04.03.2022 Aufrufe

tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe März/April 2022

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ausgabe</strong> 41<br />

<strong>März</strong> / <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

®<br />

Das <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: mauritius images / Udo Siebig<br />

Weiher am Eckenbichl, Obersöchering<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Über den Wolken<br />

An Bord eines Ultraleichtflugzeugs<br />

Mit Sonderteil<br />

BAUEN &<br />

WOHNEN<br />

im Tassiloland<br />

Auf der Roten Couch<br />

Der Kreishandwerksmeister erzählt


Oberammergau<br />

Unabhängig · Selbstständig · Sicher<br />

10 Gute Gründe<br />

LAGE<br />

Jetzt<br />

Appartement<br />

sichern!<br />

im SeniorenWohnen<br />

Oberammergau zu leben<br />

Bei uns wohnen Sie abseits von Lärm <strong>und</strong> Hektik der Stadt am Rande des Naturparks Ammergauer<br />

Alpen. Genießen Sie Möglichkeiten, <strong>die</strong> Ihnen der weltbekannte Passionsspielort Oberammergau<br />

mit seinen kulturellen <strong>und</strong> naturnahen Angeboten bietet. Unser Haus passt sich dem alpinen Baustil<br />

der Umgebung an <strong>und</strong> bietet ein komfortables Zuhause in unmittelbarer Nähe z<strong>um</strong> Ortszentr<strong>um</strong>.<br />

ESSEN<br />

Wer sich gerne an einen gedeckten Tisch setzt, ist bei uns richtig! Unser<br />

fre<strong>und</strong>liches Servicepersonal freut sich auf Ihren Besuch in unserem Restaurant.<br />

Unsere Küche ist auch verantwortlich für <strong>das</strong> „Essen auf Rädern“<br />

des BRK-Kreisverbands Garmisch-Partenkirchen im Ammertal.<br />

GESELLIGKEIT<br />

Individualität <strong>und</strong> Gemeinschaft, <strong>das</strong> ist bei uns kein Widerspruch. In<br />

Ihrem Appartement können Sie ganz für sich sein, in unseren gemeinschaftlichen<br />

Rä<strong>um</strong>en wie dem Kaminzimmer, den Restaurants <strong>und</strong> im<br />

Garten können Sie <strong>die</strong> Hausgemeinschaft erleben.<br />

WOHNUNGEN<br />

Das SeniorenWohnen Oberammergau<br />

bietet 75 Appartements mit Wohnflächen<br />

zwischen 30 <strong>und</strong> 70 m². Alle Appartements<br />

sind ausgestattet mit einer praktischen Miniküche<br />

<strong>und</strong> eigenem Bad. In Ihren eigenen<br />

vier Wänden können Sie schalten <strong>und</strong> walten,<br />

wie Sie es gewohnt sind. Unsere hauswirtschaftlichen<br />

Mitarbeiterinnen übernehmen<br />

gerne <strong>die</strong> Pflege Ihres Appartements.<br />

SERVICE<br />

Unsere Rezeption <strong>und</strong> Verwaltung ist an<br />

allen Werktagen geöffnet <strong>und</strong> steht Ihnen<br />

mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite, sei es für Informationen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> unser Haus <strong>und</strong> unsere<br />

Angebote oder den richtigen Ansprechpartner<br />

für Ihr Anliegen zu finden. Auch<br />

unser Haustechniker ist von Montag bis<br />

Freitag im Haus.<br />

PFLEGE UND<br />

WOHLBEFINDEN<br />

Eine pflegerische Unterstützung in Ihrem neuen<br />

Zuhause ist in unserem Hause frei wählbar. Unser<br />

eigener Ambulanter Pflege<strong>die</strong>nst steht Ihnen gerne<br />

zur Verfügung. In unserer Massagepraxis können Sie<br />

sowohl medizinische wie auch dem persönlichen<br />

Wohlbefinden <strong>die</strong>nende Leistungen buchen. Das<br />

Friseurstüberl ist einmal wöchentlich für Sie geöffnet.<br />

SICHERHEIT<br />

RUND UM DIE UHR<br />

Unser Ambulanter Pflege<strong>die</strong>nst ist täglich von 6.00<br />

Uhr bis 20.00 Uhr im Haus erreichbar. Zusätzlich verfügt<br />

jedes Appartement über eine Notrufeinrichtung,<br />

<strong>die</strong> 24 St<strong>und</strong>en aktiv ist <strong>und</strong> an den Notruf des Bayerischen<br />

Roten Kreuzes angeschlossen ist.<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Wir haben ein abwechslungsreiches monatliches Veranstaltungsprogramm,<br />

<strong>das</strong> regelmäßige Bewegungsangebote <strong>und</strong> gesellige Anlässe<br />

bietet, sowie Highlights wie Konzertnachmittage, Ausflüge in <strong>die</strong> nähere<br />

Umgebung oder gemeinsame Feste im Jahreslauf. Auch Gottes<strong>die</strong>nste<br />

werden in unserem Haus in wöchentlichem Wechsel gefeiert.<br />

FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE<br />

Im SeniorenWohnen kennt man sich! Hier <strong>die</strong> fre<strong>und</strong>liche Begrüßung,<br />

dort <strong>die</strong> Nachfrage nach dem Befinden: Unsere Bewohner <strong>und</strong> Besucher<br />

schätzen unsere familiäre Atmosphäre <strong>und</strong> <strong>das</strong> gute Miteinander<br />

zwischen allen Beteiligten.<br />

BARRIEREFREIHEIT<br />

Unser Haus hat Geschichte. Schon in den 1930er Jahren war es als Hotel<br />

ein beliebter Ort für Urlauber aus aller Welt. Dennoch bewegen Sie sich<br />

sicher: <strong>die</strong> Zugänge zu unserem Haus sowie alle Rä<strong>um</strong>lichkeiten sind<br />

nahezu alle barrierefrei <strong>und</strong> mit Rollator oder Rollstuhl gut zu erreichen.<br />

Sozialservice-Gesellschaft des BRK GmbH<br />

SeniorenWohnen Oberammergau · St.-Lukas-Straße 15, 82487 Oberammergau<br />

Birgit Krebs, K<strong>und</strong>enberatung · Tel. 08822 918-155 · birgit.krebs@ssg.brk.de · www.seniorenwohnen.brk.de


Eine Bereicherung fürs Leben<br />

Hobbygärtner fürchten sie:<br />

Nacktschnecken. Oft reicht<br />

ihnen eine nasse Nacht, <strong>um</strong><br />

komplette<br />

Salatbestände<br />

kaputtzufressen. In unserer<br />

<strong>März</strong> / <strong>April</strong>-<strong>Ausgabe</strong><br />

mit<br />

Sonderthemen zu en, Wohnen <strong>und</strong> Energie“<br />

spricht ein Experte<br />

„Bau-<br />

über wertvolle Tipps<br />

im Umgang mit <strong>die</strong>sen<br />

glitschigen „Feinden des<br />

Selbstangebauten“ – <strong>und</strong> rät<br />

i n<br />

in erster Linie zu Geduld.<br />

Ähnlich unangenehm in<br />

der menschlichen Wahrnehmung:<br />

Silberfischchen. Wie<br />

<strong>die</strong>se winzigen, aus der Urzeit stammenden Insekten<br />

überhaupt in Häuser gelangen? Ob sie Krankheitserreger<br />

auf uns Menschen übertragen? Und materiellen<br />

Schaden in Wohnungen anrichten? In <strong>die</strong>sem Falle<br />

klärt ein erfahrener Kammerjäger auf. Noch kleiner,<br />

weil mit menschlichem Auge gar nicht zu sehen: Legionellen,<br />

<strong>die</strong> im Trinkwasser vorkommen, <strong>und</strong> grippeähnliche<br />

Erkrankungen sowie schwere Lungenentzündungen<br />

hervorrufen können. Nun aber genug der<br />

„gefährlichen“ Insekten <strong>und</strong> Bakterien. Auf der Roten<br />

Couch geht es <strong>die</strong>smal <strong>um</strong> ehrliche Arbeit. Dafür haben<br />

wir Michael Andrä aus Obersöchering besucht.<br />

Der Zimmerer, Bautechniker, Energieberater <strong>und</strong> Unternehmer<br />

wurde vergangenes Jahr z<strong>um</strong> Kreishandwerksmeister<br />

für <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> Garmisch-<br />

Partenkirchen gewählt. Im großen Interview spricht er<br />

über eine Sonderrolle des Handwerks in der Region,<br />

war<strong>um</strong> der Bauboom auch <strong>die</strong> kommenden Jahre andauern<br />

wird, <strong>die</strong> Energiewende mit wesentlich mehr<br />

Augenmaß betrieben werden muss <strong>und</strong> <strong>das</strong> Thema<br />

„Fachkräftemangel“ auch aus einer ganz anderen,<br />

im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e positiven Perspektive betrachtet werden<br />

kann. Außerdem verrät uns der 39-Jährige, <strong>das</strong>s seine<br />

Reden im Dialekt recht positiven Anklang finden bei<br />

hiesigen Handwerkern. Obwohl, oder gerade weil er<br />

entgegen vieler Politiker auch mal kritische Themen<br />

laut ausspricht <strong>und</strong> beim Namen nennt? Die Antwort<br />

lesen Sie, liebe Leser, ab Seite 9.<br />

Unmittelbar davor stoßen Sie auf einen Bericht über<br />

einen mutigen Mann, der nach einem Kanada-Urlaub<br />

eine neue Leidenschaft entdeckte, aus der ein immer<br />

intensiveres Hobby wurde, <strong>und</strong> schließlich ein Vollzeitjob.<br />

Die Rede ist von Tom Huber aus Antdorf, Experte<br />

für Ultraleichtflugzeuge, der im nordwestlichen<br />

Gewerbegebiet seines beschaulichen Heimatortes ein<br />

kleines aber feines Imperi<strong>um</strong> aufgebaut – <strong>und</strong> dafür<br />

seinen ersten Beruf als selbstständiger Zimmerer aufgegeben<br />

hat. Viel Zeit <strong>und</strong> Geld können Bauherren<br />

Altlasten kosten. Wir haben <strong>das</strong> komplexe Thema auf<br />

ein einfach verständliches Level heruntergebrochen<br />

<strong>und</strong> einen wertvollen Tipp für alle, <strong>die</strong> sich in Zukunft<br />

ein G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück kaufen oder bauen möchten. Im Falle<br />

eines Ba<strong>um</strong>haus-Baus sollte belastetes Material keine<br />

„böse Überraschung“ darstellen. Felix von Scheffer<br />

hat schon mehrere gebaut – <strong>und</strong> große Visionen, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>se hektische Welt ein bisschen lebenswerter machen<br />

würden. Passend dazu: Die Liebe <strong>und</strong> Lebensfreude,<br />

<strong>die</strong> von Kindern mit Trisomie 21 ausgeht. Vor<br />

zehn Jahren gründete sich ein rühriger Verein, der<br />

betroffenen Familien mit tollen Projekten <strong>und</strong> Erfahrungswerten<br />

im Alltag unterstützt. Dieser sei anstrengend,<br />

aber äußerst lebensbereichernd, wie aus erster<br />

Hand erfahren durfte,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Schwedischer Rocker<br />

aus 1800 — in einem<br />

einzigartigen Skimuse<strong>um</strong><br />

Seite 6<br />

Über einen Antdorfer<br />

Busch-Piloten: Gelebter<br />

Tra<strong>um</strong> in ultraleicht<br />

Seite 9<br />

Auf der Roten Couch:<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Michael Andrä<br />

Seite 14<br />

Bakterien im Duschkopf!<br />

So gefährlich sind<br />

Legionellen<br />

Seite 18<br />

Eklige Schimmelpilz-Fresser:<br />

Silberfische in Badezimmer,<br />

Küche <strong>und</strong> Waschra<strong>um</strong><br />

Seite 20<br />

Kostenfalle Altlasten:<br />

So vermeiden Sie<br />

„böse Überraschungen“<br />

Seite 24<br />

Feind des Selbstangebauten:<br />

Wertvolle Tipps im Umgang<br />

mit Schnecken<br />

Seite 32<br />

In einem Tiny House<br />

am Ammersee: Das<br />

Muse<strong>um</strong> der Liebe<br />

Seite 34<br />

Vorsorge für den Ernstfall:<br />

Katastrophenschutz<br />

warnt vor „Blackout“<br />

Seite 36<br />

Lebensbereichernde<br />

Schicksale — über „einfach<br />

mehr“ <strong>und</strong> Trisomie 21<br />

Seite 38<br />

Abschalten auf einer anderen<br />

Ebene: Kunsthandwerker baut<br />

professionelle Ba<strong>um</strong>häuser<br />

Seite 44<br />

Bunte Eier aus natürlichen<br />

Zutaten: Ostern mit der<br />

Hauswirtschafterei<br />

Seite 50<br />

Veränderte Rollenverteilung?<br />

Chancengleicheit am<br />

Ausbildungsmarkt<br />

Seite 52<br />

Allerlei Literarisches:<br />

Druckfrische Bücher<br />

zu gewinnen!<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 3


Skimuse<strong>um</strong> mit einzigartigen Exponaten<br />

Schwedischer „Rocker“ aus 1800<br />

Peiting | Mit 36 Weltcup-Siegen,<br />

einem WM-Titel <strong>und</strong> drei olympischen<br />

Goldmedaillen ist Katja<br />

Seizinger <strong>die</strong> erfolgreichste deutsche<br />

Skirennfahrerin aller Zeiten.<br />

Obwohl <strong>die</strong> aus dem nordrheinwestfälischen<br />

Datteln stammende<br />

49-Jährige bereits im <strong>April</strong> 1999<br />

ihre aktive Karriere beendet hatte,<br />

sind ihre Erfolge bis heute unvergessen.<br />

Unter anderem auch dank<br />

eines in der Region einzigartigen<br />

Muse<strong>um</strong>s – dem Skimuse<strong>um</strong> im<br />

Peitinger Klösterle. Auf 90 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche zu<br />

sehen: Drei Paar Völkl-Rennski <strong>und</strong><br />

eine in Rennanzug <strong>und</strong> Abfahrtshelm<br />

eingekleidete Schaufenster-<br />

Puppe – alles Original-Ausstattung<br />

von Katja Seizinger. Dabei sind<br />

<strong>die</strong>se fünf Unikate nur ein winzig<br />

kleiner Ausstellungs-Ausschnitt<br />

des Peitinger Skimuse<strong>um</strong>s, <strong>das</strong><br />

insgesamt mehr als 500 Exponate<br />

beherbergt. Angefangen mit einem<br />

der ältesten Skier in der Geschichte<br />

der Menschheit: Ein aus Schweden<br />

stammender Eschenholzski, hergestellt<br />

im Jahre 1800! Er ist <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei<br />

Meter lang, besitzt weder Taillierung,<br />

Stahlkante noch Sicherheitsbindung,<br />

stattdessen eine einfache,<br />

von Hand fixierte Schlaufe, in<br />

<strong>die</strong> man Badeschlappen-ähnlich<br />

mit einem warmen Winterschuh<br />

hineinschlupfen konnte. „Ein Ski,<br />

der natürlich z<strong>um</strong> Fortbewegen<br />

<strong>und</strong> Jagen gedacht war, keiner z<strong>um</strong><br />

Abfahren“, sagt Heinrich Bittner,<br />

Muse<strong>um</strong>s-Archivar <strong>und</strong> einer derjenigen,<br />

der den Hauptinitiator des<br />

Peitinger Skimuse<strong>um</strong>s persönlich<br />

kannte: Erich Sanktjohanser. Der<br />

hatte über mehrere Jahre hinweg<br />

historisch wertvolle, z<strong>um</strong> Teil uralte<br />

<strong>und</strong> seltene Exponate <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s<br />

Thema Ski zusammengesammelt.<br />

4 | <strong>tassilo</strong><br />

Mehr z<strong>um</strong> Jagen als Abfahren: Im Peitinger Skimse<strong>um</strong> sind unter rem uralte Schneeschuhe <strong>und</strong> Skier aus Skandinavien<br />

ande-<br />

ausgestellt.<br />

Und zwar vorwiegend aus Skandinavien<br />

<strong>und</strong> Tschechien. 16 Paar<br />

Wander- <strong>und</strong> Alpinski aus Esche,<br />

Eiche oder Rotbuche, gebaut zwischen<br />

1850 <strong>und</strong> 1935, mal mit, mal<br />

ohne Riemen-Bindung, stammen<br />

beispielsweise aus Südmähren.<br />

Pioniere der<br />

Sicherheitsbindung<br />

Über <strong>die</strong> Jahre hinweg wurde <strong>die</strong><br />

Ansammlung von Sanktjohanser,<br />

der leider exakt ein Jahr nach offizieller<br />

Muse<strong>um</strong>s-Eröffnung verstorben<br />

ist, durch andere rührige<br />

Peitinger schrittweise erweitert.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel <strong>um</strong> den längsten Ski<br />

mit 2,85 (!) Metern. Oder <strong>um</strong> 305<br />

Bindungen vom namhaften Hersteller<br />

Marker. Darunter auch: Die<br />

revolutionäre Vier-Punkt-Sicherheitsbindung,<br />

deren ursprüngliche<br />

Entstehungsgeschichte einen<br />

fast schon tragischen Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

hat: Hannes Marker ver<strong>die</strong>nte<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg sein<br />

„täglich Brot“ als Sportjournalist<br />

in Garmisch-Partenkirchen. Und<br />

als Skilehrer für US-Soldaten, <strong>die</strong><br />

sich in den Bayerischen Alpen erholten.<br />

Allerdings verlor er <strong>die</strong>sen<br />

Job <strong>um</strong> ein Haar, weil sich <strong>die</strong> Soldaten<br />

reihenweise Füße <strong>und</strong> Beine<br />

gebrochen hatten, deren General<br />

infolgedessen <strong>das</strong> ihm viel zu verletzungsgefährliche<br />

Skifahren verbieten<br />

wollte. Dann erwischte es<br />

auch den Vorzeige-Skifahrer selbst<br />

– nach einem schweren Sturz lag<br />

Hannes Marker mit Rippen- <strong>und</strong><br />

Beckenbruch wochenlang im Krankenhaus,<br />

fing allerdings noch im<br />

Krankenbett an zu grübeln: „Wie<br />

kann ich eine bereits her<strong>um</strong>geisternde<br />

Idee, den Skisport sicherer<br />

zu machen, in <strong>die</strong> Tat <strong>um</strong>setzen?“<br />

Letztlich hatte er riesengroßen Erfolg:<br />

Die Firma Marker ist bis heute<br />

Weltmarktführer im Skibindungsbereich.<br />

Und ist dank einer Niederlassung<br />

in Penzberg auch nach<br />

wie vor im bayerischen Oberland<br />

vertreten. Ähnlich faszinierend<br />

wie <strong>die</strong> Hannes-Marker-Geschichte<br />

ist <strong>die</strong> vom ersten Schnallenski-<br />

schuh. Dessen Erfinder heißt Otto<br />

Mathé, ein in Innsbruck geborener<br />

Tausendsassa, unter anderem als<br />

Rennradfahrer <strong>und</strong> Motorsportler<br />

erfolgreich. Im Rahmen eines<br />

Sandbahnrennens verletzte er<br />

sich jedoch derart schwer, <strong>das</strong>s<br />

seine rechte Hand für immer gelähmt<br />

bleiben sollte. Doch anstatt<br />

zu resignieren, stand er bereits<br />

den darauffolgenden Winter auf<br />

Skiern, „wofür ich im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ja<br />

nur meine Beine brauche“. Das<br />

kräftige Zubinden seines dama-<br />

ligen Skischuhs war ihm mit nur<br />

einem ges<strong>und</strong>en Arm jedoch<br />

unmöglich. Seine Lösung des<br />

Problems: Pro Schuh drei Federstrammer<br />

annieten, womit<br />

der erste Schnallenskischuh<br />

geboren war.<br />

Insofern ist <strong>das</strong> Peitinger<br />

Skimuse<strong>um</strong> vollgepackt mit<br />

überregionalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Besonderheiten,<br />

wobei <strong>die</strong> markteigene Historie<br />

nicht zu kurz kommt.<br />

Dort, wo in Peiting heute<br />

Lidl-K<strong>und</strong>en<br />

Lebensmittel<br />

einkaufen, stand vorher<br />

eine Skifabrik. Sie hieß<br />

Hofbauer <strong>und</strong> produzierte<br />

unter gleichem Namen<br />

zahlreiche<br />

Pistenmodelle<br />

für Hobbysportler <strong>und</strong><br />

Rennfahrer, später international<br />

zugelassene Eisstöcke.<br />

Wer unter den an<br />

Wand <strong>und</strong> Decke hängenden<br />

Hofbauer-Skiern weiterschreitet,<br />

gelangt jedoch<br />

in einen Muse<strong>um</strong>s-Bereich,<br />

der nur noch indirekt etwas<br />

mit Skisport zu tun hat: Die<br />

Michael-Dacher-Stube, <strong>die</strong><br />

unter anderem wetterfeste<br />

Jacken, Steigeisen, Pickel


<strong>und</strong> ein Foto von Dacher<br />

<strong>und</strong> Reinhold Messner zeigt.<br />

Letzteres wurde am 8611<br />

Meter hohen K2 geknipst.<br />

Der zweithöchste Berg der<br />

Welt gilt als wesentlich anspruchsvoller<br />

als beispiels-<br />

weise der mit 8 848 Metern<br />

höchste Berg der Welt, der<br />

Mount Everest. Beim Verlassen<br />

der Extrembergsteiger-Ecke<br />

stechen dagegen<br />

wieder weitere,<br />

außergewöhnliche Skisporterfindungen<br />

ins Auge.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel ein Skischuh<br />

aus 1956, der sowohl vorne<br />

als auch hinten ein Schnürsystem<br />

zu bieten hatte – <strong>und</strong><br />

zu <strong>die</strong>ser Zeit <strong>das</strong> Topmodell<br />

schlechthin gewesen sein<br />

muss. Schließlich wurde damit<br />

<strong>die</strong> damalige Deutsche<br />

Nationalmannschaft für <strong>die</strong><br />

Olympischen<br />

Winterspiele<br />

in Cortina d’ Ampezzo ausgestattet.<br />

Oder ein Klappski,<br />

dessen Baujahr zwar unbekannt<br />

ist, jedoch aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Bauweise <strong>und</strong> lederner<br />

Riemenbindung viele Jahre<br />

zurückliegen muss. Und genau<br />

<strong>das</strong> macht <strong>das</strong> Peitinger<br />

Skimuse<strong>um</strong> auch für jüngere<br />

Menschen so interessant:<br />

Immer wieder entdeckt<br />

der Besucher 50, 80, 100<br />

oder gar 170 Jahre alte Skimodelle,<br />

Bindungen <strong>und</strong><br />

Schuhe, deren Aufbauten<br />

<strong>und</strong> Formen verblüffende<br />

Ähnlichkeiten mit aktuellen<br />

„Innovationen“ haben.<br />

Eine slowenische Edel-<br />

Im Original: Drei Paar Rennski sowie Rennanzug<br />

<strong>und</strong> Sturzhelm von Katja Seizinger.<br />

firma hat erst im vergangenen<br />

Winter einen pistenorientierten<br />

Klappski, der platzsparender zu<br />

verstauen <strong>und</strong> transportieren ist,<br />

herausgebracht. Wer dann beim<br />

Durchschlendern des Peitinger Skimuse<strong>um</strong>s<br />

<strong>das</strong> gleiche Bau-Prinzip<br />

aus längst vergangener Zeit entdeckt,<br />

reibt sich verw<strong>und</strong>ert <strong>die</strong><br />

Augen <strong>und</strong> kommt immer wieder<br />

z<strong>um</strong> Entschluss: Vom G<strong>r<strong>und</strong></strong>prinzip<br />

her hat sich im Bereich Ski<br />

<strong>und</strong> Skisport wenig verändert <strong>die</strong><br />

vergangenen Jahrzehnte. Ein weiteres<br />

Paradebeispiel dafür: Das seit<br />

Corona (wieder) schwer beliebte<br />

Splitboard, womit Snowboarder<br />

Tourenski-mäßig aufsteigen können.<br />

Auch <strong>das</strong> ist keine Neuheit,<br />

sondern gab’s bereits <strong>um</strong> 1991.<br />

Und dann wäre da nochmals <strong>die</strong>ser<br />

aus Schweden stammende Uralt-Ski<br />

aus dem Jahre 1800 gesondert<br />

hervorzuheben. Der hat eine<br />

ziemlich starke, weit nach hinten<br />

aufgebogene Skischaufel. Insofern<br />

genau <strong>das</strong>, was im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

als „revolutionäre Rockertechnik“<br />

angepriesen wird – <strong>und</strong> inzwischen<br />

in nahezu allen Skiern z<strong>um</strong><br />

leichteren Einsteuern in <strong>die</strong><br />

Kurve sowie besseren Aufschwimmen<br />

im Tiefschnee<br />

verbaut ist. Eine tatsächliche<br />

Weltneuheit war dagegen<br />

der Doppelkanten-Carvingski<br />

der österreichischen Firma<br />

Kneissl. „Der soll auch<br />

super funktionieren, Kosten<br />

<strong>und</strong> Wartungsaufwand seien<br />

jedoch zu hoch gewesen,<br />

<strong>um</strong> sich auf dem Skimarkt<br />

durchzusetzen“, sagt Klaus<br />

Hilgner, Vorsitzender des<br />

Peitinger Muse<strong>um</strong>svereins.<br />

Zu sehen ist <strong>die</strong>ses exotische Exemplar<br />

übrigens direkt neben<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

den ausgestellten Rennskiern von<br />

Katja Seizinger. Und schräg gegenüber<br />

<strong>die</strong>ser <strong>um</strong>fangreichen<br />

Skibindungs-Sammlung von Marker.<br />

An der war übrigens auch<br />

Markus Wasmeier interessiert,<br />

der mit zwei Olympischen Gold-<br />

Medaillen, einem WM-Gold <strong>und</strong><br />

neun Weltcup-Siegen ähnlich erfolgreich<br />

war wie Seizinger. „Wenn<br />

wir keinen ehrenwerten Platz für<br />

<strong>die</strong> Marker-Bindungen gef<strong>und</strong>en<br />

hätten, würden sie jetzt in seinem<br />

Bauernhof- <strong>und</strong> Wintersportmuse<strong>um</strong><br />

in Neuhaus am Schliersee<br />

zu sehen sein“, erinnert Heinrich<br />

Bittner an den Besuch von Markus<br />

Wasmeier, der persönlich ins Klösterle<br />

gekommen war, dabei jedoch<br />

feststellen musste: Die Peitinger<br />

haben nicht nur Platz für 500 Ski-<br />

Exponate aus Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz, Italien, Japan,<br />

Kanada, Finnland, Frankreich, Norwegen,<br />

USA <strong>und</strong> der ehemaligen<br />

DDR, sondern hegen <strong>und</strong> pflegen<br />

sie auch mit größter Sorgfalt. js<br />

Arbeitspreis<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

4,5 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

4,5 ct/kWh<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

Näheres: www.stawm.de<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Gute Preise, guter Service<br />

Ansprechpartner Gute Preise, guter vor Service<br />

Ort!<br />

Ansprechpartner vor Ort!<br />

Arbeitspreis<br />

4,95 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

Arbeitspreis<br />

4,95 ct/kWh<br />

4,95 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

5,25 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

9,95 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

4,95 ct/kWh<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

Näheres: www.stawm.de<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Arbeitspreis<br />

26,75 ct/kWh<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

Immer<br />

günstig!<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB Energie GmbH<br />

Stadtwerkestraße Stadtwerke Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> <strong>Weilheim</strong> 1, 82362<br />

<strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB<br />

i.OB <strong>Weilheim</strong> Energie<br />

Energie GmbH GmbH i.OB<br />

GmbH<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße www.oberland-gas.de<br />

1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

www.oberland-gas.de<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Wechseln Sie zu uns!<br />

Gute Preise, guter Service<br />

Ansprechpartner Gute Preise, guter vor Service<br />

Ort!<br />

Ansprechpartner vor Ort!<br />

Arbeitspreis<br />

26,75 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

Arbeitspreis<br />

26,75 ct/kWh<br />

26,75 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

29,95 ct/kWh<br />

Arbeitspreis<br />

Näheres:<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

Immer<br />

Immer<br />

günstig!<br />

günstig!<br />

Immer<br />

günstig!<br />

> > > ÖFFNUNGSZEITEN SKIMUSEUM<br />

26,75 ct/kWh<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

Näheres: www.stawm.de<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

www.stawm.de<br />

Näheres:<br />

www.stawm.de<br />

Das Peitinger Skimuse<strong>um</strong> an der Kapellenstraße 1 hat jeden<br />

Mittwoch von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Informationen zu<br />

aktuellen Corona-Regeln hält <strong>die</strong> örtliche Tourist-Information<br />

unter 08861 / 59961 oder touristinfo@peiting.de bereit.<br />

Dort können auch Termine für Sonderführungen an anderen<br />

Tagen <strong>und</strong> zu anderen Uhrzeiten vereinbart werden.<br />

Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB Energie GmbH<br />

Stadtwerkestraße Stadtwerke Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> 1, 82362<br />

<strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB<br />

i.OB<br />

i.OB Energie <strong>Weilheim</strong> Energie i.OB<br />

Energie GmbH<br />

GmbH<br />

GmbH<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Stadtwerkestraße www.oberland-strom.de<br />

1, 82362 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> <strong>Weilheim</strong> i.OB i.OB<br />

www.oberland-strom.de<br />

www.oberland-strom.de<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 5


Der Frühling<br />

kommt...<br />

Zeit für ein neues Dascherl.<br />

Bei uns findest Du tolle Modelle<br />

in unterschiedlichen Größen.<br />

Jetzt ganz neu unsere<br />

Leder-Edition.<br />

Das abenteuerliche Leben<br />

eines Busch-Piloten<br />

Gelebter Tra<strong>um</strong><br />

in ultraleicht<br />

Handy<strong>das</strong>cherl 24,90 €<br />

Jeans-Dascherl 34,90 €<br />

Wildledertasche, Sand, Basic. 79,90 €. Im<br />

Laden auf Verfügbarkeit nachfragen, da<br />

wir <strong>die</strong> Leder-Modelle durchwechseln.<br />

www.my<strong>das</strong>cherl.de<br />

Bahnhofstraße 35 · 82377 Penzberg<br />

(neben der Christ-König-Kirche)<br />

Tel 08856/ 9379768<br />

6 | <strong>tassilo</strong><br />

Antdorf | Gegenhanglandung auf<br />

dem Zugspitzplatt, Vermisstensuche<br />

in der Sahara, Landung auf<br />

einem fahrenden Lkw, Flugbegleitung<br />

des größten Schlittenh<strong>und</strong>e-Rennens<br />

der Welt – dem<br />

Yukon Quest aus Alaska bis nach<br />

Kanada: Tom Huber lebt seinen<br />

Tra<strong>um</strong>, hat sich mit viel Fleiß,<br />

Mut, Können <strong>und</strong> einer ges<strong>und</strong>en<br />

Prise positiver Verrücktheit<br />

ein kleines aber feines Imperi<strong>um</strong><br />

aufgebaut. Eines mit motorisierten<br />

Ultraleichtflugzeugen. Geparkt<br />

sind seine 470 bis 600 Kilogramm<br />

schweren Schmuckstücke in einem<br />

Hangar nordwestlich von Antdorf.<br />

Genaugenommen am Rande des<br />

Gewerbegebiets am Steinbacher<br />

Weg, von wo der Blick in Richtung<br />

Süden kitschiger nicht sein könnte:<br />

Erst unberührte Felder, dann<br />

<strong>die</strong> beschaulichen Hausdächer<br />

Antdorfs, überragt vom örtlichen<br />

Kirchturm, <strong>und</strong> im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong><br />

mit Neuschnee überzogenen Gipfel<br />

von Benediktenwand, Jochberg<br />

<strong>und</strong> Heimgarten. „Diese tra<strong>um</strong>hafte<br />

Lage hier war mir lange Zeit<br />

weder bewusst noch wichtig“, gibt<br />

der inzwischen 50-jährige Pilot,<br />

Mechaniker <strong>und</strong> Piloten-Ausbilder<br />

offen <strong>und</strong> ehrlich zu. Denn alles,<br />

was er vor <strong>r<strong>und</strong></strong> 15 Jahren gesucht<br />

hat: Eine „einigermaßen“ ebene<br />

Freifläche z<strong>um</strong> Starten <strong>und</strong><br />

Landen. „Hab damals meinen<br />

Flieger in den Anhänger gepackt,<br />

bin durch den Landkreis getourt,<br />

habe nach potentiellen Wiesen<br />

gesucht <strong>und</strong> versucht, <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückseigentümer<br />

ausfindig zu<br />

machen.“ Ein schwieriges Unterfangen,<br />

weil sich in Deutschland<br />

Begeisterung <strong>und</strong> Verständnis für<br />

Hobby-Fliegerei in Grenzen hält.<br />

„Luxus! Nur was für Reiche!“,<br />

sind <strong>die</strong> weitverbreiteten Meinungen.<br />

In Antdorf allerdings war <strong>das</strong><br />

anders. „Ka<strong>um</strong> Gegenwind aus<br />

der Bevölkerung.“ Und <strong>das</strong> große<br />

Glück, <strong>das</strong>s auf <strong>die</strong>ser Fläche am<br />

Steinbacher Weg mal ein Kieswerk<br />

stand, seit Wiederaufschüttung<br />

des Areals der Boden nicht mehr<br />

so fruchtbar, insofern uninteressanter<br />

für landwirtschaftliche<br />

Nutzung ist. So kam Tom Huber<br />

letztlich zu seinem eigenen Reich,<br />

<strong>das</strong> inzwischen aus Wohn- <strong>und</strong><br />

Geschäftshaus, Werkstätte, Hangar<br />

sowie einer 480 Meter langen <strong>und</strong><br />

zwanzig Meter breiten Start- <strong>und</strong><br />

Landebahn besteht.<br />

Pilotenschein in Kanada<br />

Aufgewachsen in Uffing am Staffelsee,<br />

lernte Tom Huber von klein<br />

auf <strong>die</strong> Natur schätzen <strong>und</strong> lieben.<br />

Mit der Fliegerei hatte er allerdings<br />

überhaupt nichts am Hut.<br />

Kanufahren war <strong>das</strong> Hobby seiner<br />

Eltern, <strong>die</strong> ihn regelmäßig nicht<br />

nur auf den Staffelsee, sondern<br />

auch nach Kanada mitgenommen<br />

haben, wo <strong>die</strong> Landschaft wesentlich<br />

unberührter <strong>und</strong> größer ist.<br />

Und der Weg von einem Einsiedlerhaus<br />

zur nächsten größeren<br />

Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten<br />

verdammt weit sein kann. „Deshalb<br />

besitzt in Kanada fast jeder<br />

abseitswohnende einen eigenen<br />

Flieger, <strong>um</strong> schneller von A nach<br />

B zu kommen.“ Insofern sind Motorflieger<br />

in Kanada ein wichtiges<br />

Mittel z<strong>um</strong> Zweck, haben dort<br />

einen ähnlich hohen Stellenwert<br />

wie für <strong>die</strong> Deutschen <strong>das</strong> Auto.<br />

Mit dem Flieger-Virus infiziert hat<br />

sich Tom Huber im Rahmen seines<br />

zweiten Kanada-Urlaubs – nach<br />

einer längeren Autofahrt aus der<br />

Provinz in eine nächstgrößere Ortschaft<br />

mit Lebensmittelgeschäften,<br />

wo er angrenzend einen kleinen<br />

Hangar mit Motorflugschule entdeckte.<br />

„Lockere Typen, keiner<br />

älter als 25 <strong>und</strong> im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

lief Countrymusik.“ Dieser lässige<br />

Lifestyle hat den Uffinger sofort<br />

gepackt. So sehr, <strong>das</strong>s er kurzerhand<br />

seinen Kanada-Aufenthalt<br />

auf insgesamt sechs Monate verlängerte,<br />

dort <strong>die</strong> Pilotenschule<br />

besuchte<br />

<strong>und</strong> eine weltweit<br />

gültige Fluglizenz<br />

erwarb. Zurück in<br />

Deutschland wäre<br />

er gerne geflogen,<br />

konnte aber nicht,<br />

weil er weder einen<br />

eigenen Flieger<br />

noch Geld für einen<br />

hatte. Die einzige<br />

Lösung: Arbeiten,<br />

arbeiten, arbeiten.<br />

Sparen, sparen, sparen.<br />

Und zwar in seinem<br />

gelernten Beruf<br />

als Zimmerer, dem<br />

er den Meister obendrauf setzte<br />

<strong>und</strong> schließlich seinen eigenen<br />

Ein-Mann-Betrieb gründete. Mit<br />

einem Ultraleichtflugzeug kam<br />

er schließlich <strong>um</strong> 1996 erstmals<br />

in Berührung. „Eine innovative<br />

Alternative zur klassischen Cessna,<br />

was damals etwas ganz besonderes<br />

war.“ Ebenso <strong>die</strong> Ikarus<br />

Comco C22 – sein erstes eigenes<br />

Flugzeug.<br />

Die ersten Jahre mit eigenem Flieger<br />

waren ein aufregendes Hobby<br />

für Tom Huber. Dass er damit mal<br />

hauptberuflich sein Geld ver<strong>die</strong>nen<br />

würde? „Damals <strong>und</strong>enkbar.“<br />

Bis er einen Anruf eines K<strong>um</strong>pels<br />

bekam, der Wüsten-Rallyes<br />

durch <strong>die</strong> Sahara betreute. Nicht<br />

<strong>die</strong> weltberühmte Rallye von Dakar,<br />

aber eine für ambitionierte<br />

Hobby-Fahrer, <strong>r<strong>und</strong></strong> 500 Kilometer<br />

weit, zwei Wochen lang <strong>und</strong> voller<br />

Tom Huber hat sein Hobby z<strong>um</strong> Beruf gemacht.


