln maßgeschneiderte<br />

Lösungen“, erklärt Glawischnig und betont:<br />

„Auf diese Weise helfen wir unseren Kunden<br />

mit kreislauffähigen Verpackungslösungen,<br />

mit den richtigen Verpackungen mehr Umsatz<br />

zu generieren, unnötige Kosten zu eliminieren<br />

und Risiken in der Lieferkette zu<br />

reduzieren.“<br />

Soundcomb, der ökologische Schallabsorber ist Sieger beim diesjährigen Forum<br />

Wellpappe Austria Award in der Kategorie „Wellpappe konstruktiv“<br />

Sieg beim Forum Wellpappe Austria<br />

Award <strong>2021</strong>. Bereits zum siebten Mal in<br />

Folge zeichnete <strong>2021</strong> das Forum Wellpappe<br />

Austria herausragende Produktideen aus<br />

Wellpappe aus. Aus 34 Beiträgen nominierte<br />

eine unabhängige Fachjury die Finalisten<br />

und ermittelte daraus die Gewinner. Der<br />

Wellpappe Austria Award wird in sechs Kategorien<br />

vergeben. In der Kategorie Nachwuchs<br />

entschied ein Online-Voting via Facebook.<br />

Sieger in der Kategorie „Wellpappe konstruktiv“<br />

wurde zum wiederholten Male DS Smith<br />

<strong>Pack</strong>aging Austria, Kalsdorf, für Soundcomb,<br />

ein Schallabsorber aus Wellpappe! Die Kategorie<br />

„Wellpappe konstruktiv“ zeichnet jährlich<br />

Produkte aus, die u. a. höchste Funktionalität<br />

bieten.<br />

Soundcomb ist ein ökologischer Schallabsorber,<br />

der viele Vorteile vereint. Das Produkt<br />

ist aus nachhaltiger Wellpappe hergestellt<br />

und besticht durch sein außergewöhnliches<br />

Design. Dank 3D-Fräsen können die Elemente<br />

in jeder gewünschten Form gefertigt und auch<br />

mit einem Textilüberzug ausgestattet werden.<br />

Der Schall wird zu 95 Prozent geschluckt.<br />

Es gibt diverse Einsatzmöglichkeiten wie z.<br />

B. die Integration in bestehende Einhängedecken,<br />

Schallschutzkabinen, 3D-gefräste<br />

Schallschutzdesignelemente und viele mehr.<br />

Soundcomb ist Brandschutz- und Schall-zertifiziert.<br />

Jeder Gewinner des Wellpappe Austria Award<br />

<strong>2021</strong> erhielt eine Original-Holzskulptur des<br />

Vorarlberger Künstlers Stefan Kresser und ist<br />

berechtigt am WorldStar, der Auszeichnung<br />

der World <strong>Pack</strong>aging Organisation, teilzunehmen.<br />

Aufgrund der COVID-19-Verordnungen<br />

fand auch heuer wieder die Übergabe der<br />

Auszeichnungen im Rahmen einer kleinen<br />

Feier in Wien statt. Dieter Glawischnig freute<br />

sich, die Auszeichnung stellvertretend für das<br />

gesamte DS Smith Austria-Team entgegenzunehmen.<br />

<br />

[pl]<br />

Mag. Dieter Glawischnig (li), DS Smith Managing<br />

Director Austria nahm die Auszeichnung<br />

für den Sieg in der Kategorie „Wellpappe konstruktiv“<br />

beim Forum Wellpappe Austria Award<br />

<strong>2021</strong> entgegen


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Lieferengpässe, Preissteigerungen,<br />

Papierversorgung gesichert<br />

Die Papier und Karton verarbeitende Industrie erzielte im 1. Halbjahr <strong>2021</strong> ein Plus. Der Fachverband PROPAK<br />

ist aber besorgt über massive Preissprünge bei Papier, Karton und Energie.<br />

Die Papier und Karton verarbeitende<br />

Industrie ist ein wichtiger Indikator<br />

für die gesamtwirtschaftliche<br />

Konjunkturentwicklung. „Wir hängen ja<br />

direkt an den Konsumgütern“, sagt PRO-<br />

PAK-Obmann Georg Dieter Fischer. Im<br />

Jahr zwei der Pandemie hat die Branche<br />

mit ihren 85 Betrieben im ersten Halbjahr<br />

<strong>2021</strong> wertmäßig ein Plus von 4,4 Prozent<br />

erzielt, ein niedriger Wert im Vergleich zur<br />

Gesamtindustrie mit 29,5 Prozent. Damit<br />

liegt die PROPAK-Industrie leicht über<br />

dem Niveau vor der Pandemie.<br />

Lieferketten funktionieren<br />

nicht. Doch trotz guter Auftragslage ist<br />

die Situation bei den Unternehmen derzeit<br />

angespannt. „Die Lieferketten haben<br />

sich noch nicht vom Lockdown erholt; sie<br />

funktionieren noch nicht wie früher. Das<br />

führt zu Zeitverzögerungen“, so Fischer.<br />

Gleichzeitig steigt aufgrund des Online-<br />

Handels die Nachfrage nach faserbasierten<br />

Verpackungen. Nicht zuletzt wegen der<br />

zunehmenden Bedeutung der Nachhaltigkeit<br />

sind Produkte aus Papier und Karton<br />

gefragt. Das bringt die Betriebe unter<br />

enormen Zeit- und Kostendruck. Trotzdem<br />

hat die PROPAK Industrie seit Beginn der<br />

Pandemie ihre Kunden verlässlich versorgt.<br />

„So paradox es klingt: Die Auftragsbücher<br />

sind vielfach voll, aber gleichzeitig kämpfen<br />

die Betriebe um die Wertschöpfung! Preissteigerungen,<br />

nicht nur bei Verpackungen,<br />

sind eine zwingende Konsequenz aus dieser<br />

Entwicklung.“ In welcher Höhe und in<br />

welchem Zeitraum, hängt laut Fischer von<br />

den individuellen Verträgen ab.<br />

Enorme Preissprünge bei Rohpapieren.<br />

Die Rohmaterialknappheit<br />

treibt die Preise in die Höhe. Seit Mitte<br />

des letzten Jahres gab es bereits eine Serie<br />

von Preissteigerungen für alle Sorten von<br />

Rohpapieren und Karton – mit weiteren<br />

Kostensteigerungen ist zu rechnen. „Bei<br />

Rohpapieren für Transportverpackungen<br />

kam es zu Preissprüngen von bis zu historischen<br />

70 Prozent! Auch die Transport- und<br />

Bei Rohpapieren für Transportverpackungen kam es zu<br />

Preissprüngen von bis zu historischen 70 Prozent! Auch<br />

die Transport- und Energiekosten sind in den letzten drei<br />

Monaten massiv gestiegen<br />

Energiekosten sind in den letzten drei Monaten<br />

massiv gestiegen“, stellt der PROPAK-<br />

Obmann fest. Dieser fundamentale Anstieg<br />

der Kosten betrifft nicht nur die Industrie<br />

in Österreich, sondern ist weltweit zu beobachten.<br />

„Das macht uns ein bisschen<br />

Sorge; mit einer Entspannung ist erst im<br />

Laufe des nächsten Jahres zu rechnen“,<br />

so Fischer.<br />

Nicht minder herausfordernd ist die Situation<br />

bei den Beschäftigten. Die 85 Betriebe<br />

der PROPAK-Branche beschäftigen 8.700<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und produzieren<br />

jährlich 1,2 Millionen Tonnen<br />

Produkte im Wert von 2,4 Milliarden Euro.<br />

„Es fehlen uns teilweise gut ausgebildete<br />

Fachkräfte und auch Lehrlinge sind schwierig<br />

zu finden. Daher setzt PROPAK verstärkt<br />

KR Georg Dieter Fischer,<br />

Obmann der PROPAK<br />

auf eigene Aus-/Weiterbildung, vom Verband<br />

werden entsprechende Programme<br />

als Teil einer Employer Branding Strategie<br />

für die Mitgliedsbetriebe angeboten“, sagt<br />

PROPAK-Obmann Fischer.<br />

Nachhaltigkeit im Fokus. Produkte<br />

aus Papier und Karton sind ein klares Bekenntnis<br />

zur Nachhaltigkeit und werden<br />

von Handel und Konsument:innen immer<br />

mehr nachgefragt. „Der Anteil an recyceltem<br />

Material liegt in unserer Branche bei 75<br />

Prozent, die Sammel- und Verwertungsquote<br />

bei Verpackungen aus Papier und Karton<br />

sogar bei 90 Prozent. „Wir sind damit bereits<br />

heute klar über dem EU-Ziel von 75 Prozent<br />

bis zum Jahr 2025“, so PROPAK-Obmann<br />

Fischer abschließend. <br />

[pl]<br />

Foto: PROPAK


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Wachsfreies Bonbonpapier<br />

Mit dem neuen PaperTwister(re) zeigen<br />

die Verpackungsspezialisten von<br />

Schur Flexibles, wie sich Design, Recycling<br />

und sehr gute Prozessfähigkeit<br />

auch bei papierbasierten Verpackungskonzepten<br />

in Einklang bringen lassen.<br />

Der PaperTwister(re) ist, laut Hersteller,<br />

das erste Bonbonpapier komplett ohne<br />

Wachs – dies bringt Vorteile sowohl für<br />

den Verpacker als auch beim Recycling.<br />

Foto: Schur Flexibles<br />

Wachspapiere sind ein lang bewährtes<br />

Verpackungsmaterial<br />

in der Süßwarenbranche. Sie<br />

gelten allerdings in einigen Ländern als<br />

nicht recyclingfähig. Nach aufwändiger<br />

Entwicklungsarbeit bringt Schur Flexibles<br />

nun eine recyclingfähige Lösung ohne<br />

Wachs auf den Markt. Wie hat der Verpackungsspezialist<br />

die Eigenschaften des<br />

Wachspapiers ohne Wachs erreicht?<br />

Der PaperTwister(re) ist nicht wie üblich mit<br />

Wachs beschichtet, sondern eine spezielle<br />

Imprägnierung erhöht die Stabilität und<br />

Flexibilität des Papiers. Die Innenseite ist<br />

mit einem Release-Lack versehen, welcher<br />

das Anhaften der Bonbons am Papier verhindert,<br />

ohne jedoch den Papierrecyclingprozess<br />

negativ zu beeinträchtigen. Der<br />

PaperTwister(re) überzeugt außerdem mit<br />

einer hervorragenden Maschinengängigkeit<br />

und einer Verpackungsgeschwindigkeit von<br />

bis zu 1.800 Stück pro Minute. Mit dieser<br />

Leistung steht er normalen Wachspapieren<br />

in nichts nach.<br />

Der PaperTwister(re) eignet sich zum Verpacken einer Vielzahl von Süßigkeiten<br />

und ist auf allen gängigen Twist-Wrap-Maschinen einsetzbar<br />

PaperTwister(re) ist, laut Hersteller, die erste<br />

Twistverpackung, die vollständig wiederverwertet<br />

werden kann. Dank der speziell<br />

entwickelten wasserlöslichen Imprägnierung<br />

kann das Papier problemlos im Altpapier<br />

recycelt werden. Die aufbereiteten Fasern<br />

lassen sich auch mit der Imprägnierung<br />

wieder zu Recyclingpapieren verarbeiten.<br />

Aktuell wird die Recyclingfähigkeit von<br />

einem externen Institut überprüft. Interne<br />

Pulpingtests wurden bereits mit sehr positivem<br />

Ergebnis abgeschlossen.<br />

Mit der Entwicklung des PaperTwister(re)<br />

zeigt Schur Flexibles auch im Bereich der<br />

Süßwarenverpackung eine weitere innovative<br />

und wegweisende Lösung für die<br />

Kreislaufwirtschaft. PaperTwister(re) erfüllt<br />

zudem die Kundenwünsche nach Verpackungsmaterialien<br />

aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen und Recyclingfähigkeit im Papierstrom.<br />

Kurzprofil. Die Schur Flexibles Group<br />

mit Hauptsitz in Wiener Neudorf, Österreich,<br />

hat sich auf innovative, hochwertige<br />

und maßgeschneiderte Hochbarriere-Verpackungslösungen<br />

für die Lebensmittel-, Aromaschutz-,<br />

Hygiene- und Pharmabranche<br />

spezialisiert. Mit ihrer integrierten Wertschöpfungskette<br />

von Extrusion über Druck<br />

und Kaschierung bis hin zur umfangreichen<br />

Beutelerzeugung erwirtschaftet die in 2012<br />

gegründete Gruppe aktuell einen Gesamtumsatz<br />

von rund 590 Mio. Euro. [pl]


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Welche Herausforderungen gibt es<br />

für den digitalen Verpackungsdruck?<br />

Foto: Skvader Media 2018<br />

über den<br />

Autor<br />

Tim Sykes ist<br />

Brand Director bei<br />

<strong>Pack</strong>aging Europe,<br />

einem der führenden<br />

Fachmagazine<br />

für europäische<br />

Experten der Verpackungsindustrie.<br />

Er<br />

untersucht die Herausforderungen,<br />

die<br />

der digitale Wandel<br />

mit sich bringt.<br />

Wenn alle Marktforschungen der letzten Jahre ein<br />

Marktwachstum von <strong>10</strong> bis 15 Prozent CAGR<br />

(Compound Annual Growth Rate) mit entsprechendem<br />

Zuwachs an Marktanteilen für die kommenden<br />

Jahre prognostizieren, mag es unnötig provokant klingen,<br />

zu behaupten, dass der Digitaldruck im Verpackungsbereich<br />

die Erwartungen nicht erfüllt hat. Das Nutzenversprechen<br />

des Digitaldrucks ist hinlänglich bekannt: Die Möglichkeit,<br />

innerhalb weniger Stunden vom PDF zum POS zu gelangen,<br />

macht nicht nur Kleinauflagen und coole Personalisierungskampagnen<br />

wirtschaftlich, sondern ermöglicht auch<br />

eine effizientere Lieferkette und eine schlankere Lagerverwaltung.<br />

Der digitale Druck von Verpackungen erfüllt<br />

somit eine ganze Reihe wichtiger Markttrends und -anforderungen,<br />

von flexiblen Marketingkampagnen und der<br />

Zunahme von Artikelgruppen bis hin zur Rationalisierung<br />

von Prozessen für eine schnellere Markteinführung. In vertraulichen<br />

Gesprächen, die in den letzten Jahren geführt<br />

wurden, haben jedoch sowohl Markeninhaber als auch<br />

Digitaldruckspezialisten eine leichte Enttäuschung darüber<br />

geäußert, dass einige der idealistischeren Vorhersagen der<br />

digitalen Eroberung noch nicht eingetroffen sind. Was sind<br />

die Gründe dafür? Und befindet sich die post-Covid-Welt<br />

an einem Wendepunkt?<br />

Wir brauchen nicht alles maSSgeschneidert.<br />

Beginnen wir mit dem vielleicht grundlegendsten und offensichtlichsten<br />

Punkt: Der größte Teil des Marktes bedient nach<br />

wie vor Aufträge mit hohen Auflagen für Verpackungen, die<br />

für die Regale des stationären Einzelhandels bestimmt sind.<br />

Montserrat Peidro, Leiterin des Digitaldruckgeschäfts von<br />

Heidelberg, erklärt: „Die Hauptvorteile des Digitaldrucks<br />

liegen in den Kosten pro Schachtel bei kleinen und mittleren<br />

Auflagen in den schnelleren Durchlaufzeiten, die zu einer<br />

schlankeren Lieferkette führen, und der Möglichkeit, einzigartige<br />

Schachteln rentabel herzustellen. Beispiele hierfür<br />

sind Verpackungen mit Sicherheitsmerkmalen, eindeutige<br />

Kennzeichnungen für die Rückverfolgung von Waren, Codes<br />

für vernetzte Verpackungen und solche, die für bestimmte<br />

Profile oder Zielgruppen personalisiert sind.“<br />

Dennoch besteht natürlich nach wie vor eine große Nachfrage<br />

nach traditionellen Druckverfahren und Standardverpackungen,<br />

die in großen Mengen und mit hohen Geschwindigkeiten<br />

hergestellt werden – außerdem bewältigen<br />

traditionelle Druckverfahren größere Auflagen nach wie<br />

vor kostengünstiger und sind in der Regel eine wesentlich<br />

geringere Investition. Das ist keine Neuigkeit, aber diejenigen<br />

unter uns, die sich an disruptiven Innovationen berauschen,<br />

täten gut daran, sich an die anhaltende Anziehungskraft der<br />

einfachen Mathematik zu erinnern. Solange nicht jeder eine<br />

maßgeschneiderte Lösung braucht, wird es einen Platz für<br />

analoge Lösungen geben.<br />

Agile Technologie allein wird<br />

die Markteinführung nicht beschleunigen.<br />

Es gibt jedoch einen<br />

bedeutenden und wachsenden Verpackungsmarkt,<br />

in dem der Digitaldruck einen<br />

Mehrwert bieten kann. Markeninhaber<br />

müssen ihre zahlreichen Artikel differenzieren<br />

und die Frequenz von Marketingkampagnen<br />

erhöhen, um die Aufmerksamkeit<br />

der Verbraucher zu erhalten. In diesem<br />

Kontext ist nicht der reine Produktionsumfang,<br />

sondern die Flexibilität der Schlüssel<br />

zur Produktivität.<br />

„Die Druckgeschwindigkeit des analogen<br />

Drucks berücksichtigt nicht die gesamte Einrichtung<br />

der Druckmaschine, einschließlich<br />

Farbkalibrierung, Makulatur, Plattenherstellung<br />

und Montage“, sagt Marcelo Akierman<br />

(HP Indigo Marketing Manager - Region<br />

EMEA). „Die Zeit bis zur Markteinführung<br />

wird durch den Digitaldruck drastisch verkürzt;<br />

die Markeninhaber können den Proof<br />

vor Ort erstellen und das Finishing zur Fertigstellung<br />

vornehmen.“<br />

Allzu oft denkt der Endverbraucher jedoch<br />

nicht so schnell wie die Technologie. Wie<br />

mir ein großer Wellpappenverarbeiter kürzlich<br />

mitteilte, kann er eine Änderung der<br />

Druckvorlage auf herkömmlichen Druckmaschinen<br />

in weniger als einem Tag abwickeln.<br />

Wenn die Freigabe des Markeninhabers Tage<br />

oder Wochen dauert, ist es durchaus möglich,<br />

dass der Engpass sowohl ein operatives<br />

als auch technologisches Problem ist. Brands<br />

müssen so agil werden wie Digitaldruckmaschinen,<br />

wenn sie ihr volles Potenzial<br />

ausschöpfen wollen – und sie müssen sich<br />

daran gewöhnen, Marketingentscheidungen<br />

dezentraler zu treffen.<br />

Um die Mehrwerte des Digitaldrucks zu<br />

nutzen, ist die Integration in die gesamte<br />

Wertschöpfungskette erforderlich.<br />

„Wir vergessen oft, dass die <strong>Pack</strong>mittelproduktion<br />

weitaus mehr ist als der Druck und<br />

ein Bestandteil einer längeren Lieferkette<br />

– vom Verpackungsdesign bis zur Weiterverarbeitung,<br />

zu den Verpackungsunternehmen<br />

und den Einzelhändlern (online oder physisch)“,<br />

bestätigt uns François Martin, Senior<br />

Communication Advisor bei BOBST. „Durch<br />

Digitaldruckanwendungen lassen sich in<br />

einem Prozess, der Monate dauert, einige


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Stunden oder sogar einige Tage einsparen.<br />

