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Corporate Health

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CORPORATE HEALTH<br />

Dynamisch<br />

sitzen – rückengesund<br />

arbeiten<br />

Text Detlef Detjen<br />

Detlef Detjen<br />

Geschäftsführer<br />

Aktion Gesunder<br />

Rücken e. V.<br />

Rund neun Stunden<br />

pro Tag verbringt<br />

ein Mensch<br />

im Sitzen. Den<br />

Großteil davon<br />

macht die Arbeit<br />

am Schreibtisch<br />

aus. Wer allerdings<br />

viel und lange<br />

sitzt, leidet oft unter<br />

Verspannungen<br />

und Rückenschmerzen<br />

und<br />

neigt zu Fehlhaltungen.<br />

Nicht ohne<br />

Grund gehören<br />

Rückenbeschwerden<br />

zu den häufigsten Ursachen für<br />

krankheitsbedingte Ausfälle. Um dem<br />

entgegenzuwirken, sind Sitzpausen<br />

und Bewegung ebenso entscheidend<br />

wie die richtigen Sitzmöbel. Ob Sitzen<br />

in Arbeitshaltung, aktives Wippen oder<br />

rückenentlastendes Zurücklehnen –<br />

der ideale Bürostuhl unterstützt zudem<br />

die natürlichen Bewegungen des<br />

Körpers und fördert sie – zum Beispiel<br />

durch eine bewegliche Sitzfläche. Sinnvoll<br />

sind außerdem Schreibtische, die<br />

sowohl das Arbeiten im Sitzen wie im<br />

Stehen und somit Haltungswechsel<br />

ermöglichen. Was viele nicht wissen:<br />

Auch ein schlecht ausgeleuchteter<br />

Schreibtisch kann Fehlhaltungen begünstigen.<br />

Eine hochwertige Lampe<br />

sollte den Arbeitsplatz großflächig und<br />

gleichmäßig ausleuchten und für gute<br />

Sicht auf den Computerbildschirm sorgen.<br />

Mit ergonomischen Bürostuhlkonzepten,<br />

die von der Aktion Gesunder<br />

Rücken (AGR) e. V. mit dem Gütesiegel<br />

„Geprüft & empfohlen“ ausgezeichnet<br />

sind, wird das Sitzen im Büro bewegter<br />

und rückenfreundlicher.<br />

Weitere Infos unter:<br />

agr-ev.de/buero<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Health</strong>:<br />