Ein Highlight: Alpenüberquerung im Dreier-Team.<br />

Action, Adrenalin <strong>und</strong> Gefahren.<br />

„Die haben damals einen Motorradfahrer<br />

vermisst <strong>und</strong> auf eigene<br />

Faust nicht mehr gef<strong>und</strong>en.“<br />

Erst durch einen aufwändigen,<br />

extrem kostspieligen Militäreinsatz<br />

konnte der Vermisste doch<br />

noch gef<strong>und</strong>en werden. Da fiel<br />

<strong>die</strong>sem Rallye-Betreuer ein, <strong>das</strong>s<br />

sein K<strong>um</strong>pel Tom Huber ja einen<br />

Pilotenschein besitze – <strong>und</strong> somit<br />

<strong>die</strong> Rallye doch von der Luft aus<br />

als Beobachtungsflieger begleiten<br />

könne. Gesagt getan. Tom Huber<br />

zerlegte seinen damaligen Flieger<br />

in sämtliche Einzelteile <strong>und</strong> packte<br />

ihn – kein Witz – auf einen Pick-<br />

Up, <strong>um</strong> mit <strong>die</strong>sem aus dem bayerischen<br />

Oberland bis nach Afrika<br />

zu fahren. „Eine Vollkatstrophe –<br />

wir sind in einen heftigen Sandsturm<br />

geraten, hatten fast nichts<br />

zu essen, tagelang Durchfall <strong>und</strong><br />

als <strong>die</strong> Rallye begann, konnten<br />

wir aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> eines technischen<br />

Defekts den Flieger nicht starten!“<br />

Das noch größere Problem: Die<br />

Rallye-Verantwortlichen meldeten<br />

erneut einen vermissten Starter.<br />

„Daraufhin haben wir den Flieger<br />

irgendwie versucht zu reparieren,<br />

sind losgeflogen <strong>und</strong> haben den<br />

Vermissten tatsächlich gef<strong>und</strong>en.“<br />

Insofern wurde Tom Huber, der<br />

<strong>die</strong>sen Horror-Trip am liebsten für<br />

immer vergessen gemacht hätte,<br />

doch noch z<strong>um</strong> gefeierten Helden –<br />

<strong>und</strong> kam aus <strong>die</strong>ser Flugbegleitungs-N<strong>um</strong>mer<br />

nicht mehr raus.<br />

Er forderte vom Veranstalter einen<br />

größeren, geländetauglichen LKW<br />

für den Transport des Fliegers,<br />

<strong>und</strong> bekam <strong>die</strong>sen auch in Form<br />

eines alten Feuerwehrgerätefahrzeugs,<br />

<strong>das</strong> er wieder<strong>um</strong> von KFZ<br />

Kohler in Schongau transport- <strong>und</strong><br />

reisegerecht <strong>um</strong>bauen ließ. Ein<br />

Jahr später ging’s somit erneut<br />

nach Afrika. Heute blickt Tom Huber<br />

sogar auf sieben erfolgreiche<br />

Rallye-Teilnahmen zurück.<br />

Erlebnisberichte<br />

für Fachmagazine<br />

Gegenhanglandung auf einem Gletscher.<br />

Weil Tom Huber nicht nur fliegen,<br />

schrauben <strong>und</strong> retten, sondern<br />

<strong>das</strong> Erlebte auch in bewegenden<br />

Worten zu Papier bringen<br />

kann, baten ihn Fachzeitschriften<br />

aus der Welt der Fliegerei: „Bitte<br />

schreib uns doch Erlebnisberichte<br />

von deinen spektakulären Rallye-<br />

Einsätzen.“ Das wieder<strong>um</strong> sorgte<br />

dafür, <strong>das</strong>s Tom Huber in der internationalen<br />

Fliegerszene plötzlich<br />

bekannt war wie ein sprichwörtlicher<br />

bunter H<strong>und</strong>. Im Zuge dessen<br />

kam eines Tages auch ein Italiener<br />

auf ihn zu, der Ultraleichtflugzeuge<br />

in Tschechien produziert – <strong>und</strong><br />

für Süddeutschland einen Partner<br />

brauche, der ihm <strong>die</strong>se Flieger<br />

vertreibt. Huber nahm <strong>die</strong>ses Job-<br />

Angebot an, hatte damals aber<br />

noch keinen eigenen Hangar. Paterzell,<br />

Kempten <strong>und</strong> Rosenheim<br />

waren drei Standorte, an denen<br />

er <strong>die</strong> neubestellten Flieger zwischenlagern<br />

konnte. „Unter <strong>die</strong>sen<br />

Umständen wurde mir endgültig<br />

klar, <strong>das</strong>s was Eigenes her<br />

muss.“ Inzwischen vertreibt Tom<br />

Huber nicht nur Ultraleichtflugzeuge<br />

an K<strong>und</strong>en aus dem kompletten<br />

deutschsprachigen Ra<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> darüber hinaus. Er baut sie<br />

auch nach individuellen K<strong>und</strong>enwünschen<br />

eigenhändig auf. Sein<br />

persönliches Schmuckstück ist ein<br />

amerikanisches Modell: Sieben<br />

Meter lang, zweieinhalb Meter<br />

hoch <strong>und</strong> zehn Meter Spannweite.<br />

Gewicht: 600 Kilogramm. Leistung<br />

des Vier-Zylinder-Benzin-Motors:<br />

115 PS. Mögliche Spitzengeschwindigkeit:<br />

bis zu 180 St<strong>und</strong>enkilometer.<br />

Sitzplätze, in <strong>die</strong>sem Falle<br />

nebeneinander: Zwei. Es gibt aber<br />

auch Ultraleichtflugzeuge, deren<br />

Sitzplätze hintereinander gereiht<br />

sind. Und welche, <strong>die</strong> nur 472<br />

Kilogramm wiegen. Die Bauweisen<br />

jedoch sind, unerheblich der<br />

Gewichtsklasse, immer ähnlich:<br />

Entweder aus Kohlefasern, sprich<br />

Voll-Carbon. Oder, <strong>die</strong> von Huber<br />

bevorzugte Bauweise: Aus Mischmaterial<br />

mit Stahl-Gerippe sowie<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> <strong>und</strong> Holz, über <strong>das</strong><br />

eine extrem belastbare Kunststofffolie<br />

gezogen wird. „Hat den Vorteil<br />

im Vergleich zu Voll-Carbon,<br />

<strong>das</strong>s sie im Falle eines Einschlags,<br />

eines Lochs, ohne großen Arbeits<strong>und</strong><br />

Kostenaufwand geflickt werden<br />

können.“<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 7<br />

ENTDECKEN<br />

SIE UNS NEU!<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

MO - FR: 10 - 18 Uhr<br />

SAMSTAG: 10 - 15 Uhr<br />

Erleben Sie Gartenmöbeltrends<br />

auf über 4000 m²<br />

Ziegeleiweg 2 · 82398 Oderding<br />

Telefon 0881 - 927 63 77<br />

www.teak-and-more.de


Lernen Sie unseren Leitenden Arzt der Abteilung<br />

Lernen Sie unseren Leitenden Arzt der Abteilung<br />

Sportorthopä<strong>die</strong> Lernen Sie unseren & Leitenden Schulterchirurgie Arzt der kennen: Abteilung<br />

Sportorthopä<strong>die</strong> Schulterchirurgie kennen:<br />

Priv.-Doz. Sportorthopä<strong>die</strong> Dr. Tim & Schulterchirurgie Saier kennen:<br />

Priv.-Doz. Mehr Priv.-Doz.<br />

Dr. Tim Saier<br />

Infos unter: Dr. Tim www.sportorthopä<strong>die</strong>-tutzing.de<br />

Saier<br />

Mehr Infos unter: www.sportorthopä<strong>die</strong>-tutzing.de<br />

Mehr Infos unter: www.sportorthopä<strong>die</strong>-tutzing.de<br />

Tutzinger<br />

Tutzinger<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

Tutzinger<br />

Tutzinger<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

ONLINE<br />

ONLINE<br />

ONLINE<br />

ONLINE<br />

Schulterluxation <strong>und</strong><br />

Schulterinstabilität:<br />

Schulterluxation <strong>und</strong><br />

Schulterinstabilität:<br />

Welche Therapieformen haben sich bewährt?<br />

Welche<br />

Welche<br />

Therapieformen<br />

Therapieformen<br />

haben<br />

haben<br />

sich<br />

sich<br />

bewährt?<br />

bewährt?<br />

Dienstag, 15. <strong>März</strong> <strong>2022</strong>, <strong>um</strong> 17.00 Uhr<br />

Dienstag,<br />

Dienstag,<br />

15.<br />

15.<br />

<strong>März</strong><br />

<strong>März</strong><br />

<strong>2022</strong>,<br />

<strong>2022</strong>,<br />

<strong>um</strong><br />

<strong>um</strong><br />

17.00<br />

17.00<br />

Uhr<br />

Uhr<br />

Teilnahme:<br />

Teilnahme:<br />

Die<br />

Die Teilnahme:<br />

Teilnahme:<br />

Teilnahme<br />

erfolgt<br />

erfolgt<br />

ganz<br />

ganz<br />

einfach<br />

einfach<br />

online.<br />

online.<br />

Für<br />

Für Die Teilnahme<br />

<strong>die</strong><br />

<strong>die</strong><br />

Anmeldung<br />

Anmeldung erfolgt<br />

schicken<br />

schicken ganz einfach<br />

Sie<br />

Sie<br />

Ihre<br />

Ihre online.<br />

Die Teilnahme erfolgt ganz einfach online. E-Mail-Adresse<br />

E-Mail-Adresse<br />

an<br />

an<br />

ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de,<br />

ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de, Für <strong>die</strong> Anmeldung schicken Sie Ihre E-Mail-Adresse<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong><br />

Sie<br />

Sie<br />

erhalten<br />

erhalten an<br />

Für <strong>die</strong> Anmeldung schicken Sie Ihre E-Mail-Adresse an<br />

den<br />

den ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de,<br />

Teilnahmelink.<br />

Teilnahmelink.<br />

<strong>und</strong> Sie erhalten<br />

ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de, <strong>und</strong> Sie erhalten<br />

den Teilnahmelink.<br />

den Teilnahmelink.<br />

Bleiben<br />

Bleiben<br />

Sie<br />

Sie<br />

auf<br />

auf<br />

dem<br />

dem<br />

Laufenden:<br />

Laufenden:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>.online<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>.online<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden:<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>.online<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>.online<br />

Passiert ist Tom Huber in all den<br />

Jahren nichts – beide Notlandungen<br />

auf einem freien Feld, einmal<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> zu dichtem Nebel, einmal<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Unwetter, gingen<br />

glimpflich aus. Und den Lastenfallschirm,<br />

der in allen Ultraleichtflugzeugen<br />

für Notfälle verbaut ist?<br />

„Habe ich Gott sei Dank auch noch<br />

nicht gebraucht.“ Trotzdem ist <strong>die</strong>ser<br />

Schirm eines von mehreren<br />

Schwerpunktthemen im Rahmen<br />

der Buschpiloten-Ausbildung. Die<br />

beinhaltet nicht nur eine Mindestanzahl<br />

an praktischen Flug<strong>und</strong><br />

theoretischen Unterrichtsst<strong>und</strong>en,<br />

„sondern so viele, wie der<br />

jeweilige Schüler wirklich braucht,<br />

<strong>um</strong> sicher starten, landen <strong>und</strong><br />

fliegen zu können“. Aerodynamik,<br />

Technik, Navigation, Meteorologie,<br />

Luftrecht, menschliche Leistungsfähigkeit<br />

sowie Pyrotechnik sind<br />

<strong>die</strong> Fächer. Letzteres hängt wieder<br />

mit <strong>die</strong>sem Lastenfallschirm zusammen,<br />

der im Notfall via Rakete<br />

durch <strong>das</strong> Fliegergehäuse regelrecht<br />

hindurchgeschossen wird.<br />

Der dafür notwendige Hebel ist im<br />

Cockpit verbaut <strong>und</strong> sowohl vom<br />

Piloten als auch Mitfliegenden jederzeit<br />

greif- <strong>und</strong> ziehbar. „Das ist<br />

ein großes Plus an Sicherheit, <strong>das</strong>s<br />

du bei einem Passagierflugzeug<br />

nicht hast.“ Wer <strong>die</strong>sen Schirm mit<br />

einer Kappenfläche von 105 Quadratmetern<br />

tatsächlich in Anspruch<br />

nimmt, hat gute Chancen, einigermaßen<br />

sanft zu Boden zu gleiten,<br />

<strong>und</strong> sich dabei nicht<br />

schwerer zu verletzen.<br />

Vor Corona unterrichtete<br />

Tom Huber drei bis vier<br />

Schüler pro Jahr, seit<br />

Pandemiebeginn keinen<br />

einzigen. Arbeitsaufträge<br />

hat der verheiratete Vater<br />

zweier Kinder (14 <strong>und</strong> 6)<br />

trotzdem „ohne Ende“.<br />

Neben dem Verkauf <strong>und</strong><br />

Bau neuer Ultraleichtflieger,<br />

der jährlichen<br />

TüV-Abnahme sowie Reparaturen<br />

aller Art macht<br />

er auch R<strong>und</strong>flüge mit<br />

Touristen, Waldbeobachtungsflüge<br />

mit Revierförstern sowie Ausflugsflüge<br />

in Zweier- <strong>und</strong> Dreierteams<br />

bis nach Italien <strong>und</strong> Tschechien.<br />

Außerdem bietet er Unterstellmöglichkeiten<br />

an – aktuell stehen<br />

zehn Ultraleichtflugzeuge in seinem<br />

Hangar. Zwei gehören ihm<br />

<strong>und</strong> seiner Familie, <strong>die</strong> anderen<br />

acht sind sogenannte Einsteller.<br />

„Werkzeug z<strong>um</strong> Sammeln<br />

von Erlebnissen“<br />

Darüber hinaus bietet sein Areal<br />

Platz für zwei weitere Flieger – in<br />

der Werkstätte zwischen Hangar<br />

<strong>und</strong> Wohnhaus. Am allerliebsten<br />

aber ist Tom Huber nicht beim<br />

Schrauben, sondern in der Luft.<br />

„Die wilden Zeiten mit Flugfiguren<br />

<strong>und</strong> Höchstgeschwindigkeiten sind<br />

Gott sei Dank vorbei“, sagt er kurz<br />

nach dem geglückten Start. An <strong>die</strong>sem<br />

Dienstagabend geht gerade<br />

<strong>die</strong> Sonne unter, als er nach einer<br />

90 Grad Rechtskurve auf Kochel<strong>und</strong><br />

Walchensee zusteuert. „Unsere<br />

Heimat aus <strong>die</strong>ser Perspektive zu<br />

sehen, ist für mich <strong>das</strong> allergrößte<br />

Geschenk.“ In der Tat sieht man an<br />

<strong>die</strong>sem Abend aus <strong>r<strong>und</strong></strong> 850 Metern<br />

Höhe jeden Ba<strong>um</strong>, jede Straße,<br />

jeden Zaunpfahl – <strong>und</strong> deren<br />

von der tiefstehenden Abendsonne<br />

auf den Boden geworfenen Schatten.<br />

Erstaunlich ist aber auch, <strong>das</strong>s<br />

an den Gipfeln <strong>um</strong> Jochberg <strong>und</strong><br />

Heimgarten trotz idealem Wetter<br />

ka<strong>um</strong> eine Menschenseele unterwegs<br />

ist. „Die sind schon wieder<br />

auf dem Runterweg, weil’s früh<br />

dunkel wird“, meint Tom Huber,<br />

als er seinen „Ami“ in stoischer<br />

Ruhe nördlich der Benediktenwand<br />

vorbeisteuert. „Da ich im<br />

Flieger nur sitze, gehe ich auch<br />

wahnsinnig gerne zu Fuß in <strong>die</strong><br />

Berge – ein guter Ausgleich.“<br />

Dann hält er wieder inne, genießt<br />

den Moment. Roche, Osterseen,<br />

Staffelsee, Ammersee, Starnberger<br />

See <strong>und</strong> München – alles auf<br />

einen Blick. In <strong>die</strong>sem fast schon<br />

meditativem Zustand würde wohl<br />

auch der größte Feind des Fliegens<br />

verstehen, war<strong>um</strong> Tom Huber sein<br />

Flugzeug als „Werkzeug z<strong>um</strong> Sammeln<br />

von Erlebnissen“ bezeichnet.<br />

Normalerweise würde er an <strong>die</strong>sem<br />

Abend auch wesentlich länger<br />

<strong>und</strong> weiter fliegen, unter anderem<br />

über <strong>die</strong> Zugspitze. Doch <strong>die</strong> Zeit<br />

drängt. Um 19 Uhr ist Stammtisch<br />

beim Antdorfer Dorfwirt. Den will<br />

er nicht verpassen. Vorausgesetzt,<br />

<strong>die</strong> Landung klappt. „Falls <strong>die</strong><br />

Sonne noch zu hoch steht <strong>und</strong><br />

blendet, starten wir durch, drehen<br />

<strong>um</strong> <strong>und</strong> landen von der anderen<br />

Seite.“ Wie im Schlaf senkt er seine<br />

Maschine, setzt <strong>die</strong> basketballgroßen<br />

Ventilreifen sanft auf den<br />

gefrorenen Grasboden, zieht <strong>die</strong><br />

mit Griff <strong>und</strong> Seilzug verb<strong>und</strong>ene<br />

Landeklappe nach oben, stellt den<br />

Carbon-Propeller ab <strong>und</strong> sorgt so<br />

für einen erstaunlich kurzen Landeweg.<br />

„Auch <strong>das</strong> ist<br />

ein Riesenvorteil von<br />

Ultraleichtflugzeugen“,<br />

sagt der Mann, der aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Gegenhanglandungen<br />

auf Skipisten,<br />

Tiefflügen über <strong>die</strong> Sahara<br />

<strong>und</strong> Notlandungen<br />

bei dichtem Nebel <strong>und</strong><br />

Unwetter ganz andere<br />

Herausforderungen gewohnt<br />

ist.<br />

js<br />

Über der Sahara: Tom<br />

Huber als Flugbegleiter<br />

einer Amateur-Rallye.<br />

8 | <strong>tassilo</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Repräsentant des<br />

hiesigen Handwerks<br />

Unternehmer, Zimmerer, Bautechniker,<br />

Energieberater, Obermeister<br />

der Zimmererinnung <strong>und</strong><br />

Kreishandwerksmeister: Langweilig<br />

wird es Michael Andrä aus<br />

Obersöchering sicher nicht. Z<strong>um</strong><br />

großen Interview auf der Roten<br />

Couch durften wir in <strong>die</strong> Abb<strong>und</strong>halle<br />

seines Betriebes in Eglfing.<br />

Privat wohnt der Vollbluthandwerker<br />

im benachbarten Obersöchering.<br />

Foto: Felix Baab<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 9


Eglfing / Obersöchering | Sie gilt<br />

als wichtiges Bindeglied zwischen<br />

hiesigem Handwerk <strong>und</strong> Politik:<br />

Die Kreishandwerkerschaft Oberland,<br />

der aktuell 780 Betriebe aus<br />

den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen<br />

angehören. Deren Vorsitzender<br />

seit Juni 2021: Michael Andrä, 39,<br />

ledig, wohnhaft in Obersöchering<br />

<strong>und</strong> Inhaber einer Zimmerei in<br />

Eglfing. Im großen Interview auf<br />

der Roten Couch spricht der leidenschaftliche<br />

Zimmerermeister,<br />

Bautechniker <strong>und</strong> Energieberater<br />

über <strong>die</strong> Sonderrolle des Handwerks<br />

in der Region, war<strong>um</strong> er<br />

auf Freisprechungsfeiern kein<br />

Blatt vor den M<strong>und</strong> nimmt, neue<br />

Technologien körperlich schwere<br />

Arbeiten erleichtern <strong>und</strong> der Fachkräftemangel<br />

mit ganz anderen<br />

Augen betrachtet werden kann –<br />

fernab der gängigen Gründe wie<br />

demografischer Wandel, besserbezahlende<br />

Industriebetriebe <strong>und</strong><br />

Akademiker-Denke.<br />

Zwischen Abb<strong>und</strong>halle <strong>und</strong> Büro: Kreishandwerksmeister Michael Andrä<br />

(links) <strong>und</strong> „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur Johannes Schelle im Gespräch.<br />

10 | <strong>tassilo</strong><br />

Herr Andrä, welche Bedeutung hat<br />

<strong>das</strong> hiesige Handwerk fürs bayerische<br />

Oberland?<br />

In den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen,<br />

dem Einzugsgebiet der<br />

Kreishandwerkerschaft Oberland,<br />

haben wir 780 organisierte Handwerksbetriebe<br />

mit mehr als 4 800<br />

Männern <strong>und</strong> Frauen, <strong>die</strong> in <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

20 verschiedenen Handwerksberufen<br />

tätig sind. Hinzu kommen<br />

zahlreiche weitere Betriebe, <strong>die</strong><br />

nicht Teil unserer Organisation<br />

sind. Allein <strong>die</strong>se Zahlen zeigen,<br />

welch große Bedeutung Handwerk<br />

für unsere Region, für uns<br />

als Wirtschaftsstandort hat. Hinzu<br />

kommt, <strong>das</strong>s wir eine Urlaubsregion<br />

sind, deshalb nicht nur Wert<br />

auf Funktionalität <strong>und</strong> Qualität<br />

gelegt wird, sondern auch auf ein<br />

schönes Äußeres – riesige Schirmbretter,<br />

Balkone aus Holz, hochwertige<br />

Außenschalungen sowie<br />

von Hand geschweißte Wendeltreppen<br />

aus Stahl sind nur wenige<br />

Beispiele, <strong>die</strong> bei uns sehr häufig,<br />

in anderen B<strong>und</strong>esländern <strong>und</strong><br />

Regionen dagegen wenig bis gar<br />

nicht zu sehen sind. Heißt: Handwerk<br />

ist bei uns auch ein Stück<br />

Kulturgut <strong>und</strong> Lebensgefühl. Vor<br />

allem <strong>die</strong> letzten Jahre erweckt<br />

es den Eindruck, <strong>das</strong>s auch jüngere<br />

Leute wieder mehr Wert auf<br />

Handgemachtes legen, insofern<br />

auch exotischere Handwerksberufe<br />

wie Säckler oder Schuhmacher<br />

eine Art Renaissance erleben, getreu<br />

nach dem Motto: Lieber mehr<br />

Geld für was Gescheites ausgeben,<br />

als Billigware bei Amazon<br />

bestellen.<br />

Wie steht es <strong>um</strong> <strong>die</strong> Frauenquote im<br />

hiesigen Handwerk?<br />

Die ist an sich gering, trotzdem<br />

werden es immer mehr Frauen,<br />

<strong>die</strong> im Handwerk tätig sind. Als ich<br />

damals gelernt habe, so <strong>um</strong> 2002,<br />

waren Frauen äußerst rar gesät<br />

in unserer Branche, Mädchen in<br />

der Berufsschule fast schon exotisch.<br />

Inzwischen haben wir pro<br />

Lehrjahr, allein bei den Zimmerern,<br />

ein, zwei Mädels. Und: Es<br />

gibt inzwischen sogar Leiterinnen<br />

von Handwerksbetrieben in unserer<br />

Region, z<strong>um</strong> Beispiel Renate<br />

Christa von Christa Blockhaus in<br />

Steingaden.<br />

Zimmerer, Zimmerermeister, Bautechniker,<br />

Energieberater, Gründer<br />

einer eigenen Zimmerei: War<strong>um</strong><br />

haben Sie <strong>die</strong>sen handwerklichen<br />

Weg damals eingeschlagen, <strong>und</strong> bis<br />

heute konsequent weiterverfolgt?<br />

Mein Vater war Fliesenleger <strong>und</strong><br />

Ofensetzer. Mein Opa gelernter<br />

Schreiner, der in einer Zimmerei<br />

gearbeitet hat – als Kind war<br />

ich ständig auf seinem landwirtschaftlichen<br />

Anwesen, habe ihm<br />

bei Arbeiten mit Holz geholfen<br />

<strong>und</strong> war begeistert davon, wie<br />

er sich selbst zu helfen wusste.<br />

Insofern war mir schon sehr früh<br />

klar, <strong>das</strong>s ich auch ein Handwerk<br />

erlernen möchte. Das war sicherlich<br />

auch der G<strong>r<strong>und</strong></strong> dafür, <strong>das</strong>s<br />

ich nach zwei Jahren Gymnasi<strong>um</strong><br />

auf <strong>die</strong> Realschule gewechselt bin<br />

<strong>und</strong> nach Abschluss der Mittleren<br />

Reife eine Zimmerer-Ausbildung<br />

im Betrieb meines Onkels begonnen<br />

habe, ohne davor auch nur<br />

ein einziges Praktik<strong>um</strong> absolviert<br />

zu haben. Im Nachhinein kann ich<br />

sagen, <strong>das</strong>s es <strong>die</strong> absolut richtige<br />

Entscheidung war, <strong>die</strong> ich bis heute<br />

nicht bereue.<br />

Ein Mann der Praxis: Michael Andrä in der Werkstätte seines Betriebes.<br />

Hier sägt er gerade ein Vollholzbrett aus Buche.<br />

Ihr bisheriges Baustellen-Highlight?<br />

Wir haben vor einigen Jahren<br />

mal ein neues Starthaus für <strong>die</strong><br />

Kandahar-Rennen in Garmisch-<br />

Partenkirchen gebaut, unter anderem<br />

bei einem halben Meter<br />

Neuschnee.<br />

Dazu braucht es gute Mitarbeiter.<br />

Haben Sie auch mit Fachkräftemangel<br />

zu kämpfen?<br />

Ich sehe <strong>das</strong> Problem mit dem<br />

Fachkräftemangel, der g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

ja alle Branchen betrifft, mit<br />

etwas anderen Augen <strong>und</strong> gar<br />

nicht so tragisch, wie häufig in der<br />

Öffentlichkeit dargestellt. Es fehlt<br />

uns nicht unbedingt an Leuten,<br />

sondern wir haben schlichtweg<br />

brutal viel Arbeit – so viel wie nie<br />

zuvor, was im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ja ein großer<br />

Segen ist.<br />

Was sind <strong>die</strong> Gründe für <strong>die</strong>sen seit<br />

mittlerweile mehr als 15-Jährigen<br />

Bauboom?<br />

Es gibt einerseits viele Vermögende,<br />

<strong>die</strong> aufs Land ziehen <strong>und</strong><br />

neu bauen. Aber auch, speziell<br />

in unserer Region, immer mehr<br />

ältere Menschen, <strong>die</strong> im Laufe<br />

ihres Lebens gut gespart haben<br />

<strong>und</strong> sich sagen: Jetzt bauen wir,<br />

gemeinsam mit der jüngeren<br />

Generation, doch nochmals <strong>um</strong>,<br />

an oder aus. Hinzu kommt, <strong>das</strong>s<br />

speziell in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen eben<br />

nicht nur viel, sondern auch sehr<br />

hochwertig <strong>und</strong> nachhaltig gebaut<br />

wird. Heißt: Ein Bauprojekt<br />

im bayerischen Oberland dauert<br />

von Haus aus länger als beispielsweise<br />

Fertigbetonbauweisen in<br />

größeren Städten oder anderen<br />

Regionen Deutschlands.<br />

Wie lange wird <strong>die</strong>ser Boom noch<br />

andauern?<br />

Eine langfristige Prognose ist immer<br />

schwierig. Aber allein aus<br />

oben genannten Gründen ist <strong>die</strong><br />

kommenden Jahre kein Einbruch<br />

zu erwarten. Z<strong>um</strong>al <strong>die</strong> neue Regierung<br />

ja auch noch 400 000<br />

Wohnungen pro Jahr bauen möchte,<br />

<strong>und</strong> dafür auch wir Handwerker<br />

sicherlich gefragt sein werden.<br />

Trotz <strong>die</strong>ser grandiosen Auftragslage<br />

wird dem Handwerk immer wieder<br />

ein Image-Problem nachgesagt.<br />

Unter anderem, weil Industriebetriebe<br />

bei geregelteren Arbeitszeiten<br />

besser bezahlen <strong>und</strong> körperlich<br />

weniger anstrengende Aufgaben<br />

anzubieten haben.<br />

Ein Image-Problem des hiesigen<br />

Handwerks sehe ich im Großen<br />

<strong>und</strong> Ganzen ehrlich gesagt auch<br />

nicht. Rauer Umgangston <strong>und</strong><br />

Saufereien, wie es in den 1970er<br />

Jahren noch gang <strong>und</strong> gäbe war<br />

auf dem Bau, gibt es heutzutage<br />

ka<strong>um</strong> noch. Und auch der von Politik<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft angepriesene


Akademiker-Status, wonach alles<br />

außer Abi <strong>und</strong> Studi<strong>um</strong> nichts<br />

wert sei in unserer Gesellschaft,<br />

ist nicht mehr so stark ausgeprägt<br />

wie noch vor einigen Jahren <strong>und</strong><br />

Jahrzehnten. Natürlich können wir<br />

mit Gehältern von beispielsweise<br />

Roche nicht mithalten. Die andere<br />

Frage ist aber auch: Werden <strong>die</strong><br />

Handwerker, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Industrie<br />

wechseln, auch glücklicher? Ich<br />

kenne mehrere Fälle, bei denen<br />

genau <strong>das</strong> nicht der Fall ist – sie<br />

haben zwar mehr Geld auf dem<br />

Konto, dafür einen wesentlich einseitigeren<br />

Arbeitsalltag, der meist<br />

täglich im gleichen Gebäude an<br />

der gleichen Maschine stattfindet.<br />

Und in Sachen körperlich schwere<br />

Arbeit?<br />

Hat sich <strong>die</strong> vergangenen Jahre<br />

Gewerke-übergreifend sehr viel<br />

getan, in dem durch Technologisierung<br />

Arbeitsverfahren deutlich<br />

erleichtert wurden. Das beginnt<br />

bereits bei uns Zimmerern mit<br />

CNC-gesteuerten Abb<strong>und</strong>anlagen.<br />

Es gibt mobile Kräne, gute Gerüste<br />

für eine wesentlich höhere<br />

Arbeitssicherheit, <strong>die</strong> Abstürze<br />

mit schweren Verletzungsfolgen<br />

verhindern. Anlagenmechaniker<br />

müssen Rohre nicht mehr heiß<br />

verschweißen, sondern können<br />

sie kalt verpressen. Maurer haben<br />

Silos, müssen ihren Mörtel nicht<br />

mehr von Hand anrühren. Intelligente<br />

Versetz- <strong>und</strong> Hebegeräte.<br />

Da gibt es wirklich so viele kleine<br />

Verbesserungen, weshalb man einen<br />

Handwerksberuf in heutiger<br />

Zeit auf jeden Fall bis ins Rentenalter<br />

gut ausüben kann.<br />

Was zeichnet denn einen Handwerksberuf<br />

generell aus?<br />

Es handelt sich <strong>um</strong> einen sehr<br />

abwechslungsreichen <strong>und</strong> dank<br />

der hervorragenden Auftragslage<br />

auch krisensicheren Beruf. Man<br />

ist wahnsinnig viel draußen an<br />

der frischen Luft, was ges<strong>und</strong> ist,<br />

<strong>das</strong> Immunsystem stärkt <strong>und</strong> in<br />

Zeiten von Corona den Vorteil hat,<br />

nicht den ganzen Tag mit Maske<br />

r<strong>um</strong>laufen zu müssen. Man kann<br />

im Falle eines kulanten Arbeitgebers<br />

auch privat sehr viel für sich<br />

Daheim machen, weiß sich sozusagen<br />

in vielen Lebenssituationen<br />

zu helfen. Davon abgesehen ist<br />

Handwerk keine Sackgasse, bietet<br />

zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten<br />

– der Weg vom Hauptschüler<br />

bis z<strong>um</strong> Ingenieur steht<br />

jedem offen. Hinzu kommt, <strong>das</strong>s<br />

gute Handwerker auch in anderen<br />

Branchen <strong>und</strong> Berufen gefragt<br />

sind. Ich kenne z<strong>um</strong> Bespiel eine<br />

Tiefbaufirma, <strong>die</strong> für den Beruf des<br />

Bauleiters ganz gezielt Zimmerer<br />

einstellt. Deren Begründung: „Die<br />

haben von der Tiefbau-Materie<br />

eigentlich gar keine Ahnung, können<br />

aber super gut organisieren.“<br />

Außerdem steht Handwerk für Beständigkeit.<br />

Beständigkeit?<br />

Wir können in Zeiten des Aufschwungs<br />

vielleicht nicht wesentlich<br />

höhere Löhne auszahlen,<br />

schmeißen dafür unsere Mitarbeiter<br />

im Falle einer kleineren Krise<br />

aber auch nicht am erstbesten Tag<br />

raus. In der Industrie sind viele<br />

Angestellte nur N<strong>um</strong>mern, bei uns<br />

dagegen geht’s wesentlich familiärer<br />

zu.<br />

Seit Corona sind viele wichtige Themen<br />

in den Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> geraten.<br />

Wie sieht es in Sachen „Integration<br />

von Flüchtlingen“ in hiesigen Handwerksbetrieben<br />

aus?<br />

Da haben wir <strong>die</strong> vergangenen<br />

Jahre einige positive Erfahrungen<br />

gemacht. Viele Betriebsleiter<br />

schwärmen davon, <strong>das</strong>s es sich bei<br />

Menschen mit Fluchthinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

häufig <strong>um</strong> <strong>die</strong>jenigen handelt, <strong>die</strong><br />

in der Früh als erstes da sind, am<br />

Abend als letztes nach Hause gehen<br />

<strong>und</strong> sich dazwischen für keine<br />

Arbeit zu schade sind. Das ist wirklich<br />

eine Bereicherung für unsere<br />

Branche <strong>und</strong> meiner Meinung<br />

nach auch <strong>die</strong> einzige Chance, zu<br />

uns geflüchtete Menschen integrieren<br />

zu können – wir müssen<br />

sie in Lohn <strong>und</strong> Brot bringen <strong>und</strong><br />

für deren langfristige Aufenthaltsgenehmigung<br />

kämpfen, damit<br />

sie sich etwas Eigenes aufbauen<br />

können.<br />

Wie steht es <strong>um</strong> <strong>die</strong> Ausbildung im<br />

hiesigen Handwerk?<br />

Heizung <strong>und</strong> Sanitär sowie Elektro<br />

sind momentan regelrechte<br />

Boom-Berufe, weil es sich <strong>um</strong><br />

hochtechnologische, zeitgemäße<br />

Berufsbilder mit unglaublich<br />

großem Entwicklungspotential<br />

handelt. Ähnlich beliebt sind <strong>die</strong><br />

Lehrberufe Schreiner <strong>und</strong> Zimmerer,<br />

weil <strong>das</strong> Arbeiten mit Holz,<br />

<strong>die</strong>sem warmen, sehr weich zu<br />

verarbeitendem Werkstoff unglaublich<br />

viel Spaß macht,


• Rolladen<br />

• Textilscreens<br />

• Markisen<br />

• Raffstore<br />

12 | <strong>tassilo</strong><br />

Rollladen<br />

Rollladen-Kästen<br />

Markisen<br />

Raffstore<br />

Lichtschachtabdeckungen<br />

JETZT<br />

schon an<br />

den Sommer<br />

denken!<br />

• Lichtschachtabdeckungen<br />

• Elektroantriebe<br />

• Garagenrolltore<br />

• Insektenschutz<br />

Klaus Löw Meisterbetrieb<br />

Moosstraße 37 • 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon 0881/3532<br />

www.Rolladenbau-loew.de<br />

man sich obendrein gestalterisch<br />

<strong>und</strong> künstlerisch verwirklichen<br />

kann. In der Lebensmittelbranche<br />

dagegen, sprich Bäcker <strong>und</strong> Metzger,<br />

haben Unternehmer schon<br />

mehr zu kämpfen, junge Leute zu<br />

finden. Wobei wir auch da dank<br />

guter, kreativer Betriebe wesentlich<br />

besser aufgestellt sind als es<br />

in anderen Regionen Bayerns oder<br />

Deutschlands der Fall ist.<br />

Welche Bedeutung hat an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle <strong>die</strong> neue Berufsschule am<br />

Narbonner Ring in <strong>Weilheim</strong>?<br />

Der Neubau war allerhöchste Eisenbahn,<br />

insofern gut investiertes<br />

Geld – <strong>und</strong> ist für viele junge Menschen<br />

ein guter G<strong>r<strong>und</strong></strong>, eine Lehre<br />

im Handwerk anzutreten, weil<br />

man eben nicht bis nach München<br />

oder noch weiter zur Berufsschule<br />

fahren muss. Wobei natürlich nicht<br />

alle hiesigen Handwerksberufe<br />

in <strong>Weilheim</strong> unterrichtet werden.<br />

Bäcker, Metzger <strong>und</strong> Frisöre sind<br />

in Garmisch-Partenkirchen. Elektroniker<br />

in Schongau. Exotischere<br />

Berufe wie Spengler in München.<br />

Säckler <strong>und</strong> Sattler sogar in<br />

Mainburg. Schreiner, Zimmerer,<br />

Maurer, Maler- <strong>und</strong> Lackierer, Kfz-<br />

Mechatroniker, sämtliche Metallberufe<br />

sowie Anlagen-Mechaniker<br />

dagegen in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Nicht weit davon entfernt: Die Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland. Wofür<br />

steht <strong>die</strong>se Organisation?<br />

Jedes Handwerk hat eine eigene<br />

Innung, vertreten durch einen<br />

Obermeister <strong>und</strong> eine eigene<br />

Vorstandschaft. Und all <strong>die</strong>se Innungen<br />

sind wieder<strong>um</strong> gebündelt<br />

unter dem Dach einer Kreishandwerkerschaft,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se Innungen<br />

sozusagen verwaltet. In unserem<br />

Falle betrifft <strong>das</strong> alle Innungen in<br />

den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen.<br />

Die Kernaufgaben der Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland?<br />

Wir sind einerseits <strong>das</strong> Bindeglied<br />

zwischen Handwerk <strong>und</strong> Politik,<br />

haben beispielsweise bei gewissen<br />

Corona-Maßnahmen den<br />

Obrigkeiten der Politik gesagt: So<br />

nicht! Z<strong>um</strong> Beispiel als es hieß:<br />

Berufsschule mit 3G, überbetriebliche<br />

Ausbildung jedoch nur mit<br />

2G, was kompletter Schwachsinn<br />

war, den wir Gott sei Dank kippen<br />

konnten.<br />

Und andererseits?<br />

Stehen wir unseren 780 Mitgliedsbetrieben<br />

bei allen möglichen<br />

unternehmerischen <strong>und</strong> technologischen<br />

Fragen mit Rat <strong>und</strong> Tat<br />

zur Seite. Z<strong>um</strong> Beispiel in Sachen<br />

Rechtsberatung, Ausbildungsberatung,<br />

Vertragsberatung oder<br />

Energieeffizienz. Außerdem sind<br />

wir so etwas wie eine Schlichtungsstelle<br />

– wenn es mal zwischen<br />

Lehrling <strong>und</strong> Ausbildungsbetrieb<br />

zu Streitigkeiten kommen<br />

sollte, versuchen wir <strong>das</strong> Problem<br />

durch vernünftige Gespräche auf<br />

Augenhöhe möglichst einvernehmlich<br />

<strong>und</strong> außergerichtlich zu<br />

lösen. Letztlich können wir auf ein<br />

riesengroßes Netzwerk mit fachkompetenten<br />

zurückgreifen.<br />

Ansprechpartnern<br />

Sind <strong>die</strong>se Beratungen kostenlos?<br />

Für Mitgliederbetriebe der Kreishandwerkerschaft,<br />

<strong>die</strong> einen jährlichen<br />

Innungsbeitrag, der von<br />

Gewerk zu Gewerk total unterschiedlich<br />

hoch sein kann, sind <strong>die</strong><br />

Beratungen bis zu einem gewissen<br />

Rahmen immer kostenlos.<br />

Sitz der Kreishandwerkerschaft Oberland<br />

ist eben auch in <strong>Weilheim</strong>,<br />

genaugenommen an der Kerschensteinerstraße,<br />

mit Roland Streim als<br />

Geschäftsführer, der wieder<strong>um</strong> tatkräftig<br />

unterstützt wird von den drei<br />

Büro-Damen Prestele, Kammerlander<br />

<strong>und</strong> Schmid. Vorsitzender <strong>und</strong><br />

somit Kreishandwerksmeister sind<br />

seit 14. Juni 2021 jedoch Sie. Wie<br />

kam’s dazu?<br />

2011 bin ich als Unternehmer zur<br />

Zimmererinnung gegangen. Kurz<br />

darauf wurde ein Nachfolger als<br />

Obermeister für <strong>die</strong> Zimmererinnung<br />

gesucht, wofür mich mehrere<br />

Mitglieder vorgeschlagen haben –<br />

damit war der Helm im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

schon gepresst <strong>und</strong> ich wurde<br />

einstimmig gewählt. Schon lange<br />

vorher, seit 2004, bin ich auch<br />

im Gesellenprüfungs-Ausschuss,<br />

hatte insofern schon immer eine<br />

Bindung zur Innung gehabt. 2019<br />

standen schließlich Neuwahlen<br />

der Kreishandwerkerschaft Oberland<br />

an, bei der Stellvertreter<br />

gesucht wurden, jedoch keiner<br />

so wirklich Ambitionen gehabt<br />

hatte. Insofern habe ich mich als<br />

einer der jüngsten zur Verfügung<br />

gestellt <strong>und</strong> wurde z<strong>um</strong> Vize gewählt.<br />

Seit den Neuwahlen am<br />

14. Juni 2021 bin nun ich der neue<br />

Vorsitzende der Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland, genannt Kreishandwerksmeister,<br />

der von seinen<br />

Stellvertretern Thomas Rutz, Elektromeister<br />

aus Oberammergau <strong>und</strong><br />

Bertl Romberg, Schreinermeister<br />

aus Bernbeuren, hervorragend<br />

unterstützt wird.<br />

Ihre Aufgaben als Kreishandwerksmeister?<br />

In erster Linie bin ich Repräsentant<br />

des hiesigen Handwerks nach<br />

außen, halte Reden auf beispielsweise<br />

Freisprechungsfeiern von<br />

Berufsschulen. Ich treffe mich mit<br />

politischen Interessensvertretern.<br />

Bin aber auch Mitglied im Verwaltungsausschuss<br />

der Agentur<br />

für Arbeit sowie im Beirat der AOK<br />

<strong>und</strong> im regelmäßigen Austausch<br />

mit Wirtschaftsförderern. Und<br />

natürlich so etwas wie <strong>das</strong> Bindeglied<br />

zwischen Landratsämtern<br />

<strong>und</strong> Obermeister der einzelnen<br />

Innungen.<br />

Schreiben Sie Ihre Reden selbst?<br />

Ja, was ich ehrlicherweise auch<br />

muss, da ich dahingehend sehr<br />

konzeptgeb<strong>und</strong>en bin. Wobei<br />

meine Reden im Dialekt sicherlich<br />

ganz gut ankommen. Ich versuche<br />

jedenfalls immer ganz bewusst auf<br />

<strong>die</strong> jungen Leute einzugehen, fern-


Ausdruck von Begeisterung: Michael Andrä spricht über <strong>das</strong> Handwerk.<br />

ab von den Grußworten der Politiker,<br />

<strong>die</strong>, sind wir ehrlich, niemand<br />

mehr hören kann. Und ich bin jemand,<br />

der auch mal kritische Dinge<br />

beim Namen nennt <strong>und</strong> Sachen<br />

anspricht, <strong>die</strong> andere sich nicht<br />

aussprechen trauen – da geht’s<br />

auch mal gegen <strong>die</strong> Politik oder<br />

<strong>um</strong> offensichtliche Missstände.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel?<br />

Im Rahmen einer Freisprechungsfeier<br />

habe ich zu den frischgebackenen<br />

Gesellen mal gesagt, <strong>das</strong>s<br />

sie vielleicht nicht immer <strong>die</strong> sein<br />

werden, <strong>die</strong> am meisten Geld ver<strong>die</strong>nen,<br />

dafür aber zufriedener<br />

leben können wie beispielsweise<br />

so mancher Bänker, der Dinge verkaufen<br />

muss, nach denen er sich<br />

selbst nicht mehr anschauen kann<br />

im Spiegel.<br />

Hart, aber ehrlich. Arbeiten Sie in<br />

der Kreishandwerksmeister-Funktion<br />

auch von <strong>Weilheim</strong> aus?<br />

Mein Amt ist ein Ehrenamt, insofern<br />

arbeite ich für <strong>die</strong> Kreishandwerkerschaft<br />

Oberland überwiegend<br />

von meinem Firmenbüro in<br />

Eglfing aus.<br />

Wie sieht ein klassischer Arbeitsalltag<br />

von Ihnen aus?<br />

Wir fangen in der Früh <strong>um</strong> sieben<br />

bei uns im Betrieb mit Baustellenbesprechung<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitereinteilung<br />

an. Dann geht’s für mich<br />

hinauf ins Büro, Mails checken, Telefonate<br />

führen, Arbeitsvorbereitungen<br />

treffen, Planen, Konstruieren,<br />

schauen, <strong>das</strong>s Abrechnungen<br />

rechtzeitig rausgehen, hinzu kommen<br />

Baustellenbesichtigungen,<br />

Angebotserstellungen <strong>und</strong> vieles<br />

mehr. Insofern sehr vielschichtig,<br />

wobei ich mittlerweile nicht mehr<br />

so oft rauskomme aus dem Büro.<br />

Und wie sehr spannt Sie der Vorsitz<br />

der Kreishandwerkerschaft ein?<br />

Manchmal wird dafür zwei Tage<br />

lang nichts anderes gemacht.<br />

Dann gibt es wieder Wochen, wo<br />

ich regelmäßig nur mit Roland<br />

Streim telefoniere, ansonsten aber<br />

nichts anfällt. Hinzu kommen feste<br />

Termine wie Versammlungen.<br />

Wie viele St<strong>und</strong>en arbeiten Sie?<br />

Je nachdem, wie viel geboten ist,<br />

zwischen zehn <strong>und</strong> 14 St<strong>und</strong>en am<br />

Tag, zwischen 50 <strong>und</strong> 75 St<strong>und</strong>en<br />

<strong>die</strong> Woche.<br />

Bleibt da noch Zeit für Hobbys?<br />

Wesentlich weniger als früher. Ich<br />

bin bei der Söcheringer Feuerwehr<br />

noch als aktiver Atemschutzgeräteträger<br />

sowie beim Trommlerzug<br />

dabei, allerdings nicht mehr als<br />

Major. Ich war auch mal für zwölf<br />

Jahre im Söcheringer Gemeinderat<br />

<strong>und</strong> habe aktiv Theater gespielt.<br />

Wird’s Ihnen trotz reduzierter Hobbys<br />

nicht trotzdem mal zu stressig?<br />

An manchen Tagen kommt man<br />

schon auf dem sprichwörtlichen<br />

Zahnfleisch daher. Ende vergangenen<br />

Jahres haben wir <strong>die</strong> Tage bis<br />

Weihnachten im wahrsten Sinne<br />

gezählt – nach dem letzten Arbeitstag<br />

war der Dampf dermaßen<br />

raus, <strong>das</strong>s wir nur noch besenrein<br />

sauber gemacht haben im Betrieb.<br />

Wie gehen Sie mit Druck <strong>und</strong> Verantwortung<br />

<strong>um</strong>?<br />

Ich bin jemand, der manche Dinge<br />

auch mal lockerer sieht, Mut zur<br />

Lücke hat <strong>und</strong> sagt: Bevor wir es<br />

halbscharig machen, lassen wir<br />

es lieber bleiben. Auch hilfreich:<br />

Zu Feierabend eine Halbe trinken,<br />

sich mit Kollegen oder Vereinskameraden<br />

unterhalten. Da<br />

bekommst du dann mit, <strong>das</strong>s im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e jeder so seine Päckchen<br />

zu tragen hat, was deinen eigenen<br />

Stress wieder<strong>um</strong> etwas relativiert.<br />

Und falls doch mal alles zu viel wird?<br />

Gehe ich in <strong>die</strong> Berge. Mal nur aufs<br />

Hörnle, mal was Größeres im Wettersteingebirge<br />

oder Karwendel.<br />

Beim Bergsteigen oder Radfahren<br />

komme ich am besten runter.<br />

Robert Habeck hat neulich ein ambitioniertes<br />

Wirtschaftsprogramm für<br />

Deutschland vorgestellt. Was sagen<br />

Sie als Energieberater (IHK) dazu?<br />

Dass wir <strong>das</strong> Thema Klimawandel<br />

mit wesentlich mehr Augenmaß<br />

betreiben müssen. Das geht bereits<br />

damit los, <strong>das</strong>s wir sehr viel gute<br />

Bausubstanz kaputt machen. Dass<br />

wir Kraftwerke, <strong>die</strong> gut in Schuss<br />

sind, abschalten, obwohl <strong>die</strong> Alternativen<br />

noch nicht mal geplant<br />

sind! Allein beim Beispiel „täglicher<br />

Spritverbrauch“ müssen wir<br />

uns mal vor Augen führen, wie viel<br />

elektrische Energie dafür als Ersatz<br />

notwendig wäre – so viele Kraftwerke<br />

können wir gar nicht bauen.<br />

Wo sollte unsere Gesellschaft stattdessen<br />

ansetzen?<br />

Zu allererst müssen wir davon<br />

wegkommen, mit dem Finger auf<br />

andere zu zeigen <strong>und</strong> erstmal unseren<br />

eigenen Energieverbrauch<br />

runterschrauben. Riesen Beleuchtungen<br />

in Industriegebieten, mit<br />

Spots beleuchtete Gärten – brauchen<br />

wir <strong>das</strong>!? Unser ganzes<br />

Kons<strong>um</strong>verhalten: Billig kaufen,<br />

wegschmeißen, billig kaufen, wegschmeißen<br />

– war<strong>um</strong> machen wir<br />

<strong>das</strong>!? Thema Handys <strong>und</strong> Tablets –<br />

was <strong>die</strong> an Strom fressen, was für<br />

<strong>die</strong> Herstellung dafür an Rohstoffvorkommnissen<br />

zerstört werden –<br />

Wahnsinn! Oder auch beim Thema<br />

Klamotten-Verschleiß: Früher war<br />

es normal, <strong>das</strong>s Handwerker mit<br />

geflickter Hose <strong>und</strong> gestopftem Socken<br />

zur Baustelle gekommen sind.<br />

Heute wird man dafür ausgelacht.<br />

Wie oft komme ich in Wohnungen,<br />

in denen es heiß ist, <strong>das</strong>s es dich<br />

schier <strong>um</strong>haut, nur weil <strong>die</strong> Heiz-<br />

Anlage nicht richtig eingestellt ist!?<br />

Muss ich, selbst auf dem Land, immer<br />

mit dem Auto z<strong>um</strong> Einkaufen<br />

fahren?! Kurz<strong>um</strong>: Es gibt so viele<br />

Möglichkeiten, wo wir ansetzten<br />

könnten, angefangen bei sich<br />

selbst – Nachhaltigkeit im Kleinen<br />

ist der erste Schlüssel z<strong>um</strong> Erfolg.<br />

Und welche Rahmenbedingungen<br />

braucht <strong>das</strong> hiesige Handwerk für<br />

eine noch stärkere Zukunft?<br />

Neben der betrieblichen <strong>und</strong> berufsschulischen<br />

Ausbildung für uns<br />

ganz wichtig: Die überbetriebliche<br />

Ausbildung, wofür wir ein neues<br />

Zentr<strong>um</strong> brauchen, <strong>und</strong> womöglich<br />

schon bald auch eines bekommen<br />

werden. Da laufen gerade <strong>die</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücksverhandlungen. Und<br />

auch ganz wichtig: Eine gute Infrastruktur<br />

mit stabilen Straßen <strong>und</strong><br />

Wegen, auf denen auch mal ein<br />

Sattelschlepper fahren kann oder<br />

ein Krantransport möglich ist –<br />

insbesondere in Neubaugebieten<br />

müssen wir von Straßen wegkommen,<br />

auf denen nur noch Pkw <strong>und</strong><br />

Fahrräder fahren können.<br />

js<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 13


Wie gefährlich sind Legionellen?<br />

AB SOFORT:<br />

ZIMMERERGESELLE<br />

(M/W/D)<br />

GESUCHT!<br />

Wir Wirsuchen ab absofort einen<br />

Wir suchen ab sofort einen<br />

Maurer m/w/d<br />

<strong>und</strong> <strong>und</strong> z<strong>um</strong> z<strong>um</strong>September September2020 2020 <strong>2022</strong><br />

einen<br />

einen<br />

Auszubildenden z<strong>um</strong> Maurer m/w/d<br />

Egenrieder Weg Weg 4<br />

4<br />

T. T. T. Mayr Bauunternehmen GmbH<br />

82395 82395 Obersöchering<br />

info@bau-mayr.de<br />

Tel. Tel. Tel. 08847/699799-9 oder oder 0176/22884902<br />

GmbH<br />

Bauspenglerei Bauspenglerei • Dachdeckerarbeiten<br />

• Dachdeckerarbeiten<br />

• Flachdachabdeckungen<br />

•<br />

• Flachdachabdichtungen<br />

Flachdachabdeckungen<br />

Flachdachabdeckungen<br />

ro: Münchener Büro: Büro: Str. Münchener Münchener 5B Str. Str. 5B 5B<br />

362 <strong>Weilheim</strong> 82362 82362 <strong>Weilheim</strong> <strong>Weilheim</strong> Mobil: 01 76 Mobil: 11 16 011 76 1911 16 11 19<br />

.: 0881 1 Tel.: 37 Tel.: 61 08 08 56 81 81 137 3761 info@spenglerei-schilke.de<br />

56 56<br />

info@spenglerei-schilke.de<br />

: 08 81 1 Fax: 22 Fax: 31 08 08 39 81 81 3 122 2231 www.spenglerei-schilke.de<br />

39 39 3<br />

www.spenglerei-schilke.de<br />

5<br />

Bakterien im Duschkopf<br />

Tassiloland | Legionellen, bewegliche<br />

Stäbchenbakterien, fühlen<br />

sich in warmem Wasser wohl. Mit<br />

einer Dicke von weniger als einem<br />

Mikrometer sind sie h<strong>und</strong>ertmal<br />

dünner als ein menschliches<br />

Haar. Legionellen können in <strong>Seen</strong><br />

<strong>und</strong> im Meer vorkommen <strong>und</strong> im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>- <strong>und</strong> Trinkwasser. In natürlichen<br />

geringen Konzentrationen<br />

sind sie für Menschen ungefährlich.<br />

Geraten größere Konzentrationen<br />

aber in <strong>die</strong> Lunge, lösen sie<br />

Krankheiten aus. Die sogenannte<br />

Legionärskrankheit – benannt<br />

nach der „Amerikanischen Legion“,<br />

einer Veteranenorganisation<br />

in den USA, in der <strong>die</strong> Krankheit<br />

1976 erstmals nachgewiesen wurde<br />

– ist eine schwere Lungenentzündung,<br />

<strong>die</strong> tödlich verlaufen<br />

kann. Häufiger führen Legionellen<br />

z<strong>um</strong> „Pontiac-Fieber“, eine harmlosere<br />

grippeähnliche Erkrankung,<br />

<strong>die</strong> meist nach wenigen Tagen<br />

abklingt. Vor allem ältere Menschen,<br />

Raucher sowie Menschen<br />

mit geschwächtem Immunsystem,<br />

wie an Diabetes Erkrankte, sind<br />

betroffen. Kinder hingegen nur<br />

sehr selten.<br />

Die gute Nachricht: Wer Legionellen<br />

trinkt, auch in stärkerer Konzentration,<br />

kann sich so gut wie<br />

nicht infizieren. Versprüht aber<br />

eine Dusche, ein Whirlpool, eine<br />

Fontäne im Schwimmbad oder ein<br />

Rasensprenger aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des hohen<br />

Wasserdrucks feine lungengängige<br />

Aerosole, können Legionellen<br />

leicht eingeatmet werden.<br />

Auch Klimaanlagen oder Kühltürme<br />

von Fabriken können ein Infektionsrisiko<br />

verursachen. Daher<br />

ist es unbedingt empfehlenswert,<br />

Legionellen vorzubeugen. Das<br />

macht man am besten, indem<br />

man Wasser im Haus nie zu lange<br />

stagnieren lässt. „Betreibt man<br />

also beispielsweise eine nicht immer<br />

belegte Ferienwohnung oder<br />

ein selten genutztes Gästebad im<br />

Keller, sollte man an der Entnahmestelle<br />

möglichst alle drei Tage<br />

so viel Wasser ablaufen lassen, bis<br />

<strong>das</strong> warme Wasser richtig warm<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> kalte Wasser richtig kalt<br />

ist“, empfiehlt Wolfgang Tilgner<br />

vom Ges<strong>und</strong>heitsamt in <strong>Weilheim</strong>.<br />

„Die Kalt- <strong>und</strong> Warmwasserleitung<br />

sollte man dabei getrennt<br />

spülen, zunächst <strong>das</strong> Warmwasser,<br />

dann <strong>das</strong> Kaltwasser.“<br />

Vorsicht nach<br />

(längeren) Urlauben<br />

Auch nach eigener Abwesenheit,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> eines Urlaubs,<br />

sollte man Wasser erst<br />

entsprechend laufen lassen, ehe<br />

man duscht. Weiterhin empfehlen<br />

Experten, <strong>die</strong> Wasserinstallation<br />

im Haus regelmäßig prüfen <strong>und</strong><br />

warten zu lassen. Vor allem dann,<br />

wenn sich Wassertemperaturen<br />

nicht mehr so richtig einstellen<br />

lassen. Das merkt man schon als<br />

Laie: Warmwasser sollte nach einem<br />

Ablauf von höchstens drei<br />

Litern über 55 Grad heiß werden –<br />

<strong>das</strong> ist dann dampfend <strong>und</strong> so<br />

heiß, <strong>das</strong>s man mit der nackten<br />

Hand schnell zurückzuckt. Kaltwasser<br />

hingegen sollte unter<br />

25 Grad warm sein, sich<br />

also erfrischend kühl anfühlen.<br />

Denn <strong>die</strong>se Tem-<br />

peraturbereiche<br />

sind<br />

für Legionellen Gift:<br />

Unter 25 Grad vermehren<br />

sie sich wenig,<br />

unter 20 ka<strong>um</strong>.<br />

Und ab 60 Grad wer-<br />

den sie rasch abgetötet – so<br />

heiß ist <strong>das</strong> Wasser im Speicher,<br />

wenn es später am Zapfhahn gut<br />

55 Grad misst. Ein fachk<strong>und</strong>iger<br />

Handwerker kann <strong>die</strong> Temperaturen<br />

auch an anderen Stellen in<br />

der häuslichen Wasserversorgung<br />

messen, sowie Zirkulationsp<strong>um</strong>pe<br />

<strong>und</strong> -leitungen überprüfen.<br />

Sicherheit, was <strong>die</strong> Legionellen<br />

Konzentration angeht, schafft eine<br />

Testuntersuchung. Bei Betrieben<br />

<strong>und</strong> Unternehmen, <strong>die</strong> Wasser<br />

erhitzen, ist eine solche Untersuchung<br />

einmal im Jahr Pflicht.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel in Krankenhäusern,<br />

Schulen, Kindergärten, Hotels <strong>und</strong><br />

Pflegeheimen, Schwimmbädern<br />

sowie Saunabetrieben, Sportanlagen<br />

<strong>und</strong> Fitnessstudios, sofern sie<br />

Duschen bereitstellen. Seit 2011<br />

müssen auch Besitzer <strong>und</strong> Vermieter<br />

von Mehrfamilienhäusern,<br />

sowie Wohnungsbaugesellschaften<br />

<strong>und</strong> Hausverwaltungen alle<br />

drei Jahre Legionellen-Testungen<br />

durchführen lassen. Die dafür zugelassenen<br />

Trinkwasseruntersuchungsstellen<br />

finden sich auf einer<br />

Liste auf der Internetseite des Bayerischen<br />

Landesamts für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

(LGL). In Ein- oder Zweifamilienhäusern<br />

besteht keine Untersuchungspflicht.<br />

Eine vorbeugende<br />

14 | <strong>tassilo</strong>


<strong>und</strong> regelmäßige Kontrolle <strong>und</strong><br />

Wartung der Wasseranlage aber<br />

sind hier ebenso anzuraten.<br />

Wenn man auf Legionellen testet,<br />

entscheidet <strong>das</strong> Ergebnis über <strong>das</strong><br />

weitere Vorgehen: Ab einem Wert<br />

von 100 KbE pro 100 Milliliter, (KbE<br />

sind Kolonie bildende Einheiten,<br />

eine Maßeinheit für <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Bakterien), müssen <strong>die</strong> Mieter <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Ges<strong>und</strong>heitsamt informiert<br />

werden. Durch eine Fachfirma<br />

muss eine technische Prüfung der<br />

Wasserinstallation (Gefährdungsanalyse)<br />

erfolgen. Sind <strong>die</strong> technischen<br />

Ursachen für <strong>die</strong> Legionellenvermehrung<br />

behoben, folgen<br />

drei Nachuntersuchungen, <strong>um</strong><br />

sicherzustellen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Konzentration<br />

wieder dauerhaft unter 100<br />

KbE / 100 ml liegt. Misst man allerdings<br />

beim ersten Test schon einen<br />

Wert von über 10 000 KbE / 100 ml,<br />

so ist <strong>die</strong> Infektionsgefahr derart<br />

groß, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />

neben den weiteren Untersuchungen<br />

auch sofortige Maßnahmen<br />

wie Duschverbote verhängen<br />

kann. Wenn auch nicht oft – solch<br />

hohe Konzentrationen werden immer<br />

wieder nachgewiesen.<br />

Wie häufig Erkrankungen durch<br />

Legionellen hierzulande sind, ist<br />

nicht eindeutig geklärt. Pro Jahr<br />

werden etwa 1500 schwere Lungenentzündungen<br />

gemeldet. Mit<br />

Legionellen infizieren sich tatsächlich<br />

aber deutlich mehr Menschen,<br />

schon allein weil harmlosere<br />

Krankheitsverläufe nicht<br />

erkannt oder nicht erfasst werden.<br />

Allerdings sind an Legionellen<br />

erkrankte Menschen nicht ansteckend.<br />

Einer der letzten größeren<br />

Fälle mit Legionellen in nicht allzu<br />

weiter Ferne liegt elf Jahre zurück.<br />

Im Januar 2010 infizierten sich im<br />

Ra<strong>um</strong> Ulm durch ein Rückkühl-<br />

werk 65 Menschen, fünf davon<br />

starben. Einer der weltweit größten<br />

Vorfälle ereignete sich 1999 im<br />

niederländischen Bovenkarspel.<br />

Durch einen Test nachgewiesene<br />

Legionellenkolonie (links).<br />

Auf einer Bl<strong>um</strong>enschau wurden<br />

durch Whirlpools <strong>und</strong> einen Befeuchter<br />

im Ausstellungsbereich<br />

Legionellen verteilt. Über 200<br />

Erkrankungen <strong>und</strong> 22 Todesfälle<br />

waren <strong>die</strong> Folge. Allerdings wurde<br />

<strong>die</strong> Schau von insgesamt 80000<br />

Menschen besucht.<br />

Experten wie Wolfgang Tilgner<br />

betonen, <strong>das</strong>s es im Kampf gegen<br />

Legionellen keine h<strong>und</strong>ertprozentig<br />

zuverlässigen technischen<br />

Schutzmaßnahmen gibt, obgleich<br />

<strong>die</strong>se von manchen Firmen angepriesen<br />

werden. Viel wichtiger<br />

seien Vorbeugung <strong>und</strong> in vorgeschriebenen<br />

Fällen regelmäßige<br />

Testungen.<br />

cr<br />

„Wir<br />

„Wir<br />

gratulieren<br />

gratulieren<br />

ganz<br />

ganz<br />

herzlich<br />

herzlich<br />

z<strong>um</strong><br />

z<strong>um</strong><br />

140.<br />

140.<br />

Jubilä<strong>um</strong>!“<br />

Jubilä<strong>um</strong>!“<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 15


Bad & Spa in Zeiten von Corona<br />

Wellness Dahoam<br />

Tassiloland | Ob Plantsch in Schongau,<br />

Rigi-Rutsch’n in Peißenberg<br />

oder <strong>die</strong> größeren Thermalbäder<br />

in Schwangau <strong>und</strong> Bad Wörishofen:<br />

Sie alle hatten coronabedingt<br />

immer wieder über längere Zeit<br />

geschlossen, allen voran in Zeiten<br />

der Lockdowns. Gleiches gilt<br />

für Wellness-Hotels, Sonnen- <strong>und</strong><br />

Massagestudios. Von den wirtschaftlichen<br />

Einbußen der direkt<br />

Betroffenen abgesehen, übertrug<br />

sich <strong>die</strong>ses Dilemma auch auf zahlreiche<br />

Privatpersonen: Wer z<strong>um</strong><br />

Ausgleich eines stressigen Berufslebens<br />

regelmäßig Schwimmen<br />

oder Saunieren geht, <strong>um</strong> Geist<br />

<strong>und</strong> Körper Gutes zu tun, konnte<br />

<strong>die</strong>s seit Eintritt der Pandemie über<br />

viele Wochen <strong>und</strong> Monate hinweg<br />

nicht mehr. Die einzige Alternative:<br />

Wellness Dahoam. „Die Leute<br />

sind so viel Zuhause wie lange<br />

nicht, hocken in ihrer Wohnung<br />

<strong>und</strong> fangen an, sich Gedanken zu<br />

machen“, sagt Michael Gailler. Der<br />

Spezialist für Bad- <strong>und</strong> Spa-Gestaltung<br />

hat sich vor mehr als elf Jahren<br />

selbstständig gemacht – <strong>und</strong><br />

seit Beginn der Corona-Pandemie<br />

„so viel Arbeit wie nie zuvor“.<br />

Seine Hauptaufgabe: Sanierungen<br />

von Bädern in Privathaushalten,<br />

<strong>die</strong> allerdings meist über <strong>die</strong><br />

standardmäßige Installation von<br />

Waschbecken, Toiletten <strong>und</strong> Duschen,<br />

optional auch Badewannen,<br />

hinausreichen. Aufblasbare Whirlpools<br />

für Terrasse oder Balkon sind<br />

zwar nicht <strong>das</strong> Steckenpferd von<br />

Michael Gailler. Dafür jede Menge<br />

festverbaute Wellness-Highlights,<br />

<strong>die</strong> preislich bei S<strong>um</strong>men für den<br />

kleineren Geldbeutel beginnen –<br />

<strong>und</strong> nach oben hin keine finanziellen<br />

Grenzen kennen. Entsprechend<br />

breit gestreut ist <strong>das</strong> Klientel des<br />

Raistingers, der konkrete Namen<br />

nicht nennen darf <strong>und</strong> will. Einerseits<br />

aus datenschutzrechtlichen<br />

Gründen. Andererseits, weil Badezimmer<br />

in Privathaushalten <strong>die</strong> intimsten<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten überhaupt<br />

darstellen, Diskretion bei <strong>die</strong>sem<br />

Thema oberstes Gebot sei. Produkt-Highlights<br />

darf der Experte<br />

selbstverständlich trotzdem beim<br />

Namen nennen. Und beschreiben,<br />

wie <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit von uns<br />

Menschen wirken.<br />

Infrarot <strong>und</strong> Aquamoon<br />

Angefangen bei einer „Sunshower“<br />

– eine klassische Dusche, jedoch<br />

kombiniert mit Infrarotlicht,<br />

<strong>das</strong> in Form eines <strong>r<strong>und</strong></strong> 80 Zentimeter<br />

langen Lichtstrahlers seitlich<br />

neben dem Duschkopf in <strong>die</strong><br />

Wand verbaut wird. „Diese Kombination<br />

stärkt <strong>das</strong> Immunsystem,<br />

entspannt <strong>die</strong> Muskulatur <strong>und</strong><br />

entgiftet <strong>die</strong> äußerste Schicht des<br />

Körpers, wodurch Hautprobleme<br />

abnehmen“, sagt Michael Gailler,<br />

der selbst auf eine regelmäßige<br />

Dusche mit Infrarot-Einheit<br />

schwört. Im Idealfall so: Nach einem<br />

gestressten Arbeitstag sich<br />

<strong>die</strong> „Sorgen des Alltags“ kurz vom<br />

Körper duschen, anschließend an<br />

<strong>die</strong>sem Infrarotlicht, <strong>das</strong> eine intensive<br />

Tiefenwärme erzeugt <strong>und</strong><br />

einen richtig z<strong>um</strong> Schwitzen bringt,<br />

entspannen, <strong>die</strong> Gedanken schweifen<br />

lassen, abschließend nochmals<br />

kalt abduschen, wodurch <strong>das</strong> Immunsystem<br />

aufgeweckt, aktiviert<br />

<strong>und</strong> nachhaltig gestärkt wird. „Das<br />

sind zwar Kleinigkeiten, <strong>die</strong> ausreichend<br />

Schlaf, ausgewogene Ernährung<br />

<strong>und</strong> gute Therapeuten nicht<br />

ersetzen können, aber in S<strong>um</strong>me<br />

<strong>die</strong> Lebensqualität in jedem Falle<br />

erhöhen.“ Und zwar zu einem<br />

durchaus erschwinglichen Aufpreis<br />

von gut 1 000 Euro. Bereits in der<br />

oberen Liga in Sachen Wellnesseffekt<br />

<strong>und</strong> Preisklasse spielt dagegen<br />

eine Liegedusche. „Kann<br />

man sich ein wenig wie einen Altar<br />

im Zentr<strong>um</strong> des Badezimmers<br />

vorstellen“, sagt Michael Gailler.<br />

Die Vorzüge: „Sich komplett fallen<br />

lassen können, theoretisch sogar<br />

im Schlafen duschen <strong>und</strong> somit<br />

extrem gut entspannen.“ Bei wem<br />

Geld wenig bis gar keine Rolle<br />

spielt, dürfte auch <strong>das</strong> Duschsystem<br />

„Aquamoon“ Begehrlichkeiten<br />

wecken. „Ein Extrembeispiel was<br />

Luxus <strong>und</strong> Preiskategorie betrifft.“<br />

So ein System hat Michael Gailler<br />

auch erst ein einziges Mal verbaut.<br />

Es handelt sich <strong>um</strong> eine Erlebnisdusche,<br />

edel eingebettet in perfekt<br />

aufeinander abgestimmter Architektur,<br />

gepaart mit faszinierenden<br />

Lichtspielen. Das Besondere ist allerdings<br />

der Duschkopf in Form eines<br />

Vollmondes mit facettenreichen<br />

Strahlfunktionen nach Kneipp, <strong>die</strong><br />

Geist <strong>und</strong> Körper wacher, ges<strong>und</strong>er,<br />

fitter <strong>und</strong> entspannter machen<br />

können. Z<strong>um</strong> Beispiel mit wildem<br />

Gewitterregen. Einem an <strong>die</strong> Körperpartien<br />

angepassten Wasserfall,<br />

der im Kopfbereich einen sanften,<br />

im Schulter- <strong>und</strong> Nackenbereich<br />

dagegen sehr kräftigen Wasserdruck<br />

ausübt. Oder mittels „Gefühl<br />

der Geborgenheit“, <strong>das</strong> so erzeugt<br />

wird: Das aus dem „Vollmond“<br />

fallende Wasser legt sich wie eine<br />

dicke Schutzhülle <strong>um</strong> den kompletten<br />

Körper, lediglich der Kopf bleibt<br />

frei. „Das Duscherlebnis ist hierbei<br />

wirklich genial <strong>und</strong> der Wellnesseffekt<br />

enorm“, sagt Michael Gailler,<br />

der an <strong>die</strong>ser Stelle aber auch den<br />

Nachteil <strong>die</strong>ses Systems offen <strong>und</strong><br />

ehrlich anspricht: „Ein sehr hoher<br />

Wasserverbrauch, was in Zeiten<br />

der Klimaerwärmung ein immer<br />

wichtigeres Thema ist – <strong>und</strong> auch<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong>, war<strong>um</strong> viele Menschen<br />

eine Badewanne durch eine bodenebene,<br />

begehbare Dusche mit<br />

geringerem Wasserverbrauch ersetzen<br />

wollen.“<br />

Gießrohre für<br />

Kneipp-Anwendungen<br />

Neben Wellness-Duschen sind in<br />

Zeiten von Corona auch Saunen <strong>und</strong><br />

Dampfbäder für den Privathaushalt<br />

auffallend stärker gefragt, <strong>die</strong> aus<br />

Platzgründen allerdings selten<br />

in Badezimmern selbst verbaut<br />

werden. „Keller, Garten oder Nebengebäude<br />

sind beliebte Plätze“,<br />

sagt Michael Gailler, der den Ges<strong>und</strong>heitsaspekt<br />

von Saunen oder<br />

Dampfbädern als „unbestritten“<br />

bezeichnet <strong>und</strong> anfügt: „Gerade<br />

zur kalten Jahreszeit, wo der Körper<br />

mehr Ruhe <strong>und</strong> Pflege braucht, ist<br />

saunieren natürlich ideal.“ Poren<br />

der Haut öffnen sich, Muskeln entspannen,<br />

„Gift“ wird aus dem Körper<br />

geschwitzt, <strong>das</strong> Immunsystem<br />

in Kombination mit kalter Dusche<br />

gestärkt. Wieder<strong>um</strong> für den kleineren<br />

Geldbeutel wertvoll: Gießrohre,<br />

<strong>die</strong> an Dusche, Waschbecken<br />

oder Badewanne angebracht werden<br />

können <strong>und</strong> sich hervorragend<br />

für Hydrotherapie eignen. Darunter<br />

sind Anwendungen mit warmem<br />

<strong>und</strong> kaltem Wasser zu verstehen,<br />

„wie sie bereits im antiken Rom<br />

praktiziert wurden“. Eine Zeit lang<br />

geriet <strong>die</strong>se Methode zwar in Vergessenheit,<br />

bis sie schließlich von<br />

Pfarrer Sebastian Kneipp wiederentdeckt<br />

<strong>und</strong> perfektioniert wurde.<br />

Kneippgüsse <strong>und</strong> Barfußtreten in<br />

seichten Kaltwasserbecken sind<br />

heutzutage jedem bekannt. Es hilft<br />

zur Schmerzlinderung bei Rhe<strong>um</strong>a,<br />

beim Behandeln von Verbrennungen,<br />

kann den Kreislauf anregen,<br />

Muskulatur entspannen, den<br />

Blutdruck senken <strong>und</strong> Abwehrkräfte<br />

stärken. Eben jene Dinge,<br />

<strong>die</strong> mit einem vom Fachmann installierten<br />

Gießrohr auch zuhause<br />

erreicht werden können – <strong>und</strong><br />

wenigstens ein Stückweit den im<br />

Lockdown ausgefallenen bis dato<br />

gewohnten Sauna- <strong>und</strong> Schwimmbadbesuch<br />

ersetzen.<br />

js<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 17


Silberfische in Badezimmer, Speisekammer <strong>und</strong> Küche<br />

Die ekelerregenden<br />

Schimmelpilz-Fresser<br />

WERKSVERKAUF<br />

Holzprodukte aus der Region in höchster Qualität<br />

Gartengarnituren, Hausbänke, Pflanztröge, Bl<strong>um</strong>enkästen u.v.m.!<br />

Öffnungszeiten<br />

Werksverkauf:<br />

Betrieb Gaißach<br />

Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstag:<br />

9.30 - 12.30, 13.00 - 15.30 Uhr<br />

Freitag: 9.30 - 13.00 Uhr<br />

Betrieb Polling<br />

Montag - Donnerstag: 7.30 - 15.30 Uhr<br />

Freitag: 7.30 - 12.30 Uhr<br />

Oberland<br />

Werkstätten GmbH<br />

Betrieb Gaißach<br />

Telefon: 08041 7857-60<br />

E-Mail: vertrieb@o-l-w.de<br />

Betrieb Polling<br />

Telefon: 0881 9246-21<br />

E-Mail: holz.polling@o-l-w.de<br />

www.o-l-w.de<br />

Tassiloland | Kurz nach Mitternacht:<br />

Die Blase drückt, zwingt einen z<strong>um</strong><br />

Aufstehen. Schlafwandlerisch tastet<br />

man sich im Dunkeln zwischen<br />

Wand <strong>und</strong> Bettkante bis zur Tür,<br />

schleicht vorsichtig den Gang hinaus,<br />

weiter bis z<strong>um</strong> Bad, öffnet vorsichtig<br />

<strong>die</strong> dortige Tür <strong>und</strong> drückt<br />

den innenliegenden Lichtschalter.<br />

Just in <strong>die</strong>sem Moment huscht,<br />

parallel zur hellgrauen Fuge, ein<br />

winziges, grauweißes Ding in blitzartiger<br />

Geschwindigkeit Richtung<br />

linke Zimmerecke. Ein Silberfisch!<br />

Um <strong>die</strong>ses flügellose, lichtscheue<br />

Insekt mit sechs Beinen, zwei längeren<br />

Tastfühlern am Kopf sowie<br />

drei Fadenanhängen am Hinterleib<br />

ranken sich seit jeher Gerüchte.<br />

Er sei ges<strong>und</strong>heitsgefährdend für<br />

Menschen. Und richte in Häusern<br />

massive Schäden an. „Alles nicht<br />

richtig“, sagt Jakob Kaiser, der<br />

seit mittlerweile über 30 Jahren<br />

als Kammerjäger tätig ist. Und in<br />

all <strong>die</strong>ser Zeit auch immer wieder<br />

wegen Silberfischen gerufen wurde.<br />

„Vergangenes Jahr hatten wir<br />

einen größeren Fall in <strong>Weilheim</strong>,<br />

wo sich in einem Wohnblock mit<br />

acht Parteien tatsächlich auffallend<br />

viele Silberfische aufgehalten<br />

haben.“ Noch weniger lange her<br />

seien Einsätze in Bad Bayersoien<br />

<strong>und</strong> Urspring. Schlimm gewesen?<br />

„G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich überhaupt nicht“,<br />

sagt der Experte, der an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle ausdrücklich betont, <strong>das</strong>s von<br />

<strong>die</strong>sen bis zu elf Millimeter kleinen<br />

Insekten weder eine ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Gefahr für Menschen, noch<br />

eine ernstzunehmende Bedrohung<br />

für <strong>das</strong> Zerstören von Einrichtungsgegenständen,<br />

Klamotten <strong>und</strong><br />

Lebensmitteln in Wohnungen ausgehe.<br />

„Theoretisch könnte man sie<br />

einfach leben lassen.“ Doch dafür<br />

sind <strong>die</strong>se nachtaktiven Sechsbeiner<br />

für <strong>die</strong> meisten Männer, Frauen<br />

<strong>und</strong> Kinder dann doch zu ekelerregend.<br />

Eingeschleppt über<br />

Einkaufstüten?<br />

Der Ursprung von Silberfischchen,<br />

so der eigentlich korrekte Name,<br />

reicht mehr als 300 Millionen Jahre<br />

zurück. Das zeigt, wie wenig sie<br />

z<strong>um</strong> Überleben brauchen. Wobei<br />

sie in Sachen Lebensra<strong>um</strong> so anspruchslos<br />

nicht sind. Sie lieben<br />

es warm <strong>und</strong> feucht, kommen deshalb<br />

im Süden Europas auch häufig<br />

draußen in der Natur, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

in Biotopen, vor. Im Bereich gemäßigter<br />

Klimazonen wie hier im<br />

Tassiloland leben sie jedoch überwiegend<br />

in gut beheizten Badezimmern,<br />

Küchen <strong>und</strong> Waschrä<strong>um</strong>en.<br />

Genaugenommen, weil dunkelaktiv,<br />

verstecken sie sich tagsüber in<br />

kleinen Höhlen hinter leicht eingerissenen<br />

Fugen, unter Türstöcken<br />

oder Sockelleisten. „Überall dort,<br />

wo Ecken <strong>und</strong> Kanten nicht sauber<br />

abgedichtet sind, es trotzdem<br />

schön warm ist, im Idealfall so 20<br />

bis 30 Grad“, sagt Jakob Kaiser, der<br />

auch sagen kann, wie Silberfischchen<br />

überhaupt in Häuser gelangen.<br />

„Häufig beim Abverpacken<br />

von Lebensmitteln, z<strong>um</strong> Beispiel in<br />

Getreidemühlen, von wo <strong>die</strong> Ware<br />

dann an Supermärkte gelangt. Von<br />

dort verkriechen sich <strong>die</strong> Fischchen<br />

wieder<strong>um</strong> in Einkaufstüten, <strong>die</strong><br />

18 | <strong>tassilo</strong>


vom K<strong>und</strong>en schließlich mit nach<br />

Hause geschleppt werden.“ Im<br />

Haus eingelebt, starten <strong>die</strong> Männchen<br />

zur Fortpflanzung einen Tanz,<br />

laufen anschließend gemeinsam<br />

mit einem Weibchen erregt <strong>um</strong>her<br />

<strong>und</strong> legen schließlich ein Spermabeutelchen<br />

auf dem Boden ab.<br />

Das Weibchen wieder<strong>um</strong> nimmt<br />

<strong>das</strong> Beutelchen auf, befruchtet<br />

<strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 20 darin abgelegten Eier<br />

<strong>und</strong> versteckt sie nun in Spalten<br />

<strong>und</strong> Ritzen, wo <strong>die</strong> Temperatur<br />

zwischen 25 <strong>und</strong> 30 Grad beträgt.<br />

Bleibt <strong>die</strong> Temperatur stabil <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Luft feucht genug, sollten nach<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 20 Tagen Junge schlüpfen, <strong>die</strong><br />

wieder<strong>um</strong> selbst nach <strong>r<strong>und</strong></strong> einem<br />

Jahr <strong>und</strong> acht (!) Häutungen geschlechtsreif<br />

sind. Auf dem Speiseplan<br />

von Silberfischchen stehen<br />

bevorzugt stärkehaltige Stoffe wie<br />

Brot, Nudeln, Reis, Mais, Erbsen<br />

oder Kartoffeln. Sie mögen aber<br />

auch Zucker, Haare, Hautschuppen<br />

<strong>und</strong> Hausstaubmilben, sind<br />

außerdem nicht abgeneigt von<br />

Ba<strong>um</strong>wolle, Leinen, Seide, Papier<br />

<strong>und</strong> Kunstfaser sowie Dextrin (in<br />

Klebstoffen), unter anderem in<br />

Bucheinbänden enthalten. Beim<br />

Lesen des Speiseplans wirft <strong>die</strong><br />

Kammerjäger-Aussage „im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

harmlos“ neue Fragen auf. Aber:<br />

„Die Mengen, <strong>die</strong> von Silberfischchen<br />

gefressen werden, sind sehr<br />

gering, werden ka<strong>um</strong> bemerkt.“<br />

Auch deshalb, weil sie dank körpereigener<br />

Cellulasen über einen<br />

Zeitra<strong>um</strong> von mehreren Monaten<br />

ohne Ernährung auskommen.<br />

Hilfreich bei<br />

Schimmelbefall?<br />

Doch zurück z<strong>um</strong> mitternächtlichen<br />

Klogang: Obwohl von Silberfischen<br />

keine wirkliche Gefahr ausgeht,<br />

möchte sie am Ende des Tages niemand<br />

freiwillig als Haustiere halten.<br />

Weder im Badezimmer, noch<br />

in Küche, Waschra<strong>um</strong> oder Speisekammer.<br />

„Viele verbinden Silberfische<br />

auch mit Unreinheit, sehen<br />

sie als Indikator für eine zu unhygienische<br />

Wohnung <strong>und</strong> fürchten<br />

teilweise sogar ein Imageproblem<br />

unter Fre<strong>und</strong>en, Nachbarn <strong>und</strong> Bekannten,<br />

<strong>die</strong> dann nicht mehr zu<br />

Besuch kommen wollen“, sagt Jakob<br />

Kaiser. Das erste, was er beim<br />

Betreten einer von Silberfischchen<br />

bewohnten Wohnung macht: Die<br />

Anwohner beruhigen <strong>und</strong> darüber<br />

aufklären, <strong>das</strong>s von Silberfischchen<br />

eben keine Gefahr ausgeht.<br />

Trotzdem weiß der Experte natürlich,<br />

wie man sie wieder loswird.<br />

Klebefallen, an denen sie beim<br />

nächtlichen Ausschwärmen haften<br />

bleiben. Köderdosen, in denen sich<br />

Lockstoffe sowie ein für Silberfischchen<br />

tödliches Gift befindet. Oder<br />

Spraydosen, deren Inhalt man beispielsweise<br />

auf Sockelleisten sprühen<br />

kann. „Von <strong>die</strong>sen Spraydosen<br />

bin ich allerdings kein großer Fan,<br />

da sie von Privatleuten oft zu intensiv<br />

eingesetzt werden, sie sich<br />

damit im wahrsten Sinne selbst<br />

vergiften – hier sollte äußerst<br />

punktuell <strong>und</strong> dosiert vorgegangen<br />

werden.“ Die einfachste <strong>und</strong><br />

ungiftigste Vernichtungsmethode<br />

von Silberfischen wäre ein klassisches<br />

Zerdrücken. Oder? „Wenn<br />

man nur hin <strong>und</strong> wieder mal einen<br />

sieht, es nicht zu viele werden <strong>und</strong><br />

sich nicht in übertriebenem Maße<br />

davor ekelt, spricht absolut nichts<br />

dagegen, sie in Frieden zu lassen“,<br />

sagt Jakob Kaiser. Auch vor dem<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>das</strong>s sie im Falle des<br />

Falles sogar nützlich werden können.<br />

Denn: Sollten aus einzelnen<br />

Fischchen plötzlich doch mehrere<br />

oder gar ganze Scharen werden,<br />

stecken oft Schimmelbildung oder<br />

Wasserschaden dahinter, was von<br />

Menschen nicht immer rechtzeitig<br />

entdeckt wird. Außerdem mildern<br />

Silberfischchen Schimmelbefall,<br />

da sie sich von dessen Pilzen ernähren.<br />

Gleiches gilt für Hausstaubmilben,<br />

<strong>die</strong> bei Menschen<br />

Allergien auslösen können. Und,<br />

<strong>um</strong> Kaisers Entwarnung ein letztes<br />

Mal zu bekräftigen: Silberfischchen<br />

sind auch keine Krankheitsüberträger.<br />

js<br />

Dorfstraße 17<br />

82436 Eglfing - Tauting<br />

Tel. 08847/69688 od. 534<br />

Fax 08847/69686<br />

Mobil 0170/3561098<br />

Mehr Spielra<strong>um</strong> im Alter mit der<br />

VR Immobilienrente ab 50 Jahren.<br />

www.bauunternehmung-hoiss.de<br />

Mail: Herbert-Hoiss@t-online.de<br />

vrsta.de/immorente<br />

Finanzieller Spielra<strong>um</strong> für<br />

Immobilienbesitzer ab 50 Jahren<br />

Das Vermögen steckt in der eigenen<br />

Immobilie <strong>und</strong> der finanzielle Spielra<strong>um</strong><br />

ist sehr begrenzt? Das nötige Kleingeld,<br />

für Heizung, neue Fenster oder einen<br />

langersehnten Urlaub fehlt? Wir haben<br />

eine individuell zugeschnittene Lösung!<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 19


So vermeiden Sie „böse Überraschungen“<br />

Kostenfalle Altlasten<br />

Wir realisieren<br />

IhrTra<strong>um</strong>haus<br />

Ø Werthaltiger<br />

Ziegelmassivbau<br />

Ø Stressfrei<br />

z<strong>um</strong> Festpreis<br />

Ø Individuell nach<br />

Ihren Wünschen<br />

Gerne<br />

Gerne<br />

besichtigen<br />

besichtigen<br />

wir<br />

wir<br />

mit<br />

mit<br />

Ihnen<br />

Ihnen<br />

nach<br />

nach<br />

Terminabsprache<br />

Terminabsprache<br />

unser<br />

unser<br />

Musterhaus<br />

Musterhaus<br />

in<br />

in<br />

Gräfelfing<br />

Gräfelfing<br />

K<strong>und</strong>ennr: Massivbau 953316<br />

Hans Erhard<br />

Auftrag: 5093247, Motiv: 001<br />

Projektmanagement |Bauleitung<br />

*953316-5093247-001*<br />

Stand: 02.08.2015 <strong>um</strong> 11:05:05<br />

Art: G, Trifthofstr.58a Farben: Black |82362 Magenta <strong>Weilheim</strong> Yellow<br />

t 0881-9278324<br />

Dieser graue Rahmen gehoert nicht www.massivbau-erhard.de<br />

zur Anzeige<br />

IHR ALTBAUSANIERER<br />

Achtung Allergiker:<br />

Pollenschutz-Gewebe<br />

Fenster Türen<br />

Rollläden Markisen<br />

Insektenschutzgitter<br />

Lichtschachtabdeckungen<br />

Rollladenkasten-Dämmung<br />

Tassiloland | Vor 30 bis 50 Jahren<br />

ist <strong>die</strong> Bevölkerung ziemlich<br />

sorglos mit der Entsorgung von<br />

Hausmüll <strong>und</strong> Gewerbeabfällen<br />

<strong>um</strong>gegangen. „Man hat vieles<br />

einfach in eine Kiesgrube gekippt,<br />

auf einen Bauschutthaufen am<br />

Rande des Ortes oder sogar in<br />

den eigenen Garten – Gedanken<br />

über mögliche negative Folgen<br />

machte sich damals niemand“,<br />

so einhellige Erzählungen hiesiger<br />

Opas <strong>und</strong> Omas. Die Rede ist<br />

beispielsweise von Asche, Hausbrand,<br />

Bauschutt, Asbest, Altöl,<br />

Teer, Lacke, chemischen Farben<br />

oder Reinigungsmittel, deren giftigen<br />

Inhaltsstoffe, ob fest, flüssig<br />

oder gasförmig, eine schädliche,<br />

ges<strong>und</strong>heitsgefährdende, ja sogar<br />

tödliche Gefahr für Pflanzen, Tiere<br />

<strong>und</strong> Menschen darstellen – sie<br />

können unter anderem Krebserkrankungen<br />

auslösen, fruchtbare<br />

Böden zerstören sowie auf Feldern<br />

<strong>und</strong> in Gärten wachsendes,<br />

einst ges<strong>und</strong>es Getreide oder Gemüse<br />

verderben. Noch problematischer:<br />

Regen, der <strong>die</strong>se giftigen<br />

Stoffe durch den Boden hindurch<br />

ins G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser schwemmt <strong>und</strong><br />

damit <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage eines jeden<br />

Lebens verseuchen kann.<br />

B<strong>und</strong>esweite<br />

Regelung seit 1999<br />

Erst Anfang der 1990er Jahre ging<br />

<strong>die</strong>ser sorglose Umgang mit Giftmüll<br />

nicht mehr spurlos an allen<br />

Menschen in der Bevölkerung<br />

vorbei. So trat 1996 ein Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

in Kraft. Und es<br />

wurden wissenschaftliche Untersuchungen<br />

unternommen. Aus<br />

deren alarmierenden Ergebnissen<br />

resultierte wieder<strong>um</strong> ein neues,<br />

b<strong>und</strong>esweit gültiges Gesetz – <strong>das</strong><br />

B<strong>und</strong>esbodenschutzgesetz, verabschiedet<br />

am 1. <strong>März</strong> 1999. Darin ist<br />

für ganz Deutschland, Bayern <strong>und</strong><br />

somit auch <strong>die</strong> Region ziemlich<br />

genau definiert, wie Flächen zu<br />

schützen, <strong>und</strong> wie im Boden versteckte<br />

Altlasten aus vergangener<br />

Zeit zu untersuchen <strong>und</strong> zu behandeln<br />

sind. Dabei hilfreich: Ein<br />

über <strong>die</strong> Jahre hinweg angelegtes<br />

Altlastenkataster. Hierbei handelt<br />

es sich <strong>um</strong> auf Landkreisebene heruntergebrochene<br />

Landkarten mit<br />

Flurn<strong>um</strong>mern, auf denen, basierend<br />

auf rückwirkender Recherche<br />

in einzelnen Gemeinden, Altlastenverdachtsflächen<br />

eingezeichnet<br />

sind. „Hier reden wir insbesondere<br />

von Flächen ehemaliger<br />

Hausmülldeponien sowie industriell<br />

<strong>und</strong> gewerblich genutzten<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücken, z<strong>um</strong> Beispiel chemische<br />

Reinigungen, Tankstellen<br />

oder Kfz-Werkstätten, aus denen<br />

20 | <strong>tassilo</strong><br />

Geschäftsadresse:<br />

Hofstraße 13 · <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon 0881/92702211<br />

0881/61616<br />

Privatadresse:<br />

Römerstraße 8a · 82398 Polling<br />

Tel./Fax:<br />

Tel./Fax:<br />

0881/61616<br />

0881/61616 ·<br />

Mobil<br />

Mobil<br />

0171/3491261<br />

0171/3491261<br />

info@norbert-geiger.de<br />

info@norbert-geiger.de<br />

Böse Überraschung? Im Zuge eines Aushubs<br />

werden immer wieder mal Altlasten entdeckt.


mögliche Giftstoffe ausgelaufen<br />

<strong>und</strong> in den Böden gelangt sind“,<br />

sagt Irmgard Gugger, Sachbearbeiterin<br />

für Altlasten im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />

Landratsamt,<br />

<strong>die</strong> beim Thema „Altlasten“ allen<br />

voran potentielle G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückskäufer<br />

<strong>und</strong> Bauherren sensibilisieren<br />

möchte – völlig gleich ob privat<br />

oder gewerblich. „Viele haben<br />

<strong>das</strong> Thema Altlasten nicht auf dem<br />

Schirm <strong>und</strong> werden im Falle eines<br />

unerwarteten F<strong>und</strong>es häufig mit<br />

massiven Mehrkosten belastet.“<br />

Altlastenuntersuchung<br />

in vier Schritten<br />

Im Kataster als Altlastenverdachtsfläche<br />

hinterlegte G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücke<br />

müssen vor offiziellem Spatenstich<br />

immer auf mögliche Gefahrenstoffe<br />

im Boden untersucht werden.<br />

Zunächst im Rahmen einer historischen<br />

Erk<strong>und</strong>ung, <strong>die</strong> oftmals<br />

im jeweiligen Landratsamt bereits<br />

vorliegt. „Durch Recherchen in<br />

beispielsweise Gemeindearchiven<br />

sollen ausreichende Erkenntnisse<br />

über Standortbedingungen sowie<br />

frühere <strong>und</strong> aktuelle Nutzungen<br />

erhoben werden, <strong>um</strong> eine erste<br />

Abschätzung des Gefährdungspotenzials<br />

der jeweiligen Altlastenverdachtsfläche<br />

vornehmen zu<br />

können“, sagt Eckhard Hopf, Geschäftsführer<br />

eines in Eching am<br />

Ammersee ansässigen, auf Altlasten,<br />

Baug<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> Umwelttechnik<br />

spezialisierten Ingenieurbüros,<br />

dessen Mitarbeiter auch in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

regelmäßig tätig<br />

sind. Auf <strong>die</strong>se historische Erk<strong>und</strong>ung<br />

folgt schließlich eine orientierende<br />

Untersuchung draußen<br />

vor Ort – sie <strong>die</strong>nt zur Feststellung,<br />

ob sich der Verdacht einer Altlast<br />

bewahrheitet. Z<strong>um</strong> Beispiel durch<br />

Begutachtung von Probeaushüben<br />

mittels Bagger sowie geophysikalischer<br />

Messungen, der Entnahme<br />

von Wasser, Bodenluft <strong>und</strong> Bodenproben,<br />

aber auch chemischer<br />

Analysen. Sollte sich nach Auswertung<br />

<strong>die</strong>ser Untersuchungen<br />

der Altlastenverdacht endgültig<br />

bestätigen, ist eine Detailuntersuchung<br />

des jeweiligen G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücks<br />

un<strong>um</strong>gänglich. Rasterbeprobungen<br />

in Form von vielen, aneinandergereihten<br />

Bohrungen sowie<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasseruntersuchungen sind<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle nur zwei Beispiele.<br />

