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Business-IT-Alignment - Horváth & Partners Management Consultants

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14<br />

Im Ergebnis der beiden Methoden Information „Capital Readiness<br />

Analyse“ und „Operatives Projektdefinitionsmodell“ wird so auf<br />

eine einfache und gut beherrschbare Vorgehensweise ein optimiertes<br />

Projekt- und Applikationsportfolio das strategiekonform<br />

zu einer erhöhten Planungssicherheit für das Gesamtunternehmen<br />

führt.<br />

4.3 7K-Modell<br />

Projektportfolio, Ideen<br />

und Projektanträge<br />

Erster Filter<br />

Auswahl geeigneter Projekte<br />

Zweiter Filter<br />

Bewertung der Rahmenbedingungen<br />

Dritter Filter<br />

Priorisierung und Freigabe<br />

Strategiekonformes<br />

Projektportfolio<br />

Abbildung 5: Erarbeitung eines Strategiekonformen Projektportfolios<br />

Das 7K-Modell ist ein bewährtes und in vielen Projekten zur Definition<br />

der Unternehmensstrategie angewandtes Modell. In Projekten<br />

bei <strong>IT</strong> Organisationen haben wir festgestellt, dass zwischen<br />

der Definition des Applikations- und Projektportfolio und der <strong>IT</strong><br />

Strategie oft eine Lücke vorhanden ist. Es wird zwar immer wieder<br />

versucht die <strong>IT</strong> Strategie aus der <strong>Business</strong>-Strategie abzuleiten,<br />

häufig gelingt dies aufgrund zu starker Technologiefokussierung<br />

nicht besonders gut.<br />

Im <strong>Business</strong>-<strong>IT</strong>-<strong>Alignment</strong>-Modell nutzen wir das 7K-Modell zur<br />

Umfeldanalyse und zur Definition des strategischen Kerns der <strong>IT</strong>.<br />

Wir legen den Fokus besonders auf den Wertbeitrag der <strong>IT</strong>. Die<br />

Wahrnehmung der Fachbereiche und des Wertbeitrags der <strong>IT</strong> kann<br />

sehr stark optimiert werden, wenn wiederkehrend die folgenden<br />

Fragen beantwortet:<br />

- Wie ist die Kundenwahrnehmung? Müssen wir die Kundenschnittstelle<br />

optimieren, um zu einer stärkeren und intensiveren<br />

Zusammenarbeit kommen?<br />

- Welche Konzepte haben wir für die Zukunft? Welche Innovationen<br />

müssen wir für unsere Kunden nutzbar machen?<br />

- Was bedeutet dies für unser Produktportfolio, unsere Kunden<br />

und unsere Finanzierungsquellen?<br />

Im Ergebnis wird mit diesem Vorgehen die Basis für die Zieldefinition<br />

der <strong>IT</strong>-Card geschaffen.<br />

Information <strong>Management</strong> & Consulting 23 (2008) 1<br />

4.4 BSC <strong>IT</strong> CARD<br />

Norton & Kaplan beschreiben in Ihrem Buch <strong>Alignment</strong> [3] die Relevanz<br />

der Ausrichtung in einem Unternehmen. Sie verwenden als<br />

Bild ein Boot mit acht Ruderern, die ausgerichtet (gleichsam gesteuert)<br />

ein gemeinsames Ziel erreichen müssen. Als Basis dienen<br />

Norton & Kaplan die Mittel Balanced Scorecard und Strategy<br />

Maps.<br />

<strong>Horváth</strong> & <strong>Partners</strong> hat diese Methode für die <strong>IT</strong> adaptiert. In einer<br />

analogen Logik werden die durch die Unternehmensleitung<br />

und <strong>Business</strong> Bereiche definierten Ziele über alle Hierarchieebenen<br />

der <strong>IT</strong> heruntergebrochen und in einer spezialisierten <strong>IT</strong> Card<br />

geführt.<br />

Das Ziel der <strong>IT</strong> Card ist es einen nachhaltigen einheitlichen Rahmen<br />

zu schaffen, der die zielgerichtete Steuerung der <strong>IT</strong> ermöglicht<br />

und eine inhaltliche Weiterentwicklung der <strong>IT</strong> in Qualität,<br />

Kosten und Zeiten anstrebt. Die <strong>IT</strong>-Card beinhaltet dazu Aspekte<br />

der strategischen <strong>IT</strong>-Architektur, der <strong>IT</strong>-Prozesse und der <strong>IT</strong>-Organisation.<br />

Durch die Schaffung eines einheitlichen Zielrahmens für die <strong>IT</strong><br />

und das Herunterbrechen der Ziele über alle Führungsebenen der<br />

<strong>IT</strong> wird erreicht, dass die <strong>IT</strong> optimal an den <strong>Business</strong>anforderungen<br />

ausgerichtet wird. Gleichsam wird dadurch der Wertbeitrag der <strong>IT</strong><br />

transparent gemacht.<br />

4.5 KPI-Steuerung<br />

Als steuerndes Element zur Vervollständigung des <strong>IT</strong>/<strong>Business</strong><br />

<strong>Alignment</strong> Cycles ist eine KPI-Steuerung zu etablieren. Die in der<br />

<strong>IT</strong>-Card definierten Top-Level Ziele werden auf einzelne <strong>IT</strong>-Fachbereiche,<br />

<strong>Business</strong>-Prozesse, <strong>IT</strong>-Prozesse und <strong>IT</strong>-Systeme heruntergebrochen.<br />

Besonderer Fokus wird auf der fachlichen Seite insbesondere<br />

die geschäftskritischen Prozesse gelegt. Der fachliche<br />

Bezug ist ausschlaggebend für eine ganzheitliche Sicht auf die <strong>IT</strong><br />

Services, die letztendlich die Geschäftsziele unterstützen sollen.<br />

Insbesondere relevant ist hier auch die Kostensteuerung, da die <strong>IT</strong><br />

die kostengünstige Erbringung der <strong>IT</strong> Services sicherstellen muss.<br />

Die KPI Steuerung muss daher operativ auf die folgenden Themenbereiche<br />

fokussieren:<br />

- <strong>Business</strong> Prozess KPIs – z.B. Dauer Auftragsanlage, Anzahl<br />

Ausfälle über den gesamten Bestellprozess im Jahr<br />

- Portfolio KPIs – z.B. Budgeteinhaltungsquote, Zeiteinhaltungsquote<br />

- Operative KPIs aus der <strong>IT</strong> Card<br />

- Finanzen - Sicherstellung der <strong>IT</strong>-Kostentransparenz und der<br />

Kosteneinhaltung<br />

- Kunden der <strong>IT</strong> / <strong>IT</strong> Services - z.B. Kundenzufriedenheit, Information<br />

Capital Readiness Ergebnis<br />

- Risikomanagement & Sicherheit – z.B. Verfügbarkeit, Ausfallhäufigkeit,<br />

Quote abgewehrte System-Einbrüche, Wiederanlaufquoten<br />

- Prozesse in der <strong>IT</strong> & Standardisierung – z.B. Wiederverwendungsquote,<br />

Quote Architektur-Ausnahmen, Prozessqualität

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