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Im Zivildienst eine neue Berufung gefunden<br />
Der Längenfelder Patrick Auer zeigt, wie ein neuer Start ins Berufsleben gelingt<br />
Patrick Auer hals als Zivildiener<br />
im Wohn- und Pflegeheim St.<br />
Josef in Längenfeld gearbeitet<br />
und sofort Feuer gefangen. Nach<br />
seinem Zivildienst bewarb er<br />
sich für eine Stelle im Verwaltungsbereich,<br />
machte seine Ausbildung<br />
zum Heimleiter und leitet<br />
die Geschicke von St. Josef<br />
nun seit Anfang 2<strong>01</strong>9.<br />
Wir treffen den 28-jährigen Patrick<br />
Auer in seinem Wirkungsbereich,<br />
dem Wohn- und Pflegeheim<br />
St. Josef in Längenfeld. Vor mehreren<br />
Jahren hat der im Zeichen<br />
des Steinbock Geborene ebendort<br />
seinen Zivildienst begonnen. Der<br />
ausgebildete Tourismuskaufmann<br />
hat sich damals bewusst für den<br />
Dienst im Pflegeheim entschieden.<br />
„Mir hat der Zivildienst sehr<br />
gut gefallen. Mit Menschen zu arbeiten,<br />
die verschiedensten Aufgaben<br />
zu erfüllen, hat mir extrem<br />
Spaß gemacht,“ erinnert sich der<br />
Heimleiter. Ohne den Einblick<br />
durch den Zivildienst hätte sich<br />
Patrick wohl nicht entschieden<br />
sich für eine freie Stelle in der<br />
Heimverwaltung zu bewerben.<br />
Nachdem die Position des Heimleiters<br />
frei wurde, hat sich Patrick<br />
beworben. Seit 2<strong>01</strong>9 führt er gemeinsam<br />
mit der Pflegedienstleiterin<br />
Stefanie Raffl die Geschicke.<br />
Erfahrungen sammelte er nicht<br />
nur als Zivildiener, sondern auch<br />
als Mitarbeiter in der Verwaltung.<br />
„Ich denke, dass der Übergang<br />
vom Zivildiener zum Mitarbeiter<br />
bis hin zur Führungsposition deshalb<br />
nicht schwierig war. Die Mitarbeiter<br />
kannten mich bereits,<br />
wussten wie ich arbeite und wussten<br />
auch, dass ich so manche Veränderung<br />
forcieren würde“, sagt<br />
der Quereinsteiger. Patrick ist ein<br />
Menschenfreund, ein geselliger<br />
Mensch, der sich gern weiterentwickelt.<br />
„Es stimmt schon, dass<br />
ich auch einen gewissen Ehrgeiz<br />
habe und Ziele auch verfolge“,<br />
meint er. Er hat aber auch nicht zu<br />
Der Längenfelder Patrick Auer hat<br />
nach dem Zivildienst seine Berufung<br />
als Heimleiter im Wohn- und Pflegeheim<br />
St. Josef gefunden.<br />
unterschätzendes Durchhaltevermögen.<br />
Seit mehr als 15 Jahren<br />
spielt er in der Musikkapelle Huben<br />
die Flöte und bei so manchem<br />
Fest der Musikkapelle wurde er<br />
schon als Kellner gesichtet. „Natürlich<br />
war es eine Herausforderung,<br />
vor allem da über allem das<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
Foto: Hirsch<br />
Damoklesschwert „Pflegekräftemangel“<br />
schwebt“, sagt der Heimleiter.<br />
Doch selbst dadurch lässt<br />
sich Patrick seinen Optimismus für<br />
die Zukunft nicht nehmen. Er ist<br />
davon überzeugt, dass viele einen<br />
Beruf in der Pflege ergreifen würden,<br />
wenn sie die Möglichkeit hätten.<br />
„Wer in das Berufsfeld hineinschnuppert,<br />
der erkennt rasch, wie<br />
vielfältig der Beruf ist und dass es<br />
eine dankbare Aufgabe ist“, sagt<br />
Patrick. Damit dies gelingt, ist das<br />
Wohn- und Pflegeheim ein sogenanntes<br />
„Patenheim“.<br />
Patenheim St. Josef<br />
Oft scheitert ein neuer Start ins<br />
Berufsleben an den Rahmenbedingungen.<br />
Gerade der Einstieg in<br />
den Pflegeberuf kann sich schwierig<br />
gestalten. Man hat sich daher<br />
im Wohn- und Pflegheim entschlossen<br />
ein „Patenheim“ zu werden.<br />
„In Kooperation mit dem<br />
Land Tirol und dem AMS Imst<br />
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25. Jänner <strong>2022</strong> 37