Und abschließend? „Gilt es unter<br />

anderem einen Sanierungsplan zu<br />

erstellen“, sagt Eckhard Hopf.<br />

Im schlimmsten Falle muss der<br />

komplette Boden ausgetauscht<br />

<strong>und</strong> fachgerecht entsorgt werden,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel in auf Altlasten<br />

spezialisierte Deponien. „So ein<br />

kompletter Bodenaustausch kann<br />

extrem teuer werden, bei großen<br />

Flächen sogar in Millionenhöhe<br />

gehen“, sagt Irmgard Gugger, der<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle ein konkretes Beispiel<br />

aus der Region einfällt: „Das<br />

Gelände eines ehemaligen Gaskraftwerks<br />

an der Kr<strong>um</strong>pperstraße<br />

mitten in <strong>Weilheim</strong>, wo tatsächlich<br />

so ein Bodenaustausch durchgeführt<br />

werden musste.“ Eine kostengünstigere<br />

Alternative, sofern<br />

es <strong>die</strong> jeweiligen Untersuchungsergebnisse<br />

zulassen, kann eine<br />

Versiegelung des mit Altlasten<br />

verseuchten Bodens sein – durch<br />

den Bau einer wasserdichten<br />

Schutzschicht mit Drainagen, z<strong>um</strong><br />

Beispiel in Form eines Parkplatzes,<br />

wird Regenwasser gezielt <strong>um</strong><br />

im Boden befindliche Giftstoffe<br />

her<strong>um</strong>geleitet <strong>und</strong> dadurch eine<br />

Verseuchung des G<strong>r<strong>und</strong></strong>wassers<br />

verhindert. „Fachliche Unterstützung<br />

leisten hierbei Wasserwirtschaftsämter,<br />

sowie nach B<strong>und</strong>esbodenschutzgesetz<br />

zugelassene<br />

Sachverständigenbüros“, sagt Eckhard<br />

Hopf. Außerdem haben Kommunen<br />

über <strong>die</strong> Gesellschaft für<br />

Altlastensanierung, kurz GAB, <strong>die</strong><br />

Möglichkeit auf finanzielle Förderung.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich hängt <strong>die</strong> Intensität<br />

von Untersuchung <strong>und</strong> Sanierung<br />

einer Altlastenverdachtsfläche<br />

auch immer mit der in Zukunft<br />

geplanten Nutzung des jeweiligen<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücks ab.<br />

Kostenlose Einsicht<br />

ins Kataster<br />

„Eine Fläche, auf der ein Wohnprojekt<br />

mit Kinderspielplatz auf<br />

Naturrasen entstehen soll, oder<br />

Nutzpflanzen für <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Lebensmitteln angebaut werden,<br />

muss wesentlich sorgfältiger<br />

begutachtet <strong>und</strong> saniert werden<br />

als beispielsweise ein industriell<br />

genutztes Gewerbegebiet mit<br />

großflächiger Versiegelung“, so<br />

Irmgard Gugger. Unabhängig davon<br />

rät <strong>die</strong> Expertin allen zukünftigen<br />

Häuslebauern, sich in Sachen<br />

Altlastenverdacht immer rückzuversichern<br />

– auch bei vermeintlich<br />

EIN SESSEL FÜR GENERATIONEN<br />

Ihre Essgruppe nach Maß gefertigt – jede Tischplatte ein Unikat.<br />

naturbelassenen, unkritischen<br />

Böden. „Mit einer Vollmacht des<br />

jeweiligen G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückseigentümers<br />

können Bürger sich jederzeit<br />

bei uns im Landratsamt<br />

unter den allgemein bekannten<br />

Kontaktdaten melden <strong>und</strong> eine<br />

kostenlose Auskunft aus dem Altlastenkataster<br />

erfragen.“ Wobei<br />

<strong>die</strong>se Auskunft noch lange nicht<br />

ausschließt, am Ende des Tages<br />

doch auf „böse Überraschungen“<br />

zu stoßen, <strong>die</strong> im Falle eines geplanten<br />

Einfamilienhauses häufig<br />

mit 25 000 bis 50000 Euro an<br />

Mehrkosten verb<strong>und</strong>en sind. „Wir<br />

haben immer wieder mal Fälle,<br />

wo kein Altlastenverdacht besteht,<br />

im Zuge des Aushubs dann doch<br />

belastetes Material wie Teerrückstände<br />

z<strong>um</strong> Vorschein kommen<br />

<strong>und</strong> somit fachgerecht entsorgt<br />

werden muss.“ Letztlich haben<br />

<strong>die</strong> jeweiligen G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückskäufer<br />

oder Bauherren immer selbst zu<br />

entscheiden, ob sie <strong>das</strong> Risiko unbekannter<br />

Altlasten in Kauf nehmen,<br />

oder im Rahmen eines im<br />

Voraus klärenden Gutachtens auf<br />

N<strong>um</strong>mer sicher gehen.<br />

js<br />

einrichtung<br />

schuster<br />

Angelika Weber<br />

Augsburgerstr.1<br />

Ecke Pöltnerstraße<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Tel: 08 81 / 23 52<br />

Fax: 08 81 / 61777<br />

info@einrichtung-schuster.de<br />

www.einrichtung-schuster.de<br />

AUSSTELLUNG · BERATUNG · PLANUNG · INNENARCHITEKTUR<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 21


Werden Ölheizungen ab 2026 verboten?<br />

„Energiemix<br />

ist <strong>die</strong> Zukunft“<br />

Tassiloland | Heizöl <strong>die</strong>nt seit Jahrzehnten<br />

als verlässlicher Brennstoff,<br />

<strong>um</strong> für wohlige Wärme in<br />

Haus <strong>und</strong> Wohnung zu sorgen.<br />

R<strong>und</strong> 20 Millionen Menschen<br />

in Deutschland nutzen eine Öl-<br />

Zentralheizung. Sobald Temperaturen<br />

rapide fallen, vermittelt<br />

<strong>die</strong>ser Energievorrat im Keller ein<br />

sicheres Gefühl. Doch <strong>das</strong> neue<br />

Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG,<br />

<strong>das</strong> am 8. August 2020 zur „Einsparung<br />

von Energie <strong>und</strong> zur Nutzung<br />

erneuerbarer Energien zur<br />

Wärme- <strong>und</strong> Kälteerzeugung in<br />

Gebäuden" auf den Weg gebracht<br />

wurde, hat zahlreiche Betreiber<br />

von Ölheizungen verunsichert.<br />

Sogar in Me<strong>die</strong>n war von einem<br />

Verbot von Heizungssystemen mit<br />

Öl ab dem Jahr 2026 <strong>die</strong> Rede.<br />

Dass dem nicht so ist, erklärt Peißenbergs<br />

Bezirksschornsteinfeger<br />

Dieter Wenzl: „In den meisten<br />

Fällen brauchen Besitzer von ölbeheizten<br />

Häusern hinsichtlich<br />

des GEG nichts zu unternehmen.<br />

Lediglich Anlagen, <strong>die</strong> mehr als<br />

30 Jahre alt sind, müssen unter<br />

bestimmten Umständen ausgetauscht<br />

oder nachgerüstet werden.<br />

Und es gelten Anforderungen,<br />

wenn ein Haus in größerem Umfang<br />

modernisiert werden soll.“<br />

Die Regelungen<br />

des GEG im Einzelnen<br />

Tankwagenfahrer werden auch in Zukunft für volle Öltanks in hiesigen<br />

Haushalten sorgen. In Zukunft womöglich mit sogenannten E-Fuels.<br />

Mehr als 30 Jahre alte ölbetriebene<br />

Standardheizkessel dürfen<br />

laut Gesetzgeber also nicht mehr<br />

betrieben werden. Ausgenommen<br />

sind jedoch Ein- <strong>und</strong> Zweifamilienhauseigentümer,<br />

<strong>die</strong> ihr<br />

Haus seit 1. Februar 2002 selbst<br />

bewohnen. Auf sie käme der Austausch<br />

des Heizungssystems erst<br />

mit einem Hausverkauf, also Eigentümerwechsel,<br />

zu. Heißt: Bis<br />

z<strong>um</strong> 31. Dezember 2025 ist der<br />

Einbau einer neuen Ölheizung in<br />

einem Bestandsgebäude wie bisher<br />

möglich, da es sich bei <strong>die</strong>sen<br />

Modellen <strong>um</strong> Niedertemperaturoder<br />

Brennwertgeräte handelt, <strong>die</strong><br />

bereits einen geringen Verbrauch<br />

sowie niedrige Emissionswerte<br />

garantieren. Sollte jedoch ab dem<br />

1. Januar 2026 der Einbau einer<br />

neuen Ölheizung geplant sein,<br />

muss anteilig erneuerbare Energie,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel in Form einer<br />

Photovoltaikanlage, eingesetzt<br />

werden. Die genaue Zusammensetzung<br />

<strong>die</strong>ser Einbindung wurde<br />

allerdings noch nicht festgelegt.<br />

Dies soll mit der nächsten Novellierung<br />

des GEGs, voraussichtlich<br />

noch in <strong>die</strong>sem Jahr, festgeschrieben<br />

werden. So oder so der richtige<br />

Ansprechpartner in <strong>die</strong>sen Fällen:<br />

Der Bezirksschornsteinfeger,<br />

der heizungstechnische Anlagen<br />

überprüft <strong>und</strong> abklärt, ob etwaige<br />

Nachrüstverpflichtungen notwendig<br />

sind, oder Anforderungen bei<br />

Neuinstallation einer Heizanlage<br />

eingehalten werden.<br />

Klimafre<strong>und</strong>lich<br />

in <strong>die</strong> Zukunft<br />

Unabhängig davon zählen fossile<br />

Brennstoffe wie Öl, Gas <strong>und</strong> Kohle<br />

zu den sogenannten Klimakillern,<br />

weshalb <strong>die</strong> Industrie an einer<br />

Alternative namens „E-Fuels“ arbeitet.<br />

Dabei handelt es sich <strong>um</strong><br />

klimaneutrale flüssige Kraftstoffe,<br />

22 | <strong>tassilo</strong>


Für synthetische Brennstoffe namens E-Fuels kann <strong>die</strong> gesamte struktur einer Ölheizung genutzt werden — inklusive<br />

Infra-<br />

Tank.<br />

<strong>die</strong> aus erneuerbaren Energien<br />

hergestellt werden.<br />

Dr.-Ing. Bernd Hartmann, einer<br />

der beiden Geschäftsführer der<br />

Mineralöl Harrer GmbH in <strong>Weilheim</strong>,<br />

sagt dazu: „Ich bin davon<br />

überzeugt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Energiewende<br />

ohne synthetische Kraft- <strong>und</strong><br />

Brennstoffe nicht durchführbar ist.<br />

Für eine Produktion von E-Fuels<br />

in industriellem Maßstab gibt<br />

es aber hoffnungsvolle Projekte.<br />

Derzeit arbeiten der Sportwagenhersteller<br />

Porsche <strong>und</strong> Siemens<br />

Energy im chilenischen Punta<br />

Arenas an der weltweit ersten<br />

integrierten kommerziellen Anlage<br />

zur Herstellung von E-Fuels.“<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>lage für <strong>die</strong> Produktion von<br />

<strong>die</strong>sen synthetischen Brennstoffen<br />

namens E-Fuels ist <strong>die</strong> Umwandlung<br />

elektrischer Energie in Flüssigkeit.<br />

Dabei wird zunächst aus<br />

Wasser via Elektrolyse <strong>und</strong> unter<br />

Verwendung erneuerbar erzeugten<br />

Stroms Wasserstoff gewonnen.<br />

Mittels eines technischen Verfahrens<br />

wird daraus, in Verbindung<br />

mit Kohlendioxid aus der Luft, ein<br />

treibhausgasneutraler flüssiger<br />

Brennstoff „synthetisiert“. Der so<br />

gewonnene Treibstoff kann letztlich<br />

Heizöl beigemengt werden<br />

oder es sogar zu 100 Prozent ersetzen.<br />

Noch besser: Diese klimaneutrale<br />

Heizöl-Alternative sei<br />

ohne aufwändige Umrüstung einer<br />

Ölheizung einsetzbar. „Wann<br />

E-Fuels auf den Markt kommen,<br />

ist allerdings noch ungewiss“, so<br />

Dr.-Ing. Bernd Hartmann. „Wir<br />

erwarten, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Europäische<br />

Union E-Fuels demnächst offiziell<br />

als klimaneutral einstuft. Erst<br />

ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt ist mit einer<br />

kommerziellen <strong>und</strong> breitflächigen<br />

Produktion der synthetischen<br />

Treibstoffe zu rechnen, dann aber<br />

auch mit massiven Investitionen.“<br />

E-Fuels<br />

in den Tank?<br />

Da synthetische Brennstoffe<br />

mit herkömmlichen<br />

Ölfeuerungen kompatibel<br />

sind, ist <strong>die</strong> effiziente <strong>und</strong><br />

klimaneutrale Wärmeversorgung<br />

auch über <strong>das</strong><br />

Jahr 2026 hinaus sichergestellt.<br />

Für Verbraucher<br />

bedeutet <strong>das</strong>, <strong>das</strong>s sich in<br />

der komfortablen Nutzung<br />

ölbetriebener Zentralheizungen<br />

nichts ändert.<br />

Der Ölbrenner kann wie<br />

bisher verwendet werden<br />

<strong>und</strong> statt des Heizöls<br />

käme in Zukunft synthetischer<br />

Brennstoff in den<br />

Tank. „Der große Vorteil<br />

der synthetischen Brennstoffe<br />

liegt darin, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

gesamte bisherige Infrastruktur<br />

weiterhin genutzt werden<br />

kann“, bekräftigt Dr.-Ing. Bernd<br />

Hartmann. Zur Preisgestaltung<br />

lässt sich dahingehend jedoch wenig<br />

sagen, lediglich mutmaßen.<br />

Namhafte Forschungsinstitute belegen<br />

aber, <strong>das</strong>s der Herstellungspreis<br />

von E-Fuels bei <strong>r<strong>und</strong></strong> einem<br />

Euro pro Liter liegen wird. Wobei<br />

mit <strong>die</strong>sem Preis erst gerechnet<br />

werden kann, sofern politische<br />

Rahmenbedingungen gegeben<br />

sind <strong>und</strong> erste industrielle Produktionsanlagen<br />

in Betrieb gehen.<br />

„Die Ölheizung wird für <strong>die</strong> nächsten<br />

zehn bis 20 Jahre im Energiemix<br />

eine Zukunft haben“, gibt<br />

sich auch Dieter Wenzl überzeugt.<br />

Dafür sei eine Investition in <strong>die</strong><br />

Modernisierung einer Öl-Brennwertheizung<br />

sinnvoll. Schließlich<br />

überzeugt Ölfeuerung schon seit<br />

Jahrzehnten mit Kosteneffizienz<br />

sowohl bei der Anschaffung als<br />

auch Wartung. Außerdem wandelt<br />

sie Energieträger wie Heizöl oder<br />

eben E-Fuels zu fast 100 Prozent in<br />

nutzbare Wärme <strong>um</strong>. Ölheizungen<br />

<strong>und</strong> Klimaschutz schließen sich insofern<br />

nicht aus.<br />

hun<br />

Moderne Öl-Brennwertheizungen können<br />

ohne jede Einschränkung <strong>und</strong> ohne Befristung<br />

weiter betrieben werden.<br />

Gutschein<br />

für eine kostenlose<br />

<strong>und</strong> unverbindliche<br />

Bewertung Ihrer<br />

Immobilie!<br />

Engel & Völkers <strong>Weilheim</strong><br />

Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />

Telefon +49 881 418590-10 · Telefax +49 881 418590-11<br />

weilheim@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com/weilheim<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 23


Wertvolle Tipps im Umgang mit Schnecken<br />

Der Feind des<br />

Selbstangebauten<br />

Schlüsselfertiges Bauen<br />

Schlüsselfertiges Bauen<br />

lanung · Bauüberwachung<br />

Bachstraße Tel. 08847-66 4 28 . 82436 oder -6549 Eglfing/Obb.<br />

· Fax -6084<br />

Art: UNB, Farben: Black<br />

E-Mail<br />

Cyan<br />

j-sailer@t-online.de<br />

Magenta Yellow<br />

el. 08847/6628 oder 6549 . Fax 08847/6084<br />

Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />

Email: j-sailer@t-online.de<br />

24 | <strong>tassilo</strong><br />

Planung · Bauüberwachung<br />

Tassiloland | Weltweit existieren<br />

mehr als 100000 Arten. Sie leben<br />

im Wasser, auf dem Land <strong>und</strong><br />

unter der Erde. „Insofern ist es<br />

zwecklos, ihnen aus dem Weg zu<br />

gehen, sie sind im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e überall.“<br />

Johann-Christian Hannemann<br />

spricht in <strong>die</strong>sem Falle mit einem<br />

Augenzwinkern. Wobei dem Kreisfachberater<br />

für Gartenkultur, der<br />

nebenbei eine solidarische Landwirtschaft<br />

betreibt, <strong>das</strong> Lachen<br />

gehörig vergangen ist beim Thema<br />

Schnecken. „Im ersten Jahr unserer<br />

SoLaWi haben sie den Salatbestand<br />

Bachstraße 4 . 82436 Eglfing/Obb.<br />

nahezu vollständig kaputtgefres-<br />

Tel. 08847/6628 oder 6549 . Fax 08847/6084<br />

sen.“ Genau davor fürchten sich <strong>die</strong><br />

Email: j-sailer@t-online.de<br />

meisten Gartenbesitzer in der Region:<br />

Dass ihr eigens angebauter Salat<br />

nicht überlebt, weil über ihn, oft<br />

K<strong>und</strong>ennr: 736770<br />

in nur einer einzigen Nacht, derart<br />

Auftrag: 5982944, Motiv: 001<br />

Bachstraße 4 · 82436 *736770-5982944-001*<br />

Eglfing/Obb.<br />

viele Schnecken herfallen, <strong>das</strong>s für<br />

Stand: 21.09.2020 <strong>um</strong> 15:25:01<br />

den Menschen nichts mehr übrigbleibt.<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich können <strong>die</strong>se<br />

schleimigen Kriechtiere unterteilt<br />

werden in Nacktschnecken <strong>und</strong> Gehäuseschnecken.<br />

Zu letzteren gehören<br />

unter anderem <strong>die</strong> geschützte<br />

Weinbergschnecke, <strong>die</strong> kleine,<br />

gelbe<br />

Gartenschnirkel-Schnecke,<br />

<strong>die</strong> Hainschnirkel-Schnecke sowie<br />

seit über 25 Jahren in Peißenberg<br />

<strong>die</strong> seltenere Turmschnecke, <strong>die</strong><br />

Ihre Kanzlei für fast alle Rechtsgebiete<br />

jedoch eher an Felsen, Bä<strong>um</strong>en<br />

oder hohen Sträuchern vorzufin-<br />

Unverschuldeter Unfall?<br />

den ist. Die größte Gefahr fürs<br />

Die Kosten des Rechtsanwalts zahlt <strong>die</strong> gegnerische Versicherung.<br />

Wir helfen Ihnen gerne!<br />

garteneigene Gemüsebeet geht<br />

jedoch von den Nackigen aus.<br />

Martin Trautmann Victoria Trautmann-Reßler Hauptschädling in der Region: Die<br />

Fachanwalt für Erbrecht Fachanwältin Verkehrsrecht für Verkehrsrecht Gemeine Wegschnecke, meistens<br />

Familienrecht <strong>und</strong> Sozialrecht Unfallbearbeitung rotgelb, ziegelbraun oder braun<br />

<strong>und</strong> bis zu 15 (!) Zentimeter lang.<br />

Hans-Glück-Str. 19 / 82380 Peißenberg / Tel. 0 88 03 / 6 37 10 Weitere heimische Nacktschne-<br />

www.kanzlei-trautmann.com<br />

ckenarten, <strong>die</strong> jeder Hobbygärtner<br />

schon mal gesehen haben wird:<br />

Die Rote Wegschnecke, <strong>die</strong> drei<br />

bis fünf Zentimeter große, marmorierte,<br />

grau bis dunkelgraubraune<br />

<strong>und</strong> gestreifte Gartenwegschnecke,<br />

sowie <strong>die</strong> eher bleiche, beigefarbene<br />

Ackerschnecke, <strong>die</strong> mit drei<br />

bis sechs Zentimetern ebenfalls<br />

zu den kleineren gehört. Allen<br />

voran im Vergleich z<strong>um</strong> König der<br />

Schnecken – dem in Leopardenmuster<br />

geschmückten Tigerschnegel,<br />

der zwischen zehn <strong>und</strong> 20 (!)<br />

Zentimeter groß wird. Und mehr<br />

Nützling als Schädling ist, „weil er<br />

bevorzugt andere Schnecken frisst,<br />

Pflanzen dagegen eher seltener“.<br />

Ähnlich wertvoll ist an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

auch <strong>die</strong> bereits erwähnte Weinbergschnecke,<br />

<strong>die</strong> sich ganz gerne<br />

auch mal von Eiergelegen anderer<br />

Schnecken ernährt.<br />

Tote Schnecken<br />

locken lebendige an<br />

Die ersten wichtigen Erkenntnisse<br />

beim Thema Schnecken sind also<br />

Folgende: „Man muss mit<br />

Schnecken leben,<br />

insbesondere<br />

in unserer,<br />

ver-<br />

gleichsweise niederschlagsreichen<br />

Region, wo Böden oft dauerfeucht<br />

sind <strong>und</strong> den Schnecken somit einen<br />

idealen Lebensra<strong>um</strong> bieten.<br />

Sie können aber auch, wie am Beispiel<br />

Tigerschnegel <strong>und</strong> Weinbergschnecke,<br />

nützlich sein.“ Letzteres<br />

gilt auch für den Kompost. „Wo sie<br />

als Müllabfuhr organischer Abfälle<br />

akribische Helfer bei der Umsetzung<br />

zu H<strong>um</strong>us sind.“ Ein weiterer<br />

wichtiger Tipp vom Fachberater:<br />

„Sich in Geduld üben <strong>und</strong> den<br />

Kampf gegen Schnecken immer als<br />

mittel- bis langfristiges<br />

Projekt in Betracht ziehen.“<br />

Natürlich gebe es<br />

zig Hilfsmittel <strong>und</strong> Methoden,<br />

Schnecken kurzfristig<br />

auszubremsen. Z<strong>um</strong><br />

Beispiel ein Kupferband <strong>um</strong><br />

Hochbeete, <strong>das</strong> Schnecken<br />

<strong>das</strong> Hochkriechen erschweren<br />

soll. „Kann helfen, so<br />

lange es trocken ist, bei<br />

anhaltender<br />

Nässe<br />

Nützlich:<br />

Der Tigerschnegel


QUALITÄT<br />

Davor fürchtet sich jeder Hobby-Gärtner: Frischgewachsene Salatpflanzen,<br />

über Nacht kaputtgefressen von Dutzenden Nacktschnecken.<br />

kriechen sie jedoch einfach drüber.“<br />

Es gibt Giftköder <strong>und</strong> Stre<strong>um</strong>ittel,<br />

„<strong>die</strong> auch helfen können,<br />

jedoch <strong>die</strong> Gefahr mit sich bringen,<br />

<strong>das</strong>s man auch andere Tiere damit<br />

tötet, oder sogar sein eigenes Ge-<br />

müse damit belastet“. Eine brutale,<br />

aber chemiefreie Alternative dazu:<br />

Einen täglichen R<strong>und</strong>gang machen,<br />

Schnecken suchen, aufsammeln<br />

<strong>und</strong> in kochendem Wasser, in konzentrierter<br />

Essiglösung oder<br />

durch Zerschneiden töten.<br />

„Wobei auch hier oft große<br />

Fehler gemacht werden“, warnt<br />

Johann-Christian Hannemann. Tote<br />

Schnecken ziehen nämlich lebendige<br />

Schnecken, ausgestattet mit<br />

einen ausgeprägten Geruchsinn,<br />

intensiv an. „Wichtig wäre deshalb,<br />

vernichtete Schnecken der<br />

Natur zurückzugeben – entweder<br />

in den eigenen Kompost, oder<br />

vom eigenen Garten entfernt, z<strong>um</strong><br />

Beispiel auf Wiesen oder in Wäldern.“<br />

Es gibt aber auch elektronische<br />

Schneckenzäune, <strong>die</strong> ähnlich<br />

funktionieren wie ein Weidezaun.<br />

„Da muss ich mir aber ernsthaft<br />

<strong>die</strong> Frage stellen: Will ich meinen<br />

Garten mit Strom verbarrika<strong>die</strong>ren,<br />

den auch andere Lebewesen, womöglich<br />

sogar <strong>die</strong> eigenen spielenden<br />

Kinder zu spüren bekommen.“<br />

Letztlich sind Schneckenbekämpfungsmethoden<br />

auch eine Frage<br />

des Geldes, <strong>und</strong> eine Frage der<br />

Philosophie.<br />

Artenvielfalt der<br />

Schlüssel z<strong>um</strong> Erfolg?<br />

Wer langfristig Erfolg haben will,<br />

braucht einen ausgeprägten Sinn<br />

für Ökologie. Denn: Je naturbelassener<br />

ein Garten gestaltet ist,<br />

desto mehr Pflanzen, Kräuter <strong>und</strong><br />

Tiere fühlen sich darin wohl. Und je<br />

höher <strong>die</strong> Artenvielfalt ist, desto<br />

größer sind <strong>die</strong> Chancen, <strong>das</strong>s<br />

selbstangebaute Salate von Schnecken<br />

verschont bleiben. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

dank natürlicher Fressfeinde<br />

von Schnecken. Neben dem artengleichen<br />

Tigerschnegel sind<br />

hier Igel, Kröten, Blindschleichen<br />

sowie größere Laufkäfer ganz entscheidend.<br />

„Sofern sie überhaupt<br />

in einen Garten kommen.“<br />

Löcher im Zaun sind an<br />

<strong>die</strong>ser Stelle ganz wichtig.<br />

Ebenso kleinere Haufen aus<br />

Laub <strong>und</strong> Totholz, in denen<br />

<strong>die</strong>se wertvollen Fressfeinde<br />

Flucht- <strong>und</strong> Schutzrä<strong>um</strong>e<br />

finden. Auch hilfreich:<br />

Eine abwechslungsreiche<br />

Bodenbeschaffenheit. Man<br />

kann z<strong>um</strong> Beispiel zwischen<br />

fruchtbarer, naturbelassener<br />

Bodenkultur,<br />

auf der man Gemüse anbaut,<br />

schmale Kieswegerl anlegen,<br />

über <strong>die</strong> Schnecken an trockeneren<br />

Tagen schlecht drüber kommen.<br />

„Sie brauchen zur Fortbewegung<br />

nämlich immer selbstproduzierten<br />

Schleim – bei Regen fast gar keinen,<br />

bei anhaltender Trockenheit<br />

jedoch sehr viel, manchmal sogar<br />

zu viel.“ Auch hilfreich: Zwischen<br />

den Gemüsebeeten Holzbretter<br />

auslegen, unter denen sich Schnecken<br />

gerne verstecken <strong>und</strong>, Männlein<br />

wie Weiblein, bis zu 400 Eier<br />

ablegen. „Die Bretter kann man<br />

dann im Rahmen eines täglichen<br />

R<strong>und</strong>gangs <strong>um</strong>drehen <strong>und</strong> nach<br />

Schnecken sowie Eiergelegen absuchen.“<br />

Johann-Christian Hannemann <strong>und</strong><br />

seine SoLaWi-Mitstreiter haben ihren<br />

Salat im zweiten Jahr an einer<br />

anderen, wesentlich fruchtbareren<br />

<strong>und</strong> naturbelasseneren Fläche angebaut.<br />

Und dadurch den Salatausfall<br />

aus dem Vorjahr in Ertrag<br />

<strong>um</strong>wandeln können. Ein „Luxus“,<br />

den sich Gartenbesitzer nicht leisten<br />

können – sie haben schließlich<br />

nur <strong>die</strong>se eine Fläche vor <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

ihr Haus, aus der sie jedoch verdammt<br />

viel herausholen können.<br />

Wer weitere Tipps <strong>und</strong> Tricks in<br />

Sachen H<strong>um</strong>usaufbau, Umgang<br />

mit Schnecken <strong>und</strong> Anlage eines<br />

Naturgartens braucht? Johann-<br />

Christian Hannemann empfiehlt<br />

einen Besuch der Aktionstage des<br />

Netzwerks „Gartenwinkel Pfaffenwinkel“.<br />

Und den Kontakt zu<br />

lokalen Obst- <strong>und</strong> Gartenbauvereinen.<br />

js<br />

Die artengeschützte Weinbergschnecke<br />

frisst Eiergelege anderer Schnecken.<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 25<br />

&<br />

SERVICE<br />

seit<br />

2003<br />

zertifiziert nach<br />

DIN ISO 9001<br />

NOTSTROMVERSORGUNG<br />

FÜR JEDEN<br />

EINSATZZWECK.<br />

Stromausfälle können viele Ursachen haben.<br />

Sorgen Sie vor – wir helfen Ihnen dabei.<br />

Wir bieten eine professionelle Beratung<br />

für <strong>die</strong> richtige Lösung von Notstromversorgungen<br />

<strong>und</strong> qualitativ hochwertige<br />

mobile <strong>und</strong> stationäre Stromerzeuger.<br />

BERATUNG<br />

VERKAUF<br />

VERLEIH<br />

PLANUNG<br />

REPARATUR<br />

WARTUNG<br />

Generatoren in<br />

fast jeder Größe,<br />

z.B. auch<br />

Zapfwellengeneratoren<br />

Wir sind Partner für:<br />

PRIVATHAUSHALTE<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

HANDWERK<br />

INDUSTRIE<br />

WE CREATE<br />

POWER<br />

AKTION<br />

STROMERZEUGER<br />

made in GERMANY<br />

zu Sonderpreisen.<br />

Talstraße 20 Tel. 0 88 47/6 99 15 10 Mobil 0170/9 98 73 33<br />

82436 Eglfing Fax 0 88 47/6 99 15 11 info@schmid-elektromaschinenbau.de<br />

www.schmid-elektromaschinenbau.de


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Für Jugend, Jagd <strong>und</strong> Forschung<br />

Luftqualität in Klassenzimmern erforschen<br />

Spionageschutz & Heimatk<strong>und</strong>e – <strong>die</strong> Gewinner<br />

Tassiloland | „Sicheres Klassenzimmer“ heißt<br />

ein überregionales Forschungsprojekt, <strong>das</strong><br />

auf Initiative der Münchner Hochschulen<br />

sowie des Max-Planck-Instituts für Chemie<br />

in Mainz zu Beginn des Jahres ins Leben<br />

gerufen wurde. Ziel des<br />

Projekts: Bis Ende des<br />

aktuellen Schuljahres <strong>die</strong><br />

Luftqualität in Klassenzimmern<br />

zu messen. An<br />

<strong>die</strong>ser Stu<strong>die</strong> beteiligen<br />

sich unter anderem auch<br />

elf weiterführende Schulen<br />

sowie drei Förderzentren<br />

aus dem Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau. Zur<br />

Messung der Luftqualität<br />

– CO 2 , relative Feuchte <strong>und</strong> Temperatur<br />

– wird eine handtellergroße Sensorbox inklusive<br />

Bewegungsmelder verwendet. Über<br />

<strong>die</strong>se Messungen können wieder<strong>um</strong> unterschiedliche<br />

Lüftungskonzepte wie Fensterlüften,<br />

mobile Ra<strong>um</strong>luftreiniger<br />

oder dezentrale<br />

Lüftungsanlagen analysiert<br />

werden. Aber auch<br />

witterungsbedingte Einflüsse<br />

der kalten <strong>und</strong><br />

warmen Jahreszeiten auf<br />

<strong>die</strong> Luftqualität sowie<br />

<strong>das</strong> daraus resultierende<br />

Corona-<br />

risiko.<br />

Infektionsjs<br />

Tassiloland | Bereits in unserer November/Dezember-<strong>Ausgabe</strong><br />

haben wir aus dem Hause „Ostenrieder Design & Marketing“ so-<br />

genannte WebcamSafes z<strong>um</strong> Schutz vor möglicher ge über Tablet oder PC-Bildschirm verlost. Die glücklichen<br />

Gewinner von je 100 Stück, passend mit dem jeweiligen<br />

Firmenlogo bedruckt: „Knauer Motorsport & more“ mit Sitz<br />

in Birkland, <strong>die</strong> Arbeitsgemeinschaft „Evangelische Erwach-<br />

Spionasenenbildung“<br />

in <strong>Weilheim</strong> sowie <strong>die</strong> Zimmerei „Roland Goth“ in Peißenberg.<br />

In unserer Januar/Februar-<strong>Ausgabe</strong> wurden dagegen drei Exemplare des neuen<br />

heimatk<strong>und</strong>lichen Jahrbuchs „Lech-Isar-Land“ verlost. Was Johnny Cash mit dem<br />

bayerischen Oberland zu tun hatte? War<strong>um</strong> <strong>die</strong> Gebrüder Zimmermann als Ba<strong>um</strong>eister<br />

des Rokoko gelten? Welche Beziehungen hiesige Klöster zu namhaften<br />

Weingütern in Südtirol hatten? Diese <strong>und</strong> viele weitere Fragen können sich Mi-<br />

chael Rudy aus Feldafing sowie Alois Franz <strong>und</strong> Andrea Kammerlander, beide<br />

aus <strong>Weilheim</strong>, nun selbst beantworten. Unter zahlreichen Einsendungen<br />

war <strong>das</strong> Losglück <strong>die</strong>smal auf deren Seite. Wir gratulieren recht<br />

herzlich <strong>und</strong> wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />

js<br />

Fortbildungsangebote für Ehrenamtliche<br />

Tassiloland | Die landkreisweite<br />

Koordinierungsstelle<br />

für Bürgerengagement,<br />

kurz KOBE, bietet im Rahmen<br />

ihres Vereinsfor<strong>um</strong>s<br />

auch im Jahr <strong>2022</strong> wieder<br />

kostenlose Fortbildungen<br />

für Vereine, gemeinnützige<br />

Institutionen <strong>und</strong><br />

ehrenamtlich engagierte<br />

Männer, Frauen <strong>und</strong> Jugendliche im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer kreis an. Themen sind unter anderem: Steuerrecht für Vereine,<br />

Landsind<br />

der Internetseite des Landratsamtes (www.weilheim-schongau.de)<br />

unter dem Reiter „Bürgerservice“ zu entnehmen.<br />

Oder direkt bei Utta Pollmeier unter 0881 / 681-1519<br />

Vereinsverwaltungsprogramme, Vereinsgründung, Mitgliedergewinnung,<br />

F<strong>und</strong>raising, Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Praxistipps für<br />

generationenübergreifendes Miteinander im Verein. Näheres zu<br />

Terminen, Inhalten, Veranstaltungsorten <strong>und</strong> Anmeldmodalitäten<br />

oder ehrenamt@lra-wm.bayern.de.<br />

js<br />

26 | <strong>tassilo</strong>


Wertvolle Hilfe bei Krankheit <strong>und</strong> Lebenskrise<br />

Tassiloland | Verstanden<br />

zu werden, ohne viel<br />

erklären zu müssen?<br />

Dafür stehen Selbsthilfegruppen.<br />

Diabetes,<br />

Rhe<strong>um</strong>a, Multiple Sklerose,<br />

Krebserkrankung,<br />

Depression, Suchterkrankung,<br />

Lebenskrisen,<br />

Trauer <strong>und</strong> – ganz aktuell<br />

– Long-Covid: Die Liste der Neuauflage hiesiger<br />

Selbsthilfegruppen ist lang, <strong>um</strong>fasst insgesamt<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 90 verschiedene Angebote. Das Verzeichnis<br />

wurde in Kooperation aus Telezentr<strong>um</strong> Herzogsägmühle,<br />

Caritasverband<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong><br />

Selbsthilfebüro des Ges<strong>und</strong>heitsamtes<br />

aufgelegt.<br />

Für Ärzte, Therapeuten,<br />

Beratungsstellen sowie<br />

sozial engagierte <strong>und</strong> interessierten<br />

Menschen ist<br />

<strong>die</strong> neue Broschüre, <strong>die</strong><br />

laufend aktualisiert wird,<br />

kostenfrei unter 0881 / 6811616 oder selbsthilfebuero@lra-wm.bayern.de<br />

sowie im<br />

Internet unter www.sozial-atlas.de hältlich.<br />

erjs<br />

*Rechtsberater<br />

Neuer Jagdberater für den Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Abschussplanung, Fütterung<br />

<strong>und</strong> Schonzeitverkürzung von Reh- <strong>und</strong> Rotwild<br />

sind nur drei Themenschwerpunkte, <strong>um</strong> <strong>die</strong> sich<br />

ein Jagdberater in enger Absprache mit Unterer<br />

Jagdbehörde <strong>und</strong> Jagdbeirat fachlich auseinanderzusetzen<br />

hat. Für <strong>Weilheim</strong>-Schongau übernimmt<br />

<strong>die</strong>se Aufgabe nun Stefan Zimmermann aus Antdorf.<br />

„Wir freuen uns auf <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />

Herrn Zimmermann <strong>und</strong> bedanken uns, <strong>das</strong>s er<br />

sich für <strong>die</strong>ses wichtige Amt zur Verfügung stellt –<br />

<strong>die</strong> Herausforderungen im Themenfeld Wald<br />

<strong>und</strong> Jagd sind vielfältig <strong>und</strong> <strong>um</strong>fangreich“, sagte<br />

Landrätin Andrea<br />

Jochner-Weiß z<strong>um</strong><br />

Antritt der fünfjährigen<br />

Amtszeit von<br />

Stefan Zimmermann,<br />

der damit in <strong>die</strong> Fußstapfen<br />

von Klaus<br />

Thien aus Schongau<br />

tritt. Und witziger-<br />

weise genau so heißt wie sein namensgleicher<br />

Stellvertreter – Stefan mann aus Raisting.<br />

Zimmerjs<br />

Dr. Maria Hagenauer*<br />

Fachanwältin für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Verwaltungsrecht<br />

Linda Heidemann<br />

Rechtsanwältin<br />

Allgemeines Zivilrecht,<br />

Miet- <strong>und</strong> Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

T 0881 / 63 80 90 Mittlerer Graben 18<br />

F 0881 / 9 23 27 44<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

info@kanzlei-weilheim.de www.kanzlei-weilheim.de<br />

Pascal de Coulon*<br />

Fachanwalt für Miet- <strong>und</strong><br />

Wohnungseigent<strong>um</strong>srecht<br />

Fachanwalt für Bau- <strong>und</strong><br />

Architektenrecht<br />

Jugendarbeit in den Fokus rücken<br />

Tassiloland | Unter dem Hashtag #RestartJugendarbeit<br />

möchte der Landkreis junge Menschen<br />

dazu bewegen, wieder verstärkt an gemeinsamen<br />

Projekten <strong>und</strong> Aktionen zu arbeiten. Konkretisiert<br />

werden soll <strong>die</strong>ses Vorhaben im Rahmen eines dezentralen,<br />

landkreisweiten „Tag der Jugend“, der<br />

sowohl am Freitag, 18. <strong>März</strong>, als auch Samstag,<br />

19. <strong>März</strong>, in allen 34 Landkreis-<br />

Gemeinden stattfinden sollen.<br />

Heißt: Mitglieder aus Vereinen,<br />

Jugendzentren, Jugendtreffs,<br />

aber auch Jugendreferenten<br />

sowie Initiativen für Jugendarbeit<br />

werden mit öffentlichkeitswirksamen<br />

Aktionen an <strong>und</strong><br />

in beispielsweise Rathäusern, Jugendzentren, Vereinsheimen,<br />

Sportvereinen oder Feuerwehrhäusern<br />

auf sich <strong>und</strong> ihre Ideen aufmerksam machen.<br />

Ziel der Aktionstage unter anderem: Unter Jugendlichen<br />

eine starke Gemeinschaft schaffen. „Wir<br />

wollen mit <strong>die</strong>ser Initiative unter anderem auch <strong>die</strong><br />

Jugendlichen stärken, <strong>die</strong> unter den sozialen Einschränkungen<br />

der Coronapandemie<br />

gelitten haben“, sagt<br />

Wolfgang Herz von der Kommunalen<br />

Jugendarbeit. Nähere<br />

Infos z<strong>um</strong> „Tag der Jugend“<br />

auch Online unter<br />

sog.de<br />

tagder.jugendwmjs<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 27


Für <strong>die</strong> Zukunft der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

„Haben alles auf Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft“<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

Schongau / <strong>Weilheim</strong> | An den bisherigen<br />

Standorten festhalten,<br />

oder ein neues Zentralkrankenhaus<br />

bauen? Um <strong>die</strong> Zukunft der Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

zu sichern, haben<br />

Prof. Dr. Norbert Roeder <strong>und</strong> sein<br />

Team ein <strong>um</strong>fangreiches Gutachten<br />

erstellt. Im Interview spricht der<br />

externe Experte von einem eindeutigen<br />

Ergebnis – <strong>und</strong> davon, was<br />

mit den Krankenhäusern in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau passieren wird.<br />

Herr Prof. Dr. Roeder, <strong>die</strong> Krankenhaus<br />

GmbH hat bei Ihnen ein Gutachten<br />

zur Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

in Auftrag gegeben. Was ist der<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>?<br />

Die Welt verändert sich <strong>und</strong> wir mit<br />

ihr. Wer <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

für <strong>die</strong>sen Landkreis sicherstellen<br />

will, muss <strong>die</strong> geänderten<br />

Rahmenbedingungen beachten<br />

<strong>und</strong> jetzt handeln, denn nur so<br />

lässt sich der Prozess für <strong>die</strong> Zukunftssicherung<br />

der Versorgung<br />

gestalten.<br />

Von welchen Bedingungen<br />

sprechen Sie?<br />

Der medizinische Fortschritt hat<br />

es mit sich gebracht, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Medizin immer mehr ambulantisiert<br />

wurde. Ehemals 18 Tage auf<br />

Station sind auf ein Drittel, also<br />

sechs Tage, zusammengeschmolzen.<br />

Insofern können heutzutage<br />

viele Leistungen auch ambulant<br />

erbracht werden. Darüber hinaus<br />

stellt <strong>die</strong> Politik immer höhere Anforderungen,<br />

wie z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong><br />

Vorgabe nach Mindestmengen bei<br />

Behandlungen, Erreichbarkeit oder<br />

der Qualität, was von kleinen Krankenhäusern<br />

ka<strong>um</strong> noch zu leisten<br />

ist. Obendrein laufen wir auf einen<br />

gigantischen Fachkräftemangel zu<br />

– <strong>die</strong>s betrifft sowohl <strong>die</strong> Medizin<br />

als auch <strong>die</strong> Pflege. Hier müssen<br />

wir unser personengeb<strong>und</strong>enes<br />

Know-how bündeln <strong>und</strong> zielgerichtet<br />

einsetzen.<br />

Wie sieht Ihr Lösungsvorschlag aus?<br />

Der Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

sollte an einen hochmodernen<br />

Krankenhausstandort denken, der<br />

aus allen Teilen des Landkreises gut<br />

erreichbar ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bedürfnisse<br />

einer Klinik nach aktuellem Standard<br />

abdeckt. Leider sind wir zu<br />

dem Ergebnis gekommen, <strong>das</strong>s weder<br />

der Standort in <strong>Weilheim</strong> noch<br />

der in Schongau dafür geeignet ist –<br />

im Rahmen unseres Gutachtens<br />

haben wir sprichwörtlich alles auf<br />

Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft, wodurch<br />

wir zu klaren Empfehlungen für <strong>die</strong><br />

langfristige Zukunftssicherung der<br />

kommunalen Ges<strong>und</strong>heitsversorgung<br />

auf höchstem medizinischem<br />

Niveau im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau gekommen sind. Eine<br />

Informationsbroschüre dazu ist auf<br />

der Internetseite www.meinkrankenhaus2030.de<br />

jederzeit abrufbar.<br />

Was bedeutet <strong>die</strong>ses Gutachten-<br />

Ergebnis für <strong>die</strong> Standorte <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau. Schließlich wurde<br />

in den vergangenen Jahren in beide<br />

Standorte viel investiert?<br />

Man muss bedenken, <strong>das</strong>s der Bau<br />

eines neuen Krankenhauses Jahre<br />

braucht, bis er von der Planung<br />

über den Bau bis zur Einrichtung in<br />

Betrieb gehen kann. Wir denken da<br />

an <strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Jahre. Bis dahin sind<br />

<strong>die</strong> Investitionen von gestern schon<br />

wieder veraltet.<br />

<strong>Weilheim</strong> hat sich in den vergangenen<br />

Jahren sehr gut entwickelt mit<br />

Prof. Dr. Norbert Roeder<br />

dem Ausbau der Inneren Medizin,<br />

der Robotik in Endoprothetik <strong>und</strong><br />

Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

sowie der Geriatrie. Die Kooperation<br />

mit dem Universitätsklinik<strong>um</strong><br />

rechts der Isar in München<br />

bringt universitäre Medizin aufs<br />

Land. Aber der innerstädtisch liegende<br />

derzeitige Standort hat im<br />

Gegensatz zu dem von uns empfohlenen<br />

Neubau im Charakter<br />

eines Ges<strong>und</strong>heitscampus keine<br />

Entwicklungsperspektive — ein<br />

Hubschrauberlandeplatz wäre dort<br />

z<strong>um</strong> Beispiel nicht möglich.<br />

Für den Standort Schongau denken<br />

wir an eine Fortentwicklung<br />

des derzeitigen Angebots hin zu<br />

einem Ambulanzzentr<strong>um</strong> mit verschiedenen<br />

Facharztpraxen <strong>und</strong><br />

einem ambulanten OP-Zentr<strong>um</strong>.<br />

Zudem bietet Schongau sehr gute<br />

Voraussetzungen für ein Ausbildungszentr<strong>um</strong>,<br />

<strong>das</strong> es für <strong>die</strong><br />

Pflege ja bereits gibt <strong>und</strong> noch <strong>um</strong><br />

weitere Ausbildungen erweitert<br />

werden soll.<br />

Die Vorteile eines Ambulanzzentr<strong>um</strong>s?<br />

So ein Ambulanzzentr<strong>um</strong> erfüllt<br />

<strong>die</strong> Ansprüche des wandelnden<br />

Ges<strong>und</strong>heitswesens mit Fachärzten<br />

vor Ort, viele andere Regionen in<br />

Deutschland machen oder haben<br />

sich hier schon auf den Weg gemacht.<br />

Patienten schätzen <strong>die</strong> Termintreue<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> guten Abläufe in<br />

so einem ambulanten Facharztzentr<strong>um</strong>.<br />

Hier wird vor Ort der weitere<br />

Weg für den Patienten zügig entschieden<br />

<strong>und</strong> eine eventuell stationäre<br />

Behandlung in dem dann neu<br />

geschaffenen Landkreisklinik<strong>um</strong><br />

veranlasst, bis hin zur reibungslosen<br />

Verlegung in <strong>das</strong> Universitätsklinik<strong>um</strong><br />

rechts der Isar, sofern <strong>die</strong>s<br />

nötig wird. Auch für Mitarbeitende<br />

ist ein Ambulanzzentr<strong>um</strong> mit vielen<br />

Vorteilen verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> schafft<br />

Zukunftsperspektiven für <strong>die</strong> Personalgewinnung.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

durch Vereinbarkeit von Familie<br />

<strong>und</strong> Beruf, sowie eine bessere<br />

Work-Life-Balance ohne Schicht<strong>und</strong><br />

Nacht<strong>die</strong>nste. Viele Mitarbeiter<br />

zeigen hierfür schon jetzt ein hohes<br />

Interesse.<br />

Wie lautet <strong>die</strong> Zukunfts-Parole für<br />

eine qualitativ gute <strong>und</strong> verantwortbare<br />

ges<strong>und</strong>heitliche Versorgung im<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau?<br />

Zukunft gestalten statt Vergangenes<br />

verwalten. Die Entwicklung<br />

ist nicht aufzuhalten, weshalb der<br />

Landkreis agieren <strong>und</strong> den Prozess<br />

mitgestalten sollte. Auf <strong>die</strong> Karte<br />

Hoffnung kann man beim Thema<br />

Ges<strong>und</strong>heit nicht setzen, <strong>das</strong> wäre<br />

den Menschen im Landkreis gegenüber<br />

nicht verantwortlich. Deshalb<br />

freut es mich außerordentlich,<br />

<strong>die</strong> breite Zustimmung aus dem<br />

Kreistag <strong>und</strong> dessen Wahrnehmung<br />

der Verantwortung vernommen<br />

zu haben.