Gut für Mitarbeitende<br />

und für Unternehmen<br />

Dr. Karsten<br />

Schulte-Deußen<br />

Director Surveys<br />

& Reporting, Great<br />

Place to Work<br />

Erstaunlicherweise hat diese<br />

Situation nicht zu einem<br />

höheren Krankenstand<br />

geführt. Viele Unternehmen<br />

haben einiges getan, um mit<br />

dieser für alle Seiten belastenden Situation<br />

umzugehen, und vielleicht sogar<br />

das Thema psychische Gesundheit erst<br />

durch die Pandemie für sich entdeckt.<br />

Dabei ist es nicht neu: Seit fast zehn Jahren<br />

verpflichtet das Arbeits-schutzgesetz<br />

Arbeitgeber zu einer sogenannten<br />

„Gefährdungsbeurteilung psychischer<br />

Belastung“. Unternehmen, die eine<br />

sehr gute Arbeitsplatzkultur als wichtigen<br />

Erfolgsfaktor für sich identifiziert<br />

haben, gehen das Thema schon länger<br />

an. Dort werden die Personalabteilungen<br />

und Führungskräfte für das Thema<br />

psychische Gesundheit sensibilisiert<br />

und mit geeigneten Trainings und Programmen<br />

unterstützt. Sie benötigen<br />

besondere Kompetenzen, wie sie mit<br />

Mitarbeitenden, die offenkundig im<br />

„dunkelgelben Bereich“ unterwegs<br />

sind, adäquat umgehen oder wie Mitarbeitende,<br />

die nach längerer Krankheit<br />

zurückkehren, im Arbeitsalltag unterstützt<br />

werden können.<br />

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie<br />

bedeutsam das Thema psychische Gesundheit<br />

für die Arbeitswelt ist. Von heute auf morgen<br />

waren Mitarbeitende im Homeoffice neuen<br />

Belastungen ausgesetzt. Die Zusammenarbeit<br />

musste in der Regel ohne Rückgriff auf<br />

bestehende Routinen komplett neu organisiert<br />

werden. Zusätzliche Belastungen wie etwa<br />

die Angst vor schweren Erkrankungen, die<br />

Schließung von Kindergärten und Schulen,<br />

Kurzarbeit und Existenzängste oder fehlende<br />

soziale Kontakte und Einsamkeit kamen hinzu.<br />

All das hatte massive Auswirkungen auf<br />

das Arbeitsleben und die Leistungsfähigkeit<br />

vieler Menschen.<br />

Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass<br />

Führungskräfte von heute auf morgen<br />

lernen mussten, auf Distanz fachlich<br />

zu leiten und dabei eine gute Vertrauenskultur<br />

zu schaffen. Gleichzeitig<br />

sind sie gefordert, Mitarbeitende mental<br />

zu unterstützen und eine Sensibilität<br />

dafür zu entwickeln, wenn diese<br />

durch die Arbeit im Homeoffice psychisch<br />

stark belastet sind. Es ist daher<br />

immens wichtig, in Unternehmen<br />

neben dem Workflow auch den Socialflow<br />

im Auge zu behalten.<br />

Ein gutes psychisches und physisches<br />

Gesundheitsmanagement ist mehr<br />

denn je ein auf die Zukunft ausge-richtetes<br />

Tool, mit dem Unternehmen durch<br />

Fürsorge Mitarbeitende binden, damit<br />

sie nachhaltig erfolgreich arbeiten<br />

können. Dazu gehören zum Beispiel<br />

Sport- und Bewegungsangebote. Aber<br />

auch den Arbeitsräumen kommt<br />

zunehmend eine hohe Bedeutung zu.<br />

Gut ausgestattete Arbeitsplätze spiegeln<br />

durch multifunktionale Raumangebote,<br />

Architektur, Möblierung<br />

und flexible Arbeitsplatzgestaltung<br />

die Unternehmens- und Arbeitskultur<br />

wider und unterstützen die Beziehungsqualität.<br />

Und gute Arbeitgeber<br />

wissen, dass auch im Homeoffice eine<br />

gute technische Ausstattung, Ergonomie,<br />

Beleuchtung und moderne Technik<br />

zum neuen Standard gehören, um<br />

gesundes Arbeiten zu ermöglichen.<br />

Wichtig ist aber vor allem, das Thema<br />

psychische Gesundheit im Arbeitskontext<br />

grundsätzlich durch vertrauensbildende<br />

Kommunikationsmaßnahmen<br />

aus der Tabuzone zu heben. Ebenso<br />

gilt es, niedrigschwellige Angebote<br />

für Mitarbeitende zu schaffen, sich an<br />

eine externe Vertrauensperson zu<br />

wenden oder an Trainings zu einem<br />

guten Umgang mit psychischen<br />

Belastungen teilzunehmen. Wenn<br />

es aber Unternehmen nicht gelingt,<br />

eine Vertrauenskultur aufzubauen,<br />

in der potenziell krank machende<br />

Bedingungen angesprochen, diskutiert<br />