Die gesamte Produktionskette für Verpackungen<br />

muss neu entwickelt werden. Der<br />

Digitaldruck wird Teil der neuen Industrie<br />

4.0-Verpackungslandschaft sein, aber die<br />

Digitalisierung eines ganzen Prozesses wird<br />

das wichtigste Element sein.“<br />

Umgekehrt werden analoge Drucktechnologien<br />

in dem Maße, wie sie an dieses<br />

vernetzte Ökosystem angepasst werden,<br />

selbst quasi-digital werden.<br />

Anforderungen werden stetig<br />

angepasst. Der Digitaldruck ermöglicht<br />

eine bessere Interaktion und Kundenbindung,<br />

während der digitale Wandel unserer<br />

Welt dazu führt, dass die Verbraucher bei<br />

jedem touchpoint oder Kundenkontaktpunkt<br />

eine zufriedenstellende Kommunikation mit<br />

den Marken erwarten.<br />

„Es steht außer Frage, dass die Individualisierung<br />

einer der größten Trends ist,<br />

der die Einführung des digitalen Verpackungsdrucks<br />

vorantreibt“, sagt Donald<br />

Allred, VP of <strong>Pack</strong>aging, Memjet. „Wenn<br />

Verpackungen in einem späten Stadium des<br />

Individualisierungsprozesses hergestellt werden,<br />

ist der Einsatz des Digitaldrucks nicht<br />

nur möglich, sondern wird von Marken<br />

bevorzugt, die mit ihren Verbrauchern in<br />

Kontakt treten wollen, indem sie ihre Verpackungen<br />

mit personalisierten Botschaften<br />

und Bildern versehen. Diese Botschaften<br />

können regionale Sportteams unterstützen<br />

sowie saisonale Botschaften und/oder<br />

Impressionen von aktuellem Interesse<br />

transportieren. Vergleichen Sie diese enge<br />

Kundenbeziehung mit dem traditionelleren<br />

Verfahren, bei dem Marken ihre Produkte<br />

an Vertriebszentren liefern. In dieser Lieferkette<br />

werden die Produkte an riesige<br />

geografische und demografische Märkte<br />

verteilt, und es gibt kaum Möglichkeiten<br />

für personalisierte Verpackungserlebnisse.“<br />

Die Kapitalrendite wird jedoch zunehmend<br />

ausgefeiltere Strategien erfordern als das<br />

inzwischen bekannte ‚Produkt mit Ihrem<br />

Namen darauf‘. Es handelt sich um ein<br />

neues Spiel, und die Erfordernisse für Kundenerlebnisse<br />

durch personalisierte Verpackungen<br />

werden erst noch aufgestellt.<br />

Unternehmen können jetzt Botschaften direkt an Kundengruppen<br />

richten und sich sozialen Bewegungen anschließen<br />

„Personalisierung geht weit über die individuelle<br />

Gestaltung oder das Styling von Produkten<br />

hinaus“, meint Jose Gorbea, Leiter der Abteilung<br />

Brands & Agencies bei HP GSB EMEA<br />

(und früher bei Mondeléz). „Es geht um die intelligente<br />

Kuratierung und Gestaltung des gesamten<br />

Erlebnisses für die Mitglieder unserer<br />

Community: Hersteller, Designer und Verbraucher<br />

gleichermaßen.“ Ein Wandel in der Branche<br />

ist das personalisierte Storytelling, wobei<br />

die Massenindividualisierung als die nächste<br />

Grenze für globale Marken angesehen wird.>><br />

Foto: Design Bridge


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />

Intralogistik<br />

>> Mit dem Digitaldruck können Designauflagen,<br />

die früher in die Zehntausende gingen,<br />

nun Stück für Stück variiert werden, wodurch<br />

Etiketten, Verpackungen, POS-Materialien<br />

und Direktwerbung relevanter und persönlicher<br />

werden als je zuvor. Unternehmen<br />

können nun Botschaften direkt an einzelne<br />

Kundengruppen richten und sich sozialen Bewegungen<br />

anschließen (wie bei der jüngsten<br />

#chooselove-Kampagne von Smirnoff). Die<br />

Geschwindigkeit des Digitaldrucks ermöglicht<br />

es Marken auch, mit realen Ereignissen zu<br />

interagieren. Zum Beispiel kann man jetzt<br />

die Tagesnachrichten auf eine Verpackung<br />

drucken, um die Frische eines Produkts zu<br />

kommunizieren.<br />

Inmitten dieser unendlichen Möglichkeiten<br />

und einiger wirklich beeindruckender Anwendungen<br />

hat man das Gefühl, dass die<br />

Marken erst am Anfang stehen, um die<br />

neuen Chancen zu ergreifen. Wenn digital<br />

bedruckte Verpackungen nicht nur eine<br />

technologische, sondern auch eine kulturelle<br />

Evolution darstellen, habe ich das Gefühl,<br />

dass das, was wir heute erleben, eher eine<br />

einflussreiche Gegenbewegung ist als ein<br />

Mainstream.<br />

Trägheit und Investitionen. Eine<br />

weitere Überlegung ist, dass ein industrielles<br />

Erdbeben nicht immer über Nacht eintritt.<br />

Selbst in den Industrieländern wurden viele<br />

Felder noch Jahrzehnte nach der Erfindung<br />

des mechanischen Pflugs in Handarbeit bestellt.<br />

Wir neigen dazu, uns auf Veränderungen<br />

einzulassen, wenn es sein muss – vor<br />

allem, wenn wir vermuten, dass der ROI in<br />

weiter Ferne liegen könnte. Sprechen Sie<br />

mit einem der großen Unternehmen über<br />

die Voraussetzungen für den Digitaldruck,<br />

und sie werden zugeben, dass die größte<br />

Herausforderung darin besteht, den Markt<br />

für diese Chance zu begeistern.<br />

„Marken sind mit mehr Artikeln und kleineren<br />

Auflagen konfrontiert, aber sie sind mit<br />

ihren täglichen Aufgaben so beschäftigt, dass<br />

sie nicht verstehen, dass der Digitaldruck<br />

nicht nur für spezielle Projekte eingesetzt<br />

werden kann“, meint Klaus Lammersiek,<br />

Marketing Manager HP Indigo Labels &<br />

<strong>Pack</strong>aging EMEA. „Wenn sie nicht über<br />

ein digitales System verfügen, ziehen es die<br />

Weiterverarbeiter vielleicht vor, weiterhin<br />

größere Auflagen auf ihren vorhandenen<br />

Druckmaschinen zu produzieren, ohne dass<br />

sie weiter investieren müssen. Die Lösung<br />

liegt darin, sowohl Brands als auch Verarbeiter<br />

über die Möglichkeiten des Digitaldrucks<br />

aufzuklären – und jeden Tag sehen wir mehr<br />

Die Nutzung von Verbraucherdaten ermöglicht es Marken, auf eine ganz<br />

persönliche Art und Weise zu kommunizieren, wie zum Beispiel bei der<br />

Kampagne #unboxingEurope von <strong>Pack</strong>aging Europe<br />

und mehr digital gedruckte Produkte in den<br />

Supermärkten und online.“<br />

Montserrat Peidro von Heidelberg schließt<br />

sich dieser Sichtweise an. „Meiner persönlichen<br />

Erfahrung nach waren in den<br />

letzten Jahren die wichtigsten Faktoren<br />

die Fähigkeit, digitale Technologie in bestehende<br />

Prepress- und Postpress-Prozesse zu<br />

integrieren, den Kunden neue Vorteile zu<br />

verkaufen und viele kleinere Aufträge pro<br />

Tag auf effiziente Weise und mit möglichst<br />

wenigen Berührungspunkten zu bewältigen“,<br />

sagt sie. „Aber nicht alle Unternehmen<br />

sind sich dieser Möglichkeiten bewusst<br />

oder berücksichtigen diese Themen bei der<br />

Planung ihrer Investitionen.“<br />

Covid und der Direct-to-Consumer-Katalysator.<br />

Oben habe ich die<br />

Verbindung zwischen dem Digitaldruck<br />

und der breiteren digitalen Transformation<br />

der Produktion hergestellt. Beim Online-<br />

Einzelhandel können wir dies natürlich im<br />

Zusammenhang mit einer umfassenderen<br />

digitalen Transformation unserer Kultur<br />

und unseres Handels sehen. Noch bevor das<br />

Coronavirus alles veränderte, schien es unausweichlich,<br />

dass der zunehmende Boom<br />

des E-Commerce der ultimative Katalysator<br />

für das Wachstum von digital bedruckten<br />

Verpackungen sein würde. Erstens hat die<br />

Online-Marke oder der Online-Händler eine<br />

viel persönlichere Beziehung zu mir als der<br />

traditionelle Einkäufer in einem herkömmlichen<br />

Supermarkt. Es ist eine Eins-zu-Eins-<br />

Kommunikation. Die Marke weiß, wer ich<br />

bin, wo ich bin und was ich mag. Sie wird<br />

mir ein Produkt, das möglicherweise auf<br />

meine Bedürfnisse zugeschnitten ist, direkt<br />

liefern.<br />

Als Direct-to-Consumer-Marke, die sich von<br />

Foto: <strong>Pack</strong>aging Europe<br />

den schnelllebigen Konsumgüter-Giganten<br />

unterscheidet (und in einer ganz anderen<br />

Größenordnung), hat <strong>Pack</strong>aging Europe<br />

2019 ein eigenes Experiment zur Individualisierung<br />

durchgeführt. Wir verteilten<br />

unser Magazin in Wellpapphüllen mit 20<br />

lokalisierten Designs und druckten es auf<br />

einer HP PageWide C500 Druckmaschine.<br />

Die #unboxingEurope-Kampagne stieß bei<br />

unseren Lesern auf große Resonanz – „Liebe“,<br />

die sich aus der Möglichkeit ergab,<br />

individuelle Abonnentendaten zu nutzen.<br />

Da wir den Standort unserer Leser kannten,<br />

konnten wir jedem von ihnen nicht nur<br />

eine nette, sondern auch eine persönlich<br />

wirksame Überraschung bereiten.<br />

Die gleiche Dynamik gilt für die neuen und<br />

aufkommenden Lieferketten, die durch Covid<br />

enorm beschleunigt werden und auf<br />

personalisiertem Konsum basieren und<br />

von aufkommenden Direct-to-Consumer-,<br />

On-Demand- oder Abonnement-Modellen<br />

bedient werden. In diesem Ökosystem wird<br />

eine relevante Kommunikation, die die Bedürfnisse<br />

und die Identität des Verbrauchers<br />

widerspiegelt, die erfolgreichsten Marken<br />

auszeichnen. Zumindest bei höherwertigen<br />

Gütern wird die späte Individualisierung<br />

sicherlich zur Norm werden.<br />

In der Zwischenzeit werden mit den Fortschritten<br />

in der Technologie all diese Hindernisse<br />

für die Akzeptanz immer weiter<br />

abgebaut. Wir werden eine verbesserte Qualität,<br />

höhere Geschwindigkeiten, niedrigere<br />

Kosten, praktikablere Markteintrittspunkte,<br />

eine nahtlosere Integration, Entwicklungen<br />

bei Designtools wie algorithmisch generierte<br />

iterative Maschinen sehen... All diese Innovationen<br />

werden auf der drupa 2024 zu<br />

sehen sein – und ich kann es kaum erwarten,<br />

sie zu sehen. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Die neue MetalStar 4 – wegweisend<br />

im Blechdruck<br />

Noch innovativer und effektiver, das ist der neue Leistungsmaßstab<br />

im Blechdruck. Sieben Jahre nach der<br />

Markteinführung der MetalStar 3, von der weltweit über<br />

400 Druckwerke installiert wurden, stellt Koenig & Bauer<br />

die neue MetalStar 4 vor.<br />

Fotos: Koenig & Bauer<br />

Die MetalStar 4 präsentiert sich<br />

in neuem Gewand mit innovativer<br />

und wegweisender Technik.<br />

Um den wachsenden Anforderungen des<br />

Blechdruckmarktes noch besser gerecht zu<br />

werden, verfügt die MetalStar 4 über neue<br />

Funktionen und Verbesserungen im Anleger,<br />

eine hochmoderne Messtechnik und<br />

intelligente Funktionen zur Überwachung<br />

der Produktion und Steigerung der Ergonomie.<br />

Unverändert bleibt die bewährte<br />

MetalStar-Technologie wie das kurze und<br />

dynamische Farb- und Feuchtwerk, der<br />

hochpräzise Registerdruck dank des Tafellaufs<br />

im Greiferschluss sowie die weitreichenden<br />

Automatisierungen, welche die<br />

Rüstzeiten auf ein Minimum reduzieren.<br />

Einige der größten Neuerungen der Metal-<br />

Star 4 finden sich am Anleger. Blechdruckspezifische<br />

Updates wie zum Beispiel neue<br />

Sensoren, neu designte Blasrohre und Abstreifer<br />

und Anpassungen am Anlagetisch<br />

erhöhen die Zuverlässigkeit der Tafelzuführung<br />

erheblich. Selbst bei herausfordernden<br />

Materialien überzeugt die Zuverlässigkeit<br />

des Anlegers. Abgerundet wird der Anleger<br />

durch ein neues Touchpanel, an dem die<br />

Lufteinstellung vorgenommen und jobbezogen<br />

abgespeichert werden kann. So kann<br />

bei Wiederholaufträgen bequem die letzte<br />

Einstellung geladen und die Produktion direkt<br />

gestartet werden.<br />

Die neue MetalStar<br />

4 präsentiert sich in<br />

einem neuen ansprechenden<br />

Design<br />

Das Inline Farbmess- und Regelsystem Metal-<br />

Control, welches für die MetalStar 4 verfügbar<br />

ist, misst die Farbdichten auf jeder Tafel im<br />

Druckkontrollstreifen oder auf einzelnen Farbfeldern<br />

und regelt alle zehn Tafeln die Farbzonen<br />

vollautomatisch. So wird sichergestellt,<br />

dass die vorgegebenen Solldichten innerhalb<br />

des Druckjobs immer erreicht und gehalten<br />

werden. Unabhängig vom Bediener oder von<br />

der Tageszeit. Darüber hinaus unterstützt MetalControl<br />

den Bediener beim Einrichten des<br />

Druckjobs. MetalControl kann die Zieldichten<br />

vollautomatisch in einem Abzug einrichten,<br />

mittels eines Sandwich-Verfahrens. Alternativ<br />

können mit MetalControl auch wie gewohnt<br />

beim Einrichten Einzelabzüge gedruckt werden.<br />

MetalControl macht dann nach jedem<br />

Abzug einen Einstellvorschlag.<br />

Der neue ErgoTronic-Leitstand bildet das<br />

Herz der MetalStar 4. Dank der übersichtlichen<br />

und modernen Software ist die Bedienung<br />

der MetalStar 4 intuitiv. Über einen<br />

Vom ErgoTronic-Leitstand<br />

aus können alle Funktionen<br />

der MetalStar 4 bequem<br />

gesteuert und überwacht<br />

werden. Neu ist der 75“<br />

Wallscreen<br />

23“ Touchscreen werden alle Einstellungen<br />

vorgenommen. Der Leitstand kann mit einem<br />

75“ Wallscreen ausgestattet werden, auf<br />

dem die Messergebnisse von MetalControl<br />

und die einzelnen Zonenöffnungen in jedem<br />

Farbwerk dargestellt werden. Zusätzlich kann<br />

hier jeweils ein Livebild von einer der Beobachtungskameras<br />

angezeigt werden, welche<br />

an neuralgischen Punkten an der Druckmaschine<br />

angebracht sind. Somit kann der<br />

Bediener bequem vom ErgoTronic-Leitstand<br />

kritische Positionen direkt live beobachten<br />

und bei Bedarf eingreifen.<br />

In Sachen Automatisierung ist, laut Hersteller,<br />

die MetalStar 4 nach wie vor der<br />

Vorreiter auf dem Blechdruckmarkt. Features<br />

wie das parallele Waschen von Gummituch<br />

und Gegendruckzylinder mit CleanTronic<br />

Synchro oder das parallele Waschen des Farbwerkes<br />

während des Gummituchwaschens<br />

mit DriveTronic SRW (Simultaneous Roller<br />

Washing) garantieren die kürzesten Rüstzeiten<br />

im Blechdruck. Der vollautomatische<br />

Plattenwechsel FAPC (Fully Automatic Plate<br />

Change) ist nun noch schneller und wurde<br />

mit einem neuen Einführsystem ausgestattet,<br />

welches die Stabilität deutlich erhöht.<br />

Jede MetalStar 4 wird direkt an die individuellen<br />

Bedürfnisse des Kunden und den<br />

Einsatzzweck angepasst. Angefangen von<br />

speziellen Ausstattungspaketen für den UVund<br />

UV-LED-Druck über verschiedenste<br />

Inline-Lackiermöglichkeiten bis zu den<br />

bewährten Sheet Handling-Modulen und<br />

den weltweit bewährten und geschätzten<br />

Tafeltrocknern von Koenig & Bauer. [pl]


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Orientierung im<br />

Verpackungsdschungel<br />

Foto: Ludwig Schedl<br />

Beim Österreichischen Verpackungstag <strong>2021</strong>: Circular Economy – Orientierung im<br />

Verpackungsdschungel kam im MAK die gesamte österreichische Verpackungswirtschaft<br />

zusammen. Im Mittelpunkt stand recyclinggerechte Verpackungsgestaltung.<br />

Die dazu präsentierte internationale Verpackungsdesign-Guideline liefert notwendige<br />

und einheitliche Empfehlungen für die Branche.<br />

Die Verpackungsindustrie steht vor<br />

einer großen Herausforderung. Die<br />

EU zielt mit dem Kreislaufwirtschaftspaket<br />

darauf ab, die europaweite<br />

Kreislaufführung von Rohstoffen zu fördern<br />

und die Sammel- und Recyclingquoten zu<br />

erhöhen. Recyclinggerechtes Verpackungsdesign<br />

ist dabei ein wesentlicher Teil einer<br />

zirkulären Produktgestaltung und einer<br />

funktionierenden Kreislaufwirtschaft.<br />

Guideline als Basis für recyclingfähiges<br />

Design. „Die FH Campus Wien<br />

organisiert zum dritten Mal den Österreichischen<br />

Verpackungstag, das Branchen-<br />

Event der <strong>Pack</strong>aging Supply Chain. In einer<br />

dynamischen und sich stark verändernden<br />

Verpackungswelt gibt der Verpackungstag<br />

Orientierung und Ausblick auf die notwendigen<br />

strategischen Weichenstellungen“,<br />

betont Silvia Apprich, Studiengangsleiterin<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement, <strong>Pack</strong>aging<br />

