Planfeststellung - Stadtplanung - Bad-Homburg
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Verlängerung der Stadtbahnlinie U2 nach <strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> Bahnhof<br />
<strong>Planfeststellung</strong><br />
1.3.9.4 Trogbauwerk Quirinstraße und Tunnel Gotenstraße<br />
(BW-Nr. 33 u. BW-Nr. 34)<br />
39<br />
Erläuterungsbericht, 10.01.2011<br />
Nach Überqueren des verlegten Dornbachs taucht bei km 0+110 die Gradiente unter die<br />
vorhandene Geländeoberkante ab. Mit Erreichen des maximal möglichen Grundwasserstandes<br />
wird der Höhensprung des Geländes mit einem Trogbauwerk gesichert. Im<br />
Bereich der Einmündung der Gotenstrasse in die Frankfurter Landstraße mündet das<br />
Bauwerk in einen Tunnelabschnitt, der die Gotenstrasse unterquert und die U-Bahntrasse<br />
an die unterirdische Haltestelle Gonzenheim anschließt.<br />
Aus Gründen der Lärmminderung werden die Innenseiten der Trogwände schallabsorbierend<br />
(Klasse A2 gem. ZTV-LSW 06) ausgebildet.<br />
Das Tunnelbauwerk Gotenstraße hat einen einzelligen Querschnitt mit einer lichten Weite<br />
von LW = 8,02 m und einer lichten Höhe von LH = 4,30 m ab Schienenoberkante.<br />
Beidseitig sind Notgehwege von 70 cm Breite vorgesehen.<br />
Die Strecke soll im Trog- und Tunnelbereich mit einer „Festen Fahrbahn“ mit einer<br />
Aufbauhöhe von d = 55 cm bis Schienenoberkante ausgeführt werden.<br />
Die Abmessungen des Tunnels und des Trogbauwerks richten sich nach den statischen<br />
Erfordernissen. Die Ausführung erfolgt als wasserundurchlässige Konstruktion in<br />
Stahlbeton C30/37, BSt500. Um eine Beeinflussung der Grundwasserfließrichtung zu<br />
verhindern wird gemäß Bodengutachten in Streckenlängsrichtung in Abständen von 20 m<br />
unter der Betonsohle je ein Kiespolster von 2,0 m Breite und 0,5 m Höhe angeordnet. Auf<br />
der Tunneldecke wird eine Abdichtung in Anlehnung an Ril 835 (vormals AIB) der Bahn<br />
vorgesehen. Diese überlappt die Arbeitsfuge zur Tunneldecke und wird mit einer<br />
Schutzbetonschicht gesichert. Die Herstellung von Tunnel und Trog erfolgt in offener<br />
Baugrube gesichert durch einen beidseitig flankierenden rückverankerten Verbau mit<br />
Arbeitsraum.<br />
1.3.9.5 Station Gonzenheim (BW-Nr. 35)<br />
Die Verlegung der Haltestelle vom oberirdischen Haltepunkt in die geplante unterirdische<br />
U-Bahnstation erfolgt abschnittsweise entsprechend dem in Punkt 1.4 dargelegten<br />
Bauablauf.<br />
Die Errichtung erfolgt in 2 Bauabschnitten mit Arbeitsfuge in Tunnelmitte, demzufolge wird<br />
zwischen den Gleisen eine Mittelstützenreihe erforderlich.<br />
Die Station entwickelt sich aus dem Vergrößern des vorangehenden zweigleisigen<br />
Tunnelquerschnitts zur Aufnahme der Bahnsteige. In Längsrichtung ungefähr mittig<br />
angeordnet sind Aufweitungen des Querschnitts, die die Zugänge, den Aufzug und<br />
Nebenräume für die Technik sowie die Hebeanlage enthalten. Die Station endet mit dem<br />
Verkleinern des Querschnitts auf den zweigleisigen nachfolgenden Tunnelquerschnitt.<br />
Die im Bereich der Aufweitungen angeordneten Treppen zur Geländeoberfläche bestehen<br />
aus je 3 Läufen. Die Bauteilabmessungen sind für die Tunneldecke mittig mit h = 90 cm<br />
festgelegt, die Höhe der Decke am Querschnittsrand errechnet sich aus dem erforderlichen<br />
Deckenquergefälle zum Entwässern zu h ≥ 70 cm. Die Wände werden wegen der<br />
rahmenartigen Ausbildung ebenfalls mit einer Dicke von h = 70 cm vorgesehen. Die<br />
Bodenplatte wird wegen der Ausbildung als wasserundurchlässige Betonkonstruktion<br />
(WUBKO) und der gleichzeitigen Aufnahme der Entwässerungsleitung mit einer