Psychomotorische Förderung für Erwachsene mit geistiger ... - BSCW
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einer Augenbinde bzw. geschlossenen Augen befindet sich die Steckbox beim 2. Durchgang in einem<br />
Fühlkasten. Das bedeutet, dass die Klienten zwar die Öffnungen nicht sehen, aber die Körper.<br />
Quantitativ gibt es pro Körper, der in die richtige Öffnung gesteckt wird, einen Punkt. (Der Durchgang<br />
<strong>mit</strong> offenen Augen wird nicht gewertet). Max. Summenwert: 4 Punkte.<br />
Aufgabe 4: Body-Builder & Muskelmänner<br />
Im DITKA Aufgabe D15: Taktil-kinästhetisch/Körperorientierung/[Praxie] - Differenzierung: Erkennen/<br />
Unterscheiden<br />
Die Klienten spannen ihre Muskeln an verschiedenen Körperteilen an.<br />
Ich nehme folgende Körperteile: Hände, Arme, Bauch, Beine.<br />
Quantitativ gibt es pro Körperteil, der angespannt werden kann, einen Punkt. Max. Summenwert: 4<br />
Punkte.<br />
Aufgabe 5: Roboter & Co.<br />
Im DITKA Aufgabe S23: Praxie - Strukturierung: Memorisation/Zusammenhänge erstellen<br />
Die Klienten sollen sich auf verschiedene Arten fortbewegen, z.B. auf Zehenspitzen gehen, schleichen,<br />
wie Roboter gehen usw.<br />
Ich nehme folgende Fortbewegungsarten:<br />
• So gross wie möglich gehen (auf Zehenspitzen gehen und Hände nach oben strecken)<br />
• Leise schleichen (wie ein Indianer)<br />
• Marschieren<br />
• Kräftig stampfen (wie ein Elefant)<br />
• Plump wie eine Gummipuppe gehen (Oberkörper plump nach unten hängen lassen)<br />
Quantitativ gibt es pro Aufgabe, die richtig umgesetzt werden kann, einen Punkt. Wenn nur Teile der<br />
Bewegung umgesetzt werden oder die Bewegung zwar erkennbar, aber qualitativ nicht deutlich ausgeprägt<br />
ist, gibt es einen halben Punkt. Max. Summenwert 5 Punkte.<br />
6.1.2 TAKIWA<br />
Der „Göttinger Entwicklungstest der Taktil-Kinästhetischen Wahrnehmung“, kurz TAKIWA, ist ein<br />
standardisiertes Testverfahren zur Beurteilung verschiedener Bereiche der taktil-kinästhetischen<br />
Wahrnehmung. Es wurde <strong>für</strong> Kinder im Kleinkind- und Vorschulalter erstellt und dient so<strong>mit</strong> auch der<br />
Erfassung des Entwicklungsstandes der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung. Wenn man den TAKI-<br />
WA den Vorgaben entsprechend durchführt, ist er reliabel, valide und normiert. Die Aufgaben werden<br />
sowohl quantitativ als auch qualitativ ausgewertet. Im Mittelpunkt des Tests steht die Untersuchung<br />
der Handsensibilität bzw. der Hände, da sie das dominierende Tastorgan im Alltag sind. Dazu wurden<br />
sieben verschiedene Prüfdimensionen operationalisiert. Es sind dies Lokalisation von Berührungsreizen,<br />
Druckempfindlichkeit, Zwei-Punkt-Diskrimination 14 , Fingeridentifikation 15 , Graphästhesie 16 , Stereognosie<br />
17 von Objektqualitäten und Stereognosie von Objekten (vgl. Kiese-Himmel, 2003).<br />
Auch hier schätze ich nicht alle Prüfdimensionen <strong>für</strong> die Klienten als machbar ein. Ausserdem werden<br />
Teile davon bereits in Aufgaben aus dem DITKA angesprochen. Ich entscheide mich deshalb da<strong>für</strong>,<br />
nur eine der Prüfdimensionen durchzuführen, und zwar die Stereognosie von Objekten. Da ich nur<br />
einen kleinen Teil des TAKIWA und auch dies unter veränderten Bedingungen durchführe, kann ich es<br />
nicht standardisiert auswerten. Die ausgewählte Aufgabe wird also wie beim DITKA qualitativ ausge-<br />
14 Fähigkeit, zwei taktile Reizpunkte als getrennt wahrzunehmen bzw. zu unterscheiden (vgl. Kiese-Himmel, 2003).<br />
15 Fähigkeit, einen oder mehrere berührte Finger ohne visuelle Kontrolle richtig zu benennen oder aufzuzeigen (vgl.<br />
ebd.).<br />
16 Fähigkeit, Linien oder Formen bis hin zu komplexen Symbolen über passive Wahrnehmung der Haut zu erkennen (vgl.<br />
ebd.).<br />
17 Fähigkeit, Gegenstände bzw. ihre Merkmale durch aktives Tasten zu erkennen (vgl. ebd,).<br />
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