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23. Jänner 2022

- Pläne für Kaiser-Museum in Grazer Burg - 80 Millionen Euro für Grazer Härtefälle - Historische Luftbilder veröffentlicht - Hart bei Graz leidet unter Südumfahrung - Neue Lokale für die Szene 2022

- Pläne für Kaiser-Museum in Grazer Burg
- 80 Millionen Euro für Grazer Härtefälle
- Historische Luftbilder veröffentlicht
- Hart bei Graz leidet unter Südumfahrung
- Neue Lokale für die Szene 2022

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6 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> JÄNNER <strong>2022</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Graz als<br />

Kaiserresidenz<br />

klingt gut<br />

D<br />

as ist wieder eine<br />

Sternstunde für<br />

Architekten und<br />

Historiker. Die Landesregierung<br />

ist bereit, in ihren Gebäuden<br />

nach alten, teils versteckten,<br />

Objekten zu suchen. Historisch<br />

wertvolle Dinge ins Scheinwerferlicht<br />

zu rücken, um der<br />

Bevölkerung zu zeigen, wie<br />

bedeutungsvoll die Burg vor<br />

hunderten von Jahren war. 1452<br />

baute Kaiser Friedrich III. Graz<br />

zur Kaiserresidenz aus. Das war<br />

geschichtlich gesehen eine<br />

denkwürdige Zeit für Graz.<br />

Architektonisch und historisch<br />

gesehen, reizt es auf jeden Fall,<br />

Altes aus dieser fernen Zeit<br />

wieder zu neuem Leben zu<br />

erwecken. Sozusagen völlig<br />

Vergessenes aus den alten<br />

Mauern nach außen zu bringen,<br />

es von Besuchern bestaunen zu<br />

lassen. Vom Land hat man einen<br />

gut überlegten Restaurierungsplan,<br />

der allerdings nur bestehende,<br />

teils als Lager genützte,<br />

teils leere Räume restaurieren<br />

will. Der Grazer Historiker und<br />

Altstadtschützer Peter Laukhardt<br />

hat anderes, Größeres vor. Der<br />

sogenannte Friedrichstrakt soll<br />

teils wieder errichtet werden, die<br />

Burg brauche ein Museum, eine<br />

Schatzkammer mit Schätzen, die<br />

derzeit in Wien liegen. Das<br />

Vorhaben ist mehr als ambitioniert.<br />

Aber immer mehr<br />

Menschen wollen auf historischen<br />

Pfaden wandeln. Die<br />

Geschichte von Graz als<br />

Kaiserresidenz werde nicht<br />

gebührend gewürdigt. Das<br />

könnte sich jetzt ändern.<br />

Seit April 2020 fast 80 Millionen Euro Hilfe:<br />

Tausende Grazer<br />

„Härtefälle “ bei<br />

Kleinstunternehmern<br />

Tausende Grazer Kleinunternehmen waren auf den Härtefallfonds angewiesen, um zu überleben. PARLAMENTSDIREKTION/PHOTO SIMONIS, GETTY<br />

WICHTIG. Mit dem Härtefallfonds wurden viele Grazer Selbstständige unterstützt,<br />

um ihre Lebenserhaltungskosten zu decken. 1844 allein seit November.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Die Corona-Pandemie sorgt<br />

seit bald zwei Jahren für<br />

große Einschränkungen,<br />

um das Gesundheitssystem am<br />

Laufen zu halten – gesellschaftlich<br />

und, damit zusammenhängend,<br />

auch wirtschaftlich. Während<br />

zuletzt Themen wie die diese<br />

Woche beschlossene Impfpflicht<br />

diskutiert wurden, hat die Pandemie<br />

starke Auswirkungen auf<br />

viele Unternehmen; gerade viele<br />

kleine Betriebe und Selbstständige<br />

könnten ohne staatliche Unterstützung<br />

wohl wirtschaftlich nicht<br />

überleben.<br />

Das zeigen die Daten aus dem<br />

Härtefallfonds. „Die Förderung<br />

richtet sich gezielt an Kleinst- und<br />

Kleinunternehmer. Sie sind von<br />

den Lockdowns besonders betroffen“,<br />

erklärt Bundesrat Christian<br />

Buchmann. Der Fonds soll<br />

ebendiesen ermöglichen, ihre<br />

persönlichen Lebenserhaltungskosten<br />

zu decken.<br />

Für tausende Grazer<br />

270.000 Anträge wurden laut<br />

Wirtschaftskammer, die den Härtefallfonds<br />

abwickelt, steiermarkweit<br />

bisher gestellt, 280 Millionen<br />

Euro ausbezahlt. Ein großer Teil<br />

davon floss nach Graz – allein im<br />

Zuge der aktuell laufenden Phase<br />

4. „Aus dem Fonds wurden 1844<br />

Grazer Unternehmer mit einer<br />

Summe von über 3,5 Millionen<br />

Euro unterstützt. In Verbindung<br />

mit der Steuer- und Abgabensenkung<br />

wurden Arbeitsplätze in der<br />

Pandemie gehalten und neue geschaffen.<br />

Das kommt ganz besonders<br />

der Lebensqualität in unserer<br />

Region zugute“, informiert die Grazer<br />

Nationalratsabgeordnete Martina<br />

Kaufmann.<br />

Konkret wurden 4172 Anträge<br />

von 2414 Unternehmern eingereicht,<br />

3137 Anträge wurden<br />

positiv beurteilt. Von den 1844<br />

Martina Kaufmann<br />

geförderten Personen waren 753<br />

Frauen und 1090 Männer, durchschnittlich<br />

wurden 1929 Euro pro<br />

Person ausbezahlt. Blickt man auf<br />

die vergangenen Phasen des Härtefallfonds,<br />

verdeutlicht sich das<br />

Bild, wonach viele Grazer Selbstständige<br />

auf diese Unterstützung<br />

angewiesen waren.<br />

In Phase 3 wurden 1940 Personen<br />

gefördert und 4,243 Millionen<br />

Euro ausbezahlt, in Phase 2 (ab 20.<br />

April 2020) waren es gar über 71,5<br />

Millionen Euro, für 7477 Personen.<br />

Damals wurden deutlich mehr Anträge<br />

eingereicht, konkret 65.787,<br />

mit 9572,80 Euro lag auch das<br />

durchschnittliche Auszahlungsvolumen<br />

pro Person deutlich höher<br />

als jetzt. Die Akutmaßnahme des<br />

1. Härtefallfonds wurde nicht für<br />

einzelne Regionen dokumentiert.<br />

Phase 4 läuft noch, bis 2. Mai ist<br />

die Antragstellung auch rückwirkend<br />

für die fünf Betrachtungszeiträume<br />

November 2021 bis März<br />

<strong>2022</strong> möglich.<br />

derGrazer<br />

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666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Birgit Schweiger (Lektorat, 0650/2540976), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME:<br />

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