Technology and Sustainability sowie<br />

Verpackungstechnologie an der FH Campus<br />

Wien. „Die Circular <strong>Pack</strong>aging Design<br />

Guideline der FH Campus Wien zeigt, wie<br />

funktionierendes, recyclingfähiges Design zu<br />

schaffen ist. Diese Guideline gibt es nun in<br />

der 4. Auflage, sie trägt mit neuen Inhalten<br />

und Entwicklungen dem dringenden Bedarf<br />

nach Orientierung Rechnung.“<br />

Verständliche Empfehlungen für<br />

Produkt-Manager*innen. „Mit der<br />

ECR Circular <strong>Pack</strong>aging Initiative haben wir<br />

es geschafft, der gesamten Konsumgüter-<br />

Branche die Notwendigkeit von zirkulären<br />

Verpackungen aufzuzeigen. Mit leicht<br />

verständlichen Empfehlungen für Circular<br />

<strong>Pack</strong>aging Design geben wir hiermit Produktund<br />

Sortiments-Manager*innen ein Tool in<br />

die Hand. Nur durch die Zusammenarbeit<br />

aller Player*innen in der Wertschöpfungskette<br />

können wir die ehrgeizigen Recyclingziele<br />

erreichen“, so Teresa Mischek-Moritz,<br />

Managerin ECR Austria.<br />

Internationale Guideline für erfolgreiche<br />

Erhöhung der Recyclingquoten.<br />

Rohstofferzeuger*innen,<br />

Verpackungshersteller*innen, Markenartikelindustrie,<br />

Einzelhandel und Entsorgungswirtschaft<br />

müssen künftig also noch<br />

intensiver zusammenarbeiten. Mit einer international<br />

harmonisierten Verpackungsdesign-Guideline<br />

wollen die FH Campus Wien,<br />

die ECR Community und die World <strong>Pack</strong>aging<br />

Organisation die notwendigen und<br />

einheitlichen Empfehlungen für recyclinggerechte<br />

Verpackungsgestaltung setzen. Diese<br />

soll sämtlichen Akteur*innen der Supply<br />

Chain eine Entscheidungshilfe geben und<br />

sie so unterstützen, die höheren Recyclingquoten<br />

des EU-Kreislaufwirtschaftspakets<br />

zu erreichen. „Durch die Zusammenarbeit<br />

von World <strong>Pack</strong>aging Organisation, ECR<br />

Community und FH Campus Wien setzen<br />

wir mit der internationalen Guideline WPO<br />

<strong>Pack</strong>aging Design for Recycling gemeinsam<br />

globale Standards in Circular <strong>Pack</strong>aging<br />

Design“, freut sich Johannes Bergmair, Generalsekretär<br />

World <strong>Pack</strong>aging Organisation<br />

(WPO).<br />

Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

an der FH Campus<br />

Wien. Das berufsbegleitende Bachelorstudium<br />

Verpackungstechnologie gibt einen<br />

Überblick über die wichtigsten <strong>Pack</strong>mittel<br />

und deckt den gesamten Lebenszyklus einer<br />

Verpackung ab. Das Bachelorstudium<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement legt<br />

den Fokus auf Ressourcenverknappung, Abfallentsorgung<br />

bzw. -vermeidung und die<br />

damit verbundene Umweltgesetzgebung. <strong>Pack</strong>aging<br />

Technology and Sustainability ist das<br />

erste berufsbegleitende Masterstudium in der<br />

DACH-Region, das sich mit der Querschnittsmaterie<br />

Verpackungstechnologie befasst. Das<br />

Kompetenzzentrum Sustainable and Future<br />

Oriented <strong>Pack</strong>aging Solutions forscht an der<br />

Entwicklung und Bewertung nachhaltiger<br />

Verpackungen, Lebensmittelsicherheit und<br />

Digitalisierung. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Green <strong>Pack</strong>aging Star Award ®<br />

verliehen<br />

Bereits zum dreizehnten Mal wurde heuer der Green <strong>Pack</strong>aging<br />

Star Award ® ausgeschrieben. Besonders erfreulich war heuer<br />

nicht nur die hohe Qualität der Einreichungen - trotz Corona gab<br />

es auch heuer einen Rekord an Einreichungen. Der renommierteste<br />

jährlich verliehene Verpackungspreis in Österreich wurde<br />

heuer während des Verpackungstages im MAK verliehen. Über<br />

200 Besucher applaudierten den Gewinnern.<br />

Die Jury (Juryvorsitz DI Dr. Johannes Bergmair/General<br />

Secretary/WPO sowie Geschäftsführer von <strong>Pack</strong>force<br />

Austria) zeichnete heuer 7 der zahlreichen Einreichungen<br />

mit einem „Green Star“ aus. Ebenfalls wieder vergeben wurde<br />

der Sonderpreis der ARA. Alle Sieger sowie die nominierten<br />

zum Green <strong>Pack</strong>aging Star Award ® sind auch berechtigt bei den<br />

WorldStar <strong>Pack</strong>aging Awards einzureichen. (Bis jetzt hatten die<br />

Einreicher der „Green Stars“ eine Siegerquote von über 90%.)<br />

KOMPACK als Erfinder und Mitveranstalter des „Green Stars“<br />

drückt den ausgezeichneten Firmen natürlich die Daumen, auch<br />

bei dem weltweit wichtigsten Verpackungspreis wieder punkten<br />

zu können.<br />

Abb. 1<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

Die Gewinner im Überblick:<br />

Rubrik „Umweltfreundliche Produktphilosophie“:<br />

<strong>Pack</strong>natur ® Pop-up Bag – Einkaufsnetz auf Buchenholzbasis<br />

Einreicher: VPZ Verpackungszentrum GmbH (Abb.1)<br />

Rubrik „Save Food“:<br />

Functional Barrier Papers<br />

Einreicher: Mondi Functional Paper & Films (Abb.2)<br />

Wallet<strong>Pack</strong><br />

Einreicher: Mondi Consumer <strong>Pack</strong>aging GmbH (Abb.3)<br />

Rubrik „Produkt“:<br />

Recyclingfähiges Tiefziehverpackungskonzept für geschnittenen<br />

Schinken<br />

Einreicher: SÜDPACK Verpackungen GmbH & Co. KG (Abb.4)<br />

Abb. 4<br />

Rubrik „Umweltfreundlicher Produktionsprozess“:<br />

Tesco arbeitet mit Mondi zusammen, um den Kreislauf für Tragetaschen<br />

aus dem eigenen Papierabfall zu schließen<br />

Einreicher: Mondi Speciality Kraft Paper (Abb. 5)<br />

Sonderpreis „Nachhaltigkeit“:<br />

Standtisch aus Wellpappe<br />

Einreicher: Mosburger GmbH/ Member of Dunapack <strong>Pack</strong>aging/<br />

„ARA Sonderpreis“:<br />

Nachhaltige rPET Becher für Schulmilch<br />

Einreicher: Schulmilchbauern Österreich, Starlinger & Co GmbH<br />

viscotec, PET-MAN GmbH, Greiner <strong>Pack</strong>aging GmbH (Abb. 6) [pl]<br />

Abb. 5<br />

Abb. 6


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Das geänderte Konsumentenverhalten<br />

resultiert so nicht nur in<br />

der Forderung nach mehr Nachhaltigkeit,<br />

sondern auch im Druck<br />

zu erhöhtem Produktionsausstoß<br />

aufgrund des gewachsenen E-Commerce<br />

und zu kleinerer Konfektionierung<br />

(Verpackungsgrößen)<br />

Foto: popba – stock.adobe.com<br />

Verpackungsindustrie boomt weltweit<br />

Online-Handel als Treiber – Klimaschutz und Waste Management im Fokus<br />

Die globale Verpackungsindustrie boomt trotz der Anstrengungen um mehr Klimaschutz<br />

und Nachhaltigkeit: Experten erwarten einen weiteren Umsatzsprung von aktuell<br />

770 Mrd. US-Dollar auf 1 Billion US-Dollar bis 2025. Mit dazu beitragen werden<br />

Versandhändler wie Amazon & Co, aber auch der Bedarf an verbesserten und v.a. nachhaltigeren<br />

Verpackungsmaterialien, so eine aktuelle Studie der Managementberatung<br />

Horváth.<br />

Branchenturbo sind und bleiben<br />

das Thema Nachhaltigkeit und<br />

die Anstrengungen der meisten<br />

Verpackungsunternehmen, umweltverträgliche<br />

Lösungen mit deutlich sichtbarer<br />

Erhöhung des Kundennutzens<br />

zu entwickeln. Die Materialkompetenz<br />

und Ressourceneffizienz werden<br />

dabei Schlüssel zur Differenzierung<br />

gegenüber dem Wettbewerb, sagt Studienautor<br />

Christoph Kopp von der Managementberatung<br />

Horváth in Wien. Er<br />

geht davon aus, dass E-Commerce und<br />

Online-Handel den Innovationsdruck<br />

weiter erhöhen werden.<br />

Konsumentenverhalten wirkt.<br />

Entscheidend für die Entwicklung der Verpackungswirtschaft<br />

sind das erwachte Klimaschutzbewusstsein<br />

der Öffentlichkeit<br />

und die damit einhergehenden verschärften<br />

Vorgaben der Politik: Stichworte wie<br />

Kreislaufwirtschaft, strenge Regulatorik<br />

und Klimaneutralität der produzierenden<br />

Industrie sind nicht neu, werden aber<br />

immer wichtiger gerade für die Verpackungswirtschaft,<br />

die von Kritikern mit<br />

Vorwürfen der Ressourcenverschwendung<br />

und Müllproduktion konfrontiert ist.<br />

Dabei darf nicht vergessen werden, dass<br />

die Verpackung – gerade in Hinblick auf<br />

Viren und Krankheitserreger – ein wesentlicher<br />

Hygiene- und Konservierungsfaktor<br />

ist. Das geänderte Konsumentenverhalten<br />

resultiert so nicht nur in der Forderung<br />

nach mehr Nachhaltigkeit, sondern auch<br />

im Druck zu erhöhtem Produktionsausstoß<br />

aufgrund des gewachsenen E-Commmerce<br />

und zu kleinerer Konfektionierung<br />

(Verpackungsgrößen) – zusammen mit<br />

dem Margendruck in der Branche ein<br />

Dilemma für jeden Produktionsbetrieb.<br />

Marktkonsolidierung erwartet.Die<br />

Commodisierung in Kombination<br />

mit dem erhöhten Investitionsdruck, dem<br />

zunehmenden Bedarf an überregionaler<br />

bis globaler Lieferfähigkeit sowie die<br />

fragmentierte Unternehmenslandschaft<br />

mit vielen kleinen und lokalen Playern<br />

bei gleichzeitig beschränkter Möglichkeit<br />

von organischem Wachstum lassen eine<br />

weitere Konsolidierung in der Branche<br />

erwarten, ist Horváth-Berater Kopp sicher.<br />

Die jüngsten Akquisitionen unterstreichen<br />

diesen langjährigen Trend.<br />

Zur Marktkonsolidierung beitragen wird<br />

auch die verstärkte Nachfrage nach<br />

„Smart <strong>Pack</strong>aging“-Lösungen, die von<br />

traditionellen Anbietern noch kaum<br />

befriedigt werden kann. „Intelligente“<br />

Verpackungseigenschaften wie Rückverfolgbarkeit,<br />

spezifische Interaktion mit<br />

dem verpackten Produkt oder Sensorik-<br />

Anforderungen sind künftig Differenzierungsmerkmale,<br />

und es ist davon auszugehen,<br />

dass Produkt und Verpackung in<br />

Zukunft zu einem Gesamtpaket „zusammenwachsen“.<br />

Konsumgüterverpackungen<br />

dominieren. Interessant ist die Art und<br />

Verwendung sowie Mengenverteilung der<br />

weltweit benötigten Verpackungen. Die<br />

Industrie scheint dabei deutlich „nachhaltiger“<br />

als der Konsum, benötigt in erster<br />

Linie recyclebare Stoffe wie Papier, Pappe<br />

& Karton und beansprucht rund 40 Prozent<br />

des Gesamtverpackungsvolumens.<br />

Der Konsum hingegen dominiert zu 60<br />

Prozent den globalen Verpackungsmarkt<br />

und verbraucht die weitaus komplexere<br />

und größere Menge an (Verbund-) Kunststoffen.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Drei Viertel des Weltmarkts (Verpackungsumsatzes)<br />

wird von Papier, Pappe und<br />

Karton sowie Kunststoffverpackungen<br />

beherrscht, der Rest geht auf Metall, Glas<br />

und sonstige Materialien. 70 Prozent aller<br />

Konsumverpackungen werden für Lebensmittel<br />

und Getränke produziert, 12<br />

Prozent für medizinische und Kosmetik-<br />

Produkte und nur 18 Prozent für sonstige<br />

bzw. andere Konsumgüter.<br />

Asien vor Europa und Nordamerika.<br />

Der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum<br />

verbraucht aktuell den größten<br />

Anteil an Verpackungen, nämlich rund<br />

40 Prozent – mit einer prognostizierten<br />

weiteren Wachstumsrate von knapp 7,0<br />

Prozent jährlich. Dahinter folgen Europa,<br />

Nahost und Afrika (EMEA) mit knapp 30<br />

Prozent und Nordamerika mit 26 Prozent,<br />

allerdings bei geringeren jährlichen<br />

Wachstumsraten von knapp 5,0 Prozent.<br />

Auch für den Rest der Welt werden hohe<br />

Wachstumsraten erwartet, Argentinien<br />

und Brasilien bilden die Hauptumsatzquellen<br />

für den lateinamerikanischen Markt.<br />

Kurzprofil. Horváth ist eine international<br />

tätige, unabhängige Managementberatung<br />

mit Hauptsitz in Stuttgart. Das<br />

Unternehmen beschäftigt <strong>10</strong>00 hochqualifizierte<br />

Berater/innen an Standorten<br />

in Deutschland, Österreich, Rumänien,<br />

Die Industrie scheint deutlich „nachhaltiger“ als der Konsum zu sein. Sie benötigt in erster<br />

Linie recyclebare Stoffe wie Papier, Pappe & Karton und beansprucht<br />

rund 40 Prozent des Gesamtverpackungsvolumens<br />

Saudi-Arabien, der Schweiz, Ungarn und<br />

den Vereinigten Arabischen Emiraten.<br />

Kernkompetenzen sind Unternehmenssteuerung<br />

und Performanceoptimierung.<br />

Horváth & Partners steht für Projektergebnisse<br />

mit nachhaltigem Nutzen. Deshalb<br />

Die 30 Seiten starke Studie „Die europäische Verpackungsindustrie<br />

2025 – Trends, Perspektiven und Erfolgsfaktoren in einem kompetitiven<br />

Marktumfeld“ ist im Herbst <strong>2021</strong> erschienen. Bei Interesse<br />

direkt beim Studienautor Christoph Kopp (Foto) von der Managementberatung<br />

Horváth unter ckopp@horvath-partners.com<br />

anfordern.<br />

werden Kunden von der betriebswirtschaftlichen<br />

Konzeption bis zur Verankerung<br />

in Prozessen und Systemen begleitet.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.horvath-partners.com <br />

[pl]<br />

Foto: vectorfusionart - stock.adobe.com<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35-0


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Auf 14.000 m² Fläche sorgen 5008<br />

PV-Module für eine Leistung von<br />

1,85 MWp. Der Jahresertrag beläuft<br />

sich auf 1.950.000 kwh<br />

Foto: Pawel<br />

Der Sonne entgegen<br />

… geht die Firma PAWEL smart packing & logistics – und das mit Riesenschritten. Erst<br />

letztes Jahr wurde am Dach des Unternehmensstandortes in Gratwein auf einer Fläche<br />

von 6.000 m² eine Solaranlage installiert. Mit etwas coronabedingter Verzögerung ging<br />

vor kurzem die zweite Ausbaustufe ans Netz.<br />

Auch in Pandemie-Zeiten investiert<br />

das Wiener Traditionsunternehmen<br />

in die Nachhaltigkeit.<br />

So prangt auf dem Dach des Standortes<br />

Gratwein jetzt ein wahres Solarkraftwerk:<br />

Auf 14.000 m² Fläche sorgen 5008<br />

PV-Module für eine Leistung von 1,85<br />

MWp. Der Jahresertrag beläuft sich auf<br />

1.950.000 kWh. „Es handelt sich um<br />

eine der größten Photovoltaik-Anlagen in<br />

der Steiermark“, erzählt Geschäftsführer<br />

Mag. Michael Pawel stolz. Damit kann<br />

vergleichsweise der Strombedarf von 500<br />

Haushalten gedeckt werden.165 t CO 2<br />

werden auf diese Weise eingespart. Das<br />

entspricht 7.612 gepflanzten Bäumen.<br />

„Wir haben damit die Endausbaustufe<br />

erreicht. Mehr können wir nicht mehr in<br />

das Netz einspeisen“, so Mag. Pawel. Das<br />

liegt daran, dass Anlagen dieser Größenordnung<br />

bereits soviel Leistung erbringen,<br />

dass normale Stromkabel zum Einspeisen<br />

über die nächst gelegene Trafostation<br />

nicht mehr ausreichen. „Unser Glück war,<br />

dass am Firmengelände bereits eine eigene<br />

Trafostation samt ausreichend dimensionierter<br />

Zuleitungen vorhanden war. Wir<br />

mussten nur mehr den Trafo austauschen,<br />

aber keine neuen Zuleitungen verlegen.<br />

Sonst wäre es sehr teuer geworden“, erläutert<br />

Mag. Pawel. „Die Kapazitätsgrenze<br />

des neuen Trafos ist dennoch erreicht.<br />

Eigentlich schade, denn wir hätten noch<br />

eine kleinere Halle, auf die noch einige<br />

PV-Module passen würden, aber es geht<br />

nicht mehr“, schmunzelt Mag. Pawel.<br />

Investment. Insgesamt (inkl. Dachsanierung)<br />

wurden 1,8 Mio. Euro investiert.<br />

Hersteller und für die Installation verantwortlich<br />

war die Fa. Solarel. Die Anlage<br />

wurde mit 30 % von der OeMAG gefördert.<br />

„Für die zweite Ausbaustufe hat uns zusätzlich<br />

die Investitionsförderung von 14 %<br />

für Photovoltaik geholfen“, freut sich Mag.<br />

Pawel.<br />

Auch im Fuhrpark des Unternehmens setzt<br />

man zusehends auf elektrischen Vortrieb.<br />

Am Standort Gratwein sorgt bereits ein<br />

E-Auto für die umweltbewusste Fahrweise<br />

der Vertriebsmitarbeiter. Jetzt bekam<br />

auch der Stammsitz ein Wien ein passendes<br />

Fahrzeug. Ein BMW i3 sorgt nun für einen<br />

emissionsfreien Vertrieb.<br />

<strong>2021</strong>: Höhen & Tiefen. Das Jahr <strong>2021</strong><br />

ist neben der Pandemie auch durch die<br />

Rohstoff- und Lieferkrise geprägt. Viele Teile,<br />

nicht nur Halbleiterprodukte, sind derzeit<br />

gar nicht oder nur mit langen Lieferzeiten zu<br />

bekommen. Das hat auch Auswirkungen auf<br />

die Firma PAWEL. „Es ist ein wenig paradox,<br />

denn einerseits profitieren wir von dem Rohstoffengpass,<br />

indem unsere <strong>Log</strong>istikflächen<br />

am Standort Gratwein komplett ausgebucht<br />

sind – wir müssen uns schon bei unserem<br />

Nachbarn, der Fa. Felbermayr, einmieten.<br />

Der Grund liegt darin, dass die Firmen ihre<br />

Bauteile nicht an ihre Kunden ausliefern<br />

können, da andere wichtige Teile fehlen und<br />

diese daher im Moment gar nicht abgerufen<br />

werden. Das Lagern wird somit an uns<br />

outgesourct. Andererseits bleiben wir aus<br />

genau demselben Grund auf bereits bestellten<br />

und gefertigten Transportverpackungen<br />

sitzen“, erläutert Mag Pawel. „Zudem sind<br />

die Holzpreise nach wie vor extrem hoch.<br />

Das ist für einen ‚Kistentischler‘ wie uns<br />

durchaus herausfordernd.“<br />

Digitalisierungsoffensive. Auch<br />

wenn die letzten Krisenjahre das Unterneh-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

men durchaus getroffen haben, versucht<br />

Mag. Pawel das Positive zu sehen: „Bereits<br />

vor der Pandemie haben wir mit einem Digitalisierungs-Projekt<br />

begonnen.“ Den Mitarbeitern<br />

wurde dabei ein Remote-Zugang<br />

geschaffen, der das problemlose Arbeiten<br />

vom Homeoffice aus ermöglichte. „Das hat<br />

uns natürlich jetzt sehr geholfen“, freut<br />

sich Mag. Pawel. Im Zuge der Corona-Krise<br />

wurde die Digitalisierung weiter ausgebaut.<br />

So wurde eine eigene App für Außerhaus-<br />

Verpacker entwickelt. Es werden dabei<br />

sämtliche Produkte mit einem QR-Code<br />

bzw. Barcodeetiketten versehen und können<br />

mithilfe dieser App eingescannt werden.<br />

Das schafft umfassende Transparenz in der<br />

Lieferkette. Auch den Lieferanten werden<br />

von PAWEL die entsprechenden Etiketten<br />

zur Verfügung gestellt. Damit bleibt die<br />

Einheitlichkeit über die gesamte Supply-<br />

Chain gewahrt. Ebenso werden sämtliche<br />

Aufträge mit einem QR-Code versehen.<br />

Der Kunde braucht diesen nur mit seinem<br />

Handy einzuscannen und kann damit auf<br />

die dahinterliegenden Daten inklusive Fotos<br />

der Verpackungslösung zugreifen.<br />

Mag. Michael Pawel,<br />

Geschäftsführer<br />

der PAWEL smart<br />

packing & logistics<br />

setzt auf Nachhaltigkeit.<br />

Selbst ein<br />

Elektroauto steht am<br />

Standort in Gratwein<br />

zur Verfügung<br />

Kurzprofil. Das Wiener Traditionsunternehmen<br />

PAWEL packing & logistics begann<br />

1898 als Kisten- und Möbeltischlerei<br />

und entwickelte sich im Laufe seiner über<br />

<strong>10</strong>0-jährigen Geschichte zum führenden Verpackungslogistiker<br />

Österreichs. Zahlreiche<br />

Auszeichnungen, darunter auch etliche Österreichische<br />

Staatspreise für vorbildliche<br />

Verpackung (der letzte 2016) dokumentieren<br />

die Innovationskraft des Unternehmens. Mit<br />

Standorten in Wien, Graz, Gratwein, der<br />

Slowakei, Tschechien und Ungarn ist PAWEL<br />

bestens aufgestellt. Zusätzlich verfügt das Unternehmen<br />

über zahlreiche Zertifizierungen<br />

und ist zudem INPRO-Mitglied (International<br />

<strong>Pack</strong>aging and Routing Organisation). Damit<br />

können Kunden rund um den Globus bestens<br />

betreut werden. <br />

[pl]<br />

Foto: PL Verlag / Rath<br />

Produkte ohne Schäden<br />

transportieren<br />

Als Hersteller möchten Sie Produkte mit hoher Qualität produzieren und diese Ware soll<br />

dann auch ohne Transportschäden beim Kunden ankommen. Lantech unterstützt Sie<br />

als Verpackungsmaschinenbauer dabei, Ihre Produkte transportsicher zu verpacken. Der<br />

Verpackungsexperte sorgt dafür, dass Ihre Waren ohne Schäden von A nach B befördert<br />

werden können. Der Schlüssel, um Transportschäden zu minimieren, liegt dabei darin,<br />

möglichst rechtwinkelige Verpackungskartons zu nutzen.<br />

Promotion<br />

Höhere Gewinnspannen durch<br />

geringere Schäden. Für viele Hersteller<br />

ist der Transport ihrer Produkte eine<br />

große Herausforderung. Werden die Waren<br />

auf dem Transportweg beschädigt, führt dies<br />

zu Reklamationen und zur Unzufriedenheit<br />

beim Kunden. Einige Unternehmen rechnen<br />

sogar eine Preisminderung von ein bis zwei<br />

Prozent in den Preis mit ein, was sich dann<br />

auch auf die Marge auswirkt. Ein Verlust,<br />

der nicht notwendig ist. Mit der optimalen<br />

Verpackung kommen Ihre Produkte immer<br />

einwandfrei bei Ihren Kunden an.<br />

Rechtwinklige Kartons. Ein unbeschadeter<br />

Transport beginnt immer mit dem<br />

Umkarton. Die Produkte werden genau<br />

passend darin abgelegt und transportiert.<br />

Die Funktion der Kiste ist dabei der optimale<br />

Schutz während des Transports. Um dies zu<br />

gewährleisten, muss der Karton unbedingt<br />

rechtwinklig aufgestellt werden. Sollte der<br />

geschlossene Karton nicht rechtwinklig<br />

sein, berühren sich die Ecken der Kartons<br />

beim Stapelvorgang auf der Palette nicht<br />

und beeinträchtigen so die Stabilität. Dies<br />

kann ein Einstürzen der Kisten zur Folge<br />

haben.<br />

Rechtwinkelige Kartons schützen<br />

vor Transportschäden<br />

Verpackung bedeutet Sichtbarkeit.<br />

Kommen die Kisten mit den unbeschädigten<br />

Waren erst einmal in den Vertriebszentren<br />

oder Geschäften an, sind sie ein echter<br />

Hingucker. Der Versand von Produkten ist<br />

eine nicht zu unterschätzende Herausforderung.<br />

Das gilt auch für den Umkarton, der<br />

lediglich für den Transport bestimmt ist.<br />

Lantech unterstützt Sie als Verpackungsexperte<br />

gern dabei, Ihr Produkt unbeschadet<br />

zum Kunden zu befördern.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.lantech.com/r2/de/


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Foto: bluedesign<br />

Es gibt kaum ein Thema in der Arbeitswelt, das Unternehmen soviel Kopfzerbrechen bereitet wie die Suche<br />

nach Mitarbeiter*innen. Im Oktober <strong>2021</strong> waren in Österreich 112.155[1] offene Stellen gemeldet und das bei<br />

269.154 [2] Arbeitslosen. Heruntergebrochen auf die nackten Zahlen sollte es kein Problem sein. Die Unternehmen<br />

können aus dem Vollen schöpfen. Dennoch sind kaum geeignete Arbeitskräfte zu finden – und das nicht nur<br />

in der Verpackungs- oder <strong>Log</strong>istikbranche. Der Fachkräftemangel zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte<br />

Wirtschaft. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat den renommierten deutschen Personalberater Dipl.-Ing. Claus Welles zum Interview<br />

gebeten, um dem Problem auf den Grund zu gehen.<br />

Herr Welles, woher kommt der Fachkräftemangel?<br />

Zu einem guten Teil ist er hausgemacht.<br />

So wurden z.B. durch das Lean Management<br />

viele gute Leute einfach wegrationalisiert.<br />

Andere verliert man durch natürliche Fluktuation.<br />

Ebenso passieren bei der Einstellung<br />

von Mitarbeiter*innen immer wieder Fehler,<br />

weil der Richtige nicht erkannt wird und der<br />

Falsche, der eingestellt wurde, weit unter den<br />

Erwartungen bleibt bzw. das Unternehmen<br />

nach kurzer Zeit wieder verlässt.<br />

Zudem muss man sich bewusst sein, dass es<br />

heute für viele Jugendliche Berufsfelder gibt,<br />

die deutlich attraktivere Perspektiven bieten,<br />

als z.B. acht Stunden pro Tag an einer Maschine<br />

zu stehen. So ringt man nicht nur mit anderen<br />

Berufen der „Old Economy“ um Arbeitskräfte,<br />

sondern auch mit der virtuellen Welt.<br />

Sie hält mittlerweile Arbeitsplätze, wie Blogger<br />

oder Influencer auf Instagram, YouTube oder<br />

ähnlichem, bereit. Die Erfüllung der ESG-<br />

Kriterien und ethische Werte sind die Voraussetzung,<br />

ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Viele Unternehmen in der Verpackungsindustrie<br />

haben zudem ein Identitätsproblem. Sie<br />

fertigen zwar Verpackungen, die oftmals als<br />

Träger der Marke dienen, aber gemeint ist jene<br />

des Kunden – des Markenartiklers – nicht die<br />

eigene. Beispiel Coca-Cola: Nur anhand der<br />

Flaschenform ist weltweit auf den ersten Blick<br />

klar, um welche Marke es geht. Der Flaschenhersteller<br />

bleibt dem Konsumenten hingegen<br />

völlig unbekannt. Es gelang der Industrie folglich<br />

keine eigene Identität bzw. kein eigenes<br />

Image aufzubauen. Und wenn, ist das Image in<br />

der Öffentlichkeit negativ besetzt. Stichwort:<br />

Verpackungsmüll. Ganz zu schweigen von den<br />

Imageproblemen der Kunststoffindustrie. Das<br />

ist natürlich ein Wettbewerbsnachteil bei der<br />

Suche nach Arbeitskräften.<br />

Auch die Pandemie stellt eine große Erschwernis<br />

dar. Die Leute haben ganz einfach keine<br />

Lust zu arbeiten oder den Job zu wechseln. So<br />

kämpfen speziell Vertriebsmitarbeiter mit ihrer<br />

Motivation, da der persönliche Kundenkontakt<br />

sehr eingeschränkt ist und der Aufbau eine<br />

Kundenbeziehung fast nicht möglich ist. Das<br />

macht die Akquisitionsarbeit sehr schwierig<br />

und senkt daher die Arbeitsmoral.<br />

Was kann man dagegen tun?<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Entwicklung<br />

eines Selbstwertgefühls. Das ist ein großes Problem<br />

innerhalb der Verpackungsbranche. Wie<br />

bereits erwähnt, leidet speziell diese Branche<br />

unter einem Imageproblem. Wenn es dem Unternehmen<br />

hingegen gelingt, dem Arbeitnehmer<br />

zu vermitteln, dass er etwas Positives für<br />

die Gesellschaft und für seine Umwelt leistet,<br />

habe ich als Unternehmen viel an Attraktivität<br />

gewonnen. Und die Verpackung leistet sehr<br />

viel Positives, nur weiß es keiner… D.h. es<br />

ist viel Öffentlichkeitsarbeit notwendig, um<br />

das Image aufzupolieren. Weiters muss man<br />

die Berufsbilder und die Berufsbezeichnungen<br />

ein wenig entstauben, um sich in weiterer


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Folge als attraktiver Arbeitgeber präsentieren<br />

zu können.<br />

Einfach ist die Suche nach geeigneten<br />

Mitarbeiter*innen deswegen noch lange nicht.<br />

Die Zeiten, wo ein schlichtes Stelleninserat<br />

gereicht hat, gehören der Vergangenheit an.<br />

Die Unternehmen können heute nicht mehr<br />

aus dem Vollen schöpfen, im Gegenteil: Heute<br />

muss der Arbeitnehmer umworben werden!<br />

Und das am besten mit direkter persönlicher<br />

Kontaktaufnahme. Die Unternehmen müssen<br />

in Schulen, Universitäten etc. Im Prinzip<br />

überall dorthin, wo potenzielle Arbeitskräfte<br />

zu finden sind.<br />

Hat die Stellenanzeige gänzlich ausgedient?<br />

All diese automatisierten Stellenanzeigen,<br />

über Plattformen wie Webster oder Monster,<br />

erfüllen durchaus ihren Zweck. Sie sind aber<br />

nicht zweckmäßig, wenn man konkrete Erwartungen<br />

an den/die Bewerber*in hat – so<br />

Eignung von der Neigung unterscheiden zu<br />

können. Ein ganz plakatives Beispiel: Ich neige<br />

dazu Fußballprofi bei Bayern München zu<br />

werden, aber die Eignung reicht bestenfalls<br />

für die Kreisklasse. Das sollte im besten Fall<br />

schon der Bewerber erkannt haben und wenn<br />

nicht, dann spätestens der Verantwortliche bei<br />

Bayern, ansonsten werden alle unglücklich.<br />

Genau dasselbe gilt für ein Industrieunternehmen,<br />

dort ist nur die Unterscheidung mitunter<br />

sehr viel schwerer zu treffen, wie im Fall von<br />

Bayern München. Aber: Einen sensiblen und<br />

kreativen Menschen mit monotonen Abläufen<br />

an einer Maschine zu konfrontieren, wird<br />

keine/n motivierte/n Mitarbeiter*in hervorbringen.<br />

Daher bin ich davon überzeugt, dass<br />

diese Eignungsdiagnostik noch mehr in den<br />

Vordergrund gehört. Sie ist einer der Schlüssel<br />

zu einem erfüllten Arbeitsleben. Es gilt die<br />

Motivation und die Veranlagung sowohl des<br />

Unternehmens als auch die des Bewerbers<br />

So wie das Unternehmen, wie eingangs<br />

erwähnt, ein Selbstwertgefühl entwickeln<br />

muss, um erfolgreich zu sein, so sollte es auch<br />

danach trachten, dass der/die Mitarbeiter*in<br />

ein Selbstwertgefühl entwickelt. Wobei das<br />

Selbstwertgefühl drei Kernelemente beinhaltet:<br />

Identität, Kompetenz und Selbstachtung.<br />

Wenn ich weiß, wer ich bin und was ich kann,<br />

kann ich Kompetenz aufbauen. Das führt<br />

wiederum zu Wertschätzung, auch sich selbst<br />

gegenüber. Wenn sich der/die Mitarbeiter*in<br />

dessen bewusst ist, dann kann er/sie sein<br />

volles Potenzial abrufen und wird gerne für<br />

das Unternehmen arbeiten.<br />

Wenn man mit Menschen arbeitet, sollte man<br />

diesen Dreiklang immer in den Vordergrund<br />

stellen!<br />

Eine provokative Frage zum Schluss: Muss<br />

der Beruf jedem Menschen Freude machen?<br />

Es ist ganz wichtig – sowohl für den Arbeitnehmer als auch den<br />

Arbeitgeber – die Eignung von der Neigung unterscheiden zu können.<br />

[...] Einen sensiblen und kreativen Menschen mit monotonen<br />

Abläufen an einer Maschinen zu konfrontieren, wird keinen motivierten<br />

Mitarbeiter*in hervorbringen.<br />

Dipl.-Ing. Claus Welles,<br />

Geschäftsführer der Welles & Welles GmbH & Co. KG.<br />

zumindest meine Erfahrung. Das liegt daran,<br />

dass das Matching zwischen Stellenanzeige<br />

und Bewerberprofil zu wenig gegeben ist, um<br />

automatisiert zu funktionieren. Qualitative Ansprüche<br />

an eine Arbeitsstelle sind nur schwer<br />

zu quantifizieren. Sprich: Eine automatisierte<br />

Stellensuche findet nicht den Menschen hinter<br />

dem Bewerberprofil!<br />

Heute laufen bei vielen Firmen Bewerbungen<br />

rein online – und das automatisiert sowie standardisiert<br />

– ab. Es gibt nicht einmal die Möglichkeit<br />

bei Fragen anzurufen. Das schreckt<br />

viele Bewerber*innen ab. D.h. neben den<br />

ganzen Online-Auswahlprozessen muss das<br />

Persönliche viel mehr miteingebaut werden.<br />

Nehmen wir an, der/die Bewerber*in hat<br />

die Online-Vorauswahl bestanden und<br />

es kommt zum persönlichen Gespräch.<br />

Wie finde ich als Unternehmer den/die<br />

richtige/n Mitarbeiter*in?<br />

Es ist ganz wichtig – sowohl für den Arbeitnehmer<br />

als auch den Arbeitgeber – die<br />

stärker herauszuarbeiten. Ist dann ein hohes<br />

Matching gegeben bzw. korreliert die Eignung<br />

und Neigung des Bewerbers mit den Werten<br />

und Vorstellungen des Unternehmens, ist viel<br />

gewonnen.<br />

Im Prinzip dreht sich alles um gute Menschenkenntnis?<br />

Ja, aber man darf als Unternehmer nicht<br />

dem Fehler verfallen, sich rein auf seine Intuition<br />

zu verlassen, nach dem Motto: Ich habe<br />

sowieso eine gute Menschenkenntnis, das<br />

reicht schon. Es gibt auch für diesen Bereich<br />

langjährige Ausbildungen. Erst die Ausbildung<br />

gemeinsam mit der entsprechenden<br />

Eignung und der Erfahrung aus der Praxis<br />

verschaffen einem jene Menschenkenntnis,<br />

die als geeignetes Instrumentarium für den<br />

Auswahlprozess dient.<br />

Jetzt habe ich den/die Mitarbeiter*in<br />

eingestellt. Wie binde ich ihn/sie an das<br />

Unternehmen?<br />

Im Moment ist das meist eine Illusion. Aber,<br />

wenn mir der Beruf entspricht, ist er die Erfüllung<br />

und keine Belastung. Und wenn man<br />

das als „Freude“ bezeichnet, ist es natürlich<br />

das Ziel.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

1. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/552276/umfrage/offene-stellen-in-oesterreichnach-monaten/<br />

2. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/289159/umfrage/arbeitslosenzahl-in-oesterreich-nach-monaten/<br />

Welles & Welles GmbH & Co. KG<br />

Personal- & Strategieberatung<br />

Carl-Feichtner-Ring 4<br />

83714 Miesbach, Deutschland<br />

cw@welles-welles.de<br />

www.welles-welles.de


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Österreichische Schinkenspezialitäten<br />

besonders nachhaltig verpackt<br />

Ob Traditions-Beinschinken, Römer-, Kren-, Backofen- oder Wellness-Schinken – seit Mitte März <strong>2021</strong> setzt die<br />

Fleischwaren Berger Ges.m.b.H. & Co KG bei ihren beliebten <strong>10</strong>0 Gramm Schinken-<strong>Pack</strong>ungen ganz auf Nachhaltigkeit.<br />

Das gemeinsam mit SÜDPACK neu entwickelte Verpackungskonzept ist eine perfekte Symbiose aus<br />

Recyclingfähigkeit, Materialreduktion und Performance – und wurde gerade aktuell mit dem österreichischen<br />

Green <strong>Pack</strong>aging Star Award ® ausgezeichnet (siehe auch S. 15).<br />

