tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe März/April 2022
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Tutzinger<br />
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Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />
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Ges<strong>und</strong>heitsfor<strong>um</strong><br />
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Schulterluxation <strong>und</strong><br />
Schulterinstabilität:<br />
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Welche Therapieformen haben sich bewährt?<br />
Welche<br />
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Therapieformen<br />
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haben<br />
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bewährt?<br />
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Dienstag, 15. <strong>März</strong> <strong>2022</strong>, <strong>um</strong> 17.00 Uhr<br />
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Passiert ist Tom Huber in all den<br />
Jahren nichts – beide Notlandungen<br />
auf einem freien Feld, einmal<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> zu dichtem Nebel, einmal<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Unwetter, gingen<br />
glimpflich aus. Und den Lastenfallschirm,<br />
der in allen Ultraleichtflugzeugen<br />
für Notfälle verbaut ist?<br />
„Habe ich Gott sei Dank auch noch<br />
nicht gebraucht.“ Trotzdem ist <strong>die</strong>ser<br />
Schirm eines von mehreren<br />
Schwerpunktthemen im Rahmen<br />
der Buschpiloten-Ausbildung. Die<br />
beinhaltet nicht nur eine Mindestanzahl<br />
an praktischen Flug<strong>und</strong><br />
theoretischen Unterrichtsst<strong>und</strong>en,<br />
„sondern so viele, wie der<br />
jeweilige Schüler wirklich braucht,<br />
<strong>um</strong> sicher starten, landen <strong>und</strong><br />
fliegen zu können“. Aerodynamik,<br />
Technik, Navigation, Meteorologie,<br />
Luftrecht, menschliche Leistungsfähigkeit<br />
sowie Pyrotechnik sind<br />
<strong>die</strong> Fächer. Letzteres hängt wieder<br />
mit <strong>die</strong>sem Lastenfallschirm zusammen,<br />
der im Notfall via Rakete<br />
durch <strong>das</strong> Fliegergehäuse regelrecht<br />
hindurchgeschossen wird.<br />
Der dafür notwendige Hebel ist im<br />
Cockpit verbaut <strong>und</strong> sowohl vom<br />
Piloten als auch Mitfliegenden jederzeit<br />
greif- <strong>und</strong> ziehbar. „Das ist<br />
ein großes Plus an Sicherheit, <strong>das</strong>s<br />
du bei einem Passagierflugzeug<br />
nicht hast.“ Wer <strong>die</strong>sen Schirm mit<br />
einer Kappenfläche von 105 Quadratmetern<br />
tatsächlich in Anspruch<br />
nimmt, hat gute Chancen, einigermaßen<br />
sanft zu Boden zu gleiten,<br />
<strong>und</strong> sich dabei nicht<br />
schwerer zu verletzen.<br />
Vor Corona unterrichtete<br />
Tom Huber drei bis vier<br />
Schüler pro Jahr, seit<br />
Pandemiebeginn keinen<br />
einzigen. Arbeitsaufträge<br />
hat der verheiratete Vater<br />
zweier Kinder (14 <strong>und</strong> 6)<br />
trotzdem „ohne Ende“.<br />
Neben dem Verkauf <strong>und</strong><br />
Bau neuer Ultraleichtflieger,<br />
der jährlichen<br />
TüV-Abnahme sowie Reparaturen<br />
aller Art macht<br />
er auch R<strong>und</strong>flüge mit<br />
Touristen, Waldbeobachtungsflüge<br />
mit Revierförstern sowie Ausflugsflüge<br />
in Zweier- <strong>und</strong> Dreierteams<br />
bis nach Italien <strong>und</strong> Tschechien.<br />
Außerdem bietet er Unterstellmöglichkeiten<br />
an – aktuell stehen<br />
zehn Ultraleichtflugzeuge in seinem<br />
Hangar. Zwei gehören ihm<br />
<strong>und</strong> seiner Familie, <strong>die</strong> anderen<br />
