Untitled - Bad-Homburg
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07123501 � Verlängerung der Stadtbahnlinie U 2<br />
1. Bericht: Erste Empfehlungen zu Gründung und<br />
Herstellung der Baugruben<br />
Bandbreiten der Parameter angegeben sind, die ungünstigsten Kombinationen von<br />
oberen und unteren Werten anzusetzen.<br />
6. GRUNDWASSERVERHÄLTNISSE<br />
6.1 Hydrogeologischer Rahmen<br />
Das Projektgebiet liegt großräumig gesehen in dem nach Südosten abfallenden Taunusvorland.<br />
Zwischen dem Wasser im Taunusgebirge und dem Grundwasser in den<br />
Tertiär- und Quartärschichten des Taunusvorlandes bestehen zum Teil enge Wechselbeziehungen.<br />
Es ist davon auszugehen, dass erhebliche Mengen des Taunus-<br />
Niederschlagswassers in den stark klüftigen Taunusquarziten versickern und wegen<br />
des großen hydraulischen Gefälles in das Taunusvorland gelangen.<br />
Nach den allgemeinen Erfahrungen liegen die wichtigsten Wasserhorizonte im Taunusvorland<br />
in den Sanden und Kiesen des Pliozän (Tertiärschichten) und des Diluvium<br />
(Quartärschichten). Diese Ablagerungen bilden den Träger eines breiten, auf dem liegenden<br />
Ton als wasserstauender Schicht sich vom Gebirge zum Main herabziehenden<br />
Grundwasserstroms.<br />
Es ist in den grobkörnigen Bachsedimenten und den nichtbindigen Tertiärhorizonten<br />
generell mit Grund- bzw. Schichtwasserführungen zu rechnen. Es ist grundsätzlich von<br />
jahreszeitlichen und vor allem witterungsbedingten Schwankungen der Wasserführungen<br />
auszugehen.<br />
6.2 Heilquellen- und Trinkwasserschutz<br />
Die zukünftige Trasse der U-Bahnlinie U 2 verläuft innerhalb der Trinkwasserschutzgebiete<br />
der Zonen III bzw. IIIa und IIIb der Tiefbrunnen Lange Meile und<br />
Ober-Eschbach.<br />
Dementsprechend dürfen für die Erdbaumaßnahmen ausschließlich Erdstoffe der Einbauklasse<br />
Z 0 nach LAGA-Boden verwendet werden. Der Einsatz von Recyclingmaterial<br />
ist daher nicht zulässig. Bezüglich des Wiedereinbaus geogen vorbelasteter Aushubböden<br />
verweisen wir auf die Ausführungen in Kapitel 7.2.6.<br />
Die Projekttrasse verläuft innerhalb eines Heilquellenschutzgebietes. Hier gilt die<br />
Verordnung zum Schutz der staatlich anerkannten Heilquellen der Kur- und Kongreß-<br />
Dr. Hug Geoconsult GmbH Seite 38