– ANZEIGE –<br />

Neue Facharztpraxis für Viszeralchirurgie <strong>und</strong> Proktologie<br />

Ein Konzept, <strong>das</strong> sich bewährt<br />

Schongau | Im Oktober vergangenen<br />

Jahres hat im Schongauer<br />

Krankenhaus <strong>die</strong> neue Facharztpraxis<br />

für Viszeralchirurgie <strong>und</strong><br />

Proktologie ihren Betrieb aufgenommen.<br />

Deren Leiter, Dr. Rolland<br />

Rosniatowski, ist auf den<br />

Bauchra<strong>um</strong> (Reflux, Gallenbeschwerden,<br />

Bauchschmerzen, Magen-,<br />

Darm- <strong>und</strong> Enddarmkrebs),<br />

Hernien (Leisten, Nabel, Narben<br />

<strong>und</strong> Zwerchfell), Proktologie <strong>und</strong><br />

chronische W<strong>und</strong>en spezialisiert.<br />

Die Bilanz des Facharztes nach<br />

den ersten Monaten: „Ich bin regelrecht<br />

begeistert, wie schnell so<br />

viele Patienten unsere neue Praxis<br />

gef<strong>und</strong>en haben – der Bedarf ist<br />

in der Proktologie <strong>und</strong> bei Leistenbrüchen<br />

offensichtlich<br />

besonders hoch.“ Mit<br />

<strong>die</strong>ser Schwerpunktpraxis,<br />

<strong>die</strong> durch eine Sonderbedarfszulassung<br />

der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung<br />

eröffnen konnte,<br />

geht für den Facharzt<br />

ein großer Wunsch in Erfüllung.<br />

„Gemeinsam mit der Krankenhaus<br />

GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau möchte<br />

ich dazu beitragen, <strong>die</strong> ambulante<br />

Chirurgie <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kurzzeitchirurgie<br />

Claus Rauschmeier<br />

in Schongau zu etablieren“, so Dr.<br />

Rosniatowski, der bereits seit 2002<br />

Facharzt für Chirurgie <strong>und</strong> seit<br />

2004 Facharzt für Viszeralchirurgie<br />

» Das Ambulanzzentr<strong>um</strong> in Schongau<br />

ist ein wichtiges zukünftiges<br />

Ges<strong>und</strong>heitsangebot für alle Bürger.<br />

Claus Rauschmeier, stellv. Geschäftsführer<br />

ist. Nach langjährigen Stationen<br />

als Oberarzt <strong>und</strong> Chefarzt in Rheinland-Pfalz,<br />

sowie als Konsiliararzt<br />

an der Universitätsklinik Marburg,<br />

ist Dr. Rosniatowski nun seit 2017<br />

leitender Oberarzt an der Klinik für<br />

Allgemein- <strong>und</strong> Viszeralchirurgie<br />

in der Krankenhaus GmbH.<br />

Letztlich schließt <strong>die</strong>ses Angebot<br />

eine Versorgungslücke, da dort<br />

viele Krankheiten ambulant behandelt<br />

werden können. Gleichzeitig<br />

sind aber auch stationäre<br />

Aufenthalte möglich, sofern sie<br />

notwendig sein sollten.<br />

Neben der Praxis für Neurologische<br />

Wirbelsäulenchirurgie von Chefarzt<br />

Dr. Florian Soldner <strong>und</strong> der orthopädischen<br />

Praxis von Dr. Immanuel<br />

Neuwirth ist <strong>die</strong> neue Praxis für<br />

Dr. Rosniatowski in seiner Praxis<br />

Viszeralchirurgie <strong>und</strong> Proktologie<br />

nun <strong>die</strong> dritte Facharztpraxis am<br />

Standort – damit geht <strong>das</strong> Krankenhaus<br />

Schongau einen weiteren<br />

Schritt in Richtung Facharztzentr<strong>um</strong>.<br />

„Wir schaffen<br />

attraktive Voraussetzungen<br />

<strong>und</strong> bieten Ra<strong>um</strong>, <strong>das</strong>s sich<br />

Fachärztinnen <strong>und</strong> Fachärzte<br />

bei uns mit ihrer Praxis<br />

niederlassen können“,<br />

sagt Claus Rauschmeier,<br />

stellvertretender Geschäftsführer<br />

der <strong>Weilheim</strong>-Schongauer Krankenhaus<br />

GmbH, der sich unter<br />

anderem auch für den Aufbau des<br />

Ambulanzzentr<strong>um</strong>s am Standort in<br />

Schongau verantwortlich zeichnet.<br />

Das Ambulanzzentr<strong>um</strong> setzt sich<br />

aus dem Facharztzentr<strong>um</strong> <strong>und</strong> dem<br />

Ambulanten OP-Zentr<strong>um</strong> zusammen<br />

– ein Konzept, <strong>das</strong> sich bewährt<br />

hat, da <strong>die</strong> Patienten gut vorbereitet<br />

zur OP kommen <strong>und</strong> sich<br />

anschließend in ihrem vertrauten<br />

Umfeld auskurieren können. Insofern<br />

sind weitere Facharztpraxen in<br />

Planung. „Wir werden <strong>die</strong>sen Prozess<br />

in den nächsten Monaten <strong>und</strong><br />

Jahren kreativ gestalten <strong>und</strong> wollen<br />

eine Vorreiterrolle in Bayern einnehmen“,<br />

sagt Claus Rauschmeier.<br />

LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

BAUCHRAUM<br />

· Reflux, Sodbrennen, Magenu.<br />

Bauchschmerzen, Durchfall,<br />

Verstopfung, Blähungen<br />

· Gallensteine, Gallenkoliken,<br />

Appendizitis, Divertikulitis<br />

· Magen-, Darm- <strong>und</strong> Enddarmkrebs<br />

HERNIEN<br />

· Leistenhernie, -schmerzen<br />

<strong>und</strong> -schwellung<br />

· Nabelhernie, -schmerzen <strong>und</strong><br />

-schwellung<br />

> > > KONTAKT<br />

Facharztpraxis für Viszeralchirurgie & Proktologie<br />

im Krankenhaus Schongau<br />

· Narbenhernie, -schmerzen<br />

<strong>und</strong> -schwellung<br />

· Zwerchfellhernie, -bruch,<br />

Hiatushernie<br />

ENDDARM<br />

(Proktologie)<br />

Hämorrhoiden, Analfissur,<br />

Analfisteln, Marisken, Analekzem,<br />

Feigwarzen/Kondylome,<br />

Analfibrom, Analpapille,<br />

Analpolyp, Schmerzen,<br />

Brennen, Nässen, Jucken,<br />

Blut im Stuhl<br />

Das Team der Facharztpraxis für Viszeralchirugie & Proktologie.<br />

Dr. med. Rolland Rosniatowski<br />

Facharzt für Viszeralchirurgie<br />

Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />

Telefon 08861 / 9094266, E-Mail praxis@rosniatowski.com<br />

Mehr unter www.meinkrankenhaus2030.de<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 29


Öffnungszeiten<br />

Die Fischerei<br />

mit eigener Aufzucht <strong>und</strong> Räucherei<br />

Fischladen Peißenberg<br />

Bergwerkstraße 5a 82380 Peißenberg<br />

Die Fischerei<br />

mit eigener Aufzucht <strong>und</strong> Räucherei<br />

Die Fischerei Die Fischerei<br />

Fischladen Peißenberg<br />

mit eigener mit Aufzucht eigener Aufzucht <strong>und</strong> Räucherei <strong>und</strong> Räucherei<br />

Bergwerkstraße 5a 82380 Peißenberg<br />

Fischladen Fischladen Peißenberg Peißenberg<br />

Öffnungszeiten<br />

Bergwerkstraße Bergwerkstraße 5a 823805a Peißenberg 82380 Peißenbe<br />

Donnerstag<br />

8:00 Öffnungszeiten - 15:00 Öffnungszeiten Uhr<br />

Donnerstag Freitag Donnerstag<br />

8:00 --18:00 15:00 Uhr - 15:00 Uhr<br />

Samstag Freitag Freitag<br />

8:00 --18:00 14:00 Uhr<br />

-18:00 Uhr<br />

Einheimische Fischspezialitäten Samstag Samstag täglich frisch.<br />

8:00 - 14:00 8:00 Uhr - 14:00 Uhr<br />

Einheimische Einheimische Mehr Fischspezialitäten Infos unter Fischspezialitäten täglich frisch. täglich frisch.<br />

08803 488 78 31<br />

feinkostkrammer@t-online.de<br />

Mehr Infos unter Mehr Infos unter<br />

www.forellenhofschoenwag.de<br />

08803 48808803 78 31488 78 31<br />

feinkostkrammer@t-online.de<br />

www.forellenhofschoenwag.de


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Ein ziemlich<br />

besonderer Stein<br />

Tassiloland | Inmitten des „<strong>tassilo</strong>“-<br />

Verteilgebiets steht am Rande<br />

einer stärker frequentierten Straße<br />

ein Stein, der aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> seiner<br />

Form <strong>und</strong> Aufschrift ins Auge sticht<br />

<strong>und</strong> durchaus „offiziell“ wirkt. Ihn<br />

genauer zu beschreiben würde sicherlich<br />

zu viel verraten. Fakt ist,<br />

<strong>das</strong>s er in jedem Falle nicht immer<br />

schon an <strong>die</strong>ser Straße stand <strong>und</strong><br />

zu seinen besten Zeiten in anderer<br />

Funktion durchaus – wenn auch<br />

nur indirekt – viele Blicke auf sich<br />

zog. Nun möchten wir im Rahmen<br />

unseres neuen Heimaträtsels von<br />

Ihnen, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />

wissen: Was hat es auf sich mit <strong>die</strong>sem<br />

Stein an einer B<strong>und</strong>esstraße<br />

mitten im Tassiloland <strong>und</strong> welche<br />

Geschichte hat er zu erzählen?<br />

Schicken Sie uns bis Dienstag,<br />

15. <strong>März</strong>, eine Postkarte<br />

mit der Lösung<br />

<strong>und</strong> dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ an<br />

„<strong>tassilo</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail<br />

an info@<strong>tassilo</strong>.de.<br />

Absenderadresse mit Telefonn<strong>um</strong>mer<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle bitte nicht<br />

vergessen, damit wir Sie gut erreichen<br />

können. Letztlich entscheidet<br />

unter allen richtigen Einsendungen<br />

<strong>das</strong> Los, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Zu gewinnen gibt es auch <strong>die</strong>smal<br />

einen sündhaft leckeren Spezialitäten-Korb<br />

der Schönegger Käse-<br />

Alm. Er heißt, passend z<strong>um</strong> bevorstehenden<br />

christlichen Fest der<br />

Auferstehung Jesu am Sonntag,<br />

17. <strong>April</strong>: Buntes Osternest. Dar-<br />

in enthalten sind unter anderem<br />

Almblütenkäse, Allgäuzeller, Alprahmkäse,<br />

Bärlauchfrühling <strong>und</strong><br />

gefüllte Kirschpaprika. Wir wün-<br />

schen viel Erfolg!<br />

js<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Einen mit Holzzaun <strong>um</strong>bauten Teich hatten wir in unserer Januar/<br />

Februar-<strong>Ausgabe</strong> abgebildet, gekennzeichnet mit einem weißroten<br />

Hinweisschild <strong>und</strong> der Aufschrift „Löschwasser-Entnahmestelle“.<br />

Von Ihnen, liebe Leser, wollten wir wissen, wo sich <strong>die</strong>ser<br />

künstlich angelegte Löschwasserteich befindet. Unter mehreren<br />

Einsendungen mit der richtigen Lösung – am Oberhausener Ortsteil<br />

„Berg“ – war <strong>das</strong> Losglück <strong>die</strong>smal auf Seiten von Helga Kölbl.<br />

Wir gratulieren der Huglfingerin recht herzlich z<strong>um</strong> Gewinn des<br />

„Feinschmecker“-Spezialitätenkorbs der Schönegger Käse-Alm<br />

<strong>und</strong> wünschen maximalen Genuss beim Verzehr!<br />

Euer Bowling Center<br />

in Andechs<br />

Gewerbegebiet Rothenfeld<br />

Bowling-Spaß &<br />

leckeres Essen<br />

... aber sicher!<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im Februar <strong>2022</strong><br />

Auflage: 43 000 Exemplare<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Mai / Juni <strong>2022</strong>:<br />

Freitag, 29. <strong>April</strong> <strong>2022</strong> (Anzeigenschluss: 11. <strong>April</strong> <strong>2022</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Christian Rauch, Hubert Hunscheidt<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Christian Lechner<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an<br />

alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche<br />

Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Bettina<br />

Eder, Kurt Zarbock, Christian Rauch, PIPER Verlag, Andrea<br />

Otto, kompetenzz.de, www.schongauer-ausbildungsmesse.<br />

de, Thomas Bauer, Leichtflugzeuge Huber GmbH, Felix von<br />

Scheffer, Bayerisches Landesamt für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit,<br />

Hubert Hunscheidt, Schaufel & Gabel GbR,<br />

Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Musikschule Pfaffenwinkel,<br />

ullig<strong>und</strong>e.com, Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Ulrich Pölert, Elektromaschinenbau Schmid, „einfach mehr“<br />

Menschen mit Trisomie 21 im Pfaffenwinkel e.V<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 31<br />

Alle Infos unter:<br />

www.bowling-islands.de


In einem Tiny House am Ammersee<br />

Das Muse<strong>um</strong> der Liebe<br />

AUSBILDUNG oder DUALES STUDIUM ?<br />

Ihr<br />

...in <strong>die</strong> berufliche...<br />

Ausbildungsangebote für 2023<br />

Bewerbungsschluss: 30. <strong>April</strong> <strong>2022</strong>*<br />

• Berufsausbildung z<strong>um</strong>/zur<br />

Verwaltungsfachangestellten (m/w/d)<br />

• Ausbildung z<strong>um</strong>/zur Verwaltungswirt/in (m/w/d)<br />

Stu<strong>die</strong>nangebot für 2023<br />

Bewerbungsschluss: 30. Juni <strong>2022</strong>*<br />

• Praxisorientiertes Fachhochschulstudi<strong>um</strong><br />

z<strong>um</strong>/zur Diplom-Verwaltungswirt/in (FH) (m/w/d)<br />

...Zukunft!<br />

vielseitige<br />

Aufgabengebiete<br />

zukunftssichere<br />

Karrierechancen<br />

in der Region<br />

Bezahlung<br />

während des<br />

Studi<strong>um</strong>s<br />

*Bitte beachten Sie jeweils <strong>die</strong> konkrete Stellenausschreibung auf www.weilheim-schongau.de!<br />

Mehr Infos erhalten Sie unter der N<strong>um</strong>mer 0881/681-1135 bei<br />

Frau Steidl oder im Internet unter www.weilheim-schongau.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

der Verbraucherzentrale<br />

7. <strong>April</strong> bis<br />

9. Mai <strong>2022</strong><br />

Dießen | Schon als Jugendliche<br />

<strong>und</strong> Studentin hob Luise Loué alle<br />

ihre persönlichen Gegenstände<br />

auf. Fre<strong>und</strong>schaftsbek<strong>und</strong>ungen,<br />

Liebesbriefe <strong>und</strong> Bastelarbeiten,<br />

<strong>die</strong> sie geschenkt bekam. Irgendwann<br />

begann sie ihre eigenen<br />

Liebesgeschichten aufzuschreiben.<br />

Angefangen mit der Liebe zur ersten<br />

besten Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> mit dem<br />

ersten Flirt. „Den hatte ich mit 12,<br />

als mir ein 14-jähriger Junge während<br />

der Kinderfreizeit auf rosa<br />

Papier schrieb, er trä<strong>um</strong>te davon,<br />

mich zu treffen, mir eine Bl<strong>um</strong>e<br />

zu bringen <strong>und</strong> mich sanft zu küssen,<br />

denn ich wäre seine bis dahin<br />

größte Liebe“, erzählt <strong>die</strong> heute<br />

45-Jährige mit einem Schmunzeln.<br />

Damit wuchs ihre Neugier, auch<br />

<strong>die</strong> Liebesgeschichten anderer zu<br />

erfahren. Luise Loué, <strong>die</strong> ihren<br />

wahren Namen ungern verrät,<br />

traf Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familienmitglieder,<br />

<strong>die</strong> ihr Erlebnisse z<strong>um</strong> Thema<br />

„Liebe“ anvertrauten <strong>und</strong> ihr Erinnerungsstücke<br />

<strong>und</strong> gesammelte<br />

Objekte zeigten oder gar schenkten.<br />

Dann schaltete sie Zeitungsannoncen<br />

<strong>und</strong> prompt meldeten<br />

sich auch fremde Menschen, <strong>die</strong><br />

ihre Geschichten erzählten <strong>und</strong><br />

wieder allerlei Persönliches mitbrachten.<br />

Mit der Zeit wuchs <strong>die</strong><br />

Sammlung von Luise Loué auf 130<br />

Liebesobjekte. Im Sommer 2016<br />

stellte sie <strong>die</strong>se erstmals aus, in einem<br />

Galeriera<strong>um</strong> in München. Die<br />

Erlebnisse hielt sie in einem Buch<br />

fest, der unter dem Titel „Vergiss<br />

<strong>die</strong> Liebe nicht – Liebesobjekte &<br />

ihre Geschichten“ erschien.<br />

Weit mehr<br />

als körperlich<br />

Seit drei Jahren kann man Luise<br />

Loués Sammlung am Ammersee<br />

in ihrem „Muse<strong>um</strong> der Liebe“ besichtigen.<br />

Am Triebhof zwischen<br />

Utting <strong>und</strong> Dießen steht ihr Tiny<br />

House, ein fahrbares Häuschen auf<br />

Rädern, in dem sie Gäste begrüßt<br />

<strong>und</strong> sie durch <strong>die</strong> facettenreiche<br />

Welt der Liebe führt. Denn mit<br />

„Liebe“ meint Luise Loué nicht nur<br />

partnerschaftliche <strong>und</strong> körperliche<br />

Liebe. Auch zur Liebe zu Fre<strong>und</strong>en,<br />

zu den Kindern, zu Oma <strong>und</strong><br />

Opa <strong>und</strong> zu Geschwistern hat sie<br />

bewegende Geschichten gesammelt.<br />

So von einer Frau, <strong>die</strong> in ihrer<br />

Kindheit ihrem kleinen Bruder<br />

ein Fotobuch aus Stoff nähte. Der<br />

Bruder war damals zwei Jahre alt<br />

<strong>und</strong> durch einen Unfall schwerstbehindert.<br />

Die Ärzte gaben ihm<br />

nur mehr vier Jahre zu leben. Doch<br />

der Junge dachte gar nicht daran,<br />

<strong>die</strong> Prognose zu erfüllen. Als <strong>die</strong><br />

Frau <strong>das</strong> Büchlein dem „Muse<strong>um</strong><br />

der Liebe“ stiftete, war ihr Bruder<br />

30 <strong>und</strong> quicklebendig! Ein anderes<br />

Ausstellungsstück zeigt ein<br />

dickes, gelb bemaltes <strong>und</strong> vergoldetes<br />

Brett mit Schnürsenkeln.<br />

Luise Loué bekam es von einem<br />

Mann, der <strong>das</strong> Brett für seinen<br />

Sohn gebaut hatte, als der in den<br />

Kindergarten gekommen war. Der<br />

Kleine konnte sich noch nicht <strong>die</strong><br />

Schuhe binden <strong>und</strong> hatte Angst<br />

davor, <strong>das</strong>s alle anderen Kinder es<br />

könnten <strong>und</strong> er nicht. Mit dem liebevoll<br />

bemalten Brett aber konnte<br />

er üben <strong>und</strong> bald schaffte er einen<br />

Knoten in nur drei Sek<strong>und</strong>en.<br />

Doch natürlich geht es in dem Muse<strong>um</strong><br />

vor allem <strong>um</strong> <strong>die</strong> romantische<br />

Liebe. Davon zeugt eine fast<br />

mannsgroße Giraffe aus Pappmaché,<br />

<strong>die</strong> ein Liebender einst seiner<br />

Geliebten z<strong>um</strong> Heiratsantrag<br />

gebastelt hatte. Oder <strong>die</strong> sechs<br />

Frösche in einer Schachtel, der ein<br />

Brief beiliegt: „Es heißt, man muss<br />

viele Frösche küssen, bis der Prinz<br />

erscheint.“ Dazu <strong>die</strong> Bitte, <strong>die</strong><br />

Angebetete möge erst <strong>die</strong> sechs<br />

Frösche küssen <strong>und</strong> es danach mit<br />

ihm probieren. Und an der Wand<br />

des kleinen Muse<strong>um</strong>s hängt ein<br />

weißes Papier mit der Aufschrift<br />

„Willst Du meine Frau werden?“<br />

Auf den ersten Blick nichts Besonderes,<br />

doch dann weist Luise<br />

Loué darauf hin, <strong>das</strong>s der Zettel<br />

in Laminat eingeschweißt ist.<br />

www.stadtmuse<strong>um</strong>-weilheim.de<br />

Marienplatz 1<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

32 | <strong>tassilo</strong>


„Vergesst <strong>die</strong> Liebe nicht!“ Louise<br />

Loué (Künstlername) am Eingang<br />

ihres mobilen Muse<strong>um</strong>s.<br />

Denn er <strong>die</strong>nte z<strong>um</strong> Heiratsantrag<br />

unter Wasser zwischen zwei<br />

leidenschaftlichen Tauchern. Viel<br />

erzählen kann eine Papierrolle,<br />

auf der eine 70-Jährige <strong>die</strong> vielen<br />

Männer in ihrem Leben auf<br />

viereinhalb Metern verewigt hat.<br />

Und was es mit dem herzförmigen<br />

Fenchel, den ein Amorpfeil durchbohrt,<br />

auf sich hat, erzählt Luise<br />

Loué unter dem Stickpunkt „Betrogen<br />

werden, drüber hinwegkommen<br />

<strong>und</strong> sich selbst lieben.“<br />

Wer <strong>das</strong> „Muse<strong>um</strong> der Liebe“ besuchen<br />

will, kann auf der Internetseite<br />

www.muse<strong>um</strong>derliebe.de<br />

verschiedene Pakete buchen.<br />

Picknick, Comedy<br />

<strong>und</strong> Corona<br />

Von der Online-Führung über<br />

Zoom <strong>und</strong> vom persönlichen<br />

Reinschnuppern <strong>und</strong> einer kurzen<br />

Führung bis z<strong>um</strong> Picknick mit Kaffee,<br />

Tee <strong>und</strong> eingebauter Comedy.<br />

Denn Luise Loué tritt leidenschaftlich<br />

gerne auf. Des Öfteren stand<br />

sie schon mit dem Münchner Musiker<br />

<strong>und</strong> Liedermacher Stefan Noelle<br />

auf der Bühne vor großem Publik<strong>um</strong>.<br />

Auch ins eigene Zuhause<br />

kann man <strong>die</strong> Liebesexpertin holen.<br />

Bei einer Goldenen Hochzeit,<br />

so erzählt sie, sollte sie einmal ein<br />

kulturelles Programm beitragen.<br />

Luise Loué besuchte <strong>das</strong> Ehepaar<br />

<strong>und</strong> fragte, welche Erinnerungsstücke<br />

<strong>die</strong> beiden denn so aufgehoben<br />

hätten. „Eigentlich nichts“,<br />

hieß es erst. Doch nach zwei<br />

Wochen bekam Luise Loué einen<br />

Anruf. Man hätte doch noch eine<br />

Kiste gef<strong>und</strong>en. Schließlich, kurz<br />

vor der Feier, wurde klar, <strong>das</strong>s,<br />

unter allerlei Hausrat aus vielen<br />

Jahrzehnten, noch etliche Stücke<br />

in Kisten im Keller lagerten. Damit<br />

baute Luise Loué in der Wohnung<br />

der Eheleute kurzerhand ein kleines<br />

Privatmuse<strong>um</strong> zu der 50 Jahre<br />

währenden Ehe auf.<br />

Die Corona-Krise hat <strong>das</strong> Muse<strong>um</strong><br />

der Liebe stark ausgebremst. Nur<br />

wenige Auftritte waren möglich,<br />

Ausstellungen musste Luise Loué<br />

auf Jahre verschieben. Daher arbeitet<br />

sie momentan parallel in einer<br />

Firma für Laserkommunikation<br />

in Gilching. Dort kümmert sie sich<br />

auch <strong>um</strong> Teambuilding <strong>und</strong> achtet<br />

auf ein gutes Betriebsklima mit<br />

ausreichend Nächstenliebe. Ihr<br />

Tra<strong>um</strong> aber ist es, in den nächsten<br />

Jahren wieder in ihrem Tiny House<br />

her<strong>um</strong> zu fahren <strong>und</strong> an belebten<br />

Plätzen für jeweils einige Wochen<br />

oder Monate auszustellen. Inmitten<br />

von Städten <strong>und</strong> Ortschaften<br />

<strong>und</strong> mittendrin im Leben. cr<br />

Die Partnachklamm.<br />

Wilde Wasserfälle, unzählige Regenbogen im Sonnenlicht<br />

des Sommers oder funkelnde Eiszapfen <strong>und</strong> erstarrte<br />

kristallene Kaskaden im Winter, begleitet<br />

von beeindruckendem Getöse <strong>und</strong> Naturgewalt pur!<br />

Lass dich verzaubern!<br />

www.partnachklamm.de<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 33


Katastrophenschutz warnt vor „Blackout“<br />

Vorsorge für den Ernstfall<br />

Tassiloland | Im Falle eines länger<br />

anhaltenden, flächendeckenden<br />

Stromausfalls, z<strong>um</strong> Beispiel in<br />

ganz Deutschland, ja sogar Europa,<br />

ist von einem „Blackout“ <strong>die</strong><br />

Rede. Er kann ausgelöst werden<br />

durch menschliches Versagen.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel in Form von Fehlschaltungen,<br />

oder weil aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

krankheitsbedingter Personalausfälle<br />

ganze Kraftwerke abgeschaltet<br />

werden müssen. Andere<br />

Auslöser könnten technische Probleme<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Materialverschleiß<br />

alter Anlagen sein. Unwetter mit<br />

Wirbelstürmen oder massiven<br />

Schneefällen, <strong>die</strong> Stromleitungen<br />

zerstören. Die Energiewende, im<br />

Zuge derer bewährte Atom- <strong>und</strong><br />

Kohlekraftwerke abgeschaltet<br />

<strong>und</strong> durch regenerative Lösungen<br />

ersetzt werden sollen. Aber<br />

auch durch Terroranschläge oder<br />

Cyber-Attacken. „Was leider sehr<br />

realistisch ist in unserem digitalen<br />

Zeitalter“, sagt Dr. Sandra Kreitner<br />

aus Hohenpeißenberg, <strong>die</strong> sich<br />

als selbstständige Notfall- <strong>und</strong><br />

Krisenmanagerin auf <strong>das</strong> Thema<br />

„Blackout“ spezialisiert hat. Gemeinsam<br />

mit dem Katastrophenschutz<br />

für <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

möchte sie hiesige Gemeinden<br />

<strong>und</strong> Bürger auf <strong>die</strong>ses Thema<br />

aufmerksam machen <strong>und</strong> sensibilisieren.<br />

„Weil es <strong>die</strong> meisten<br />

Menschen in unserer Bevölkerung<br />

nicht auf dem Schirm haben, obwohl<br />

inzwischen länderübergreifend<br />

Experten davon ausgehen,<br />

<strong>das</strong>s ein flächendeckender, länger<br />

anhaltender Stromausfall bereits<br />

in den kommenden Jahren wahrscheinlich<br />

ist.“ Wann genau <strong>und</strong> in<br />

welchem Ausmaß, kann niemand<br />

vorhersagen. „Darauf reagieren,<br />

wenn es bereits passiert, ist allerdings<br />

zu spät.“ Denn eines ist<br />

klar: Lebensmittelversorgung, Infrastruktur,<br />

ja <strong>das</strong> komplette gesamtgesellschaftliche<br />

Leben hängt<br />

von Stromversorgung ab. Und <strong>die</strong><br />

kann aus oben genannten Gründen<br />

weder deutschland- noch<br />

europaweit mehr <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr<br />

garantiert werden. Bereits im September<br />

2003 kam es beispielsweise<br />

in ganz Italien zu einem <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

zwölfstündigen Stromausfall, weil<br />

eine Leitung aus Frankreich <strong>und</strong><br />

der Schweiz wegen eines Unwetters<br />

kaputtgegangen <strong>und</strong> dadurch<br />

<strong>das</strong> komplette Netz in Richtung<br />

Süden lahmgelegte hatte.<br />

Lebensmittelvorrat <strong>und</strong><br />

Notstromaggregate<br />

Für den Fall der Fälle sollte jeder<br />

Privathaushalt gerüstet sein. Eine<br />

Möglichkeit: Eine Photovoltaikanlage<br />

mit Inselbetrieb, <strong>die</strong> jedoch<br />

ziemlich teuer ist <strong>und</strong> Sonnenschein<br />

voraussetzt. Eine andere:<br />

Diesel- oder Benzin-betriebene<br />

Notstromaggregate, <strong>die</strong> je nach<br />

Variante Stromausfall von ein bis<br />

drei Tagen kompensieren können.<br />

„Es gibt manuelle Varianten<br />

sowie festinstallierte, <strong>die</strong> automatisch<br />

zuschalten“, sagt Christian<br />

Schmid, Inhaber eines Elektromaschinenbaubetriebs<br />

in Eglfing<br />

sowie aktives Mitglied des Arbeitskreises<br />

„Blackout“ vom Katastrophenschutz<br />

des Landratsamts<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau. Dank seiner<br />

Notstrom-Aggregate konnten<br />

vergangenen Sommer zahlreiche<br />

Milchkühe von schier unerträglichem<br />

Leid befreit werden – aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

eines schweren Unwetters<br />

mit massivem Hagelschaden viel<br />

in Egfling, Tauting, Obersöcherung<br />

<strong>und</strong> Umgebung für längere<br />

Zeit der Strom aus, damit auch<br />

<strong>die</strong> Melkanlagen dortiger Landwirte,<br />

weshalb <strong>die</strong> prallgefüllten<br />

Euter der Kühe im wahrsten Sinne<br />

drohten zu Platzen. Wieder<strong>um</strong><br />

für uns Menschen extrem<br />

wichtig: Lebensmittelvorräte für<br />

mindestens zehn Tage, eher zwei<br />

Wochen. „Weil ein Blackout immer<br />

über drei Phasen geht – erst<br />

ist der Strom komplett weg, nach<br />

drei, vier Tagen in Teilen wieder<br />

verfügbar, doch bis <strong>die</strong> Logistik<br />

<strong>und</strong> Infrastruktur wieder hochfährt,<br />

dauert es zwei Wochen“,<br />

sagt Dr. Sandra Kreitner, <strong>die</strong>, gemessen<br />

an einer Person für zehn<br />

Tage, folgendes empfiehlt: 20 Liter<br />

Wasser, 3,5 Kilogramm Getreideprodukte<br />

wie Brot, Kartoffeln,<br />

Nudeln <strong>und</strong> Reis. 4 Kilogramm<br />

Gemüse sowie (vorgekochte) Hülsenfrüchte<br />

in Dosen <strong>und</strong> Gläsern.<br />

2,5 Kilogramm Obst <strong>und</strong> Nüsse,<br />

ebenfalls in Dosen <strong>und</strong> Gläsern<br />

verpackt, z<strong>um</strong> Teil aber auch als<br />

Frischware, <strong>die</strong> zeitnah verbraucht<br />

<strong>und</strong> regelmäßig nachgekauft wird.<br />

2,6 Kilogramm Milchprodukte wie<br />

Hartkäse <strong>und</strong> H-Milch. 1,5 Kilogramm<br />

Fisch, Fleisch, Wurst <strong>und</strong><br />

Eier, im Idealfall auch langhaltbar<br />

verpackt in Dosen oder Gläser.<br />

400 Gramm Fette <strong>und</strong> Öle. Sowie<br />

jede Menge weitere, gut haltbare<br />

Lebensmittelvorräte wie z<strong>um</strong> Beispiel<br />

Fertiggerichte, Zucker, Honig,<br />

Mehl, Brühe, Kekse, Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer. Außerdem hilfreich: Batteriebetriebenes<br />

Radio, Powerbanks<br />

z<strong>um</strong> Laden von Smartphones <strong>und</strong><br />

Tablets, Taschenlampen, Kerzen,<br />

Feuerzeuge, Campingkocher, Gasoder<br />

Kohlegrill, Bargeld in kleinen<br />

Scheinen <strong>und</strong> Münzen, warme<br />

Decken, gut gefüllte Hausapotheke,<br />

Hygieneartikel, Klopapier <strong>und</strong><br />

Küchenrollen.<br />

Kompletter Stillstand?<br />

Im Zuge der kommenden Bürgermeister<strong>die</strong>nstbesprechung<br />

am<br />

4. <strong>März</strong> geht der Katastrophenschutz<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau mit<br />

dem Thema „Blackout“ auf alle<br />

Landkreisgemeinden zu. Eine<br />

34 | <strong>tassilo</strong>


„Seit Corona<br />

häufen sich <strong>die</strong><br />

K<strong>und</strong>enanfragen“:<br />

Christian Schmid<br />

aus Eglfing ist<br />

Spezialist für Notstromversorgung<br />

mit Aggregaten.<br />

schwerpunktmäßige Anregung<br />

dann: Das Einrichten eines Katastrophenschutz-Leuchtturms<br />

an einer<br />

zentralen Stelle im jeweiligen<br />

Ort, an <strong>die</strong> sich Bürger im Falle<br />

eines Stromausfalls wenden können,<br />

wertvolle Infos <strong>und</strong> Anweisungen<br />

an <strong>die</strong> Hand bekommen<br />

sowie untereinander Hilfe organisieren<br />

können, z<strong>um</strong> Beispiel für<br />

Alleinstehende <strong>und</strong> Pflegebedürftige.<br />

Denn eines ist klar: Sollte<br />

es tatsächlich zu einem flächendeckenden<br />

Stromausfall in ganz<br />

Deutschland kommen, hätte <strong>das</strong><br />

nach nur wenigen Tagen massive<br />

Auswirkungen auf Leib <strong>und</strong> Leben<br />

von uns Menschen, weil eben<br />

<strong>die</strong> komplette Infrastruktur, <strong>das</strong><br />

komplette gesellschaftliche Leben<br />

auf Basis von ununterbrochener<br />

Stromversorgung aufgebaut ist.<br />

Licht, Heizung, Herd, Kühlschrank,<br />

Telefon, Fernsehen, Internet <strong>und</strong><br />

Radio, sofern nicht batteriebetrieben,<br />

fallen sofort aus. Das<br />

Handynetz bricht nach spätestens<br />

einigen St<strong>und</strong>en zusammen. Ampeln<br />

schalten nicht mehr, Schienenverkehr<br />

kommt z<strong>um</strong> Erliegen,<br />

Aufzüge bleiben stehen, elektronische<br />

Türen lassen sich nicht mehr<br />

öffnen. Lebensmittelmärkte sind<br />

somit nicht mehr zugänglich, <strong>die</strong><br />

darin lagernde Ware kann nicht<br />

mehr kühl gelagert, nicht mehr<br />

frischgehalten werden, <strong>und</strong> falls<br />

K<strong>und</strong>en doch in den Laden gelangen<br />

– <strong>die</strong> Lebensmittel sind in kürzester<br />

Zeit ausverkauft, wobei <strong>das</strong><br />

elektronische Bezahlsystem an der<br />

Kasse ohnehin nicht funktioniert.<br />

Auch <strong>die</strong> Wasser- <strong>und</strong> Abwasserversorgung<br />

wird ohne adäquate<br />

Notstromversorgung ausfallen.<br />

Heißt: Kein sauberes Leitungswasser<br />

z<strong>um</strong> Trinken <strong>und</strong> Kochen,<br />

kein Spülwasser für den Klogang,<br />

kein Warmwasser z<strong>um</strong> Duschen<br />

<strong>und</strong> Heizen, was insbesondere<br />

an kalten Wintertagen schnell zur<br />

Tortur werden würde. Und selbst<br />

Krankenhäuser, <strong>die</strong> gesetzlich zur<br />

Einrichtung einer Notstromversorgung<br />

(Dieselaggregate) verpflichtet<br />

sind, können einen Notbetrieb nur<br />

zeitlich begrenzt aufrechterhalten –<br />

so lange, bis der gelagerte Treibstoff<br />

aufgebraucht ist. Denn tanken<br />

ohne Strom? Nicht möglich. js<br />

Und wer kümmert sich<br />

jetzt <strong>um</strong> mich?<br />

Besser schon heute für<br />

eine liebevolle Betreuung<br />

danach sorgen.<br />

<strong>Weilheim</strong> i. Obb.<br />

Münchner Straße 15<br />

0881/92 70 027 www.zirngibl-bestattungen.de<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 35


Über „einfach mehr“ <strong>und</strong> Trisomie 21<br />

Bereichernde Schicksale<br />

Lernen Sie unseren Leitenden Arzt der Abteilung<br />

Sportorthopä<strong>die</strong> & Schulterchirurgie kennen:<br />

Priv.-Doz. Dr. Tim Saier<br />

Mehr Infos unter: www.sportorthopä<strong>die</strong>-tutzing.de<br />

Ihre Referenten:<br />

Dr. Jan Kemke, Chefarzt Gefäßchirurgie<br />

Dr. Florian Zentz, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie<br />

Tutzinger<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

ONLINE<br />

Wenn <strong>die</strong> Beine nicht mehr tragen –<br />

Tutzinger<br />

Ges<strong>und</strong>heits-<br />

moderne Untersuchungs- <strong>und</strong> Behandlungsfor<strong>um</strong><br />

möglichkeiten aus wirbelsäulenchirurgischer<br />

ONLINE<br />

<strong>und</strong> gefäßchirurgischer Sicht<br />

Schulterluxation <strong>und</strong><br />

Schulterinstabilität:<br />

Mittwoch, 16.03.<strong>2022</strong> <strong>um</strong> 17.00 Uhr<br />

Welche Therapieformen haben sich bewährt?<br />

Dienstag, 15. <strong>März</strong> <strong>2022</strong>, <strong>um</strong> 17.00 Uhr<br />

Teilnahme:<br />

Die Teilnahme erfolgt ganz einfach online.<br />

Teilnahme:<br />

Für <strong>die</strong> Anmeldung schicken Sie Ihre E-Mail-Adresse an<br />

Die Teilnahme erfolgt ganz einfach online.<br />

ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de, <strong>und</strong> Sie erhalten<br />

Für <strong>die</strong> Anmeldung schicken Sie Ihre E-Mail-Adresse an<br />

den Teilnahmelink.<br />

ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de, <strong>und</strong> Sie erhalten<br />

den Für Rückfragen: Teilnahmelink. Tel. 08158 23-722<br />

Bleiben Sie auf Bleiben dem Sie Laufenden:<br />

dem Laufenden:<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>.online<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>.online<br />

Tassiloland | Menschen mit Trisomie<br />

21 haben Eigenschaften, auf<br />

<strong>die</strong> ein Großteil der Gesellschaft<br />

neidisch sein muss: Sie schätzen<br />

<strong>die</strong> kleinen Dinge des Lebens, sehen<br />

nahezu immer <strong>das</strong> Positive<br />

<strong>und</strong> haben unglaublich viel Liebe<br />

zu verschenken. Vermeintlich Banales<br />

wie <strong>das</strong> Scheinen der Sonne,<br />

<strong>das</strong> sanfte Herabfallen kristallener<br />

Schneeflocken oder <strong>das</strong> in <strong>die</strong> Hand<br />

drücken einer frischgeschnittenen<br />

Scheibe Salami empfinden sie nicht<br />

als alltäglich, sondern lassen sie<br />

aufblühen <strong>und</strong> erstrahlen – Dinge,<br />

<strong>die</strong> viele Erwachsene, gefangen im<br />

Hamsterrad der Hochleistungsgesellschaft,<br />

nicht mehr wahrnehmen<br />

<strong>und</strong> zu schätzen wissen. „Insofern<br />

sind Kinder mit Down-Syndrom<br />

keine Last, sondern eine Bereicherung<br />

für uns, für unsere Familien<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Gesellschaft“, sagen<br />