Das in Niederösterreich ansässige<br />

Traditionsunternehmen produziert<br />

seine unterschiedlichen Schinkenspezialitäten<br />

bereits in vierter Generation<br />

und stets in Top-Qualität. Was vor mehr<br />

als 130 Jahren als kleine Fleischerei des<br />

jungen Michael Berger in Sieghartskirchen<br />

begann, ist heute ein renommierter Verarbeiter<br />

mit fast 550 Angestellten – und<br />

einer großen Schinkenvielfalt mit über 60<br />

Sorten.<br />

Der Markt verändert sich. Der in<br />

elf unterschiedlichen Geschmacksrichtungen<br />

angebotene Schinken wurde bisher zu<br />

je <strong>10</strong>0 Gramm in klassischen Tiefziehverpackungen<br />

verpackt, bestehend aus einer<br />

APET-basierten Unter- und Oberfolie. Allerdings<br />

war die Verpackung aufgrund des<br />

fehlenden Recyclingstroms für APET-Trays<br />

am Markt als nicht recyclingfähig eingestuft.<br />

Doch die Erwartungshaltung der Konsumenten<br />

wandelt sich: Nachhaltigkeit ist<br />

das neue Credo – und eine ressourcenschonende,<br />

recyclingfähige Verpackung immer<br />

mehr ein wichtiges Differenzierungsmerkmal<br />

am Point of Sale. Bei Berger Schinken ist<br />

dieser Gedanke jedoch nicht neu. Bereits<br />

vor einigen Jahren definierte man dort die<br />

eigenen Ambitionen in Bezug auf einen<br />

nachhaltigeren Produktions- und Verpackungsprozess<br />

und verstärkte sukzessive<br />

die entsprechenden Anstrengungen.<br />

So gründete man 2015 zum Beispiel die<br />

Berger Tierwohlinitiative mit dem Ziel, die<br />

Lebensbedingungen der Schweine wie auch<br />

das Gesundheitsmanagement auf den mittlerweile<br />

40 Partnerhöfen in der Umgebung<br />

zu verbessern. Und nicht zuletzt stammt ein<br />

Teil der Energie zum Kochen von Schinken<br />

sowie zur Klimatisierung aus der eigenen<br />

Solarwärme- und Photovoltaikanlage.<br />

Das Projekt gewinnt an Dynamik.<br />

In einem nächsten Entwicklungsschritt<br />

Gemeinsam mit Berger entwickelte SÜDPACK ein neues Verpackungskonzept auf<br />

der Basis von PP. Die Lösung besteht aus einer Ecoterm PP-Unterfolie und einer<br />

Multipeel Oberfolie, die ebenfalls auf dem Polymer PP aufgebaut ist. Dabei lag das<br />

wichtigste Augenmerk auf der Recyclingfähigkeit der Verpackungslösung<br />

sollten nun auch die Verpackungen für die<br />

verschiedenen Schinkensorten deutlich<br />

nachhaltiger gestaltet werden. „Es gibt heute<br />

vielversprechende Verpackungskonzepte<br />

und Materialien, die dem neuen Anspruch<br />

und auch unseren Anforderungen gerecht<br />

werden“, erklärt Claudia Berger, zuständig<br />

für den Einkauf von <strong>Pack</strong>stoffen bei Berger.<br />

Was liegt also näher, als sich an die ausgewiesenen<br />

Folienspezialisten von SÜDPACK<br />

zu wenden, deren erfolgreich umgesetzte<br />

Kundenprojekte im Bereich des chemischen<br />

Recycling u.a. für Gutfried und ZOTT in<br />

den vergangenen Monaten starke mediale<br />

Beachtung fanden?<br />

„Insbesondere Kochschinken ist sehr anfällig<br />

für sensorische Veränderungen, etwa<br />

hinsichtlich Geschmack, Farbe und Frische.<br />

Für uns stand daher von vornherein fest, dass<br />

in puncto Produktschutz und Haltbarkeit<br />

keine Abstriche gemacht werden dürfen“,<br />

skizziert Claudia Berger bei Berger Schinken<br />

kurz und prägnant die wichtigsten Projektziele.<br />

Zudem sollten die Verpackungen die<br />

gleichen Funktionalitäten wie bisher und<br />

eine gewohnt hohe Convenience für den<br />

Verbraucher bieten. Und die neuen Folien<br />

auf den bestehenden Verpackungsanlagen<br />

problemlos zu verarbeiten sein.<br />

Im Spätsommer 2020 begannen die ersten<br />

Gespräche, im November wurden die<br />

industriellen Tests durchgeführt. Und im<br />

März <strong>2021</strong> war es dann endlich soweit.<br />

Die intensive Entwicklungsarbeit hat sich<br />

gelohnt, auch aus Sicht von SÜDPACK: „Wir<br />

verzeichnen derzeit eine sehr starke Nachfrage<br />

nach unseren Produkten aus unserer<br />

Roadmap für nachhaltige Folienlösungen,<br />

die unter anderem Lösungen im Bereich<br />

Ressourcenschonung, Recycling sowie für<br />

Foto: Berger Schinken


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Foto: Ludwig Schedl<br />

das Schließen von Kreisläufen umfasst. Jedes<br />

neue Projekt, das wir erfolgreich für einen<br />

Kunden realisieren können, trägt dazu bei,<br />

die Verpackungswelt nachhaltiger zu gestalten“,<br />

so Tobias Missel, Verkaufsleiter<br />

Österreich & Südtirol bei SÜDPACK.<br />

SÜDPACK ist einer der ersten Anbieter im<br />

Markt, der sich auf die neuen Anforderungen<br />

insbesondere der Lebensmittelverpackungsindustrie<br />

eingestellt hat. Im Rahmen<br />

seiner Nachhaltigkeitsstrategie konzentriert<br />

sich SÜDPACK dabei insbesondere auf die<br />

Aktionsfelder Materialeffizienz, Recyclingfähigkeit,<br />

nachwachsende Rohstoffe und<br />

Kreislaufwirtschaft – und setzt mit seinen<br />

wegweisenden Lösungen immer wieder<br />

neue Maßstäbe im Markt. Mit dem hochmodernen<br />

Entwicklungs- und Anwendungszentrum<br />

am Hauptsitz in Ochsenhausen<br />

/ Deutschland steht Kunden zudem eine<br />

optimale Plattform für die Durchführung von<br />

Anwendungstests sowie die Entwicklung<br />

von individuellen und kundenspezifischen<br />

Lösungen zur Verfügung, die höchsten Ansprüchen<br />

gerecht werden.<br />

Neues Verpackungskonzept auf<br />

Basis von PP-Monomaterial. Gemeinsam<br />

mit Berger entwickelte SÜDPACK<br />

ein neues Verpackungskonzept auf der Basis<br />

von PP. Die Lösung besteht aus einer<br />

Ecoterm PP-Unterfolie und einer Multipeel<br />

Oberfolie, die ebenfalls auf dem Polymer<br />

PP aufgebaut ist.<br />

Dabei liegt das wichtigste Augenmerk auf<br />

der Recyclingfähigkeit der Verpackungslösung.<br />

Darüber hinaus ist die neue Lösung<br />

deutlich leichter und daher besonders materialeffizient,<br />

bietet aber dieselbe Stabilität,<br />

Produktschutz und Convenience wie das<br />

bisherige Konzept. „Durch die Umstellung<br />

auf das neue Verpackungskonzept können<br />

wir eine Einsparung von insgesamt 24 Tonnen<br />

Kunststoff pro Jahr erzielen“, bilanziert<br />

Claudia Berger. Das geringere Verpackungsgewicht<br />

wirkt sich auch positiv auf die CO 2<br />

-<br />

Bilanz entlang der gesamten logistischen<br />

Kette aus – sowohl bei der Lagerung wie<br />

beim Transport.<br />

Vor allem aber sind die neuen Verpackungen<br />

wiederverwertbar und lassen sich nach Gebrauch<br />

dem bestehenden Recycling-Kreislauf<br />

zuführen. Ihre Recyclingfähigkeit wurde<br />

vom unabhängigen Institut Cyclos sowie<br />

von der FH Campus Wien umfassend geprüft<br />

und mit mindestens 95 Prozent bewertet.<br />

Für PP-basiertes Material spricht dabei, dass<br />

in den meisten europäischen Ländern – so<br />

auch in Deutschland und Österreich – Verpackungen<br />

aus PP (Polypropylen) heute als<br />

recyclingfähig eingestuft werden. Bei Produzenten<br />

wie Berger Schinken wie auch im Lebensmitteleinzelhandel<br />

wird PP daher auch<br />

als eines der bevorzugten Polymere für die<br />

Herstellung von Verpackungen angesehen<br />

und in den unterschiedlichen Verpackungs-<br />

Guidelines gelistet.<br />

Über die Wiederverwertbarkeit des Materials<br />

informiert Berger die Endkunden in Werbekampagnen<br />

wie auch mit entsprechenden<br />

Hinweisen auf der Peelecke der <strong>Pack</strong>ungen<br />

– und ebenso an prominenter Stelle auf der<br />

Startseite der Homepage.<br />

Attraktives <strong>Pack</strong>ungsdesign,<br />

starke Funktionalitäten. Das innovative<br />

Verpackungskonzept erfüllt jedoch<br />

nicht nur alle Erwartungen in Bezug auf<br />

Recyclingfähigkeit, sondern punktet auch<br />

durch sein attraktives, produkt- und markengerechtes<br />

Design am Point of Sale. Konsumenten<br />

schätzen vor allem seine hohe<br />

Die nachhaltige<br />

Schinkenverpackung<br />

wurde mit dem<br />

Green <strong>Pack</strong>aging<br />

Star Award® ausgezeichnet.<br />

v.l. Harald<br />

Eckert (KOMPACK),<br />

Johann Gihr (SÜD-<br />

PACK Verpackungen),<br />

Claudia Berger<br />

(Berger Schinken),<br />

Tobias Missel<br />

(SÜDPACK Verpackungen),<br />

Johannes<br />

Bergmair (WPO)<br />

Convenience. Die Blattfaltung sorgt dabei<br />

für eine leichte Produktentnahme.<br />

Ein Aspekt, der im Rahmen des Projektes<br />

ebenfalls eine wichtige Rolle spielte: Die<br />

Folien lassen sich auf allen konventionellen<br />

Verpackungsanlagen ohne größere Umrüstung<br />

problemlos verarbeiten. Berger musste<br />

also seinen Verpackungsprozess nicht neu<br />

ausrichten oder in neue Maschinen investieren.<br />

„Das ist der Vorteil, wenn man auf einen<br />

Partner mit breiter Expertise, hoher Innovationskraft,<br />

der entsprechenden Technologie<br />

und einem starken Service setzt“, bekräftigt<br />

Claudia Berger. Und Tobias Missel ergänzt:<br />

„Mit unserer kreativen F&E-Abteilung und<br />

unserem Kompetenzzentrum für Anwendungstechnik<br />

verfügen wir von SÜDPACK<br />

natürlich auch über die entsprechende Infrastruktur,<br />

um unsere Kunden von der ersten<br />

Idee über Tests und Bemusterungen bis zum<br />

erfolgreichen Abschluss eines anspruchsvollen<br />

Projektes zu begleiten.“<br />

Innovative Konzepte weisen den<br />

Weg. Mit der Lösung konnte SÜDPACK<br />

aber nicht nur Berger überzeugen. Auch die<br />

Jury des Green <strong>Pack</strong>aging Star Awards, die<br />

sich aus je einem Vertreter des Veranstalters<br />

sowie zwei Vertretern der ARA und weiteren<br />

Verpackungsexperten zusammensetzt,<br />

zollte Anerkennung für das völlig neue Verpackungskonzept.<br />

Mit dem Branchenpreis<br />

werden Maßnahmen und Produkte im<br />

Verpackungsbereich ausgezeichnet, die in<br />

besonderem Maße zur Ressourcenschonung<br />

und Abfallvermeidung beitragen. Ebenso<br />

wie verpackungsrelevante Verbesserungen<br />

betrieblicher Prozesse in Produktion, <strong>Log</strong>istik<br />

und Distribution, bei denen Umweltaspekte<br />

im Vordergrund stehen.<br />

Die Preisverleihung selbst fand am 28. Oktober<br />

<strong>2021</strong> am „Österreichischen Verpackungstag<br />

<strong>2021</strong>“ unter corona-gerechten<br />

Bedingungen im MAK, dem Museum für<br />

angewandte Kunst, in Wien statt.<br />

Sowohl SÜDPACK als auch Berger freut<br />

die Auszeichnung, denn „damit wird unser<br />

großer Einsatz für die Entwicklung dieses<br />

Konzeptes belohnt und ein modernes Verpackungskonzept<br />

prämiert, das hinsichtlich<br />

Recyclingfähigkeit, Materialeffizienz und<br />

Performance Maßstäbe im Markt setzt.“<br />

Zwar sind die Materialkosten aufgrund der<br />

verarbeiteten Rohstoffe höher als die Materialkosten<br />

des bisher eingesetzten Verpackungskonzeptes.<br />

Dieses bietet jedoch<br />

aufgrund seiner Recyclingfähigkeit wichtige<br />

Ressourcen-Einsparpotenziale und eine höhere<br />

Akzeptanz beim Endverbraucher. [pl]


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Innovationskraft pur: Von Schwungrädern<br />

und „nachwachsenden“ Maschinen<br />

Im Zentrum von Himberg, einer kleinen Gemeinde unweit von Wien, findet man die Firma WICK-Machinery. Das<br />

führende österreichische Unternehmen, wenn es um den Bau von Abfüll- und Verschließmaschinen geht. Man<br />

muss allerdings etwas genauer schauen, um den Eingang auch tatsächlich zu finden, denn wer einen Glaspalast<br />

erwartet, wird enttäuscht, wer hingegen auf der Suche nach Innovationskraft ist, wird fündig. Heuer feiert das<br />

Unternehmen sein 50-jähriges Bestehen.<br />

Die Geschichte des Unternehmens<br />

begann 1971. In diesem Jahr gründete<br />

Josef Wick eine mechanische<br />

Werkstätte in Wien und baute seine erste<br />

„DFB“-Maschine – eine Füll- und Verschließmaschine<br />

für Cremes. Erste Testperson<br />

für die Benutzerfreundlichkeit der<br />

Maschine war übrigens der damals zweijährige<br />

Sohn des Gründers. Und nachdem<br />

er die Handhabung auf Anhieb verstand,<br />

war Josef Wick sowohl klar, dass die Maschine<br />

einfach zu bedienen ist, als auch,<br />

dass er sich um seine Nachfolge keine<br />

Sorgen machen musste. 1992 war es dann<br />

soweit und Ing. Andreas Wick übernahm<br />

offiziell die Geschäftsführung. „Es war allerdings<br />

ein schwarzes Jahr“, erzählt Andreas<br />

Wick im Gespräch mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>.<br />

„Ein großer Kunde ist in Konkurs gegangen<br />

und hat uns mitgerissen. Wir mussten<br />

in den Ausgleich gehen. Für uns startet<br />

die Zeitrechnung eigentlich mit dem Jahr<br />

1997 neu, denn ab da waren wir schuldenfrei.“<br />

Der Erfolg kehrte zurück. 1998 ging Schäfer,<br />

ein renommierter US-Hersteller von<br />

Abfüllmaschinen für Pharmakapseln, eine<br />

Partnerschaft mit Wick ein und kaufte <strong>10</strong> %<br />

der Unternehmensanteile. „Das ermöglichte<br />

es uns, am amerikanischen Markt Fuß zu<br />

fassen“, so Andreas Wick. „In Übersee<br />

konnten wir einige hochinteressante Projekte<br />

realisieren. Wir haben z.B. radioaktive<br />

Kontrastmittel abgefüllt.“ 2003 folgte<br />

der nächste Meilenstein: Die Fertigung der<br />

ersten Wick-Abfüllmaschine für flexible<br />

Infusionsbeutel. „In ganz Europa gab es<br />

damals nur drei Hersteller, die das können“,<br />

berichtet Andreas Wick stolz. Zwei Jahre<br />

später ging es in der gleichen Tonart weiter.<br />

Gemeinsam mit dem TÜV entwickelt das<br />

Unternehmen den ersten Atex-tauglichen<br />

Servofüller für die chemische Industrie.<br />

„Das war ein großer internationaler Erfolg.<br />

2005 auf der interpack sind die Besucher in<br />

langen Schlangen um unseren Messestand<br />

Der Weihnachtsgruß der Firma Wick gibt augenzwinkernd Aufschluss darüber, wohin die<br />

„Innovations-Reise“ gehen wird: Nachhaltige Maschinenkonzepte<br />

gestanden“, erzählt Andreas Wick schmunzelnd.<br />

Das führte zu einem erheblichen<br />

Unternehmenswachstum, so dass 2007 der<br />

Standort an der Laaer-Berg-Straße in Wien<br />

aufgelassen und auf die zwei aktuellen Standorte<br />

– Himberg und Wien – aufgeteilt wurde.<br />

Ein Jahr später wird WICK-Machinery, dank<br />

der Entwicklung der „Minican Universal“,<br />

einer Kombi Abfüll- und Verschließmaschine<br />

für Flüssigkeiten, Pasten und Granulate,<br />

mit dem Innovationspreis der Stadt Wien<br />

ausgezeichnet. „Bis heute sind Innovationen<br />

unser Steckenpferd“, lacht Andreas Wick.<br />

2012 kaufte die Familie Wick die Anteile<br />

vom US-Unternehmen Schäfer zurück und<br />

ist seitdem wieder alleiniger Eigentümer<br />

des Unternehmens. Bis in die Gegenwart<br />

ist der Weg des Unternehmens geradezu<br />

mit Innovationen gepflastert und die Ideen<br />

scheinen nie auszugehen.<br />

Nachhaltige Innovationen. „Sie<br />

dürfen auch nicht ausgehen, denn heute –<br />

und sicherlich auch in der Zukunft – sind<br />

Innovationen gefragter denn je“, betont Andreas<br />

Wick. Wobei gerade das Thema Nachhaltigkeit<br />

dem Unternehmen besonders am<br />

Herzen liegt. Sehr viel Entwicklungsarbeit<br />

geht zu diesem Zweck in die Energieoptimierung<br />

der Maschinen. „Es handelt sich um<br />

einen der Grundpfeiler der Nachhaltigkeit“,<br />

betont Andreas Wick. „Emissionsfrei im<br />

Sinne von Abgasen, störender Abwärme oder<br />

schädlichen Partikeln sind unsere Maschinen<br />

schon lange. Alternative Antriebsarten als<br />

Mehrwert, die der Maschine eine höhere<br />

Effizienz verleihen, ohne dass es in der Geldbörse<br />

wehtut – das ist nicht nur ein Ziel von<br />

uns, sondern gelebte Praxis.“ So geht es zum<br />

Beispiel um die Reduktion von Druckluft,<br />

denn Druckluft hat den schlechtesten Wir-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

kungsgrad von allen Antriebsarten. „Man<br />

benötigt sehr viel Energie, damit hinten ein<br />

bisschen Druckluft herauskommt“, drückt<br />

es Andreas Wick anschaulich aus. „In der<br />

Antriebsoptimierung geht es uns vor allem<br />

darum, aus der notwendigen Bewegung der<br />

Maschine Energie zurück zu gewinnen. Um<br />

es vereinfacht auszudrücken und ohne zu<br />

viel zu verraten: Wir arbeiten gewissermaßen<br />

an der Rückkehr des „Schwungrades 5.0“.<br />

Denn damit kann ich schon einmal aufgebaute<br />

Energie für azyklische oszillatorische<br />

Bewegungen nützen.<br />

Eine Maschine aus Holz. Ein zweiter<br />

Grundpfeiler ist – und hier geht WICK-Machinery<br />

einen außergewöhnlich innovativen<br />

Weg – der Einsatz von nachwachsenden<br />

Rohstoffen im Maschinenbau. Sprich: Die<br />

Maschine aus Holz! Aber kann Holz überhaupt<br />

im Maschinenbau eingesetzt werden?<br />

„Selbstverständlich! Holz kann ich ohne Probleme<br />

im Maschinenbau einsetzen“, wischt<br />

Andreas Wick die Bedenken vom Tisch und<br />

erzählt: „Im Rahmen meiner Pilotenausbildung<br />

hat es eines Tages Klick gemacht. Denn<br />

im Schulungsraum war ein aufgeschnittener<br />

Propeller aus mehrfach schichtverleimtem<br />

Holz ausgestellt. Er besitzt eine 8x höhere<br />

Zugfestigkeit als Stahl und das bei deutlich<br />

geringerem Gewicht. Das war mir als Maschinenbauer<br />

nie bewusst. Diese Vorteile<br />

muss man nur gekonnt umsetzen.“ Aber die<br />

Hygiene? Gerade in so sensiblen Bereichen<br />

wie der Pharma-, der Chemischen-, der Kosmetik-<br />

oder der Lebensmittelindustrie wäre<br />

der Einsatz von Holz doch undenkbar? Aber<br />

auch in diesem Punkt hat WICK-Machinery<br />

eine Lösung parat: „Natürlich hält eine<br />

Holzoberfläche keinem Hochdruckreiniger<br />

Minican Universal – universell & flexibel.<br />

Füllbereich: 1–<strong>10</strong>00 ml /Leistungsbereich: 25, 40 oder 60 Behälter/Minute<br />

stand. Und in keinster Weise erfüllt es die<br />

Auflagen an die Hygiene“, räumt Andreas<br />

Wick ein. „Aber: Es ist ein Unterschied, ob<br />

ich z.B. 20 mm dicken Edelstahl auf 2 x 1<br />

Meter verbaue – dabei handelt es sich um<br />

Tonnen von Edelstahl, die hochenergetisch<br />

hergestellt wurden – oder um eine gleich<br />

starke Holzplatte, die ich außen nur mehr<br />

mit 0,1 oder 0,2 mm Edelstahl bzw. Kunststoff<br />

verkleide.“ Es können auch nicht alle<br />

Teile einer Maschine „entkernt“ und durch<br />

Holz ersetzt werden, „noch gibt es den 3D-<br />

Drucker für Holz nicht“, bedauert Andreas<br />

Wick, „aber es lässt sich doch einiges mittels<br />

nachwachsendem Rohstoff optimieren. Und<br />

in diese Richtung werden wir gehen.“<br />

Es gab – wenig verwunderlich – auch dazu<br />

bereits einmal schon vor einigen Jahren ein<br />

entsprechendes Projekt. Für Ende 2023<br />

ist numehr ein Prototyp einer Abfüll- und<br />

Verschließmaschine geplant, der zu einem<br />

bisher noch nie dagewesenen Prozentsatz<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen besteht.<br />

