Untitled - Bad-Homburg
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07123501 � Verlängerung der Stadtbahnlinie U 2<br />
1. Bericht: Erste Empfehlungen zu Gründung und<br />
Herstellung der Baugruben<br />
können vereinzelt organische Bestandteile eingeschaltet sein, die eine Einstufung als<br />
organischer Ton (Bodengruppe OT) nach sich ziehen (siehe Bohrung BK 7/07 von<br />
7,7 m bis 9,3 m unter GOK).<br />
Nach der Bohrgutansprache besitzen die Tone und Schluffe meist steife bzw. steifhalbfeste<br />
Konsistenz. Bezüglich der Lösbarkeit sind die Schluffe und Tone in die Bodenklassen<br />
4 und 5 nach DIN 18300 zu stellen.<br />
5.2.6 Schicht V: Basalte (Tertiär)<br />
Entlang der Frankfurter Landstraße liegen die Terrassenablagerungen an verschiedenen<br />
Stellen (Bohrungen BK 5/07 und BK 6/07) direkt verwitterten Basalten auf. Im Umfeld<br />
der Bohrungen BS 1/07, BK 1/07 und BK 7/07 sind die Basalte in die tertiären Tone<br />
und Schluffe eingeschaltet. Die erkundete Mächtigkeit der Basalte variiert dabei<br />
zwischen etwa 1,2 m (Endteufe der Bohrung BS 1/07) und maximal 6,8 m (Endteufe<br />
der Bohrung BK 6/07).<br />
Der Basalt tritt in den mit den Bohrungen erfassten Tiefenbereichen überwiegend als<br />
Zersatz-/Verwitterungsmaterial, bestehend aus Tonen mit wechselnden sandigen und<br />
kiesigen Anteilen, auf; hartes (Fest-)Gestein wird hier nicht bzw. nur untergeordnet<br />
angetroffen. Der Übergang zwischen vollständig zersetzter und entfestigter Form zu<br />
einem verwitterten bis angewitterten Zustand ist oft fließend.<br />
Die Basalte zeigen erfahrungsgemäß kleinräumig stark wechselnde Zusammensetzungen.<br />
Vollkommen zersetzte, zu Verwitterungslehm und Schluffen umgewandelte<br />
Partien wechseln mit solchen ab, die nur schwach bis stärker verwittert sind und noch<br />
Reste von Felsstrukturen zeigen. Auch kann der Basalt in Form von Geröllen mit Kantenlängen<br />
von mehreren Dezimetern auftreten.<br />
In Abhängigkeit des Verlehmungsgrades zeigen die gemischtkörnigen Basaltablagerungen<br />
einen unregelmäßigen Wechsel zwischen Abschnitten mit korngestützten und<br />
matrixgestützten Korngefügen. Insgesamt scheinen jedoch die bindigen Eigenschaften<br />
zu überwiegen, wobei die oft verbackenen Erdstoffe über meist steifplastische bis halbfeste<br />
Konsistenzen verfügen. Dies wird durch die Ergebnisse der durchgeführten Siebanalyse<br />
bestätigt (vgl. Kapitel 5.3).<br />
Unter erdbauspezifischen Gesichtspunkten (DIN 18300) sind die Zersatz- und Verwitterungsböden<br />
in die Bodenklassen 4 bis 6 einzustufen; der nur gering bis nicht verwitter-<br />
Dr. Hug Geoconsult GmbH Seite 32