Regina Fath <strong>und</strong> Daniela Kalisch.<br />

Beide gehören zu den Gründungsmitgliedern<br />

des Vereins „einfach<br />

mehr – Menschen mit Trisomie 21<br />

im Pfaffenwinkel e.V.“. Und beide<br />

haben selbst ein Kind mit Down-<br />

Syndrom, jeweils elf Jahre jung.<br />

Dabei handelt es sich nicht <strong>um</strong> eine<br />

Krankheit, sondern eine Anomalie<br />

des Erbguts, wonach <strong>die</strong> genetische<br />

Ausstattung vom „Normalzustand“<br />

abweicht – in allen oder<br />

einigen Körperzellen der Menschen<br />

mit Down-Syndrom finden sich drei<br />

anstatt zwei Exemplare vom Chromosom<br />

21. Daher auch der Name<br />

„Trisomie“ 21. Und da es sich nicht<br />

<strong>um</strong> eine Erbkrankheit handelt, Trisomie<br />

21 im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e zufällig entsteht,<br />

kann theoretisch auch jede<br />

schwangere Frau davon betroffen<br />

sein. Was einem dann, bei aller positiver<br />

Lebensenergie, <strong>die</strong> Trisomie-<br />

21-Kinder ausstrahlen, erstmal den<br />

Boden unter den Füßen wegzieht.<br />

„Ich hatte nicht mal ein persönliches<br />

Gespräch mit dem Arzt, sondern<br />

bekam lediglich ein kleines<br />

Buch <strong>und</strong> einen Flyer mit Infos zu<br />

Trisomie 21 in <strong>die</strong> Hand gedrückt –<br />

da stehst du erstmal da mit deinem<br />

Schicksal <strong>und</strong> weißt nicht mehr wo<br />

oben <strong>und</strong> unten ist“, erinnert sich<br />

Regina Fath noch ganz genau an<br />

jenen Moment im Krankenhaus,<br />

kurz nachdem ihr Sohn zur Welt<br />

gekommen war. Noch kurioser ist<br />

<strong>die</strong> Geschichte von Daniela Kalisch.<br />

„Wir haben erst vier Monate nach<br />

der Geburt erfahren, <strong>das</strong>s unser<br />

Sohn <strong>das</strong> Down-Syndrom hat – rein<br />

optisch hatte er damals noch keine<br />

Anzeichen gehabt.“ Solch mangelnde<br />

<strong>und</strong> unzureichende medizinische<br />

Aufklärung <strong>und</strong> Untersuchung<br />

sind auch mitentscheidende<br />

Gründe gewesen, war<strong>um</strong> Fath, Kalisch<br />

<strong>und</strong> sieben weitere Familien<br />

aus <strong>Weilheim</strong>-Schongau <strong>und</strong> Umgebung<br />

aus einem kleinen Privat-<br />

Treff z<strong>um</strong> regelmäßigen Austausch<br />

einen richtigen Verein gegründet<br />

haben. Genaugenommen wurde<br />

„einfach mehr“ am 21. <strong>März</strong> 2012<br />

ins Leben gerufen, somit vor exakt<br />

zehn Jahren.<br />

Vor 30 Jahren noch<br />

verpönt<br />

Z<strong>um</strong> Vereinsjubilä<strong>um</strong> haben <strong>die</strong><br />

Vorsitzenden bereits vor längerer<br />

Zeit den Ballenhaus-Saal in<br />

Schongau reserviert. Da jedoch <strong>die</strong><br />

Chancen coronabedingt schlecht<br />

stehen, <strong>die</strong>sen auch nutzen zu können,<br />

wurde noch kein konkretes<br />

Rahmenprogramm ausgearbeitet.<br />

Umso wertvoller ist Pressearbeit<br />

<strong>und</strong> der Verweis aufs Internet<br />

(www.einfachmehr.org) sowie Facebook<br />

<strong>und</strong> Instagram, <strong>um</strong> auf <strong>die</strong>ses<br />

sensible Thema „Trisomie 21“<br />

hinzuweisen. „Ein Thema, <strong>das</strong> vor<br />

30, 40 Jahren noch verpönt war in<br />

unserer Gesellschaft“, sagt Daniela<br />

Kalisch. Damals habe man in vielen<br />

Fällen gar nicht gewusst, <strong>das</strong>s<br />

Kinder mit Trisomie 21 existieren.<br />

„Aus Angst, vor der Gesellschaft<br />

nicht akzeptiert zu werden, wurden<br />

Kinder mit Down-Syndrom im<br />

wahrsten Sinne zuhause eingesperrt.“<br />

In Sachen Akzeptanz hat<br />

sich <strong>die</strong> vergangenen Jahre, auch<br />

dank Aktivitäten des Vereins „einfach<br />

mehr“, viel getan. „Das Ziel<br />

für Kinder mit Trisomie 21 muss<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sein, sie so normal<br />

wie möglich aufwachsen <strong>und</strong> entwickeln<br />

zu lassen“, sagt Regina<br />

Fath. Insbesondere in jungen Jahren<br />

ist es inzwischen Standard,<br />

<strong>das</strong>s Kinder mit Down-Syndrom<br />

mit <strong>r<strong>und</strong></strong> drei Jahren in einen Regelkindergarten<br />

kommen, <strong>und</strong> mit<br />

sechs, sieben oder acht Jahren in<br />

eine G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule. „Natürlich können<br />

sie nicht <strong>das</strong> Leisten, wozu<br />

Kinder ohne Beeinträchtigung im<br />

Stande sind, aber allein <strong>das</strong> Ge-<br />

36 | <strong>tassilo</strong>


Familienwochenende: Kinder mit<br />

<strong>und</strong> ohne Downsyndrom malen an<br />

einem gemeinsamen Projekt.<br />

fühl, fester Bestandteil des Großen<br />

<strong>und</strong> Ganzen zu sein, hilft ihnen<br />

ungemein weiter.“ Insbesondere<br />

durch Begleitung <strong>und</strong> Zutrauen<br />

von Mitmenschen können Kinder<br />

mit Trisomie 21 weit mehr leisten<br />

<strong>und</strong> lernen, als ihnen über Jahre<br />

<strong>und</strong> Jahrzehnte hinweg zugetraut<br />

wurde. Im Schulalltag hilft beispielsweise<br />

ein Schulbegleiter, bezahlt<br />

vom Bezirk von Oberbayern.<br />

Und ein aufklärendes Gespräch<br />

von Sigune Echter, Vorsitzende des<br />

Vereins „einfach mehr“, Mutter eines<br />

Kindes mit Down-Syndrom <strong>und</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>schullehrerin, insofern <strong>die</strong><br />

ideale Frau, <strong>um</strong> Eltern, Mitschülern<br />

<strong>und</strong> Lehrer-Kollegen etwaige Sorgen<br />

zu nehmen.<br />

Workshops <strong>und</strong><br />

Therapeuten-Netzwerk<br />

Nichtsdestotrotz ist der Alltag von<br />

Familien mit Trisomie-21-Kindern<br />

ein anderer. „Wir haben unglaublich<br />

viel Spaß, können viel lachen,<br />

brauchen aber auch verdammt<br />

viel Geduld <strong>und</strong> starke Nerven,<br />

weil Kinder mit Down-Syndrom<br />

schlichtweg länger brauchen, <strong>um</strong><br />

Dinge zu verstehen <strong>und</strong> <strong>um</strong>zusetzen“,<br />

sagt Daniela Kalisch. Ganz<br />

wichtig seien auch regelmäßige<br />

Therapien, damit <strong>die</strong> Kinder ihr gesamtes<br />

Potential entfalten können.<br />

Logopä<strong>die</strong>, Ergotherapie, Physiotherapie<br />

<strong>und</strong> Therapieklettern sind<br />

nur vier Beispiele. „Für uns ideal<br />

sind zwei Therapien <strong>die</strong> Woche“,<br />

sagt Regina Fath. Es gehe dar<strong>um</strong>,<br />

<strong>die</strong> Kinder in Maßen zu fördern,<br />

nicht zu überfordern. Gleichzeitig<br />

sollte genug Zeit <strong>und</strong> Ra<strong>um</strong> übrigbleiben,<br />

<strong>um</strong> sie im „normalen“ Alltag<br />

reifen zu lassen. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

durch Spielen mit Geschwistern<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en. Letztlich richtet sich<br />

<strong>die</strong> ganze Familie immer nach dem<br />

schwächsten Glied, weshalb stets<br />

abgewogen wird: „Können wir <strong>das</strong><br />

machen, <strong>und</strong> wenn ja, in welcher<br />

Form?“ Für Mama, Papa, Bruder<br />

oder Schwester eines Kindes mit<br />

Down-Syndrom heißt <strong>das</strong> vor allen<br />

Dingen eines: Verzicht. „Deshalb<br />

klärt unser Verein nicht nur über<br />

Trisomie 21 auf, sondern setzt sich<br />

auch gezielt für Eltern <strong>und</strong> Geschwister<br />

ein.“ Es gibt einerseits<br />

regelmäßige Familientreffen <strong>und</strong><br />

Tagesausflüge, wo Gleichgesinnte<br />

unter sich eine w<strong>und</strong>erbare Zeit<br />

miteinander verbringen <strong>und</strong> oft<br />

wertvolle Fre<strong>und</strong>schaften fürs Leben<br />

entstehen. Aber eben auch<br />

Treffen, Seminare <strong>und</strong> Workshops,<br />

<strong>die</strong> explizit nur für Mütter, Väter<br />

<strong>und</strong> Geschwisterkinder stattfinden.<br />

Coronabedingte Einschränken<br />

erschweren <strong>die</strong>se regelmäßigen<br />

Tages- <strong>und</strong> Wochenend-Aktionen<br />

zwar, hält <strong>die</strong> einfach-mehr-Verantwortlichen<br />

jedoch nicht davon<br />

ab, auch für <strong>2022</strong> coole Events<br />

auf <strong>die</strong> Beine zu stellen. Im Sommer<br />

beispielsweise ist ein Familien-Wochenende<br />

im Gästehaus<br />

Adlerhorst geplant, unweit des<br />

oberen Drehhüttenparkplatzes<br />

bei Schwangau. Kurz<strong>um</strong>: Der Verein<br />

„einfach mehr“ ist in vielerlei<br />

Hinsicht ein Vorbild für gelebte<br />

Inklusion, der Betroffenen <strong>und</strong> Interessierten<br />

in allen Lebenslagen<br />

entscheidend weiterhelfen kann.<br />

Auch z<strong>um</strong> Thema Bluttest im Falle<br />

einer Schwangerschaft, der inzwischen<br />

von Krankenkassen bezahlt<br />

wird <strong>und</strong> ermöglicht, Trisomie 21<br />

weit vor der Geburt festzustellen.<br />

„Wir verfügen über ein großes<br />

Netzwerk an guten Therapeuten,<br />

kennen uns mit staatlichen Fördermitteln<br />

aus, wissen, was Krankenkassen<br />

übernehmen <strong>und</strong> was nicht.<br />

Wir haben wertvolle Tipps für den<br />

alltäglichen Umgang mit Menschen,<br />

<strong>die</strong> mit Trisomie 21 geboren<br />

wurden, besitzen zahlreiche Leihme<strong>die</strong>n<br />

<strong>und</strong> -spielsachen <strong>und</strong> setzten<br />

uns aktiv für Inklusion ein“, so<br />

Regina Fath über <strong>das</strong> breite Spektr<strong>um</strong><br />

von „einfach mehr“, <strong>das</strong> sich<br />

offensichtlich her<strong>um</strong>gesprochen<br />

hat. Aus den neun Gründungsfamilien<br />

sind inzwischen 32 mit<br />

insgesamt 52 aktiven Mitgliedern<br />

geworden. Die meisten kommen<br />

aus Altenstadt, Schongau, Peiting,<br />

Peißenberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong>, wobei<br />

sich <strong>das</strong> Einzugsgebiet inzwischen<br />

bis nach Bernried, Buchloe, Dießen<br />

am Ammersee, Unterammergau,<br />

Kaufering <strong>und</strong> Bernbach bei<br />

Bidingen erstreckt. Hinzu kommen<br />

41 Fördermitglieder, <strong>die</strong> den Verein<br />

finanziell unterstützen. Und sicherlich<br />

auch von der unbegrenzten Lebensfreude<br />

<strong>und</strong> Liebe von Kindern<br />

mit Trisomie 21 profitieren. js<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 37


Kunsthandwerker baut professionelle Ba<strong>um</strong>häuser<br />

Abschalten auf einer<br />

anderen Ebene<br />

Abfahrt ab 34 Euro*<br />

Jetzt Moped-Schild mitnehmen!<br />

Das neue Moped-Schild gibt es jetzt ganz besonders günstig bei der<br />

HUK- COBURG. Einfach vorbeikommen, <strong>das</strong> aktuelle Kennzeichen<br />

mitnehmen <strong>und</strong> schon starten Sie gut versichert in <strong>die</strong> neue Saison.<br />

K<strong>und</strong>en<strong>die</strong>nstbüro<br />

Sandra Pereira dos Santos<br />

Tel. 08841 4881725<br />

Fax 0800 2875326142<br />

sandra.pereiradossantos@HUKvm.de<br />

HUK.de/vm/sandra.pereiradossantos<br />

Bahnhofplatz 1<br />

82418 Murnau<br />

Mo.–Fr. 9.00–13.00 Uhr<br />

Mo. u. Mi. 15.00–18.00 Uhr<br />

Do. 15.00–19.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

* Angebot der HUK-COBURG-Allgemeine,<br />

96450 Coburg, Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

Moped, Fahrer ab 23 Jahre<br />

034<br />

GDV <strong>2022</strong><br />

K<strong>und</strong>en<strong>die</strong>nstbüro<br />

Tobias Schmidt<br />

Tel. 0881 9270802<br />

Fax 0800 2875323607<br />

tobias.schmidt@HUKvm.de<br />

HUK.de/vm/tobias.schmidt<br />

Pollinger Str. 3<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Mo.–Fr. 8.30–12.30 Uhr<br />

Di. u. Do. 15.00–18.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> nach Vereinbarung<br />

Dießen | Felix von Scheffer verwirklicht<br />

Kindheitsträ<strong>um</strong>e. „Früher<br />

habe ich zwei Bretter zwischen<br />

zwei größeren Ästen gelegt <strong>und</strong><br />

mit einer Schnur festgeb<strong>und</strong>en –<br />

<strong>die</strong> Bauweise heute ist eine andere,<br />

wesentlich professioneller, <strong>die</strong><br />

Philosophie dahinter jedoch <strong>die</strong><br />

gleiche.“ Die Rede ist von Ba<strong>um</strong>häusern,<br />

in denen Kinder wie<br />

Erwachsene eintauchen können<br />

in eine andere Welt, ohne dafür<br />

eine weite Reise auf sich nehmen<br />

zu müssen. „Die Kraft des Windes,<br />

<strong>das</strong> Rauschen der Blätter,<br />

der Gesang der Vögel –<br />

all <strong>das</strong> nimmt man<br />

dort oben viel intensiver<br />

wahr.“ Man werde<br />

quasi eins mit der Natur,<br />

befinde sich nicht<br />

nur physisch, sondern<br />

auch mental auf einer<br />

anderen Ebene. „Insofern<br />

ein guter Ort, <strong>um</strong><br />

dem Trubel unseres<br />

hektischen Alltags zu<br />

entfliehen.“ Fasziniert<br />

von der Natur, dem<br />

Rohstoff Holz sowie<br />

vom Handwerk an sich<br />

war Felix von Scheffer<br />

schon als Kind. Allein<br />

deshalb, weil sein Vater<br />

Schreinermeister, seine<br />

Mutter Gärtnerin ist.<br />

„Und einen <strong>das</strong> kunsthandwerklich<br />

geprägte<br />

Umfeld in Dießen am<br />

Ammersee ohnehin<br />

formt.“ Trotzdem entscheidet<br />

er sich nach<br />

dem Abitur gegen eine<br />

38 | <strong>tassilo</strong><br />

Steiles Schindeldach, Terasse mit<br />

Geländer <strong>und</strong> Holztreppe als Zugang:<br />

Dieses Ba<strong>um</strong>haus wurde auf Stelzen <strong>und</strong><br />

zwischen mehreren Bä<strong>um</strong>en erbaut.<br />

Ausbildung im Handwerk, gegen<br />

ein Studi<strong>um</strong> in Architektur. „Ich<br />

absolvierte zunächst ein freiwilliges<br />

soziales Jahr im Senegal, war<br />

dort in einem Kindergarten tätig.“<br />

Eine Zeit, <strong>die</strong> ihn bis heute nicht<br />

loslässt. „Die Mehrheit der dort<br />

lebenden Menschen haben materiell<br />

gesehen wenig, leben im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e von der Hand im M<strong>und</strong>,<br />

<strong>und</strong> sind trotzdem so viel dankbarer,<br />

glücklicher <strong>und</strong> zufriedener<br />

als wir.“ Felix von Scheffer<br />

schwärmt insbesondere von einer<br />

„unbeschreiblichen“ Herzlichkeit<br />

<strong>und</strong> Gastfre<strong>und</strong>lichkeit <strong>die</strong>ser in<br />

Armut lebenden Menschen. „Nach<br />

<strong>die</strong>sem Jahr wollte ich begreifen,<br />

war<strong>um</strong> unsere Welt so ungerecht<br />

ist, <strong>und</strong> wie <strong>die</strong>se Unterschiede<br />

zwischen Arm <strong>und</strong> Reich zustande<br />

kommen.“ Er stu<strong>die</strong>rt Internationale<br />

Entwicklung in Wien, wo<br />

genau solche Fragen beantwortet,<br />

aber auch Konzepte entwickelt<br />

werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Welt ein bisschen<br />

besser machen sollen. „Irgendwann<br />

war ich aber an einem<br />

Punkt, wo ich gemerkt habe:<br />

Den ganzen Tag nur über<br />

<strong>das</strong> Leben nachdenken<br />

<strong>und</strong> sich den Kopf über<br />

Ungerechtigkeiten zu zerbrechen<br />

bringt dich auch<br />

nicht weiter – ich muss<br />

wieder ins Schaffen kommen.“<br />

Mit Lärchenholz <strong>und</strong><br />

Spezialschrauben<br />

Schon vorher, in den Semesterferien,<br />

durfte Felix<br />

von Scheffer einem Zimmerer<br />

beim Bau eines<br />

gigantischen Teehauses<br />

auf einem großen Areal<br />

in Breitbrunn am Ammersee<br />

helfen. „Was mir<br />

unglaublich viel Spaß bereitet<br />

hat.“ Und im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

<strong>die</strong> Initialzündung für sein<br />

heutiges Ba<strong>um</strong>hausbauen<br />

im kompletten bayerischen<br />

Oberland war.


Wahrgewordener Kindheitstra<strong>um</strong>, den auch Erwachsene zu schätzen<br />

wissen. Die Ba<strong>um</strong>häuser von Felix von Scheffer sind aus Lärchenholz.<br />

Sein erstes eigenes Projekt: Ein<br />

barrierefreies Ba<strong>um</strong>haus an einer<br />

Förderschule in München, gefolgt<br />

von einem halben Dutzend privater<br />

Ba<strong>um</strong>haus-Projekte im Wert<br />

zwischen 5 000 <strong>und</strong> 30 000 Euro,<br />

unter anderem auch in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Als Rohstoff verwendet Felix von<br />

Scheffer nahezu ausschließlich<br />

Lärchenholz. „Das besitzt einen<br />

hohen Harzanteil, macht es somit<br />

besonders stabil <strong>und</strong> witterungsresistent.“<br />

Befestigt werden seine<br />

Ba<strong>um</strong>häuser mit Spezialschrauben<br />

aus legiertem Stahl, 35 (!) Millimetern<br />

Durchmesser <strong>und</strong> konischer<br />

Form – <strong>die</strong> erreichen bei einer Einschraubtiefe<br />

von zehn Zentimetern<br />

eine Traglast von bis zu acht (!)<br />

Tonnen. Und verletzen den Ba<strong>um</strong><br />

dank professioneller Abdichtung<br />

auch nicht. Doch der Reihe nach:<br />

Im Falle einer neuen Anfrage für<br />

den Bau eines Ba<strong>um</strong>hauses trifft<br />

sich Felix von Scheffer mit den<br />

Auftraggebern immer vor Ort, bespricht<br />

deren Wünsche. „Für erste<br />

Skizzen beziehe ich in der Regel<br />

auch <strong>die</strong> Kinder der Bauherren<br />

bewusst mit ein.“ Dann gilt es den<br />

Garten, <strong>die</strong> vorgesehenen Bä<strong>um</strong>e,<br />

<strong>die</strong> <strong>das</strong> spätere Haus tragen sollen,<br />

zu begutachten. „Man kann<br />

ein Ba<strong>um</strong>haus an einem, aber<br />

auch zwischen zwei oder mehreren<br />

Bä<strong>um</strong>en fixieren.“ Letztere<br />

Variante erfordert nicht nur eine<br />

maßgenaue Ausrichtung, sondern<br />

auch <strong>die</strong> Einkalkulierung eines<br />

durch Wind erzeugten Spiels –<br />

je nach Ba<strong>um</strong>art, Stammdicke <strong>und</strong><br />

Höhe bewegen sich Bä<strong>um</strong>e im<br />

Falle eines Sturmes unterschiedlich<br />

stark. „Deshalb sind unsere<br />

Spezialschrauben auch immer mit<br />

einem Spiel versehen, <strong>das</strong> <strong>die</strong>se<br />

naturgegebenen Bewegungen<br />

ausgleicht.“<br />

„Tree-Office“ <strong>und</strong><br />

Ferienwohnung<br />

Steht der Ba<strong>um</strong>haus-Plan, muss<br />

Felix von Scheffer abklären, ob<br />

eine behördliche Genehmigung<br />

notwendig ist. „G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind<br />

<strong>um</strong>baute Rä<strong>um</strong>e bis 75 Kubikmeter<br />

genehmigungsfrei.“ Letztlich<br />

sei <strong>das</strong> Bauen von Ba<strong>um</strong>häusern<br />

eine rechtliche Grauzone, „in der<br />

<strong>die</strong> greifenden Gesetze sehr stark<br />

vom jeweiligen Standort abhängig<br />

sind“. Sobald der finale Bauplan<br />

steht, wird Material wie eben Lärchenholz<br />

<strong>und</strong> Spezialschrauben<br />

bestellt. Die z<strong>um</strong> Bau notwendigen<br />

Baufachlich auf hohem Niveau,<br />

naturblassen in der Wirkung.<br />

Maschinen <strong>und</strong> Werkzeuge besitzt<br />

Felix von Scheffer dagegen selbst:<br />

Handkreissäge, Akkuschrauber,<br />

Elektrohobel, Flex, Ratschen-Kasten,<br />

Drucklufthammer, Leiter,<br />

Great IT-place to work<br />

Sie wollen in Ihrem Job etwas bewegen, suchen Flexibilität<br />

<strong>und</strong> echte Benefits, spannende Projekte <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en,<br />

einen einzigartigen Teamspirit sowie flache Hierarchien?<br />

Verstärken Sie unsere niteflite family!<br />

Wir suchen IT-Professionals in folgenden Bereichen:<br />

• Cloud Architektur & Services<br />

• Netzwerke & Security<br />

• IT-Beratung<br />

• Scripting & Automatisierung<br />

• Administration & Service<br />

• Helpdesk & Dispatching<br />

Bewerben Sie sich jetzt unter www.nnxx.de/karriere<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 39


82362 <strong>Weilheim</strong>, Pöltnerstr.10 Rgb<br />

(Bachbräupassage)<br />

Tel 0881/2165<br />

www.Musikhaus-Schwinghammer.de<br />

kontakt@musikhaus-schwinghammer.de<br />

Musikinstr<strong>um</strong>ente * Noten * Zubehör<br />

* Leihinstr<strong>um</strong>ente * Reparaturen *<br />

* Musikunterricht *<br />

ROBERT SCHWINGHAMMER, KLAVIERBAUER<br />

BESTATTUNGS-<br />

VORSORGE<br />

eine Sorge weniger.<br />

Dar<strong>um</strong> sprechen Sie<br />

rechtzeitig mit uns!<br />

- Peißenberg -<br />

- Peiting -<br />

- Schongau -<br />

Tag & Nacht für Sie erreichbar<br />

TEL.: 08803 / 6 394 394<br />

www.bestattungsinstitut-rose.de<br />

aber auch Klettergurt<br />

<strong>und</strong> Seile. Letzteres<br />

braucht er insbesondere<br />

zu Beginn des<br />

Ba<strong>um</strong>hausbaus. „Bis<br />

<strong>die</strong> Plattform steht,<br />

muss man sich unbedingt<br />

sichern.“ Darüber<br />

hinaus <strong>die</strong>nen<br />

Seile z<strong>um</strong> Hochziehen<br />

von Werkzeugen,<br />

handlichen Maschinen<br />

sowie einzelnen Holzelementen,<br />

aus denen<br />

ein Ba<strong>um</strong>haus Schritt<br />

für Schritt errichtet<br />

wird – <strong>und</strong> zwar immer<br />

direkt vor Ort. Insofern<br />

besitzt Felix von<br />

Scheffer ausschließlich<br />

eine mobile<br />

Werkstätte in Form eines großen<br />

Anhängers, wo all sein Equipment<br />

verstaut ist. Sobald <strong>die</strong> Plattform<br />

des Ba<strong>um</strong>hauses samt Unterboden,<br />

Terrassenbelag <strong>und</strong> Geländer<br />

steht, kann der Vollbluthandwerker<br />

dann ungesichert weiterarbeiten:<br />

Außen- <strong>und</strong> Innenwände,<br />

Dachstuhl, Schindeldach (ebenfalls<br />

aus Lärche), Fenster, Türe, Bett,<br />

Strickleiter oder Wendeltreppe<br />

als Zugang sowie alles, was sich<br />

der K<strong>und</strong>e so wünscht. „Strom<strong>und</strong><br />

Wasseranschluss sind auch<br />

kein Problem“, meint der Mann,<br />

Der Mann hinter den Ba<strong>um</strong>häusern: Felix von Scheffer aus<br />

Dießen, handwerklich begabt <strong>und</strong> weltoffen.<br />

der vom Ba<strong>um</strong>hausbau alleine<br />

nicht leben kann, deshalb auch<br />

Tiny-Häuser, Geräteschuppen <strong>und</strong><br />

Gartenhäuser baut, obendrein mit<br />

Handwerksbetrieben aus der Region<br />

zusammenarbeitet.<br />

Ba<strong>um</strong>häuser als<br />

Ferienwohnungen?<br />

Langfristig möchte er jedoch<br />

nichts anderes mehr bauen als<br />

<strong>die</strong>se märchenhaften Häuschen in<br />

drei, vier, teilweise sogar zehn (!)<br />

Metern Höhe. Er spricht nicht nur<br />

von Wohnrä<strong>um</strong>en <strong>und</strong><br />

Spielhäusern für Privatpersonen,<br />

sondern<br />

auch vom Tree-Office<br />

(Büro auf Bä<strong>um</strong>en) in<br />

beispielsweise Parks<br />

oder stillgelegten Industriebrachen,<br />

sowie<br />

vom Ba<strong>um</strong>haus als<br />

Alternative zu Ferienwohnungen.<br />

„Allein<br />

in Dießen gibt es<br />

mehr als 100 Ferienwohnungen,<br />

<strong>die</strong> <strong>das</strong><br />

halbe Jahr unbewohnt<br />

sind <strong>und</strong> man doch<br />

auch wohnungssuchenden<br />

Familien<br />

für ein ganzjähriges<br />

Zuhause zur Verfügung<br />

stellen könnte.“<br />

Urlauber könnten stattdessen einen<br />

unvergesslichen Aufenthalt<br />

in einem Ba<strong>um</strong>haus verbringen.<br />

Wie genial sich ein Leben darin<br />

anfühlt? Nach dem Studi<strong>um</strong>, „ich<br />

hatte wenig Geld“, lebte Felix von<br />

Scheffer nicht nur in einem eigens<br />

gebauten Tiny-House, sondern<br />

schlief auch regelmäßig in einem<br />

Ba<strong>um</strong>haus. Mitten im Wald, sieben<br />

Meter hoch. Wo genau, möchte<br />

der Vater zweier kleiner Kinder<br />

nicht verraten. Nur so viel: Das von<br />

vielen so ersehnte „wieder bei sich<br />

sein“ sei dort oben garantiert. js<br />

Bau einer Plattform, unter anderem mit Akkuschrauber, Zimmererhammer, Schrauben <strong>und</strong> Wasserwaage.<br />

40 | <strong>tassilo</strong>


Das Leben feiern<br />

Seit 125 Jahren engagieren wir uns dafür, <strong>das</strong>s Menschen auf der ganzen Welt ihr Leben ges<strong>und</strong><br />

genießen können. In Penzberg, unserem Kompetenzzentr<strong>um</strong> für Life Sciences im Großra<strong>um</strong> München,<br />

erforschen, entwickeln <strong>und</strong> produzieren wir innovative Wirkstoffe für Arzneimittel sowie diagnostische<br />

Tests, <strong>die</strong> weltweit Millionen Patient:innen zu einem besseren Leben verhelfen. Dies ist <strong>das</strong> 125-jährige<br />

Erbe von Roche – <strong>und</strong> unser Versprechen für <strong>die</strong> Zukunft. Mehr unter roche.de/celebratelife


Neue Messe im Andechser Florian-Stadl<br />

Hochzeitstrends<br />

am Heiligen Berg<br />

Andechs | Hochzeiten können nicht<br />

früh genug geplant werden – allen<br />

voran in Zeiten von Corona, wo<br />

insbesondere zur ungemütlichen<br />

<strong>und</strong> kühlen Jahreszeit – Herbst,<br />

Winter, Frühjahr – Zusammenkünfte<br />

größerer Menschenmassen<br />

ka<strong>um</strong> möglich sind. Mit der<br />

Hoffnung, im Sommer <strong>2022</strong> <strong>die</strong><br />

Pandemie größtenteils überstanden<br />

zu haben, ist Josef Hofrichter,<br />

Inhaber der renommierten Starnberger<br />

EventAgentur, sein jüngstes<br />

Projekt angegangen: Eine neue<br />

Hochzeitsmesse. Sie heißt „Herzerl-Tage“<br />

<strong>und</strong> wird, sofern es <strong>die</strong><br />

pandemische Lage zulässt, am<br />

Wochenende des 19. <strong>und</strong> 20. <strong>März</strong><br />

<strong>2022</strong> im Kloster Andechs stattfinden.<br />

„In einer der schönsten Locations<br />

Deutschlands“, schwärmt<br />

der Organisator. Im von vielen<br />

Märkten <strong>und</strong> Konzerten bekannten<br />

Florian-Stadl werden an <strong>die</strong>sen<br />

zwei Tagen zahlreiche regionale<br />

Aussteller aus allen hochzeitsrelevanten<br />

Branchen Produkte, sowie<br />

Dienst- <strong>und</strong> Serviceleistungen den<br />

Besuchern präsentieren. Insofern<br />

gilt <strong>die</strong>se Messe als ideale Plattform<br />

für glückliche Paare, <strong>die</strong> sich<br />

eine gemeinsame Zukunft vorstellen<br />

können – <strong>und</strong> den B<strong>und</strong> der<br />

Ehe im Rahmen einer großen oder<br />

kleinen, in jedem Falle angemessenen<br />

Feier eingehen möchten.<br />

Dass hierfür ziemliche viele, auch<br />

organisatorische Punkte zu beachten<br />

<strong>und</strong> keinesfalls zu unterschätzen<br />

sind, wird im Rahmen einer<br />

Hochzeitsmesse ebenfalls deutlich.<br />

Beginnend bei der Suche nach einem<br />

tra<strong>um</strong>haftschönen Brautkleid,<br />

Fast zu schön <strong>um</strong> reinzubeißen: Auch Konditoren werden im Rahmen<br />

der neuen Hochzeitsmesse in Andechs vor Ort sein.<br />

im Idealfall maßgeschneidert. Wobei<br />

es bei weitem nicht in klassischem<br />

Weiß sein muss. „Hierfür<br />

haben wir Maßschneider vor Ort,<br />

<strong>die</strong> sich nicht nur mit dem Brautkleid<br />

an sich, sondern auch Trends<br />

im Bereich Hochzeitsmode bestens<br />

auskennen“, sagt Josef Hofrichter.<br />

Insofern sind <strong>die</strong> Maßschneider<br />

im Rahmen der „Herzerl-Tage“<br />

auch eine interessante Anlaufstelle<br />

für <strong>die</strong> Herren der Schöpfung, <strong>die</strong><br />

mit passgenauer Tracht oder schickem<br />

Anzug ihrer fesch gekleideten<br />

Braut rein optisch betrachtet in<br />

nichts nachstehen werden.<br />

Torten, Wurfsträuße<br />

<strong>und</strong> Fotoshootings<br />

Wenige Meter weiter wird <strong>die</strong><br />

Versuchung groß sein, nicht hinzulangen:<br />

Caterer stellen sündhaft<br />

leckere Menüs vor. Konditoren<br />

Hochzeitstorten mit feinsten Zutaten<br />

<strong>und</strong> außergewöhnlichen<br />

Designs – <strong>und</strong> werden sicherlich<br />

<strong>das</strong> eine oder andere kulinarische<br />

Schmankerl z<strong>um</strong> Probieren<br />

bereitstellen. Theoretisch könnte<br />

<strong>die</strong> Hochzeitstorte sogar farblich<br />

mit der Dekoration des vorgesehenen<br />

Saals, der Tische, der Bar<br />

<strong>und</strong> des Brautautos abgestimmt<br />

werden. Anregungen in Hülle <strong>und</strong><br />

Fülle bieten <strong>die</strong> „Herzerl-Tage“<br />

auch hierfür zu Hauf. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

im Bereich „Floristik“ – Brautstrauß,<br />

Wurfstrauß, Ministräuße<br />

für Brautjungfern, Anstecker für<br />

Bräutigam, Trauzeuge, Eltern des<br />

Brautpaars, Haarbl<strong>um</strong>en, Altar-<br />

Bl<strong>um</strong>en oder Bl<strong>um</strong>enschmuck im<br />

Gang z<strong>um</strong> noch exquisiter dekorierten<br />

Saal? Die Liste der Dekorationsmöglichkeiten<br />

ist verdammt<br />

42 | <strong>tassilo</strong>


lang, geht dank Lichterketten,<br />

Lampions, Folienballons, Kerzenständer,<br />

Laternen, Vasen, Tischläufern,<br />

Servietten, Untersetzern<br />

<strong>und</strong> speziellen Tischn<strong>um</strong>mern<br />

weit über <strong>das</strong> Schmücken mit Bl<strong>um</strong>en<br />

hinaus.<br />

Doch was bringt all <strong>die</strong> w<strong>und</strong>ervolle<br />

Dekoration ohne Erinnerungen,<br />

<strong>die</strong> ganz gewiss für immer<br />

bleiben? Selbstverständlich werden<br />

im Rahmen der „Herzerl-Tage“<br />

auch auf Hochzeiten spezialisierte<br />

Fotografen vor Ort sein. Ein<br />

Shooting am Starnberger See, am<br />

Ammersee, im <strong>und</strong> am Kloster Andechs?<br />

Passend zur Lage der neuen<br />

Hochzeitsmesse wären <strong>das</strong> in<br />

jedem Fall drei tolle Örtlichkeiten<br />

für ein Brautpaar-Shooting. Doch<br />

auch hier gilt <strong>das</strong> Motto der „grenzenlosen<br />

Kreativität“, eng abgesprochen<br />

mit dem Brautpaar, <strong>das</strong>s<br />

sich im Moment des Fotoshootings<br />

nicht nur an unverstellt freche,<br />

breitgrinsende Blicke in Richtung<br />

Kameraobjektiv gewöhnen muss –<br />

auch der Blick auf <strong>die</strong> eigenen<br />

fünf Finger wird ein ganz anderer<br />

sein. Schließlich wurde erst vor<br />

wenigen Minuten oder St<strong>und</strong>en<br />

vom jeweils Liebsten ein Ehering<br />

angesteckt. Der kann schlank <strong>und</strong><br />

schlicht, aber auch breit <strong>und</strong> protzig<br />

sein – oder sogar handeigen<br />

hergestellt? Juweliere stehen auch<br />

dahingehend mit Rat <strong>und</strong> Tat zur<br />

Seite.<br />

Mit Moderatorin<br />

Andrea Otto<br />

Fehlt nur noch <strong>die</strong> passende Musik,<br />

für <strong>die</strong> DJ FRED aus Starnberg<br />

sowie <strong>die</strong> Koitaboch Musi aus Garmisch-Partenkirchen<br />

sorgen wird.<br />

Und ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

mit Brautmodenschau, Kinderbetreuung<br />

<strong>und</strong> Zaubershow. Insofern<br />

ist an <strong>die</strong>sem <strong>März</strong>-Wochenende<br />

für Besucher allen Alters jede<br />

Menge geboten. Auch preislich.<br />

Zwar kostet der Eintritt 12 Euro an<br />

der Tageskasse <strong>und</strong> zehn Euro im<br />

Vorverkauf (www.hochzeitsmessestarnberger-see.de;<br />

Kinder bis z<strong>um</strong><br />

zwölften Lebensjahr sind frei). Dafür<br />

profitieren Gäste bei allen Ausstellern<br />

von Messerabatten. Und<br />

mit etwas Glück von Gewinnen im<br />

Rahmen einer großen Tombola –<br />

auch hierfür stellen alle Aussteller<br />

je einen großen Verlosungspreis<br />

zur Verfügung. Und dann wäre da<br />

noch Andrea Otto. Richtig gelesen:<br />

Die aus Funk <strong>und</strong> Fernsehen bekannte<br />

Moderatorin, <strong>die</strong> auch im<br />

Rahmen der Herzerl-Tage ein Mikrofon<br />

fest in ihren Händen halten<br />

wird – <strong>und</strong> Besucher wie Aussteller<br />

mit reichlich Sachverstand <strong>und</strong><br />

Wortwitz verbal durch <strong>die</strong>se neue<br />

Hochzeitsmesse begleiten wird.<br />

Genaugenommen am Samstag,<br />

19. <strong>März</strong>, von 12 bis 18 Uhr. Und<br />

am Sonntag, 20. <strong>März</strong>, von 10 bis<br />

17 Uhr. Jeweils im Florian-Stadl,<br />

Bergstraße 2, in Andechs, der sich<br />

nicht im Kloster selbst, sondern am<br />

Fuße des Heiligen Bergs, nordöstlich<br />

des Areals, befindet. Wobei<br />

Plakate <strong>und</strong> Hinweisschilder<br />

ohnehin dafür sorgen, <strong>das</strong>s auch<br />

Andechs-Neulinge ohne kräfteraubenden<br />

Umweg direkt hinfinden<br />

zu den Herzerl-Tagen – vorausgesetzt<br />

natürlich, <strong>die</strong> Coronapandemie<br />

lässt <strong>die</strong>se vielversprechende<br />

Veranstaltung zu. js<br />

Moderatorin Andrea Otto.<br />

DreiScHicHTPlaTTen<br />

gelb <strong>und</strong> braun beschichtet für:<br />

• betonschalung<br />

• zeltböden<br />

roh unbeschichtet für:<br />

• Hausbau<br />

• innenausbau, Fußboden<br />

Schwerblmühle 4 · 86984 Prem · Tel. 0 88 62-71 15 · www.gebr-heisserer.de<br />

CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in <strong>Weilheim</strong><br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

(staatl. anerkannt)<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

Berufsfachschule für Büromanagement (staatl. anerkannt)<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

Berufsfachschule für Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

GYMNASIUM (staatl. genehmigt)<br />

Jetzt ist<br />

Anmeldezeit!<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

KAUFMÄNNISCHE SCHULE<br />

FREMDSPRACHENSCHULE<br />

HolzbrikeTTS<br />

lose <strong>und</strong> verpackt<br />

Die <strong>um</strong>weltschonende Verbrennung,<br />

der günstige Preis unserer Briketts<br />

sowie ihre praktische Handhabung<br />

machen sie z<strong>um</strong> idealen Brennstoff<br />

für Ihren Ofen oder Kamin.<br />

OBERLANDSCHULEN<br />

GYMNASIUM<br />

Neu!<br />

Jetzt schon<br />

ab der 6. Klasse!<br />

GEMEINSAM ZUM ZIEL<br />

Private Oberlandschulen <strong>Weilheim</strong> e. V. | Leprosenweg 14 | D-82362 W eilheim i.OB | Tel 0881 9253503 | www.oberlandschulen.de<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 43


Saisonal <strong>und</strong> regional – Ostern mit der Hauswirtschafterei<br />

Bunte Eier aus<br />

natürlichen Zutaten<br />

Peiting | In Zeiten des Klimawandels<br />

sollte auch <strong>das</strong> Eierfärben<br />

überdacht werden – weg von<br />

knalligen, künstlich hergestellten<br />

Supermarktfarben, hin zu naturbelassenen<br />

Pastelltönen? Wie <strong>das</strong><br />

Ostereierfärben mit Mitteln aus<br />

der Natur funktioniert, haben <strong>die</strong><br />

drei Damen der Hauswirtschafterei<br />

eigenhändig ausprobiert. Und<br />

dabei Folgendes festgestellt: „Grüne<br />

Kräuter, Spinat, Kaffeesatz <strong>und</strong><br />

schwarzer Tee haben sich nicht<br />

bewährt. Umso idealer geeignet<br />

sind dafür Blaukraut, Kurk<strong>um</strong>a,<br />

Johannisbeernektar <strong>und</strong> Zwiebelschalen.“<br />

Im Idealfall werden weiße<br />

Eier verwendet, auf denen <strong>die</strong><br />

Naturfarben besser z<strong>um</strong> Tragen<br />

kommen – <strong>und</strong> so für ein buntes,<br />

jedoch nicht kitschiges Osterfest<br />

44 | <strong>tassilo</strong><br />

sorgen. Z<strong>um</strong> feierlichen Brunch<br />

am Ostersonntag, an dem gläubige<br />

Christen <strong>die</strong> Auferstehung<br />

von Jesus Christus feiern, darf<br />

neben selbstgefärbten Eiern auch<br />

ein traditionelles Osterlamm nicht<br />

fehlen. Wem <strong>das</strong> frischgebackene<br />

Lamm jedoch zu wenig deftig ist<br />

im Rahmen des Osterbrunchs: Mit<br />

„Sauce á la Tartare“ empfehlen<br />

Silvia Schlögel, Christine Schilcher<br />

<strong>und</strong> Bettina Eder auch etwas<br />

Herzhaftes. „Ein Rezept, <strong>das</strong> sich<br />

außerdem ideal dazu eignet, übriggebliebene<br />

Ostereier sinnvoll zu<br />

verarbeiten.“ In <strong>die</strong>sem Sinne: Viel<br />

Spaß beim Eierfärben, Osterlamm<br />

backen <strong>und</strong> Tartare kreieren.<br />

Ostereier färben – mit<br />

Farben aus der Natur<br />

Eier färben gehört zu Ostern wie<br />

<strong>das</strong> Plätzchenbacken zu Weihnachten.<br />

Gerade in Zeiten von<br />

Corona <strong>und</strong> Klimawandel lohnt<br />

es sich doppelt, nicht einfach auf<br />

gewohnte Farben aus dem Supermarkt<br />

zurückzugreifen. Doch was<br />

eignet sich überhaupt als natürliche<br />

Alternative z<strong>um</strong> Ostereierfärben?<br />

Laut Selbstversuch der<br />

Hauswirtschafterei ideal: Blaukraut,<br />

Kurk<strong>um</strong>a, Johannisbeernektar<br />

<strong>und</strong> Zwiebelschalen. Doch<br />

Vorsicht vor falschen Erwartungen:<br />

Die oben genannten Zutaten<br />

<strong>um</strong>färben <strong>die</strong> Eier mit w<strong>und</strong>erschönen<br />

Pastellfarbtönen. Wer jedoch<br />

auf knallige Eier steht, wird<br />

beim „Eierfärben mit der Natur“<br />

eher enttäuscht. Ein <strong>um</strong>so wichtigerer<br />

Nebeneffekt: Mutter, Vater<br />

<strong>und</strong> Kinder wissen in <strong>die</strong>sem Falle,<br />

was drinsteckt, nämlich nichts<br />

Künstliches.<br />

Außerdem haben insbesondere<br />

Kinder mehr Spaß, da <strong>das</strong> Eierfärben<br />

mit selbstkreierten Farben<br />

aus natürlichen Zutaten etwas<br />

länger dauert. In <strong>die</strong>sem Sinne:<br />

Lasset <strong>das</strong> Eierfärben beginnen!<br />

Färben mit Zwiebelschalen<br />

Einfach <strong>die</strong> Schalen von mehreren<br />

roten oder braunen Zwiebeln in<br />

Wasser 10 Minuten kochen <strong>und</strong><br />

dann <strong>die</strong> Eier direkt darin kochen.<br />

Färben mit Blaukraut<br />

Ein Stück Blaukraut (ca. 150 g)<br />

klein schneiden <strong>und</strong> in 500 ml<br />

Wasser mind. 10 Minuten kochen<br />

lassen. Die Eier auch direkt darin<br />

kochen.