Dass der Antrieb nach allen Regeln der<br />

Kunst energieoptimiert wird, versteht sich<br />

dabei von selbst.<br />

Kurzprofil. WICK-Machinery ist ein<br />

klassischer Familienbetrieb und versteht<br />

sich als Partner für alle Branchen, die einen<br />

Bedarf an Abfüll- und Verschließmaschinen<br />

haben. Die Schwerpunkte liegen in den<br />

Sparten Pharmazie, Diagnostik, Chemie,<br />

Lebensmittel und Kosmetik. Seit der Unternehmensgründung<br />

hat sich Wick nicht nur<br />

in Österreich, sondern auch international<br />

etabliert. Wick-Maschinen findet man mittlerweile,<br />

mit Ausnahme von Australien, auf<br />

allen Kontinenten, wobei Deutschland der<br />

wichtigste Markt ist.<br />

An den beiden Produktionsstandorten –<br />

Himberg und Wien – werden die Maschinen<br />

individuell an die Bedürfnisse der Kunden<br />

angepasst, ganz nach dem Unternehmensmotto<br />

„Abfülltechnik 50.0: Die Menschen<br />

im Mittelpunkt. Mit Maschinen nach Maß.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.wick-machinery.com <br />

[pl]<br />

Das Team der WICK Machinery mit seinem<br />

Geschäftsführer Ing. Andreas Wick (mitte)<br />

Fotos: WICK Machinery


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />

Intralogistik<br />

IMACH entwickelt und produziert<br />

kundenspezifische<br />

Endverpackungssysteme in<br />

Sant‘Apollinare, Italien. Für<br />

den automatisierten Klebstoffauftrag<br />

setzt der OEM<br />

das smarte Schmelzgerät<br />

Vision und den innovativen<br />

Heizschlauch Performa von<br />

Robatech ein<br />

Fotos: Robatech<br />

Mehrwert für die<br />

Endverpackungslinie<br />

Schnelle Wartung und einfache Bedienung gehören für IMACH SRL Innovative <strong>Pack</strong>aging Solutions zur Produktphilosophie.<br />

Ein Grund, warum der italienische Maschinenbauer das Schmelzgerät Vision als neue Standardkomponente<br />

für den industriellen Heißleimauftrag gewählt hat.<br />

Das Angebot lag schon auf dem<br />

Tisch. Alles war klar. Massimo<br />

Di Paolo, Technischer Leiter des<br />

Maschinenbauers IMACH, würde ihrem<br />

Kunden, Caffè IZZO, für die automatisierte<br />

Verklebung von Versandverpackungen<br />

ein Concept-Schmelzgerät, Enduro-Heizschläuche<br />

und einen AX- Spritzkopf von<br />

Robatech anbieten. Aber Massimo Di Paolo<br />

hatte nicht mit dem Anruf von Marco di<br />

Tullio, Area Sales Manager von Robatech<br />

Italien, gerechnet.<br />

Virtuelle Weltpremiere. „Am 17.<br />

März <strong>2021</strong> sollte die virtuelle Weltpremiere<br />

unserer Produktinnovationen stattfinden“,<br />

erzählt Marco di Tullio. „Ich habe IMACH<br />

eingeladen, weil ich wusste, dass unser<br />

smartes Schmelzgerät Vision und der neue<br />

Heizschlauch Performa genau zur Produktphilosophie<br />

des innovativen Maschinenbauers<br />

passen würden.“<br />

Schnelle Wartung. IMACH, ein junges<br />

Unternehmen mit Sitz in Sant‘ Apollinare<br />

in der italienischen Provinz Frosinone, entwickelt<br />

und produziert kundenspezifische<br />

Endverpackungssysteme. „Wir legen sehr<br />

viel Wert darauf, dass Kunden unsere Anlage<br />

schnell warten und den gesamten Verpackungsprozess<br />

einfach bedienen können“,<br />

erklärt der Technische Leiter von IMACH.<br />

„Das gilt natürlich auch für das Klebstoff-<br />

Auftragssystem“, ergänzt Di Paolo. „Als ich<br />

auf der virtuellen Messe von Robatech Vision<br />

mit dem Smart Terminal und die Wartungstüre<br />

gesehen habe, die Zugang zu allen<br />

wartungsrelevanten Komponenten gibt, habe<br />

ich Robatech sofort um ein neues Angebot<br />

Schmelzgerät<br />

Vision mit LED-<br />

Anzeige am Smart<br />

Terminal Heizschlauch<br />

Performa<br />

und Spritzkopf<br />

AX Diamond<br />

für das Projekt Caffè IZZO gebeten.“ Inzwischen<br />

läuft das Endverpackungssystem<br />

von IMACH bei Caffè IZZO im italienischen<br />

Anagni auf Hochtouren. Die Anlage richtet<br />

Versandkartons mit Auto-Lock-Boden auf und<br />

füllt bis zu 750 Kaffeekapseln pro Minute im<br />

Top-Loading-Verfahren in Kartons für 50, <strong>10</strong>0<br />

oder 150 Kaffeekapseln. Am Ende der Linie<br />

trägt ein AX Diamond Spritzkopf von Robatech<br />

zwei Heißleimraupen intermittierend<br />

auf die zwei kurzen Deckellaschen auf. Die


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

langen Deckellaschen werden anschließend<br />

kurz angepresst. Pro Minute werden rund<br />

15 Sekundärverpackungen verklebt. Sie landen<br />

später direkt in den Verkaufsregalen der<br />

Supermärkte.<br />

Sauberer Klebstoffauftrag, smarte<br />

Bedienung. „Vision ist ein Schmelzgerät<br />

der neuen Dimension“, schwärmt<br />

Marco di Tullio, „denn es reguliert die<br />

Heiztemperatur schnell und exakt und sorgt<br />

für einen stabilen Förderdruck.“ Der Area<br />

Sales Manager geht noch weiter ins Detail:<br />

„Zusammen mit dem vollisolierten Heizschlauch<br />

Performa, der über die praktische<br />

Steckkupplung PrimeConnect mit Vision<br />

und dem Auftragskopf verbunden wird, halten<br />

wir die Klebstofftemperatur und damit<br />

die Klebstoffviskosität konstant. So erzielen<br />

wir einen gleichmäßigen und zuverlässigen<br />

Klebstoffauftrag.“<br />

Eine saubere und sichere Verklebung der<br />

Verpackung ist Viviana Izzo, Unternehmerin<br />

der Gruppo Izzo, sehr wichtig. „Unsere<br />

Kunden sind Qualität gewohnt.“ Seit 1975<br />

liefert die Rösterei und Herstellerin von<br />

Kaffeemischungen und -automaten ihre<br />

Produkte an Hotels, Bars und Restaurants.<br />

20<strong>10</strong> begann die Firma Kaffee für private<br />

Haushalte anzubieten. Mit der Herstellung<br />

von Pads und Kaffeekapseln ab 2016 wurde<br />

der Verpackungsprozess immer zeitaufwändiger.<br />

„Bisher hatten wir die Versandkartons<br />

per Hand mit Klebeband verklebt“, erzählt<br />

die Tochter des Firmengründers von Caffè<br />

Das Schmelzgerät Vision und der Heizschlauch Performa<br />

passen perfekt in unsere Produktphilosophie:<br />

Einfache Systemintegration, smarte Bedienung und<br />

schnelle Wartung des Klebstoff-Auftragssystems<br />

Massimo Di Paolo,<br />

Technischer Leiter IMACH SRL Innovative <strong>Pack</strong>aging Solutions<br />

IZZO, „aber dann mussten wir die Produktivität<br />

im Verpackungsprozess steigern.“ Mit<br />

einem Blick auf den Smart Terminal von<br />

Heizschlauch Performa<br />

und Spritzkopf<br />

AX Diamond<br />

v.l. Massimo Di Paolo (IMACH), Marco di Tullio (Robatech),<br />

Viviana Izzo (Caffè IZZO)<br />

Vision ergänzt Viviana Izzo: „Das moderne<br />

Bedienkonzept von Vision kommt uns sehr<br />

entgegen. Schon von Weitem erkennt unser<br />

Bedienpersonal über die farbigen LEDs, ob<br />

alles rund läuft oder wann Klebstoff nachgefüllt<br />

werden muss.“<br />

Hervorrragende Energieeffizienz.<br />

Massimo Di Paolo von IMACH ist zufrieden:<br />

„Das neue Schmelzgerät braucht 20<br />

% weniger Energie als das Vorgängermodell<br />

Concept. Zusammen mit dem Heizschlauch<br />

Performa können wir nun ein Klebstoff-Auftragssystem<br />

in unsere Verpackungssysteme<br />

integrieren, das deutlich mehr Nachhaltigkeit<br />

in den Klebeprozess bringt.“ Marco di Tullio<br />

lacht: „Wer hätte gedacht, dass Vision auf den<br />

ersten Blick so überzeugt.“ Ob IMACH weiß,<br />

dass es das erste Vision war, das weltweit<br />

über den Ladentisch ging?<br />

Kurzprofil. Robatech optimiert den industriellen<br />

Heißleim- und Kaltleimauftrag<br />

mit nachhaltigen und innovativen Klebstoff-<br />

Auftragssystemen. Seit 1975 entwickelt<br />

und produziert Robatech hochwertige<br />

Steuerungen, Auftragsköpfe, Schmelz- und<br />

Dosiersysteme, die Klebeprozesse umweltverträglicher,<br />

sicherer und einfacher machen.<br />

Die Robatech-Gruppe mit Hauptsitz<br />

im schweizerischen Muri/AG ist in über 80<br />

Ländern vertreten. Mehr als 670 Mitarbeiter<br />

weltweit sorgen für eine persönliche und<br />

schnelle Kundenbetreuung in den unterschiedlichsten<br />

Industrien. <br />

[pl]


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell Maschinen<br />

Intralogistik<br />

Produkte auf kleinstem<br />

Raum verpacken<br />

lightline ist das Maschinenprogramm von Schubert für die besonders schnelle, wirtschaftliche und zukunftssichere<br />

Automatisierung. Durch die vorkonfigurierten Maschinenlayouts verringern sich Lieferzeit und Investitionskosten<br />

deutlich. Der lightline Cartonpacker besteht aus einem Modul und realisiert das Kartonverpacken auf kleinstem<br />

Raum – bei gewohnter Qualität und Effizienz einer TLM-Anlage.<br />

Hersteller umsatzstarker Konsumgüter<br />

wie Lebensmittel, Süßwaren,<br />

Kosmetik oder Wasch- und Pflegeprodukte<br />

stehen vor der Aufgabe, den<br />

hohen Wettbewerbsdruck, wechselnde<br />

Markttrends und die Abkehr vom Kunststoff<br />

beim Verpacken ihrer Produkte auf kurze<br />

und lange Sicht wirtschaftlich zu vereinen.<br />

Eine der besten Zukunftsversicherungen ist<br />

daher der Schritt in die Automatisierung<br />

mit flexiblen Verpackungsmaschinen. Besonders<br />

schnell und gleichzeitig kostenattraktiv<br />

funktioniert das mit dem Maschinenprogramm<br />

lightline von Schubert. Die<br />

Maschinen sind durch das vorkonfigurierte<br />

Layout und den Einsatz der bewährten<br />

TLM-Systemkomponenten in kürzester Zeit<br />

lieferbar und eingerichtet. Durch ihre flexible<br />

Robotertechnologie verarbeiten sie auch<br />

nachhaltige Verpackungen von Karton-Trays<br />

bis zu papierbasierten Schlauchbeuteln.<br />

Langlebige Komponenten und die Option,<br />

neue Produkte und Formate nachträglich<br />

in die Anlage zu integrieren, machen sie zu<br />

einer sicheren Investition.<br />

Der lightline Cartonpacker ist ein Schubert-<br />

Casepacker in nur einem einzigen Maschinengestell.<br />

Das macht ihn im Vergleich zu frei<br />

konfigurierten Anlagen um rund ein Drittel<br />

platzsparender. Erhältlich ist der vorkonfigurierte<br />

Casepacker in vier Ausführungen für<br />

vier unterschiedliche Kartontypen: Schachteln<br />

und Trays mit und ohne Deckel, Wraparound-Kartons<br />

und RSC-Kartons. Ausgelegt<br />

ist der Cartonpacker jeweils für eine Produktart,<br />

z.B. für Beutel, Schachteln, Flaschen oder<br />

Dosen. Je nach Kartontyp ist der lightline Cartonpacker<br />

mit einem passenden Aufrichte-,<br />

Füll- und Verschließwerkzeug ausgestattet.<br />

Flexibilität bietet Schubert innerhalb der<br />

Maschinenvariante: Jeder Produkttyp lässt<br />

sich in unterschiedlichen Formatvarianten<br />

verpacken. Produkte und Verpackung laufen<br />

dabei durch einen vollständig kontrollierten<br />

Prozess. Das Aufrichten, Füllen und Verschließen<br />

der Kartons übernehmen exakt<br />

arbeitende Roboter. Deren Werkzeuge lassen<br />

Flaschen, Dosen, Schachteln oder wie hier Beutel mit Fruchtgummis: Mit den vier Produktarten,<br />

die der lightline Cartonpacker verarbeitet, lässt sich eine große Bandbreite an<br />

Konsumgütern verpacken<br />

sich austauschen, sodass der lightline Cartonpacker<br />

eine Vielzahl an Produkten und<br />

Branchen abdeckt.<br />

Schubert-Anlage für breite Produktpalette.<br />

Hersteller von Fruchtgummis,<br />

Kaffeekapseln oder Eis am Stiel nutzen<br />

den lightline Cartonpacker bereits in ihrer Produktion,<br />

um die Beutel und Mixpackungen<br />

mit Süßigkeiten oder die Schachteln mit Kaffee<br />

in Umkartons zu packen. Auch Kosmetikprodukte<br />

und Tiernahrung werden schon mit der<br />

kompakten Schubert-Anlage verarbeitet. Bei<br />

dem Auftragshersteller Hudsonville Creamery<br />

& Ice Cream ist der lightline Cartonpacker<br />

zudem Teil einer kompletten Sekundär- und<br />

Tertiärverpackungsanlage. Dort wird das in<br />

Nordamerika bekannte und äußerst beliebte<br />

Eis der Marke Yasso produziert. Zum Versand<br />

wird das in Schlauchbeutel verpackte Eis<br />

am Stiel zunächst in Schubert-Kartonierern<br />

in 4er-Schachteln verpackt. Anschließend<br />

erfolgt in zwei lightline Cartonpackern das<br />

Verpacken von jeweils acht 4er-Schachteln<br />

in einen Versandkarton. Jeder der beiden<br />

Cartonpacker erbringt eine Leistung von 450<br />

Produkten bzw. 14 Kartons pro Minute.<br />

Ein weiteres bekanntes Produkt, das durch<br />

einen lightline Cartonpacker läuft, sind die<br />

Marzipanpralinen von Niederegger. Die befüllten<br />

Pralinenschachteln werden in 5erund<br />

<strong>10</strong>er Karton-Trays, entweder American<br />

Cases oder Display-Kartons, verpackt, mit<br />

einer Leistung von 12 Karton-Trays pro Minute.<br />

Dabei ist eine Formatumstellung von<br />

einem Maschinenbediener mit dem Wechsel<br />

der Roboterwerkzeuge und des Magazins<br />

in nur fünf Minuten erledigt. Kai Röblitz,<br />

Betriebsleiter bei Niederegger, war nach der<br />

erfolgreichen Inbetriebnahme sehr zufrieden:<br />

„Der kompakte lightline Cartonpacker ist eine<br />

ideale Ergänzung innerhalb unserer automatisierten<br />

Prozesse. Damit können wir unsere<br />

Produktionsleistung jetzt weiter steigern.“[pl]<br />

Foto: Gerhard Schubert GmbH


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Die Ishida GmbH treibt die<br />

umfassende Reorganisation<br />

ihrer Vertriebsstruktur<br />

weiter voran. Mit Nico Behrens<br />

wurde jetzt erstmals<br />

ein Verantwortlicher für die<br />

direkte Betreuung der Original<br />

Equipment Manufacturers<br />

(OEM) in Deutschland,<br />

Österreich und den Benelux-<br />

Ländern berufen.<br />

Das Österreichische Institut<br />

für Verpackungswesen<br />

(ÖIV) verstärkt sein Team: Mit<br />

<strong>10</strong>.01.2022 tritt Barbara Zottl,<br />

BSc MSc ihre Stelle als technisch-wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin<br />

an. Zottl wechselt von<br />

der FH Campus Wien ins ÖIV. Am<br />

ÖIV werden Qualitätsprüfungen<br />

sowohl für <strong>Pack</strong>stoffe als auch<br />

für Verpackungen durchgeführt.<br />

Der Aufsichtsrat der Heidelberger<br />

Druckmaschinen AG<br />

hat Dr. Ludwin Monz als Nachfolger<br />

von Rainer Hundsdörfer<br />

zum neuen Vorstandsvorsitzenden<br />

bestellt. Ludwin Monz<br />

wird die Aufgabe mit Start des<br />

neuen Geschäftsjahres zum 1.<br />

April 2022 von Rainer Hundsdörfer<br />

übernehmen. Monz ist<br />

bis zum Ende des Jahres <strong>2021</strong><br />

Vorstandsvorsitzender der Carl<br />

Zeiss Meditec AG.<br />

Die FRUIT LOGISTICA, führende<br />

Fachmesse für den<br />

globalen Fruchthandel, hat<br />

einen neuen Messeleiter. Kai<br />

Mangelberger, der die FRUIT<br />

LOGISTICA bislang kommissarisch<br />

geführt hat, übernimmt<br />

ab sofort die Projektleitung. Er<br />

tritt die Nachfolge von Madlen<br />

Miserius an. Mangelberger verfügt<br />

über eine fast 20-jährige<br />

Erfahrung in der Messe- und<br />

Veranstaltungsbranche.<br />

CHEP stellt sein Business<br />

in Österreich unter neue<br />

Führung. Marvin Bleikamp<br />

verantwortet als Geschäftsführer<br />

ab sofort von Wien aus<br />

sämtliche Verkaufs- und Marketingaktivitäten<br />

in der Region.<br />

Sein Fokus wird darin liegen,<br />

das Wachstum im heimischen<br />

Markt durch Neukunden aus<br />

Industrie und Handel sowie<br />

den Ausbau bestehender Kundenverträge<br />

voranzutreiben.<br />

Bei Smurfit Kappa Nettingsdorf,<br />

dem führenden Wellpapperohpapierproduzenten,<br />

wurde die Position des Mill Managers<br />

neu besetzt. Günter<br />

Leitgeb hat Andreas Zeitlinger<br />

in der Verantwortung als<br />

Mill Manager abgelöst. Günter<br />

Leitgeb studierte Papier- und<br />

Zellstofftechnik an der Technischen<br />

Universität Graz und<br />

ist seit 1. Mai 2012 für Smurfit<br />

Kappa Nettingsdorf tätig.


