Newsletter 6/2021
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DRUCKVOSTUFE<br />
NEUE JÜNGERIN<br />
GUTENBERGS<br />
Vor den Sommerferien – und nach der erfolgreich<br />
bestandenen Abschlussprüfung –<br />
wurde unsere Polygrafin Fabienne Baumann<br />
endlich gegautscht. Das Gautschen<br />
ist ein Buch druckerbrauch, welcher auf das<br />
16. Jahrhundert zurückgeht. Dabei werden<br />
Polygraf*innen und Medientechnolog*innen<br />
(Drucker*innen) nach erfolgreichem<br />
Abschluss ihrer Ausbildung durch einen<br />
traditionellen Gautschprozess offiziell zu<br />
«Gesellen» und in die Gilde der «Schwarzkünstler»<br />
aufgenommen. Dafür werden sie<br />
gepackt, auf einen nassen Schwamm gesetzt<br />
und in einen Brunnen eingetaucht. Im Original-Ton<br />
formuliert heisst es jeweils: «Und<br />
nun packt an! Lasst ihren Corpus posteriorum<br />
fallen auf diesen nassen Schwamm, bis triefen<br />
beide Ballen. Der durstʼgen Seelʼ gebt ein<br />
Sturzbad obendrauf, das ist der Töchter und<br />
Söhne Gutenbergs die allerbeste Tauf». Wir<br />
gratulieren Fabienne für ihren erfolgreichen<br />
Lehrabschluss und freuen uns, dass sie dem<br />
Team erhalten bleibt.<br />
Auch zukünftig bieten wir interessante Ausbildungsplätze<br />
in fünf Berufen an.<br />
Interessiert? Alle Informationen<br />
fi den Sie unter<br />
www.adag.ch/stellen<br />
angebote-ausbildung.html<br />
DIE<br />
100 BESTEN<br />
PLAKATE<br />
Jedes Jahr werden in der Region Deutschland,<br />
Österreich, Schweiz die 100 besten<br />
Plakate prämiert. Der kreative Gestalter,<br />
Christian Knöpfel, durfte für die Fachstelle<br />
für Aids- und Sexualfragen in St.Gallen<br />
ein F4-Plakat entwickeln. Auch die auserlesende<br />
Jury des Plakat-Wettbewerbs war<br />
überzeugt von der preiswürdigen Umsetzung<br />
und nahm das Plakat in die Auswahl<br />
2020 auf. Wir freuen uns sehr, dass wir<br />
das Plakat bei uns im Haus produzieren<br />
durften.<br />
Gestaltung: Christian Knöpfel,<br />
www.christianknoepfel.ch<br />
Wettbewerb: 100-beste-plakate.de<br />
ÖSERI KOLLEGINNE UND KOLLEGE<br />
IN DER FREIZEIT AUF DER PIRSCH<br />
Im September startet jeweils die Jagdsaison.<br />
Dieses Mal mit dabei war auch unser Kollege<br />
Michael Salvotelli. In diesem Sommer absolvierte<br />
er die Jagdprüfung und hat im Kanton<br />
Appenzell Ausserrhoden das Jagdpatent, also<br />
die Jagdberechtigung, erworben.<br />
Mit der Jagd in Berührung kam der Steiner<br />
bereits vor über zehn Jahren. «Ein Freund und<br />
ich gingen damals regelmässig ins Tirol zum<br />
Fischen. Sein Vater war Jäger und ging in derselben<br />
Region jagen», erinnert sich Salvotelli.<br />
Nachdem er den Jäger einige Male bei der<br />
Jagd begleiten durfte, war sein Interesse<br />
geweckt. Doch es ist ein weiterer Aspekt,<br />
den Salvotelli motiviert, selber auf die Jagd zu<br />
gehen. In den vergangenen Jahren habe auch<br />
er sich vermehrt mit dem Thema «Fleischkonsum»<br />
auseinander gesetzt. «Ich habe für<br />
mich selber schnell gemerkt, dass die Jagd die<br />
sauberste Möglichkeit zum Fleischkonsum<br />
bietet. Das Tier ist bis zum Abschuss frei, der<br />
Jäger muss selber etwas geleistet haben und<br />
das Fleisch ist regional.» Mit dem Bewusstsein,<br />
dass ein Tier für sein Fleisch gestorben<br />
sei, könne bewusster Fleisch konsumiert<br />
werden, sagt Salvotelli. Zudem seien Jäger<br />
auch für die Pflege der Natur und der Wildtiere<br />
mitverantwortlich – vor allem nach dem<br />
Verschwinden von Wolf und Luchs, welche<br />
als «natürliche Jäger» für die Wildregulation<br />
zuständig waren.<br />
Vor zwei Jahren war es dann so weit: gemeinsam<br />
mit zwei Freunden meldete sich Michael<br />
Salvotelli für das Jagdpatent an. Die Ausbildung<br />
dauert jeweils 14 Monate und wird in<br />
eine Schiess- sowie Theorieprüfung unterteilt.<br />
Die Schiessprüfung besteht aus dem<br />
Kugel- und Schrotschuss. Wer die Prüfung<br />
nicht besteht, wird zur Theorieprüfung nicht<br />
zugelassen. Die Theoriekurse beinhalten Themen<br />
wie unter anderem Jagdgesetzgebung,<br />
Wildtierbiologie, -ökologie oder -krankheiten<br />
sowie das jagd liche Handwerk.<br />
Seit diesem Sommer ist Michael Salvotelli<br />
patentierter Jäger. Damit er eigene erste<br />
Erfahrungen sammeln konnte, hatte er sich<br />
im Herbst zwei Wochen frei behalten. Und<br />
auch danach hatte er nicht vor, die Jagd zu<br />
vernachlässigen. «Es wird hauptsächlich in<br />
der Dämmerung gejagt. Da ich in Schichten<br />
arbeite, bin ich flexibel genug, das Jagen um<br />
meine Arbeitszeiten herum zu planen.»