Färben mit Kurk<strong>um</strong>a<br />

10 g Kurk<strong>um</strong>a in 0,5 l Wasser aufkochen<br />

<strong>und</strong> dann <strong>die</strong> Eier direkt<br />

darin färben.<br />

mit dem Sauerstoff in der Luft, was<br />

zu einem ranzigen Geruch <strong>und</strong> seifigen<br />

Aroma führen kann.<br />

Osterlamm<br />

ZUTATEN:<br />

2 Eier<br />

1 Prise Salz<br />

125 g Butter<br />

125 g Puderzucker<br />

2 EL Vanillezucker<br />

180 g Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

4 EL Eierlikör<br />

Z<strong>um</strong> Verzieren:<br />

50 g Puderzucker<br />

dabei darauf achten, <strong>das</strong>s keine<br />

Hohlrä<strong>um</strong>e bleiben.<br />

Die Backzeit beträgt <strong>r<strong>und</strong></strong> 40<br />

Minuten bei einer Temperatur<br />

von 180 °C (160 °C Heißluft).<br />

4. Die Form ca. 30 Minuten abkühlen<br />

lassen <strong>und</strong> dann erst öffnen.<br />

Das Osterlamm mit Puderzucker<br />

bestäuben.<br />

Sauce á la Tartare<br />

Färben mit Johannisbeernektar<br />

Eier kochen <strong>und</strong> noch heiß nacheinander<br />

in 200 ml warmen Johannisbeernektar<br />

10 Minuten färben.<br />

TIPP: Selbstgefärbte Ostereier wirken<br />

schöner, wenn sie mit Speiseöl<br />

oder Speck abgerieben werden.<br />

Allerdings sollten sie erst kurz vor<br />

dem Essen so behandelt werden.<br />

Sonst könnte es sein, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Ei<br />

unangenehm schmeckt, wenn es<br />

nach dem Abreiben länger aufgehoben<br />

wird. Das Fett oxi<strong>die</strong>re dann<br />

ZUBEREITUNG:<br />

1. Die Eier trennen <strong>und</strong> <strong>das</strong> Eiweiß<br />

mit dem Salz steif schlagen.<br />

2. Die Butter mit dem Puderzucker<br />

<strong>und</strong> dem Vanille-Zucker sehr<br />

scha<strong>um</strong>ig schlagen. Das Eigelb<br />

nacheinander unterrühren.<br />

Mehl <strong>und</strong> Backpulver mischen<br />

<strong>und</strong> im Wechsel mit dem Eierlikör<br />

unterheben. Das Eiweiß<br />

unterheben.<br />

3. Die Osterlammform gut einfetten<br />

<strong>und</strong> nach Anleitung zusammensetzen.<br />

Den Teig einfüllen,<br />

ZUTATEN:<br />

3 gekochte Eier<br />

1 kleine Zwiebel<br />

3 TL Kapern<br />

3 Essiggurken<br />

200 g Schmand<br />

1 EL Kräutersenf<br />

Salz, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Die Eier schälen <strong>und</strong> mit den restlichen<br />

Zutaten sehr fein schneiden.<br />

Alles mit Schmand <strong>und</strong> Senf<br />

mischen <strong>und</strong> pikant abschmecken.<br />

Mit Gemüsesticks <strong>und</strong> Schinken<br />

servieren.<br />

Die Sauce á la Tartare passt auch<br />

gut zu gekochten Kartoffeln oder<br />

Fondue.<br />

js<br />

Praxis Schongau<br />

Praxis Schongau<br />

Dr.<br />

Dr.<br />

Dietrich<br />

Dietrich<br />

Doepner<br />

Doepner<br />

verfügt<br />

verfügt<br />

mit<br />

mit<br />

mehr<br />

mehr<br />

als<br />

als<br />

17.000<br />

17.000<br />

Operationen<br />

Operationen<br />

des<br />

des<br />

Grauen<br />

Grauen<br />

Stars<br />

Stars<br />

über<br />

über<br />

eine<br />

eine<br />

enorme Erfahrung.<br />

enorme Erfahrung.<br />

Wir haben den Durchblick bei Grauem Star<br />

Sanfte Revolution ohne Skalpell: <strong>die</strong> Femto-Laser-Katarakt-OP<br />

Der Femto-Laser ist ein ultrakurz gepulster Laser zur fortschrittlichsten <strong>und</strong><br />

sichersten Operations methode des Grauen Stars. Dank der extremen Präzision<br />

<strong>die</strong>ser neuen Technik können wir ein Höchstmaß an Sicherheit <strong>und</strong> Behandlungs erfolg<br />

gewährleisten. Bei einer Grauer- Star-OP lassen sich verschiedene Fehlsichtigkeiten<br />

wie Kurz- <strong>und</strong> Weit-, Stab- oder Alterssichtigkeit dauerhaft korrigieren. Viele<br />

Patienten entscheiden sich deshalb für moderne Multifokal linsen als nach haltige<br />

Alternative zur Gleitsichtbrille.<br />

Außerdem <strong>um</strong>fasst unser Leistungsspektr<strong>um</strong>:<br />

• Behandlung von Makuladegenerationen<br />

• operative Behebung von Fehlsichtigkeiten aller Art<br />

• Korrektur von Schlupflidern <strong>und</strong> Tränensäcken<br />

• viele weitere konservative <strong>und</strong> operative Methoden<br />

Vereinbaren<br />

Vereinbaren<br />

Sie<br />

Sie<br />

noch<br />

noch<br />

heute<br />

heute<br />

Ihren<br />

Ihren<br />

Behandlungstermin<br />

Behandlungstermin<br />

unter<br />

unter<br />

Tel.<br />

Tel.<br />

0881<br />

0881 -<br />

92<br />

92<br />

58<br />

58<br />

76<br />

76<br />

86<br />

86<br />

www.augenop<strong>und</strong>laserzentr<strong>um</strong>.de<br />

<strong>Weilheim</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> |<br />

Schongau<br />

Schongau |<br />

Peißenberg<br />

Peißenberg |<br />

München<br />

München


Girls’ Day & Boys’ Day – heuer am Donnerstag, 28. <strong>April</strong><br />

Senioren<br />

brauchen Profis!<br />

Ausbildung in der Altenpflege<br />

Z<strong>um</strong> Ausbildungsstart im September<br />

bieten wir Plätze für <strong>die</strong> Ausbildung<br />

zur Pflegefachfrau / z<strong>um</strong> Pflegefachmann<br />

(m/w/divers).<br />

Du hast Freude an der Arbeit mit älteren<br />

Menschen <strong>und</strong> suchst einen abwechslungsreichen<br />

<strong>und</strong> zukunftssicheren Ausbildungsberuf?<br />

Dann freuen wir uns<br />

auf Deine Bewerbung!<br />

Ök<strong>um</strong>enische Sozialstation Oberland gGmbH<br />

Hauptstraße 77 · 82380 Peißenberg<br />

Telefon: 08803 6333-0 · Telefax: 08803 6333-133<br />

info@sozialstation-oberland.de<br />

www.sozialstation-oberland.de<br />

B<strong>und</strong>esweiter Aktionstag<br />

mit regionaler Strahlkraft<br />

Tassiloland | Die Idee stammt aus<br />

den USA, hieß ursprünglich „take<br />

our daughter to work day“ <strong>und</strong><br />

wurde dort erstmals im Jahre 1993<br />

<strong>um</strong>gesetzt. Seit 2001 gibt es den<br />

„Girls’ Day“ auch in Deutschland.<br />

Ein b<strong>und</strong>esweiter Aktionstag, der<br />

immer am vierten Donnerstag des<br />

<strong>April</strong>s stattfindet. Sein Ziel: Mädchen<br />

ab der fünften Schulklasse<br />

ermöglichen, in technische <strong>und</strong><br />

naturwissenschaftliche Berufe, in<br />

sogenannte Männerberufe, hineinzuschnuppern.<br />

„Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />

demografischen Wandels <strong>und</strong> des<br />

damit verb<strong>und</strong>enen Fachkräftemangels<br />

nutzen <strong>die</strong>sen Tag auch<br />

immer mehr Betriebe in unserer<br />

Region“, sagt Maria Vogel von<br />

<strong>Weilheim</strong>s Agentur für Arbeit, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong>sen Tag aktiv bewirbt, in dem<br />

sie sowohl Schulen als auch hiesige<br />

Unternehmer darauf aufmerksam<br />

macht <strong>und</strong> motiviert, mitz<strong>um</strong>achen.<br />

Ein regionaler Betrieb der<br />

sprichwörtlichen ersten St<strong>und</strong>e:<br />

Die Firma Zarges in <strong>Weilheim</strong>. „Im<br />

letzten Jahr mussten wir pandemiebedingt<br />

einmal aussetzen. Daher<br />

freuen wir uns in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

<strong>um</strong>so mehr, wieder teilnehmen zu<br />

können“, sagt Stefanie Happach<br />

aus der Zarges-Personalabteilung.<br />

Zwar stünde noch offen, ob digital<br />

oder in Präsenz, „wobei wir <strong>die</strong> Option<br />

vor Ort ganz klar präferieren“.<br />

In jedem Falle geht es <strong>um</strong> den<br />

Beruf der Industriemechanikerin,<br />

der anhand eines Praxisbeispiels<br />

hautnah vorgestellt wird. „Unser<br />

Ziel ist, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> zu uns kommenden<br />

Mädchen am Ende des Tages<br />

selbstständig sowie mit Unterstützung<br />

von Ausbildern <strong>und</strong> Azubis<br />

eine eigene Uhr bauen.“ Hierfür<br />

durchlaufen <strong>die</strong> Mädels verschiedene<br />

Stationen, an denen unter<br />

anderem gebohrt, gedreht, gefräst<br />

<strong>und</strong> montiert wird. Mit nachhaltigem<br />

Erfolg? „Meist resultierte aus<br />

<strong>die</strong>sem Tag heraus ein mehrtägiges<br />

Praktik<strong>um</strong>, aus dem sich wieder<strong>um</strong><br />

<strong>das</strong> eine oder andere Mädchen tatsächlich<br />

für eine Ausbildung zur<br />

Industriemechanikerin entschieden<br />

hatte.“ Auch aus anderen Betrieben<br />

in der Region ist zu hören, <strong>das</strong>s<br />

Frauen in „Männerberufen“ zwar<br />

nach wie vor in (deutlicher) Unterzahl,<br />

aber eben keine absolute<br />

Ausnahme mehr sind – auch dank<br />

praxisbezogener Einblicke im Rahmen<br />

des b<strong>und</strong>esweiten Girls’ Days.<br />

Radar zeigt<br />

teilnehmende Betriebe<br />

Vor einigen Jahren noch war <strong>die</strong><br />

Agentur für Arbeit eine entscheidende<br />

Schnittstelle, <strong>um</strong> Schüler<br />

<strong>und</strong> Unternehmen zusammenzubringen<br />

für <strong>die</strong>sen Schnuppertag.<br />

Inzwischen wird nahezu alles über<br />

<strong>die</strong> Internetseite www.girls-day.de<br />

abgewickelt. Heißt: Betriebe, <strong>die</strong><br />

am 28. <strong>April</strong> ihre Pforten öffnen<br />

möchten, können sich jederzeit<br />

auf <strong>die</strong>ser Onlineplattform mittels<br />

kurzer Firmen- <strong>und</strong> Ausbildungsberufsbeschreibung<br />

registrieren,<br />

geben außerdem an, wie viele<br />

Praktik<strong>um</strong>splätze sie für <strong>die</strong>sen<br />

einen Tag zur Verfügung stellen<br />

<strong>und</strong> was sie in Sachen Rahmenprogramm<br />

so anzubieten haben.<br />

Schülerinnen können sich wieder<strong>um</strong><br />

auf gleicher Plattform dann in<br />

aller Ruhe <strong>um</strong>schauen, den für sie<br />

interessantesten Betrieb oder Beruf<br />

herausfiltern <strong>und</strong> auch gleich<br />

anmelden – vorausgesetzt, es sind<br />

noch Plätze frei. Über einen „Radar“,<br />

rechts oben auf der Startseite<br />

von www.girls-day.de zu finden,<br />

werden alle am Girls’ Day teilneh-<br />

Faszination Technik, dank Girls' Day auch für Mädels erlebbar.<br />

46 | <strong>tassilo</strong>


Jungs können am 28. <strong>April</strong> in soziale Berufe hineinschnuppern.<br />

menden Betriebe in Form eines<br />

orangefarbenen Punktes auf einer<br />

Landkarte angezeigt. Beim Klick<br />

auf einen <strong>die</strong>ser Punkte sehen <strong>die</strong><br />

Schülerinnen auf einen Blick, wie<br />

viele Plätze ein Betrieb in welchem<br />

Beruf zur Verfügung stellt,<br />

<strong>und</strong> wie viele davon bereits belegt<br />

sind. Noch wichtiger für alle am<br />

Girls’ Day interessierten Mädels:<br />

Ihr jeweiliges Vorhaben rechtzeitig<br />

mit der Schule abzusprechen, <strong>um</strong><br />

für <strong>die</strong>sen einen Tag auch wirklich<br />

freigestellt zu werden. „In der<br />

Regel machen fast alle Schulen in<br />

der Region mit, gehen von sich aus<br />

rechtzeitig auf <strong>die</strong> Schülerinnen zu<br />

<strong>und</strong> setzen für <strong>die</strong>sen Tag auch keine<br />

Proben <strong>und</strong> Schulaufgaben an.“<br />

Nur <strong>das</strong> eigentliche Ziel, <strong>das</strong>s bereits<br />

Mädchen ab der fünften Klasse<br />

schnuppern dürfen, klappe laut<br />

Maria Vogel in der Praxis nicht so<br />

wirklich, z<strong>um</strong>indest hier in der Region.<br />

„Viele Betriebe wollen ältere<br />

Schülerinnen, <strong>die</strong> sich schon bald<br />

für eine Ausbildung entscheiden<br />

müssen. Dabei wäre <strong>die</strong> konsequente<br />

Umsetzung ab der bereits<br />

fünften Klasse durchaus sinnvoll,<br />

da <strong>die</strong> jungen Mädchen so über<br />

mehrere Jahre hinweg Erfahrung<br />

in technischen <strong>und</strong> naturwissenschaftlichen<br />

Berufen sammeln<br />

könnten“, sagt Maria Vogl, <strong>die</strong> den<br />

Girl’s Day trotzdem als „Bereicherung<br />

für Region“ betrachtet.<br />

Aufruf zur Anmeldung!<br />

Stand Mitte Februar beteiligen sich<br />

am <strong>die</strong>sjährigen Girls’ Day unter<br />

anderem auch <strong>die</strong> Unternehmensgruppe<br />

Bauer z<strong>um</strong> Thema „Ich<br />

werde Chefin“, <strong>die</strong> Polizeiinspektion<br />

<strong>Weilheim</strong> mit der Ausbildung<br />

zur Polizistin sowie <strong>die</strong> in <strong>Weilheim</strong><br />

ansässige Handwerkskammer mit<br />

den Berufen Maurerin, Malerin,<br />

Elektronikerin, Kfz-Mechatronikerin,<br />

Feinwerkmechanikerin <strong>und</strong><br />

Anlagenmechanikerin. Aber auch<br />

Roche in Penzberg ist mit einer<br />

ganzen Reihe an naturwissenschaftlichen<br />

Ausbildungsberufen,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel dem zur Chemikantin,<br />

dabei. Ebenso Carmen Wegge<br />

aus Starnberg, <strong>die</strong> zu „Ein Tag im<br />

Büro einer B<strong>und</strong>estagsabgeordneten“<br />

ihre Pforten öffnet.<br />

Maria Vogl rechnet damit, <strong>das</strong>s<br />

bis Ende <strong>März</strong> noch wesentlich<br />

mehr Unternehmen aus dem Tassiloland<br />

auf <strong>die</strong>ser Radar-Karte<br />

in Form eines orangefarbenen<br />

Punkts aufploppen. „Weil sich <strong>die</strong><br />

Unternehmen auch noch kurzfristig<br />

anmelden können.“ Das gilt<br />

übrigens auch für Einrichtungen<br />

<strong>und</strong> Betriebe aus dem Sozialen<br />

Bereich. Denn wie es sich in Zeiten<br />

der Emanzipation gehört,<br />

sollten in <strong>die</strong>sem Falle auch <strong>die</strong><br />

männlichen Schulabgänger von<br />

Morgen <strong>und</strong> Übermorgen nicht zu<br />

kurz kommen. Für sie wurde <strong>das</strong><br />

Pendant z<strong>um</strong> Girls’ Day, der „Boys’<br />

Day“ eingeführt. Zunächst mehr<br />

auf Initiative einzelner Personen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsgruppen, <strong>die</strong> Jungs<br />

im Zuge des Girls’ Day-Hypes als<br />

ungerecht behandelt angesehen<br />

hatten. Heute gibt es auch für<br />

den Boys’ Day, der ebenfalls am<br />

Donnerstag, 28. <strong>April</strong>, stattfinden<br />

wird, eine eigene, b<strong>und</strong>esweit zugängliche<br />

Internetseite, im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

baugleich mit der Girls’ Day-Seite.<br />

Unter www.boys-day.de bietet z<strong>um</strong><br />

Beispiel <strong>die</strong> Lebenshilfe in Starnberg<br />

einen Schnupperplatz für einen<br />

Heilerziehungspfleger an, <strong>das</strong><br />

Mütterzentr<strong>um</strong> in <strong>Weilheim</strong> zwei<br />

Plätze z<strong>um</strong> Erzieher, Roche 40 (!)<br />

Plätze als Biologielaborant. Die<br />

Unfallklinik in Murnau acht Plätze<br />

als Pflegefachmann. Oder <strong>die</strong><br />

Emanuel-von-Seidel-G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

zwei Plätze als G<strong>r<strong>und</strong></strong>schullehrer.<br />

Wer sich am vom B<strong>und</strong>esministeri<strong>um</strong><br />

für Familie, Senioren,<br />

Frauen <strong>und</strong> Jugend geförderten<br />

Aktionstag <strong>die</strong>ses Jahr noch beteiligen<br />

möchte: Anmelden! Das gilt<br />

sowohl für hiesige Behörden, Einrichtungen<br />

<strong>und</strong> Betriebe als auch<br />

für Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, <strong>die</strong><br />

Lust haben, in einer vom jeweils<br />

anderen Geschlecht dominierten<br />

Berufswelt hautnahe Eindrücke zu<br />

gewinnen.<br />

js<br />

Berufliche Fortbildungszentren<br />

der Bayerischen Wirtschaft<br />

Ohne (Schul-)Abschluss? Werden Sie Fachkraft<br />

<strong>und</strong> finden IHREN Platz am Arbeitsmarkt.<br />

Wir begleiten <strong>und</strong> qualifizieren Sie.<br />

Praxisorientierte Qualifizierung mit Abschluss – bei Bedarf mit berufsbezogenem<br />

Sprachtraining. Unsere Angebote sind bis zu 100% förderfähig!<br />

Lassen Sie sich gerne beraten. Wir freuen uns auf Sie!<br />

bfz <strong>Weilheim</strong>, Fischerried 1-7, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

qualifizierung-m@bfz.de<br />

Tel.: 089 1895529-20<br />

Mehr unter: www.bfz.de<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 47


SAM<strong>2022</strong> – mit Infobroschüre <strong>und</strong> Gewinnspiel<br />

Ohne dich läuft nichts.<br />

Ausbildungsbetriebe<br />

stellen sich vor<br />

Dein Duales (Verb<strong>und</strong>)Studi<strong>um</strong> bei ZARGES.<br />

Kombination aus Ausbildung <strong>und</strong> Studi<strong>um</strong><br />

Du erhältst <strong>die</strong> Möglichkeit in nur 4 ½ Jahren zwei<br />

Abschlüsse zu erlangen – Die Ausbildung z<strong>um</strong><br />

Industriekaufmann (m/w/d) sowie einen Bachelor im<br />

Stu<strong>die</strong>ngang BWL mit dem Schwerpunkt Controlling.<br />

WARUM ZARGES?<br />

Unsere Produkte helfen täglich millionenfach <strong>die</strong><br />

Welt am Laufen zu halten: Leitern für Handwerk,<br />

Notfallwagen für Krankenhäuser, Wartungstreppen für<br />

Flugzeuge, Ausstattungen für Rettungskräfte <strong>und</strong><br />

Elektromobilität sowie noch vieles mehr.<br />

Aber ohne dich läuft nichts!<br />

Dar<strong>um</strong> starte deine Karriere bei ZARGES.<br />

Top-Ausbilder <strong>und</strong> ein ausgefeiltes Ausbildungsprogramm<br />

garantieren dir beste Bedingungen in einer<br />

krisensicheren Branche. Spannende Aufgaben in<br />

einem internationalen Unternehmen, überdurchschnittliche<br />

Vergütung, gleitende Arbeitszeit <strong>und</strong><br />

vieles mehr sind der ideale Start in dein Berufsleben.<br />

Du bist interessiert? – Dann freuen wir uns auf<br />

deine Bewerbung:<br />

bewerbung@zarges.de<br />

Erfahre mehr: www.zarges.de/ausbildung<br />

Gerne beantworten wir Deine Fragen: +49 881 687237<br />

Schongau | Ehemalige Besucher,<br />

teilnehmende Betriebe <strong>und</strong> Veranstalter<br />

sind sich nach wie vor<br />

einig: Die erstmals im Jahr 2017 ins<br />

Leben gerufene Schongauer Ausbildungsmesse<br />

ist durch ein Online-Angebot<br />

nicht zu ersetzen. Es<br />

fehlt <strong>das</strong> bunte Treiben von Alt <strong>und</strong><br />

Jung, <strong>das</strong> Anfassen von Produkten,<br />

<strong>das</strong> Vier-Augengespräch zwischen<br />

Schülern <strong>und</strong> Azubis, zwischen<br />

Schülern <strong>und</strong> Ausbildern. Und<br />

dennoch wird auch <strong>die</strong> SAM<strong>2022</strong><br />

wieder als Ausbildungsmarkt im<br />

Internet stattfinden müssen. „Nach<br />

Abwägung aller Corona-bedingten<br />

erforderlichen Maßnahmen<br />

<strong>und</strong> in enger Absprache mit dem<br />

Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

sind wir zu dem Entschluss gekommen,<br />

auch im Frühjahr <strong>2022</strong><br />

keine Präsenzmesse in der Schongauer<br />

Lechsporthalle durchführen<br />

zu können“, sagt Alexander<br />

Berndt, Messe-Organisator von<br />

Ostenrieder Design & Marketing.<br />

Was jedoch nicht heißt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

künftigen Schulabgänger hiesiger<br />

Mittelschulen, Realschulen <strong>und</strong><br />

Gymnasien weniger gute Aussichten<br />

auf eine berufliche Ausbildung<br />

oder ein (duales) Studi<strong>um</strong> haben.<br />

Allein deshalb nicht, weil aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

des seit Jahren anhaltenden<br />

<strong>und</strong> auch immer stärker werdenden<br />

Fachkräftemangels <strong>das</strong><br />

Angebot an Ausbildungsplätzen<br />

größer ist als <strong>die</strong> Nachfrage. Aktuelle<br />

Zahlen der Agentur für Arbeit<br />

in <strong>Weilheim</strong> bestätigen <strong>die</strong>se<br />

Entwicklung. Obendrein bietet der<br />

Schongauer Ausbildungsmarkt als<br />

Online-Variante viele Vorteile, <strong>die</strong><br />

48 | <strong>tassilo</strong><br />

eine Präsenzveranstaltung nicht<br />

zu bieten hat: Aussteller <strong>und</strong> Besucher<br />

sind nicht an einen fixen<br />

Termin geb<strong>und</strong>en – während <strong>die</strong><br />

Präsenzveranstaltung an einem<br />

halben Tag über <strong>die</strong> Bühne geht,<br />

ist <strong>die</strong> Online-Messe von Anfang<br />

<strong>März</strong> bis Ende des Jahres <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Uhr unter www.schongauerausbildungsmarkt.de<br />

abrufbar.<br />

Insofern können sich zukünftige<br />

Schulabgänger, aber auch Lehrer<br />

<strong>und</strong> Eltern in aller Ruhe durch<br />

<strong>die</strong> Seiten klicken <strong>und</strong> sich über<br />

zahlreiche Ausbildungsangebote<br />

von hiesigen Firmen, Behörden<br />

<strong>und</strong> Fachschulen informieren. Und<br />

zwar bequem von Zuhause aus,<br />

aber auch von unterwegs oder<br />

vom anderen Ende der Welt, sofern<br />

PC, Tablet oder Smartphone<br />

mit Internetanschluss oder mobilem<br />

Datennetz greifbar sind.<br />

Laut Veranstalter werden <strong>die</strong>ses<br />

Jahr <strong>r<strong>und</strong></strong> 80 Teilnehmer aus den<br />

Branchen Handwerk, Industrie,<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Handel, Gastro- <strong>und</strong><br />

Hotellerie sowie öffentlicher <strong>und</strong><br />

sozialer Bereich ihr Ausbildungsangebot<br />

im Rahmen der SAM<strong>2022</strong><br />

online präsentieren.<br />

Erst klicken, dann<br />

schnuppern<br />

Die meisten Teilnehmer kommen<br />

aus dem Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau, einige aber auch aus<br />

den benachbarten Landkreisen<br />

Ostallgäu, Landsberg am Lech <strong>und</strong><br />

Garmisch-Partenkirchen, vereinzelt<br />

sogar aus Kempten, Rosenheim<br />

<strong>und</strong> Bad Wörishofen. Wie<br />

gut <strong>die</strong> erste Online-Messe im<br />

vergangenen Jahr angenommen<br />

wurde, zeigt eine vom Veranstalter<br />

durchgeführte Webseiten-<br />

Auswertung via Analyse-Tool.


Demnach hatte der Schongauer<br />

Ausbildungsmarkt 2021 mehr als<br />

3 000 Aufrufe zu verzeichnen,<br />

<strong>und</strong> somit einige h<strong>und</strong>ert „Besucher“<br />

mehr als <strong>die</strong> jüngste Präsenzveranstaltung<br />

in Schongaus<br />

Lechsporthalle im Frühjahr 2019.<br />

Wer erstmals auf www.schongauer-ausbildungsmarkt.de<br />

klickt,<br />

findet ab Anfang <strong>März</strong> gleich auf<br />

der Startseite unter anderem den<br />

Reiter „Ausbildungsplätze“. Beim<br />

Klick auf <strong>die</strong>sen öffnen sich <strong>die</strong><br />

Rubriken Industrie, Handwerk,<br />

Handel, Ges<strong>und</strong>heit sowie öffentlicher<br />

<strong>und</strong> sozialer Bereich, hinter<br />

denen wieder<strong>um</strong> alle teilnehmenden<br />

Firmen <strong>und</strong> Behörden,<br />

ihrer jeweiligen Branche zugeteilt,<br />

vorzufinden sind. Welche Firma<br />

sich wie präsentiert? „Das kann<br />

im Detail ganz unterschiedlich<br />

sein“, sagt Alexander Berndt. Vom<br />

schlichten Internetauftritt mit den<br />

wichtigsten Informationen <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> Ausbildungsangebote, bis hin<br />

zu herzergreifenden wie packenden<br />

Image-Filmen ist alles dabei.<br />

Das allerwichtigste aber für <strong>die</strong><br />

Azubis von Morgen: Direkte Kontaktdaten<br />

zur Personal- oder Ausbildungsabteilung<br />

der Betriebe,<br />

<strong>um</strong> via E-Mail oder Telefonat ins<br />

Gespräch zu kommen mit den jeweiligen<br />

Ausbildern der Betriebe.<br />

iPad zu gewinnen<br />

Aus den so entstehenden Kontakten<br />

resultieren oft Praktik<strong>um</strong>splätze<br />

<strong>und</strong> Schnuppertage, <strong>die</strong> unter<br />

Einhaltung gewisser Hygienemaßnahmen<br />

auch in Zeiten von Corona<br />

vor Ort, nämlich in den Firmen,<br />

stattfinden können.<br />

Auch lohnenswert für Azubis von<br />

Morgen: Ein Blick in <strong>die</strong> auf der<br />

SAM-Seite hinterlegte Messebroschüre,<br />

ebenfalls in digitaler<br />

Version, in der zahlreiche Beiträge<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Thema Ausbildung<br />

redaktionell aufgegriffen wurden.<br />

Z<strong>um</strong> Beispiel zu „Schwanger<br />

während der Ausbildung“,<br />

„Berichtsheft“, „Bewerbungsschreiben“<br />

oder „Das perfekte<br />

Bewerbungsfoto“. Außerdem, als<br />

Zuckerl obendrauf, werden <strong>die</strong><br />

SAM-Veranstalter wieder ein Gewinnspiel<br />

online stellen: Wer alle<br />

auf der Seite versteckten SAMileys<br />

(gelbe Smileys) findet <strong>und</strong> seine<br />

Lösung dem Veranstalter mitteilt,<br />

wird in eine große Verlosung mit<br />

aufgenommen. Hauptgewinn: Ein<br />

nigelnagelneues iPad. In <strong>die</strong>sem<br />

Sinne: Viel Erfolg – insbesondere<br />

bei der Suche nach einem für Euch<br />

perfekt geeigneten Ausbildungsplatz.<br />

js<br />

Infos unter eirenschmalz.de<br />

Wir bilden Dich am Stammsitz in Schwabsoien aus<br />

Industriemechaniker*<br />

Fachkraft für Lagerlogistik*<br />

Industriekaufmann*<br />

Kaufmann für Büromanagement*<br />

* (m/w/d)<br />

BEWIRB DICH JTZT FÜ 2023!<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 49


Chancengleichheit am Ausbildungsmarkt<br />

Eine Veränderung<br />

in der Rollenverteilung<br />

Unter dem Dach der Xylem Analytics Germany agieren wir<br />

an vier deutschen Standorten.<br />

Unsere Marken WTW, ebro, SI Analytics <strong>und</strong> STM haben sich<br />

als führende Anbieter von Mess- <strong>und</strong> Analysengeräten im<br />

Bereich der Wasseranalytik etabliert.<br />

Wir bilden aus:<br />

50 | <strong>tassilo</strong><br />

Ausbildung <strong>2022</strong><br />

xylemanalytics.com<br />

(Ausbildungsstart am 01.09.<strong>2022</strong>)<br />

• Feinwerkmechaniker (m/w/d)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

• Fachinformatiker<br />

für Systemintegration (m/w/d)<br />

Nähere Informationen zu unserer Ausbildung <strong>und</strong> zur<br />

Bewerbung findest Du auf unserer Homepage unter<br />

Karriere <strong>und</strong> auf Ausbildung.de.<br />

Wir freuen uns auf Deine<br />

Bewerbung!<br />

Xylem Analytics Germany GmbH<br />

Tassiloland | Vor fünf Jahrzehnten<br />

war es in weiten Teilen der<br />

Gesellschaft selbstverständlich,<br />

<strong>das</strong>s Männer überwiegend in<br />

handwerklichen <strong>und</strong> technischen<br />

Berufen eine Ausbildung oder ein<br />

Studi<strong>um</strong> absolviert haben, Frauen<br />

dagegen eher im sozialen, ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

oder kaufmännischen<br />

Bereich. Hinter <strong>die</strong>ser festgefahrenen<br />

Selbstverständlichkeit<br />

verbargen sich jedoch jede Menge<br />

Ungerechtigkeiten – insbesondere<br />

für Frauen in von Männern<br />

dominierten Berufen. Schlechtere<br />

Bezahlung, höhere Hürden für<br />

betriebsinterne Aufstiege sowie<br />

Sexismus sind nur drei Beispiele<br />

für nichtvorhandene, geschlechterübergreifende<br />

Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt. „Auch<br />

nach anhaltenden Debatten über<br />

Diversität sowie dem Abbau genderspezifischer<br />

Berufswahlklischees<br />

gelingt es noch nicht in<br />

allen Branchen <strong>und</strong> Regionen,<br />

<strong>die</strong> beruflichen Chancen für junge<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen tatsächlich<br />

zu vereinheitlichen“, sagt Petra<br />

Callwitz, Teamleiterin in der Berufsberatung<br />

der Agentur für Arbeit<br />

in <strong>Weilheim</strong>. Zunehmend sei<br />

jedoch erkennbar, <strong>das</strong>s sich der<br />

hiesige Ausbildungsmarkt immer<br />

stärker für Diversität öffne. „In<br />

den letzten zehn Jahren ist eine<br />

Veränderung der Rollenverteilung<br />

in verschiedenen Branchen<br />

erkennbar – es gibt z<strong>um</strong> Beispiel<br />

mehr männliche Pflegekräfte,<br />

medizinische Angestellte oder<br />

Frisöre, sowie junge Frauen, <strong>die</strong><br />

eine Ausbildung im Handwerk,<br />

Frauen in technischen oder naturwissenschaftlichen Berufen? Sind im<br />

21. Jahrh<strong>und</strong>ert keine Seltenheit mehr, Tendenz steigend.<br />

in Metall- oder Kfz-Berufen absolvieren.“<br />

Das liegt auch daran,<br />

<strong>das</strong>s sich aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des seit Jahren<br />

anhaltenden Fachkräftemangels<br />

Arbeitgeber in gewisser Weise<br />

für neue Dinge öffnen müssen,<br />

<strong>um</strong> überhaupt an Auszubildende<br />

zu kommen. Vor 20 Jahren hatten<br />

gute Firmen noch <strong>die</strong> Qual der<br />

Wahl, weil auf eine offene Lehrstelle<br />

mehrere, z<strong>um</strong> Teil Dutzende<br />

Bewerbungen eingegangen sind.<br />

Genommen wurde letztlich der<br />

gepflegte Junge mit gutem Notendurchschnitt,<br />

anständiger Kurzhaarfrisur<br />

<strong>und</strong> präsentiertauglichem<br />

Kleidungsstil. Dass <strong>die</strong>ses<br />

gepiercte Mädchen mit türkisgefärbten<br />

Haaren <strong>und</strong> Springerstiefeln<br />

sogar <strong>die</strong> besseren Noten in<br />

Mathe <strong>und</strong> Physik hatte, technisch<br />

nicht weniger begabt war <strong>und</strong><br />

rein fachlich betrachtet sogar <strong>die</strong><br />

idealere Mitarbeiterin hätte werden<br />

können?<br />

Weniger Wert auf<br />

Äußerlichkeiten<br />

„Nach meiner Erfahrung ist <strong>die</strong><br />

Arbeitswelt beim Thema Äußerlichkeiten<br />

tatsächlich sehr viel toleranter<br />

geworden“, sagt an <strong>die</strong>ser<br />

Stelle Maria Vogl, Beauftragte<br />

für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt,<br />

ebenfalls tätig bei der


Agentur für Arbeit in <strong>Weilheim</strong>.<br />

„Wir alle unterliegen heute durch<br />

soziale Netzwerke <strong>und</strong> neuen Me<strong>die</strong>n<br />

so vielen Einflüssen, <strong>das</strong>s<br />

sich auch hier <strong>die</strong> Unternehmen<br />

angepasst haben <strong>und</strong> liberaler<br />

zeigen.“ Vor 20 Jahren sei es noch<br />

ein No-Go gewesen, mit sichtbarem<br />

Piercing oder Tattoo z<strong>um</strong><br />

K<strong>und</strong>en zu gehen. „Daran stört<br />

sich heute ka<strong>um</strong> noch jemand.“<br />

Petra Callwitz unterstreicht <strong>die</strong>se<br />

Entwicklung: „Tattoos <strong>und</strong><br />

Piercings sind wesentlich gesellschaftsfähiger<br />

als noch vor<br />

einigen Jahren. Allein deshalb,<br />

weil im ein<strong>und</strong>zwanzigsten Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

auch viele Menschen mit<br />

Vorbildcharakter tätowiert oder<br />

gepierct sind.“ Selbst in Banken,<br />

in denen der strenge Anzug-<strong>und</strong>-<br />

Krawatte-Dresscode bereits vor<br />

einigen Jahren aufgelockert wurde,<br />

arbeiten immer häufiger junge<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen, <strong>die</strong> nicht<br />

mehr dem einstigen Idealbild<br />

entsprechen. „Manchmal sollen<br />

Tattoos auf Wunsch von Arbeitgebern<br />

zwar nach wie vor durch<br />

Kleidung überdeckt werden, viele<br />

setzen solche Merkmale aber<br />

auch gezielt ein, <strong>um</strong> beispielsweise<br />

jüngere Zielgruppen wie<br />

Jugendliche besser <strong>und</strong> auf Augenhöhe<br />

zu erreichen.“<br />

Zahlreiche offene<br />

Lehrstellen<br />

Bessere Chancen, eine Ausbildungsstelle<br />

zu bekommen, haben<br />

laut Petra Callwitz inzwischen<br />

auch junge Menschen mit Fluchtoder<br />

Migrationshinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>.<br />

„Selbst junge Männer <strong>und</strong> Frauen<br />

mit nicht so guten Noten <strong>und</strong><br />

Sprachkenntnissen haben insbesondere<br />

im Einzelhandel oder Hotel-<br />

<strong>und</strong> Gaststättenbereich eine<br />

Ausbildungsstelle gef<strong>und</strong>en, weil<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des Fachkräftemangels<br />

Motivation <strong>und</strong> persönliche Kompetenzen<br />

mehr in den Entscheidungsfokus<br />

fallen als noch vor<br />

zehn bis 15 Jahren.“<br />

Besonders erfreulich für junge<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen: Trotz erschwerter<br />

Bedingungen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der Corona-Pandemie ist <strong>das</strong><br />

Ausbildungsangebot hiesiger Betriebe<br />

nur leicht zurückgegangen.<br />

„Für September <strong>2022</strong> sind z<strong>um</strong><br />

aktuellen Zeitpunkt – wie üblich –<br />

viele Ausbildungsstellen aus allen<br />

Branchen offen“, sagt Fabian<br />

Schiebelsberger, Teamleiter im<br />

Arbeitgeberservice der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Agentur für Arbeit. Darüber<br />

hinaus seien sogar noch Lehrstellen<br />

für <strong>das</strong> bereits im September<br />

2021 begonnene Ausbildungsjahr<br />

nachzubesetzen, allen voran in<br />

Handwerksberufen sowie im Steuerfach.<br />

Wobei <strong>die</strong>ses Ungleichgewicht<br />

auch wieder ein nicht zu<br />

unterschätzendes Problem darstelle.<br />

„Viele Ausbildungssuchende<br />

haben aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des Überangebots<br />

mit Orientierungslosigkeit<br />

zu kämpfen <strong>und</strong> wissen nicht so<br />

recht, welcher Ausbildungsberuf<br />

nun der bessere für sie wäre“,<br />

sagt Petra Callwitz. Dabei immer<br />

hilfreich: Ges<strong>und</strong>e Selbsteinschätzung<br />

sowie Selbstvertrauen, was<br />

auch beim Thema Chancengleichheit<br />

am Ausbildungsmarkt eine<br />

ganz zentrale Rolle spielt. „Junge<br />

Frauen, <strong>die</strong> sich ihrer Stärken<br />

bewusst sind, haben heutzutage<br />

<strong>die</strong> gleichen Chancen wie Männer,<br />

sich im Beruf zu entwickeln.<br />

Leider unterschätzen sich Frauen<br />

hier häufig, geben sich oft mit<br />

geringer qualifizierten <strong>und</strong> damit<br />

auch weniger gut bezahlten Stellen<br />

zufrieden“, sagt Maria Vogl,<br />

<strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle ausdrücklich<br />

betonen möchte, „<strong>das</strong>s junge<br />

Frauen genauso viel Potential haben<br />

wie Männer“. Und z<strong>um</strong>indest<br />

während einer Lehre auch gleich<br />

viel ver<strong>die</strong>nen müssen wie berufsgleiche<br />

männliche Kollegen. „Die<br />

Vergütung von Auszubildenden<br />

ist gesetzlich geregelt <strong>und</strong> geschlechterunabhängig“,<br />

sagt Petra<br />

Callwitz. Völlig gleich, ob mit<br />

oder ohne Piercings, Tattoos <strong>und</strong><br />

gefärbten Haaren.<br />

js<br />

WIR BIETEN AUSBILDUNGS- UND<br />

WIR<br />

STUDIENPLÄTZE<br />

WIR BIETEN AUSBILDUNGS- BIETEN AUSBILDUNGS-<br />

AN:<br />

UND<br />

STUDIENPLÄTZE AN:<br />

UND<br />

WIR STUDIENPLÄTZE<br />

Ausbildungsbeginn<br />

BIETEN AUSBILDUNGS- AN:<br />

1. September 2023<br />

UND<br />

Ausbildungsbeginn 1. September 2023<br />

STUDIENPLÄTZE Ausbildungsbeginn 1.<br />

AN:<br />

September 2023<br />

Ausbildungsbeginn 1. September 2023<br />

• Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten (m/w/d)<br />

Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten (m/w/d)<br />

• Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten (m/w/d)<br />

• Ausbildung z<strong>um</strong> Verwaltungsfachangestellten (m/w/d)<br />

• Ausbildungsbeginn z<strong>um</strong> Verwaltungswirt 1. September 2023 (m/w/d)<br />

Ausbildungsbeginn Ausbildungsbeginn z<strong>um</strong><br />

Verwaltungsfachangestellten Verwaltungswirt 1.<br />

1.<br />

September<br />

September<br />

2023<br />

2023<br />

(m/w/d)<br />

• z<strong>um</strong> Verwaltungswirt (m/w/d) (m/w/d)<br />

(Erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des<br />

• (Erfolgreiche Ausbildungsbeginn<br />

z<strong>um</strong> Teilnahme Verwaltungswirt 1. September<br />

am Auswahlverfahren 2023<br />

Ausbildungsbeginn 1. September 2023 (m/w/d) des<br />

Landespersonalausschusses erforderlich)<br />

Ausbildungsbeginn Landespersonalausschusses (Erfolgreiche Teilnahme<br />

1. September am Auswahlverfahren<br />

erforderlich) 2023<br />

des<br />

(Erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des<br />

Ausbildung (Erfolgreiche Landespersonalausschusses<br />

z<strong>um</strong> Teilnahme Verwaltungswirt am Auswahlverfahren erforderlich)<br />

Landespersonalausschusses erforderlich) (m/w/d) des<br />

• Ausbildungsbeginn Landespersonalausschusses Duales Studi<strong>um</strong> z<strong>um</strong> 1. September Diplom-Verwaltungswirt erforderlich) 2023<br />

(FH) (m/w/d)<br />

Stu<strong>die</strong>nbeginn 1. Oktober 2023<br />

(Erfolgreiche Stu<strong>die</strong>nbeginn Duales Studi<strong>um</strong><br />

Teilnahme 1. Oktober z<strong>um</strong> Diplom-Verwaltungswirt<br />

am 2023<br />

(FH) (m/w/d)<br />

• Duales Studi<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Diplom-Verwaltungswirt Auswahlverfahren des (FH) (m/w/d)<br />

(Erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des<br />

• Landespersonalausschusses Duales (Erfolgreiche Stu<strong>die</strong>nbeginn<br />

Studi<strong>um</strong> Teilnahme 1. Oktober<br />

z<strong>um</strong> Diplom-Verwaltungswirt am 2023<br />

Stu<strong>die</strong>nbeginn 1. Oktober 2023 Auswahlverfahren erforderlich) des (FH) (m/w/d)<br />

Landespersonalausschusses erforderlich)<br />

Stu<strong>die</strong>nbeginn Landespersonalausschusses (Erfolgreiche Teilnahme<br />

1. Oktober am<br />

2023<br />

Auswahlverfahren<br />

erforderlich)<br />

des<br />

(Erfolgreiche Teilnahme am Auswahlverfahren des<br />

• Duales (Erfolgreiche Landespersonalausschusses<br />

Studi<strong>um</strong> Teilnahme z<strong>um</strong> Diplom-Verwaltungswirt am Auswahlverfahren erforderlich)<br />

Landespersonalausschusses erforderlich) des (FH) (m/w/d)<br />

Stu<strong>die</strong>nbeginn Landespersonalausschusses 1. Oktober 2023 erforderlich)<br />

WARUM ZU UNS?<br />

Wir legen (Erfolgreiche hohen Wert Teilnahme auf eine qualitätvolle am Auswahlverfahren Ausbildung. des<br />

Wir WARUM legen hohen ZU Wert UNS? auf eine qualitätvolle Ausbildung.<br />

Sie<br />

Sie<br />

lernen<br />

lernen<br />

daher<br />

daher<br />

<strong>die</strong> verschiedensten Landespersonalausschusses Fachbereiche <strong>und</strong> erforderlich) Teams des Landratsamtes kennen.<br />

WARUM <strong>die</strong> Wir<br />

verschiedensten legen hohen<br />

ZU Wert<br />

Fachbereiche UNS?<br />

auf eine qualitätvolle<br />

<strong>und</strong> Teams Ausbildung.<br />

des Landratsamtes Sie lernen<br />

kennen.<br />

daher<br />

Wir legen hohen Wert auf eine qualitätvolle Ausbildung. Sie lernen daher<br />

Dort werden Sie jeweils von einem/einer kompetenten Ausbilder/in<br />

Wir Dort <strong>die</strong> verschiedensten<br />

legen werden hohen Sie jeweils Wert Fachbereiche<br />

auf von eine einem/einer qualitätvolle <strong>und</strong> Teams<br />

kompetenten Ausbildung. des Landratsamtes<br />

Ausbilder/in Sie lernen kennen.<br />

<strong>die</strong> verschiedensten Fachbereiche <strong>und</strong> Teams des Landratsamtes kennen. daher<br />

betreut.<br />

WARUM <strong>die</strong> betreut.<br />

Dort<br />

verschiedensten werden Sie<br />

ZU jeweils<br />

Fachbereiche UNS?<br />

von einem/einer<br />

<strong>und</strong> Teams kompetenten<br />

des Landratsamtes Ausbilder/in<br />

Dort werden Sie jeweils von einem/einer kompetenten Ausbilder/in kennen.<br />

Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung übernehmen wir alle unsere<br />

Dort Wir<br />

Nach betreut.<br />

betreut.<br />

Nachwuchskräfte<br />

legen werden erfolgreich<br />

hohen Sie jeweils Wert<br />

absolvierter<br />

<strong>und</strong><br />

auf von<br />

bieten<br />

eine einem/einer Ausbildung<br />

Fortqualitätvolle<br />

kompetenten übernehmen<br />

<strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Ausbildung. Ausbilder/in<br />

wir<br />

Sie<br />

alle<br />

lernen<br />

unsere<br />

daher<br />

an.<br />

betreut. <strong>die</strong><br />

Nachwuchskräfte erfolgreich absolvierter<br />

Wir<br />

verschiedensten<br />

<strong>und</strong><br />

gewähren einen<br />

Fachbereiche<br />

bieten Fort- Ausbildung<br />

<strong>und</strong><br />

Fahrkostenzuschuss<br />

<strong>und</strong><br />

Weiterbildungsmöglichkeiten übernehmen wir alle unsere<br />

erfolgreich absolvierter Ausbildung Teams übernehmen<br />

für den<br />

des<br />

ÖPNV<br />

Landratsamtes wir alle unsere<br />

bzw. bei Vorliegen<br />

kennen.<br />

an.<br />

Dort<br />

Wir Nachwuchskräfte<br />

gewähren<br />

der persönlichen<br />

werden erfolgreich Sie<br />

einen<br />

jeweils absolvierter <strong>und</strong><br />

Fahrkostenzuschuss bieten Fort-<br />

Voraussetzungen<br />

von einem/einer Ausbildung <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

einen<br />

kompetenten übernehmen für den ÖPNV<br />

Fahrtkostenzuschuss<br />

Ausbilder/in<br />

wir bzw. alle bei unsere Vorliegen<br />

an.<br />

Nachwuchskräfte <strong>und</strong> bieten Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten an.<br />

für den<br />

betreut. Nachwuchskräfte der Wir<br />

persönlichen gewähren einen<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> Fahrkostenzuschuss<br />

bieten Fort- <strong>und</strong> einen Weiterbildungsmöglichkeiten Fahrtkostenzuschuss für den ÖPNV bzw. bei<br />

für Vorliegen<br />

Wir gewähren einen Fahrkostenzuschuss für den ÖPNV bzw. bei Vorliegen den an.<br />

PKW <strong>und</strong> bieten verschiedene Angebote zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

Nach Wir PKW der persönlichen<br />

gewähren <strong>und</strong><br />

erfolgreich<br />

bieten einen verschiedene Voraussetzungen<br />

absolvierter Fahrkostenzuschuss Ausbildung<br />

Angebote einen<br />

zur Fahrtkostenzuschuss<br />

übernehmen für Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

den ÖPNV wir bzw. alle bei für<br />

unsere Vorliegen<br />

den<br />

der persönlichen Voraussetzungen einen Fahrtkostenzuschuss für den<br />

Nachwuchskräfte der PKW<br />

persönlichen <strong>und</strong> bieten verschiedene<br />

Voraussetzungen Angebote<br />

<strong>und</strong> bieten Fort- <strong>und</strong> einen zur<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten Fahrtkostenzuschuss Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

PKW <strong>und</strong> bieten verschiedene Angebote zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung. für den an.<br />

Wir PKW gewähren <strong>und</strong> bieten einen verschiedene Fahrkostenzuschuss Angebote zur für Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

BEWERBEN SIE SICH JETZT<br />

den ÖPNV bzw. bei Vorliegen<br />

der online persönlichen unter www.LK-starnberg.de/stellenausschreibungen<br />

Voraussetzungen einen Fahrtkostenzuschuss für den<br />

online BEWERBEN unter www.LK-starnberg.de/stellenausschreibungen<br />

SIE SICH JETZT<br />

PKW <strong>und</strong> bieten verschiedene Angebote zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />

online unter www.LK-starnberg.de/stellenausschreibungen<br />

online unter www.LK-starnberg.de/stellenausschreibungen<br />

BEWERBEN SIE SICH JETZT<br />

online unter www.LK-starnberg.de/stellenausschreibungen<br />

BEWERBEN SIE SICH JETZT<br />

online unter www.LK-starnberg.de/stellenausschreibungen<br />

Weitere<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

erhalten<br />

erhalten<br />

Sie Weitere Sie<br />

unter:<br />

unter:<br />

Informationen erhalten<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

www.LK-starnberg.de/ausbildung<br />

Sie www.LK-starnberg.de/ausbildung<br />

unter:<br />

Weitere Sie unter: Informationen erhalten<br />

www.LK-starnberg.de/ausbildung<br />

Sie www.LK-starnberg.de/ausbildung<br />

unter:<br />

Ansprechpartnerinnen Weitere www.LK-starnberg.de/ausbildung<br />

Informationen erhalten<br />

Ansprechpartnerinnen<br />

(08151<br />

(08151<br />

148<br />

148 - )<br />

Kerstin Sie unter:<br />

Kerstin<br />

Lehmeier (-77506)<br />

Ansprechpartnerinnen Lehmeier (-77506) (08151 148 Johanna Ansprechpartnerinnen www.LK-starnberg.de/ausbildung<br />

Brauer (-77234) (08151 148 - )<br />

Kerstin Johanna Lehmeier Brauer (-77234) (-77506)<br />

Sarah Ansprechpartnerinnen<br />

Kerstin Wolleschak Lehmeier (-77506)<br />

Johanna Sarah<br />

(-77831)<br />

Wolleschak Brauer (-77234) (-77831) (08151 148 - )<br />

Kerstin<br />

Johanna<br />

Lehmeier<br />

Brauer (-77234)<br />

Sarah Wolleschak (-77506) (-77831)<br />

ausbildung@LRA-starnberg.de<br />

Johanna<br />

Sarah Wolleschak Brauer (-77234)<br />

(-77831)<br />

Ansprechpartnerinnen ausbildung@LRA-starnberg.de (08151 148 - )<br />

Sarah Wolleschak (-77831)<br />

Kerstin ausbildung@LRA-starnberg.de<br />

Lehmeier (-77506)<br />

Landratsamt<br />

ausbildung@LRA-starnberg.de<br />

Starnberg<br />

Johanna Landratsamt Brauer Starnberg (-77234)<br />

Strandbadstr. ausbildung@LRA-starnberg.de<br />

Sarah Strandbadstr. Landratsamt<br />

Wolleschak Starnberg 2 (-77831)<br />

82319<br />

Landratsamt<br />

82319<br />

Starnberg<br />

Starnberg<br />

Strandbadstr. Starnberg<br />

Landratsamt<br />

Strandbadstr.<br />

Starnberg<br />

2<br />

ausbildung@LRA-starnberg.de<br />

82319 Starnberg<br />

Strandbadstr.<br />

82319 Starnberg<br />

2<br />

82319 Starnberg<br />

Landratsamt Starnberg<br />

Strandbadstr. 2<br />

82319 Starnberg<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 51


ALLERLEI ZUM LESEN<br />

Druckfrische Literatur<br />

regionaler Autoren<br />

In 80 Rätseln <strong>um</strong> <strong>die</strong> Erde<br />

Tutzing | Der in Tutzing lebende Weltenb<strong>um</strong>mler<br />

Thomas Bauer hat mal wieder<br />

ein neues Buch auf den Markt gebracht. Es<br />

heißt „Neugier auf <strong>die</strong> Welt – in 80 Rätseln<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Erde“. Hierfür hat der Autor<br />

höchstpersönlich 24600 Kilometer auf allen<br />

Kontinenten <strong>die</strong>ser Erde zurückgelegt,<br />

davon 3812 auf dem Postrad sowie 175 mit<br />

einem H<strong>und</strong>eschlitten. Er fuhr aber auch<br />

per Fahrradrikscha von Laos nach Singapur,<br />

folgte der Donau im Padelboot z<strong>um</strong><br />

Schwarzen Meer, streifte ein Vierteljahr durch<br />

Südamerika, ging zweieinhalbtausend Kilometer<br />

auf Jakobswegen durch Europa <strong>und</strong> beobachtete<br />

im Himalaya einen der letzten Schneeleoparden.<br />

Neugierig geworden? Erhältlich ist <strong>das</strong> 320 Seiten<br />

starke Werk im Din-A4-<br />

Format in allen regionalen<br />

Buchhandlungen,<br />

online sowie unter www.<br />

neugier-auf-<strong>die</strong>-welt.de.<br />

>>> Bücher zu gewinnen<br />

Ihr Regionalmagazin verlost<br />

zwei Exemplare von<br />

„Neugier auf <strong>die</strong> Welt“.<br />

Schicken Sie uns bis 15.<br />

<strong>März</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „80 Rätsel“<br />

an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlos-<br />

sen. Viel Erfolg!<br />

js<br />

Sei mutig, schau hin <strong>und</strong> versteh‘ mich!<br />

Polling | Zwischen 1996 <strong>und</strong> 2014 arbeitete <strong>die</strong><br />

Ergo- <strong>und</strong> Psychotherapeutin Sabine Berndt in<br />

Hamburg, zog von dort nach Polling, eröffnete<br />

eine eigene Praxis, hat sich in zahlreichen Bereichen<br />

weiterqualifiziert <strong>und</strong> wieder<strong>um</strong> daraus<br />

eigene Therapiekonzepte entwickelt, <strong>die</strong> sie an Erzieher,<br />

Lehrer <strong>und</strong> Eltern, aber auch an Therapeuten<br />

<strong>und</strong> Ärzte im In- <strong>und</strong> Ausland weitervermittelt.<br />

Die Rede ist von „lösungsorientiertem Verhaltenstraining“<br />

sowie „elementarem Bindungsaufbau“,<br />

was sie selbst an Säuglingen <strong>und</strong> Kleinkindern<br />

sowie Jugendlichen <strong>und</strong> Erwachsenen mit großem<br />

Erfolg anwendet. Spezialisiert ist sie obendrein<br />

auf Therapiearbeit mit tra<strong>um</strong>atisierten Kindern<br />

<strong>und</strong> Säuglingen sowie Kindern mit Down-Syndrom<br />

oder autistischen Spektr<strong>um</strong>sstörungen. In<br />

ihrem Buch „Sei mutig, schau hin <strong>und</strong> versteh‘<br />

mich!“, 236 Seiten dick, erhältlich<br />

in allen regionalen<br />

Buchhandlungen, online<br />

sowie unter www.lovt-tebaberndt.de<br />

greift sie ihre<br />

Therapieformen <strong>um</strong>fassend<br />

auf – ein Buch für Eltern<br />

<strong>und</strong> Fachleute, zahlreiche<br />

Praxisbeispiele inklusive. js<br />

>>> Bücher zu gewinnen<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost zwei Exemplare<br />

von „Sei mutig, schau hin <strong>und</strong> versteh‘ mich!“<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>März</strong> eine Postkarte mit<br />

dem Stichwort „Verhaltenstraining“ an<br />

„<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de.<br />

52 | <strong>tassilo</strong>


Endlich wieder was zu Lachen<br />

Peiting | In Zeiten von Corona hält sich <strong>die</strong> Lebensfreude<br />

bei vielen Menschen in Grenzen.<br />

Umso lohnender ist der Blick in <strong>das</strong> neue Buch<br />

von Kreisrat Hans Schütz. Es heißt dichte“ <strong>und</strong> <strong>um</strong>fasst 120<br />

„Scherzgeger<br />

<strong>und</strong> satirischer Texte<br />

in Reimform. Die ersten<br />

Werke handeln eher aus<br />

Erlebnissen in seiner heimischen,<br />

schwäbisch-oberbayerischen<br />

Grenzregion.<br />

Im zweiten Kapitel reichen<br />

seine Versinhalte auch mal<br />

weit über <strong>die</strong> Heimatregion<br />

hinaus. Erhältlich ist <strong>das</strong> im<br />

Eigenverlag erschiene Werk<br />

des in Peiting lebenden Autors in nahezu allen<br />

regionalen Buchhandlungen, sowie auf seiner<br />

Seiten voller lustiger,<br />

aber auch hintergründi-<br />

Internetseite www.hansschuetz.de.<br />

js<br />

Hans Schütz<br />

>>> Bücher zu gewinnen<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost zwei Exemplare<br />

des neuen Schütz-Buches. Schicken Sie uns bis<br />

15. <strong>März</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Scherzge-<br />

dichte“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de.<br />

Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

Die Männer der Désirée<br />

Polling | Der neue Roman des Pollinger Autors<br />

Hans-Peter Grünebach verspricht Spannung. Er<br />

handelt von „Désirée“, einer tablettenabhängigen<br />

Besitzerin einer Trachtenmodenkette, <strong>die</strong><br />

den tra<strong>um</strong>atisierten, kletterbegeisterten Münchner<br />

Modenfrey-Erben Klement heiratet. Erst steuert<br />

<strong>die</strong>se Ehe in eine Katastrophe, dann stürzt<br />

Klement auch noch in den Tod. Désirée tröstet<br />

sich mit ihrem spielsüchtigen Personenschützer<br />

sowie einem charmanten<br />

Berufskavalier<br />

hinweg – jedoch<br />

mit tödlichen Folgen<br />

für sie <strong>und</strong> ihre Männer.<br />

128 Seiten <strong>um</strong>fasst<br />

<strong>das</strong> Werk „Die<br />

Männer der Désirée“,<br />

erhältlich in allen regionalen<br />

Buchhandlungen<br />

sowie online<br />

<strong>und</strong> als E-Book.<br />

js<br />

>>> Bücher zu gewinnen<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost zwei Exemplare<br />

des neuen Grünebach-Romans. Schicken Sie<br />

uns bis 15. <strong>März</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Désirée“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.<br />

de. Das Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

Lernen Sie unseren neuen Oberarzt kennen:<br />

Lernen Dr. Severin Sie unseren Weigand Leitenden Arzt der Abteilung<br />

Sportorthopä<strong>die</strong> Oberarzt Kardiologie && Schulterchirurgie Innere Medizin kennen:<br />

Priv.-Doz. sowie Leitung Dr. Schrittmacher- Tim Saier <strong>und</strong> ICD-Therapie<br />

Mehr Infos unter: www.sportorthopä<strong>die</strong>-tutzing.de<br />

Herzschwäche –<br />

Schulterluxation <strong>und</strong><br />

nicht mehr ausreichen?<br />

Schulterinstabilität:<br />

Tutzinger<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

Tutzinger<br />

Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

ONLINE<br />

ONLINE<br />

Was tun, wenn <strong>die</strong> üblichen Medikamente<br />

Welche Dienstag, Therapieformen 26.04.<strong>2022</strong> haben <strong>um</strong> 17.00 sich Uhr bewährt?<br />

„Hohe Wogen“ – der neue Alpen-Krimi von Nicola Förg<br />

Prem / Bernried | Bestseller-Autorin Nicola Förg<br />

bringt mit „Hohe Wogen“ ihren 13. Alpen-Krimi auf<br />

den Markt. Ermittlerin Irmi Mangold wird <strong>die</strong>smal<br />

an den Starnberger See gerufen. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Eine<br />

auf einem SUP liegende, regungslos im Wasser vor<br />

sich hin treibende Frau, ermordet mit einem Fünf-<br />

zack! Die Tote war wohl als<br />

übergriffige Frau bekannt,<br />

beruflich als Locationscout<br />

für einen Filmdreh stets<br />

auf der Suche nach den<br />

schönsten Orten. Ob sie<br />

dabei ihre Nase etwas zu<br />

tief in anrüchige Dinge<br />

gesteckt hatte? „Hohe<br />

Wogen“ <strong>um</strong>fasst 320 Seiten,<br />

ist ab sofort in allen regionalen Buchhandlungen<br />

erhältlich <strong>und</strong> wird von Nicola Förg höchstpersönlich<br />

auch mitten im Tassiloland vorgestellt: Und<br />

zwar am Samstag, 12. <strong>März</strong>, <strong>um</strong> 16 Uhr in Bernrieds<br />

Gemeindebücherei, Dorfstraße 26. Nähere Infos sowie<br />

Tickets unter 08158 / 922234.<br />

js<br />

>>> Bücher zu gewinnen<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost zwei<br />

Exemplare des neuen Alpen-Krimis von Ni-<br />

cola Förg. Schicken Sie uns bis 15. <strong>März</strong> eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „SUP“ an „<strong>tassilo</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />

an info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Dienstag, 15. <strong>März</strong> <strong>2022</strong>, <strong>um</strong> 17.00 Uhr<br />

Teilnahme:<br />

Die Teilnahme erfolgt ganz einfach online.<br />

Teilnahme:<br />

Für <strong>die</strong> Anmeldung schicken Sie Ihre E-Mail-Adresse an<br />

Die ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de, Teilnahme erfolgt ganz einfach online. <strong>und</strong> Sie erhalten<br />

Für den <strong>die</strong> Teilnahmelink.<br />

Anmeldung schicken Sie Ihre E-Mail-Adresse an<br />

ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>-bkt@artemed.de, <strong>und</strong> Sie erhalten<br />

Für Rückfragen: Tel. 08158 23-722<br />

den Teilnahmelink.<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden:<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden:<br />

www.krankenhaus-tutzing.de/ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />

www.ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong>.online<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 53


ONLINE<br />

AB MÄRZ<br />

BIS ENDE <strong>2022</strong><br />

S C H O N G A U E R<br />

SAM<strong>2022</strong><br />

AUSBILDUNGSMARKT<br />

Alle Infos über <strong>die</strong><br />

Ausbildungsberufe<br />

aus der Region<br />

ÜBER<br />

900 JOBS<br />

www.schongauer-ausbildungsmarkt.de<br />

HANDWERK - INDUSTRIE - KAUFM. BERUFE - HANDEL - SOZIALES - GESUNDHEIT - SONSTIGES<br />

S C H O N G A U E R<br />

SAM<strong>2022</strong><br />

AUSBILDUNGSMARKT<br />

iPad zu<br />

gewinnen<br />

Finde alle<br />

SAMILEYS<br />

im Portal<br />

S C H O N G A U E R<br />

SAM<strong>2022</strong><br />

AUSBILDUNGSMARKT<br />

Vorstellung<br />

jedes Unternehmens<br />

nach Themenbereich<br />

S C H O N G A U E R<br />

SAM<strong>2022</strong><br />

AUSBILDUNGSMARKT<br />

Über 70 Firmen<br />

<strong>und</strong> ihre Angebote<br />

Tipps <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong>s Bewerben<br />

Initiiert <strong>und</strong> unterstützt von:<br />

In ganz besonderer Weise wird der Schongauer Ausbildungsmarkt von folgenden Unternehmen unterstützt:<br />

Informationskreis<br />

der Wirtschaft<br />

im Bereich Schongau<br />

MÄRZ/<br />

Kreishandwerkerschaft<br />

Raiffeisenbank<br />

Pfaffenwinkel eG<br />

Durchführende Agentur im Auftrag von Landratsamt <strong>und</strong> Informationskreis der Wirtschaft: Ostenrieder Design & Marketing - Birkland 40 - 86971 Peiting<br />

Oberland<br />

Sparkasse<br />

Oberland


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>März</strong> bis 30. <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

Stand 10.02.<strong>2022</strong> – kurzfristige Absagen, Änderungen <strong>und</strong> Einschränkungen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der Corona-Pandemie sind möglich!<br />

DI 01.03.<br />

Faschings<strong>die</strong>nstag<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Dienstag<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „malerisch! Villen<br />

<strong>und</strong> Künstler*innen am Starnberger<br />

See“ im Muse<strong>um</strong>. Anmeldung<br />

unter 08151 / 4477570, bis 6.3.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Die Pinguine retten<br />

<strong>die</strong> Welt“ von Sebastian Jung<br />

im Muse<strong>um</strong>. Anmeldung unter<br />

08151 / 4477570, bis 5.6.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Winter im Schlossmuse<strong>um</strong><br />

Murnau“. Eintritt: 6 €,<br />

weitere Infos unter schlossmuse<strong>um</strong>-murnau.de,<br />

bis 27.3.<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Chinesische Bauernmalerei“<br />

im Buchheim Muse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 10 €, Infos unter www.<br />

buchheimmuse<strong>um</strong>.de, bis 6.3.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Brücke Secession“<br />

im Buchheim Muse<strong>um</strong>. Eintritt:<br />

10 €, Infos unter www.buchheimmuse<strong>um</strong>.de,<br />

bis 26.6.<br />

APRIL<br />

PÄHL<br />

<strong>2022</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Gasthof<br />

Neue Post<br />

MI 02.03.<br />

MURNAU<br />

13.30 bis 16.00 Uhr<br />

Aschermittwoch<br />

Hinterglasmalerei „Die Drachen<br />

DIESSEN<br />

<strong>und</strong> Ungeheuer sind los!“ im<br />

Schlossmuse<strong>um</strong>. Für Kinder ab 8<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Jahren. Kosten: 13 €, Anmeldung<br />

Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße<br />

1. Jeden Mittwoch<br />

<strong>und</strong> Infos unter 08841 / 476207<br />

RAISTING<br />

MURNAU<br />

19.00 Uhr<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Offener Stammtisch für Künstler &<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone.<br />

Jeden<br />

Kunstinteressierte im Gasthof Drexl<br />

Mittwoch<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt / Bastelclub im<br />

Erlhaus. Eintritt frei, Infos <strong>und</strong><br />

Anmeldung unter www.erlhaus.de<br />

oder 08841 / 2656. Jeden Mittwoch<br />

TUTZING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „blauer Himmel,<br />

blaue Wogen – Musikgeschichte<br />

am Starnberger See“ im Muse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt: 2 €, weitere Infos unter<br />

www.tutzing.de, bis 3.4.<br />

DO 03.03.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

PENZBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />

Jeden Donnerstag<br />

FR 04.03.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

IFFELDORF<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Sportheim<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling mit DJ <strong>und</strong> Animation<br />

im Bowling Islands. Weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de. Jeden Freitag<br />

FELDAFING<br />

8.00 bis 12.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />

Jeden Freitag<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt an der Kirche<br />

St. Ulrich. Jeden Freitag<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Personen<br />

SA 05.03.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

ANDECHS<br />

20.00 bis 24.00 Uhr<br />

Party Bowling mit DJ <strong>und</strong> Animation<br />

im Bowling Islands. Weitere<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de. Jeden Samstag<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

MURNAU<br />

SO 06.03.<br />

10.30 bis 12.00 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Anmeldung<br />

unter www.murnau.de, Kosten: 8 €,<br />

jeden Freitag<br />

ANDECHS<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Sonntagsfrühstück im Bowling<br />

Islands. Anmeldung unter www.<br />

bowling-islands.de. Jeden Sonntag<br />

TUTZING<br />

10.30 Uhr<br />

Geh-Meditation an der Brahmspromenade.<br />

Treffpunkt am<br />

Dampfersteg. Anmeldung unter<br />

08158 / 906944, Spendenbasis<br />

MO 07.03.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

PÖCKING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Kulturmontag „Magic Violin“ im<br />

beccult. Einlass: 19 Uhr, Eintritt frei,<br />

Anmeldung <strong>und</strong> Infos unter www.<br />

beccult.de<br />

MI 09.03.<br />

PÄHL<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekranzl in der Tagesbar auf<br />

Gut Kerschlach<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeetreff des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />

Gasthof Zur Post<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 55


FR 11.03.<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Personen<br />

SA 12.03.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „Gratwanderung –<br />

Ra<strong>die</strong>rungen <strong>und</strong> Skizzen“ im<br />

Gemeinschaftsatelier Tuscul<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos unter www.tuscul<strong>um</strong>murnau.de,<br />

bis 27.3.<br />

BERNRIED<br />

16.00 Uhr<br />

Krimi-Lesung „Hohe Wogen“ mit<br />

Bestsellerautorin Nicola Förg in<br />

der Bücherei. Einlass: 15.30 Uhr,<br />

Karten: 10 € unter 08158 / 922234,<br />

weitere Infos siehe Seite 53<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung „Mond – bei erstem<br />

Viertel sind <strong>die</strong> Einzelheiten<br />

besonders gut zu beobachten.“<br />

in der Sternwarte. Nur bei klarem<br />

Himmel. Eintritt frei, Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit Mona Asuka im<br />

Bibliotheksaal. Tickets ab 31,90 €,<br />

weitere Infos unter 089 / 9829280<br />

oder www.hoertnagel.de<br />

WESSOBRUNN<br />

9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kinderbasar in der Mehrzweckhalle<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop für<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Jugendliche<br />

in der Textstube. Ab 17 Jahren,<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

SO 13.03.<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vortrag „Da liegt der H<strong>und</strong> begraben<br />

– deutsche Redewendungen<br />

<strong>und</strong> ihre Herkunft“ im Rot-Kreuz-<br />

Haus. Eintritt: 3 €<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert mit Francoise-Xavier Lacroux<br />

<strong>und</strong> dem Ensemble aus Langon<br />

/ Sauternes in der Stadthalle.<br />

Tickets: 22 €, weitere Infos unter<br />

www.musikfre<strong>und</strong>e-penzberg.de<br />

MO 14.03.<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Sportheim. Für Kinder<br />

ab 6 Jahren<br />

DI 15.03.<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

in der Schule. Für Kinder ab<br />

6 Jahren<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Online-Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> z<strong>um</strong><br />

Thema „Schulterluxation <strong>und</strong><br />

Schulterinstabilität“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 8<br />

MI 16.03.<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Pfarrheim. Für Kinder ab<br />

6 Jahren<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Online-Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> z<strong>um</strong><br />

Thema „Wenn <strong>die</strong> Beine nicht<br />

mehr tragen.“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 36<br />

DO 17.03.<br />

EGLFING<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Sportheim. Für Kinder<br />

ab 6 Jahren<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit dem Simply Quartet<br />

im Bibliotheksaal. Tickets<br />

ab 31,90 €, weitere Infos unter<br />

089 / 9829280 oder www.hoertnagel.de<br />

FR 18.03.<br />

PENZBERG<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Reparatur-Café in der Christianstraße<br />

8. Eintritt frei, Anmeldung<br />

unter 08856 / 6391<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Haus der Arbeiterwohlfahrt.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Personen<br />

SA 19.03.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Vernissage „EnFace“ im Kulturfor<strong>um</strong><br />

Blaues Haus. Eintritt frei,<br />

bis 27.3.<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert mit „I am from Austria“<br />

Europas größte Austro-Pop-Show<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Einlass: 19 Uhr, Tickets <strong>und</strong> Infos<br />

unter www.ktm-murnau.de<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Iffeldorfer Meisterkonzert mit De<br />

la Rosée Consort im Gemeindezentr<strong>um</strong>.<br />

Infos <strong>und</strong> Karten unter<br />

08856 / 3695 oder www.iffeldorfermeisterkonzerte.de<br />

ANDECHS<br />

MÄRZ/<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hochzeitsmesse im Florian-Stadl.<br />

Eintritt: 12 €, VVK: 10 €, weitere<br />

Infos siehe Seite 42 / 43<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 20.03.<br />

DIESSEN<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Carl Orff Muse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08807 / 91981<br />

ANDECHS<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Hochzeitsmesse im Florian-Stadl.<br />

Eintritt: 12 €, VVK: 10 €, weitere<br />

Infos siehe Seite 42 / 43<br />

TUTZING<br />

10.30 Uhr<br />

Geh-Meditation an der Brahmspromenade.<br />

Treffpunkt am<br />

Dampfersteg. Anmeldung unter<br />

08158 / 906944, Spendenbasis<br />

MO 21.03.<br />

SEESHAUPT<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Multivisionsshow „Queensland –<br />

Australien im Kleinformat“<br />

mit Harald Mielke im Festsaal<br />

der Seeresidenz. Kosten: 5 €,<br />

Anmeldung bei der VHS unter<br />

08856 / 3615<br />

WIELENBACH<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Feuerwehrhaus. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

IFFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Frühlingskonzert der Musikschule<br />

Penzberg in der Mehrzweckhalle<br />

56 | <strong>tassilo</strong>


DI 22.03.<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Infoabend der Hauswirtschaftsschule<br />

im Amt für Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten. Infos<br />

unter www.aelf-wm.bayern.de<br />

PÄHL<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Gemeindezentr<strong>um</strong>. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

MI 23.03.<br />

PÖCKING<br />

20.00 bis 21.30 Uhr<br />

Kulturmontag „Klaus Hoffmann<br />

singt Brel“ im beccult. Einlass: 19<br />

Uhr, Tickets unter www.beccult.de<br />

DO 24.03.<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Beratung für Menschen mit<br />

Hörbehinderung im Rathaus.<br />

Kostenfrei<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Konzert „3 Männer nur mit Gitarre:<br />

Oana muass ja macha“ in der<br />

Stadthalle. Tickets: 26,50 € unter<br />

www.kultur-ticketshop.de<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

FR 25.03.<br />

APRIL <strong>2022</strong><br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Energieberatung der Verbraucherzentrale<br />

Bayern in der VHS. Anmeldung<br />

unter 0800 / 809802400<br />

HUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Feuerwehrhaus. Für<br />

Kinder ab 6 Jahren<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Personen<br />

SA 26.03.<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

in der Bücherei. Für Kinder<br />

ab 6 Jahren<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

9.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kindersachenbasar im Gymnasi<strong>um</strong>.<br />

Verkauf von gebrauchten<br />

Baby- <strong>und</strong> Kindersachen. Weitere<br />

Infos unter www.mueze.planetrock.org<br />

oder 0152 / 55310277<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Konzert „Alpin Dr<strong>um</strong>s: Der Berg<br />

groovt!“ in der Stadthalle. Tickets:<br />

26,50 € unter www.kultur-ticketshop.de<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Führung „Galaxien – <strong>die</strong> größten<br />

Sterneninseln in den Weiten<br />

des Weltalls“ in der Sternwarte.<br />

Nur bei klarem Himmel. Eintritt<br />

frei, Infos unter www.sternwarteeberfing.de<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Räuber Hotzenplotz“<br />

im Rathaus. Für Kinder ab<br />

6 Jahren<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 27.03.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 Uhr<br />

Seniorenstammtisch im Ristorante<br />

Vinothek da Alberto. Anmeldung<br />

unter 0881 / 92793424<br />

DI 29.03.<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

im 2. Stock des Caritasverbands.<br />

Eintritt frei, weitere Infos unter<br />

www.leseratten-pfaffenwinkel.de<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Wie vererbe ich richtig?“<br />

mit Caroline Kistler im Dachs<br />

Bräustüberl. Weitere Infos unter<br />

089 / 59997373<br />

DO 31.03.<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Pfarrheim<br />

FR 01.04.<br />

PENZBERG<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Konzert „Cubaboarische Tradicional:<br />

eine Reise nach Cuba“ in der<br />

Stadthalle. Tickets: 31,80 € unter<br />

www.kultur-ticketshop.de<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Drachenstich<br />

R<strong>und</strong>weg“. Treffpunkt an der<br />

Tourist-Info. Kosten: 10 €, Anmeldung<br />

unter www.murnau.de<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten: 19 €,<br />

Anmeldung unter www.murnau.de<br />

IFFELDORF<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Sportheim<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert mit Leia Zhu & Benjamin<br />

Engeli im Bibliotheksaal.<br />

Tickets ab 31,90 €, weitere Infos<br />

unter 089 / 9829280 oder www.<br />

hoertnagel.de<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm<br />

SA 02.04.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

ANTDORF<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weidenflechtkurs im Feuerwehrhaus<br />

EGLFING<br />

9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuse<strong>um</strong> geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08847 / 6174<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Wuide unterwegs“ mit<br />

Georg Ringsgwandl im Florian-<br />

Stadl. Nachholtermin: Karten aus<br />

2020 behalten ihre Gültigkeit. Einlass:<br />

19 Uhr, Infos <strong>und</strong> Karten unter<br />

www.bee-veranstaltung.de<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 03.04.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Palmmarkt in der oberen Stadt<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Marienplatz<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert „Wolfgang Amadeus<br />

Mozart – Requiem“ in der Stadtpfarrkirche<br />

Christkönig. Tickets:<br />

28 €, weitere Infos unter www.<br />

musikfre<strong>und</strong>e-penzberg.de<br />

POLLING<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert mit dem Castalian<br />

String Quartet im Bibliotheksaal.<br />

Tickets ab 31,90 €, weitere Infos<br />

unter www.hoertnagel.de oder<br />

089 / 9829280<br />

TUTZING<br />

10.30 Uhr<br />

Geh-Meditation im Kustermannpark.<br />

Treffpunkt an der Seewiese.<br />

Anmeldung unter 08158 / 906944,<br />

Spendenbasis<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 57


MO 04.04.<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

DI 05.04.<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Bauernstammtisch im Gasthof<br />

Neue Post<br />

MI 06.04.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten: 19 €,<br />

Anmeldung unter www.murnau.de<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung unter<br />

www.murnau.de<br />

PÄHL<br />

14.30 Uhr<br />

Kaffeekranzl in der Tagesbar auf<br />

Gut Kerschlach<br />

DO 07.04.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Rettet <strong>die</strong> Welt ...<br />

z<strong>um</strong>indest ein bisschen“ der<br />

Verbraucherzentrale im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Eintritt frei, siehe Anzeige<br />

Seite 32, bis 9.5.<br />

PENZBERG<br />

20.00 bis 22.00 Uhr<br />

Lesung „Hinter dem Lächeln“ mit<br />

Michaela May in der Buchhandlung<br />

Rupprecht. Eintritt: 12 €,<br />

weitere Infos unter 08856 / 4344<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Stammtisch für Künstler &<br />

Kunstinteressierte im Gasthof Drexl<br />

FR 08.04.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten: 19 €,<br />

Anmeldung unter www.murnau.de<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Personen<br />

SA 09.04.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Vernissage „Im Vorbeigehen –<br />

Handyskizzen <strong>und</strong> Gemaltes“ im<br />

Gemeinschaftsatelier Tuscul<strong>um</strong>.<br />

Weitere Infos unter www.tuscul<strong>um</strong>murnau.de.<br />

Bis 24.4.<br />

EBERFING<br />

20.30 Uhr<br />

Führung „Mond mit seinen<br />

Meeren, Kratern <strong>und</strong> Bergen –<br />

Verdeutlichung der Entstehung“<br />

in der Sternwarte. Nur bei klarem<br />

Himmel. Eintritt frei, Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Kreativer Schreibworkshop für<br />

Erwachsene <strong>und</strong> Jugendliche<br />

in der Textstube. Ab 17 Jahren,<br />

Anmeldung unter 08158 / 9643<br />

MO 11.04.<br />

PÖCKING<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Kulturmontag „Eisbären im Norden<br />

Kana<strong>das</strong>“ im beccult. Einlass:<br />

19 Uhr, Eintritt frei, Anmeldung <strong>und</strong><br />

Infos unter www.beccult.de<br />

MI 13.04.<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Anmeldung<br />

unter www.murnau.de, Kosten: 19 €<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung unter<br />

www.murnau.de<br />

EBERFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kaffeetreff des Frauenb<strong>und</strong>es im<br />

Gasthof Zur Post<br />

19.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

FR 15.04.<br />

Karfreitag<br />

PENZBERG<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Reparatur-Café in der Christianstraße<br />

8. Eintritt frei, Anmeldung<br />

unter 08856 / 6391<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Drachenstich<br />

R<strong>und</strong>weg“. Treffpunkt an der<br />

Tourist-Info. Kosten: 10 €, Anmeldung<br />

unter www.murnau.de<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten: 19 €,<br />

Anmeldung unter www.murnau.de<br />

SA 16.04.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

58 | <strong>tassilo</strong><br />

MÄRZ/


STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Kinderführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Anmeldung<br />

unter www.murnau.de,<br />

Kosten: 8 €<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 17.04.<br />

Ostersonntag<br />

TUTZING<br />

10.30 Uhr<br />

Geh-Meditation im Kustermannpark.<br />

Treffpunkt an der Seewiese.<br />

Anmeldung unter 08158 / 906944,<br />

Spendenbasis<br />

MI 20.04.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten: 19 €,<br />

Anmeldung unter www.murnau.de<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung unter<br />

www.murnau.de<br />

MURNAU<br />

FR 22.04.<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

APRIL <strong>2022</strong><br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kosten: 19 €,<br />

Anmeldung unter www.murnau.de<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Personen<br />

SA 23.04.<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

EBERFING<br />

23.00 Uhr<br />

Führung „Doppelsterne – Sternsysteme<br />

in denen sich zwei oder<br />

mehrere Sterne <strong>um</strong>kreisen“ in<br />

der Sternwarte. Nur bei klarem<br />

Himmel. Eintritt frei, Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

SO 24.04.<br />

WEILHEIM<br />

11.00 Uhr<br />

Seniorenstammtisch im Ristorante<br />

Vinothek da Alberto. Anmeldung<br />

unter 0881 / 92793424<br />

ANDECHS<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „Danzn Tour 2020“ mit<br />

LaBrassBanda im Florian-Stadl.<br />

Nachholtermin: Karten aus 2020<br />

behalten ihre Gültigkeit. Einlass: 18<br />

Uhr, weitere Infos <strong>und</strong> Karten unter<br />

www.bee-veranstaltung.de<br />

MO 25.04.<br />

ANTDORF<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Petterson <strong>und</strong><br />

Findus: kleiner Quälgeist – große<br />

Fre<strong>und</strong>schaft“ im Sportheim<br />

DI 26.04.<br />

WEILHEIM<br />

19.00 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

im 2. Stock des Caritasverband.<br />

Eintritt frei, weitere Infos unter<br />

www.leseratten-pfaffenwinkel.de<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Petterson <strong>und</strong><br />

Findus: kleiner Quälgeist – große<br />

Fre<strong>und</strong>schaft“ in der Schule<br />

TUTZING<br />

17.00 Uhr<br />

Online-Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong> z<strong>um</strong><br />

Thema „Herzschwäche“ im Benedictus<br />

Krankenhaus. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 53<br />

MI 27.04.<br />

MURNAU<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Murnaus Kultur-<br />

<strong>und</strong> Naturschätze“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Anmeldung<br />

unter www.murnau.de, Kosten: 19 €<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 8 €, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.murnau.de<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Petterson <strong>und</strong><br />

Findus: kleiner Quälgeist – große<br />

Fre<strong>und</strong>schaft“ im Pfarrheim<br />

DO 28.04.<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Beratung für Menschen mit<br />

Hörbehinderung im Rathaus.<br />

Kostenfrei<br />

EGLFING<br />

16.00 Uhr<br />

Kinderkino „Petterson <strong>und</strong><br />

Findus: kleiner Quälgeist – große<br />

Fre<strong>und</strong>schaft“ im Sportheim<br />

WESSOBRUNN<br />

14.00 Uhr<br />

Frauentreff im Gasthof zur Post<br />

FR 29.04.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE TASSILO<br />

MURNAU<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Drachenstich<br />

R<strong>und</strong>weg“. Treffpunkt an<br />

der Tourist-Info. Anmeldung unter<br />

www.murnau.de, Kosten: 10 €<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Petterson <strong>und</strong><br />

Findus: kleiner Quälgeist – große<br />

Fre<strong>und</strong>schaft“ im Haus der<br />

Arbeiterwohlfahrt. Für Kinder ab<br />

6 Jahren<br />

> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />

Anschrift<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung ab<br />

10 Personen<br />

SA 30.04.<br />

WEILHEIM<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Frühjahrsflohmarkt am Festplatz<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Gesprächskonzert mit Detlev<br />

Eisinger in der Tiefstollenhalle.<br />

Einlass: 19 Uhr, weitere Infos unter<br />

www.tiefstollenhalle.de<br />

DIESSEN<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhofsplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

TUTZING<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathausplatz<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

Stand 10.02.<strong>2022</strong> – kurzfristige<br />

Absagen, Änderungen <strong>und</strong><br />

Einschränkungen aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> der<br />

Corona-Pandemie sind möglich!<br />

Email<br />

Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 31.<br />

märz / april <strong>2022</strong> | 59


EINEN ZUG VORAUS.<br />

MIT LOBSTER.<br />

IT VON MORGEN ENTSTEHT IN TUTZING.<br />

Mitten in Tutzing, direkt am Bahnhof, entsteht derzeit <strong>die</strong> neue Lobster Firmenzentrale.<br />

Inklusive eigenem Restaurant. Deshalb suchen wir als Softwarehersteller<br />

nicht nur IT-affine Bewerber*innen, <strong>die</strong> sich für Digitalisierung, Industrie 4.0 oder<br />

Logistik begeistern. Sondern auch Mitarbeitende, deren Herz für <strong>die</strong> Gastronomie<br />

schlägt. Im Gegenzug bieten wir <strong>das</strong> ideale Umfeld für eine erfolgreiche, berufliche<br />

Zukunft. Und qualifizierte Unterstützung – vor allem für unsere Auszubildenden.<br />

Egal, ob in den neuen Büros oder im Lobster Restaurant.<br />

Starte deine Karriere bei Lobster als:<br />

Reinschauen. Informieren. Bewerben.<br />

www.lobster-world.com/karriere<br />

Dein Weg zu uns:<br />

hr@lobster.de<br />

FACHINFORMATIKER SYSTEMINTEGRATION (m/w/d) – Ausbildung<br />

TECHNISCHER KUNDENBETREUER (m/w/d)<br />

INNENDIENSTMITARBEITER IM BEREICH CUSTOMER CARE (m/w/d)<br />

PERFORMANCE MARKETING MANAGER (m/w/d)<br />

ONLINE MARKETING MANAGER (m/w/d)<br />

KOCH (m/w/d) für unser neues Restaurant<br />

KÜCHEN-/SPÜLHILFE (m/w/d) für unser neues Restaurant<br />

MITARBEITER IM SERVICE (m/w/d) für unser neues Restaurant<br />

Alles zu innerbetrieblichen Aufstiegschancen, mobilem Arbeiten, Mitarbeiter-<br />

Events oder ÖPNV-Zuschüssen findest Du auf unserer Website.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!