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Schwere Anwendungen<br />

mit Leichtigkeit meistern<br />

Intralogistik<br />

Ein gestiegenes Nachhaltigkeitsbewusstsein,<br />

neue Auflagen für Dieselantriebe<br />

sowie Umweltfreundlichkeit, Leistungsfähigkeit<br />

und Effizienz des Elektroantriebes<br />

führen dazu, dass auch im Schwerlastbereich<br />

immer häufiger Elektrostapler eingesetzt<br />

werden. Wir haben bei Patrick<br />

Gojer und Andreas Prielinger, Leiter der<br />

Business Unit Perfect Charging bei Fronius<br />

International, nachgefragt, welche Herausforderungen<br />

es gibt und wie Fronius<br />

hierbei unterstützt.<br />

Foto: Fronius International GmbH<br />

Die Elektrifizierung schreitet auch im<br />

Schwerlastbereich immer weiter voran.<br />

Welche Entwicklungen können am Markt<br />

beobachtet werden?<br />

Gojer: Für den Warenumschlag in der<br />

Holzindustrie, im Recycling Bereich oder in<br />

Häfen und auf Frachtschiffen sind Schwerlaststapler,<br />

Reach Stacker und Container<br />

Handler unverzichtbar. In diesen Branchen<br />

müssen schwere Lasten und sperrige Güter<br />

im Innen- und Außenbereich transportiert<br />

und gehoben werden. Derzeit sehen wir<br />

bei diesen Anwendungen den Trend weg<br />

vom Verbrennungsmotor, hin zum Elektroantrieb.<br />

Grund dafür ist einerseits ein<br />

gestiegenes Bewusstsein für Nachhaltigkeit<br />

sowie andererseits Kosteneinsparungspotenziale.<br />

Elektrische Flurförderzeuge werden<br />

kontinuierlich leistungsstärker. Auch Einsatzgebiete<br />

mit großen Tragkräften – die<br />

früher Staplern mit Verbrennungsmotoren<br />

vorbehalten waren – werden sukzessive<br />

elektrifiziert.<br />

Kennen die Herausforderungen beim Einsatz von Elektrostaplern: Patrick Gojer (r.) und<br />

Andreas Prielinger (m.), Leiter der Business Unit Perfect Charging bei Fronius International<br />

Welche Herausforderungen haben die<br />

Anwender in diesen Bereichen?<br />

Gojer: Mit der Elektrifizierung von<br />

Schwerlast-Flurförderzeugen steigt auch<br />

der Energiebedarf. Sowohl Batterien als<br />

auch Ladegeräte müssen in größerem Maßstab<br />

ausgelegt werden. Um hohe Tonnagen<br />

bewegen zu können, werden Traktionsbatterien<br />

mit 96 bis 120 Volt eingesetzt.<br />

Die Anschaffung dieser Batterien kann<br />

sehr kostenintensiv sein. Ungeeignete Batterieladetechnik<br />

verursacht einen hohen<br />

Wartungsaufwand und unnötige Kosten<br />

für häufige Neuanschaffungen von Batterie<br />

und Ladegerät. Auch anspruchsvolle Bedingungen<br />

wie schwankende Stromnetzqualität<br />

oder extreme Temperaturschwankungen im<br />

Außenbereich stellen für unsere Kundinnen<br />

und Kunden eine Herausforderung dar. Hinzu<br />

kommt, dass in den Schwerlaststaplern<br />

oft zwei Batterien parallel genutzt werden.<br />

Aus den genannten Gründen ist es sehr<br />

wichtig, auf eine leistungsfähige und verlässliche<br />

Ladetechnologie zu setzen.<br />

Mit welchen Lösungen unterstützt Fronius<br />

seine Kundinnen und Kunden hierbei?<br />

Prielinger: Speziell für diese Anwendungen<br />

haben wir ein neues Ladetechnik-<br />

Portfolio entwickelt. Die Fronius Selectiva<br />

4.0 96V und 120V Ladegeräte erlauben<br />

ein sicheres und effizientes Laden für alle<br />

gängigen Blei-Säure-Batterien in hohen Leistungsklassen.<br />

Ein besonderer Vorteil ist die hohe Flexibilität.<br />

Die Geräte verfügen über Kennlinien<br />

für Blei-Säure-Batterietypen (PzS, EPzS,<br />

PzQ und CSM) mit unterschiedlichen Spannungen.<br />

Das vereinfacht die Ladeprozesse<br />

und hilft Flurförderzeug-Betreibern, Kosten<br />

einzusparen.<br />

Da Anwendungen oft auch im Außenbereich<br />

erfolgen, bieten wir ein umfangreiches Outdoor-Portfolio<br />

an, das auf die spezifischen<br />

Herausforderungen für das Laden im Freien<br />

ausgerichtet ist.<br />

Batterien werden bei Schwerlaststaplern<br />

oft parallel genutzt. Was muss hier beim<br />

Laden beachtet werden?<br />

Prielinger: Bei falscher Handhabung,<br />

etwa einer zu frühen Batterieentnahme<br />

oder einem fehlerhaften Ladegerät, kann es<br />

zu hohen Ladezustandsabweichungen der<br />

Batterien kommen. Dadurch können bei<br />

der Verbindung der Batterien mit dem Fahrzeug<br />

hohen Ausgleichsströme zwischen den<br />

Batterien auftreten. Dies führt eventuell zu<br />

Schäden an den Batterien und am Fahrzeug.<br />

Um diese Situation zu verhindern, lassen<br />

sich die Selectiva 4.0 96V und 120V Ladegeräte<br />

mit dem Fronius Charger InterLock<br />

ausstatten. Dieser stellt sicher, dass bei der<br />

Batterieentnahme beide Batterien vollständig<br />

geladen sind und den gleichen Ladezustand<br />

haben. Die Anwender profitieren<br />

von einer höheren Batterielebensdauer, was<br />

auch wirtschaftlich betrachtet bei diesen<br />

Batterietypen nicht uninteressant ist.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.


Elektrostapler im Vorteil?<br />

Elektrisch oder Verbrennungsmotor: Welche Lösung ist die richtige? Das kommt natürlich<br />

auf die jeweilige Anwendung an. Dass sich zusätzlich noch technologische und gesetzliche<br />

Auflagen sowie auch Umweltauflagen ändern können, macht die Entscheidung<br />

keinesfalls leichter.<br />

Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

geprüft<br />

Dennoch sprechen einige Punkte<br />

klar für den Einsatz von Elektrostaplern:<br />

• Wirtschaftlicher – geringere Kosten für<br />

die gesamte Lebensdauer des Staplers<br />

• Umweltfreundlich<br />

• Geringere Lärmbeeinträchtigung<br />

• Längere Serviceintervalle verursachen<br />

geringere Instandhaltungs- bzw. Servicekosten.<br />

• Kompakte Bauweise bietet geringere<br />

Arbeitsgangbreite bzw. Wenderadien<br />

• Individuelle Programmierung bzw.<br />

Anpassung ermöglicht eine optimale<br />

Ausrichtung auf die Einsatzgegebenheiten<br />

in Bezug auf Beschleunigungs-,<br />

Neigungs- und Endgeschwindigkeit<br />

Die neue EDiA XL Elektrogabelstapler<br />

FB 40-55 Serie von Mitsubishi.<br />

Der neue EDiA XL – in Österreich<br />

vertrieben durch die Kuhn Ladetechnik<br />

GmbH – profitiert von revolutionären Funktionen.<br />

Die elektrische Differenzialsperre sorgt<br />

für optimale Traktion und die Vierradlenkung<br />

für besseren Grip und präzise Steuerung. Der<br />

AutoBoost liefert zusätzliche Geschwindigkeit<br />

und Leistung exakt dann, wenn sie am<br />

meisten gebraucht wird. In seiner Klasse<br />

(4,0-5,5 Tonnen) ist der EDiA XL, laut Hersteller,<br />

nachweislich der Energiesparer. Er<br />

hält länger durch – und das emissionsfrei!<br />

Foto: Mitsubishi<br />

Mini steering wheel. Das Mini-Lenkrad<br />

minimiert den Kraftaufwand für das Lenken<br />

des Staplers und unterstützt eine entspanntere<br />

Fahrposition.<br />

Four Wheel Steering. Der Doppelantrieb<br />

reduziert den Wenderadius des Staplers auf<br />

ein Minimum, sodass er innerhalb seiner<br />

Dimensionen wenden kann. Das sanfte<br />

Einlenken verlängert die Lebensdauer der<br />

Reifen.<br />

Duale Joysticks. Die ergonomischen Doppeljoysticks<br />

bieten gleichzeitige Hub- und Neigefunktionen<br />

und sind auch mit Handschuhen<br />

gut zu bedienen.<br />

Adaptive Lift Control (ALC). Der Fahrer<br />

kann jegliche Last unabhängig vom Gewicht<br />

wesentlich sanfter und mit weniger Staplerbewegungen<br />

schnell und präzise absenken.<br />

Automatic Hill Hold. Verhindert selbstständig<br />

das Wegrollen des Staplers beim<br />

Manövrieren auf Rampen.<br />

Intelligent Cornering System. Das System<br />

erkennt den Winkel einer Kurve und<br />

reduziert die Geschwindigkeit dynamisch<br />

zu Beginn und während der gesamten<br />

Kurve für eine sichere und gleichmäßige<br />

Kurvenfahrt.<br />

Sensitive Drive System. Die Software registriert<br />

ab der ersten Minute, wie der Fahrer<br />

arbeitet. Die Leistung wird entsprechend<br />

dem Lenkwinkel und der Geschwindigkeit<br />

der Fuß- und Fingerbedienung gesteuert. [pl]<br />

Die neue EDiA XL Elektrogabelstapler<br />

FB 40-55<br />

Serie von Mitsubishi:<br />

Leise und zuverlässig<br />

bietet er Komfort und<br />

Kontrolle<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

8. – <strong>10</strong>. März 2022<br />

Messe Stuttgart<br />

INTRALOGISTIK<br />

AUS ERSTER HAND<br />

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SOLUTIONS<br />

SMART<br />

SUSTAINABLE<br />

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gebündelten, horizontalen Warentransport noch attraktiver. Innovative Funktionen für Anhänger mit C-Rahmen<br />

und Bügelrahmen sorgen für mehr Sicherheit und Flexibilität. Das Routenzug-Leitsystem ermittelt die optimale<br />

Fahrtroute für die Bediener, reduziert Fehlerraten und Einarbeitungszeiten der Mitarbeitenden und reagiert mit<br />

Anpassungen in Echtzeit auf Auftragsänderungen. Selbst komplexe Aufgabenstellungen werden beherrschbar und<br />

lassen sich zuverlässig abarbeiten.<br />

Horizontale Warentransporte mit<br />

Routenzügen spielen vor allem<br />

dort ihre Vorteile aus, wo große<br />

Mengen an unterschiedlichen Teilen und<br />

Komponenten über eine lange Distanz zur<br />

richtigen Zeit am richtigen Ort bereitgestellt<br />

werden müssen. Wie beispielsweise<br />

in der Automobilindustrie, wo jedes Fahrzeug<br />

aus vielen tausend Bauteilen besteht,<br />

die Stück für Stück montiert werden,<br />

bis am Ende der fertige Pkw vom Band<br />

läuft. „Gebündelte Transporte mithilfe<br />

von Routenzügen machen in diesem Fall<br />

ökonomisch und ökologisch mehr Sinn<br />

als Einzeltransporte und folgen der Lean-<br />

Philosophie“, erklärt Mal Rexhepi, Product<br />

Manager Automation & Load Train<br />

Solutions. Weitere Vorteile der Produktionsversorgung<br />

mittels Routenzug sind<br />

die Reduzierung des innerbetrieblichen<br />

Verkehrsaufkommens und ein damit einhergehendes<br />

geringeres Unfallpotenzial,<br />

verbunden mit planbaren Abläufen.<br />

Mit innovativen Funktionen für Anhänger mit C-Rahmen und Bügelrahmen sowie<br />

einem cloudbasierten Routenzug-Leitsystem macht Linde Material Handling den<br />

gebündelten, horizontalen Warentransport noch sicherer und flexibler<br />

Mehr Flexibilität durch neue<br />

Rahmenfeatures. Ab September <strong>2021</strong><br />

bringt Linde MH neue Anhängermodelle<br />

für den Linde <strong>Log</strong>istic Train auf den Markt<br />

– bestehend aus dem LT-C mit C-Rahmen,<br />

dem LT-B mit Bügelrahmen sowie dem LT-<br />

BM mit Bügelrahmen und beweglichem<br />

Mittelsteg.<br />

Die verbesserten Funktionen der Rahmen<br />

bieten noch mehr Sicherheit und Flexibilität.<br />

Neu ist der innovative und patentierte<br />

Hubprofilmechanismus für Bügelrahmen.<br />

Er ermöglicht nicht nur den Transport unterschiedlichster<br />

Rollgestelle, sondern bei<br />

entsprechender Auslegung auch das Anheben<br />

von Paletten ohne Ladungsträger, wenn<br />

diese beispielsweise mit einem Hubwagen<br />

im Anhänger platziert wurden. Der entgegen<br />

der Fahrtrichtung frei verschiebbare,<br />

optionale Mittelsteg erlaubt den Einsatz<br />

mehrerer und unterschiedlicher Gebindegrößen<br />

im selben Anhänger – ohne signifikante<br />

Zunahme der Zuglänge.<br />

Highlight bei den C-Rahmen ist das System<br />

zur Stabilisierung der Gabelzinken. Die patentierte<br />

Lösung verhindert ein Durchhängen<br />

der Zinken auch bei höchstmöglichen<br />

Traglasten und gewährleistet damit einen<br />

sicheren Transport der Last. Hilfreich ist<br />

zudem der ergonomische Auswurfmechanismus:<br />

Löst der Bediener die Verriegelung per<br />

Fußschalter, wird die Last vom Gabelrücken<br />

weggedrückt und erleichtert das Herausziehen<br />

der Ladungsträger aus dem Anhänger.<br />

Standardmäßig ist in allen Anhänger-Modellen<br />

von Linde MH eine mechanische<br />

Lastverriegelung verbaut: Sobald ein Gebinde<br />

im Rahmen platziert ist, schließt sich<br />

die Verriegelung automatisch. Steigt der<br />

Bediener in den Schlepper ein, werden die<br />

Anhänger automatisch angehoben. Verlässt<br />

er seinen Fahrerplatz, wird die Last abgesetzt.<br />

Während der Fahrt ist ein Absenken<br />

der Trolleys technisch ausgeschlossen. Umgekehrt<br />

kann der Bediener den Routenzug<br />

bei abgesenkten Anhängern nicht in Bewegung<br />

setzen.<br />

Für den Outdooreinsatz lassen sich die Rahmen,<br />

neben vielen weiteren Optionen, u.<br />

a. mit einem Wetterschutz ausstatten, um<br />

die Ladung zu schützen. Für eine hohe<br />

Richtungsstabilität der Routenzüge sorgt<br />

die mechanische Allrad-Lenkung: Egal, wie<br />

viele Anhänger verwendet werden – der<br />

komplette Zug bleibt spurttreu. Dank stan-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

dardisierter Schnittstelle sind die Anhänger<br />

zudem für den halb- oder vollautomatisierten<br />

Betrieb vorbereitet. Auch Trolleys<br />

gehören neuerdings zum Lieferumfang. Sie<br />

sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich<br />

und lassen sich weiter ausstatten, zum<br />

Beispiel mit modularen Regalaufbauten.<br />

Immer auf dem richtigen Weg.<br />

Die Umstellung von Einzel- auf gebündelte<br />

Materialtransporte bringt viele Vorteile – für<br />

die Mitarbeitenden im Lager steigt jedoch<br />

gleichzeitig die Komplexität. „Es geht darum,<br />

Fahrtrouten und Ladungsträgerwechsel<br />

so effizient wie möglich zu gestalten, um<br />

Zeitverluste und Fehler zu vermeiden. Dazu<br />

muss der Kreislauf von der vorgelagerten<br />

Fertigung bis zur Endmontage geplant und<br />

aufeinander abgestimmt sein“, erläutert<br />

Oldrik Wagner, Product Manager Software<br />

Solutions. „Mit unserem Routenzug-Leitsystem<br />

geben wir den Beschäftigten jetzt eine<br />

Schritt-für-Schritt-Aufgabenunterstützung<br />

an die Hand.“<br />

Die betreffenden Informationen zu den<br />

Materialtransporten erhält das Routenzug-<br />

Leitsystem aus dem ERP bzw. WMS-System.<br />

Daraus generiert es die einzelnen Fahraufträge<br />

und zeigt sie über ein großes Touch-<br />

Display im Cockpit an. Die Fahrerinnen und<br />

Fahrer werden Auftrag für Auftrag auf dem<br />

berechneten, optimalen Weg zu den Montagestationen<br />

dirigiert. Vorher werden die<br />

Routenzüge, Anhänger, Stopps, Routen und<br />

Für den Outdooreinsatz lassen sich die Rahmen des Linde<br />

<strong>Log</strong>istic Trains mit vielen Optionen ausstatten, u. a. mit<br />

einem Wetterschutz, um die Ladung zu schützen<br />

Berichte in der mehrsprachigen Software<br />

konfiguriert. Über das Dashboard haben die<br />

Lagerverantwortlichen die gesamte Anwendung<br />

im Blick und können Kennzahlen und<br />

Berichte anstoßen, um den Einsatz weiter<br />

zu optimieren. <br />

[pl]<br />

Fotos: Linde Material Handling GmbH<br />

Appetit auf<br />

Informationen?<br />

Es ist angerichtet!<br />

Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

3D-Vermessung für effizientere<br />

<strong>Log</strong>istikprozesse<br />

DS Smith, ein führender Anbieter von nachhaltigen Verpackungslösungen, Papierprodukten und<br />

