Planfeststellung - Stadtplanung - Bad-Homburg
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Verlängerung der Stadtbahnlinie U2 nach <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Bahnhof<br />
<strong>Planfeststellung</strong><br />
13<br />
Erläuterungsbericht, 10.01.2011<br />
Verlängerung der U2 komplett zurückgebaut und auf der Westseite der Gotenstraße in<br />
der –1-Ebene neu errichtet.<br />
Im Bereich der Parallellage zur Frankfurter Landstraße wird die U2 im Tunnel geführt, da<br />
es bei einer ebenerdigen Führung zu gravierende städtebaulichen Eingriffen (Abriss<br />
mehrer Häuser) und erheblichen Beeinträchtigungen des motorisierten Verkehrs im<br />
Bereich der Eisenbahnüberführung (Bahnstrecke Friedrichsdorf – <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>) kommen<br />
würde. Eine ebenerdige Führung in Parallellage zur Frankfurter Landstraße hat darüber<br />
hinaus einen Zerschneidungseffekt des Stadtteils Gonzenheims zur Folge. Da die zur<br />
Verfügung stehende Fläche in diesem Bereich und vor allem im Bereich der Unterquerung<br />
der Eisenbahnüberführung stark begrenzt ist, erfolgt die Trassierung im Tunnel weitgehend<br />
eingleisig (vgl. Anlage 4, Blatt 1). Die betriebliche Machbarkeit der abschnittsweise<br />
realisierten Eingleisigkeit wurde bereits in einer Untersuchung zur Weiterführung<br />
der U29 nachgewiesen. Der Anteil des eingleisigen Streckenabschnittes an der Gesamtneubaustrecke<br />
beträgt etwa 22 % bei einer Länge des eingleisigen Abschnitts von 350 m<br />
und einer Gesamtstreckenlänge von etwa 1,6 km. Der Tunnel hat zwischen den beiden<br />
Portalen Gotenstraße und Erlenweg eine Länge von ca. 355 m, wovon etwa 105 m im<br />
Bereich des in der -1-Ebene geplanten neuen Haltepunktes Gonzenheim liegen. Damit<br />
ergibt sich ein Tunnelanteil von etwa 22 % an der Gesamtneubaustrecke.<br />
Westlich der Bahnquerung steigt die Gleistrasse bis zur Überquerung der Langen Meile in<br />
der +1-Ebene an (vgl. Anlage 4, Blatt 2 und Blatt 3). Unmittelbar nach dem, an das<br />
Tunnelbauwerk anschließenden Trogbauwerk (vgl. Anlage 4, Blatt 2), überquert die<br />
Trasse den Dornbach. Nach Überquerung der Langen Meile verläuft die Gleistrasse in<br />
Parallellage zur Bahnstrecke Friedberg – <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>, überquert den Hessenring und<br />
erhält ihren neuen Endpunkt im Bahnhof <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> (vgl. Anlage 4, Blatt 4).<br />
1.3.5 Neubau der Stadtbahnverlängerung<br />
1.3.5.1 Trassierungsgrundlagen<br />
Die geplante Trasse hat eine Streckenlänge von 1.591 m und überwindet einen Höhenunterschied<br />
zwischen dem tiefsten und dem höchsten Punkt der Trasse von insgesamt<br />
ca. 25 m. Die Führung erfolgt eingleisig (Länge = 350 + 14010 = 490 m) bzw. zweigleisig<br />
(Länge = ca. 1101 m) auf straßenunabhängigem Bahnkörper. Für den Anschluss an die<br />
bestehende U2 Strecke im Bereich des derzeitigen U2 - Endhaltepunktes Gonzenheim<br />
werden etwa 195 m der bestehenden zweigleisigen Strecke zurückgebaut. Ab Anschluss<br />
an Bestand (Bau-km 0+000) wird die Gleistrasse bis zum Bauende neu trassiert. Die<br />
Trassierung erfolgt für eine Spurweite von 1435 mm (Normalspur). Bezugsachse für<br />
Stationsangaben (z.B. im Bauwerksverzeichnis) wird die nördlich gelegene durchgehend<br />
stationierte Gleisachse.<br />
Die Wahl der Entwurfselemente und die trassierungstechnischen Berechnungen erfolgen<br />
über die jeweils zu Grunde gelegte Entwurfsgeschwindigkeit (Berechnung gemäß<br />
BOStrab - Trassierungsrichtlinie). Diese wird i.d.R. mit Ve = 70 km/h auf unabhängigem<br />
9 Untersuchung zur Weiterführung der U2 nach <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Bahnhof, Abschlußbericht, VKT GmbH, Frankfurt am Main,<br />
September 2002<br />
10 im Bereich des Bahnhofes <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong>