Untitled - Bad-Homburg
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07123501 � Verlängerung der Stadtbahnlinie U 2<br />
1. Bericht: Erste Empfehlungen zu Gründung und<br />
Herstellung der Baugruben<br />
Dementsprechend wurde mit den im Fahrbahnbereich durchgeführten Bohrungen unterhalb<br />
der Asphaltdecke erwartungsgemäß zunächst der ungebundene Straßenoberbau,<br />
bestehend aus einer etwa 0,2 m bis 0,8 m starken Tragschichtkonstruktion aus<br />
Schotter, festgestellt.<br />
In solchen Bereichen mit nur geringer Mächtigkeit der ungebundenen Tragschichten<br />
(z. B. Bohrung BS 16/07) folgen unterhalb der Tragschicht kiesige Auffüllböden, die<br />
vermutlich zur Erhöhung der Tragfähigkeit des Erdplanums (Bodenaustausch) eingebracht<br />
wurden. Die Unterkante der Auffüllböden verläuft i. d. R. zwischen ca. 0,8 m und<br />
1 m unter GOK, in Teilbereichen bis 1,5 m unter GOK. Im Bereich verfüllter Leitungsgräben<br />
(BS 18/07) liegen naturgemäß auch größere Auffüllstärken vor.<br />
Das ungebundene Tragschichtmaterial setzt sich überwiegend aus Schotter und Kiesen<br />
zusammen und ist bodenphysikalisch als sandiger Kies mit wechselnden<br />
schluffigen Bestandteilen zu beschreiben. In Anlehnung an DIN 18196 zur bautechnischen<br />
Klassifizierung von Böden sind die ungebundenen Tragschichten ersatzweise<br />
den Bodengruppen [GW], [GU] und [SU] nach DIN 18196 gleichzustellen (Bodenklasse<br />
3 nach DIN 18300).<br />
5.2.2.3 Bahndämme<br />
Entlang des vorhandenen Bahndamms der Bahnstrecke wurden die Auffüllungen in<br />
erster Linie als Schüttmaterial für den Dammbau sowie für den Bau der im Bahnhof<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Homburg</strong> noch vorhandenen alten Bahnsteige eingebracht.<br />
Die innerhalb des vorhandenen Bahndamms zwischen der Langen Meile und dem<br />
Hessenring durchgeführten Sondierungen BS 5/07 bis BS 7/07 zeigen unterhalb des<br />
vorhandenen Gleisschotters (Stärke ca. 0,5 m) eine primär bindige Beschaffenheit des<br />
Dammmaterials. Der Bahndamm setzt sich vermutlich aus weich-steifen Lößböden<br />
zusammen, in die wechselnde kiesige und sandige Kornfraktionen eingeschaltet sind.<br />
Aufgrund der Beschaffenheit des Dammmaterials war eine eindeutige Zuordnung zwischen<br />
dem Eisenbahndamm und den natürlich anstehenden Lößböden nicht überall<br />
möglich. Die tatsächliche Höhe des Dammes kann daher in Teilabschnitten von der<br />
Stärke der in die Bohrprofile der Anlagen 1ff und 2ff eingezeichneten Auffüllstärke abweichen.<br />
Östlich des Hessenrings (Bohrung BS 8/07) setzt sich der Dammkörper aus gemischtkörnigen<br />
Böden mit wechselnden kiesigen und variierenden tonig-schluffigen Kornfraktionen<br />
zusammen.<br />
Dr. Hug Geoconsult GmbH Seite 28