Recycling-Dienstleistungen plante die Aufrüstung seiner End-of-Line-Überwachungslösung zur Automatisierung<br />

eines überaus arbeitsintensiven Prozesses. Die Wahl fiel dabei auf eine Lösung, die auf<br />

der Sensorintelligenz von SICK, der Azure Depth Plattform von Microsoft und einer von Neadvance<br />

entwickelten KI-Software basiert.<br />

Als Anbieter für nachhaltige, faserbasierte Verpackungen ist<br />

es das Ziel von DS Smith, die Effizienz in Transport und<br />

Lagerhaltung zu optimieren und gleichzeitig eine optimale<br />

Präsentation im Handel zu gewährleisten, um dadurch bei seinen<br />

Kunden eine Steigerung der Produktumsätze zu sichern. Das<br />

Unternehmen mit Hauptsitz in London spielt in der Wertschöpfungskette<br />

zahlreicher Sektoren, wie E-Commerce, schnelllebige<br />

Konsumgüter oder Industrie, eine wichtige Rolle und sucht stets<br />

nach Möglichkeiten, seinen Produktionsprozess noch effizienter<br />

zu gestalten. Insbesondere bei der Optimierung von Lagerprozessen<br />

führt dabei kaum ein Weg an einer Echtzeit Vermessung der<br />

verpackten Produkte vorbei.<br />

Die Herausforderung: Bestimmen der MaSSe, des Volumens<br />

und der Anzahl palettierter Verpackungsprodukte.<br />

DS Smith entwickelt maßgeschneiderte Verpackungslösungen,<br />

die auf die Anforderungen der Wertschöpfungskette des<br />

Kunden zugeschnitten sind und auf diese Weise die Endkunden- und<br />

Markenerfahrung verbessern. Für das Unternehmen ergibt sich<br />

daraus die Herausforderung, dass zahlreiche individuelle Verpackungslösungen<br />

entwickelt, umgeschlagen und zu verschiedenen<br />

Endkunden-Standorten und Lagern versandt werden müssen. Am<br />

Ende des Produktionsprozesses dieser Verpackungslösungen – auch<br />

End-of-Line genannt – muss dafür die Produktionsleistung präzise<br />

erfasst werden. Hierzu werden die Maße, das Volumen und die<br />

Anzahl der palettierten Produkte ermittelt. Diese Dimensions- und<br />

Mengendaten sind der Schlüssel zur Optimierung der Lager- und<br />

Transportprozesse und damit zu einer möglichst effizienten Nutzung<br />

des verfügbaren Platzes.<br />

war DS Smith auf der Suche nach einer digitalen End-of-Line-<br />

Überwachungslösung, die in die bestehenden Produktionsprozesse<br />

integriert werden konnte und genauere Vermessungsdaten liefern<br />

würde. Auf der Suche nach Partnern zur Lösung dieser Herausforderungen<br />

und Implementierung einer Pilotlösung, mit der die<br />

Ergebnisse validiert und das Potenzial für künftige Optimierungen<br />

evaluiert werden sollte, fiel die Entscheidung auf Neadvance, einem<br />

Lösungsanbieter für Computer Vision und künstliche Intelligenz<br />

im Industriesektor, und auf SICK, einem führenden Hersteller von<br />

Hochdynamische Einsatzumgebung<br />

mit beengten Platzverhältnissen<br />

Die Lösung: Digitale End-of-Line-Überwachungslösung.<br />

Im Rahmen der digitalen Transformation des Unternehmens


| AT12-19G |<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

5°<br />

Kippen<br />

um bis zu 5°<br />

kg<br />

Skalierbare<br />

Nutzlast<br />

Heben<br />

um bis zu 5 mm<br />

SICK Visionary-T Mini<br />

360°<br />

360°<br />

Rotation<br />

Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

Sensoren und Sensorlösungen für die Industrieautomation. Mit<br />

dem Visionary-T Mini von SICK, welcher auf der Microsoft 3D-<br />

Time-of-Flight-Technologie (ToF) basiert, konnte DS Smith die<br />

erforderlichen Daten schnell, genau und ohne Bindung zusätzlicher<br />

Ressourcen oder Unterbrechung des Produktionsprozesses<br />

erfassen. Die Integration der Lösung und die Verarbeitung der<br />

durch die 3D-Vision-Kamera generierten Bilder wurde dann von<br />

Neadvance entwickelt.<br />

Der Visionary-T Mini verwendet die innovative 3D-Time-of-Flight<br />

Kameratechnologie von Microsoft, die anhand von Tiefendaten<br />

eine schnelle und genaue Messung der räumlichen Abmessungen<br />

und der volumetrischen Beladung von Paletten ermöglicht.<br />

Die Lösung wird über dem Ende des Produktionsförderbands,<br />

kurz vor der Stapler-Abnahmestelle, montiert und kann ohne<br />

großen Integrationsaufwand in die Produktion eingebunden<br />

werden. SICK hat mit dem Visionary-T Mini eine robuste 3D<br />

ToF-Snapshot-Kamera entwickelt, die trotz ihrer geringen Baugröße<br />

Industrieanwendungen standhält und rund um die Uhr eine<br />

hervorragende Verfügbarkeit bietet. Das kompakte Gerät mit<br />

Schutzart IP67 liefert hochwertige und kalibrierte 3D-Tiefendaten<br />

sowie 2D-Intensitätsdaten für die externe Weiterverarbeitung.<br />

„Mit der 3D-Snapshot-Kameratechnologie, wie 3D ToF, kann<br />

der Visionary-T Mini dreidimensionale Bilder erstellen – und<br />

zwar völlig ohne bewegliche Teile im Gerät oder Bewegung<br />

des kompletten Sensors“, erklärt Dr. Anatoly Sherman, Head of<br />

Business Unit 3D Compact Systems bei SICK. Dank der schnellen<br />

Berechnung der Distanzdaten für jedes Pixel der Sensorauflösung<br />

und der hohen Wiederholrate werden Unschärfen, beispielsweise<br />

durch Bewegung, zuverlässig vermieden. Der Visionary-T Mini<br />

steht kurz vor der offiziellen Markteinführung und ist das erste<br />

Produkt einer SICK Produktfamilie, die auf der Microsoft ToF-<br />

Technologie basiert und mit der eine langfristige strategische<br />

Zusammenarbeit mit Microsoft begründet werden soll.<br />

Intelligente Bildverarbeitung durch die Kombination<br />

von 3D- und 2D-Daten. Durch die einfache<br />

Installation und Inbetriebnahme wird der bereits etablierte<br />

Produktionsprozess von DS Smith weder gestört noch verändert,<br />

die Abmessungen der produzierten Waren sofort erfasst >><br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling:<br />

Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten<br />

Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />

Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />

Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />

Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />

Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />

Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />

Labor, Entertainment, …<br />

Scannen und<br />

XPlanar direkt im<br />

Einsatz erleben


Papier / Karton Verpackungsdruck Aktuell<br />

Maschinen<br />

Intralogistik<br />

>> und das Volumen mithilfe der Neadvance<br />

Edge-Software berechnet. „Der Schlüssel<br />

für die zuverlässige Lösung der Anwendung<br />

liegt in der intelligenten Bildverarbeitung,<br />

bei der 2D- und 3D-Daten kombiniert werden“,<br />

erklärt Jose Pedro Ferreira, Head of<br />

Business Development & Sales bei Neadvance.<br />

Außerdem werden die 2D-Bilddaten für<br />

nachgelagerte Qualitäts- und Plausibilitätsprüfungen<br />

im Falle von Fehlern oder zur<br />

Prozessanalyse verwendet.<br />

Die 2D- und 3D-Daten werden an der Edge<br />

vorverarbeitet, gefiltert und im digitalen<br />

Service von SICK persistent gespeichert.<br />

Die Kommunikation zwischen dem Sensorsystem<br />

und dem digitalen Service erfolgt<br />

über den Azure IoT Hub von Microsoft, der<br />

auch die Verschlüsselung der Datenverbindung<br />

übernimmt. Alexander Wiestler, Head<br />

of Global Product Management Industrial<br />

Integration Space bei SICK, erläutert: „SICK<br />

hat die digitale Lösung auf Grundlage der<br />

vielseitigen Azure-Webservices entwickelt<br />

und DS Smith kann auf diese Software-as-a-<br />

Service über den Digitalen Service Katalog<br />

des SICK IntegrationSpace zugreifen. Diese<br />

Lösung wurde von den Cloudsoftware-<br />

Experten von SICK, die auch den digitalen<br />

Service betreiben, individuell auf die Bedürfnisse<br />

von DS Smith zugeschnitten. Auf<br />

diese Weise können sich unsere Kunden<br />

auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und<br />

gleichzeitig den optimalen Nutzen aus den<br />

digitalen Services von SICK ziehen.“ Das<br />

SICK Dashboard liefert DS Smith Echtzeitinformationen<br />

zur Anzahl der vermessenen<br />

Paletten pro Stunde und dem produzierten<br />

Volumen. Gleichzeitig werden bei der Datenspeicherung<br />

und -analyse in der Azure-<br />

Cloud aktuelle Daten erfasst und können in<br />

Echtzeit mit historischen Daten von jedem<br />

Terminal verglichen werden. Mit diesem<br />

Datenbestand, der zu einer vollständigen<br />

Implementierung skaliert wird, erhalten<br />

Produktionsmitarbeiter, Systemingenieure<br />

und Produktionsleiter ganz neue Möglichkeiten,<br />

die Produktionsprozesse auf Basis<br />

fundierter Kenntnisse zu optimieren. Da<br />

die Daten und Bilder in die Azure Cloud<br />

geladen werden, sind Materialflussangaben<br />

für DS Smith jederzeit und von überall aus<br />

abrufbar.<br />

Ein System mit umfassenden Möglichkeiten<br />

für effizientere <strong>Log</strong>istikprozesse.<br />

Am DS Smith Standort in<br />

Esmoriz (in der Nähe von Porto) liefern<br />

Neadvance, SICK und Microsoft somit<br />

Daten, die auf Produktionsebene zur Lösung<br />

einer zentralen Aufgabe unerlässlich<br />

sind und zugleich die Effizienz innerhalb<br />

der <strong>Log</strong>istik steigern. Durch den Azure-<br />

Service eröffnen sich für DS Smith neue<br />

Möglichkeiten zur nachhaltigen Analyse<br />

und Optimierung bestehender Prozesse. Die<br />

Lösung kombiniert eine Bildverarbeitung<br />

vor Ort und eine Verarbeitung in der Cloud<br />

in einem einzigen System. Rui Oliveira, IT<br />

Applications Manager bei DS Smith Iberia,<br />

erklärt dazu: „Durch das automatische Lesen<br />

der Paletten mit Hilfe von RFID-Tags und<br />

der Bildverarbeitung erwarten wir präzisere<br />

und zuverlässigere Bestandsdaten für fertige<br />

Produkte und Ladungsträger sowie eine<br />

Minimierung der Fehlerhäufigkeit beim Warenumschlag<br />

im Lager. Außerdem erwarten<br />

wir erhebliche Effizienzsteigerungen in der<br />

<strong>Log</strong>istik sowie weitere zukünftige Verbesserungen<br />

dank der neuen technologischen<br />

Möglichkeiten und Daten, die uns durch<br />

dieses Projekt zur Verfügung stehen.“<br />

Die reine Volumenanalyse von Transportgütern<br />

in der Cloud eröffnet heute deutlich<br />

mehr Möglichkeiten, als es bisher auf der<br />

Visionary-T Mini lässt sich einfach installieren und<br />

in bestehende Prozesse einbinden<br />

Produktionsebene möglich war: Vom Produktivitätsmanagement<br />

über die Prozesssteuerung<br />

und eine verbesserte Raumausnutzung<br />

bis hin zum Tracking. Das Projekt<br />

bei DS Smith ist ein hervorragendes Beispiel<br />

dafür, wie aus der engen Zusammenarbeit<br />

zwischen SICK, Neadvance und Microsoft<br />

ein System hervorgeht, das weitreichende<br />

Möglichkeiten für eine effizientere <strong>Log</strong>istik<br />

in der Industrie bietet. Eine intelligente<br />

Frachtvermessung birgt somit großes Potenzial<br />

für die Effizienzsteigerung im Transport.<br />

Das Projekt zeigt außerdem, wie wichtig<br />

es ist, Daten in Wissen umzuwandeln, um<br />

wertschöpfende Prozesse in der Fertigung<br />

und der <strong>Log</strong>istik zu optimieren.<br />

Nach der erfolgreichen Implementierung<br />

dieses Pilotprojektes ist man beim international<br />

tätigen Verpackungshersteller DS Smith<br />

davon überzeugt, dass der neue Ansatz in<br />

Kombination mit den durch die neue Technologie<br />

verfügbar gemachten Daten dazu<br />

führt, die Materialflüsse zukünftig besser<br />

überwachen und langfristig optimieren zu<br />

können. <br />

[pl]<br />

Fotos: SICK


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/21<br />

Viele Artikel, wenig Raum,<br />

hohe Effizienz<br />

An seinem Standort wachsen, den Output<br />

bei gleichbleibender Flexibilität erhöhen<br />

und Artikel deutlich dichter einlagern:<br />

Das sind die Ziele, mit denen die<br />

Salzburger Gebrüder LIMMERT AG ihr<br />

Versandlager am Stammsitz vergrößert.<br />

Herzstück der Erweiterung wird eine<br />

AutoStore-Anlage von Reesink <strong>Log</strong>istic<br />

Solutions Austria (RLS).<br />

Foto: AutoStore<br />

Der Elektrogroßhändler zählt zu<br />

den größten Anbietern in Österreich<br />

und setzt traditionell auf Innovationen.<br />

Mit spürbarem Erfolg: Unter<br />

anderem durch den schnell wachsenden<br />

Online-Shop nähert sich das Versandlager<br />

seiner Kapazitätsgrenze. Deshalb hat das<br />

Unternehmen entschieden, die Lagerkapazität<br />

am Firmensitz in Salzburg auszubauen.<br />

Besondere Herausforderung dabei: Der<br />

Boden auf dem Grundstück der Gebrüder<br />

LIMMERT AG ist besonders weich und<br />

kann nur begrenzte Lasten tragen. Ein Ausbau<br />

innerhalb des Bestandsgebäudes kam<br />

deshalb nicht in Frage. Auch für einen Neubau<br />

müssen wichtige Grundregeln beachtet<br />

werden. Um die Baustatik robust auslegen<br />

zu können, müssen für ein neues Gebäude<br />

Betonsäulen im Untergrund verankert<br />

werden, die das Fundament tragen und<br />

die Flächenbelastung verringern. Weil dieses<br />

Vorgehen deutlich aufwendiger als ein<br />

Standardbau ist, hat sich LIMMERT für ein<br />

kleines Gebäude mit besonders kompaktem<br />

automatischem Lagersystem entschieden.<br />

In dem 1.000 Quadratmeter großen Neubau<br />

installiert RLS eine AutoStore-Anlage mit<br />

einer Grundfläche von 800 Quadratmetern.<br />

Durch dieses System kann LIMMERT<br />

seine Lagerfläche um 28.000 zusätzliche<br />

Die AutoStore-Anlage in Zahlen:<br />

• 800 Quadratmeter Grundfläche<br />

• 28 Roboter<br />

• 6 Carousel Ports (1 Erweiterungsframe)<br />

• 28.000 Behälter<br />

• 800 Behälterandienungen pro Stunde<br />

AutoStore benötigt keine Regale für die Lagerung. Die Gegenstände sind in Behältern<br />

übereinander gestapelt und befinden sich in einem Aluminiumgitter. Hochgeschwindigkeitsroboter<br />

fahren auf Schienen über die Oberfläche dieses Lagers,<br />

nehmen die Behälter auf und bringen sie zu den Arbeitsplätzen<br />

Lagerplätze mehr als verdoppeln. Das gelingt,<br />

weil AutoStore die größtmögliche<br />

Lagerdichte erreicht. Auf dieser Grundfläche<br />

werden 28.000 Behälter lagern. Für<br />

die Kommissionierung hat RLS 28 Roboter<br />

und sechs Carousel Ports vorgesehen, die<br />

jeweils einen Durchsatz von bis zu 400<br />

Behältern pro Stunde erlauben. Zu einem<br />

späteren Zeitpunkt kann LIMMERT noch<br />

einen weiteren Port ergänzen. Der dafür<br />

benötigte Frame wird bereits bei Installation<br />

der Anlage eingebaut. „Mit dem AutoStore<br />

stellen wir auch die Kommissionierung auf<br />

das Prinzip Ware-zur-Person um“, berichtet<br />

Alexander Stabauer, der die <strong>Log</strong>istik von<br />

LIMMERT leitet. „So kann das Unternehmen<br />

seine Versandaufträge deutlich schneller<br />

bearbeiten, gleichzeitig sinkt das Risiko für<br />

Fehlpicks und andere Prozessfehler“, erklärt<br />

Markus Grabner, Senior Sales Manager von<br />

RLS. Von diesem Verbesserungspotenzial ist<br />

auch Alexander Stabauer überzeugt: „Wir<br />

haben uns für die Zusammenarbeit mit RLS<br />

entschieden, weil sie als Marktführer in<br />

der DACH-Region die meiste Erfahrung mit<br />

AutoStore-Systemen haben.“<br />

Kurzprofil. Reesink <strong>Log</strong>istic Solutions<br />

ist Teil von Royal Reesink und gehört zu<br />

den Top 3 AutoStore-Integratoren weltweit<br />

mit über <strong>10</strong>0 erfolgreich ausgelieferten<br />

AutoStore-Projekten. Die RLS-Unternehmen<br />

konzentrieren sich auf die Einhaltung<br />

höchster Qualitätsstandards und bringen<br />

gleichzeitig einzigartige Lösungen in jedes<br />

Projekt ein, indem sie eine maßgeschneiderte<br />

Planung und eine ordnungsgemäße<br />

Integration des AutoStore-Systems in jedes<br />

Lager realisieren.<br />

Mit fundiertem Wissen und langjähriger<br />

Erfahrung können die RLS-Unternehmen die<br />

Anbindung an jedes beliebige ERP/WMS-<br />

System unterstützen oder ihre eigene maßgeschneiderte<br />

SPS-Software namens <strong>Log</strong>iCS<br />

implementieren. Das AutoStore-System wird<br />

mit Hilfe dieser brandneuen und intuitiven<br />

<strong>Log</strong>iCS-Benutzeroberfläche optimal eingesetzt.<br />

Sie revolutioniert den Markt mit<br />

einem frischen Ansatz und der „Weniger<br />

ist mehr“-Philosophie. 24/7 Service und<br />

Wartung stehen für alle Kunden bereit, was<br />

die RLS-Unternehmen zu sehr zuverlässigen<br />

und jederzeit verfügbaren Partnern macht.<br />

Die RLS-Gesellschaften haben erfolgreiche<br />

Projekte für Kunden wie Lufthansa, Siemens,<br />

Bosch Rexroth, UPS, PostNL, Patrick,<br />

L-Shop, Knauf, Campina und Roto Frank<br />

durchgeführt. <br />

[pl]


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Telefon: +49-231- 560 779-80<br />

Fax: +49-231- 560 779-88<br />

E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

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Tel: +43(0)2252 408 202<br />

e-mail: office@vsl.at<br />

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Tel.: +49-231- 560 779-90<br />

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E-Mail: info@vvl-ev.de<br />

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Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Tim Sykes<br />

Dipl.-Ing. Claus Welles<br />

Christoph Kopp<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: <strong>10</strong>x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und <strong>10</strong> % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

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Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

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