und verbessert werden können,<br />

werden Trainings zum Thema<br />

psychische Belastungen wenig<br />

Nachfrage generieren.<br />

Entsprechende Bemühungen aber<br />

zahlen sich aus. Dies zeigen umfangreiche<br />

Mitarbeiterbefragungen des<br />

Unternehmens Great Place to Work®:<br />

Im Durchschnitt aller Unternehmen<br />

in Deutschland stimmen 38 Prozent<br />

der Mitarbeitenden der Aussage „Die<br />

psychische und emotionale Gesundheit<br />

ist an diesem Arbeitsplatz gewährleistet“<br />

zu. Bei den Unternehmen, die<br />

Great Place to Work® als sehr gutern<br />

Arbeitgeber auszeichnet, liegt dieser<br />

Wert mit 80 Prozent sehr hoch. Mit<br />

dem Krankenstand verhält es sich<br />

genau andersherum: Hier sind die von<br />

Great Place to Work® ausgezeichneten<br />

Arbeitgeber mit einem Wert von 8,0<br />

Krankentagen pro Mitarbeitendem<br />

und Jahr sehr viel besser als der Durchschnitt<br />

aller Unternehmen (14,5).<br />

Eine exzellente Arbeitsplatzkultur<br />

und ein sehr gutes Gesundheitsmanagement<br />

sind nicht nur gut für<br />

die Mitarbeitenden, sondern sichern<br />

auch nachhaltig den unternehmerischen<br />

Erfolg.<br />

Text Dr. Karsten Schulte-Deußen<br />

Mit Hilfe des idealen Arbeitsplatzes zu mehr<br />

Produktivität und höherer Zufriedenheit<br />

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Kennen Sie schon das „neue Rauchen“? Gemeint ist damit<br />

das lange Sitzen oder eintönige Verharren in einer<br />

Position am Arbeitsplatz und ein damit verbundener<br />

Bewegungsmangel. Die Folge? Die Freude am Ende eines<br />

Arbeitstages auf den Feierabend wird bei vielen von<br />

Rücken- oder Kopfschmerzen begleitet. Laut RKI gehören<br />

chronische Rückenschmerzen sogar zu den größten<br />

Gesundheitsproblemen hierzulande, die „enorme gesamtwirtschaftliche<br />

Kosten“ verursachen. Dabei können<br />

Unternehmen bereits durch einfache, aber effektive<br />

Maßnahmen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden positiv<br />

beeinflussen.<br />

An erster Stelle steht die Einrichtung eines ergonomischen<br />

Arbeitsplatzes, der erwiesenermaßen nicht nur das<br />

eigene Wohlbefinden verbessern, sondern auch die Qualität<br />

der Arbeit und die Zuverlässigkeit von Mitarbeitenden<br />

steigern kann. Die Berücksichtigung ergonomischer Faktoren,<br />

ganz gleich ob im Büro oder im Lager, verhindert<br />

Beschwerden und Unfälle, macht Mitarbeitende zudem<br />

motivierter und zufriedener. Durch kleine Veränderungen<br />

in Sachen Arbeitsplatzausstattung kann in kürzester<br />

Zeit eine ideale Arbeitsatmosphäre geschaffen werden.<br />

So ermöglicht beispielsweise ein individuell anpassbarer<br />

Bürostuhl mit verstellbaren Armlehnen gesundes<br />

Sitzen. Eine dynamische Rückenlehne, die mit einer<br />

Lumbalstütze versehen ist, unterstützt die aufrechte<br />

Haltung. Höhenverstellbare Tische und optimale Lichtverhältnisse<br />

durch direkte und indirekte Beleuchtung<br />

zählen zudem zur Gesundheitsvorsorge. Auch Raumkonzepte<br />

können positive Effekte erzielen: Ein ansprechendes<br />

Büro mit genügend Bewegungsraum sowie<br />

zeitgemäßer und funktionaler Ausstattung ist ein Ort,<br />

an dem man gerne verweilt. Das gilt sowohl für das Büro,<br />

als auch für das Homeoffice.<br />

Daneben sollten Unternehmen Mitarbeitenden spezielle<br />

Angebote unterbreiten, die das physische und psychische<br />

Wohlbefinden steigern. Schulungen für einen<br />

gesunden Rücken und Bewegungstrainings tragen zur<br />

Prävention andauernder Rückenschmerzen oder langwieriger<br />

Bandscheibenvorfälle bei. Kurse zur Stressbewältigung<br />

und Entspannung helfen, stressige Phasen<br />

gut zu überstehen.<br />

Schäfer Shop zählt seit über vier Jahrzehnten zu einem<br />

der führenden Komplettausstatter für Gewerbe- und<br />

Privatkunden im Bereich Büro-, Lager- und Betriebseinrichtungen,<br />

der es sich zur Aufgabe gemacht hat,<br />

erstklassige Arbeitsumfelder zu ermöglichen. Mehr Informationen<br />

finden Sie unter: www.schaefer-shop.de

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