acht sind sogenannte Einsteller.<br />
„Werkzeug z<strong>um</strong> Sammeln<br />
von Erlebnissen“<br />
Darüber hinaus bietet sein Areal<br />
Platz für zwei weitere Flieger – in<br />
der Werkstätte zwischen Hangar<br />
<strong>und</strong> Wohnhaus. Am allerliebsten<br />
aber ist Tom Huber nicht beim<br />
Schrauben, sondern in der Luft.<br />
„Die wilden Zeiten mit Flugfiguren<br />
<strong>und</strong> Höchstgeschwindigkeiten sind<br />
Gott sei Dank vorbei“, sagt er kurz<br />
nach dem geglückten Start. An <strong>die</strong>sem<br />
Dienstagabend geht gerade<br />
<strong>die</strong> Sonne unter, als er nach einer<br />
90 Grad Rechtskurve auf Kochel<strong>und</strong><br />
Walchensee zusteuert. „Unsere<br />
Heimat aus <strong>die</strong>ser Perspektive zu<br />
sehen, ist für mich <strong>das</strong> allergrößte<br />
Geschenk.“ In der Tat sieht man an<br />
<strong>die</strong>sem Abend aus <strong>r<strong>und</strong></strong> 850 Metern<br />
Höhe jeden Ba<strong>um</strong>, jede Straße,<br />
jeden Zaunpfahl – <strong>und</strong> deren<br />
von der tiefstehenden Abendsonne<br />
auf den Boden geworfenen Schatten.<br />
Erstaunlich ist aber auch, <strong>das</strong>s<br />
an den Gipfeln <strong>um</strong> Jochberg <strong>und</strong><br />
Heimgarten trotz idealem Wetter<br />
ka<strong>um</strong> eine Menschenseele unterwegs<br />
ist. „Die sind schon wieder<br />
auf dem Runterweg, weil’s früh<br />
dunkel wird“, meint Tom Huber,<br />
als er seinen „Ami“ in stoischer<br />
Ruhe nördlich der Benediktenwand<br />
vorbeisteuert. „Da ich im<br />
Flieger nur sitze, gehe ich auch<br />
wahnsinnig gerne zu Fuß in <strong>die</strong><br />
Berge – ein guter Ausgleich.“<br />
Dann hält er wieder inne, genießt<br />
den Moment. Roche, Osterseen,<br />
Staffelsee, Ammersee, Starnberger<br />
See <strong>und</strong> München – alles auf<br />
einen Blick. In <strong>die</strong>sem fast schon<br />
meditativem Zustand würde wohl<br />
auch der größte Feind des Fliegens<br />
verstehen, war<strong>um</strong> Tom Huber sein<br />
Flugzeug als „Werkzeug z<strong>um</strong> Sammeln<br />
von Erlebnissen“ bezeichnet.<br />
Normalerweise würde er an <strong>die</strong>sem<br />
Abend auch wesentlich länger<br />
<strong>und</strong> weiter fliegen, unter anderem<br />
über <strong>die</strong> Zugspitze. Doch <strong>die</strong> Zeit<br />
drängt. Um 19 Uhr ist Stammtisch<br />
beim Antdorfer Dorfwirt. Den will<br />
er nicht verpassen. Vorausgesetzt,<br />
<strong>die</strong> Landung klappt. „Falls <strong>die</strong><br />
Sonne noch zu hoch steht <strong>und</strong><br />
blendet, starten wir durch, drehen<br />
<strong>um</strong> <strong>und</strong> landen von der anderen<br />
Seite.“ Wie im Schlaf senkt er seine<br />
Maschine, setzt <strong>die</strong> basketballgroßen<br />
Ventilreifen sanft auf den<br />
gefrorenen Grasboden, zieht <strong>die</strong><br />
mit Griff <strong>und</strong> Seilzug verb<strong>und</strong>ene<br />
Landeklappe nach oben, stellt den<br />
Carbon-Propeller ab <strong>und</strong> sorgt so<br />
für einen erstaunlich kurzen Landeweg.<br />
„Auch <strong>das</strong> ist<br />
ein Riesenvorteil von<br />
Ultraleichtflugzeugen“,<br />
sagt der Mann, der aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Gegenhanglandungen<br />
auf Skipisten,<br />
Tiefflügen über <strong>die</strong> Sahara<br />
<strong>und</strong> Notlandungen<br />
bei dichtem Nebel <strong>und</strong><br />
Unwetter ganz andere<br />
Herausforderungen gewohnt<br />
ist.<br />
js<br />
Über der Sahara: Tom<br />
Huber als Flugbegleiter<br />
einer Amateur-Rallye.<br />
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