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Psychomotorische Förderung für Erwachsene mit geistiger ... - BSCW

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7 Diskussion<br />

7.1 Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse<br />

In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Ergebnisse des letzten Kapitels zusammengefasst<br />

und interpretiert. Es handelt sich hierbei um die Aufgaben aus dem DITKA und TAKIWA, das Interview<br />

und die Erkenntnisse aus den eigenen Beobachtungen.<br />

7.1.1 Aufgaben aus DITKA und TAKIWA<br />

Um einen Überblick über die Ergebnisse der einzelnen Aufgaben zu bekommen, werden sie hier in<br />

Diagrammen dargestellt und gleich anschliessend einzeln diskutiert. Abgebildet sind dabei allerdings<br />

nur die (selbst erstellten) quantitativen Bewertungen. Die qualitativen Auswertungen (siehe Kapitel<br />

6.1.3) spielen <strong>für</strong> die Interpretation aber ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />

Legende:<br />

Durchführung 1 Durchführung 2<br />

6<br />

Bei der Aufgabe 1 (Körperquiz) stechen v.a.<br />

die Ergebnisse von Rahel, Martin und Leo<br />

5<br />

hervor. Sie alle konnten sich deutlich steigern,<br />

4<br />

die anderen leicht. Bei der Aufgabe geht es<br />

darum, einen taktil-kinästhetischen Reiz (hier<br />

3<br />

Tennisball) einerseits überhaupt wahrzuneh-<br />

2<br />

men und ihn andererseits am Körper zu lokalisieren.<br />

Sie gibt u.a. Auskunft über die Körper-<br />

1<br />

orientierung, wie sie im DITKA beschrieben ist.<br />

0<br />

Rahel Hans Martin Leo Anna Beat<br />

Folglich haben sich die Klienten in diesem Bereich<br />

verbessert. Dies ist auf verschiedene<br />

Ursachen zurückzuführen.<br />

Abb. 5: Aufgabe 1, Körperquiz<br />

Im Förderangebot konnten die Klienten immer<br />

wieder Grenzen und Ausmasse ihres Körpers<br />

erfahren und ihren Körper und die einzelnen Körperteile bewusst wahrnehmen. Dies geschah z.B.<br />

durch Massagen oder durch Angebote wie die Wolldecken. Dadurch konnte einerseits die Sensibilität<br />

am ganzen Körper geschärft werden und sich andererseits eine immer differenziertere Vorstellung<br />

vom eigenen Körper entwickeln. Eine Rolle spielte meines Erachtens aber auch die Überzeugung der<br />

eigenen Fähigkeiten. So öffnete z.B. Rahel bei der 1. Durchführung jeweils sehr schnell die Augen,<br />

wenn sie es nicht gleich wusste. Bei der 2. Durchführung dauerte es jeweils recht lange, bis sie reagierte.<br />

Trotzdem liess sie die Augen die ganze Zeit geschlossen. Dies wohl in der Überzeugung, dass<br />

sie es schaffen würde, was ihr ja tatsächlich gut gelang. Gerade Rahel hat während den Lektionen<br />

immer wieder die Erfahrung gemacht, dass ihr etwas (auch wider früherem Erwarten) gut gelang.<br />

Diese Erfolgserlebnisse halfen ihr wohl dabei, selbstsicher an die Aufgabe heran zu gehen.<br />

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