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akzent Magazin Januar '22 GB

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

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34<br />

BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

im Vorsitz ab. Die Reihenfolge wurde<br />

von der Regierungschefkonferenz bestimmt.<br />

Gerade wurde der IBK-Vorsitz<br />

vom Kanton St. Gallen an den Kanton<br />

Appenzell Ausserrhoden für 2022<br />

übergeben. Darauf folgen Bayern,<br />

Appenzell Innerrhoden und Baden-<br />

Württemberg. Für Kontinuität sorgen<br />

ein Vorstandsgremium mit Vorsitz,<br />

Vorgänger und Nachfolger sowie die<br />

gemeinsame Geschäftsstelle.<br />

<strong>akzent</strong>: Was sind die Aufgaben des jeweils<br />

Vorsitzenden Bundeslandes oder<br />

Kantons?<br />

Klaus-Dieter Schnell: Zum einen<br />

übernimmt das Vorsitzland die Leitung<br />

des obersten Gremiums, der<br />

Regierungschefkonferenz und des<br />

Ständigen Ausschusses. Der oder die<br />

Vorsitzende der Regierung vertritt die<br />

IBK nach außen und führt die laufenden<br />

Geschäfte, mit Unterstützung<br />

durch unsere Geschäftsstelle mit Sitz<br />

in Konstanz.<br />

<strong>akzent</strong>: Was versprechen Sie sich<br />

von der Pilotveranstaltung 2022, dem<br />

Treffen der Außenministerien von<br />

Deutschland, Österreich, der Schweiz<br />

und Liechtenstein?<br />

Klaus-Dieter Schnell: In der Tat soll<br />

im Frühsommer eine Pilotveranstaltung<br />

für eine „Regierungskommission<br />

Bodensee“ stattfinden, in der die vier<br />

Außenministerien auf hoher Beamtenebene<br />

vertreten sein sollen und mit<br />

der IBK grenzüberschreitende Themen<br />

beraten, die nicht allein in der Region<br />

gelöst werden können, sondern wo<br />

regionale und Bundeskompetenzen<br />

beteiligt sind – denken Sie nur an die<br />

überregionalen Verkehrsnetze oder an<br />

Katastrophenfälle, die schnell einmal<br />

drei oder vier Staaten betreffen können.<br />

Um hier Lösungen zu erzielen,<br />

braucht es eine Abstimmung auf drei<br />

Ebenen: über die Grenzen, zwischen<br />

Land/Kanton und Bund sowie zwischen<br />

den beteiligten Ressorts (z.B.<br />

Außen, Verkehr, Wirtschaft, Umwelt).<br />

Das Pilottreffen soll zeigen, wie ein lösungsorientiertes<br />

Gremium zum Nutzen<br />

der Bevölkerung im Bodenseeraum<br />

eingerichtet werden könnte.<br />

<strong>akzent</strong>: Was bedeutet das neu beschlossene<br />

Zielbild „Raum und Verkehr<br />

für die internationale Bodenseeregion“?<br />

Klaus-Dieter Schnell: Im Bodenseeraum<br />

existieren viele räumliche<br />

Konzeptionen und Leitbilder in verschiedensten<br />

Gebietskulissen. Bislang<br />

fehlen jedoch gemeinsame Eckpunkte,<br />

wie sich die Bodenseeregion räumlich<br />

auf lange Sicht entwickeln könnte.<br />

Mit dem „Zielbild Raum und Verkehr“<br />

liegt nun ein Orientierungsrahmen<br />

für ein gemeinsames Raumverständnis<br />

vor. Das Neue sind neben einheitlichen<br />

Kartendarstellungen, die man<br />

so bisher nicht gesehen hat, vor allem<br />

die Formulierung von gemeinsamen<br />

Herausforderungen, wie u.a. das Eindämmen<br />

der Zersiedelung und der Innenentwicklung,<br />

der Bewältigung des<br />

Mobilitätswachstums, den Schutz und<br />

die Pflege der Natur- und Kulturlandschaften,<br />

die Energieversorgung sowie<br />

den Umgang mit dem Klimawandel. Es<br />

werden gemeinsame Anliegen zu Siedlung,<br />

Landschaft und Mobilität formuliert<br />

und auf verschiedene Raumtypen<br />

zugeschnitten, wie großstädtische<br />

Zentren, die Regionalzentren mit Umland,<br />

die kulturlandschaftlich oder naturräumlich<br />

geprägten Gegenden oder<br />

solche mit starkem Tourismus. Damit<br />

entsteht erstmals ein gemeinsames<br />

Bild der Raumentwicklung – das dann<br />

in die rechtsgültigen Regionalpläne,<br />

kantonalen Richtpläne und Landespläne<br />

Einfließen kann.<br />

<strong>akzent</strong>: 50 Jahre IBK – was wird speziell<br />

im Jubiläumsjahr passieren?<br />

Klaus-Dieter Schnell: Mit dem Jubiläumsprogramm<br />

will die IBK vor<br />

allem nach vorn schauen. Mit verschiedenen<br />

Anlässen wollen wir das<br />

Bewusstsein für die regionale Zusammengehörigkeit<br />

stärken und zu einer<br />

noch engeren länderübergreifenden

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