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Phönix – Verlag

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3<strong>–</strong>8<strong>–</strong>Opposition<br />

(Partnerschaft und Androgynität)<br />

Diese Opposition zeigt grundsätzlich das Bedürfnis, bewusste Beziehungen<br />

zu anderen Menschen zu pflegen. Nach Jung ist es die seelische Anima<strong>–</strong>Animus<br />

Verbindung, welche durch Gegensatzvereinigung der Geschlechter<br />

den Weg der Harmonie sucht. Hier ist einerseits die intime Geschlechtsbeziehung<br />

zwischen Menschen gemeint, zum größeren Teil aber<br />

der aktiv<strong>–</strong>passive Pol des Wünschens (8) und Wollens (3). Es ist ganz<br />

wichtig, hier die Progressionszahlen (Zahlen welche in Progression über<br />

den Geburtszahlen der Anlage liegen) zu berücksichtigen, da diese auf<br />

Grund ihrer Zugehörigkeit (gerade<strong>–</strong>ungerade) Aufschluss geben, wie diese<br />

Aspekte verwirklicht werden. Im Klartext würde das bedeuten, dass Kompensationspunkte<br />

natürlich das Thema Partnerschaft generell zu einem<br />

Grundproblem werden lassen. Verdoppelungen oder Verstärkungen dieser<br />

Aspekte, helfen diese Polarität leichter anzugehen.<br />

Das männliche Prinzip des Wollens (Wille) sucht sich hier den sichtbaren<br />

Ausdruck im Weiblichen wie auch umgekehrt. Geschieht dieser Austausch<br />

nicht im partnerschaftlichen Bereich, so versucht die uranische Energie<br />

(3), Normen und Gesetze der Gesellschaft zu durchbrechen. Die 3<strong>–</strong>8 Opposition<br />

birgt vielfach den Wunsch, unkonventionelle Beziehungen mit<br />

unterschiedlichen Menschen zu führen, d.h., es herrscht das Bedürfnis, einen<br />

regen gesellschaftlichen Austausch zu pflegen. Es geht hier darum,<br />

„Kontakte“ und Verbindungen unterschiedlichster Coleur zu schaffen. Die<br />

Ruhelosigkeit des männlich<strong>–</strong>weiblichen Seelenanteils, welcher oft schon<br />

in der Kindheit in einer „zähen“ Elternverbindung erfahren wird, kann<br />

später symbolisch als Kampf der Geschlechter erfahren werden. Dieser<br />

Mensch hat dadurch oft das Gefühl, immer nur „mittelmäßige“ Beziehungen<br />

zu haben.<br />

Diese Spannung birgt ein ewiges Suchen nach der Dualseele, der seelischen<br />

Entsprechung auf der gleichen Sympathieebene. Da es die Dualseele<br />

in menschlicher Form jedoch nicht gibt, ist die einzige Möglichkeit dies<br />

konkret zu erfahren, über sein höheres Selbst der direkte Hinwendung zur<br />

eigenen Seele. Unter dem Einfluss dieses Aspekts zeigt sich das Suchen<br />

nach einem Vaterersatz in Form einer politischen, religiösen oder spirituellen<br />

Vatergestalt, aber auch die Ersatzform der Übermutter. Hexenkulte<br />

und abgehobenes Matriarchatsdenken übertünchen nur den „verloren geglaubten“<br />

anderen Teil der Seele, der ungelebt ist. Das Problem über Gu-

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